DE202009004278U1 - Rillwerkzeug - Google Patents

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Abstract

Rillwerkzeug (1) zum Prägen von linienförmigen Faltrillen bei faltbaren Materialien, wie Pappe, Wellpappe, Kartonagen und Kunststoff-Folien, bestehend aus einem flachen, streifenförmigen, einteiligen Klingenkörper (2) mit einer an einer Längsseite angeordneten, im Wesentlichen stumpfen Rillkante (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Rillkante (4) von derart über die Länge des Klingenkörpers (2) verteilt angeordneten, durch Ausnehmungen im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitten (6) unterbrochen ist, dass sich diese Kantenabschnitte (6) und verbleibende Rillkantenabschnitte (8) in Längsrichtung abwechseln.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rillwerkzeug zum Prägen von linienförmigen Faltrillen bei faltbaren Materialien, wie Pappe, Wellpappe, Kartonagen und Kunststoff-Folien, bestehend aus einem flachen, streifenförmigen, einteiligen Klingenkörper mit einer an einer Längsseite angeordneten, im Wesentlichen stumpfen Rillkante.
  • Derartige Rillwerkzeuge, vielfach auch „Rill-Linien" genannt, werden vor allem in der Verpackungsindustrie, insbesondere in der Kartonagenindustrie, dazu verwendet, bei zu faltenden Materialien Faltrillen (so genannte Rillkanäle) zu prägen, indem die relativ stumpfe Rillkante auf das Material gepresst wird. Hierbei ist es speziell für (Fein-)Kartonagen und auch für Kunststoff-Folien wichtig, dass die Rillkante relativ schmal und dünn ausgebildet ist, damit sie sich genügend in das zu faltende Material eindrücken kann. Andererseits darf die Rillkante aber auch nicht zu dünn sein, da ansonsten die Gefahr besteht, dass es zu Beschädigungen des Materials, wie Rissbildungen und dergleichen, kommt.
  • Das Dokument DE 296 05 079 U1 beschreibt eine insofern besondere Ausführung eines solchen Rillwerkzeuges, als dessen Rill- bzw. Prägekante nicht geradlinig, sondern in Querrichtung zur Ebene des Klingenkörpers derart wellenförmig verläuft, dass sich eine zwischen den Amplituden des Wellenverlaufs gemessene, effektive Prägebreite ergibt, die größer als die eigentliche Dicke der Prägekante, aber kleiner/gleich der Materialdicke des Klingenkörpers ist. Diese Ausführung ist allerdings recht aufwändig in der Herstellung.
  • In der Veröffentlichung DE 198 38 514 C1 ist ein Rillwerkzeug beschrieben, dessen stumpfe Prägekante eine zusätzliche, vorspringende Schneidkante derart aufweist, dass beim Prägevorgang das Material im Bereich der Faltrille, bezogen auf seine Dicke, teilweise eingeschnitten wird. Dabei kann die Schneidkante über die Länge verteilte Unterbrechungen aufweisen. Eine ähnliche Ausführung ist auch in der EP 1 238 793 B1 beschrieben. Diese bekannten Ausführungen gewährleisten zwar gute Prägeeigenschaften, sind aber ebenfalls mit einem recht hohen Herstellungsaufwand verbunden.
  • Weiterhin werden in der Praxis vielfach auch mehrteilige Rillwerkzeuge verwendet, wobei eine Prägeklinge aus einer Vielzahl von einzelnen Abschnitten zusammengesetzt wird, indem die Abschnitte fluchtend in einen Aufnahmekanal einer Trägerplatte eingesetzt werden. Die einzelnen Abschnitte können im Bereich der Rill- oder Prägekante unterschiedliche Profile aufweisen; so können sich stumpfe Rillkantenabschnitte und scharfe Schneidkantenabschnitte abwechseln. Diese mehrteilige Ausführung führt aber zu einer aufwändigen Montage, und während der Anwendung können einzelne Abschnitte aus der Trägerplatte herausfallen. Zudem bestehen Fluchtungsprobleme, und die zwischen den Teilen liegenden Ansatzstellen führen zu einer Staubbildung beim Prägen bzw. Stanzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein einteiliges Rillwerkzeug der eingangs beschriebenen, gattungsgemäßen Art zu schaffen, das sich sowohl durch gute Gebrauchseigenschaften als aber auch durch eine einfache und komfortable Anwendung sowie eine einfache und kostengünstige Herstellbarkeit auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der anschließenden Beschreibung enthalten.
  • Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die im Wesentlichen stumpfe Rillkante von derart über die Länge des Klingenkörpers verteilt angeordneten, durch Material-Ausnehmungen im Bereich der Rillkante im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitten unterbrochen ist, dass sich diese Kantenabschnitte und verbleibende Rillkantenabschnitte in Längsrichtung abwechseln. Hierbei bilden die Kantenabschnitte verschmälerte Prägeabschnitte oder sogar scharfe Schneidkanten, die etwa in der Höhe der Rillkantenabschnitte liegen oder relativ dazu geringfügig zurückspringen. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann die Präge-Wirkung in Anpassung an das jeweilige zu prägende Material optimiert werden, indem zonal das Material stärker bzw. schmaler geprägt oder sogar eingeschnitten, d. h. im Grunde teilperforiert, wird. Eine weitere Anpassung an das jeweilige Material kann auch durch Auslegung des Längenverhältnisses der im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitte relativ zu den verbleibenden Rillkantenabschnitten erfolgen.
  • Vorteilhafterweise ist somit eine Ausbildung als einteiliges kombiniertes Rill- und Schneidwerkzeug möglich, wodurch alle Nachteile einer mehrteiligen Ausführung, wie sie oben beschrieben ist, vermieden werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist das Rillwerkzeug auf sehr einfache und wirtschaftliche Weise herstellbar. So kann zunächst die stumpfe Rillkante durchgehend mit dem jeweils gewünschten Profil durch Schaben gebildet werden, wobei es sich um einen Ziehvorgang handelt, indem der einstückige Klingenkörper durch einen so genannten Ziehstein aus Hartmetall gezogen wird. Nachfolgend können die im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitte durch Bildung von Ausnehmungen hergestellt werden. Dies kann auf jede geeignete Weise erfolgen, insbesondere durch Schleifen, wobei bevorzugt mit jeweils einer quer von der Seite zugeführten Schleifscheibe die Kantenabschnitte in das Profil der Rillkante eingeschliffen werden, wobei durch die Breite der jeweiligen Schleifscheibe die Länge der eingeschliffenen Kantenabschnitte bestimmt wird. Indem zwischen den einzelnen Schleifvorgängen der Klingenkörper und die Schleifscheibe relativ zueinander um jeweils einen bestimmten Vorschub bewegt werden, verbleiben zwischen den eingeschliffenen Kantenabschnitten jeweils Rillkantenabschnitte mit dem ursprünglichen Profil der zuvor geschabten Rillkante.
  • Alternativ zu dem bevorzugten Schleifen können die Ausnehmungen zur Bildung der im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitte auch durch einen Material-Abtrag durch Fräsen, Erodieren oder auf sonstige geeignete Weise hergestellt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Klingenkörper zumindest zonal im Bereich der Rillkante (die sich aus den Rillkantenabschnitten und den zwischenliegenden Kantenabschnitten zusammensetzt) gehärtet und angelassen, und zwar insbesondere auf eine Härte im Bereich von 40 bis 70 HRC. Zudem kann der Klingenkörper auch zumindest zonal in diesem Bereich eine Beschichtung aufweisen, beispielsweise aus Titannitrid, PTFE oder Chrom. Zudem kann der Klingenkörper auch zumindest zonal eine Plasmabeschichtung aufweisen.
  • Für die Rillkante und die bevorzugt eingeschliffenen Kantenabschnitte sind praktisch beliebige Profile möglich. Dazu wird auf die in der anschließenden Beschreibung enthaltenen Beispiele verwiesen.
  • Das erfindungsgemäße Rillwerkzeug wird bevorzugt in Verbindung mit einer Gegenplatte (so genannte Stanz/Rill-Platte) verwendet, die im Bereich der zu bildenden Prägelinien Schlitze, so genannte Rillkanäle, aufweist. Dabei wird das zu prägende Material auf der Gegenplatte mittels des Rillwerkzeugs in den jeweiligen Rillkanal eingedrückt.
  • Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels und einiger Ausführungsvarianten soll im Folgenden die Erfindung genauer erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine stark vergrößerte Perspektivansicht eines Abschnittes eines erfindungsgemäßen Rillwerkzeugs in einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 2 einen weiter vergrößerten Querschnitt durch den Bereich der Rillkante in der Schnittebene II-II gemäß 1,
  • 3a bis 3c einige beispielhafte Ausführungsalternativen des Profils der Rillkante,
  • 4 einen vergrößerten Querschnitt in der Schnittebene IV-IV gemäß 1 in einer bevorzugten Ausführung des Profils im Bereich der im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitte,
  • 5a bis 5c einige beispielhafte Alternativen für das Profil der Kantenabschnitte,
  • 6 eine Perspektivansicht zur Erläuterung der Verwendung des erfindungsgemäßen Rillwerkzeugs in Verbindung mit einer Gegenplatte und
  • 7 eine Vorderansicht in Pfeilrichtung VII gemäß 6 während eines Prägevorgangs.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Wie sich zunächst aus 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßes Rillwerkzeug 1 aus einem flachen, streifenförmigen, einteiligen Klingenkörper 2 aus Metall mit einer an einer Längsseite gebildeten, im Wesentlichen stumpfen Rillkante 4.
  • Erfindungsgemäß ist diese Rillkante 4 von derart über die Länge des Klingenkörpers 2 verteilt angeordneten, vorzugsweise in die Rillkante 4 eingeschliffenen Kantenabschnitten 6 unterbrochen, dass sich diese Kantenabschnitte 6 und verbleibende Rillkantenabschnitte 8 in Längsrichtung abwechseln.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen – vgl. auch 4 und 5 (5a bis 5c) – sind die durch seitliche Ausnehmungen gegenüber dem ursprünglichen Profil der Rillkante 4 im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitte 6 zu einer Längsmittelachse 10 des Klingenkörpers 2 symmetrisch ausgebildet, jedoch liegen auch beliebige asymmetrische Ausgestaltungen im Bereich der Erfindung (nicht dargestellt). Entsprechendes gilt auch für das Profil der Rillkante 4 bzw. der verbleibenden Rillkantenabschnitte 8.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung – siehe dazu insbesondere 4 – sind die Kantenabschnitte 6 als Schneidabschnitte mit jeweils einer scharfkantigen Schneidkante 12 ausgebildet. Dabei liegen die Schneidkanten 12 etwa in der Höhe h der ursprünglichen Rillkante 4 bzw. der verbleibenden Rillkantenabschnitte 8. Gemäß 5a und 5b können die Schneidkanten 12 aber auch gegenüber der Höhe h der Rillkantenabschnitte 8 geringfügig zurückspringen; in 5b ist diese Höhendifferenz mit x eingezeichnet. Die Höhendifferenz x kann beispielsweise einige Hundertstel Millimeter (z. B. 3/100 mm) oder mehr betragen.
  • Die Schneidabschnitte mit den Schneidkanten 12 können gemäß 4 und 5b mit zwei einen bestimmten Schneidenwinkel einschließenden Fasenflächen gebildet sein. Gemäß 5a kann es sich auch um eine so genannte Facettenschneide handeln. Diese besteht beidseitig aus jeweils zwei Fasenflächen, die miteinander einen stumpfen Winkel einschließen.
  • In einer in 5c veranschaulichten Alternative sind die Kantenabschnitte 6 als im Querschnitt verschmälerte Prägeabschnitte ausgebildet, die jeweils eine Prägekante als schmale Restfläche der ursprünglichen Rillkante 4 aufweisen. Die Breite dieser Restfläche wird bestimmt von der Größe (Tiefe) der seitlichen, die verschmälerten. Kantenabschnitte 6 bildenden Ausnehmungen.
  • Wie sich weiter aus 1 ergibt, weist jeder verbleibende Rillkantenabschnitt 8 eine Länge L1 auf, und jeder zwischen jeweils zwei Rillkantenabschnitten 8 liegende Kantenabschnitt 6 ist mit einer Länge L2 gebildet. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Längen L1 und L2 in einem bestimmten, über die Länge des Klingenkörpers 2 hinweg insbesondere konstanten Längenverhältnis 11:12 zueinander stehen. Dieses Längenverhältnis beträgt bei dem in 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel etwa 1:2, allerdings kann das Längenverhältnis in Anpassung an, den jeweiligen Anwendungsfall grundsätzlich beliebig ausgelegt sein, beispielsweise auch 1:1. Hierbei können auch die tatsächlichen Längen L1 und L2 grundsätzlich beliebig gewählt werden. Beispielsweise kann die Länge L1 jedes Rillkantenabschnittes 8 im Bereich von etwa 3 mm liegen, und die Länge L2 jedes Kantenabschnittes 6 kann beispielsweise etwa 6 mm betragen.
  • Die Ausgestaltung der ursprünglichen Rillkante 4 ist grundsätzlich beliebig. In der bevorzugten Ausgestaltung gemäß 1 und 2 ist die Rillkante 4 im Querschnitt konvex kreisbogenförmig gekrümmt, und zwar bevorzugt mit einem Krümmungsradius r, der der halben Dicke d des Klingenkörpers 2 entspricht.
  • In der Ausführungsvariante gemäß 3a ist die Rillkante 4 als eine zur Klingen-Längsmittelebene 10 senkrechte Fläche bevorzugt mit seitlichen Abrundungen zu den Klingen-Seitenflächen hin ausgebildet. In den weiteren Ausführungsvarianten gemäß 3b und 3c ist die Rillkante 4 als abgerundete, aber gegenüber der Dicke d des Klingenkörpers 2 deutlich verschmälerte Fläche ausgebildet. Grundsätzlich könnte auch bei diesen Ausführungen eine abgeflachte Rillkante 4 analog zu 3a vorgesehen sein.
  • Allgemein sei noch bemerkt, dass der Klingenkörper 2 bevorzugt zumindest zonal im Bereich der Rillkante 4 gehärtet und angelassen ist, insbesondere auf eine Härte im Bereich von 40 bis 70 HRC. Dazu kann auch eine Laserhärtung vorgenommen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung kann der Klingenkörper 2 zumindest zonal im Bereich der Rillkante 4 eine Beschichtung aufweisen, beispielsweise aus Titannitrid (TiN), PTFE oder Chrom. Schließlich kann der Klingenkörper 2 auch zumindest zonal im Bereich der Rillkante 4 eine Plasmabeschichtung aufweisen.
  • Je nach Anwendungsfall kann die Dicke d des Klingenkörpers 2 im Bereich von 0,3 bis 3,0 mm liegen; in bestimmten Ausführungen beträgt d zum Beispiel 0,71 mm; 1,05 mm; 1,42 mm oder 2,00 mm. Die Höhe h des Klingenkörpers 2 liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 30 mm und beträgt z. B. 23,8 mm.
  • Abschließend wird noch auf 6 und 7 verwiesen, wonach das erfindungsgemäße Rillwerkzeug 1 in Verbindung mit einer Gegenplatte 14 angewendet wird. Diese Gegenplatte 14 weist mindestens einen Schlitz 16 entsprechend dem Verlauf der Rillkante 4 des Rillwerkzeugs 1 auf. Gemäß 7 wird das zu prägende faltbare Material 18 auf der Gegenplatte 14 beim Prägevorgang durch Andrücken des Klingenkörpers 2 in Pfeilrichtung 20 in den Schlitz 16 eingedrückt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Rillwerkzeugs 1 im Bereich seiner Rillkante 4 werden optimierte Prägeeigenschaften erreicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im unabhängigen Anspruch definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des unabhängigen Anspruchs weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29605079 U1 [0003]
    • - DE 19838514 C1 [0004]
    • - EP 1238793 B1 [0004]

Claims (13)

  1. Rillwerkzeug (1) zum Prägen von linienförmigen Faltrillen bei faltbaren Materialien, wie Pappe, Wellpappe, Kartonagen und Kunststoff-Folien, bestehend aus einem flachen, streifenförmigen, einteiligen Klingenkörper (2) mit einer an einer Längsseite angeordneten, im Wesentlichen stumpfen Rillkante (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Rillkante (4) von derart über die Länge des Klingenkörpers (2) verteilt angeordneten, durch Ausnehmungen im Querschnitt reduzierten Kantenabschnitten (6) unterbrochen ist, dass sich diese Kantenabschnitte (6) und verbleibende Rillkantenabschnitte (8) in Längsrichtung abwechseln.
  2. Rillwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen der Kantenabschnitte (6) in der Rillkante (4) durch Schleifen, Fräsen, Erodieren oder auf sonstige geeignete Weise gebildet sind.
  3. Rillwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenabschnitte (6) zu einer Längsmittelebene (10) des Klingenkörpers (2) symmetrisch ausgebildet sind.
  4. Rillwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenabschnitte (6) zu einer Längsmittelebene (10) des Klingenkörpers (2) asymmetrisch ausgebildet sind.
  5. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenabschnitte (6) als Schneidabschnitte mit jeweils einer scharfkantigen Schneidkante (12) ausgebildet sind, wobei die Schneidkanten (12) etwa in der Höhe (h) der Rillkantenabschnitte (8) liegen oder relativ dazu geringfügig zurückspringen.
  6. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenabschnitte (6) als im Querschnitt verschmälerte Prägeabschnitte ausgebildet sind, die jeweils eine Prägekante als schmale Restfläche der ursprünglichen Rillkante (4) aufweisen.
  7. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillkantenabschnitte (8) und die Kantenabschnitte (6) bezüglich ihrer Längen (L1, L2) in einem bestimmten, über die Länge des Klingenkörpers (2) hinweg insbesondere konstanten Längenverhältnis (11:12) zueinander stehen.
  8. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillkante (4) im Querschnitt konvex kreisbogenförmig gekrümmt ist, und zwar bevorzugt mit einem Krummungsradius (r), der der halben Dicke (d) des Klingenkörpers (2) entspricht.
  9. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillkante (4) als eine zur Klingen-Längsmittelebene (10) senkrechte Fläche bevorzugt mit seitlichen Abrundungen ausgebildet ist.
  10. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillkante (4) als abgerundete oder flache, gegenüber der Dicke (d) des Klingenkörpers (2) verschmälerte Fläche ausgebildet ist.
  11. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenkörper (2) zumindest zonal im Bereich der Rillkante (4) gehärtet und angelassen ist, insbesondere auf eine Härte im Bereich von 40 bis 70 HRC.
  12. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenkörper (2) zumindest zonal im Bereich der Rillkante (4) eine Beschichtung aufweist, beispielsweise aus Titannitrid (TiN), PTFE oder Chrom.
  13. Rillwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenkörper (2) zumindest zonal im Bereich der Rillkante (4) eine Plasmaschichtung aufweist.
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