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Die
Erfindung betrifft ein Pendeltürband, insbesondere für
Glastüren, mit einem ersten Bandteil, das zwei jeweils
mit einem Bolzenauge versehene, voneinander beabstandete Bandstege
aufweist und an einer Wand befestigbar ist, mit einem Achsbolzen, mit
einem zweiten Bandteil, das mit dem ersten Bandteil scharnierend
verbunden ist und an einer Tür befestigbar ist, und mit
einer einstellbaren Rastvorrichtung, die eine Rastrolle mit Rastnut
am Umfang, einen im zweiten Bandteil angeordneten, mittels Federn
gegen den Umfang der Rastrolle andrückbaren Rastkörper
und eine Arretiereinrichtung zum Arretieren der Rastvorrichtung
aufweist.
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Gattungsgemäße
Pendeltürbänder insbesondere für Glaspendeltüren,
mit denen über die Rastvorrichtung eine bestimmte Schwenk-
bzw. Schließstellung der Tür relativ zu einer
Wand, an der der erste Bandteil befestigt ist, eingestellt werden kann,
sind beispielsweise aus der
EP
0 599 255 A1 ,
EP
0 822 309 B1 oder
DE 10 2005 039 445 A1 bekannt. Der Aufbau
der einzelnen Bandteile und/oder der Rastvorrichtung ist teilweise
relativ kompliziert und insbesondere die Montage der gattungsgemäßen
Pendeltürbänder gestaltet sich u. U. relativ schwierig.
Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an Pendeltürbändern,
insbesondere für Glaspendeltüren, bei denen die
Rastvorrichtung auf möglichst engem Raum in einem möglichst
filigranen und eine hohe Ästhetik aufweisenden Bandteil
integriert ist, die montagefreundlich sind und die möglichst
auch ab Erreichen einer bestimmten Schwenkstellung eine Selbstschließfunktion
zum Bewegen des Türflügels in die voreingestellte
Schließstellung bewirken.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Pendeltürband zu schaffen, das
bei hoher Ästhetik und hoher Montagefreundlichkeit auch
eine Korrektur der Raststellung unter Last ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Rastrolle drehfest mit dem Achsbolzen verbunden ist, und
dass die Arretiereinrichtung eine Feststellschraube aufweist, die
quer zur Bolzenachse durch einen der Bandstege des ersten Bandteils
hindurch gegen den Umfang des Achsbolzens zu dessen Arretierung
anstellbar ist. Beim erfindungsgemäßen Pendeltürband
ist mithin der in der Regel einstückige Achsbolzen drehfest
mit der Rastrolle der Rastvorrichtung verbunden und mit einer Arretierschraube
wird der Achsbolzen relativ zum ersten Bandteil drehfest festgesetzt,
wodurch gleichzeitig auch die Position der Rastrolle und damit die
Nullstellung oder Schließstellung des mit dem zweiten Bandteil
verbundenen Türflügels arretiert werden kann.
Da die Arretierschraube nur mittelbar die Rastrolle festsetzt und
unmittelbar auf den Achsbolzen einwirkt, bestehen zahlreiche Positionen,
an denen die Feststellschraube positioniert werden kann, wodurch
auch unterschiedliche äußere Gestaltungen des
Pendeltürbandes ermöglicht werden.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung ist die Rastrolle zwischen den Bandstegen
des ersten Bandteils positioniert. Die Anordnung der Rastrolle zwischen
den Bandstegen des ersten Bandteils ermöglicht in besonders
vorteilhafter Weise, dass die Rastrolle nicht mit den Gewichtskräften
des mit dem Türflügel verbundenen zweiten Bandteils
belastet ist, so dass eine Änderung der Nullstellung bei
gelöster Feststellschraube problemlos auch am Montageort verändert
werden kann. Um selbst bei kleiner Bauform der Feststellschraube
eine sichere Arretierung des Achsbolzens und damit der Rastrolle
zu erreichen, ist besonders vorteilhaft, wenn der Achsbolzen mit
einem Bolzenabschnitt mit einer Oberfläche mit erhöhtem
Reibungskoeffizienten und/oder mit einer Rändelung wie
insbesondere einer Kreuzrändel oder Links-Rechts-Rändel
versehen ist, wobei der Bolzenabschnitt im Montagezustand derart
positioniert ist, dass die Klemmschraube mit ihrem Klemmkopf an der
Rändelung anliegt. Die Klemmschraube kann hierzu beispielsweise
einen abgeflachten Klemmkopf oder insbesondere ei nen Klemmkopf mit
Ringschneide o. dgl. aufweisen, wobei die Feststellschraube insbesondere
eine Madenschraube sein kann, um den Achsbolzen in einer bestimmten
Lage sicher und unter Ausnutzung der erhöhten Haftreibung
zwischen dem Kopf der Klemmschraube und dem Bolzenabschnitt mit
erhöhtem Reibungswert festzuklemmen.
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Weiter
vorzugsweise kann der Achsbolzen einen Klemmabschnitt mit erhöhtem
Reibwert zum drehfesten Festklemmen der Rastrolle am Klemmabschnitt
aufweisen. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Achsbolzen
einen Klemmabschnitt mit Rändelung, insbesondere eine Rändelung
mit achsparallelen Riefen aufweist, auf den im Montagezustand die
Rastrolle drehfest mit einer Innenöffnung aufgeschoben
ist. Der Klemmabschnitt und der Bolzenabschnitt können
bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung nur einen geringen
Abstand voneinander aufweisen, und/oder zwischen beiden ist ein
Ringkragen ausgebildet, der vorzugsweise den gleichen Durchmesser
hat wie der Achsbolzen an einem Bolzenkopf. Im Montagezustand tauchen
vorzugsweise der Ringkragen und der Bolzenkopf in dasselbe Bolzenauge
desjenigen Bandstegs ein, in welchem auch z. B. das Schraubgewinde
für die Klemmschraube ausgebildet ist. Über den
Ringkragen und den Bolzenkopf kann sich dann der Achsbolzen an diesem
Bandsteg großflächig abstützen. Weiter
vorzugsweise kann der Achsbolzen einen Bolzenkopf und ein Bolzenende
aufweisen, wobei der Bolzendurchmesser am Bolzenkopf größer
ist als am Bolzenende. An dem Abschnitt des Achsbolzens mit dem
geringeren Durchmesser ist dann vorzugsweise auch der Klemmabschnitt
mit z. B. den achsparallelen Riefen als Rändelung ausgebildet.
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Der
zweite Bandteil kann insbesondere eine Grundplatte mit zwei voneinander
beabstandeten Bandschenkeln mit Achsbolzenaufnahmen aufweisen. Im
Montagezustand bilden die beiden Bandschenkel vorzugsweise äußere
Bandschenkel, die die Bandstege des ersten Bandteils und die zwischen diesen
positionierte Rastrolle zwischen sich aufnehmen. Da der Achsbolzen
festgesetzt ist, werden zwischen den Achsbolzen und dem zweiten
Bandteil zusätzliche Lager angeordnet. Für das
Pendeltürband wird insbesondere bevorzugt, wenn die Lager
aus Lagerbuchsen, insbesondere hutförmigen Lagerbuchsen
z. B. aus einem geeigneten Kunststoff wie Polymer bestehen. Die
Lagerbuchsen weisen vorzugsweise unterschiedliche Durchmesser und
Abmessungen auf, um die unterschiedlichen Durchmesser des Lagerbolzens
am Bolzenkopf bzw. Ringkragen einerseits und am Bolzenende andererseits zu
berücksichtigen. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Bandschenkel über
eine Schenkelbasis verbunden sind, die Gewindelöcher zur
Befestigung einer Klemmplatte an der Grundplatte aufweist, um ein Türblatt,
insbesondere einen Glastürflügel, zwischen Grundplatte
und Klemmplatte einzuklemmen. Gemäß einer insbesondere
bevorzugten Ausgestaltung ist in der Schenkelbasis eine Ausnehmung
zur Aufnahme eines Rastkörperhalters für den Rastkörper sowie
von wenigstens zwei Druckfedern ausgebildet, mit denen der Rastkörperhalter
und insofern auch der Rastkörper gegen den Umfang der Rastrolle
permanent andrückbar ist. Da die Bandschenkel eine Breite aufweisen,
die geringfügig kleiner ist als die minimale Glasdicke,
für die das zweite Bandteil ausgelegt ist, besteht in der
Regel ausreichend Platz, den Rastkörperhalter und die Druckfedern
in den zweiten Bandteil zu integrieren. Der Rastkörper
kann hier insbesondere eine Rastwalze sein, die drehbar am Rastkörperhalter
gelagert ist. Durch diese Maßnahme und eine entsprechend
ausgebildete Rastnut kann ein hoher Selbstschließeffekt
des Pendeltürbandes erreicht werden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist der erste Bandteil eine
Wandbeschlagplatte auf, an der die Bandstege über die Plattenebene
vorkragend befestigt sind, wobei die Bandstege vorzugsweise mit
einem Seitenrand der Wandbeschlagplatte bündig abschließen
und jeweils mit Abstand vom oberen und unteren Plattenrand der Wandbeschlagplatte
positioniert sind. Um das Türblatt möglichst nah
an der Wand positionieren zu können, ist ferner vorteilhaft,
wenn die Wandbeschlagplatte partiell mit einer Mulde versehen ist,
deren Scheitel parallel zur Gelenkachse des Pendeltürbandes
verläuft.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Pendeltürbandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Pendeltürbandes schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung
zeigen:
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1 in
perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes
Pendeltürband;
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2 das
erfindungsgemäße Pendeltürband in Explosionsdarstellung;
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3 einen
Vertikalschnitt durch das Türband aus 1;
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4 das
erfindungsgemäße Pendeltürband mit Aufbruch
in der Ebene des Achsbolzens; und
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5 einen
Horizontalschnitt durch das Türband aus 1.
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In 1 ist
insgesamt mit Bezugszeichen 1 ein erfindungsgemäßes
Pedeltürband zur beweglichen Befestigung eines weiter nicht
dargestellten Türflügels, insbesondere Glastürflügels,
an einer ebenfalls nicht dargestellten Wand bezeichnet. Das Pendeltürband
kann insbesondere im Bad, aber auch in Küchen oder für
Durchgangstüren etc. eingesetzt werden. Bei der Wand kann
es sich um eine Mauer eines Gebäudes aber auch um eine
Holzwand, eine Schrankwand oder Trennwand od. dgl. handeln und das
Pendeltürband 1 weist ein erstes Bandteil 2 auf, welches,
wie insbesondere 2 zeigt, mit einer Wandbeschlagplatte 3 versehen
ist, in welche übereinander angeordnet zwei quer verlaufende
Langlöcher 4 ausgebildet sind, über die
das Bandteil 2 an der Wand o. dgl. befestigt werden kann.
Im Montagezustand wird der Wandbeschlagteil 3 mittels einer Abdeckplatte 5 überdeckt,
so dass die Befestigungsschrauben in den Langlöchern 4 nicht
sichtbar sind, weswegen das Pendeltürband 1 auch
aufgrund dieser Maßnahme eine hohe ästhetische
Anmutung erhalten kann. Die Abdeckhaube 5 und der gesamte Beschlagteil 2 können
aus Metall wie Edelstahl oder Leichmetall wie z. B. Aluminiumdruckguss
bestehen, wobei die Abdeckhaube auch as jedem anderen Material bestehen
kann, um zusätzliche optische Effekte zu setzen. Von der
Wandbeschlagplatte 3 kragen mittig, seitlich versetzt zu
den Langlöchern 4 und rechtwinklig von der Ebene
der Wandbeschlagplatte 2 ausgehend zwei annähernd
ovale Bandstege 6 vor, die jeweils mit gleichbleibendem
Abstand vom oberen und unteren Plattenrand 7 positioniert
sind und im Wesentlichen fluchtend mit dem den Langlöchern 4 abgewandt
liegenden Plattenrand 8 liegen. Beide Bandstege 6 weisen
ein Bolzenauge 9, 9' auf, an welchem sich ein
insgesamt mit Bezugszeichen 30 bezeichneter Achsbolzen
im Montagezustand abstützt, wie noch erläutert
werden wird.
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Mit
dem ersten Bandteil 2 ist beim Pendeltürband 1 ein
zweites Bandteil 10 gelenkig bzw. scharnierend verbunden,
welches mit einer Grundplatte 11 und einer Klemmplatte 12 versehen
ist, um durch Festschrauben der Klemmplatte 12 an der Grundplatte 11 mittels
der Klemmschrauben 13 den weiter nicht dargestellten Türflügel
am zweiten Bandteil 10 einzuklemmen. Ein unmittelbarer
Kontakt zwischen der Glasscheibe und der Grundplatte 11 bzw.
Klemmplatte 12 wird über Zwischenlagen 14 aus
einem geeigneten Werkstoff verhindert. Zum Zusammenwirken mit dem
Achsbolzen 30 und hierüber mit dem ersten Bandteil 2 sind
an der Grundplatte 11 zwei voneinander beabstandete Bandschenkel 15 ausgebildet,
die an ihrem vorderen Ende mit Achsbolzenaufnahmen 16, 16' versehen
sind und an ihrem hinteren Ende über eine Schenkelbasis 17 miteinander verbunden
sind. In der Schenkelbasis 17 sind zum einen Gewindelöcher 18 für
die Klemmschrauben 13 ausgebildet und zum anderen ist eine
einen Hohlraum bildende Ausnehmung 19 ausgebildet, wie 5 am
besten erkennen lässt. In der Ausnehmung 19 können
im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Druckfedern 20 zum
Vorspannen eines Rastkörpers 21 einer insgesamt
mit Bezugszeichen 25 bezeichneten Rastvorrichtung in Richtung
auf den Achsbolzen 30 derart angeordnet werden, dass sie
geschützt und verdeckt im zweiten Bandteil 10 liegen.
Die beiden Druckfedern 20 stützen sich mit ihrem
hinteren Federende an der Rückwand der Schenkelbasis 17 im
Hohlraum 19 ab und tauchen mit ihrem vorderen Ende in Bohrungen 22 in
einem Rastkörperhalter 23 ein, an dem eine kreisrunde
Walze als Rastkörper 21 mittels eines Lagerstiftes 24 derart
drehbar abgestützt ist, dass der Umfang der Walzrolle des
Rastkörpers 21 über den Rastkörperhalter 23 vorspringt. Aufgrund
des Lagerstiftes 24 kann sich gleichzeitig die Walzrolle
relativ zum Rastkörperhalter 23 drehen.
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Die
Rastvorrichtung 25 dient dazu, eine bestimmte Schließstellung
(Nullstellung) zwischen dem Türflügel, mithin
dem zweiten Bandteil 10 einerseits und der Wand bzw. dem
ersten Beschlagteil 2 andererseits vorzugeben, wobei die
Rastvorrichtung 25 justierbar ist, um über einen
möglichst großen Bereich die Nullstellung einstellen
zu können. Während der Rastkörper 21 nebst
Druckfedern 20 dem zweiten Bandteil 10 zugeordnet
sind, ist dem ersten Bandteil 2 eine Rastrolle 26 zugeordnet,
die am Umfang 27 der Rastrolle 26 mit einer oval
oder kreisbogenförmig gewölbten Nut 28 versehen
ist, deren Wölbung angepasst ist, dass der von der Rastwalze
gebildete Rastkörper 21 in die Nut 28 eintauchen
kann. Durch Verstellen der Lage der Einbuchtung bzw. Nut 28 am Umfang
der Rastrolle 26 kann die Nullstellung des Pendeltürbandes 1 verändert
und justiert werden.
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Beim
erfindungsgemäßen Pendeltürband 1 ist
die Rastrolle 26 im Montagezustand des Pendeltürbandes 1 drehfest
mit dem Achsbolzen 30 verbunden. Wie insbesondere aus 4 gut
ersichtlich ist, ist der Achsbolzen 30 mehrfach abgestuft
und weist einen Bolzenkopf 31 mit glatter Oberfläche
sowie ein zylindrisches Bolzenende 32 mit glatter Oberfläche auf,
zwischen denen ein Klemmabschnitt 33 ausgebildet ist, dessen
Oberfläche hier mit einer Rändelung mit achsparallelen
Riefen versehen ist, über welche die drehfeste Verbindung
des Achsbolzens 30 mit der Rastrolle 26 erreicht
wird, wenn die Rastrolle 26 mit ihrer Innenbohrung 29 im
Montagezustand exakt auf den Klemmabschnitt 33 aufgeschoben
ist. Zwischen dem Klemmabschnitt 33 und dem Bolzenkopf 31 ist
ein weiterer Bolzenabschnitt 34 mit erhöhter Haftreibung
ausgebildet, der hier eine Rändelung wie eine Linksrechtsrändelung
aufweist. Zwischen dem Klemmabschnitt 33 und dem Bolzenabschnitt 34 mit
der Rändelung ist ein Ringkragen 35 mit glatter Oberfläche
ausgebildet, der den gleichen Durchmesser hat wie der Bolzenkopf 31.
Der Klemmabschnitt 33 mit den Riefen 33, das Bolzenende 32 und
der Bolzenabschnitt 34 mit der Rändelung haben
jeweils einen abgesetzten geringeren Durchmesser als der Bolzenkopf 31 und
der Ringkragen 35. Im Montagezustand des Pendeltürbandes 1 liegen
dessen beiden Bandstege 6 zwischen den Bandschenkeln 15, die
insofern äußere Bandschenkel 15 bilden,
wobei die Schwenkbeweglichkeit zwischen dem zweiten Bandteil 10 und
dem ersten Bandteil 2 mittels hier hut förmiger
Gleitlagerbuchsen 40, 41 sichergestellt ist, die
mit einem Kragenabschnitt jeweils zwischen den Bandstegen 6 und
den Bandschenkeln 15 liegen und mit einem Buchsenabschnitt
in die Lagerbolzenaufnahmen 16, 16' in den Bandschenkeln 15 eintauchen.
Die Lagerbuchsen können insbesondere aus Polymer bestehen.
Damit an der in 4 unteren Lagerbuchse 41 der
Bolzenkopf 31 abgestützt wird, hat die Lagerbuchse 41 einen
größeren Innen- und Außendurchmesser
als die Lagerbuchse 40, in die das Bolzenende 32 eintaucht.
Der Achsbolzen 30 ist dabei derart positioniert, dass der
Bolzenkopf 31 zusammen mit dem Ringkragen 35 sich über
die Gesamthöhe des einen Bandschenkels 15 und
des benachbart liegenden Bandsteges 6 erstreckt, während das
Bolzenende 32 sich über die Gesamthöhe
des zweiten Bandstegs 6 sowie des zweiten Bandschenkels 15 erstreckt.
Der gesamte Achsbolzen 30 hat mithin eine wesentlich geringere
Höhe als die Gesamthöhe des Pendeltürbeschlags 1 und
der Achsbolzen 30 liegt vollständig verdeckt innerhalb
des Pendeltürbandes 1. Die Rastrolle 26 der
Rastvorrichtung wiederum ist zwischen den beiden Bandstegen 6 am
ersten Bandteil 2 positioniert und der Klemmabschnitt 33 mit
den achsparallelen Riefen hat eine Länge, die im Wesentlichen
exakt der Dicke der Rastrolle 26 entspricht. Der Ringkragen 35 am
Achsbolzen 30 bildet bei der Montage einen Anschlag für die
Eintauchtiefe des Achsbolzens 30, da der Ringkragen 35 an
der Rastrolle 26 zur Anlage kommt.
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Da
sich der zweite Bandteil 10 relativ zum ersten Bandteil 2 aufgrund
der beiden Gleitlagerbuchsen 40, 41 relativ leicht
bewegen lässt, braucht und wird sich normalerweise der
Achsbolzen 30 nicht mitdrehen. Sofern allerdings der Rastkörper 21 in
die Nut 28 an der Rastrolle 26 eingreift, wie
in der Schnittansicht in 5 dargestellt, wird ein Drehmoment auf
den Achsbolzen 30 über die Rastrolle 26 ausgeübt,
wodurch jedenfalls dann die Lage der Rastrolle 26 und insofern
auch des Achsbolzens 30 verändert werden kann,
wenn der Achsbolzen 30 nicht mittels einer zusätzlichen
Maßnahme arretiert ist. Diese Arretierung, die zugleich
die Arretierung der Rastvorrichtung 25 bildet, besteht
im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Madenschraube 36 als
Feststellschraube für den Achsbolzen 30, die in
eine Gewindebohrung 37 eingeschraubt ist, die in einem
der beiden Bandstege 6 ausgebildet ist und hier exakt senkrecht
und ra dial zur Bolzenachse A des Achsbolzens 30 verläuft.
Sofern die Feststellschraube 36 gelöst ist, d.
h. nicht am Umfang des Achsbolzens 30 anliegt, kann in
der in 5 gezeigten Stellung die Rastrolle 26 zusammen
mit dem zweiten Bandteil 10 verschwenkt werden, um die
gewünschte Nullstellung, d. h. die gewünschte
Lage des Türflügels relativ zu einer Wand, einzustellen.
Ist der Türflügel exakt in der gewünschten
Nullstellung positioniert, kann die Madenschraube 36 angezogen
werden, wodurch der Kopf der Madenschraube, der hier mit einer Ringschneide 38 versehen
ist, gegen die Umfangsfläche des Achsbolzens 30 angestellt
wird und unmittelbar an der Oberfläche des gerändelten
Bolzenabschnitts 34 anliegt. Aufgrund der mit der Rändelung
bewirkbaren erhöhten Haftreibung wird eine sichere Arretierung
des Achsbolzens 30 erreicht. Da der Kopf der Arretierschraube
bzw. Madenschraube 36 mit der Rändelung 34 zusammenwirkt,
kann die Nulllage auch beliebig häufig nachjustiert werden,
da der Kopf der Madenschraube 36 auch unmittelbar benachbart zu
einer vorherigen Arretierposition ausreichend Halt findet bzw. Haltekraft
auf den Achsbolzen 30 ausüben kann. Die Rastrolle 26 selbst
hingegen gerät nicht in Kontakt mit der Arretierschraube,
weswegen die Rastrolle eine optimale Oberfläche behält
und durch die Arretiereinrichtung nicht verkratzt werden kann. Die
Rastrolle kann daher als zusätzliches Designelement am
Pendeltürband 1 offenliegen.
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Die
Wandbeschlagplatte 3 ist oberhalb und unterhalb der Bandstege 6 mit
einer Mulde 48 versehen, deren Scheitellinie parallel zur
Bolzenachse A verläuft. Damit das zweite Bandteil 10 am
Türflügel angeklemmt werden kann, erhält
dieser eine randoffene Aussparung, deren Form in etwa der Außenkontur
von Schenkelbasis 17 und Bandschenkel 15 entspricht.
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Für
den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche
Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden
Ansprüche fallen sollen. Es versteht sich, dass die Arretierschraube
und auch die Rändelung zur Arretierung des Achsbolzens
auch dem Bolzenende zugeordnet sein könnten. Eine Rastvorrichtung
mit demselben Aufbau und einem gestuften Achsbolzen könnte auch
bei anderen äußeren Gestaltungen des Pendeltürbandes 1 zum
Einsatz kommen. Falls mit dem Pendeltürband anstelle von
Glastüren Türflügel aus anderen Materialien
wie Holz o. dgl. abgestützt werden sollen, könnten
ggf. die Zwischenlagen entfallen. Die Verwendung des Pendeltürbandes
als Duschtürband stellt nur den bevorzugten Anwendungsbereich dar.
Es könnten auch in beiden Bandstegen Feststellschrauben
zum Arretieren des Achsbolzens angeordnet werden, die Anzahl der
Druckfedern kann variieren und insbesondere zwischen 1 und 4 liegen und
die Löcher im ersten Bandteil könnten anders angeordnet
sein. Zwischen Achsbolzen und Rastrolle könnte auch auf
andere Weise eine drehfeste Verbindung erzeugt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0599255
A1 [0002]
- - EP 0822309 B1 [0002]
- - DE 102005039445 A1 [0002]