DE202009005808U1 - Vorrichtung zur automatisierten Montage von anreihbaren Geräten auf einer Montagebasis - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur automatisierten Montage von anreihbaren Geräten, insbesondere Reihenklemmen (1), auf einer Montagesbasis, insbesondere auf einer Tragschiene, mit einem Montageroboter, der einen beweglichen Greifer (4) zum Greifen von jeweils wenigstens einem der anreihbaren Geräte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (4) und das gerät, insbesondere die Reihenklemme (1), mit korrespondierenden form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkenden Aufnahme- und Montagekonturen (7, 8) versehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatisierten Montage von anreihbaren Geräten, insbesondere Reihenklemmen, auf einer Montagebasis, insbesondere auf einer Tragschiene.
  • Um neben der Handmontage von anreihbaren Geräten auch eine automatisierte derartige Geräte mit Hilfe von Montagerobotern vorzunehmen, bedarf es einer Weiterentwicklung sowohl der elektrischen Geräte an sich als auch der Montagewerkzeuge.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, das gattungsgemäße Verfahren und die gattungsgemäße Vorrichtung weiterzuentwickeln.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1a–c perspektivische Darstellungen verschiedener Greiferabschnitte und korrespondierender Reihenklemmen;
  • 2a, b, 3, 4 perspektivische Darstellungen weiterer Greiferabschnitte und korrespondierender Reihenklemmen;
  • 4, 5 mehrere Reihenklemmen vor und nach dem Einsetzen in ein Aufnahmemagazin;
  • 5 eine weitere perspektivische Ansicht der Anordnung aus 5; und
  • 6 verschiedene Reihenklemmenanordnungen.
  • 1 zeigt eine Reihenklemme 1 mit einem Gehäuse 2 aus Isolierstoff, welches mit einem Montagefuß 3 zur Montage, insbesondere zum Aufrasten, auf eine Montagebasis, insbesondere eine hutförmige Tragschiene (hier nicht dargestellt) versehen ist und das Anschlüsse (von denen hier nur Leitereinführöffnungen 12 zu erkennen sind) zum Anschluss elektrischer und/oder optischer Leiter aufweist.
  • Der Begriff der Reihenklemme ist nicht zu eng zu fassen. Es kann sich einerseits um eine reine Durchgangsklemme handeln, aber auch um ein eine Elektronikschaltung aufweisendes elektrisches Gerät. Wesentlich ist die Anreihbarkeit der Gehäuse direkt nebeneinander auf einer Montagebasis, z. B. auf einer Tragschiene, wie sie zur Konfiguration von Schaltschränken verwendet wird. Jedenfalls ein Teil der anreihbaren Gehäuse weist dabei einen oder mehrere der Leiteranschlüsse auf.
  • Die Reihenklemme 1 ist dazu ausgelegt, mittels eines beweglichen ein- oder mehrteiligen Greifers 4 gegriffen und auf die Tragschiene aufgesetzt und – gerastet zu werden.
  • Der Greifer 4 ist nach einer bevorzugten Ausführung als Greiferzange ausgebildet und bildet vorzugsweise einen Bestandteil eines Montageroboters, der dazu ausgelegt ist, den Greifer 4 im Raum zu beweglich, um die Reihenklemmen 1 nacheinander zu greifen und auf die Montagebasis aufzusetzen.
  • Vorzugsweise werden die Reihenklemmen 1 bei der Montage mit dem Greifer 4 „von oben” auf die Tragschiene aufgerastet.
  • Die Greiferzange 4 weist vorzugsweise – aber nicht zwingend – zwei relativ zueinander bewegliche Greifbacken 5, 6 auf.
  • Um mit dem Greifer 4 anreihbare Bausteine, insbesondere Reihenklemmen, verschiedenster Ausgestaltung greifen zu können, ist vorgesehen, den Greifer 4 und die Reihenklemme 1, insbesondere deren Gehäuse 2, mit korrespondierenden, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkenden Aufnahme- und Montagekonturen 7, 8 zu versehen, die in verschiedenster Art und Weise ausgestaltet sein können.
  • Besonders bevorzugt werden die korrespondierenden Aufnahmekonturen 7, 8 als zusammen- bzw. ineinandersteckbare Vorsprünge 7 an dem Greifer 4 bzw. den Gehäuse 2 und als Ausnehmungen 8 in dem Gehäuse 2 der Reihenklemme 1 bzw. in dem Greifer 4 ausgebildet.
  • Es bietet sich an, die Vorsprünge als Zapfen 7 und die Ausnehmungen als korrespondierende Durchgangslöcher, Sacklöcher oder Nuten 8 auszubilden, derart, dass die Zapfen 7 und die Durchgangslöcher, Sacklöcher oder Nuten 8 miteinander in Eingriff bringbar sind.
  • 1a offenbart eine Variante, bei welcher die korrespondierenden, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkenden Aufnahme- und Montagekonturen 7, 8 als Zapfen 7 an den Greifbacken 5, 6 und als Sacklöcher 8 in dem Gehäuse 2 der Reihenklemme 1 ausgebildet sind.
  • Die Zapfen 7 sind nach der Variante der 1a an den aufeinander zu gerichteten Innenseiten der Greiferbacken 5, 6 und die Ausnehmungen 8 an voneinander abgewandten Außenseite der Gehäuse ausgebildet, so dass diese Reihenklemme 1 durch ein Aufeinander zu Bewegen der Greiferbacken 5, 6 von außen gegriffen werden kann, um sie auf die Tragschiene aufzusetzen.
  • Die Anzahl und Geometrie der Vorsprünge und Ausnehmungen 7, 8 ist nahezu beliebig variierbar. Insbesondere können sie eine korrespondierende sich verjüngende Geometrie aufweisen.
  • Nach 1a sind zwei im Querschnitt zylindrische Zapfen 7 und Ausnehmungen 8 vorgesehen.
  • 1c zeigt dagegen eine Variante mit nur jeweils einem trapezförmigen Zapfen 7 an den beiden Greiferbacken 5, 6 und jeweils einem korrespondierenden Sackloch 8 trapezförmiger Ausgestaltung im Gehäuse 2 der Reihenklemme 1.
  • Alternativ können die Löcher oder Nuten 8 auch an dem Greifer 4 und die Zapfen 7 am Gehäuse 2 der Reihenklemme 1 ausgebildet sein (1b).
  • 2a zeigt eine Variante, bei welcher der Greifer 4 und die Reihenklemme 1 wiederum korrespondierende Zapfen 7 und Bohrungen 8 aufweisen, wobei diese aber derart ausgestaltet sind, dass der Greifer 4 die Reihenklemme 1 quasi in „Anreihrichtung” greift.
  • Auch 2b zeigt eine Variante, bei welcher der Greifer und die Reihenklemme korrespondierende Zapfen 7 und Bohrungen 8 aufweisen, wobei diese aber derart ausgestaltet sind, dass der Greifer 4 die Reihenklemme 1 von oben – d. h. von der von dem Rastfuß abgewandten Seite her – vorzugsweise leicht klemmend greift.
  • 3 zeigt eine Anordnung aus Greifer 4 und Reihenklemme 1, deren Funktion der der 1b entspricht.
  • Analoges gilt für 4, die der 1c funktional entspricht, wobei hier die Ausnehmung 8 das Gehäuse 2 der Reihenklemme in Anreihrichtung nach Art von Nuten an den voneinander abgewandten Seiten der Reihenklemme 1 vollständig durchsetzen kann.
  • Nach einer Variante der Erfindung ist es vorteilhaft, die Reihenklemmen 1 vor der Montage in Magazinen 9 zusammenzustellen, aus welchen sie der Greifer 4 des Montageroboters entnehmen kann.
  • Es ist ferner vorteilhaft, auch zur Lagerung der Reihenklemmen 1 in den Magazinen 9 korrespondierende Konturen 10, 11 an den Gehäusen 2 und an den schienenartigen Magazinen 9 auszubilden, an denen die Gehäuse 2 in den Magazinen 9 verschieblich geführt sind. Diese Konturen 10, 11 können z. B. schwalbenschanzartige Nuten und Stege an den Reihenklemmen 1 bzw. den Magazinen 9 sein.
  • Um auch Reihenklemmen 1 verschiedener Breite senkrecht bzw. beidseits der Tragschiene mit Magazinen 9 verarbeiten zu können, empfiehlt es sich, diese wiederum in Magazinen verschiedener Breite zusammenzustellen. Vorteilhaft wird hierzu die An zahl an verschiedenen Baubreiten senkrecht zur Tragschiene auf nur wenige Baubreiten, z. B. auf drei verschiedene Baubreiten, beschränkt (7).
  • Nach einer besonders bevorzugten Variante weisen die Reihenklemmen sowohl die Aufnahme- und Montagekonturen 7, 8 für die Greifer 4 des Montageroboters als auch die Konturen 10, 11 zum Einschieben in das schienenartige Magazin 9 auf.
  • Es sei noch darauf verwiesen, dass unter den Begriff der „Reihenklemme” im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch Abschlussplatten, Endwinkel und/oder sonstige Gehäuse – so auch Elektronikgehäuse – zu verstehen sind, die auf der Tragschiene zu montieren sind.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur automatisierten Montage von anreihbaren Geräten, insbesondere Reihenklemmen (1), auf einer Montagesbasis, insbesondere auf einer Tragschiene, mit einem Montageroboter, der einen beweglichen Greifer (4) zum Greifen von jeweils wenigstens einem der anreihbaren Geräte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (4) und das gerät, insbesondere die Reihenklemme (1), mit korrespondierenden form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkenden Aufnahme- und Montagekonturen (7, 8) versehen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (84) zangenartig ausgestaltet ist und zwei relativ zueinander bewegliche Greifbacken (5, 6) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Aufnahme- und Montagekonturen (7, 8) als zusammen- bzw. ineinandersteckbare – Vorsprünge (7) an dem Greifer (4) oder den zu montierenden Reihenklemmen, und – als Ausnehmungen (8) in den zu montierenden Reihenklemmen (2) oder in dem Greifer (4) ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als Zapfen (7) und die Ausnehmungen als korrespondierende Durchgangslöcher, Sacklöcher oder Nuten (8) ausgebildet sind, derart, dass die Zapfen (7) und die Durchgangslöcher, Sacklöcher oder Nuten (8) miteinander in Eingriff bringbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkenden Aufnahme- und Montagekonturen (7, 8) als Zapfen (7) an den Greifbacken (5, 6) oder den Gehäusen (2) Reihenklemmen (1) und als Sacklöcher (8) in den Gehäusen (2) der Reihenklemme (1) oder in den Greifbacken (5, 6) ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (7) an den aufeinander zu gerichteten Innenseiten der Greiferbacken (5, 6) und die Ausnehmungen an den voneinander abgewandten Außenseiten der anreihbaren Gehäuse (2) ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (7) und die korrespondierenden Löcher (8) derart ausgestaltet sind, dass der Greifer (4) die Reihenklemmen (1) in der Anreihrichtung der Gehäuse (2) greift.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (7) und die korrespondierenden Löcher (8) derart ausgestaltet sind, dass der Greifer (4) die Gehäuse (2) der Reihenklemmen (1) von der von der Tragschiene abgewandten Seite her greift.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die anreihbaren Gehäuse in Magazinen (9) zusammengestellt sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass korrespondierende Konturen (10, 11) an den Gehäusen (2) und an den Magazinen (9) ausgebildet sind, an denen die Gehäuse in den Magazinen (9) verschieblich geführt sind.
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