DE202009003198U1

DE202009003198U1 - Abstellrahmen für Duschwanneneinbau

Info

Publication number: DE202009003198U1
Application number: DE200920003198
Authority: DE
Original assignee: FRANK HUSTER PROF FREIER ARCHI; frank huster prof freier architekt dwb GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter Frank Huster 72654 Neckartenzlingen)
Current assignee: FRANK HUSTER PROF FREIER ARCHI; frank huster prof freier architekt dwb GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter Frank Huster 72654 Neckartenzlingen)
Priority date: 2009-03-09
Filing date: 2009-03-09
Publication date: 2009-09-03
Anticipated expiration: 2019-03-10

Abstract

Abstellrahmen für Duschwanneneinbau dadurch gekennzeichnet, dass der Abstellrahmen (1) mit Aufsatzprofilen (2) durch Abgrenzung gegen einen anschließenden Estrich oder Bodenaufbau (4) eine maßgenaue Tasche für eine später einzubauende Duschwanne einschließlich ihrer Unterkonstruktion bildet.

Description

Stand der Technik
Bodenebene Duschwannen, z. B. aus tiefgezogenem Acryl oder aus verformten und später beschichteten Blechen werden üblicherweise vor dem Verfliesen von Sanitär- und Baderäumen eingebaut.
Dieses Vorgehen ist mit erheblichen Nachteilen behaftet. Erst beim Einbau stellt man fest, ob Oberbeläge wie zum Beispiel keramische Fliesen in Bezug auf Abstände zur Duschwanne und Höhenposition richtig verlegt wurden. Auch eine korrekte rechtwinkelige Ausführung der begrenzenden Wände Wirt oft erst dann festgestellt.
Häufig sind zeit- und kostenintensive Korrekturen erforderlich.
Der Einbau vor dem Verlegen der Oberbeläge bedeutet auch, dass die dann bereits vorhandenen Duschwannen durch Begehen oder durch andere Materialien verschmutzt und beschädigt werden.
Ist dann ein Austausch ganzer Duschwannen erforderlich, ist dieser Austausch ganz besonders aufwändig und kostenintensiv.
Oft ist ein Austausch nur möglich, wenn vorher Fliesenbeläge entfernt werden, da der Fliesenbelag den Rand der Duschwanne übergreift.
Notwendige Abdichtungsebenen unter Duschwannen werden häufig nicht ausgeführt. Daraus resultieren viele Feuchtigkeitsschäden mit erheblichen Folgekosten.
Neuerdings behilft man sich in der Praxis damit, dass zum Beispiel Dichtungsbänder an die Ränder der Duschwannen appliziert werden, die mit den Flächendichtungen rund um die Duschwanne verbunden werden müssen (z. B. DE 20 2006 012 825 U1 , DE 20 2005 013 327 U1 ).
Die Andichtung an vorhandene Abdichtungsebenen im Boden- und Wandbereich muss entweder vom Fachfirmen oder vom Installateur erfolgen.
Dadurch werden Leistungsgrenzen verwischt und Gewährleistungsprobleme erzeugt. Es entsteht erhöhter Abstimmungsbedarf zwischen den Beteiligten.
An die Duschwannen angrenzende Estriche können nur ungenau abgestellt werden, da Raum für das Einbringen der Duschwannen belassen werden muss.
Das Schließen der dadurch entstehenden Zwischenräume erfordert weitere Arbeitsgänge und Materialien und birgt Ausführungsrisiken.
Mit DE 20 2006 010 243 U1 wird zwar der Versuch unternommen, eine Abgrenzung zwischen einem Profilrahmen unter der Duschwanne und dem Estrich vorzunehmen. Diese Abgrenzung erfolgt aber mit einzelnen Plattenabschnitten, die noch dazu vor Ort geschnitten werden müssen. Diese Plattenabschnitte werden an dem Profilrahmen befestigt. Damit ist die endgültige Höhe der Duschwanne fixiert, eine nachträgliche Anpassung an Oberbelagshöhen ist kaum mehr möglich. Für die der Duschwannenmontage vorlaufenden Estricharbeiten entsteht somit keine ausreichend präzise Vorgabe.
Auch in diesem Fall kann der vorher eingebaute Profilahmen verschmutzt und beschädigt werden.
Beschreibung/Vorteile
Die in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmale lösen diese Probleme wie folgt:
Mit der Erfindung wird erreicht, dass durch Versetzen eines Abstellrahmens mit höhenverstellbarem Aufsatzprofil vor Einbringen des Estrichs oder Bodenaufbaus eine passgenaue Tasche für die später einzubauende Duschwanne gebildet wird.
Dieser Abstellrahmen gibt die Position für die nach Verfliesung einzubauende Duschwanne vor und markiert die Höhe des anschließenden Estrichs.
Im Boden und wandseitig markiert er zudem die Vorderkante des Oberbelages, z. B. keramischer Fliesen.
Die einer Fachfirma zugeordnete Ausführung der Dichtungsebene auch unter der Duschwanne kann in einem Arbeitsgang und zeitlich unabhängig ausgeführt werden.
Das Schadenspotential wird dadurch erheblich reduziert.
Durch die Erfindung wird es zudem möglich, die Endmontage von Duschwannen gleichzeitig mit der Endmontage der übrigen Sanitärobjekte durchzuführen.
Dadurch werden Zeiten und Kosten reduziert.
Die Gefahr von Beschädigungen der Duschwannen und ihrer Unterkonstruktionen wird dadurch auf ein Minimum reduziert.
Wird tatsächlich ein Austausch der Duschwanne notwendig, kann die Duschwanne ohne Beseitigung des angrenzenden Fliesenbelages entfernt und eine neue Duschwanne eingesetzt werden.
Durch die Erfindung wird außerdem der gesamte Bauablauf im Sanitärbereich vereinfacht.
Technische Beschreibung
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beispielhaften Zeichnungen näher erläutert:
1 zeigt den der auf der Rohdecke (3) versetzten Abstellrahmen (1) in einer Raumecke für eine in der Raumecke einzubauende Duschwanne und Befestigungsklammern (8)
2 zeigt den Abstellrahmen (1) mit raumseitig in der Höhe verstellbaren Aufsatzprofilen (2)
3 zeigt den Abstellrahmen (1) mit raumseitigen Aufsatzprofilen (2) und mit dem dagegen laufenden und eingebrachten Estrich oder Bodenaufbau (4) und einem bereits eingebauten Duschablauf-Unterteil (5)
4 zeigt die entstandene Tasche für die später einzubauende Duschwanne, die mit einer Abdichtung (7) bis hin zum eingebauten Duschablauf-Unterteil (5) versehen ist
5 zeigt im Detail einen Schnitt durch Abstellrahmen (1) mit Aufsatzprofil (2) an der dem Raum zugewandten Seite der später einzubringenden Duschwanne.
Dabei erläutern die Bezugsziffern folgende Bestandteile:

1 Abstellrahmen
2 Aufsatzprofil zur raumseitigen Erhöhung des Abstellrahmens
3 Rohdecke
4 Bodenaufbau/Estrich
6 Körperschalldämmung unter dem Abstellrahmen
7 Abdichtung
9 Körperschalldämmung unterhalb des Bodenaufbaus oder Estrichs
10 Rettung des Oberbelages
11 Oberbelag, z. B. aus keramischen Fliesen

6 zeigt einen Detailschnitt durch den raumseitigen Abstellrahmen (1) mit nach oben ausgefahrenem Aufsatzprofil (2)
7 zeigt einen Detailschnitt durch den raumseitigen Abstellrahmen (1) mit Aufsatzprofil (2) ohne Körperschalldämmung unter Estrich und Abstellrahmen bei Ausführung eines Verbundestrichs (12) sowie eine oberhalb des Estrichs ausgeführte Körperschalldämmung (13)
8 zeigt den wandseitigen Abstellrahmen (1) ohne Aufsatzprofil sowie die Positionierung einer Duschwanne (15)

1: Abstellrahmen
2: Aufsatzprofil
3: Rohdecke
4: Bodenaufbau/Estrich
5: Duschablauf-Unterteil
6: Körperschalldämmung unter dem Abstellrahmen
7: Abdichtung
8: körperschallgedämmte Befestigungsklammer zur Positionierung des Abstellrahmens
9: Körperschalldämmung unterhalb des Bodenaufbaus oder Estrichs
10: Rettung des Oberbelages
11: Oberbelag, z. B. aus keramischen Fliesen
12: Verbundestrich
13: Körperschalldämmung oberhalb des Verbundestrichs
14: Wand
15: Duschwanne

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 202006012825 U1 [0008]
- DE 202005013327 U1 [0008]
- DE 2006010243 U1 [0013]

Claims

Abstellrahmen für Duschwanneneinbau dadurch gekennzeichnet, dass der Abstellrahmen (1) mit Aufsatzprofilen (2) durch Abgrenzung gegen einen anschließenden Estrich oder Bodenaufbau (4) eine maßgenaue Tasche für eine später einzubauende Duschwanne einschließlich ihrer Unterkonstruktion bildet.
Abstellrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzprofil (2) in verschiedenen Höhen ausgeführt werden kann, um unterschiedlich hohe Estriche beziehungsweise Bodenaufbauten (4) zu gewährleisten.
Abstellrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er auf seiner Unterseite mit einer Körperschalldämmung (6) versehen ist
Abstellrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer körperschallgedämmten Befestigungsklammer (8) in Position gehalten werden kann
Abstellrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er bei Beibehaltung der übrigen Funktionen ohne Körperschalldämmung bei Verbundestrichen (12) eingebaut werden kann
Abstellrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Elemente mit einer haftungsfreundlichen Beschichtung für eine innige Verbindung mit Abdichtungsmaterialien vorbereitet sind.
Abstellrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstellrahmen im Grundriss eine andere geometrische Form aufweisen kann.