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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Transportbox für ein Tier
in einem Fahrzeug, insbesondere in einem PKW, wobei die Transportbox
aus Boden und Seitenelementen, einem Rückwand- und zumindest einem
Deckenelement sowie einem Türelement zusammengesetzt
ist.
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STAND DER TECHNIK
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Um
Tiere, insbesondere Hunde, in Fahrzeugen, insbesondere Pkw, zu transportieren,
werden Transportboxen eingesetzt. Diese befinden sich meist im Kofferraum
des Fahrzeugs und stellen eine wichtige Sicherheitsmassnahme zum
Schutz des Tieres und auch der Insassen dar. Neben Universalboxen,
die in den Kofferraum jedes Fahrzeugs passen, gibt es auch massgefertigte
Transportboxen entsprechend den Kofferraumabmessungen der jeweiligen Fahrzeugtypen.
Ausserdem sind auch Transportboxen bekannt, die für die Verwendung
auf dem Rück-
oder Beifahrersitz konzipiert sind.
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Transportboxen
sind nach dem Stand der Technik aus Aluprofilen und dünnen Holzpressplatten,
Holzmehrschicht- oder einem anderen Plattenmaterial, wie bspw. Blech
hergestellt und weisen eine verriegelbare Tür oder mehrere verriegelbare
Türen auf.
Um dem Tier Ausblick zu gewähren
und um ausreichend Belüftung
zu ermöglichen,
sind die Wandelemente meist zumindest bereichsweise, aus Querstäben oder
Pfosten gebildet. Optionell kann eine Fluchttüre bzw. Notausstieg, um das
Tier bei einem Unfall oder Gefahr in den Fahrzeugraum zu holen, vorgesehen
sein. Nachteiligerweise gestaltet sich die Montage der vielen einzelnen
Profile und Platten sehr aufwendig und bedarf einiger Übung und
des entsprechenden Werkzeuges.
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Des
weiteren sind die genannten Transportboxen grosse sperrige Produkte
und verursachen in der Lagerhaltung und beim Transport zum Kunden oder
Zwischenhändler
hohe Kosten, da grösstenteils Luft
gelagert bzw. transportiert wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine kostengünstige, sichere, und gut transportierbare Transportbox
für Tiere
zu schaffen.
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Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung
der Aufgabe führt,
dass die einzelnen Elemente zum Herstellen der Transportbox zumindest
teilweise zerlegt und/oder teilweise vormontiert zu einem Bausatz
zusammengesetzt sind.
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Die
Montage, vorzugsweise durch den Kunden, gestaltet sich deshalb besonders
einfach, weil Einzelteile der Transportbox bereits zu Untergruppen vormontiert
sind. Vorzugsweise werden die Untergruppen so gewählt, dass
sie möglichst
gut zu transportieren, also flach sind.
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Der
erfindungsgemässe
Bausatz kann in allen möglichen
Ausführungsformen
von Transportboxen, wie Einzelboxen oder Doppelboxen, vorzugsweise
in der typischen A-bauform, d. h. die Grundfläche von Boden ist grösser als
die Grundfläche
von Deckel, ausgeführt
sein. Bevorzugt weisen die Transportboxen eine Breite zwischen 45
cm und 100 cm, eine Tiefe zwischen 63 cm und 93 cm und eine Höhe zwischen
58 cm und 68 cm auf.
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Grundsätzlich weist
der erfindungsgemässe Bausatz
vorzugsweise ein Türelement,
und zwei Seitenwandelemente auf, die bereits vollständig vormontiert
sind und an ihren Rändern
Kantenprofile, vorzugsweise mit Nuten zur Montage der anschliessenden
Elemente besitzen. Dabei bestehen die Seitenelemente vorzugsweise
etwa in den unteren zwei Dritteln aus einer Holzplatte od. dgl.
und im oberen Drittel aus Stäben.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, das auch vom
Erfindungsgedanken umfasst ist, können die Seiten- bzw. Wandelemente
vollständig
aus einem flächigen
Material, wie bspw. Mehrschichtplatten ausgeführt sein. Zur Belüftung sind
dann Aussparungen in Kreis-, Rechteck-, Schlitzform cd. dgl. in
das flächige
Material eingebracht.
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Das
Türelement
ist vorzugsweise durchgängig
aus Stäben
gebildet. Dabei sind gängige
Verbindungsmethoden, wie Schweissen, oder Steckelemente aus Kunststoff
od. dgl. vom Erfindungsgedanken umfasst. Natürlich umfasst der Erfindungsgedanke
auch die Ausbildung der Wandelemente komplett aus flächigem Material,
Gitter oder Stäben.
Des weiteren enthält
der Bausatz zugeschnittene Holz- bzw. Mehrschichtplatten, die Boden,
Deckel und einen Teil der Rückwand
bilden. Zu deren Verbindung, als Kantenschutz und als Stabelemente
für einen
Bereich der Rückseite
sind weitere Aluprofile beigefügt.
Natürlich
können
diese Aluprofile ebenfalls bereits an Boden, Deckel und/oder Rückwand vormontiert
sein. Vom Erfindungsgedanken soll natürlich auch die Verwendung anderer
Materialien als Holz und Aluminium umfasst sein, wie bspw. Kunststoff
oder weitere Metalle.
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Erfindungsgemäss können die
einzelnen Elemente über
Steckverbindungen zu einer Transportbox montiert werden. Dabei erstrecken
sich die Steckverbindungen vorzugsweise über die Länge der späteren Kanten. Es bietet sich
auch an, die Steckverbindungen mit Kleb-, Dicht-, oder Kleb-Dichtstoff zu unterstützen, dabei übernimmt
der Klebstoff auch eine abdichtende Funktion. Grundsätzlich kann
eine erfindungsgemässe
Transportbox nach dem Baukastensystem auch ohne die Verwendung von
Kleb- oder Dichtstoff montiert werden. Damit ist ein Zerlegen der Transportbox
ohne weiteres jederzeit möglich.
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Zusätzlich können die
einzelnen Elemente, vorzugsweise an den Ecken, über eine weitere Verbindung
fixiert werden. Dazu eignen sich alle nach dem Stand der Technik
bekannten Verbindungsarten. Für
eine Schraubverbindung bietet es sich an, in die Kantenprofile,
die dazu jeweils einen Kanal mit einem Innengewinde aufweisen, eine
Gewindehülse
einzubringen. Diese nimmt dann die Schraube, die durch das zu fixierenden
Element geführt
ist, auf.
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Da
der Bausatz vorzugsweise zur Selbstmontage beim Kunden gedacht ist,
erweist es sich als vorteilhaft, den Lieferumfang durch geeignete Schrauben
und um die geeigneten Werkzeuge und Hilfsmittel Klebstoff, Sechskant
usw., zu ergänzen.
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Grundsätzlich können erfindungsgemässe Transportboxen
als Universalboxen, also eine Baugrösse passend für die Kofferräume aller
Fahrzeugtypen aber auch als Massanfertigung zum jeweiligen Fahrzeugtyp
ausgebildet sein. Dabei sind dann beispielsweise entsprechende Anpassungen
an die Winkelung der Heckklappe, Rücksitzbank, Breite und Höhe des Heckraums,
Ladekante usw. getroffen.
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Natürlich soll
auch vorgesehen sein, dass die aus den erfindungsgemässen Baukästen montierten Transportboxen
komplett montiert zum Endkunden geliefert werden. Das Baukastensystem
minimiert dann Lagerkosten und die Montagezeit und damit die Herstellungskosten.
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Um
zu verhindern, dass das Tier beim Ein- und Aussteigen Ladekante
und Stossstange verschmutzt und zerkratzt, kann einem Einstieg in
die Transportbox eine Matte zugeordnet sein. Diese ist vorzugsweise
mit einem Seiten- oder Bodenelement über eine Klettverbindung verbunden.
Auch andere Verbindungsarten sind hier möglich. Desweiteren kann die
Matte z. Bsp. durch einen Gummispanner, Druckknöpfe o. ä. an der Transportbox fixiert
werden, um das Verklemmen beim Schliessen an der Heckklappe zu verhindern.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Draufsicht auf Bauteile eines erfindungsgemässen Baukastensystems;
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2 eine
Draufsicht eines Profils des erfindungsgemässen Baukastensystems;
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3 Stirnansichten
der Profile des erfindungsgemässen
Baukastensystems gemäss 2;
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4 eine
Rückansicht
eine Frontelements des erfindungsgemässen Baukastensystems mit Tür;
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5 eine
Seitenansicht einer Seitenwand des erfindungsgemässen Baukastensystems;
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6 bis 7 verschiedenen
Stadien des Zusammenbaus der Hundebox.
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Ein
erfindungsgemässes
Baukastensystem für
eine Hundebox beinhaltet einen Deckel 1, einen Boden 2 und
eine Rückwandplatte 3,
wie in 1 gezeigt. Ein Eckprofil 5 (siehe 2 und 3)
ist an einer hinteren Kante 14 des Bodens 2 vormontiert. Ein ähnliches
Stirnprofil 6 ist einer hinteren Kante 15 des
Deckels 1 zugeordnet. 3 zeigt
die Stirnansicht von Eckprofil 5 und Stirnprofil 6.
Zum erfindungsgemässen
Baukastensystem gehören
weiter vier Rechteckprofile 7.1 bis 7.4 und ein
U-Profil 4, gemäss 2 und 3,
ein Türelement 8,
entsprechend 4 und zwei Seitenwände 9.1, 9.2, entsprechend 5.
Im Baukastensystem sind dann noch Klebstoff und Befestigungselemente
enthalten.
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Die
Platten 1 bis 3 bestehen vorzugsweise aus einer
dünnen
stabilen Mehrschichtplatte. Bei den Profilen handelt es sich bevorzugt
um ein Aluprofil. Das U-Profil 4 weist eine Nut 10 auf.
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Das
Eckprofil 5 weist einen Kanal 22 auf, an den Streifen 23.1 und 23.2 mit
Nuten 12.1 und 12.2 angeformt sind. Beide Eingänge des
Kanals 22 sind mit einem nicht dargestellten Gewinde versehen. Dieses
dient zur Aufnahme einer Gewindehülse 13 mit einem entsprechenden
Aussengewinde und einer zentrischen Bohrung, in die ein Innengewinde
eingebracht ist.
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Das
Stirnprofil 6 weist ebenfalls einen Kanal 22.1 auf
mit einem Streifen 23.3 und einer Nut 11. Innengewinde
und Gewindehülsen 13 sind
analog dem Eckprofil 5 in den Kanal 22.1 eingebracht.
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In
die Rechteckprofile 7.1 bis 7.4 sind jeweils zwei
Bohrungen 21 eingebracht.
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Wie
in 4 gezeigt, weist das Türelement 8 an gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein Stirnprofil 6.1 und 6.2 mit
Nuten 11.1 und 11.2 auf. Diese sind über eine
nicht dargestellte Nietverbindung an Pfosten 30.1, 30.2 und 30.3 fixiert.
Mit dem Pfosten 30.3 ist eine Tür 29 über zwei
Scharniere 31.1 und 31.2 verbunden. In die Stirnprofile 6.1 und 6.2 sind
analog zum Eckprofil 5 und Stirnprofil 6 jeweils
zwei Gewindehülsen 13 eingesetzt.
Grundsätzlich
soll vom Erfindungsgedanken auch ein Ausführungsbeispiel mit zwei Türen umfasst
sein. Das kann von der Größe der Hundebox
und der Ausführungsform
als Einzel- oder Doppelbox abhängig
sein.
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Die
in 5 gezeigte Seitenwand 9.1, 9.2 weist
einen Rahmen 24 auf. Dieser besteht aus vier Profilen 25.1 bis 25.4,
die über
Kunststoffecken 18.1 bis 18.4 verbunden sind.
In jede Kunststoffecke 18.1 bis 18.4 ist eine Durchgangsbohrung 19.1 bis 19.4 eingebracht.
Jedes der Profile 25.1 bis 25.3 weist eine Nut 11.3 bis 11.6.
Von den Nuten 11.3, 11.4 und 11.5 wird
jeweils eine der Platten 1 bis 3 aufgenommen.
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Im
unteren Bereich ist eine Seitenplatte 26 aus dem gleichen
Material wie die Platten 1 bis 3 in den Rahmen 24 eingesetzt.
Darüber
sind Querstäbe 27.1 bis 27.4, ähnlich den
Rechteckprofilen 7.1–7-4, zwischen
den Profilen 25.1 und 25.3 angebracht.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende: Zur Montage
einer Hundebox mittels des erfindungsgemässen Baukastensystems wird
als vorbereitender Arbeitsschritt ein Flüssigkleber in die Nut 10 des
U-Profils 4 eingebracht. In die Nut 11.1 und 11.2 des
Türelements 8 und
die Nuten 11.3 bis 11.6 der Seitenwände 9 wird
ebenfalls Klebstoff eingebracht. Bei den Seitenwänden 9.1, 9.2 ist darauf
zu achten, dass der Klebstoff nur entlang der Seitenplatte 26 in
die Nuten 11.3, 11.5 und 11.6 eingebracht
wird. Auch in die noch offene Nut des Eckprofils 5, welches
auf den Boden 2 aufgesteckt ist, wird ein Klebstoff oder
Dichtstoff eingebracht.
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Überschüssiger Klebstoff
kann mit einem Tuch entfernt werden. Um ein entspanntes Arbeiten zu
gewährleisten,
wird vorzugsweise ein Klebstoff mit einer Verarbeitungszeit von
ca. einer Stunde gewählt.
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In
einem weiteren Arbeitsschritt wird der Boden 2 mit einer
seitlichen Kante 17 in die Nut 11.3 der Seitenwand 9.1, 9.2 gesteckt.
Dabei kommt der Kanal 22 des Eckprofils 5 mit
der Gewindehülse 13 über der
Bohrung 19.1 zu liegen.
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Jetzt
kann die Rückwandplatte 3 mit
einer vorderen Kante 20 in die Nut 12.1 des Eckprofils 5 des
Bodens 2 und auch in die Nut 11.5 der Seitenwand 9.1, 9.2 gesteckt
werden. Dabei zeigt das U-Profil 4 nach oben. Die Haftverbindung
zwischen den beiden Bauteilen wird durch den vorbereitend eingebrachten Klebstoff
erreicht. Mittels nicht dargestellter Schrauben, die von der Aussenseite
der Seitenwand 9.1, 9.2 durch die Durchgangsbohrungen 19.1 und 19.4 geführt werden
und jeweils in eine der Gewindehülsen 13 und 13.1 in
Eckprofil 5 und Stirnprofil 6 greifen, werden
die montierten Wände 2, 9 fixiert.
Dabei übernimmt
der Klebstoff in den Nuten 12.1, 11.5, 11.3, 11.4 hauptsächlich eine
Dicht- und Füllfunktion,
um ein Klappern der Platten in den Nuten 11.3, 11.4, 11.5, 12.1 zu
vermeiden.
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Nach
diesen Vorbereitungen wird der Deckel 1 mit einer seitlichen
Kante 16 in die Nut 11.4 der Seitenwand 9.1 gesteckt.
Dabei kommt der Kanal 22 des Profils 6 mit der
Gewindehülse 13 über der
Durchgangsbohrung 19.4 zu liegen. Dann wird das teilweise
montierte Bauteil so gedreht, dass es auf der Seitenwand 9 liegt.
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Anschliessend
wird die zweite Seitenwand 9.2, entsprechend 6 mit
ihren, auf der Innenseite liegenden Nuten auf die bereits montierten
Platten 1, 2 und 3 gesetzt. Dabei kommen
ebenfalls die Durchgangsbohrungen in den Kunststoffecken über die Gewindehülsen 13 in
den Kanälen 22 und
der Profile 5 und 6 zu liegen. Da der Klebstoff
ebenfalls hauptsächlich
als Dichtung gegen Klappern wirkt, erfolgt die endgültige Fixierung
wieder über
die bereits beschriebene Schraubverbindung.
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Bis
auf das Frontelement 8 ist die Hundebox jetzt vollständig montiert.
Als nächster
Arbeitschritt erfolgt, entsprechend 7, die Montage
des Türelements 8.
Dazu wird das Türelement 8 so
zwischen die gegenüberliegenden
Seitenwände 9.1 und 9.2 eingebracht,
dass die Profile 6.1 und 6.2, die jeweils in den
beiden Enden ihres Kanals 22 eine Gewindehülse 13 beinhalten,
an den Durchgangsbohrungen 19 anliegen. Die Fixierung erfolgt
analog der bereits mehrfach genannten Schraubverbindung.
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Abschliessend
werden auf der Rückseite
der Hundebox noch die Rechteckprofile
7.1 bis
7.4 als Querstreben
zwischen die Seitenwände
9.1 und
9.2 mittels
Schrauben angebracht. Diese Schrauben sind vorzugsweise selbstschneidend
ausgeführt. Bezugszeichenliste
1 | Deckel |
2 | Boden |
3 | Rückwandplatte |
4 | U-Profil |
5 | Eckprofil |
6 | Stirnprofil |
7 | Rechteckprofile |
8 | Frontelement |
9 | Seitenwand |
10 | Nut |
11 | Nut |
12 | Nut |
13 | Gewindehülse |
14 | hintere
Kante Boden |
15 | hintere
Kante Dach |
16 | seitliche
Kante Dach |
17 | seitliche
Kante Boden |
18 | Kunststoffecke |
19 | Durchgangsbohrung |
20 | Vordere
Kante Rückwand |
21 | Bohrung |
22 | Kanal |
23 | Streifen |
24 | Rahmen |
25 | Profil |
26 | Seitenplatte |
27 | Querstab |
28 | |
29 | Tür |
30 | Pfosten |
31 | Scharnier |