DE202009004835U1

DE202009004835U1 - Wandhalter für ein Displaygerät

Info

Publication number: DE202009004835U1
Application number: DE202009004835U
Authority: DE
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Technologies GmbH
Priority date: 2009-05-20
Filing date: 2009-05-20
Publication date: 2009-08-20
Anticipated expiration: 2019-05-21

Abstract

Wandhalter für ein Flachdisplaygerät, bestehend aus einer Trägerplatte (1), die an einer Wand befestigbar ist, einem an der Trägerplatte (1) vorstehend befestigten armförmigen Träger (2) mit einer daran vorderseitig befestigten Halteplatte (3) zum Fixieren an der Rückseite des Flachdisplaygerätes, welche Halteplatte (3) mindestens im Neigungswinkel um eine horizontale Schwenkachse verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
– dass an der Halteplatte (3) Seitenwände (4) vorgesehen sind, die sich über eine definierte Tiefe seitlich am Träger (2) entlang erstrecken,
– dass vorderseitig, zur Halteplatte (3) gerichtet, in den Seitenwänden (4) deckungsgleich angeordnet zwei von unten nach oben verlaufende Führungsschlitze (5) eingearbeitet sind, die auf seitlich am Träger (2) angebrachte Lagerzapfen (6) aufschiebbar sind,
– dass an den Seitenwänden (4) rückseitig in einem definierten Abstand unterhalb des Trägers (2) ein Querbolzen (7) oder ein Querteil als Brückenteil befestigt ist, und
– dass oberhalb des Querbolzens (7) oder Querteils in dem...

Description

Die Erfindung betrifft einen Wandhalter für ein Flachdisplaygerät mit dem in im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 103 51 870 B3 ist eine Halterung für ein Multimedia-Terminal bekannt, welches einen Monitor und eine Steuereinrichtung für den Monitor aufweist. Die Halterung ist dabei als Gehäuse zur Aufnahme der Steuereinrichtung ausgebildet. Das Gehäuse ist relativ flach ausgebildet und an einer Wand befestigbar. Der Monitor ist an einer Sichtblende des Gehäuses montiert, die um eine untere Schwenkachse vorkippbar ist und obenseitig mit Sicherungselementen an der Gehäuseoberseite fixiert ist. Zur Fixierung ist eine Stellschraube vorgesehen, die es gestattet, dass das Fixierungsband an der Rückseite der Sichtblende vor- oder zurückgezogen werden kann, um den Neigungswinkel des Monitors zu verändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders einfachen Wandhalter für ein Flachdisplaygerät zu konzipieren, der eine einfache Einhakmontage ermöglicht und nur geringen Platzbedarf hat.
Gelöst wird die Aufgabe durch Ausgestaltung des Wandhalters gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.
Der Wandhalter nach der Erfindung besteht aus einer Trägerplatte, die an einer Wand befestigbar ist, einem an der Trägerplatte vorstehend befestigten armförmigen Trä ger mit einer daran vorderseitig befestigten Halteplatte zum Fixieren an der Rückseite des Flachdisplaygerätes, welche Halteplatte mindestens im Neigungswinkel um eine horizontale Schwenkachse verstellbar ist.
Der Wandhalter gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an der Halteplatte Seitenwände vorgesehen sind, die sich über eine definierte Tiefe seitlich am Träger entlang erstrecken, dass vorderseitig, zur Halteplatte gerichtet, in den Seitenwänden deckungsgleich angeordnet zwei von unten nach oben verlaufende Führungsschlitze eingearbeitet sind, die auf seitlich am Träger angebrachte Lagerzapfen aufschiebbar sind, dass an den Seitenwänden rückseitig in einem definierten Abstand unterhalb des Trägers ein Querbolzen oder ein Querteil als Brückenteil befestigt ist und dass oberhalb des Querbolzens oder Querteils in dem Träger eine vertikale Gewindebohrung eingebracht ist, in die eine Stellschraube von oben einschraubbar ist, die mit der unteren Stirnfläche auf den Querbolzen oder auf das Querteil greift oder mit einem zwischengefügten Kraftübertragungselement in Wirkverbindung steht, das am Querbolzen oder Querteil starr oder schwenkbeweglich befestigt ist.
Um zu verhindern, dass die seitlichen Lagerzapfen sich in den Führungsschlitzen bewegen können, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass Führungsschlitze in den Seitenwänden der Halteplatte L-förmig ausgebildet sind und einen sich nach vorn erstreckenden Lagerabschnitt zur Aufnahme der Lagerzapfen aufweisen, dass der Querbolzen oder das Querteil in den Seitenwänden der Halterplatte in eingebrachte Lagerschlitze einlegbar sind, die horizontale Einführabschnitte und nach unten sich erstreckende Lagerabschnitte aufweisen, und dass nach dem Aufsetzen der Seitenwände mit den Führungsschlitzen auf die Lagerzapfen und nach Hochkippen der Halteplatte in eine Schräglage, in der die Einführabschnitte der Lager schlitze unterhalb des Trägers liegen, der Querbolzen oder das Querteil einsetzbar ist.
Es versteht sich von selbst, dass die Vorderseite des Trägers abgerundet sein und Schrägflächen aufweisen sollte, damit das Abkippen oder Hochkippen der Halteplatte ermöglicht wird. Zur Begrenzung der Winkeleinstellung durch die Stellschraube ist ferner vorgesehen, dass mindestens in einer Seitenwand ein Langloch in einem bestimmten Radius zur Schwenkachse der Lagerzapfen angeordnet ist und dass in dieses Langloch ein Schraubbolzen eingesetzt ist, der in eine Gewindebohrung in dem Träger einschraubbar ist.
Damit das Flachdisplaygerät nicht nur in vertikaler Richtung im Winkel verstellt werden kann, sondern auch in einem Winkel bezogen auf die Wand, an der der Wandhalter befestigt ist, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Träger um eine vertikale Achse schwenkbar an einem Lagerbock an dem Wandhalter befestigt ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Wandhalter aus Aluminium oder aus Stahlteilen, insbesondere Edelstahlteilen, zu fertigen. Die Stellschraube und/oder die Schraubverbindung zwischen dem Lagerbock und dem Träger kann beispielsweise auch eine verzinkte Stahlschraube oder Edelstahlschraube sein. Ebenso kann der Schraubbolzen, da es sich hier um Sichtteile handelt, oberflächenbearbeitet sein.
Der Querbolzen oder das Querteil kann entweder an den Innenseiten oder die unteren Stirnseiten der Seitenwände verbindend ausgeführt sein und hieran beispielsweise angelötet oder angeschweißt sein. In der Ausführungsform, wie sie in weiterer Ausgestaltung vorgesehen ist, ist die Lagerung in einem Lagerschlitz vorgesehen. In dieser Ausführung kann der Querbolzen ein einsetzbarer Bolzen sein, der an beiden Enden einen überstehenden ringförmigen Flansch aufweist, um eine Lagersicherung innerhalb der Lagerschlitze zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
1 einen Wandhalter in der Seitenansicht mit im Teilschnitt dargestellter Schraubverbindung des Trägers mit der Wandplatte in erfindungsgemäßer Ausgestaltung,
2 eine Draufsicht des in 1 dargestellten Wandhalters und
3 eine Vorderansicht des in den 1 und 2 dargestellten Wandhalters.
Der in den Figuren dargestellte Wandhalter besteht aus einer Trägerplatte 1, die an einer Wand befestigbar ist. Hierzu sind in den vier Ecken, wie aus 3 ersichtlich ist, Schrauben eingebracht, in die Bohrungen eingeführt werden können, die in Spreizdübel, die in Bohrungen in der Wand eingesetzt sind, eingeschraubt werden können. An der Trägerplatte 1 ist ein Lagerbock 15 angeschraubt. Dieser Lagerbock 15 dient als Stützlager für einen darauf schwenkbar gelagerten Träger 2, der mittels Schraubverbinder 16 an dem Lagerbock drehbar befestigt ist. Zur Sicherstellung einer leichten Drehbarkeit ist eine Zwischenlage 17 zwischengefügt. Der Träger 2 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Tiefe des Wandhalters, wie aus 2 ersichtlich ist. Er ist vorderseitig mit Abrundungen 21 versehen, um eine Kippbewegung der vorderseitig vorgesehenen Halteplatte 3 zu ermöglichen. Hier kann auch ein geringfügiger Abstand noch vorgesehen sein, um das nicht dargestellte Flachdisplay, das über die Bohrungen 19 mittels Schrauben angeschraubt wird, im Neigungswinkel um die horizontale Achse verschwenken zu können.
Erfindungsgemäß weist nun die Halteplatte 3 seitlich am Träger 2 verlaufende Seitenwände 4 auf, die sich über eine bestimmte Tiefe erstrecken. In diese Seitenwände sind Führungsschlitze 5 eingebracht, die parallel zur Vorderseite der Halteplatte 3 verlaufend angeordnet sind. Die Führungsschlitze sind aber L-förmig ausgebildet und weisen einen horizontalen Lagerabschnitt 9 auf. Des Weiteren sind rückseitig in die Seitenwände 4 Lagerschlitze 10 eingebracht, die einen horizontal verlaufenden Einfuhrabschnitt 11 und einen senkrechten Lagerabschnitt 12 aufweisen.
Weiterhin ist aus 1 zu ersehen, dass in die Seitenwände ferner bogenförmige Langlöcher 13 eingebracht sind, in die Schraubbolzen 14 einsetzbar sind, die in eine Gewindebohrung in den Träger 2 eingeschraubt werden. Diese Langlöcher sind so ausgelegt, dass sie den Schwenkwinkel begrenzen, der mittels einer Stellschraube 8 eingestellt werden kann, die durch eine Gewindebohrung in dem Träger 2 hindurchschraubbar ist und mit ihrer unteren Stirnseite auf den in den Lagerabschnitt 12 eingesetzten Querbolzen 7 aufgreift.
Bei der Montage wird zunächst die Halteplatte 3 mit ihren Seitenwänden, und zwar mit den eingebrachten Führungsschlitzen 5, auf die seitlichen Lagerzapfen 6, die aus den Seitenflächen des Trägers 2 hervorstehen, aufgesetzt. Die L-förmigen Führungsschlitze ermöglichen, dass die Halteplatte 3 in Richtung der Trägerplatte 1 verschoben werden kann, so dass die Lagerzapfen in die Lagerabschnitte 9 eingleiten und die Endposition einnehmen. In dieser Position wird die Halteplatte schräg nach oben und hinten verlaufend gekippt, so dass die Einführungsschlitze 11 der Lagerschlitze 10 unterhalb des Trägers 2 zugänglich sind, um den Querbolzen 7, der beidseitig mit einem Ringflansch versehen ist, einsetzen zu können. Der Lagerbolzen wird in die horizontalen Einführungsteile 11, die sich auf gleicher Höhe wie der Lagerabschnitt 9 befindet, hineingeschoben und fällt allein durch das Eigengewicht in die Lagerabschnitte 12 der Lagerschlitze 10 ein. Erst jetzt wird die Stellschraube 8 in eine Einstellposition gebracht. Die Stellschraube 8 weist hierzu einen Gewindeteil auf, der durch eine Gewindebohrung durch den Träger 2 hindurchgeschraubt werden kann. Die untere Stirnseite der Stellschraube 8 greift auf den Querbolzen 7, so dass innerhalb des durch die Höhenlagen der Schwenkachse, die durch die Lagerzapfen 6 vorgegeben ist, und des Querbolzens 7 vorgegebenen Verstellwinkels der Neigungswinkel der Halteplatte 3 verstellbar ist. Um diesen Verstellwinkel zu begrenzen, ist das Langloch 13 vorgesehen, in das ein Schraubbolzen 14 eingesetzt werden kann, der in eine Gewindebohrung im Träger festgeschraubt wird.
Es ist aus 2 ersichtlich, dass neben der Horizontalkippverstellung der Halteplatte 3 auch eine Neigungswinkelverstellung um eine vertikale Achse, nämlich um die Schraubverbindung 16 des Trägers, möglich ist, so dass eine Ausrichtung des an die Halteplatte angeschraubten Flachdisplaygerätes im Bezug auf den Betrachter in jede Richtung möglich ist.
Der Wandhalter zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus und durch eine Gestaltung, die eine einfach Montage ermöglicht, wobei ein sicherer Halt auch bei relativ klein dimensionierter Trägerplatte 1 und Halteplatte 3 sichergestellt ist.

1: Trägerplatte
2: Träger
3: Halteplatte
4: Seitenwände
5: Führungsschlitze
6: Lagerzapfen
7: Querbolzen
8: Stellschraube
9: Lagerabschnitt
10: Lagerschlitze
11: Einfuhrabschnitt
12: senkrechter Lagerabschnitt
13: Langloch
14: Schraubbolzen
15: Lagerbock
16: Schraubverbinder
17: Zwischenlage
18: Bohrung
19: Bohrung
20: Schwerpunktachse
21: Abrundung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 10351870 B3 [0002]

Claims

Wandhalter für ein Flachdisplaygerät, bestehend aus einer Trägerplatte (1), die an einer Wand befestigbar ist, einem an der Trägerplatte (1) vorstehend befestigten armförmigen Träger (2) mit einer daran vorderseitig befestigten Halteplatte (3) zum Fixieren an der Rückseite des Flachdisplaygerätes, welche Halteplatte (3) mindestens im Neigungswinkel um eine horizontale Schwenkachse verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass an der Halteplatte (3) Seitenwände (4) vorgesehen sind, die sich über eine definierte Tiefe seitlich am Träger (2) entlang erstrecken, – dass vorderseitig, zur Halteplatte (3) gerichtet, in den Seitenwänden (4) deckungsgleich angeordnet zwei von unten nach oben verlaufende Führungsschlitze (5) eingearbeitet sind, die auf seitlich am Träger (2) angebrachte Lagerzapfen (6) aufschiebbar sind, – dass an den Seitenwänden (4) rückseitig in einem definierten Abstand unterhalb des Trägers (2) ein Querbolzen (7) oder ein Querteil als Brückenteil befestigt ist, und – dass oberhalb des Querbolzens (7) oder Querteils in dem Träger (2) eine vertikale Gewindebohrung eingebracht ist, in die eine Stellschraube (8) von oben einschraubbar ist, die mit der unteren Stirnfläche auf den Querbolzen (7) oder auf das Querteil greift oder mit einem zwischengefügten Kraftübertragungselement in Wirkverbindung steht, das am Querbolzen oder Querteil starr oder schwenkbeweglich befestigt ist.
Wandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitze (5) in den Seitenwänden (4) der Halteplatte (3) L-förmig ausgebildet sind und einen sich nach vorn erstreckenden Lagerabschnitt (9) zur Aufnahme der Lagerzapfen (6) aufweisen, dass der Querbolzen (7) oder das Querteil in den Seitenwänden (4) der Halterplatte (3) in eingebrachte Lagerschlitze (10) einlegbar ist, die horizontale Einführabschnitte (11) und nach unten sich erstreckende Lagerabschnitte (12) aufweisen und dass nach dem Aufsetzen der Seitenwände (4) mit den Führungsschlitzen (5) auf die Lagerzapfen (6) und nach Hochkippen der Halteplatte in eine Schräglage, in der die Einführabschnitte (11) der Lagerschlitze (10) unterhalb des Trägers (2) liegen, der Querbolzen (7) oder das Querteil einsetzbar ist.
Wandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der Winkeleinstellung durch die Stellschraube (8) mindestens in einer Seitenwand (4) ein Langloch (13) in einem bestimmten Radius zur Schwenkachse der Lagerzapfen (6) angeordnet ist und dass in dieses Langloch (13) ein Schraubbolzen (14) eingesetzt ist, der in eine Gewindebohrung in dem Träger (2) einschraubbar ist.
Wandhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) um eine vertikale Achse schwenkbar an einem Lagerbock (15) an dem Wandhalter (1) befestigt ist.