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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenlüftungsvorrichtung für elektrische
Betriebsräume und
eine Klimatisierungsvorrichtung für elektrische Betriebsräume umfassend
eine solche Bodenlüftungsvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorzugsweise im Bereich der Rechenzentrumklimatisierung
anzusiedeln. Aufgrund der immer leistungsfähigeren IT-Technologie steigt
die mögliche
Packungsdichte der Serverracks. Dies führt zu einer hohen thermischen
Belastung innerhalb eines Serverracks und kann zu Ausfällen einzelner
Server führen.
Um solchen Ausfällen
entgegen zu wirken, müssen
die Serverracks in ausreichendem Maße mit gekühlter Luft beaufschlagt werden,
um eine vorbestimmte Umgebungstemperatur um die Serverracks von
beispielsweise 21° bis
23°C mit
einem relativen Feuchtigkeitsanteil von 40 bis 65% zu gewährleisten.
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Um
diesem Problem zu begegnen, wurden bisher Klimatisierungsvorrichtungen
errichtet, die ein Klimatisierungssystem wie eine Präzisionsklimaanlage
sowie einen den EDV-Raum ausmachenden Doppelboden umfassen, auf
welchem die Serverracks aufgestellt werden. Der Doppelboden wird über ein Tragsystem
getragen, um unterhalb des Doppelbodens eine Luftzufuhrmöglichkeit
auszubilden, in welchem das Klimatisierungssystem die gekühlte Luft leitet.
Der Doppelboden umfasst vor den Plätzen der Serverracks eine Doppelbodenplatte
mit Durchtrittsöffnungen,
durch welche die kühle
Luft zu den Serverracks geleitet wird. Die durch die Durchtrittsöffnungen
zu den Serverracks geförderte
Kaltluft wird von den Lüftern
der Server angesaugt und zur Kühlung
der Prozessoren über
diese geleitet, wodurch sich die Kaltluft erwärmt und als Warmluft von dem Server
abgegeben wird. Die Warmluft wird zurück zur Klimatisierungsanlage
geleitet, in welcher die erwärmte
Luft neu konditioniert und wieder dem Doppelboden zugeführt wird.
Mit Hilfe solch einer kommerziellen Doppelbodenplatte und Klimatisierungsvorrichtung
können
thermische Belastungen von max. 3 kW berücksichtigt werden. Des Weiteren muss
die Doppelbodenplatte sehr detailliert in die thermische Planung
zur Auslegung des EDV-Raumes einfließen, um einem in dem Luftzufuhrraum möglichen
Unterversorgung zuverlässig
zu vermeiden. Dabei muss die Doppelbodenplatte mit den Durchtrittsöffnungen
aufgrund diverser Annahmen verlegt werden. Die Kaltluft wird bei
der Doppelbodenplatte nicht gezielt zum Server geführt, wodurch diese
Kaltluftmenge an dem eigentlichen Ort des Bedarfes fehlen kann.
Die Klimatisierung des EDV-Raumes wird nachteilig beeinflusst und
kann einen unnötigen
Energiebedarf (Kosten, CO2-Ausschuss) zur Folge
haben.
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Der
Planungsaufwand für
solch eine Doppelbodenplatte nimmt folglich einen erheblichen Faktor ein
und führt
zu erhöhten
Fertigungskosten des EDV-Raumes. Des Weiteren weisen die vorbeschriebenen
Doppelbodenplatten mit den Durchtrittsöffnungen üblicherweise einen solchen
Durchtrittsöffnungsquerschnitt
auf, das lediglich 500 m3/h–1500 m3/h kühlende
Luft durchgeleitet werden kann. In High Density-Umgebungen kann
es beispielsweise wegen mangelnder Kaltluftmenge zu einem Wärmestau kommen
und zu einem Systemausfall der Server führen. Der Kaltluftmangel muss
danach identifiziert, genau definiert und manuell nachgeregelt werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung soll eine Bodenlüftungsvorrichtung für elektrische
Betriebsräume und
eine Klimatisierungsvorrichtung für elektrische Betriebsräume, die
eine solche Bodenlüftungsplatte umfasst,
vorgeschlagen werden, um die oben aufgezeigten Probleme zu lösen. Unter
einem elektrischen Betriebsraum wird erfindungsgemäß ein Raum
verstanden, in dem elektrische Anlagen wie beispielsweise Computerserver
oder sonstige elektronische Geräte
aufgestellt werden. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine kostengünstige
Bodenlüftungsvorrichtung
bereitzustellen, die eine bedarfsgerechte und optimierte Luftvolumenstromzufuhr
zu den Serverracks gewährleistet, und
eine Klimatisierung dafür
anzugeben.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird mit einer Bodenlüftungsvorrichtung mit den Merkmalen
nach dem Anspruch 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung
zeichnet sich gegenüber
einer vorbekannten Doppelbodenplatte durch einen Rahmen mit wenigstens
einer darauf ablegbaren, luftdurchlässigen Bodenplatte und einer
unterhalb der Bodenplatte angeordnete Jalousieklappe mit wenigstens
einer verschwenkbaren Lamelle, einen Stellantrieb zum Verschwenken
der wenigstens einen Lamelle und einer Steuereinrichtung zum Steuern
des Stellantriebes aus. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
unter einem Rahmen jegliche die luftdurchlässige Bodenplatte tragende
Einrichtung zu verstehen. Mit anderen Worten kann der Rahmen beispielsweise
aus einem flachen oder dünnen
Segment mit oder ohne im wesentlichen senkrecht davon abragenden
Seitenteilen sowie einer Platte ausgebildet sein, deren eine Oberflächenseite
annähernd
eben mit einer Oberflächenseite
der luftdurchlässigen
Bodenplatte abschließt
und gemeinsam mit der Bodenplatte eine begehbare Fläche ausformt.
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Mit
der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung
kann auf einfache Weise durch bedarfgerechtes Verschwenken der wenigstens
einen Lamelle ein durch die Bodenplatte geleiteter Luftvolumenstromanteil
erhöht
oder reduziert werden. Abhängig
von dem durch die Doppelbodenschlitzplatte geleiteten kühlen Luftvolumenstromanteil
wird eine unterschiedliche Kühlleistung
erreicht, die auf ein zu kühlendes
Gestell wie beispielsweise einem Serverrack abstimmbar ist.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind mit den Unteransprüchen angegeben.
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Dabei
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
die luftdurchlässige
Bodenplatte durch wenigstens ein Gittersegment mit einer Mehrzahl
von nebeneinander in vorbestimmter Ausrichtung vorgesehenen Luftleitblechen
gebildet. Unter einem Luftleitblech wird erfindungsgemäß ein den
Luftstrom vorbestimmt führendes
Element verstanden, wobei der Luftstrom nicht zwangsweise abgelenkt
werden muss, sondern in seiner ursprünglichen Richtung über die
Bodenplatte durch die zwischen den Luftleitblechen ausgeformten
Zwischenräume
abgestrahlt werden kann. Vorzugsweise bilden die oberen, der Jalousieklappen
abgewandten Stirnseiten der Luftleitbleche eine begehbare Fläche aus.
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Als
Gittersegment soll dabei insbesondere ein Segment verstanden werden,
welches sich auch als Bodenelement eignet und dessen Gitter sowohl die
Luftleitbleche als auch die Trittfläche bilden. Die Trittfläche wird
dabei durch die stirnseitigen Enden der Gitter gebildet. Ein Gittersegment
hat üblicherweise
ein Raster aus quer- und längs
verlaufenden Gitterelementen. Im Folgenden wird davon ausgegangen,
dass die längs
verlaufenden Gitterelemente die Luftleitfunktion übernehmen,
wohingegen die sich quer dazu erstreckenden Gittersegmente das Gitter lediglich
versteifen und die Luftleitbleche in gegenseitigem Abstand halten.
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Besonders
bevorzugte Ausgestaltungen der luftdurchlässigen Bodenplatte sind mit
den Unteransprüchen
2 bis 8 angegeben.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
haben die durch das Gittersegment gebildeten Luftleitbleche einen
identischen oder wahlweise einen sich ändernden Anstellwinkel, der
vorzugsweise in Querrichtung des Gittersegmentes zunimmt. Der Anstellwinkel
wird erfindungsgemäß zwischen
der Gittersegmentebene und der Luftleitblechebene ausgeformt. Mit
Hilfe des vorbestimmten Anstellwinkels kann der Luftstrom zielgerichtet
werden. So kann beispielsweise ein in dem elektrischen Betriebsraum
vorgesehe nes, in Wirkungsnähe
der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung
angeordnetes Gestell zur Aufnahme von elektronischen Geräten in seiner
gesamten Höhe und
Breite flächig
mit Kaltluft beaufschlagt werden, um so die elektronischen Geräte ausreichend
kühlen zu
können.
Dies kann erfindungsgemäß insbesondere
dadurch erreicht werden, dass wenigstens zwei Gittersegmente als
Bodenplatte verwendet werden, wobei das dem Gestell nahe Gittersegment
Luftleitbleche mit geringerem Anstellwinkel als das dem Gestell
entfernte Gittersegment hat. Jedes Gittersegment kann dadurch das
Gestell flächenartig
mit Kaltluft beaufschlagen, wobei die Fläche vergrößert werden kann, indem sich
der Anstellwinkel der Luftleitbleche eines Gittersegmentes derart ändert, dass dieser
in Querrichtung des Gittersegmentes, mit anderen Worten in eine
sich von dem Gestell entfernende Richtung zunimmt.
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Sofern
beispielsweise drei Gittersegmente zur Ausbildung der Bodenplatte
verwendet werden, können
im Wirkungsbereich der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung wenigstens
zwei Gestelle mit elektronischen Geräten vorzugsweise gegenüberliegend
angeordnet werden, wobei der Anstellwinkel der Luftleitbleche des
der Gestelle nahen Gittersegmente in Richtung des entsprechend gegenüberliegenden
Gestells zunimmt. Das mittig vorgesehene Gittersegment kann gleichfalls
Luftleitbleche mit sich derart ändernden
Anstellwinkeln haben, wobei das mittlere Luftleitblech einen Anstellwinkel
von vorzugsweise 90° hat.
Alternativ kann das zentrale Gittersegment Luftleitbleche mit einem
identischen Anstellwinkel von beispielsweise 90° haben.
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Als
besonders vorteilhaft für
eine ausreichende Kühlung
der von dem Gestell aufgenommenen elektronischen Geräte wird
für den
Anstellwinkel der Luftleitbleche ein Bereich von 30° bis 90° angesehen,
wobei die Erfindung nicht auf den vorgenannten Bereich eingeschränkt ist.
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Einzelne
Gittersegmente können
vorzugsweise innerhalb des oben genannten Intervalls einen konstanten
Anstellwinkel ausbilden. Dabei sind alle Luftleitbleche des Gittersegments
in gleicher Weise ausgerichtet. Bei einem Anstellwinkel von 90° erstrecken
sich Luftleitbleche rechtwinklig zu der von dem Gitter des Gittersegments
abgedeckten Fläche.
Bei einem Anstellwinkel von 30° schließen die
Luftleitbleche zwischen sich und dieser Ebene einen Winkel von 30° ein. Bei
der Weiterbildung nach den Ansprüchen
4 und 5 variiert der Anstellwinkel einzelner Luftleitbleche eines
einzigen Gittersegmentes. Dabei wird insbesondere bei der Ausgestaltung
nach Unteranspruch 5 davon ausgegangen, dass das Luftleitblech mit
dem geringsten Anstellwinkel nahe des zu kühlenden Gestells mit elektronischen
Geräten vorgesehen
ist. Mit zunehmendem Abstand nimmt der Anstellwinkel innerhalb des
einen Gittersegmentes zu. Es können
allerdings mehrere Luftleitbleche mit identischem Anstellwinkel
vorgesehen sein.
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Der
vorzugsweise vorzusehende Satz von Gittersegmenten enthält Gittersegmente
mit sehr unterschiedlich ausgerichteten Luftleitblechen. Durch Austausch
eines Gittersegmentes kann die Abstrahlcharakteristik der Bodenlüftungsvorrichtung
geändert
werden. So können
beispielsweise ausschließlich
oder überwiegend
Gittersegmente auf den Rahmen aufgelegt werden, die einen geringen Anstellwinkel
haben, so dass die insgesamt durch die Bodenlüftungsvorrichtung hindurch
gelassene Luft vornehmlich den unteren Teil eines Gestells anstrahlen.
Sollte das Gestell überwiegend
oder ausschließlich
in seinem oberen Bereich mit elektronischen Komponenten bestückt sein,
würde eine
andere Abströmcharakteristik
der Bodenlüftungsvorrichtung
dadurch eingestellt werden, dass die zuvorgenannten Gittersegmente
gegen andere ausgetauscht werden, deren Luftleitbleche mit verhältnismäßig großem Anstellwinkel
verwirklicht sind.
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Durch
die vorgenannte beispielhafte Anordnung der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung
und elektronische Geräte
aufnehmende Gestelle kann die Größe des elektrischen
Betriebsraumes effizient verringert werden, wodurch Baukosten einsparbar
sind oder die Packungsdichte und dem zufolge die Leistung in einem
Servergestell erhöht
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung deckt
der Rahmen jedenfalls die Grundfläche der Jalousieklappe sowie
des Stellantriebs und der der Jalousieklappe zugeordneten Steuereinrichtung
ab. Die der Jalousieklappe zugeordnete Steuereinrichtung ist danach insbesondere
derjenige Teil der Steuereinrichtung, der unmittelbar von der Jalousieklappe
bzw. des Gehäuses
der Jalousieklappe getragen wird. Mit dieser bevorzugten Ausgestaltung
wird die Grundfläche
des Rahmens auf die Abmessung der darunter liegenden Teile der Belüftungsvorrichtung
angepasst, so dass die Vorrichtung insgesamt durch Einbau in den
Doppelboden eines elektrischen Betriebsraums eingelassen werden
kann. Die durch die Jalousieklappe gebildete Luftdurchlassöffnung kann
geringer als die durch den Rahmen freigegebene Luftdurchlassöffnung sein.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 gibt lediglich an, dass sich die übrigen Teile
der Bodenlüftungsvorrichtung – soweit
es sich um in den Doppelboden einzubauende Teile handelt – innerhalb
der Projektionsfläche
des Rahmens bei einer Draufsicht auf denselben befinden.
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Besonders
bevorzugt ist wenigstens ein Sollwertgeber der Steuereinrichtung
an einem Gehäuse der
Jalousieklappe vorgesehen und bei abgenommener Bodenplatte von oben
zugänglich.
Damit sind die Jalousieklappe und die die Lamellen der Jalousieklappe
bewegenden und steuernden Einrichtungen auf einfache Weise über die
abnehmbare Bodenplatte für
Wartungs-, Störungs-
oder sonstige Arbeiten jederzeit zugänglich.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
weist die erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung
eine Regeleinrichtung auf, die mit der Steuereinrichtung derart zusammenwirkt,
dass der Stellantrieb die Stellung der verschwenkbaren Lamellen
in Abhängigkeit
von einem an die Steuer- und Regeleinrichtung übermittelten Temperaturwert
stellt. Die erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung
kann dadurch automatisch eine notwendige Kühlleistung durch Zufuhr einer
optimierten Kaltluftmenge gewährleisten.
Ferner kann durch die bedarfsgerechte, automatische Steuerung und
Regelung der zugeführten
Kaltluftmenge Energie eingespart werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
weisen die Lamellen der Jalousieklappe endseitig an den Lamellen
angeordnete Antriebsräder
auf, wobei sämtliche
Antriebsräder
miteinander zwangsgekoppelt sind. Bei Rotation des einen Antriebsrades
wird besonders bevorzugt ein damit in Eingriff stehendes anderes
Antriebsrad gegenläufig
gedreht. Dadurch können
sich benachbarte Lamellen gegenläufig
zueinander verschwenken. Des Weiteren kann über den Antrieb nur eines Antriebrades
eine Drehung aller Antriebsräder
und damit sämtlicher
Lamellen erreicht werden. Vorzugsweise weist jedes Luftleitblech
an seinen jeweiligen Enden ein Antriebsrad auf. Das Antriebsrad
kann im Sinne der vorliegenden Erfindung durch jedes Rad abgebildet
werden, dass umläufig
eine als Antrieb geeignete Einrichtung aufweist. Beispielsweise
kann das Antriebsrad ein Zahnrad oder ein Reibrad mit einer umläufigen Reibfläche sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung haben
die Lamellen querschnittlich ein von der Drehachse bis zu dem außenseitigen
Ende reichendes tragflächenartiges
Profil. Insbesondere sind die Lamellen symmetrisch zu ihrer Drehachse
ausgebildet. Durch das Tragflächenprofil
der Lamellen kann die Kaltluft in optimaler Weise zugeführt werden.
Des Weiteren wirkt in einer Verschlussstellung der Lamellen beidseitig der
Drehachse eine auf die Lamellen gleiche Druckkraft, womit eine durch
die Druckkraft verursachte ungewollte Verschwenkung der Lamellen
um ihre Drehachse weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Der
die Lamellen verschwenkende elektrische Stellantrieb kann daher
kleiner ausgestaltet werden, da der Stellantrieb keine Gegendruckkraft
zum sicheren Verschluss der Jalousieklappe bewirken muss.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
der elektrische Stellantrieb außenseitig
an der Jalousieklappe angeordnet und über eine Antriebsachse unmittelbar mit
der Drehachse einer Lamelle verbunden. Für eine weiter vereinfachte
Ausgestaltung der Drehachse und der Antriebsachse können diese
integral miteinander ausgebildet sein, wodurch der Stellantrieb
in einer Achsverlängerung
an der Jalousieaussenseite anordbar ist. Die Anzahl des elektrischen
Stellantriebes ist nicht begrenzt. So kann ein einzelner elektrischer
Stellantrieb zum Verschwenken sämtlicher
Lamellen vorgesehen sein. Auch ist pro Lamelle ein elektrischer
Stellantrieb denkbar, aber aus Kostengründen als nachteilig anzusehen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
sind die Jalousieklappe und die Bodenplatte für den Durchsatz von einem Volumenstrom
von bis zu 3000 m3/h ausgelegt. Dadurch
kann eine ausreichende Kühlung
der Server in dem elektrischen Betriebsraum erreicht werden.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird ferner mit einer Klimatisierungsvorrichtung
für elektrische
Betriebsräume
mit den Merkmalen nach Anspruch 17 gelöst. Die erfindungsgemäße Klimatisierungsvorrichtung
umfasst eine wie vorbeschriebene erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung und zeichnet
sich gegenüber
bekannten Klimatisierungsvorrichtungen weiterhin dadurch aus, dass
die Klimatisierungsvorrichtung einen Temperatursensor und eine Steuer-
und Regelungseinrichtung umfasst, welche derart zusammenwirken,
dass der Temperatursensor einen gemessenen Temperaturwert an die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung übermittelt und
in Abhängigkeit
des übermittelten
Temperaturwertes ein Stellsignal an den Stellantrieb zum Verschwenken
der Lamellen abgibt. Dadurch kann ein durch die Bodenlüftungsvorrichtung
durchgeleiteter Kaltluftvolumenstromanteil auf die in dem elektrischen
Betriebsraum gemessene Temperatur automatisch abgestimmt werden.
Mit anderen Worten wird bei einem Temperaturwert, der über einer
vorbestimmten Temperaturwertobergrenze liegt, die als geeignet oder
ausreichend für
eine Kühlung
angesehen wird, der Öffnungsquerschnitt
der Jalousieklappe über
eine durch den Stellantrieb veranlasste Verschwenkung der Lamellen
entsprechend vergrößert, so
dass beispielsweise ein mit Kaltluft zu beaufschlagende elektrische
Anlage mit einem erhöhten
Volumenstromanteil an Kaltluft versehen werden kann. Sofern eine
Temperaturwertuntergrenze des als geeignet für die Kühlung vorgesehenen Temperaturbereiches
unterschritten wird, werden die Lamellen über den Stellan trieb vorzugsweise
derart verschwenkt, dass sich der Öffnungsquerschnitt der Jalousieklappe
verringert.
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Mit
der erfindungsgemäßen Klimatisierungsvorrichtung
kann in einem als Kühltemperatur
geeignet angesehenen Temperaturwertbereich, der zur Kühlung von
elektronischen Geräten
als geeignet angesehen wird, über
den Temperatursensor und die Steuer- und Regelungseinrichtung der
Stellantrieb entsprechend angesteuert werden, um über eine
genaue Verschwenkung der Lamellen der Jalousieklappe einen ausreichenden
Kaltluftvolumenstromanteil automatisch durch die erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung
zu leiten. Dadurch kann beispielsweise die Betriebssicherheit von
in einem elektrischen Betriebsraum aufgestellten Server durch Vermeidung
von sogenannten Hot-Spots erhöht
werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst
die Klimatisierungsvorrichtung des Weiteren ein auf dem Doppelboden
angeordnetes Gestell zur Aufnahme von elektronischen Geräten wie
beispielsweise Server, wobei das Gestell von der über die
erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung
zugeleitete Kaltluft beaufschlagt wird. Damit können die Server in elektrischen
Betriebsraum direkt mit Kaltluft versorgt und gekühlt werden.
Besonders bevorzugt ist der Temperatursensor an einem der Bodenlüftungsvorrichtung
entfernten Ende des Gestells vorgesehen, um die Temperatur der Server
bzw. des Gestells messen zu können.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
eines elektrischen Betriebsraumes mit einer erfindungsgemäßen Klimatisierungsvorrichtung;
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2 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung
ohne Bodenplatte;
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3 eine
Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Jalousieklappe der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung;
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4 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung
im eingebauten Zustand;
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5 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung
mit einer durch drei Gittersegmente gebildeten Bodenplatte;
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6 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
eines Rahmens der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung;
und
-
7A–7B Drauf-
und Schnittansichten eines Ausführungsbeispiels
eines Gittersegmentes der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung.
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Die 1 zeigt
eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
eines elektrischen Betriebsraumes 22 mit einer Klimatisierungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung. Die Klimatisierungsvorrichtung
umfasst wenigstens eine erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung 1 und
mehrere an diese angrenzenden Doppelbodenplatten 17. Die
Bodenlüftungsvorrichtung 1 und
die Doppelbodenplatten 17 bilden einen ebenen und als begehbar
vorgesehenen Doppelboden 16 in dem elektrischen Betriebsraum 22 aus.
Der Doppelboden 16 wird von einem Tragsystem 18 getragen,
wobei Tragsäulen 20 an
einer Eckverbindungsstelle 21 benachbarter Doppelbodenplatten 17/Bodenlüftungsvorrichtung 1 angeordnet
sind. Dadurch lässt
sich eine Anzahl der zum Tragen des Doppelbodens 16 notwendigen
Tragsäulen 20 auf
ein notwendiges Maß reduzieren.
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Durch
die erhöhte
Position des Doppelbodens 16 wird unterhalb desselbigen
ein Luftzufuhrraum 19 ausgebildet, der mit einem nicht
dargestellten Klimatisierungssystem derart kommuniziert, dass der
Luftzufuhrraum 19 von dem Klimatisierungssystem ständig mit
kalter Luft von beispielsweise 14° bis 18°C befüllt wird.
Dadurch wird in dem Luftzufuhrraum 19 ein Überdruck
erzeugt, wodurch die in dem Luftzufuhrraum 19 vorhandene
Kaltluft 26 über
die Bodenlüftungsvorrichtung 1 in
den oberhalb des Doppelbodens 16 vorgesehenen Raum geleitet
wird. Hierbei können
handelsübliche
Klimatisierungssysteme wie Präzisionsklimaanlagen
verwendet werden.
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Die
Bodenlüftungsvorrichtung 1 weist
auf der dem Rauminneren zugewandten Seite eine luftdurchlässige Bodenplatte 12 auf,
die eine Oberseite der Bodenbelüftungsvorrichtung 1 ausbildet,
wobei die Bodenplattenoberflächenseite
mit der Oberflächenseite
der angrenzenden Doppelbodenplatten 17 die den Raumboden
ausmachende, begehbare Raumbodenfläche definiert. Unterhalb der
Bodenlüftungsvorrichtung 1 ist
eine Jalousieklappe 3 zur Steuerung und Regelung der in
den elektrischen Betriebsraum 22 zugeführten Kaltluftmenge angeordnet,
die vorzugsweise von der Bodenlüftungsvorrichtung 1 über Befestigungsmittel 28 gehalten
wird. Als Befestigungsmittel ist eine Schraubverbindung 28 vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist auf diese Art der Befestigung der
Jalousieklappe 3 an der Bodenlüftungsvorrichtung 1 nicht
eingeschränkt.
Die Jalousieklappe 3 kann alternativ stoffschlüssig über beispielsweise
eine Schweißverbindung
mit der Bodenlüftungsvorrichtung 1 verbunden
sein. Als Befestigungsmittel 28 im Sinne der vorliegenden
Erfindung werden jegliche Mittel verstanden, die geeignet sind, die
Jalousieklappe 3 mit der Bodenlüftungsvorrichtung 1 derart
zu verbinden, dass diese von der Bodenlüftungsvorrichtung 1 gehalten
wird. Denkbar ist auch eine von der Bodenlüftungsvorrichtung 1 verbindungsfreie
Anordnung der Jalousieklappe 3 unterhalb der Bodenplatte 12.
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Die über die
Bodenlüftungsvorrichtung 1 durchgeleitete
und geregelte Kaltluftmenge wird einem in dem elektrischen Betriebsraum 22 im
Wirkungsbereich der Bodenlüftungsvorrichtung 1 angeordnetem
Gestell 25 wie einem Serverrack zugeführt, der mehrere übereinander
angeordnete Server aufnehmen kann. Das Gestell 25 und die
darin aufgenommenen Server werden mit der Kaltluft 26 flächig beaufschlagt,
um die Server ausreichend zu kühlen. Die
von den Servern durch Wärmeaustausch
erzeugte Warmluft 27 wird beispielsweise auf der der Bodenlüftungsvorrichtung 1 abgewandten
Seite des Gestells 25 ausgeleitet und dem Klimatisierungssystem
zur Kühlung
zugeführt.
Das Gestell 25 umfasst in einem von der Bodenlüftungsvorrichtung 1 entfernten Bereich
einen Temperatursensor 24, der eine Temperatur in dem Gestell 25 und/oder
der Server misst. Auf Basis des gemessenen Temperaturwertes wird die über die
Bodenlüftungsvorrichtung 1 zugeführte Kaltluftmenge
reguliert. Das Gestell 25 wird dabei auf der der Bodenlüftungsvorrichtung 1 zugewandten Seite
vorzugsweise vollflächig
mit Kaltluft 26 beaufschlagt, um eine ausreichende Kühlung der
Server sicherzustellen. Die zielgerichtete, flächige Kaltluftbeaufschlagung
des Gestells 25 wird über
in der Bodenplatte 12 vorhandene Mittel erreicht, auf die
im Folgenden genauer eingegangen werden soll.
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Wie
in den 2, 4, und 6 detailliert
dargestellt, weist die erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung 1 einen
rechteckigen Rahmen 2 mit einer eine Öffnung 30 umfassende
Rahmengrundfläche 32 und
endseitig von der Rahmengrundfläche 32 senkrecht
abragende Rahmenseitenwänden 31 auf.
Wie insbesondere in 6 gezeigt, umfasst die Rahmengrundfläche 32 neben
der Öffnung 30 eine
Aussparung 29 zur Aufnahme einer Steuer- und Regelungseinrichtung 23.
Die Steuer- und Regelungseinrichtung 23 ist mit dem Stellantrieb 7 verbunden
und steuert und regelt den Stellantrieb 7 derart, dass
die Lamellen 6 vorbestimmt verschwenkbar sind. Die Rahmgrundfläche 32 weist
ferner an den Ecken der Öff nung 30 zwei
sich über
Eck gegenüberliegende
Durchgangsbohrungen auf, in welche die Schraubverbindung 28 zum
Halten der Jalousieklappe 3 eingebracht werden. Der Rahmen 2 hat
vorzugsweise ein der Doppelbodenplatte 17 entsprechendes
Ausmaß in
Breite, Länge
und Höhe,
wodurch die erfindungsgemäße Bodenlüftungsvorrichtung 1 an
jeder Stelle des Doppelbodens 16 durch Austausch mit der
entsprechenden Doppelbodenplatte 17 verwendbar ist.
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Die 2 zeigt
insbesondere eine Anordnung der Jalousieklappe 3 und des
Rahmens 2. Die Jalousieklappe 3 ist derart angeordnet,
dass die Lamellen 6 vollständig von der Öffnung 30 überragt bzw.
von der die Öffnung 30 umgebenen
Kante vollständig
eingefasst werden. Der Stellantrieb 7 ist dabei unterhalb
der Rahmengrundfläche 32 vorgesehen.
Die Jalousieklappe 3 wird teilweise von dem Rahmen 2 überdeckt.
Die Jalousieklappe 3 weist endseitig ein an jeder Lamelle 6 angeordnetes
Antriebsrad 10 auf, wobei die Antriebsräder 10 sämtlicher
Lamellen 6 aneinander anliegen und somit miteinander zwangsgekoppelt
sind. Wenigstens ein Antriebsrad 10 ist mit dem Stellantrieb 7 verbunden. Beispielsweise
kann die Drehachse 8 der Lamelle 6 integral mit
der Antriebsachse 11 des Stellantriebes 7 ausgebildet
sein. Durch den Eingriff benachbarter Antriebsräder 10 der Lamellen 6 und
der Verbindung einer Lamelle 6 mit der Antriebsachse 11 des
Stellantriebes 7 wird das Verschwenken sämtlicher
Lamellen 6 über
den einzigen Stellantrieb 7 erreicht, wobei sich benachbarte
Lamellen 6 zueinander gegenläufig verschwenken. Je nach
Größe der Bodenlüftungsvorrichtung 1 können weitere
Stellantriebe zur Unterstützung
des Verschwenkens der Lamellen 6 vorgesehen sein.
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Die 3 zeigt
eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispieles
der Jalousieklappe 3. Die Lamellen 6 sind symmetrisch
zu ihrer Drehachse 8 ausgeformt und weisen ein stabförmiges Querschnittsprofil
auf. Alternativ können
die Lamellen querschnittlich ausgehend von der Drehachse 8 tragflächenartig
ausgeformt sein. Die Lamellen 6 können weiterhin wahlweise durch
Hohlkörperlamellen
ausgeformt werden.
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Die
Lamellen 6 sind vorzugsweise derart angeordnet, dass deren
Drehachsen 8 auf einer Mittenebene der Jalousieklappe 3 parallel
zueinander liegen. Durch die vorbeschriebene gegenläufige Verdrehung
direkt benachbarter Lamellen 6, weisen jeweils zwei Lamellen 6 in
einem Bereich zwischen einer Verschlussstellung der Jalousieklappe 3 mit
einem Anstellwinkel der Lamellen 6 von 0° zu der Mittenebene
und einer Offenstellung der Jalousieklappe 3 mit einem
Anstellwinkel der Lamellen 6 von 90° zu der Mittenebene ein annähernd V-förmiges Querschnittsprofil
auf. In der Verschlussstellung der Jalousieklappe 3 formen
die Lamellen 6 ein querschnittlich linienartiges Profil
aus. An den Längsseitenkanten derjeweiligen
Lamellen 6 sind Dichtlippen 33 vorgesehen, um
die Jalousieklappe 3 in der Verschlussstellung annähernd luftundurchlässig zu
verschließen.
In der Offenstellung der Jalousieklappe 3 sind die Lamellen 6 parallel
zueinander angeordnet.
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Die 5 zeigt
eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bodenlüftungsvorrichtung 1 mit
einer durch drei Gittersegmente 12 gebildeten Bodenplatte.
Die Gittersegmente 12 liegen auf der Rahmengrundfläche 32 auf
und reichen vorzugsweise bis zur Rahmenseite 31. Die Bodenplatte
bzw. die einzelnen Gittersegmente 12 sind dadurch auf einfache
Weise von dem Rahmen 2 abnehmbar, womit die darunter befindlichen
Teile der Bodenlüftungsvorrichtung 1 wie
die Jalousieklappe 3 und wenigstens ein Sollwertgeber der
Steuer- und Regelungseinrichtung 23 leicht zugänglich sind.
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Mit 7A und 7B wird
insbesondere ein Gittersegment 12 in einer Drauf- und Querschnittsansicht
gezeigt. Das Gittersegment 12 ist rechteckförmig ausgeformt
und umfasst eine Einfassung 15, die eine Mehrzahl an Luftleitblechen 14.1 und 14.2 umgibt,
die kreuzgitterförmig
angeordnet sind. Die Luftleitbleche 14.1 bzw. 14.2 sind
gleichmäßig zueinander
beabstandet vorgesehen und formen dadurch rechteckförmige Durchlässe 13 aus.
Wie insbesondere in 7B gezeigt, haben die in Längsrichtung des
Gittersegmentes 12 verlaufenden Luftleitbleche 14.1 einen
zu der Gittersegmentebene vorbestimmten Anstellwinkel. Der Anstellwinkel
ist bei dem in 7A und 7B gezeigten
Gittersegment 12 nicht identisch. Die Anstellwinkel der
in einem Gittersegment 12 vorgesehenen Luftleitbleche 14.1 müssen nicht
zwangsweise identisch sein, sondern können sich ändernd vorgesehen sein. Vorzugsweise ändert sich
der Anstellwinkel in Querrichtung des Gittersegmentes 12 zunehmend,
so dass ein Anstellwinkel des Luftleitbleches 14.1 nahe
einer Einfassungsseite der Einfassung 15 kleiner ist als
der Anstellwinkel des Luftleitbleches 14.1, der von dieser Einfassungsseite
am entferntesten liegt, während sich
die dazwischen liegenden Anstellwinkel der Luftleitbleche 14.1 in
Richtung des Luftleitbleches 14.1 mit dem größten Anstellwinkel
vergrößern. Aus
Kosten- und Herstellungsgründen
sind die Luftleitbleche 14.1 und 14.2 mit der
Einfassung 15 des Gittersegmentes 12 stoffschlüssig verbunden
vorgesehen. Die Luftleitbleche 14.1 oder 14.2 können alternativ
verschwenkbar vorgesehen sein, um die Kaltluftbeaufschlagung des
zu kühlenden
Gestells 25 weiter zu optimieren. Die quer verlaufenden
Luftleitbleche 14.2 dienen lediglich der Versteifung des
Gitters und lenken den Luftstrom bei Durchtritt durch den Rahmen 2 nicht
um.
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Erfindungsgemäß sind für die Bodenbelüftungsvorrichtung 1 drei
Gittersegmente 12 vorgesehen, die von dem Rahmen 2 eingefasst
werden und deren jeweiligen Luftleitbleche 14.1 einen derartigen Anstellwinkel
haben, dass die über
Lamellen 6 der Jalousieklappe 3 zu den Luftleitblechen 14.1 und 14.2 zugeleitete
Kaltluft flächig
auf das Gestell 25 gerichtet ist. Die Gittersegmente 12 weisen
dabei vorteilhafterweise gleiche Abmaße auf, wodurch die erfindungsgemäße Bodenbelüftungsvorrichtung 1 kostengünstig herstellbar
ist. Des Weiteren lassen sich die Gittersegmente 12 untereinander
bedarfsgerecht austauschen oder durch andere Gittersegmente mit Luftleitblechen,
die einen anderen Anstellwinkel haben, im Bedarfsfall ersetzen.
Die Gittersegmente 12 können
alternativ unterschiedliche Ausmaße aufweisen.
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Wie
vorstehend beschrieben, umfasst die erfindungsgemäße Klimatisierungsvorrichtung
ein übliches
Klimatisierungssystem wie beispielsweise eine Präzisionsklimaanlage, die mit
der erfindungsgemäßen Bodenbelüftungsvorrichtung 1 zusammenwirken kann.
Mit der Präzisionsklimaanlage
wird ein ständiger
Kaltluftstrom in den Luftzufuhrraum 19 der erfindungsgemäßen Klimatisierungsvorrichtung
eingeleitet, wodurch in dem Luftzufuhrraum 19 ein Überdruck erzeugt
wird. Aufgrund dessen wird die Kaltluft 26 durch die Bodenbelüftungsvorrichtung 1 gedrückt und über diese
zu dem Gestell 25 geleitet. Über den vorzugsweise in der
Nähe und/oder
innerhalb des zu kühlenden
Gestells 25 angeordneten Temperatursensor 24,
der eine Temperatur des Gestells 25 und/oder der Server
misst und diese an die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 23 übermittelt,
wird der der Jalousieklappe 3 zugeordnete Stellantrieb 7 über ein
Stellsignal derart angesteuert, dass die Lamellen 6 vorbestimmt
verschwenkt werden, um einen zur Kühlung ausreichenden Luftvolumenstrom
den von dem Gestell 25 aufgenommenen Servern zuzuleiten.
Dadurch kann die Temperatur der Server in einen vorbestimmten als
Kühltemperatur
ausreichend angesehenen Temperaturbereich gehalten werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine temperaturgesteuerte Zuführung eines
kalten Luftvolumenstromes zu den zu kühlenden Tragvorrichtungen einfach,
kostengünstig
und bedienerlos erreicht. Eine ausreichend ausgelegte Dimensionierung
der Jalousieklappe 3 und der luftdurchlässigen Bodenplatte 12 der
erfindungsgemäßen Bodenbelüftungsvorrichtung 1 ermöglicht die
Zuleitung eines Volumenstromes von bis zu 3000 m3/h,
welcher weit oberhalb des von der gattungsgemäßen Doppelbodenplatte zugeführten Luftvolumenstromes
von 500 m3/h bis 1500 m3/h
liegt.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung kann die Zuführung eines kalten Luftvolumenstroms
zu den zu kühlenden
Tragvorrichtungen einfach, kostengünstig und ferner auch ohne
automatischer Regelung hier gemeint, Temperaturfühler, Steuerung und Stellantrieb,
in dem Sinne erfolgen, dass die Verstellung der Jalousieklappe mechanisch
von Hand erfolgen kann.
-
- 1
- Bodenbelüftungsvorrichtung
- 2
- Rahmen
- 3
- Jalousieklappe
- 6
- Lamelle
- 7
- Stellantrieb
- 8
- Drehachse
der Lamelle
- 10
- Antriebsrad
- 11
- Antriebsachse
- 12
- Gittersegment
- 14
- Luftleitblech
- 15
- Einfassung
- 16
- Doppelboden
- 17
- Doppelbodenplatte
- 18
- Tragsystem
- 19
- Luftzufuhrraum
- 20
- Tragsäule
- 21
- Eckverbindungsstelle
- 22
- elektrischer
Betriebsraum
- 23
- Steuer-
und Regelungseinrichtung
- 24
- Temperatursensor
- 25
- Gestell
- 26
- Kaltluft
- 27
- Warmluft
- 28
- Schraubverbindung
- 29
- Aussparung
- 30
- Öffnung
- 31
- Rahmenseitenwand
- 32
- Rahmengrundfläche