DE4128007C2 - Sicherheitsventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil mit einem
Ventilgehäuse, einem unter Federkraft an einem Ventil
sitz anliegenden Verschlußteil, das an einem Ende einer
verschiebbar gelagerten Ventilstange angeordnet ist, und
einer die Ventilstange im wesentlichen in Längsrichtung
beaufschlagenden Feder, die an ihrem einen Ende an ei
ner Federhaube und an ihrem anderen Ende an einem die
Ventilstange umgebenden Federteller abgestützt ist, der
die Federkraft über einen von ihm aufgenommenen und in
eine Eindrehung der Ventilstange eingesetzten Druckring
auf diese überträgt.
Ein derartiges Sicherheitsventil, wie es beispielsweise
in der DE 26 54 077 C2 gezeigt ist, wird üblicherweise
als Druckbegrenzungsventil in einem unter Druck stehen
den System eingesetzt. Bei Überschreiten des zulässigen
Systemdrucks öffnet das Ventil entgegen der auf das Ver
schlußteil wirkenden Federkraft, um einen Abbau des Sy
stemdrucks vor dem Ventil zu erreichen.
Um die in Längsrichtung der Ventilstange wirkende Feder
kraft in diese einzuleiten, ist gemäß der DE 26 54 077 C2
in der Ventilstange eine umlaufende Eindrehung bzw. eine
innere Schulter vorgesehen, in die ein die Ventilstange
umgreifender Druckring eingesetzt ist. Die von der Feder
über einen Federteller in den Druckring eingeleitete Fe
derkraft wird über die zwischen dem Druckring und der
inneren Schulter der Ventilstange gebildete Ringfläche
in die Ventilstange eingeleitet. Die Tiefe der Eindre
hung und somit die Größe der Ringfläche ist abhängig von
der zu übertragenden Kraft und ist begrenzt durch die
zulässige Flächenpressung.
An der Ventilstange treten neben der Federkraft auch zu
sätzlich Biegemomente und Querkräfte auf, die von der
Ventilstange aufgenommen werden müssen. Zur Gewährlei
stung einer sicheren Lastabtragung muß die Ventilstange
deshalb eine Mindestquerschnittsfläche aufweisen, die
den Kernquerschnitt der Ventilstange im Bereich der Ein
drehung bestimmt. Dieser notwendige Kernquerschnitt be
stimmt somit umgekehrt den Gesamtquerschnitt bzw. den
Durchmesser der Ventilstange, der wesentlich größer als
die erforderliche Mindestquerschnittsfläche ist, so daß
die Ventilstange auf ihrer gesamten Länge außerhalb der
Eindrehung überdimensioniert ist. Somit weist die Ven
tilstange ein relativ hohes Gewicht auf und erfordert
einen entsprechenden Bauraum.
Um die Ventilstange in ihrer Ausgestaltung besser an die
auftretenden Belastungen bzw. inneren Spannungen anpas
sen zu können, ist vorgeschlagen worden, die Ventilstange
über ihre gesamte Länge mit der erforderlichen Mindest
querschnittsfläche auszubilden und lediglich im Bereich
des Druckrings eine außenliegende, umlaufende Schulter
vorzusehen, deren Ringfläche der Mindestauflagerfläche
entspricht. Damit kann zwar das Gewicht sowie der erfor
derliche Bauraum der Ventilstange optimiert werden, je
doch ist eine derartige Ventilstange sehr aufwendig in
Materialeinsatz und Herstellung, da in den Bereichen
oberhalb und unterhalb der Schulter ein kostenintensi
ves Abdrehen der Ventilstange auf geringere Durchmesser
notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Ventil
stange in ihren Abmessungen in herstellungstechnisch ein
facher Weise an die aufzunehmenden Belastungen angepaßt
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Eindrehung wenigstens zwei in Längsrichtung der Ven
tilstange hintereinander angeordnete, umlaufende Ring
rippen aufweist und daß der Druckring an seiner Innen
seite ein mit den Ringrippen formschlüssig in Eingriff
stehendes Profil aufweist.
Die zwischen dem Druckring und der Ventilstange wirksame
Auflager- bzw. Federkraft ist somit auf mehrere Ringflä
chen verteilt, so daß die radiale Ausdehnung der Ring
flächen bzw. die Tiefe der Eindrehung klein gehalten
werden kann. Auf diese Weise kann der Unterschied zwi
schen der Gesamtquerschnittsfläche der Ventilstange in
den ungeschwächten Bereichen und der Mindestquerschnitts
fläche im Bereich der Eindrehung gering gehalten werden,
wodurch sowohl das Gewicht als auch der erforderliche
Bauraum der erfindungsgemäßen Ventilstange gegenüber
der bekannten Bauweise verringert ist. Der vollflächi
ge Kontakt zwischen den Auflagerflächen der Ringrippen
und dem Profil des Druckrings stellt eine gute Kraft
übertragung zwischen diesen Bauteilen sicher. Durch
die mehreren Ringflächen ist die Gefahr von punktuel
len Spannungsspitzen insbesondere bei lastabhängigen
Verformungen des Druckrings gemindert, und zwar auch
dann, wenn aufgrund von nicht zu vermeidenden Ferti
gungstoleranzen im Betriebszustand zunächst nur eine
Ringfläche trägt. Diese kann sich um das Toleranzmaß
verformen, bis dann beide Ringflächen ständig tragen.
Vorzugsweise entspricht der Außendurchmesser der Ring
rippen im wesentlichen dem Außendurchmesser der Ven
tilstange. Dadurch ist eine bestmögliche Ausnutzung der
erfindungsgemäßen zusätzlichen Ringflächen erreicht.
Darüber hinaus ist eine einfache Herstellung der Ven
tilstange gewährleistet, da lediglich die zwischen den
Ringrippen vorhandene Profilierung in die Ventilstange
eingearbeitet zu werden braucht.
Eine optimale Kraftübertragung bei geringster Querschnitts
schwächung wird dann erreicht werden, wenn die Ringrippen
in einer Radialebene der Ventilstange liegen. Des weiteren
ist dadurch eine gleichmäßige Lasteinleitung in die Ven
tilstange gewährleistet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Ringrippen einen im wesentlichen trapez
förmigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise ist die
axiale Länge der Ringrippen an ihrem Fuß, an dem sie mit
der Ventilstange in Verbindung stehen, größer als an ih
rem freien Ende, so daß die beim Übergang der Ringrippen
in die Ventilstange auftretenden Biegemomente sicher in
die Ventilstange eingeleitet werden können. Darüber hinaus
erleichtert die trapezförmige Querschnittsgestaltung der
Ringrippen das Einführen bzw. Aufsetzen des Druckrings.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß zumindest eine
Seitenwand der Eindrehung geneigt ausgebildet ist, wo
durch das Einsetzen des Druckrings erleichtert ist. Wenn
jedoch eine der Seitenwände der Eindrehung mit zur Kraft
übertragung verwendet wird, sollte diese Seitenwand vor
zugsweise senkrecht zur Längsrichtung der Ventilstange
verlaufen.
Um in allen Bereichen der Ringfläche eine ausreichend
hohe Kraftübertragung zu erreichen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Ringrippen am Grund der Eindrehung
einen gegenseitigen Abstand aufweisen. Auf diese Weise
können auch die Zähne des Sägezahnprofils des Druck
rings an ihrem freien Ende eine derartige axiale Dicke
aufweisen, daß sie eine für eine Kraftübertragung aus
reichende Steifigkeit besitzen und die infolge der Auf
lagerkraft auftretenden inneren Spannungen sicher auf
nehmen bzw. ableiten können.
Um den Unterschied zwischen der Gesamtquerschnittsflä
che der Ventilstange im ungeschwächten Bereich und der
Mindestquerschnittsfläche im Bereich der Eindrehung mög
lichst gering halten zu können, ist es vorteilhaft, ei
ne möglichst hohe Anzahl von Ringrippen vorzusehen. Je
doch erhöht sich mit zunehmender Anzahl der Ringrippen
auch der herstellungstechnische Aufwand. Es hat sich ge
zeigt, daß ein ausreichend geringer Unterschied in den
genannten Querschnittsflächen bei vertretbarem herstel
lungstechnischen Aufwand erreicht werden kann, wenn zwei
bis vier Ringrippen vorgesehen sind.
Zur Erzielung einer guten Kraftübertragung ist es not
wendig, daß der Druckring mit seinem Profil in engem
und vollflächigem Kontakt mit den Auflagerflächen der
Ringrippen der Ventilstange steht. Um dies zu errei
chen, muß der Druckring exakt in der Eindrehung posi
tioniert werden. Um das Einsetzen und Positionieren des
Druckrings zu erleichtern bzw. zu verbessern, ist erfin
dungsgemäß bevorzugt, daß der Druckring aus zwei Ring
hälften besteht. Dabei lassen sich die Druckringhälften
in einfacher Weise seitlich in die Eindrehung einsetzen.
Um die Druckringhälften in ihrer montierten Lage zu hal
ten, kann entweder ein äußeres Halteelement oder aber
vorgesehen sein, daß der Federteller in seinem einge
bauten Zustand den Druckring umgreift und somit für
dessen Positionierung sorgt.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die bei
den Ringhälften über einen verformbaren Steg miteinan
der verbunden sind. Zur Montage können die beiden Druck
ringhälften um den Steg derart aufgebogen werden, daß
der Druckring auf die Ventilstange aufgesetzt werden
kann. Anschließend werden die Druckringhälften wieder
zusammengebogen, so daß sie ihre vorbestimmte gegensei
tige Lage einnehmen. Gleichzeitig ist durch den Steg er
reicht, daß immer nur jeweils zueinander passende und
in einem Fertigungsgang und damit paßgenau hergestellte
Druckringhälften verwendet werden. Auch wenn nach mehr
maligem Montieren und Demontieren bzw. Auf- und Zubie
gen der Ringhälften der Steg brechen sollte, ist durch
die in Radialebenen liegenden Flanken der Ringrippen
gewährleistet, daß die Ringhälften auf diesen Flanken
liegen bleiben, bis der Federteller übergestülpt ist.
In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß
zumindest der Druckring an seiner Umfangsfläche eine
Einführschräge für den Federteller aufweist. Die Ein
führschräge erleichtert bei der Montage das Überstül
pen des Federtellers über den Druckring. Dies kann noch
dadurch unterstützt werden, daß auch am Öffnungsrand
der den Druckring aufnehmenden Ausnehmung des Ventil
tellers eine entsprechende Einführschräge vorgesehen
ist. Schließlich ist es von Vorteil, wenn an der Ven
tilstange zwischen den Ringrippen eine Zylinderfläche
gebildet ist, auf der der Druckring zentriert ist, der
seinerseits mit seiner Umfangsfläche den Federteller
zentriert.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein
Sicherheitsventil;
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstel
lung des Ventils gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Druckring in einer gegen
über Fig. 2 winkelversetzten
Draufsicht in kleinerem Maßstab
und
Fig. 4 den Druckring gemäß Fig. 3 in
einer Montagephase.
Das Sicherheitsventil 10 gemäß Fig. 1 weist ein Ventil
gehäuse 13 mit einem Eintrittsstutzen 11 und einem Aus
trittsstutzen 12 auf. Das Ventilgehäuse 13 ist über am
Eintrittsstutzen 11 angeordnete Flansche 11a mit einem
nicht dargestellten unter Druck stehenden System an
schließbar, während an die Flansche 12a des Austritts
stutzens 12 eine nicht dargestellte Abführleitung ange
bracht werden kann. In dem Ventilgehäuse 13 ist ein rohr
förmiger Ventilsitzkörper 16 befestigt, dessen obere
ringförmige Oberfläche einen Ventilsitz 16a bildet.
Das Ventilgehäuse 13 weist eine Haube 14 auf, deren In
nenraum 14a durch eine Führungsplatte 19 von dem Innen
raum des Ventilgehäuses 13 getrennt ist. An der Obersei
te der Haube 14 ist eine Kappe 15 angeordnet. Die Kappe
15 ist druckdicht an die Haube 14 angeschlossen.
Eine Ventilstange bzw. eine Ventilspindel 18 ist inner
halb der Federhaube 14 verschiebbar angeordnet und ragt
mit ihrem unteren freien Ende in den Innenraum des Ven
tilgehäuses 13 hinein, wobei sie eine Führungsöffnung
19a in der Führungsplatte 19 durchgreift. Am unteren
Ende der Ventilstange 18 ist ein Verschlußteil 17 ange
bracht, das an dem Ventilsitz 16a zum Schließen des Si
cherheitsventils 10 zur Anlage bringbar ist.
Mit ihrem oberen freien Ende ragt die Ventilstange 18
in den Innenraum 15a der Kappe 15 hinein. Die Ventil
stange 18 ist an ihrem oberen freien Ende mit einem An
schlag 31 versehen, an dem der Daumen 32 einer Anlüft
vorrichtung 33 zum manuellen Öffnen des Sicherheits
ventils 10 angreift.
Die Haube 14 weist an ihrem oberen Ende eine Bohrung 21
mit Innengewinde auf, die zur Aufnahme einer Spannschrau
be dient. Die Spannschraube 23 weist eine zentrale Durch
gangsbohrung 23a auf, die von der Ventilstange durchdrun
gen ist. Die Ventilstange 18 ist an ihrem oberen Ende in
der Durchgangsbohrung 23a axial verschieblich geführt.
Innerhalb der Haube 14 ist eine Schraubenfeder 20 ange
ordnet, die die Ventilstange 18 umgibt und im wesentli
chen konzentrisch zu dieser angeordnet ist. Die Schrau
benfeder 20 steht an ihrem oberen Ende mit einem oberen
Federteller 29 in Anlage, der auf der Spannschraube 23
gelagert und durch diese geführt ist. Infolge der Kraft
der Schraubenfeder 20 wird der obere Federteller 29 auf
das untere, führende Ende der Spannschraube 23 gedrückt.
Das untere Ende der Schraubenfeder 20 steht in Anlage
mit einem unteren Federteller 22 der sich über einen
Druckring 24 an der Ventilstange 18 abstützt. Infolge
der Federkraft wird das Verschlußteil 17 auf den Ven
tilsitz 16a gedrückt, so daß das Sicherheitsventil 10
im Normalzustand geschlossen ist. Überschreitet der Me
diumdruck in dem nicht dargestellten System und somit
der Druck am Eintrittsstutzen 11 den Ansprechdruck des
Sicherheitsventils 10, wird das Verschlußteil 17 entge
gen der Kraft der Schraubenfeder 20 von dem Ventilsitz
16a abgehoben, wodurch das Medium über den Austritts
stutzen 12 abfließen bzw. abströmen kann. Der Ansprech
druck des Sicherheitsventils 10 kann durch Drehen der
Spannschraube 23 auf den gewünschten Wert eingestellt
werden.
In Fig. 2 ist der konstruktive Aufbau zur Einleitung
der Kraft der Schraubenfeder 20 in die Ventilstange 18
im Einzelnen dargestellt. Die Ventilstange 18 ist mit
einer Eindrehung 26 unter Bildung von zwei umlaufenden
Ringrippen 28 versehen. Die Ringrippen 28 sind in Achs
richtung der Ventilstange 18 hintereinander angeordnet,
wobei sie am Grund der Eindrehung 26 einen geringen ge
genseitigen Abstand aufweisen. Die Ringrippen 28 besit
zen einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt,
wobei die gemäß Fig. 2 obere Flanke 28a, die der Feder
20 zugekehrt ist, jeweils in einer Radialebene der Ven
tilstange 18 verläuft, während die untere Flanke 28b
derart geneigt verläuft, daß am Fuß der Ringrippe 28
ein größerer Querschnitt als an ihrer Peripherie vor
handen ist. Die radiale Höhe der Ringrippen 28 ent
spricht der Tiefe der Eindrehung 26, so daß die Ring
rippen 28 den gleichen Außendurchmesser wie die Ven
tilstange 18 aufweisen. Die untere Begrenzungsfläche
26b der Eindrehung 26 liegt, wie die Flanken 28a der
Ringrippen 28, in einer Radialebene, während die obere
Begrenzungsfläche 26a, wie die Flanken 28b der Ring
rippen 28 geneigt ist.
Mit der Eindrehung 26 bzw. den Ringrippen 28 steht der
Druckring 24 formschlüssig in Eingriff. Der Druckring
24 besitzt auf seiner Innenseite ein Profil 30, das in
seiner Formgebung an die Kontur der Eindrehung 26 mit
den Ringrippen 28 angepaßt ist, d. h. das Profil 30 ist
von drei Schultern 30a mit trapezförmigem Querschnitt
gebildet, die zwischen die Ringrippen 28 eingreifen.
Der Druckring 24 liegt in einer Ausnehmung 22a des un
teren Federtellers 22. Die von der Schraubenfeder 20
auf den unteren Federteller 22 ausgeübte Druckkraft
wird auf den Druckring 24 übertragen. Von dem Druck
ring 24 wird die Kraft über drei ringförmige Kontakt
flächen, d. h. die beiden Flanken 28a der Ringrippen 28
sowie die untere Begrenzungsfläche 26b der Eindrehung
26, in die Ventilstange 18 eingeleitet, wodurch das Ver
schlußteil 17 gegen den Ventilsitz 16a gedrückt wird.
Die Zentrierung von Federteller 22 und Druckring 24 mit
Bezug auf die Ventilstange 18 erfolgt wie folgt: Am
Grund der Eindrehung 26 zwischen den Ringrippen sind an
der Ventilstange 18 Zylinderflächen 18a gebildet, auf
denen der Druckring 24 mit seinem Innendurchmesser zen
triert ist. Auf den Außendurchmesser des Druckrings 24
wiederum ist der Federteller 22 mit dem Innendurchmes
ser seiner Ausnehmung 22a zentriert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht zwischen den ge
neigten Flächen 26a, 28b der Eindrehung 26 bzw. der
Ringrippen 28 und den korrespondierenden Flächen am
Profil 30 des Druckrings 24 sowie zwischen dem Außen
durchmesser der Ventilstange und dem Innendurchmesser
am Grund der Schultern 30a des Druckrings 24 ein Spiel,
während in radialer Richtung, wie oben beschrieben, ein
enger Sitz für die Zentrierung notwendig ist, die am In
nendurchmesser der Eindrehung 26 der Ventilstange 18,
am Innendurchmesser des Profils 30 des Druckrings 24
sowie an dessen Außendurchmesser und dem Innendurchmes
ser der Ausnehmung 22a des Federtellers 22 erfolgt. Um
die Montage, d. h. das Überschieben des Federtellers 22
über den eingesetzten Druckring 24 zu erleichtern, wei
sen der Druckring 24 an seinem Mantel eine Einführschrä
ge 24a und der Federteller 22 am Öffnungsrand der Aus
nehmung 22a eine Einführschräge 22b auf. Damit läßt
sich der Federteller 22 auch dann über den Druckring
stülpen, wenn dieser nach dem Zusammenbiegen der bei
den Ringhälften wieder geringfügig auffedert.
Wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, weist der
Druckring 24 einen in radialer Richtung verlaufenden
Schlitz 27 auf. In dem dem Schlitz 27 diametral gegen
überliegenden Bereich besitzt der Druckring 24 eine
Querschnittsverjüngung zu einem Steg 25, über den die
zwei Druckringhälften 24a und 24b verbunden sind. Zur
Montage des Druckrings 24 werden die beiden Druckring
hälften 24a und 24b in der in Fig. 4 gezeigten Weise
auseinandergebogen, wobei der Steg 25 einerseits als
Gelenkpunkt dient. In dieser Lage kann der Druckring 24
über die Ventilstange geschoben werden. Durch anschlie
ßendes Zusammenbiegen der Druckringhälften 24a und 24b
wird das Profil des Druckrings 24 auf die Ringrippen 28
der Eindrehung 26 aufgedrückt. Anschließend wird der
untere Federteller 22 über den Druckring 24 geschoben,
so daß dieser auf der Ventilstange 18 fixiert ist.
Claims (12)
1. Sicherheitsventil mit einem Ventilgehäuse, einem un
ter Federkraft an einem Ventilsitz anliegenden Ver
schlußteil, das an einem Ende einer verschiebbar ge
lagerten Ventilstange angeordnet ist, und einer die
Ventilstange im wesentlichen in Längsrichtung be
aufschlagenden Feder, die an ihrem einen Ende in
einer Federhaube und an ihrem anderen Ende an einem
die Ventilstange umgebenden Federteller abgestützt
ist, der die Federkraft über einen von ihm aufge
nommenen, in eine Eindrehung der Ventilstange ein
gesetzten Druckring auf diese überträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eindrehung (26) wenig
stens zwei in Achsrichtung der Ventilstange (18)
hintereinander angeordnete, umlaufende Ringrippen
(28) aufweist und daß der Druckring (24) an sei
ner Innenseite ein mit den Ringrippen (28) form
schlüssig in Eingriff stehendes Profil (30) auf
weist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser der Ringrippen (28) im
wesentlichen dem Außendurchmesser der Ventilstan
ge (18) entspricht.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ringrippen (28) im wesentlichen in Ra
dialebenen der Ventilstange (18) verlaufen.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringrippen (28) einen im
wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Feder zugekehrten, die
Kraft von dem Druckring (24) in die Ventilstange
(28) einleitenden Flanken (28a) der Ringrippen (28),
in einer Radialebene der Ventilstange (18) liegen.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Flanke (26a) der
Eindrehung (26) geneigt verläuft.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringrippen (28) am Grund
der Eindrehung (26) einen Abstand aufweisen.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Ringrippen (28)
vorgesehen sind.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckring (24) aus zwei
Ringhälften (24a, 24b) besteht.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringhälften (24a, 24b) über einen
verformbaren Steg (25) miteinander verbunden sind.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Druckring (24)
an seiner Umfangsfläche eine Einführschräge für
den Federteller (22) aufweist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Ventilstange (18) zwi
schen den Ringrippen (28) eine Zylinderfläche ge
bildet ist, auf der der Druckring (24) zentriert
ist, der seinerseits mit seiner Umfangsfläche den
Federteller (22) zentriert.
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1991
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOPP & REUTHER SICHERHEITS- UND REGELARMATUREN GMB |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |