DE202009003588U1 - Vorrichtung zum Formen eines längsgestreckten Teiglings zur Brezelform - Google Patents

Vorrichtung zum Formen eines längsgestreckten Teiglings zur Brezelform Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Formen eines längsgestreckten Teiglings (1) zur Brezelform mit einer um eine Achse (2) rotierbaren Schlingeinheit (3) zum Schlingen des Teiglings (1) und mit einer senkrecht zur Achse (2) wirkenden Zuführeinheit (4), die den Teigling (1) in den Bereich der Schlingeinheit (3) transportiert, wobei die Schlingeinheit (3) einen angetriebenen Rotor (5) umfasst, mit jeweils beidseits der Achse (2) angeordneten Greifern (6, 7), die zum Ergreifen und Absetzen der Enden (1', 1'') des Teiglings (1) nach Beendigung des Schlingvorgangs mittels einer Senk- und Hubeinrichtung (8) auf die Zuführeinheit (4) absenkbar sind, wobei die Greifer (6, 7) jeweils eine erste Greifbacke (9), eine zweite Greifbacke (10) und einen zwischen der ersten und zweiten Greifbacke (9, 10) in senkrechter Richtung über einen ansteuerbaren Linearaktuator (11) verschiebbaren Andrückstößel (12) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass der Andrückstößel (12) und mindestens eine Greifbacke (9) miteinander mechanisch gekoppelt sind, so dass beim Absenken oder Anheben des...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen eines längsgestreckten Teiglings zur Brezelform nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 203 09 072 beschreibt eine Vorrichtung zum Schlingen eines U-förmigen Teiglings zur Brezelform mit einer Einheit zum Schlingen des Teiglings, welche zwei achsparallele im gegenseitigen Abstand angeordnete Greifer umfasst, die um eine senkrecht zur Ebene einer Transportbahn ausgerichtete Achse rotierbar angeordnet sind, wobei der Teigling auf dieser Transportbahn in Transportrichtung der Einheit zum Schlingen zugeführt wird und die Enden des Teiglings zunächst fluchtend zu den Greifer-Längsachsen mittig unter die Greifer der Schlingeinheit mit Hilfe einer Positioniereinheit ausgerichtet werden, damit anschließend die Greiferelemente nach senkrechtem Absenken auf die Transportbahn die Teiglingsenden zum Starten des Schlingvorgangs aufnehmen können. Die Positioniereinheit wird dabei zum einen gebildet von der Transportbahn, die eine exakte Positionierung der Teiglingsenden in Transportrichtung unter Verwendung von mit dem Transportbahn-Antrieb gekoppelten Sensoren erlaubt, und zum anderen gebildet von einer Zylinderkolbeneinheit, die eine auf die Transportbahn mittels eines Pneumatikzylinders absenkbare Rollenanordnung umfasst, wobei diese Rollen für eine exakte Positionierung der Teiglingsenden quer zur Transportrichtung sorgen. Die Greifer dieser Schlingvorrichtung sind als Vakuumsauger ausgebildet, was sich aufgrund der präzise arbeitenden Positioniereinheit in der Praxis bestens bewährt hat.
  • Daneben sind auch Schlingvorrichtungen bekannt, bei denen die Enden eines Teiglings mit mechanisch arbeitenden Greifern zwischen zwei Klemmbacken gegriffen werden. Beispielsweise ist in der deutschen Patentschrift 44 41 301 für eine Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln unter anderem eine Greiferkonstruktion beschrieben, die das Teigstrangende nicht durch Erzeugung von Unterdruck an sich saugt, sondern es zwischen zwei klauenartig öffen- und verschließbaren Klemmbacken während des Schlingvorganges einklemmt, um abschließend das Teigstrangende nach erfolgter Umschlingung mittels eines zwischen den beiden Klemmbacken in senkrechter Richtung ausfahrbaren Andrückers bei geöffneten Klemmbacken auf den Mittenabschnitt des U-förmig gebogenen Teigstrangs abzusetzen, sodass ein fertiger Brezelrohling entsteht. Der Andrücker erfüllt hierbei eine vorteilhafte Doppelfunktion: einerseits verhindert er, dass nach dem Öffnen der beiden Klemmbacken beim Absetzvorgang mit anschließendem Anheben und Entfernen des Greifers von der fertiggeschlungenen Brezel die Teigstrangenden am Greifer haften bleiben, wodurch sie ein geringes Stück mitgenommen würden, bevor sie durch die Schwerkraft herabfallen, was die Entstehung einer unvollständig geschlungenen Brezel zur Folge hätte. Andererseits gewährt der Andrücker ein zuverlässiges, festes Andrücken des Teigstrangendes vom Greifer auf das Mittelteil des Teigstranges, wodurch eine feste Verbindung zwischen den Enden des Teiglings und dessen Mittelteil entsteht.
  • Ein solcher mechanisch wirkender Greifer zur Aufnahme der Teiglingsenden gestattet zwar durch sein Öffnungsmaß von mehreren Zentimetern die gewünschte Toleranz in der Querpositionierung der zugeführten Teiglingsenden. Allerdings weist dieser Greifer einen komplizierten mechanischen Aufbau auf, da in der genannten deutschen Patentschrift 44 41 301 dargelegt ist, den Andrücker unabhängig von den Greifbacken mit einer eigenen Betätigungseinrichtung zu versehen. Diese autarke Betätigungseinrichtung für den Andrücker funktioniert rein mechanisch und besteht aus einem außerhalb der Klemmbacken angeordneten, in seiner Längsachse verschiebbaren Stößel, dessen Oberteil mit einer Zahnstange versehen ist, die mit einem Zahnrad kämt, wobei dieses Zahnrad auf der dem Stößel abgewandten Seite wiederum mit einer am Oberteil des Andrückers ausgebildeten Zahnstange kämt, sodass beim Auftreffen des Stößelendes auf einen entsprechenden mechanischen Anschlag der Andrücker gleichzeitig abgesenkt wird.
  • Die zum Auslösen der Bewegung des Andrückers zusätzlich erforderlichen mechanischen Anschläge müssen dabei auf der Arbeitsplattform der Brezelherstellungsvorrichtung in der Nähe derjenigen Stelle, an der das Teigstrangende vom Greifer auf das Mittelteil der Brezel gedrückt wird, angeordnet sein. Mechanische Anschläge erhöhen aber den Konstruktionsaufwand und sind in jeder Form erheblich zu ungenau.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs erwähnte Vorrichtung zum Formen eines längsgestreckten Teiglings zur Brezelform dahingehend zu verbessern, dass die Greifer zum Ergreifen und Absetzen der Enden des Teiglings in ihrem Aufbau einfacher und im Betrieb sicherer sind.
  • Ausgehend von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 näher genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass der Andrückstößel und mindestens eine Greifbacke des Greifers miteinander mechanisch derart gekoppelt sind, dass beim Absenken oder Anheben des Andrückstößels eine Relativbewegung der ersten Greifbacke zur zweiten Greifbacke ausführbar ist; weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 beschrieben.
  • Mit der Erfindung wird zum einen der Vorteil erzielt, dass für die beiden bekannten Funktionsbewegungen eines mechanischen Greifers zum Brezelschlingen, nämlich für die Relativbewegung der Greifbacken zum Ergreifen und Absetzen der Teiglingsenden und für die senkrechte Bewegung des Andrückstößels zum Andrücken des Teiglingsendes auf das Mittelteil des Brezelrohlings, nur ein einziger, gemeinsamer Antrieb in Form eines einfachen Linearaktuators, wie beispielsweise einer pneumatischen Zylinderkolbeneinheit, vorgesehen ist. Zum anderen ist die Kopplung dieser beiden Bewegungen verblüffend einfach gestaltet. Der Andrückstößel wird direkt durch den Linearaktuator in senkrechter Richtung betätigt. Eine Relativbewegung zwischen den Greifbacken wird dadurch bewirkt, dass zumindest eine Greifbacke indirekt durch den Linearaktuator betätigt wird, in dem der direkt betätigte Andrückstößel mechanisch, beispielsweise in Form eines einfachen, beidseitig gelenkig angeschlossenen Verbindungshebels, mit der Greifbacke gekoppelt ist, sodass sich die senkrechte Linearbewegung des Andrückstößels in eine Bewegung der Greifbacke, beispielsweise eine öffnende oder schließende Schwenkbewegung, überträgt.
  • Die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Merkmalen der Unteransprüche werden im Folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen vertikalen Längsschnitt in Transportrichtung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 eine Frontansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung in Richtung X in 1,
  • 3 eine vergrößerte Ansicht des rechten Greifers von 2 in offener und angehobener Funktionsstellung zu Beginn des Schlingvorganges,
  • 4 die Ansicht des Greifers gemäß 3 in geschlossener und abgesenkter Funktionsstellung mit ergriffenem Teiglingsende,
  • 5 die Ansicht des Greifers gemäß 3 und 4 in geöffneter Funktionsstellung und mit ausgefahrenem Andrückstößel zum Absetzen und Andrücken des Teiglingsendes und
  • 6 eine Seitenansicht auf den in 3 gezeigten Greifer.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung wurde weitgehend schematisiert, d. h. ohne nähere Darstellung aller Konstruktionsdetails, wie zum Beispiel der die dargestellten Komponenten aufnehmenden Rahmenkonstruktion, abgebildet, da solche Rahmenkonstruktionen bekannt und somit nicht erfindungswesentlich sind.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach den 1 und 2 besitzt als erste Funktionseinheit eine Zuführeinheit 4, die den Teigling 1 in den Bereich einer weiteren Funktionseinheit in Form einer Schlingeinheit 3 transportiert. Die Zuführeinheit 4 besteht im wesentlichen aus einem horizontal verlaufenden Transportband 26 mit zwei Umlenkrollen 27, von denen lediglich die im Bereich der Schlingeinheit 3 angeordnete zu sehen ist. Die beiden Umlenkrollen 27 werden von seitlichen Schürzen 28 drehbar gehalten, die wiederum mit der (nicht dargestellten) Rahmenkonstruktion fest verbunden sind. Das Transportband 26 ist als Endlosband ausgebildet und wird über die Umlenkrollen 27 gespannt. Es definiert mit seiner Oberseite die Zuführebene. Das Transportband 26 wird von einem nicht dargestellten Antrieb, der an einer der beiden Umlenkrollen 27 gekoppelt ist, angetrieben. Auf der Oberseite des Transportbandes 26 sieht man den bereits zu einem U vorgeformten Teigling 1, dessen linkes Ende 1' und rechtes Ende 1'' in Transportrichtung 29 vorauseilen. Ein im Aufbau ähnliches Transportband 30 ist der Zuführeinheit 4 nachgeordnet und dient zur Übergabe des fertig geformten Teiglings 1 an weitere Bearbeitungsstationen.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nun wie folgt:
    Der von einer entsprechenden Teigformvorrichtung vorgebildete U-Strang wird in Richtung des Pfeiles 29 vom Transportband 26 so weit vorgefahren, bis sich die Enden 1', 1'' des Teiglings 1 jeweils in senkrecht zur Zuführebene gesehener Richtung fluchtend unter dem jeweiligen Greifer 6, 7 der Schlingeinheit 3 befinden. Damit die Teiglingsenden 1', 1'' diese für das Starten des Schlingvorganges erforderliche, genau fluchtende Halteposition bezüglich der Greifer 6, 7 einnehmen können, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung noch entsprechende Positionier-Einrichtungen. Die richtige, d. h. mit den Greifern 6, 7 jeweils senkrecht fluchtende, Halteposition der Teiglingsenden 1', 1'' wird hierbei in Transportrichtung 29 durch mit dem Antrieb der Zuführeinheit 4 zusammenwirkenden Sensoren 31, 32 erreicht, die den Bereich unterhalb der Schlingeinheit 3 daraufhin überwachen, ob die beiden Enden 1', 1'' des Teiglings 1 in der Aufnahmeposition für den Schlingvorgang angekommen sind, was eine Abschaltung des Transportantriebes zur Folge hat. Die richtige Halteposition der Teiglingsenden 1', 1'' quer zur Transportrichtung 29 wird durch außen an den Schenkeln des U-förmigen Teiglings 1 anliegende Begrenzungsrollen 33', 33'' unterstützt, die auf starr an der Rahmenkonstruktion befestigten, rechteckförmigen Montageplatten 34', 34'' angebracht sind. Außerdem wird der Teigling 1, insbesondere der bauchförmige Mittelabschnitt des Teiglings 1, während des Schlingvorganges durch zur Zuführebene hin konusförmig zulaufende Halterollen 38', 38'', die auf Grundplatten 39', 39'' fest montiert sind, abgestützt, um eine Verschiebung des Teiglings 1 während des Schlingvorganges auszuschließen. Die Grundplatten 39, 39'' dieser Halterollen 38', 38'' sind wiederum mit Hubzylindern 40', 40'' verbunden, um die Halterollen 38', 38'' nach Beendigung des Schlingvorganges vom Transportband 26 der Zuführeinheit 4 wieder abzuheben und die Weiterfahrt des Brezelrohlings in Transportrichtung 29 nach abgeschlossenem Schlingvorgang freizugeben. Wenn der U-förmige Teigling 1 seine in den 1 und 2 dargestellte Halteposition erreicht hat, wird der Rotor 5 der Schlingeinheit 3 mit den Greifern 6, 7 durch die Senk- und Hubeinrichtung 8 in Richtung des Pfeiles 35 in die tiefste Stellung (siehe 4) auf die Zuführeinheit 4 senkrecht abgesenkt. Nach dem Ergreifen der Teiglingsenden 1', 1'', auf das nachfolgend im Zusammenhang mit den Erläuterungen zur Greiferkonstruktion gemäß den 3 bis 6 näher eingegangen wird, wird der Rotor 5 mit den symmetrisch zur Rotationsachse 2 der Schlingeinheit 3 angeordneten Greifern 6, 7 durch die, beispielsweise als pneumatische Zylinderkolbeneinheit ausgebildete, Senk- und Hubeinrichtung 8 in Richtung des Pfeiles 36 zunächst wieder von der Zuführeinheit 4 senkrecht abgehoben, wobei anschließend oder simultan zu dieser senkrechten Hubbewegung zwecks Bildung des Brezelknotens über den Drehantrieb 37 der Rotor 5 um die Rotationsachse 2 um 360° gedreht wird. Nach der derart erfolgten Bildung des Brezelknotens wird der Transportantrieb der Zuführeinheit 4 wieder eingeschaltet und die Halterollen 38', 38'' von den Hubzylindern 40', 40'' angehoben, sodass der Teigling 1 dessen Enden 1', 1'' immer noch von den Greifern 6, 7 im Abstand zur Zuführeinheit 4 gehalten werden, in Richtung des Pfeiles 29 weitergefahren wird. Zeit- oder wegabhängig erfolgt dann das Ablegen der Enden 1', 1'' im Mittenbereich der gegenüberliegenden Schenkel des Teiglings 1, wozu wiederum die Senk- und Hubeinrichtung 8 den Rotor 5 mit den Greifern 6, 7 in Richtung 35 auf den Teigling 1 absenkt. Auch auf diesen Ablegevorgang der Teiglingsenden 1', 1'' wird im Zusammenhang mit den nachfolgenden Erläuterungen zur Greiferkonstruktion gemäß den 3 bis 6 näher eingegangen werden.
  • Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt in dem Einsatz eines speziellen, neuartigen Greifers 6, 7 zum Ergreifen der Teiglingsenden 1, 1'' für die Schlingeinheit 3 einer Brezelschling-Vorrichtung, wie sie vorangehend im Detail anhand der 1 und 2 beschrieben wurde. Daher konzentrieren sich die nun folgenden Ausführungen zu den 3 bis 6 primär auf die Konstruktion eines Ausführungsbeispiels eines solchen erfindungsgemäßen Greifers 6.
  • Bei dem dargestellten Greifer 6 handelt es sich um einen pneumatisch-mechanischen Greifer. Dies bedeutet, dass das Ergreifen und Festhalten des Teiglingsendes 1'' durch einen pneumatisch betätigten, mechanischen Klemmmechanismus erreicht wird und nicht etwa durch rein pneumatisch arbeitende Sauggreifer, wie sie im Stand der Technik häufig zum Greifen und Umsetzen von Teigstücken eingesetzt werden.
  • Der Greifer 6 erfüllt eine Doppelfunktion: Zum einen dient er zum Ergreifen und Festhalten des Teiglingsendes 1'' während des Schlingvorganges. Hierzu besitzt er zwei relativ zueinander bewegbare Greifbacken 9, 10. Zum anderen dient er zum sicheren Abstreifen und Andrücken des ergriffenen Teiglingsendes 1'' auf den Mittenabschnitt des Restteiglings 1 zwecks Fertigstellung des Brezelrohlings. Hierfür weist der Greifer 6 einen zwischen den beiden Greifbacken 9, 10 in senkrechter Richtung, d. h. senkrecht zur Zuführebene des Transportbandes 26, bewegbaren Andrückstößel 12.
  • Die zum Ergreifen des Teiglingsendes 1'' notwendige Relativbewegung der Greifbacken 9, 10 kann linear, zum Beispiel mit verschiebbarer Lagerung einer oder beider Greifbacken 9, 10 in einer jeweiligen Linearführung, oder aber durch eine öffnende bzw. schließende Schwenkbewegung einer oder beider Greifbacken 9, 10 erreicht werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Greifbacke 9 schwenkbar gelagert, während die andere Greifbacke 10 fest gelagert ist. Sowohl die Öffnungs- und Schließbewegung der schwenkbaren Greifbacke 9 als auch die senkrechte Bewegung des Andrückstößels 12 wird nur durch einen, auf einer oberen Trägerplatte 18 des Greifers 6 aufsitzenden, pneumatisch betätigten Zylinder 11 bewirkt. Die durch Druckluft linear in senkrechter Richtung gemäß den Pfeilen 35, 36 ein- und ausfahrende Kolbenstange 41 des Pneumatikzylinders 11 ist, durch die Trägerplatte 18 hindurchgeführt, direkt mit dem Andrückstößel 12 verbunden, wobei sich der Andrückstößel 12 aus einem verstärkten, oberen Sockelbereich 12'' und einem schlankeren unteren Schenkelbereich 12' zusammensetzt.
  • An den gegenüberliegenden Seiten der den Pneumatikzylinder 11 tragenden Platte 18 sind zudem die beiden Greifbacken 9, 10 des Greifers 6 befestigt. Die eine, in den Zeichnungen von 3 bis 5 jeweils links der Trägerplatte 18 angeordnete Greifbacke 10 ist zweigeteilt und besteht aus einer einfachen quaderförmigen Seitenplatte 22, die durch eine Schraubverbindung 42 mit der Trägerplatte 18 fest und unbeweglich verbunden ist und aus einem am freien Ende der Seitenplatte 22 über eine weitere Schraubverbindung 43 innenseitig angeschlossenen L-förmigen Klemmblock 23, der beim später erläuterten Ergreif- und Absetzvorgang mit seiner von der Anschlussseite zur Seitenplatte 22 abgewandten Seite mit dem Teiglingsende 1'' in Klemmberührung tritt. Die andere, in den Zeichnungen von 3 bis 5 jeweils rechts an die Trägerplatte 18 anschließende Greifbacke 9 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht aus einer massiven Plattenkonstruktion wie die linke, starr angelenkte Greifbacke 10, sondern aus einer U-förmigen Rahmenkonstruktion, die in der Seitenansicht von rechts nach 6 deutlich erkennbar wird. Diese Rahmenkonstruktion der rechten Greifbacke 9 ist durch zwei Außenschenkel 14, 15 gebildet, deren unteren, dem zur ergreifenden Teiglingsende 1'' zugewandten Enden, über einen horizontalen Verbindungssteg 16 miteinander verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Außenschenkeln 14, 15 und dem Verbindungssteg 16 ist jeweils durch Schweißen hergestellt. Der Verbindungssteg 16 selbst ist, wie in 6 deutlich sichtbar wird, T-förmig aufgebaut, wobei der horizontale Abschnitt des T die Verbindung zwischen den Außenschenkeln 14, 15 herstellt, während der senkrechte Abschnitt des T nach unten Richtung des auf dem Transportband 26 liegenden Teiglings 1 weist. Wie schon bei der linken, starr montierten Greifbacke 10 ist auch an dem vertikalen Abschnitt des T-förmigen Verbindungsstegs 16 innenseitig, d. h. zur gegenüberliegenden Greifbacke 10 gewandt, ein Klemmblock 19 über eine Schraubverbindung 44 gehalten, dessen der Anschlussseite abgewandte, freie Innenseite mit dem Teiglingsende 1'' beim Ergreifen und Festhalten in Klemmberührung tritt.
  • Um die für das Einklemmen des Teiglingsendes 1'' notwendige Relativbewegung zwischen den Greifbacken 9, 10 bereitzustellen, ist die rechte Greifbacke 9 nun nicht starr, sondern beweglich mit der Trägerplatte 18 verbunden. Hierzu sind die beiden oberen, dem Verbindungssteg 16 abgewandten Enden, der Außenschenkel 14, 15 auf einer gemeinsamen Schwenkachse 17 an gegenüberliegenden Außenseiten der Trägerplatte 18 gelagert. Diese Schwenkachse 17 ist durch eine Schraube 45 realisiert, die durch horizontal miteinander fluchtende Bohrungen im oberen Endbereich der Außenschenkel 14, 15 der Greifbacke 9 eingesteckt ist und deren Schraubenbolzen in einer nicht sichtbaren Durchgangsbohrung der Trägerplatte 18 rotationsbeweglich geführt ist, wobei die Schraube 45 durch Muttern 46 gekontert wird, um ein Lösen dieser Schwenkverbindung zu verhindern.
  • Kennzeichnend für die Erfindung ist nun, dass der durch den Pneumatikzylinder 11 bzw. genauer gesagt durch dessen Kolbenstange 41 linear bewegbare Andrückstößel 12 seine Linearbewegung auf die, in 3 bis 5 rechts angeordnete, bewegliche Greifbacke 9 zur Ausführung einer Schwenkbewegung dieser Greifbacke 9 überträgt. Hierfür sind Andrückstößel 12 und Greifbacke 9 miteinander mechanisch gekoppelt. Diese mechanische Kopplung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch zwei Verbindungshebel 13', 13'' bewerkstelligt, die jeweils an ihren beiden Enden gelenkig mit dem Andrückstößel 12 bzw. mit der Greifbacke 9 verbunden sind. Denkbar wäre es auch, nur einen oder mehr als zwei solcher Verbindungshebel 13', 13'' vorzusehen.
  • Der gelenkige Anschluss des Verbindungshebels 13', 13'' an den Andrückstößel 12 erfolgt dadurch, dass die zwei Verbindungshebel 13', 13'' auf einer gemeinsamen Schwenkachse 20 an zwei gegenüberliegenden Außenseiten des oberen Sockels 12'' des Andrückstößels 12 gelagert sind. Die Schwenkachse 20 wird hierbei durch zwei miteinander fluchtende Innensechskantschrauben 47', 47'' gebildet, die jeweils durch Durchgangsbohrungen im oberen Endbereich der Verbindungshebel 13', 13'' rotationsbeweglich hindurchgeführt sind und die mit ihren Schraubenbolzenenden jeweils in im oberen Sockel 12'' des Andrückstößels 12 vorgesehenen Gewinden fest eingeschraubt sind. Hierdurch verbleiben die Verbindungshebel 13', 13'' in Relation zu den Schrauben 47', 47''-Längsachsen und somit auch in Relation zum Andrückstößel 12 drehbar. Die zweite Gelenkverbindung, nämlich diejenige, zwischen den Verbindungshebeln 13', 13'' und der beweglichen Greifbacke 9 ist derart ausgeführt, dass durch in Horizontalrichtung miteinander fluchtenden Durchgangsbohrungen in den Außenschenkeln 14, 15 der Greifbacke 9 und den unteren Endbereichen der Verbindungshebel 13', 13'' eine gemeinsame Gelenkstange 48 eingeführt ist. Die beiden Verbindungshebel 13', 13'', die an den beiden gegenüberliegende Außenseiten des oberen Sockels 12'' des Andrückstößels 12 flächig anliegen, sind dabei in ihrer Breitenabmessung so dimensioniert, dass sie gleichzeitig an den jeweiligen Innenseiten der beiden Außenschenkel 14, 15 der Greifbacke 9 anliegen. Die Gelenkstange 48 ist beidendig an den Außenseiten der Außenschenkel 14, 15 mit Muttern 49', 49'' gekontert und so bewegungsfest in der Greifbacke 9 gelagert. Die Verbindungshebel 13', 13'' verbleiben aber bezüglich der Gelenkstange 48 rotationsbeweglich, sodass die Verbindungshebel 13', 13'' zwar mit der Greifbacke 9 stabil verbunden, aber trotzdem um die Schwenkachse 21 verdrehbar sind.
  • Diese doppelgelenkige mechanische Kopplung von Andrückstößel 12 und schwenkbar gelagerter Greifbacke 9 gestattet nun ein vorteilhaftes Zusammenspiel der Bewegungssequenzen von Andrückstößel 12 und Greifbacke 9 während eines Schlingtaktes, die in den 3 bis 5 zeitlich aufeinanderfolgend dargestellt sind. 3 stellt die Startposition des Greifers 6 dar. Der Teigling 1 ist mit seinem rechten Ende 1'' soeben durch die Zuführeinheit 4 mit Unterstützung durch die Begrenzungsrollen 33', 33'' und Halterollen 34', 34'' senkrecht fluchtend unter dem Greifer 6 positioniert worden. Die Kolbenstange 41 des in beide Richtungen wirkenden Pneumatikzylinders 11 befindet sich in eine Mittelstellung ausgefahren, bei welcher sich der Andrückstößel 12 mit seinem unteren Stirnende 50 in etwa mittig auf Höhe des Klemmbocks 23 der starr befestigten Greifbacke 10 befindet. Die Verbindungshebel 13', 13'' sind bei dieser Ausfahrposition des Andrückstößels 12 in einem Winkel von etwa 45° zur durch die Oberfläche des Transportbandes 26 gebildeten Horizontalen geneigt, was zur Folge hat, dass die Längsachse der Greifbacke 9 in Relation zur feststehenden vertikalen Längsachse der Greifbacke 10 um einen Winkel von etwa 20° geneigt ist, sodass zwischen den Klemmböcken 19, 23 der beiden Greifbacken 9, 10 ein freies Öffnungsmaß besteht, innerhalb dessen das Teiglingsende 1'' mit seiner Querpositionierung auf dem Transportband 26 variieren kann und trotzdem noch sicher durch den Greifer 6 aufgegriffen wird.
  • 4 stellt den Zeitpunkt dar, in dem der Greifer 6 bei auf dem Transportband 26 abgesenkter Stellung das Teiglingsende 1'' ergreift. Die Kolbenstange 41 ist fast komplett in den Pneumatikzylinder 11 eingefahren und der Andrückstößel 12 befindet sich somit in seiner obersten Betriebsstellung. Durch diese von 3 nach 4 erfolgte Aufwärtsbewegung des Andrückstößels 12 wird die Greifbacke 9 gleichzeitig über die doppelgelenkig gelagerten Verbindungshebel 13', 13'' veranlasst, eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn um ihre obere Schwenkachse 17 auszuführen, sodass sich der Klemmblock 19 der beweglichen Greifbacke 9 auf den Klemmblock 23 der starren Greifbacke 10 unter Verringerung des Öffnungsmaßes zu bewegt. Das Teiglingsende 1'' wird dabei zwischen den einander zugewandten Innenseiten der Klemmblöcke 19, 23 eingequetscht. Die als Schwenkachse zwischen den Verbindungshebeln 13', 13'' und dem Andrückstößel 12 dienenden Innensechskantschrauben 47', 47'' erfüllen dabei eine vorteilhafte Zusatzfunktion. Da sie mit einem Großteil ihrer dem Schraubenkopf zugewandten Schraubenlänge aus den Verbindungshebeln 13', 13'' nach außen hervorstehen (siehe 6), fungieren sie bei der Schwenkbewegung der Greifbacke 9 gleichfalls als Anschläge 24', 24'', die in der nach 4 dargestellten Anschlagsstellung verhindern, dass sich die Greifbacke 9 noch weiter im Uhrzeigersinn in Richtung der starren Greifbacke 10 dreht, wodurch das Öffnungsmaß zwischen den Klemmblöcken 19, 23 noch kleiner werden würde, was nachteilhafterweise ein übermäßiges Einquetschen des Teiglingsendes 1'' mit der Gefahr eines Abreißens desselbigen zur Folge hätte. In der dargestellten Stellung zum Ergreifen des Teiglingsendes 1'' gemäß 4 liegen die Kanten der Außenschenkel 14, 15 an den frei hervorstehenden Schäften der Schrauben 47', 47'' an und blockieren damit ein weiteres Zusammenfahren der Greifbacken 9, 10. Gleichzeitig liegt das Stirnende 50 des Andrückstößels 12 bündig an der Oberseite des Klemmblocks 19 an, sodass das ergriffene Teiglingsende 1'' in vorteilhafter Weise von drei Seiten umschlossen ist und sich ein Austritt der Teiglingsmasse nach oben in die freien Zwischenräume des Greifers 6 durch die plastische Deformation des Teiglingsendes 1'' beim Einklemmen nicht ereignen kann.
  • Während des nun folgenden Anhebens und 360°-Umschlingens der Teiglingsenden 1', 1'' zwecks Knotenbildung ändert sich die Betriebsstellung des Greifers 6 gemäß 4 nicht. Das Teiglingsende 1'' verbleibt während der zu 1 und 2 erläuterten Hub- und Rotationsbewegung der Schlingeinheit 3 stabil eingeklemmt zwischen den Klemmblöcken 19, 23 der Greifbacken 9, 10.
  • Zum Abschluss des Herstellungsvorgangs des Brezelrohlings wird das Teiglingsende 1'' auf den Mittenabschnitt eines Schenkels des Teiglings 1 abgelegt. Dieser Vorgang ist mit 5 illustriert. Die Kolbenstange 41 des Pneumatikzylinders 11 befindet sich nun in einer maximal senkrecht nach unten herausgefahrenen Stellung, wodurch der Andrückstößel 12 ebenfalls seine unterste Betriebsstellung erreicht, in der er mit seinem Stirnende 50 noch unterhalb der Unterkante des Klemmblockes 23 der starren Greifbacke 10 zu liegen kommt. Durch die von 4 nach 5 erfolgte Abwärtsbewegung des Andrückstößels 12 werden die doppelgelenkig angeschlossenen Verbindungshebel 13', 13'' so verdreht, dass sie in Relation zur Vertikalachse des Andrückstößels 12 einen rechten Winkel bilden. In Folge dessen wird die bewegliche Greifbacke 9 um ihre obere Schwenkachse 17 gegen den Uhrzeigersinn von der starren Greifbacke 10 weggedreht, sodass sich ein maximales Öffnungsmaß zwischen den Klemmblöcken 19, 23 der Greifbacken 9, 10 ergibt. Durch die geschilderten Bewegungsabläufe ergibt sich nun Folgendes:
    Mit dem Auseinanderfahren der Greifbacken 9, 10 fällt zunächst das Teiglingsende 1'' durch die Schwerkraft nach unten aus dem Greifer 6 heraus auf einen mittleren Schenkelabschnitt des Teiglings 1. Ein Klebenbleiben an den Kontaktflächen der Klemmblöcke 19, 23 wird zudem durch den sich senkrecht nach unten bewegenden Andrückstößel 12 verhindert, der das Teiglingsende 1'' von den Klemmblöcken 19, 23 abstreifen würde. Schließlich drückt der Andrückstößel 12 mit seinem Stirnende 50 das Teiglingsende 1'' auf den Teigling 1, sodass eine feste und lufteinschlussfreie Verbindung zwischen Teiglingsende 1'' und dem mittleren Schenkelabschnitt des Teiglings 1 für die nachfolgenden Prozessschritte der Brezelherstellung garantiert ist.
  • Die Kolbenstange 41 des Pneumatikzylinders 11 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Druckfeder 25 umgeben, die vorteilhafterweise Ungleichmäßigkeiten in der pneumatisch betätigten Linearbewegung der Kolbenstange 41 und somit in den Bewegungen der hieran direkt oder indirekt angeschlossenen Greiferkomponenten auffangen soll. Die Federlänge ist dabei so ausgelegt, dass bei maximal eingefahrener Kolbenstange 41 und Andrückstößel 12 zum Ergreifen des Teiglingsendes 1'' gemäß 4 die Feder 25 auf Blockmaß komprimiert ist, während bei maximal ausgefahrener Kolbenstange 41 und Andrückstößel 12 zum Ablegen und Andrücken des Teiglingsendes 1'' auf den mittleren Abschnitt des Teiglings 1 gemäß 5 die Federlänge gerade ihre maximale freie Länge im unbelasteten Zustand erreicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20309072 U [0002]
    • - DE 4441301 [0003, 0004]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Formen eines längsgestreckten Teiglings (1) zur Brezelform mit einer um eine Achse (2) rotierbaren Schlingeinheit (3) zum Schlingen des Teiglings (1) und mit einer senkrecht zur Achse (2) wirkenden Zuführeinheit (4), die den Teigling (1) in den Bereich der Schlingeinheit (3) transportiert, wobei die Schlingeinheit (3) einen angetriebenen Rotor (5) umfasst, mit jeweils beidseits der Achse (2) angeordneten Greifern (6, 7), die zum Ergreifen und Absetzen der Enden (1', 1'') des Teiglings (1) nach Beendigung des Schlingvorgangs mittels einer Senk- und Hubeinrichtung (8) auf die Zuführeinheit (4) absenkbar sind, wobei die Greifer (6, 7) jeweils eine erste Greifbacke (9), eine zweite Greifbacke (10) und einen zwischen der ersten und zweiten Greifbacke (9, 10) in senkrechter Richtung über einen ansteuerbaren Linearaktuator (11) verschiebbaren Andrückstößel (12) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass der Andrückstößel (12) und mindestens eine Greifbacke (9) miteinander mechanisch gekoppelt sind, so dass beim Absenken oder Anheben des Andrückstößels (12) eine Relativbewegung der ersten Greifbacke (9) zur zweiten Greifbacke (10) ausführbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine mit dem Andrückstößel mechanisch gekoppelte Greifbacke linear verschieblich gelagert ist, so dass die Relativbewegung durch eine translatorische Bewegung dieser Greifbacke erreichbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine mit dem Andrückstößel (12) mechanisch gekoppelte Greifbacke (9) schwenkbar gelagert ist, so dass die Relativbewegung durch eine Schwenkbewegung dieser Greifbacke (9) erreichbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung des Andrückstößels (12) mit der schwenkbar gelagerten Greifbacke (9) durch mindestens einen beidseitig gelenkig angeschlossenen Verbindungshebel (13', 13'') ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbar gelagerte Greifbacke (9) aus einer U-förmigen Rahmenkonstruktion mit zwei Außenschenkeln (14, 15) und einem Verbindungssteg (16) gebildet ist, wobei die beiden Außenschenkel (14, 15) mit ihren freien Enden auf einer gemeinsamen Schwenkachse (17) an einer Trägerplatte (18) gelagert sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungssteg (16) ein Klemmblock (19) zum Festhalten des Endes (1'') des Teiglings (1) angebracht ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung des Andrückstößels (12) mit der schwenkbar gelagerten Greifbacke (9) durch zwei beidseitig gelenkig angeschlossene Verbindungshebel (13', 13'') ausgebildet ist, wobei die zwei Verbindungshebel (13', 13'') auf einer ersten gemeinsamen Schwenkachse (20) an zwei gegenüberliegenden Außenseiten des Andrückstößels (12) und auf einer zweiten gemeinsamen Schwenkachse (21) an den jeweiligen Innenseiten der beiden Außenschenkel (14, 15) der Greifbacke (9) gelagert sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Greifbacke (10) fest gelagert ist und lediglich die andere Greifbacke (9) zur Ausführung der Relativbewegung beweglich gelagert ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die fest gelagerte Greifbacke (10) aus einer an der Trägerplatte (18) befestigten Seitenplatte (22) und aus einem am freien Ende der Seitenplatte (22) angebrachten Klemmblock (23) zum Festhalten des Endes (1'') des Teiglings (1) besteht.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der mindestens einen mit dem Andrückstößel (12) mechanisch gekoppelten Greifbacke (9) über einen Anschlag (24', 24'') begrenzbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Linearaktuator für den Andrückstößel (12) eine pneumatische Zylinderkolbeneinheit (11) ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Andrückstößel (12) in seiner senkrechten Bewegungsrichtung federkraftbeaufschlagt ist.
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