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Die
Erfindung betrifft einen Pflegewagen, insbesondere für
Krankenhäuser, Pflegeheime und sonstige Einrichtungen des
Gesundheitswesens, mit einem verfahrbar ausgebildeten Schrankteil
zur Aufnahme von Utensilien.
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Ein
Pflegewagen der vorgenannten, das heißt gattungsgemäßen
Art ist beispielsweise aus der
DE 20 2005 013 115 U1 bekannt.
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Der
aus der
DE 20
2005 013 115 U1 vorbekannte Pflegewagen verfügt über
einen verfahrbaren Schrankuntersatz. Der Schrankuntersatz trägt
fußbodenseitig vorzugsweise verstellbare Tragrollen sowie oberseitig
eine Abdeckung. Der Schrankuntersatz ist insgesamt nach Art eines
Schrankkorpus ausgebildet und verfügt über mehrere
Seitenwände. Vorderseitig ist der vom Schrankuntersatz
bereitgestellte Volumenraum über eine Schublade und eine
Schwenktür zugänglich. Die den Schrankuntersatz
oberseitig abdeckende Abdeckung ist als Deckplatte ausgebildet, die
es ermöglicht, Utensilien auch auf dem Schrankuntersatz
abstellen zu können.
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Der
vorbekannte Pflegewagen eignet sich insbesondere in Einrichtungen
des Gesundheitswesens, kann aber natürlich auch für
andere Zwecke genutzt werden.
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Obgleich
sich der aus dem Stand der Technik vorbekannte Pflegewagen im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, einen aus der
DE 20 2005 013 115
U1 vorbekannten Pflegewagen dahingehend weiterzuentwickeln,
dass eine vereinfachte, insbesondere komfortablere Handhabung desselben
möglich ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch eine vom
Schrankteil bereitgestellte Schublade, die eine relativ hierzu bewegbar
ausgebildete Ablageeinrichtung trägt, wobei die Ablageeinrichtung
mit Bezug auf die Höhenerstreckung des Schrankteils unterhalb
der Platte der Schublade und beabstandet zu dieser angeordnet ist.
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Das
Schrankteil des erfindungsgemäßen Pflegewagens
kann über Schubladen und Schwenktüren der nach
der
DE 20 2005
013 115 U1 vorbekannten Art verfügen. Von erfindungswesentlicher Bedeutung
ist, dass eine Schublade mit den vorzitierten Merkmalen vorgesehen
ist. Diese Schublade wird vom Schrankteil bereitgestellt und trägt
eine relativ hierzu bewegbar ausgebildete Ablageeinrichtung. Diese
Ablageeinrichtung ist relativ verfahrbar oder relativ verdrehbar
zur Schublade an dieser angeordnet. Mit Bezug auf die Höhenerstreckung
des Schrankteils ist die Ablageeinrichtung unterhalb der Schublade,
genauer gesagt unterhalb der von der Schublade bereitgestellten
Platte an dieser angeordnet, und zwar in einem vorgegebenen Abstand.
Die zur Platte der Schublade beabstandete Anordnung der Ablageeinrichtung
an der Schublade erfüllt in erfindungsgemäßer
Weise den Sinn und Zweck, den Volumenraum zwischen Ablageeinrichtung
und Bodenplatte der Schublade als Stauraum nutzen zu können.
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Die
nach der Erfindung vorgesehene Schublade ist dafür ausgelegt,
die Tastatur und die Maus eines vom Pflegewagen bereitgestellten
Rechners aufnehmen zu können. Dabei dient die Schublade
der Aufnahme der Tastatur und die von der Schublade getragene Ablageeinrichtung
ist für die Aufnahme der Maus vorgesehen.
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Aus
dem Stand der Technik vorbekannte Einrichtungen zur Tastatur- und/oder
Mausaufnahme können aus zwei relativ zueinander verfahrbar
ausgebildeten Abschnitten aufgebaut sein, wobei der eine Abschnitt
der Aufnahme der Tastatur und der andere Abschnitt der Aufnahme
der Maus dient. Da die beiden Abschnitte relativ ineinander verfahrbar
ausgebildet sind, müssen für eine Verstauung der
Tastatur und/oder der Maus diese in gesonderter Weise gehandhabt
werden und beispielsweise in einer dafür extra vorgesehenen
Schublade oder einem extra dafür vorgesehenen Schrankteil
verstaut werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist dies anders. In vorteilhafter Weise erlaubt nämlich
die mit der Erfindung vorgeschlagene Konstruktion, dass sowohl die
Tastatur als auch die Maus mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen
Schublade im Schrankteil auf einfache Weise und damit sehr komfortabel verstaut
werden können. Dabei sind sowohl die Tastatur als auch
die Maus jederzeit in bestimmungsgemäßer Weise
einsatzbereit. Für eine bestimmungsgemäße
Verwendung von Tastatur und/oder Maus ist es ausreichend, die die
Tastatur tragende Schublade zu öffnen und die die Maus
tragende Ablageeinrichtung relativ gegenüber der Schublade
zu verfahren und in Position zu bringen, so dass eine bestimmungsgemäße
Verwendung sowohl von Tastatur als auch von Maus möglich
ist. Nach Beendigung einer bestimmungsgemäßen
Verwendung kann die die Maus tragende Ablageeinrichtung in einfacher
Weise in ihre Verstauposition unterhalb der Schublade zurückverfahren
und die Schublade in das Schrankteil eingebracht werden. Tastatur
und Maus sind so auf einfache Weise in ihre Nichtgebrauchsstellung
zurück in das Schrankteil überführt.
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Die
Ablageeinrichtung ist gemäß einem besonderen Merkmal
der Erfindung plattenförmig ausgebildet. Die Ablageeinrichtung
kann insofern auch als Plattenelement bezeichnet werden. Bevorzugterweise
trägt die Ablageeinrichtung als Aufnahmeelement für
eine Maus eine im Besonderen ausgestaltete Beschichtung, die es
insbesondere ermöglicht, eine optimierte Handhabung einer
Computermaus zu gestatten. So kann beispielsweise mit Bezug auf
optisch arbeitende Mäuse vorgesehen sein, dass die Beschichtung
besonders kontrastreich ist. Darüber hinaus ist von Vorteil,
die Beschichtung oberflächenrauh auszuführen,
so dass eine präzise Steuerung mittels der Maus möglich
ist.
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Die
Ablageeinrichtung kann gemäß einer ersten alternativen
Ausgestaltungsform der Erfindung relativ verfahrbar gegenüber
der Schublade an dieser angeordnet sein. Mit Bezug für
eine Frontansicht des Pflegewagens kann beispielsweise vorgesehen
sein, die Ablageeinrichtung rechtsseitig oder linksseitig ausfahren
zu können. Bevorzugterweise ist die Ausfahreinrichtung
derart ausgestaltet, dass es der Wahl des Bedieners überlassen
ist, die Ablageeinrichtung entweder nach rechts oder nach links zu
verfahren, womit dem Umstand Rechnung getragen ist, zwischen einer
linkshändigen und einer rechtshändigen Anwendung
zu unterscheiden.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, die Ablageeinrichtung relativ
verfahrbar gegenüber der Schublade an dieser anzuordnen.
Im Unterschied zur vorerläuterten Ausgestaltungsform ist
mithin vorgesehen, die Ablageeinrichtung verschwenkbar an der Schublade
anzuordnen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Ablageeinrichtung
nicht nur rechts- oder linksseitig der Schublade sondern auch versetzt
hierzu relativ gegenüber der Schublade positioniert werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schublade
eine Platte aufweist, die unterseitig zwei Führungselemente
zur verfahrbaren Aufnahme der Ablageeinrichtung aufweist. Diese
Führungselemente dienen quasi als Schienen für
die Ablageeinrichtung, was in einfacher Weise ein Ein- und Ausziehen
der Ablageeinrichtung relativ gegenüber der Schublade ermöglicht.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die relative
Bewegbarkeit der Ablageeinrichtung relativ gegenüber der
Schublade bei in das Schrankteil eingefahrener Schublade gesperrt
ist. Mittels dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist sichergestellt, dass die Ablageeinrichtung bei eingefahrener
Schublade nicht ungewollt hin und her verfahren kann. Ungewollte
Geräuschentwicklungen durch eine beispielsweise an die Schrankteilinnenseite
anschlagende Ablageeinrichtung können so unterbunden werden.
Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil der erfindungsgemäße Pflegewagen
verfahrbar ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen
sein, dass die Schublade Arretiereinrichtungen aufweist, die es gestatten,
die Ablageeinrichtung sowohl in ihrer ausgefahrenen Stellung als
auch in ihrer eingefahrenen Stellung relativ gegenüber
der Schublade in ihrer Lage zu fixieren und dass ein Überführen
der Ablageeinrichtung in die jeweils andere Stellung einen gewissen
Kraftaufwand erforderlich macht, was einer ungewollten Verfahrbewegung
der Ablageeinrichtung relativ gegenüber der Schublade entgegenwirkt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen
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1 in
einer schematischen Frontansicht den erfindungsgemäßen
Pflegewagen;
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2 in
einer schematischen Draufsicht den erfindungsgemäßen
Pflegewagen in einer ersten Ausführungsform;
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3 in
einer schematischen Draufsicht von oben den erfindungsgemäßen
Pflegewagen in einer zweiten Ausführungsform und
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4 in
schematisch perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Schublade in ausgefahrener Stellung.
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1 lässt
den erfindungsgemäßen Pflegewagen 1 in
einer schematischen Frontansicht erkennen. Der Pflegewagen 1 verfügt
in an sich bekannter Weise über ein Schrankteil 2,
das fußseitig Tragrollen 3 trägt. Oberseitig
ist das Schrankteil 2 mit einer Abdeckung 4 beispielsweise
in Form einer Abdeckplatte ausgerüstet.
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Der
vom Schrankteil 2 bereitgestellte Volumenraum zur Aufnahme
von Utensilien kann in an sich bekannter Weise beispielsweise über
eine Schublade 5 und Schwenktüren 6 und 7 zugänglich sein.
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Der
Pflegewagen 1 nach der Erfindung ist mit einer im Besonderen
ausgestalteten Schublade 8 ausgerüstet. Diese
Schublade 8 dient der Aufnahme einer Computertastatur 12 einerseits
sowie einer Computermaus 16 andererseits.
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Die
Schublade 8 verfügt, wie insbesondere der Darstellung
nach 4 entnommen werden kann, über eine Platte 9.
Frontseitig ist die Platte 9 mit einem Fortsatzelement 10 ausgerüstet,
das mit Bezug auf die Höhenerstreckung 18 des
Schrankteils 2 unterseitig der Platte 9 angeordnet
ist. Dieses Fortsatzelement 10 dient, wie insbesondere
der Darstellung nach 1 entnommen werden kann, zum
einen als Sichtblende für den dahinterliegenden Stauraum
sowie als Griffaufnahme für den Griff 11.
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Wie
insbesondere die Darstellung nach den 2 und 3 erkennen
lässt, kann die Schublade 8 frontseitig aus dem
Schrankteil 2 herausgezogen werden. Die 2 und 3 zeigen
eine aus dem Schrankteil 2 herausgezogene Schublade, was
in einfacher Weise dadurch erreicht werden kann, dass der von der
Schublade 8 bereitgestellte Griff 11 von einem
Benutzer ergriffen und alsdann die Schublade 8 frontseitig
aus dem Schrankteil 2 herausgezogen wird.
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Die
Schublade 8 trägt eine Ablageeinrichtung 14,
wie dies insbesondere der Darstellung nach 4 zu entnehmen
ist. Diese Ablageeinrichtung ist relativ zur Schublade bewegbar,
beispielsweise verfahrbar ausgebildet, wie sich dies aus den 2 und 3 ergibt.
Die Ablageeinrichtung 14 ist mit Bezug auf die Höhenerstreckung 18 des
Schrankteils 2 unterhalb der Schublade 8, das
heißt unterhalb der Platte 9 der Schublade 8 angeordnet,
und zwar unter Belassung eines Abstandes. Dabei ist der Abstand
zwischen der Oberseite der plattenförmig ausgestalteten Ablageeinrichtung 14 einerseits
und der Unterseite der Platte 9 der Schublade 8 andererseits
derart bemessen, dass eine von der Ablageeinrichtung 14 bestimmungsgemäß aufgenommene
Computermaus 16 auf der Ablageeinrichtung 14 auch
dann verbleiben kann, wenn die Ablageeinrichtung 14 bestimmungsgemäß eingefahren
und damit unterhalb der Platte 9 der Schublade 8 positioniert
wird. Der zwischen Ablageeinrichtung 14 und Platte 9 der
Schublade 8 bemessene Abstand ist also so gewählt,
dass ein für die Computermaus 16 zur Verstauung
geeigneter Stauraum ausgebildet ist.
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Die
in den Fign. beispielhaft gezeigte Tastatur 12 bzw. die
in den Fign. beispielhaft gezeigte Maus 16 sind als kabelgestützte
Computerperipheriegeräte ausgebildet. Die Tastatur 12 verfügt über das
Kabel 13 und die Maus 16 ist an das Kabel 17 angeschlossen.
Die Ausgestaltung der Schublade 8 ist hieran angepasst
und ermöglicht in einfacher Weise die Aufnahme dieser Kabel 13 bzw. 17.
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Wie
insbesondere die Darstellung nach 4 erkennen
lässt, ist die plattenförmige Ablageeinrichtung 14 über
Führungselemente 19 und 20, die quasi
als Schienen dienen, verfahrbar unterhalb der Platte 9 der
Schublade 8 angeordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht
in einfacher Weise ein Verfahren der Ablageeinrichtung 14 mit
Bezug auf die Zeichnungsebenen nach den 2 und 3 nach links
(2) oder nach rechts (3). Dabei
wird in vorteilhafter Weise das frontseitige Führungselement 19 durch
das schon vorerläuterte Fortsatzelement 10 gebildet.
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Bevorzugterweise
verfügen die Führungselemente 19 und 20 über
in den Fign. nicht dargestellte Arretierelemente, die eine Lagefixierung
der Ablageeinrichtung 14 relativ gegenüber der
Schublade 8 ermöglichen, und zwar sowohl in ausgefahrener
Stellung, wie in den 2 und 3 gezeigt
oder in eingefahrener Stellung, wie sich diese aus 1 ergibt.
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Die
Ablageeinrichtung 14 verfügt bevorzugterweise
auf ihrer Oberseite 15 über eine speziell für die
Verwendung im Zusammenhang mit einer Computermaus 16 ausgestattete
Beschichtung. So kann beispielsweise eine Beschichtung vorgesehen
sein, die besonders kontrastreich ist, um die Verwendung einer visuell
arbeitenden Maus 16 zu unterstützen.
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- 1
- Pflegewagen
- 2
- Schrankteil
- 3
- Tragrolle
- 4
- Abdeckung
- 5
- Schublade
- 6
- Schwenktür
- 7
- Schwenktür
- 8
- Schublade
- 9
- Platte
- 10
- Fortsatzelement
- 11
- Griff
- 12
- Tastatur
- 13
- Kabel
- 14
- Ablageeinrichtung
- 15
- Oberseite
- 16
- Maus
- 17
- Kabel
- 18
- Höheneinrichtung
- 19
- Führungselement
- 20
- Führungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005013115
U1 [0002, 0003, 0005, 0007]