DE202009005500U1 - Filtermodul und Filtereinheit - Google Patents
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Abstract
Filtermodul, insbesondere zur Anordnung in einer Filtercapsule (22), mit einem Zufluss (31) für zu filtrierendes Medium (15) und einem Abfluss (33) für das Permeat (19), mit einer Filterschicht (2), einem medienseitig benachbarten ersten Abstandshalter (3) und einem permeatseitig benachbarten zweiten Abstandshalter (4), wobei die Abstandshalter (3, 4) drainierend ausgebildet sind und der erste Abstandshalter (3) mit dem Zufluss (31) und der zweite Abstandshalter (4) mit dem Abfluss (3) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filterschicht (2) mit den beiden benachbarten Abstandshaltern (3, 4) eine Filtereinheit (1, 24) bildet, dass die Filterschicht (2) als ein Einzelfilter (5) oder ein Filterstapel (6) ausgebildet ist,
dass der erste Abstandshalter (3) auf seiner der Filterschicht (2) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist,
dass der zweite Abstandshalter (4) auf seiner der Filterschicht (2) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und dass der zweite Abstandshalter (4) und die Filterschicht (2) an ihren oberen...
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filterschicht (2) mit den beiden benachbarten Abstandshaltern (3, 4) eine Filtereinheit (1, 24) bildet, dass die Filterschicht (2) als ein Einzelfilter (5) oder ein Filterstapel (6) ausgebildet ist,
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dass der zweite Abstandshalter (4) auf seiner der Filterschicht (2) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und dass der zweite Abstandshalter (4) und die Filterschicht (2) an ihren oberen...
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Filtermodul, insbesondere zur Anordnung in einer Filtercapsule mit einem Zufluss für zu filtrierendes Medium und einem Abfluss für das Permeat, mit mindestens einer Filterschicht, einem medienseitig benachbarten ersten Abstandshalter und einem permeatseitig benachbarten zweiten Abstandshalter, wobei die Abstandshalter drainierend ausgebildet sind und der erste Abstandshalter mit dem Zufluss und der zweite Abstandshalter mit dem Abfluss in Verbindung steht.
- Die Erfindung betrifft weiterhin eine Filtereinheit für ein Filtermodul mit mindestens einer Filterschicht, einem medienseitig benachbarten ersten Abstandshalter und einem permeatseitig benachbarten zweiten Abstandshalter, wobei die Abstandshalter drainierend ausgebildet sind.
- Stand der Technik
- Aus der
DE 38 16 434 A1 ist ein Filtermodul bzw. ein Membranadsorbermodul aus Schichtenfilterelementen zur Anordnung in einem Filtergehäuse bekannt. Das Filtergehäuse weist in vertikaler Richtung oben einen Zufluss für zu filtrierendes Medium und in vertikaler Richtung unten einen Abfluss für das Permeat auf. Das Filtermodul besteht dabei aus zwei Reihen bzw. zwei Stapeln Filterzuschnitten aus Filterschichten und dazwischen angeordneten Stützelementen bzw. Abstandshaltern mit drainierender Wirkung. Jeweils zwei benachbarte Filterzuschnitte und ein dazwischen liegender Abstandshalter sind durch ein Dichtungselement in Form einer im Flüssigzustand aufgebrachten und aushärtbaren Kunststoffmasse eingefasst, während die gegenüberliegenden Kanten der beiden außenseitig verbundenen Filterzuschnitte in der Ebene des Abstandshalters zu einem inneren Fluidraum offen sind. Dabei sind jeweils zwei übereinander gestapelte Zuschnitte von Filterschichten mit einem dazwischen liegenden Abstandshalter bzw. Drainageschicht und einseitiger Randverbindung als vorgefertigte Grundelemente ausgebildet, die über einen dazwischen liegenden Abstandshalter gestapelt werden. Die einander zugewandten Filterschichten zweier benachbarter Grundelemente werden dabei auf der der einseitigen Randverbindung gegenüberliegenden Innenseite miteinander verbunden. Die Filterschichten können außenseitig eine Drucksicherung aufweisen, die als Umwicklung das gesamte Membranadsorbermodul in seiner Umfangsrichtung stabilisiert. Die Umwicklung kann dabei auch Membranfilter enthalten. - Nachteilig bei dem bekannten Filter- bzw. Membranadsorbermodul, das sich grundsätzlich bewährt hat, ist, dass der vielschichtige Aufbau der einzelnen Filterschichten relativ aufwendig und kostenintensiv ist.
- Weiterhin nachteilig bei bekannten Filtergehäusen bzw. Capsulen ist, dass ihre Innenwandung systembedingt den Zu- oder Abflusskanal des Mediums bzw. Filtrats/Permeats ausbildet.
- Weiterhin ist aus der
DE 197 11 083 A1 ein Filter- bzw. Membranadsorbermodul zur Anordnung in einer Membranadsorbercapsule bekannt, die einen Zufluss für zu filtrierendes Medium und einen Abfluss für das Permeat aufweist. Das Adsorbermodul ist dabei als eine Adsorptionsmembran ausgebildet, die zu einem Hohlzylinder aufgewickelt ist. Das Membranadsorbermodul weist dabei nach innen zu einem Kern und nach außen zur Wandung der Membranadsorbercapsule einen Ringspalt auf. An den Stirnflächen ist das Membranadsorbermodul jeweils durch eine Vergussmasse abgedichtet. Über dem inneren Ringspalt kann Medium zugeführt und in radialer Richtung durch die Wandung des Membranadsorbermoduls hindurchgeführt und das Permeat über den äußeren Ringspalt abgeführt werden. - Nachteilig dabei ist, dass für das so genannte Scale-up entweder eine Parallel- oder auch Reihenschaltung von Einheitsmodulen vorgenommen werden muss oder dass für ein Scale-up oder auch ein Scale-down unterschiedlich hohe Membranadsorbermodule mit unterschiedlich hohen Mantelrohren und entsprechend zusammengesetzten Kernen verwendet werden müssen. Dies macht das grundsätzlich mögliche Scale-up bzw. Scale-down relativ aufwendig und kostenintensiv.
- Insbesondere bei Systemmodulen in einer Reihenschaltung besteht eine Beschränkung des Scale-up durch einen zu hohen Rückdruck.
- Aus der
WO 88/09693 A1 - Der Vorfilter bildet dabei eine spiralförmig gewickelte Zusammensetzung aus einem Filterelement, einem Abstandshalter, einem weiteren Filterelement und einem weiteren Abstandshalter. Die Abstandshalter sind wechselseitig an ihren gegenüberliegenden Enden abgedichtet. Nachteilig bei diesem Aufbau, der sich grundsätzlich bewährt hat, ist, daß er praktisch keine gebrauchsfertige Einheit bildet, da dem ersten Filterelement auf seiner dem zweiten Filterelement abgewandten Seite ein Abstandshalter sowie eine flüssigkeitsabdichtende Schicht fehlen. Zudem darf der dem zweiten Filterelement benachbarte Abstandshalter keine flüssigkeitsdichte Ausbildung aufweisen, da beim spiralförmigen Aufwickeln über diesen Abstandshalter filtrierte Flüssigkeit abgeführt werden muß. Andererseits muß innerhalb der ersten Windung dieser Abstandshalter auf seiner dem Filterelement abgewandten Seite abgedichtet werden, wozu eine zusätzliche Sperrschicht aufgebracht werden muß. Entsprechendes gilt für die Außenschicht der letzten Windung.
- Aufgabenstellung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Filtermodul sowie eine Filtereinheit dafür anzugeben, die zum einen relativ kompakt, einfach und kostengünstig aufgebaut bzw. herstellbar sind und für die zum anderen möglichst ohne Beschränkung ein Scale-up wie auch ein Scale-down möglich sind.
- Darstellung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird bezüglich des Filtermoduls in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die mindestens eine Filterschicht mit den beiden benachbarten Abstandshaltern eine erste Filtereinheit bildet, dass die Filterschicht als ein Einzelfilter oder ein Filterstapel ausgebildet ist, dass der erste Abstandshalter auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist,
dass der zweite Abstandshalter auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und dass der zweite Abstandshalter und die Filterschicht an ihren oberen Rändern und der erste Abstandshalter und die Filterschicht an ihren unteren Rändern flüssigkeitsdicht abgedichtet sind. - Dadurch, dass die Filterschicht als ein Einzelfilter oder ein Filterstapel ausgebildet ist, der beidseitig jeweils einen drainierend ausgebildeten Abstandshalter aufweist, der jeweils auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenseite abgedichtet ist, entsteht eine Filtereinheit mit integrierten An- und Abströmkanälen, bei der also der Zufluss- und Abflusskanal weitgehend von einem umgebenden Filtergehäuse entkoppelt ist und der Gehäuse- bzw. Capsuleninnenraum fast vollständig von der Filtereinheit bzw. einem daraus gebildeten Filtermodul ausgefüllt werden kann. Insbesondere durch die Totraumverringerung kann die Filtrations- bzw. Adsorptionsleistung erheblich gesteigert werden.
- Die Filtereinheit ist in Windungen anordenbar bzw. kann als Wickel ausgebildet sein und weist gegenüber bekannten Filtereinheiten eine wesentlich kompaktere Bauform auf. Um Kapazität aufzubauen, ist dabei keine Erhöhung der Filterlagenzahl notwendig. Es ergibt sich keine Beschränkung des Scale-up durch einen zu hohen Rückdruck. Es ist zudem eine annährend beliebige Skalierung wie bei Säulen möglich.
- Die Filtereinheit kann einfach von einer Rolle gefertigt werden, wobei jeweils der Anfang und das Ende abgedichtet, beispielsweise verschweißt, werden. Die Filterschicht kann dabei vorzugsweise als Filterstapel ausgebildet sein. Die Filtereinheit bzw. bereits das Bahnmaterial mit den Abstandshaltern kann in der vorgesehenen Weise zufluss- und abflussseitig abgedichtet sein. Es ist aber auch möglich, die Abdichtung erst im aufgewickelten bzw. eingebauten Zustand vorzunehmen.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich eine sehr große Anströmfläche für einen sehr hohen Durchfluss. Die Filtercapsulen können dabei deutlich kompakter als bekannte Filtercapsulen ausgeführt werden. Es entsteht zudem eine größere Bindungskapazität pro Volumeneinheit einer Filtercapsule gegenüber den bekannten Capsulen.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstandshalter aus einem Vliesmaterial ausgebildet. Mindestens der erste Abstandshalter weist auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenwandung eine ihn abdichtende Folie auf. Bevorzugt weist auch der zweite Abstandshalter auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenseite eine ihn abdichtende Folie auf. Grundsätzlich kann aber auch beim Aufwickeln die Folie des ersten Abstandshalters als abdichtende Folie des zweiten Abstandshalters genutzt werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Filtereinheiten, beispielsweise drei, vorgesehen, so dass eine abgestufte serielle Verschaltung in einer einzigen Filtercapsule verwirklicht werden kann. Dabei kann eine erste Filtereinheit als eine gewickelte oder gerollte Bahn ausgebildet sein, die beispielsweise um einen Kern gewickelt wurde. Eine zweite Filtereinheit kann um die erste Filtereinheit gewickelt werden, wobei dann wiederum eine dritte Filtereinheit um die zweite Filtereinheit gewickelt werden kann. Dabei wird zweckmäßigerweise die Zuflussseite der ersten Filtereinheit gegenüber der zweiten und dritten Filtereinheit und die Abflussseite der dritten Filtereinheit gegenüber der zweiten und ersten Filtereinheit abgedichtet.
- Dadurch ergibt sich innerhalb einer Filtercapsule eine Reihenschaltung dreier Filtereinheiten.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die drei Filtereinheiten jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Filtern im Filterstapel auf.
- Durch die unterschiedlichen Filterstapel ist eine abgestufte serielle Verschaltung bzw. Reihenschaltung in einer einzigen Filtercapsule möglich.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anzahl von Filtern im Filterstapel der zweiten Filtereinheit halb so groß, wie im Filterstapel der ersten Filtereinheit. Die Anzahl von Filtern im Filterstapel der dritten Filtereinheit kann dann ein viertel so groß sein, wie im Filterstapel der ersten Filtereinheit. Als Downscaleeinheit könnten dann drei entsprechende seriell angeordnete Streifen der verschiedenen Filterstapel mit gleicher Anströmfläche dienen.
- Die Aufgabe bezüglich der Filtereinheit wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 12 dadurch gelöst, dass die Abstandshalter mit der zwischen liegenden Filterschicht eine bahnförmige, aufwickelbare Grundeinheit bilden, dass die Filterschicht als ein Einzelfilter oder ein Filterstapel ausgebildet ist, dass mindestens der erste Abstandshalter auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und dass der zweite Abstandshalter und die Filterschicht an ihren oberen Rändern und der erste Abstandshalter und die Filterschicht an ihren unteren Rändern flüssigkeitsdicht abgedichtet sind.
- Durch die bahnförmige Ausbildung der Filtereinheit wird eine einfache und kostengünstige Herstellung eines kompakten Filtermoduls ermöglicht.
- Nach einer bevorzugen Ausführungsform der Erfindung ist auch der zweite Abstandshalter auf seiner der Filterschicht abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet. Dies wird bevorzugt durch eine flüssigkeitsdichte Folie erreicht. Die Abstandshalter sind dabei aus einem drainierenden Vliesmaterial ausgebildet.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der zweite Abstandshalter und die Filterschicht am oberen Rand der Grundeinheit und der erste Abstandshalter und die Filterschicht am unteren Rand der Grundeinheit flüssigkeitsdicht abgedichtet. Dabei muss zur Herstellung der Grundeinheit lediglich die benötigte Länge von Bahnmaterial von einer Rolle abgeschnitten und am Bahnanfang und Bahnende verschlossen, beispielsweise verschweißt, werden, die dann bereits funktionsfähig ist, d. h. über die Stirnfläche des ersten Abstandshalters kann das zu filternde Medium zugeführt und das Permeat über die Stirnfläche des unteren Randes des zweiten Abstandshalters abgeführt werden.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Filter bzw. Einzelfilter und die Filterstapel als Tiefenfilter und/oder Oberflächenfilter und/oder Adsorptionsfilter ausgebildet.
- Die Oberflächenfilter und/oder Adsorptionsfilter können dabei insbesondere Membranen sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Einzelfilter und die Filterstapel als Membranadsorber ausgebildet.
- Die adsorbierende Filterschicht kann darüber hinaus an- oder abströmseitig mit mikroporösen oder ultraporösen, nicht adsorbierenden Filterschichten bedeckt sein, um spezielle Filtrationsaufgaben zu lösen, wie beispielsweise die Abtrennung von Viren, Proteinen, Partikeln usw.
- Die Filter und Filterstapel können aber auch als Mikrofiltrations- oder Ultrafiltrationsfilter ausgebildet sein.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind.
- Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Eine Filtereinheit
1 besteht im Wesentlichen aus einer Filterschicht2 , einem ersten Abstandshalter3 und einem zweiten Abstandshalter4 . - Die Filterschicht
2 besteht aus mindestens einem (Einzel-)Filter5 bzw. aus einem Filterstapel6 , der aus einer Mehrzahl von Filtern5 besteht. Im Ausführungsbeispiel sind die Filter als adsorbierende Membranen ausgebildet. Medienseitig ist der Filterschicht2 der erste Abstandshalter3 und permeatseitig der zweite Abstandshalter4 benachbart. An ihrem oberen Rand7 ist die Filterschicht durch eine Dichtungsmasse8 und an ihrem gegenüberliegenden unteren Rand9 ist die Filterschicht durch eine Dichtungsmasse10 abgedichtet. - Die Abstandshalter
3 ,4 werden durch Vliesmaterial11 gebildet und sind auf ihrer der Filterschicht2 abgewandten Außenseite durch eine flüssigkeitsdichte Folie12 ,13 abgedichtet. Der erste Abstandshalter3 ist an seinem oberen Rand14 nicht abgedichtet, so dass über den oberen Rand14 ein zu filtrierendes Medium15 dem ersten Abstandshalter3 zugeführt werden kann. An seinem dem oberen Rand14 gegenüberliegenden unteren Rand16 ist der erste Abstandshalter3 von der Dichtungsmasse10 mit abgedichtet. - Der zweite Abstandshalter
4 ist an seinem oberen Rand17 durch die Dichtungsmasse10 mit abgedichtet. An seinem dem oberen Rand17 gegenüberliegenden unteren Rand18 ist der zweite Abstandshalter4 offen, so dass Permeat19 bzw. Eluat abfließen kann. - Der Filtereinheit
1 bzw. Membranadsorbereinheit kann über den oberen Rand14 des ersten Abstandshalters3 das zu filtrierende Medium15 zugeführt und quer zum Filter5 bzw. Filterstapel6 geleitet werden, wo es dann als Permeat19 in den zweiten Abstandshalter4 eintritt und am unteren Rand18 des zweiten Abstandshalters4 austritt. - Nach den Ausführungsbeispielen der
4 und5 ist die Filtereinheit1 als ein Filtermodul20 ausgebildet, das aus einer um einen Kern21 gewickelten Filtereinheit1 besteht. - Das Ausführungsbeispiel von
6 zeigt eine Filtercapsule22 , die ein dreistufiges Filtermodul23 aufweist. Die Filtercapsule22 ist im Ausführungsbeispiel als eine Membranadsorbercapsule ausgebildet. Das dreistufige Filtermodul23 besteht aus einer ersten Filtereinheit24 , die entsprechend der Filtereinheit1 ausgebildet und um einen Kern25 gewickelt ist, sowie aus einer zweiten Filtereinheit26 , die um die erste Filtereinheit24 gewickelt ist bzw. diese umschließt, und aus einer dritten Filtereinheit27 , die um die zweite Filtereinheit26 gewickelt ist bzw. diese umschließt. - Um eine serielle Schaltung der Filtereinheiten
24 ,26 ,27 zu ermöglichen, ist der mediumseitige der ersten Filtereinheit24 vorgelagerte Zuflussraum28 gegenüber der zweiten und dritten Filtereinheit26 ,27 abgedichtet. Der der ersten Filtereinheit26 in Flussrichtung nachgelagerte Abflussraum29 im unteren Bereich der Filtercapsule22 ist gegenüber dem ebenfalls unten liegenden Permeatabflussraum30 der dritten Filtereinheit27 abgedichtet. - Zu filtrierendes Medium
15 wird über einen Zufluss31 der Filtercapsule22 in den Zuflussraum28 zugeführt. Vom Zuflussraum28 durchläuft das zugeführte Medium15 die erste Filtereinheit24 und tritt in einer ersten Stufe gefiltert an dem unteren Ende der Filtereinheit24 in den Abflussraum29 aus. Vom unteren Abflussraum29 tritt das Permeat der ersten Filtereinheit24 in vertikaler Richtung unten in die zweite Filtereinheit26 ein, um es in einer zweiten Stufe an deren oberen Ende in einem zweiten Zuflussraum32 zu verlassen, der der dritten Filtereinheit27 an derem oberen Ende vorgelagert ist. Von dem zweiten Zuflussraum32 wird das Permeat der zweiten Stufe in die dritte Filtereinheit27 geleitet, um an deren unteren Ende als Permeat der dritten Stufe in den Permeatabflussraum30 auszutreten, von dem es über einen Abfluss33 der Filtercapsule22 als Permeat19 austritt. - Kurzbeschreibungen der Zeichnungen
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Vorderansicht einer als Membranadsorbereinheit ausgebildeten Filtereinheit im Schnitt in vergrößerter Darstellung, -
2 : eine Seitenansicht der Filtereinheit von1 aus Richtung II, -
3 : eine Seitenansicht der Filtereinheit von1 aus Richtung III, -
4 : eine Seitensicht im Schnitt eines als Membranadsorbermoduls ausgebildeten Filtermoduls bestehend aus einer um einen Kern gewickelten Filtereinheit, -
5 : eine räumliche Darstellung eines Filter- oder Membranadsorbermoduls und -
6 : eine Seitenansicht im Schnitt einer Filtercapsule mit einem dreistufigen Filtermodul, wobei eine erste Filtereinheit ungeschnitten dargestellt ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3816434 A1 [0003]
- - DE 19711083 A1 [0006]
- - WO 88/09693 A1 [0009]
Claims (19)
- Filtermodul, insbesondere zur Anordnung in einer Filtercapsule (
22 ), mit einem Zufluss (31 ) für zu filtrierendes Medium (15 ) und einem Abfluss (33 ) für das Permeat (19 ), mit einer Filterschicht (2 ), einem medienseitig benachbarten ersten Abstandshalter (3 ) und einem permeatseitig benachbarten zweiten Abstandshalter (4 ), wobei die Abstandshalter (3 ,4 ) drainierend ausgebildet sind und der erste Abstandshalter (3 ) mit dem Zufluss (31 ) und der zweite Abstandshalter (4 ) mit dem Abfluss (3 ) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (2 ) mit den beiden benachbarten Abstandshaltern (3 ,4 ) eine Filtereinheit (1 ,24 ) bildet, dass die Filterschicht (2 ) als ein Einzelfilter (5 ) oder ein Filterstapel (6 ) ausgebildet ist, dass der erste Abstandshalter (3 ) auf seiner der Filterschicht (2 ) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, dass der zweite Abstandshalter (4 ) auf seiner der Filterschicht (2 ) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und dass der zweite Abstandshalter (4 ) und die Filterschicht (2 ) an ihren oberen Rändern (17 ,7 ) und der erste Abstandshalter (3 ) und die Filterschicht (2 ) an ihren unteren Rändern (16 ,9 ) flüssigkeitsdicht abgedichtet sind. - Filtermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (
3 ,4 ) aus einen Vliesmaterial (11 ) ausgebildet sind. - Filtermodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der erste Abstandshalter (
3 ) auf seiner der Filterschicht (2 ) abgewandten Außenseite eine ihn abdichtende Folie (12 ) aufweist. - Filtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (
1 ,24 ) als eine gewickelte oder gerollte Bahn ausgebildet ist. - Filtermodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (
1 ,24 ) um einen Kern (21 ,25 ) gewickelt ist. - Filtermodul nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Filtereinheit (
26 ) um die erste Filtereinheit (24 ) gewickelt ist. - Filtermodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Filtereinheit (
26 ) einen Filterstapel (6 ) mit unterschiedlicher Anzahl von Filtern (5 ) gegenüber der ersten Filtereinheit (24 ) aufweist. - Filtermodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Filtereinheit (
27 ) um die zweite Filtereinheit (26 ) gewickelt ist. - Filtermodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Filtereinheit (
27 ) einen Filterstapel (6 ) mit unterschiedlicher Anzahl von Filtern (5 ) gegenüber der ersten und zweiten Filtereinheit (24 ,26 ) aufweist. - Filtermodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Filtern (
5 ) im Filterstapel (6 ) der zweiten Filtereinheit (26 ) halb so groß ist, wie im Filterstapel (6 ) der ersten Filtereinheit (24 ). - Filtermodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Filtern (
5 ) im Filterstapel (6 ) der dritten Filtereinheit (27 ) ein Viertel so groß ist, wie im Filterstapel (6 ) der ersten Filtereinheit (24 ). - Filtereinheit für ein Filtermodul (
20 ,23 ) mit einer Filterschicht (2 ), einem medienseitig benachbarten ersten Abstandshalter (3 ) und einem permeatseitig benachbarten zweiten Abstandshalter (4 ), wobei die Abstandshalter (3 ,4 ) drainierend ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (3 ,4 ) mit der zwischen liegenden Filterschicht (2 ) eine bahnförmige, aufwickelbare Grundeinheit bilden, dass die Filterschicht als ein Einzelfilter (5 ) oder ein Filterstapel (6 ) ausgebildet ist, dass mindestens der erste Abstandshalter (3 ) auf seiner der Filterschicht (2 ) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und dass der zweite Abstandshalter (4 ) und die Filterschicht (2 ) an ihren oberen Rändern (17 ,7 ) und der erste Abstandshalter (3 ) und die Filterschicht (2 ) an ihren unteren Rändern (16 ,9 ) flüssigkeitsdicht abgedichtet sind. - Filtereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abstandshalter (
4 ) auf seiner der Filterschicht (2 ) abgewandten Außenseite flüssigkeitsdicht ausgebildet. - Filtereinheit nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (
3 ,4 ) aus einem Vliesmaterial (11 ) ausgebildet sind. - Filtereinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (
3 ,4 ) auf ihrer der Filterschicht (2 ) abgewandten Außenseite eine flüssigkeitsdichte Folie (12 ,13 ) aufweisen. - Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfilter (
5 ) und die Filterstapel (6 ) als Tiefenfilter und/oder Oberflächenfilter und/oder Adsorptionsfilter ausgebildet sind. - Filtereinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenfilter und/oder Adsorptionsfilter Membranen sind.
- Filtereinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen Membranadsorber sind.
- Filtereinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter (
5 ,6 ) Mikrofiltrations- oder Ultrafiltrationsfilter sind.
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