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Die
Erfindung betrifft eine Verschlusskappe zur dauerhaften Verwendung
an einem Heizkörper, mit einer Bodenwandung und einer Mantelwandung.
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Verschlusskappen
zum Verschließen von Rohren und Anschlussstutzen sind in
verschiedensten Ausführungen im Stand der Technik bekannt.
Beispielsweise offenbart die
DE 201 04 470 U1 einen Verschlussstopfen
zum selbstdichtenden Verschließen von Rohrenden, wobei
der in das Rohrende einzuführende Teil des Verschlussstopfens
mit einem Außengewinde versehen ist. Hierbei sind ein oder mehrere
Gewindegänge des Außengewindes so ausgebildet,
dass sie einen größeren Kern- und Außendurchmesser
aufweisen als die übrigen Gewindegänge. Der Verschlussstopfen
besteht aus einem einstückig vorgefertigten hydrolysebeständigen Kunststoff.
Der Verschlussstopfen ist ferner von der Kopfseite her offen ausgebildet
und weist im Inneren einen Mehrkant für den Eingriff eines
Montagewerkzeuges auf, wobei der Mehrkant in dem Bereich vorgesehen
ist, in dem das Außengewinde des Verschlussstopfens einen
gewindefreien Mantelabschnitt aufweist.
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Die
DE 1 097 843 B offenbart
eine Verschlusskappe für den Anschluss einer Füllleitung
für einen Heizöltank. Diese Verschlusskappe weist
eine Ringnut auf, die mit einem Dichtungsring versehen werden kann.
Die Ringdichtung liegt im montierten Zustand an der Endfläche
bzw. Stirnfläche einer zylindrischen Verlängerung
des Anschlussstutzens der Füllleitung an, um eine flüssigkeitsdichte
Verbindung vorzusehen. Auf der Außenseite der Verschlusskappe
ist ein Ansatz vorgesehen, der einen beliebigen vieleckigen Querschnitt
aufweist. Der Ansatz dient dem Anziehen und Lösen der Verschlusskappe.
Ferner können mehrere äußere Ansätze
vorgesehen sein, die ein Drehen der Kappe von Hand ermöglichen.
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Weitere
Verschlussstopfen bzw. Verschlusskappen sind auch aus der
EP 1 403 594 A1 sowie
DE 201 05 092 U1 bekannt,
wobei bei letzterer ein Gewindestopfen als mit einer O-Ringdichtung
versehen offenbart ist, um eine dichtende Verbindung sicherzustellen.
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Die
DE 299 02 645 U1 offenbart
einen Blindstopfen, der in einen Rohrabschnitt eingeschraubt wird.
Diese Druckschrift offenbart ferner einen Verschlussstopfen, der
ebenfalls zum Verschließen eines elastischen, druckbeständigen
und gasdichten Ausgleichsgefäßes eines Heizkörpers
vorgesehen ist.
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Die
DE 101 46 241 A1 offenbart
eine Gewindeverschraubung, bei der ebenfalls ein O-Ring vorgesehen
ist. Hierbei ist ein Mehrkantdeckel ausgebildet mit einer umlaufenden
Einkerbung zwischen einem Bund und dem Deckel, wobei sich an den
Bund ein Schraubkörper mit Außengewinde anschließt.
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Ferner
sind auch sehr einfach ausgebildete Verschlusskappen bekannt, die
lediglich zum vorübergehenden Verschließen von
Anschlussstutzen vorgesehen sind. Sie sollen hierbei lediglich verhindern,
dass Lackierflüssigkeit ungewollt in den Heizkörper
eintritt. Nach dem Lackier- und Dichtprüfungsvorgang des
Radiators können sie wieder entfernt werden. Ebenso ist
aber auch ein dauerhaft verschraubter Zustand möglich.
Zum Anschluss des Heizkörpers können sie wieder
entfernt werden. Diese Verschlusskappen werden daher als einfache Pressteile
oder Kunststoffspritzgussteile ausgebildet und können insbesondere
zumindest teilweise aus Messing bestehen. Ferner können
sie einen in einer Nut der Verschlusskappe angeordneten Dichtring aufweisen,
an den sich die Stirnwand des Anschlussstutzens anlegt. Eine dauerhafte
Dichtigkeit im Einsatzfall während des normalen Betriebs
kann dadurch allerdings nicht geschaffen werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusskappe
für die Verwendung an einem Heizkörper vorzusehen,
die für den gesamten Lebenszyklus des Heizkörpers
auf dem zu verschließenden Anschluss verbleiben kann, die
also für diesen Zweck eine entsprechende Haltbarkeit und
Stabilität aufweist. Ferner soll die Verschlusskappe jedoch
auch kostengünstig gefertigt werden können.
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Die
Aufgabe wird für eine Verschlusskappe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Bodenwandung zumindest
einen zentralen sich in das Innere der Verschlusskappe hinein erstreckenden
Vorsprung als Sitz für zumindest einen Dichtungsring aufweist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
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Dadurch
wird eine Verschlusskappe zur Verwendung an einem Heizkörper
geschaffen, die dauerhaft mit einer sehr guten Dichtwirkung an diesem befestigt
werden kann. Durch das Vorsehen des zentralen Vorsprungs in der
Bodenwandung der Verschlusskappe kann dieser als Sitz für
einen diesen umgebenden Dichtungsring dienen, wobei Vorsprung und
Dichtungsring in den Gewindestutzen, der verschlossen werden soll,
eingreifen. Der Dichtungsring sitzt somit nicht an der Stirnseitenfläche
der umlaufenden Wandung eines Gewindestutzens, an dem die Verschlusskappe
befestigt wird, sondern auf der Innenseite dieser umlaufenden Wandung
des Gewindestutzens, so dass eine sehr viel bessere Dichtwirkung
erzielt werden kann. Aufgrund des Anordnens des Dichtrings auf der
Innenseite der umlaufenden Wandung des Gewindestutzens, auf den
die Verschlusskappe aufgefügt wird, wird dieser ausreichend
gegen Wärmeeinwirkung geschützt, insbesondere
auch während eines Lackiervorgangs und dabei erfolgender
Erhitzung im Anlassofen auf beispielsweise 180°C. Auch
hier bleibt die Dichtwirkung der Verschlusskappe vorteilhaft erhalten,
was beim Anordnen eines Dichtungsrings in einer Position auf der Stirnseite
eines zu verschließenden Anschlussstutzens eines Heizkörpers
nicht der Fall ist.
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Als
sehr vorteilhaft erweist es sich, die Verschlusskappe als Umformteil
auszubilden. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, den zentralen
Vorsprung durch zentrales Einformen der Bodenwandung zu bilden.
Es wird also nicht, wie im Stand der Technik, ein einfaches Press-Umformteil
vorgesehen, sondern ein Umformteil, bei dem das Einformen des zentralen
Vorsprungs als ein stabiles Element in der Bodenwandung auf einfache
Art und Weise problemlos möglich ist.
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Als
weiter vorteilhaft erweist es sich, als Dichtungsring einen sog.
O-Ring zu verwenden. Dieser kann so dimensioniert werden, dass er
sich lediglich über einen Teil der Höhe des zentralen
Vorsprungs erstreckt. Aufgrund seiner im Querschnitt runden bzw.
ovalen Formgebung lässt er sich in geeigneter Weise komprimieren,
wenn die Verschlusskappe auf einen Anschlussstutzen oder Rohr- bzw. Gewindestutzen
aufgefügt wird. Hierdurch kann eine besonders gute Dichtungswirkung
erzielt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass beim Auffügen der
Verschlusskappe auf den Anschlussstutzen der Dichtungsring sich
vor die Stirnfläche des Anschlussstutzens bewegt. Aufgrund
der besonderen Formgebung eines O-Rings kann dies sicher vermieden
werden, so dass der Dichtungsring in jedem Falle auf der Dichtgeometrie
der umlaufenden Wandung des Anschlussstutzens, auf den die Verschlusskappe
aufgefügt wird, sitzt.
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Die
Mantelwandung der Verschlusskappe kann im Übergangsbereich
zur Bodenwandung zumindest teilweise ausgebaucht ausgebildet sein. Durch
eine solche Ausbauchung wird in diesem Bereich eine höhere
Stabilität erzielt. Ferner ist es möglich, die
Verschlusskappe im Bodenbereich mit einer Mehreckform, insbesondere
einer Sechseckform, zu versehen. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage
durch Verwendung von entsprechenden Werkzeugschlüsseln
möglich. Ein Angreifen an einem solchen Sechskantprofil
ist sehr viel sicherer möglich als dies bei kleineren Profilen
oder lediglich partiell vorkragenden Angreifstücken möglich
ist. Insbesondere kann durch das Vorsehen eines solchen Mehrkants,
insbesondere Sechskants, als äußerer Formgebung
der Verschlusskappe in diesem Übergangsbereich zwischen
Bodenwandung und Mantelwandung ein hohes Drehmoment auf die Verschlusskappe
aufgegeben werden, ohne dass hier die Gefahr einer Zerstörung
der Verschlusskappe während der Montage besteht. Insbesondere
ist die Verschlusskappe so ausgelegt, dass sie mit einem Drehmoment
von bis zu etwa 50 Nm oder ggf. sogar mehr angezogen werden kann.
Im Vergleich hierzu werden Messingverschlusskappen lediglich mit
sehr viel geringeren Drehmomentwerten angezogen, da ansonsten eine
Deformation der Verschlusskappe droht, die zu deren Zerstörung
führen kann.
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Zum
Befestigen an einem Anschlussstutzen weist die Mantelwandung der
Verschlusskappe vorteilhaft ein Innengewinde auf. Um eine besonders gute
Stabilität aufzuweisen, die sich insbesondere für den
dauerhaften Einsatz an einem Anschluss- bzw. Rohr- bzw. Gewindestutzen
eines Heizkörpers eignet, können die Mantelwandung
und/oder die Bodenwandung der Verschlusskappe eine Wandstärke
von zumindest 1,1 mm aufweisen. Grundsätzlich sind selbstverständlich
auch andere Wandstärken möglich. Eine Wandstärke
von etwa 1,1 mm eignet sich jedoch, um bei einem beispielhaften
Durchmesser von etwa 27 mm im Bereich der Mantelwandung und einem
Durchmesser von etwa 16 mm im Bereich des zentralen Vorsprungs eine
ausreichende Stabilität für die Verschlusskappe
auch bei einem hohen Anzugsdrehmoment von maximal 50 Nm vorzusehen.
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Als
weiter vorteilhaft erweist es sich, die Verschlusskappe an einem
zu verschließenden Rohr- bzw. Gewindeabschnitt oder Anschlussstutzen selbstsichernd
auszubilden. Hierbei kann die Bodenwandung so ausgebildet sein,
dass diese sich zur Selbstsicherung bei Erreichen eines vorgebbaren
zulässigen Anzugsmoments wölbt. Trotz der verhältnismäßig
großen Wandstärke auch im Bereich der Bodenwandung
kann eine solche Wölbung bei Erreichen des vorgebbaren
zulässigen Anzugsmoments erfolgen, um in dieser Position
ein Lösen der Verschlusskappe von dem Rohrabschnitt bzw.
Anschlussstutzen zu vermeiden. In dieser Position liegt dann die
Stirnfläche des Rohrabschnitts bzw. Anschlussstutzens so
an der Innenseite der Bodenwandung an, dass nicht nur eine hohe
Dichtwirkung gegeben ist, sondern eben auch ein Lösen von
dem Rohr- bzw. Gewindeabschnitt, der ein Außengewinde aufweisen
kann, oder einem entsprechenden Anschlussstutzen verhindert wird.
Hierbei kann zur Selbstsicherung beispielsweise auch ein Innengewinde
der Mantelwandung der Verschlusskappe außer Eingriff mit
einem Außengewinde des Rohr- bzw. Gewindeabschnitts bzw.
Anschlussstutzens, auf den die Verschlusskappe aufgeschraubt wird,
gebracht werden, so dass ein nachfolgendes Abschrauben erschwert
wird. Grundsätzlich kann auch eine andere Form einer Selbstsicherung
bzw. eines Selbsthemmens zur Sicherung der Verschlusskappe auf einem Rohr-
bzw. Gewindeabschnitt bzw. Anschlussstutzen vorgesehen werden.
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Insbesondere
im Vergleich zu einem Drehteil erweist sich die vorliegende Verschlusskappe
in Form eines Umformteils auch als kostengünstiger, wobei
eine präzise Formgebung durch ein Umformverfahren dennoch
möglich ist, so dass trotz hoher Stückzahlen eine
Maßhaltigkeit zum Erzielen einer stets guten Dichtwirkung
seitens der Verschlusskappen möglich ist.
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Die
Verschlusskappe besteht vorteilhaft aus einem Metall, insbesondere
aus Stahl. Es kann also eine Anschlussgarnitur für einen
Heizkörper bereits vor der Fertigstellung des Heizkörpers
mit der Verschlusskappe versehen und insbesondere bei einem Radiatorenhersteller
z. B. mittels Widerstandsschweißens mit Heizkörperplatten
verbunden bzw. gefügt werden. Beim Verschweißen
treten sehr hohe Temperaturen auf, die bei einer entsprechenden
Verschlusskappe aus einem Kunststoffmaterial zu einer Undichtigkeit
führten. Durch die Verwendung einer Verschlusskappe aus
einem Metall kann diese den hohen Temperaturen standhalten, so dass
der fertig verschweißte Heizkörper ohne die Verwendung
weiterer Hilfsmittel für die Anschlüsse der Anschlussgarnitur
auf Dichtigkeit geprüft werden kann. Auch während
eines Lackiervorgangs behält die Verschlusskappe ihre Dichtigkeit
bei, was bei der Verwendung von Verschlusskappen aus einem Kunststoffmaterial nicht
der Fall wäre. Die Verschlusskappe kann somit bei allen
Fertigungsprozessschritten des Heizkörpers auf der Anschlussgarnitur
aufgeschraubt bleiben.
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Zur
näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden
ein Ausführungsbeispiel von dieser näher anhand
der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Verschlusskappe,
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2 eine
Draufsicht auf die Verschlusskappe gemäß 1,
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3 eine
Schnittansicht der Verschlusskappe entlang der Schnittlinie B-B
aus 2 aufgefügt auf einen Gewindestutzen,
und
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4 eine
perspektivische Ansicht der geschnittenen Verschlusskappe gemäß 3,
aufgefügt auf einen Gewindestutzen.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer Verschlusskappe 1. Die Verschlusskappe weist eine
Bodenwandung 2 und eine Mantelwandung 3 auf. Die
Mantelwandung erstreckt sich etwa in einem Winkel von 90° zur
Bodenwandung. Die Bodenwandung weist einen größeren
Durchmesser auf als dem Außendurchmesser der Mantelwandung
entspräche. Die Bodenwandung 2 ist, wie besser 2 entnommen
werden kann, in der Draufsicht sechseckig, so dass mit einem handelsüblichen
Schlüssel mit einem entsprechenden Schlüsselmaß an
der Verschlusskappe angegriffen werden kann. Beispielsweise kann
ein Sechskant mit einer gängigen Schlüsselweite
von 30 vorgesehen werden. Der Draufsicht in 2 ist
insbesondere auch zu entnehmen, dass der Außendurchmesser
d1 der Mantelwandung geringer als die Schlüsselweite bzw.
der geringste Durchmesser d der Bodenwandung ist.
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Die
Mantelwandung weist, wie insbesondere 3 zu entnehmen
ist, ein Innengewinde 30 auf. Ein solches kann jedoch auch
weggelassen werden bzw. beispielsweise ein insbesondere endseitiger Befestigungswulst
an der Mantelwandung vorgesehen sein. Das Innengewinde erstreckt
sich lediglich im Bereich des zylindrischen Teilstücks 31 der
Mantelwandung, nicht jedoch in dem ausgebauchten Übergangsbereich 32 zwischen
Mantelwandung und Bodenwandung. Dieser ausgebauchte Übergangsbereich
ist besonders gut in der Schnittansicht entlang der Linie B-B aus 2 in 3 bzw. 4 zu sehen.
Ersichtlich ist die Ausbauchung in den Eckbereichen größer
als in den geraden Seitenbereichen der Bodenwandung, da hier selbstverständlich
der Abstand zur Mantelwandung größer ist, wie
dies unschwer sowohl in der 1 als auch
der 2 entnommen werden kann.
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Die
Bodenwandung weist, wie dies insbesondere in den 1 und 3 zu
sehen ist, einen zentralen Vorsprung 20 auf. Dieser erstreckt
sich in das Innere der Verschlusskappe 1 hinein und ist
in die Bodenwandung 2 eingeformt. Da die Verschlusskappe
als Umformteil ausgebildet ist, erfolgt hier während des
Umformvorgangs ein Einformen dieses zentralen Vorsprungs in die
Bodenwandung. Um diesen Vorsprung herum kann eine O-Ringdichtung 4 gelegt
werden, die in 3 und 4 lediglich
angedeutet ist. Diese liegt auf dem äußeren Teil 21 der
Bodenwandung auf und erstreckt sich um den zentralen Vorsprung 20 herum.
Letzterer weist vorteilhaft nicht einen gleichmäßigen
Durchmesser auf, sondern weist im Bereich 22 seiner äußersten
Erstreckung, also in dem Bereich, in dem er am weitesten im Inneren
der Verschlusskappe liegt, einen etwas größeren Durchmesser
auf als in dem Bereich, in dem die O-Ringdichtung 4 angeordnet
wird. Hierdurch wird ein versehentliches Heruntergleiten der O-Ringdichtung
von dem zentralen Vorsprung vermieden und ein zusätzlicher
Halt für die O-Ringdichtung auf dem zentralen Vorsprung
gegeben. Selbstverständlich ist es grundsätzlich
ebenfalls möglich, den zentralen Vorsprung mit einem etwa
gleichbleibenden Außendurchmesser zu versehen. Ferner ist
es möglich, nicht nur einen zentralen Vorsprung vorzusehen, sondern
eine Anzahl von Vorsprüngen, um die herum der Dichtungsring
positioniert wird. Bei einem solchen Aufbau ist jedoch darauf zu
achten, dass weiterhin eine dauerhaft gute Dichtwirkung gewährleistet werden
kann.
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Die
Verschlusskappe kann eine Wandstärke b von beispielsweise
1,1 mm aufweisen. Diese Wandstärke kann bei allen Wandungen
der Verschlusskappe gleichbleibend sein. Ebenfalls ist es selbstverständlich
auch möglich, unterschiedliche Wandstärken vorzusehen,
die sich beim Umformvorgang ohne größeren Aufwand
erreichen lassen. Aufgrund der verhältnismäßig
großen Wandstärke von etwa 1 mm ist die Verschlusskappe
robust und daher auch für die Verwendung auf Baustellen
geeignet. Die Verschlusskappen sollten sich bei der Montage der
Heizkörper auf einer Baustelle nicht ungewollt von diesen
lösen oder beschädigt werden, weswegen sich eine
ausreichende Robustheit als sinnvoll erweist.
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In 3 ist
ein Teil eines Gewindeabschnitts, an dem die Verschlusskappe 1 montiert
ist, angedeutet. Der Gewindeabschnitt 5 ist dabei mit seiner
Stirnfläche 51 etwas von der Innenseite der Bodenwandung
im äußeren Bereich 21 von dieser beabstandet. Mit
seinem Mantel 50, der mit einem Außengewinde 52 versehen
ist, liegt er etwa parallel zu der Mantelwandung 3 der
Verschlusskappe 1. Im Bereich des zentralen Vorsprungs 20 ist
der Gewindeabschnitt angefast, so dass Raum für die Anordnung
der O-Ringdichtung verbleibt. Zwischen dem zentralen Vorsprung 20 und
dem angefasten Abschnitt 53 des Mantels 50 ist
die O-Ringdichtung 4 angeordnet, so dass diese geschützt
innerhalb des Mantels 50 des Gewindeabschnitts 5 und
der Verschlusskappe 1 liegt. Bei einem festeren Anziehen
der Schraubverbindung aus Verschlusskappe und Gewindeabschnitt wird
der der O-Ringdichtung zur Verfügung stehende Raum aufgrund
der Fase an dem Ende des Gewindeabschnitts immer kleiner, so dass
die Dichtwirkung hierdurch immer besser wird. Die Dichtung wird
immer mehr an den Vorsprung 20 gepresst.
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Da
die Verschlusskappe mit ihrem Innengewinde 30 den Gewindeabschnitt 5 übergreift
und sich dieser an der Bodenwandung im äußeren
Bereich 21 anlegen kann, ist es möglich, eine
Selbstsicherung der Verschlusskappe auf dem Gewindeabschnitt vorzusehen,
wobei sich die Bodenwandung bei Erreichen eines vorgebbaren zulässigen
Anzugsmomentes wölbt und damit eine Selbsthemmung für
die Verschlusskappe bewirkt. Ein nachfolgendes ungewolltes Lösen
der Verschlusskappe von dem Gewindeabschnitt kann entsprechend vermieden
werden. Auch ein Lackieren beispielsweise eines Heizkörpers,
der im Bereich eines Rohr- bzw. Gewindeabschnitts mit der Verschlusskappe
versehen wird, in einem Anlassofen bei Temperaturen von etwa 180–200°C
führt zu keiner Beschädigung der O-Ringdichtung.
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Für
einen guten Halt und eine gute Dichtwirkung der Verschlusskappe
auf dem Gewindeabschnitt oder einem anderen Anschluss- oder Rohrstutzen
ist es ausreichend, wenn der zentrale Vorsprung eine Höhenerstreckung
h in das Innerer der Verschlusskappe hinein von etwas weniger als
der Hälfte der Höhe H der Verschlusskappe aufweist. Grundsätzlich
kann der Vorsprung 20 auch eine größere
Höhe h aufweisen oder auch weniger hoch sein, wobei er
zumindest eine solche Höhe aufweisen sollte, dass der Dichtungsring 4 auf
den Vorsprung gut und sicher sitzt.
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Die
Verschlusskappe besteht aus einem Metall, wobei sich hier insbesondere
Stahl eignet. Hierbei eignen sich besonders kaltgewalzte Flacherzeugnisse
aus weichem Stahl zum Kaltumformen, gemäß EN
10130, und kaltgewalzte Flacherzeugnisse mit hoher Streckgrenze
zum Kaltumformen aus mikrolegiertem Stahl, gemäß EN
10268.
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Neben
den vorstehend beschriebenen und in den Ausführungsbeispielen
genannten Verschlusskappen zur dauerhaften Verwendung an einem Heizkörper können
noch zahlreiche weitere vorgesehen werden, bei denen jeweils ein
Dichtungsring in Anordnung um zumindest einen etwa zentral angeordneten
Vorsprung einer Bodenwandung herum vorgesehen werden kann, so dass
eine besonders gute Abdichtung durch die Verschlusskappe im dauerhaften
Gebrauch an einem Anschlussstutzen oder einem anderen Rohrabschnitt
eines Heizkörpers oder auch einer anderen Vorrichtung möglich
ist.
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- 1
- Verschlusskappe
- 2
- Bodenwandung
- 3
- Mantelwandung
- 4
- O-Ringdichtung
- 5
- Gewindeabschnitt
- 20
- zentraler
Vorsprung
- 21
- äußerer
Bereich der Bodenwandung
- 22
- Bereich
- 30
- Innengewinde
- 31
- zylindrischer
Teil der Mantelwandung
- 32
- ausgebauchter Übergangsbereich
zwischen Mantelwandung und Bodenwandung
- 50
- Mantel
- 51
- Stirnfläche
- 52
- Außengewinde
- 53
- angefaster
Abschnitt
- d
- kleinster
Durchmesser Bodenwandung (Schlüsselweite)
- d1
- Außendurchmesser
Mantelwandung
- b
- Wandstärke
- h
- Höhe
des zentralen Vorsprungs gegenüber der Außenseite
der Bodenwandung
- H
- Gesamthöhe
der Verschlusskappe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20104470
U1 [0002]
- - DE 1097843 B [0003]
- - EP 1403594 A1 [0004]
- - DE 20105092 U1 [0004]
- - DE 29902645 U1 [0005]
- - DE 10146241 A1 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - EN 10130 [0030]
- - EN 10268. [0030]