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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Trink- oder Brauchwassersystem
mit einer Übergabestelle aus einem öffentlichen
Versorgungsnetz und wenigstens einer Versorgungsleitung für
die Zuleitung von Wasser und wenigstens einer Ringleitung, die zu
wenigstens einem Verbraucher führt. Diese Ringleitung ist über
Ein- bzw. Ausfädelöffnungen an die Versorgungsleitung
angeschlossen, wobei in der Versorgungsleitung zwischen der Aus-
und Einfädelöffnung eine Querschnittsverengung
vorgesehen ist. Die Querschnittsverengung ist derart ausgestaltet,
dass bei Durchströmung der Versorgungsleitung in der Ringleitung
eine Durchströmung bewirkt wird, und zwar aufgrund des
Venturi-Effekts.
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Das
Trink- oder Brauchwassersystem nach der vorliegenden Erfindung kann
ein Kalt- oder ein Warmwassersystem sein. Moderne Warmwassersysteme
werden mit einer Zirkulation ausgebildet, die dafür Sorge
trägt, dass von einer Heizvorrichtung erwärmtes
Brauchwasser kontinuierlich in den zu dem Verbraucher führenden
Leitungen umgewälzt wird, so dass bei einer Wasserentnahme
am Verbraucher umgehend Warmwasser abgegeben wird und eine Verkeimung
des Systems zum Beispiel durch Legionellen vermieden wird. Die Zirkulation
verhindert ein Erkalten von in der Leitung stehendem Brauchwasser.
Bei Warmwasserzirkulationssystemen ist die von dem Verbraucher wegführende
und diese mit der Heizvorrichtung bzw. einem Boiler der Heizvorrichtung
verbindende Zirkulationsleitung mit einem kleineren Durchmesser
als die Zuführleitung ausgebildet. Der Grund hierfür
liegt darin begründet, dass durch die Zuführleitung
als Verbrauchsleitung ein hoher Volumenstrom bei Wasserentnahme
hindurchfließen muss, wohingegen in der Zirkulationsleitung
lediglich eine solche Strömung geführt werden
muss, die einen ständigen Austausch des Warmwassers in den
Leitungen des Warmwassersystems gewährleistet.
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Ein
gattungsgemäßes Trink- oder Brauchwassersystem
ist beispielsweise aus der
DE
10 2006 017 807 der vorliegenden Anmelderin bekannt. Bei diesem
Stand der Technik gehen mehrere Ringleitungen von einer Versorgungsleitung
ab, die unter Zwischenschaltung eines motorgetriebenen Ventils mit einer
Spülleitung kommuniziert, die zu einer Abgabestelle an
die Schmutzwasserleitung führt. Durch diese Ausgestaltung
ist es möglich, eine Versorgungsleitung zu spülen,
um dort stehendes Wasser abzuführen.
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Auch
bei diesem vorbekannten Trink- oder Brauchwassersystem sind die
zu der Einfädelöffnung führenden Leitungsabschnitte
der Ringleitung mit geringerem Durchmesser ausge bildet, so dass
bei einer Strömung in der Versorgungsleitung sich jeweils eine
wenn auch geringe Durchströmung in den daran angeschlossenen
Ringleitungen ergibt.
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Trotz
hydrodynamisch korrekter Auslegung derart, dass eine hinreichende
Durchströmung der Ringleitung aufgrund einer Strömung
in der Versorgungsleitung erreicht werden kann, sind Fallgestaltungen
denkbar, bei denen ein Austausch des in der Ringleitung stehenden
Wassers aufgrund einer Strömung in der Versorgungsleitung
nicht immer gewährleistet werden kann. Dies führt
beispielsweise bei einem Warmwassersystem dazu, dass in der Ringleitung
der Volumenstrom zu gering ist und das Wasser sich dort abkühlt,
so dass bei einer Entnahme von Warmwasser an den Verbraucher zunächst über
längere Zeit Kaltwasser von dem entsprechenden Verbraucher
abgegeben wird und die Gefahr einer Verkeimung, insbesondere mit
Legionellen besteht. Bei einem Kaltwassersystem kann es dazu kommen, dass
eine Verkeimung mit Pseudomonaden in der Ringleitung auftritt, die
wegen unzureichender Durchströmung der Ringleitung insbesondere
in warmen Ländern oder im Hochsommer gute Wachstumsbedingungen
vorfinden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für
die obigen Probleme eine Lösung zu anzubieten.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird das eingangs genannte Trink- oder
Brauchwassersystem durch Mittel weitergebildet, mit denen das Verhältnis zwischen
einem Ringvolumenstrom durch die Ringleitung und einem Hauptvolumenstrom
durch die Versorgungsleitung zwischen der Ausfädelöffnung
und der Einfädelöffnung in Abhängigkeit
von der Temperatur des Volumenstromes in der Ringleitung veränderbar
ist.
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Mit
dieser Formulierung wird zunächst von dem Fall ausgegangen,
dass bei einer Durchströmung der Versorgungsleitung zumindest
ein geringer, wenn auch unzureichender Volumenstrom in der Ringleitung
nach dem Venturi-Effekt bewirkt wird. Der Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung erstreckt sich aber auch auf Fallgestaltungen, bei denen
aufgrund ungünstiger Verhältnisse der Volumenstrom
in der Ringleitung trotz eines wirkenden Volumenstromes in der Hauptleitung
vollkommen zum Erliegen kommt. In diesem Fall wird eine Temperatur
in der Ringleitung, vorzugsweise eine Temperaturdifferenz zunächst
zwischen der Strömung in der Ringleitung und der Temperatur
des (zunächst stehenden) Wasservolumens in der Ringleitung
zur Stellung des Mittels herangezogen.
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Zur
Stellung des Mittels wird die Temperatur des Volumenstromes in der
Ringleitung gemessen. Dies geschieht bevorzugt an einer Stelle kurz
vor Vereinigung der beiden Volumenströme in der Versorgungsleitung.
Alternativ kann auch die Temperatur des gemischten Volumenstromes
gemessen werden, da in den hier betrachteten Fällen in
der Regel der Volumenstrom in der Ringleitung immer größer als
der Volumenstrom in der Versorgungsleitung sein wird. Dieses Mittel
verändert aufgrund der gemessenen Temperatur die Volumenanteile
zwischen der Ringströmung einerseits und der Hauptströmung
andererseits. Die Temperatur wird vorzugsweise mit einem Vergleichswert
verglichen. Ein Vergleichswert kann dadurch gebildet werden, dass
die Temperatur der Hauptströmung ermittelt wird. Eine abnehmende Temperaturdifferenz
deutet dabei auf eine zunehmende Durchströmung der Ringleitung
hin. Im Falle eines Warmwassersystems deutet eine geringe Temperatur
in der Ringleitung darauf hin, dass die Durchströmung der
Ringleitung zu erhöhen ist.
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Eine
entsprechende Regelungscharakteristik kann durch eine Steuervorrichtung
eingestellt werden, welche auf das Mittel zur Veränderung
der Volumenstromverhältnisse einwirkt und beispielsweise den
Messwert eines Temperaturmessfühlers verarbeitet, der die
Temperatur des in der Ringleitung geführten Wassers bestimmt
und ein Stellelement stellt, mit dem der Strömungswiderstand
der Hauptströmung und/oder der Ringströmung veränderbar
ist. Die Steuervorrichtung kann dabei auf einen dort hinterlegten
Sollwert für die Temperatur der Ringströmung zugreifen.
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Das
Stellelement kann beispielsweise ein in der Ringleitung angeordnetes
Drosselelement sein, durch welches der Strömungswiderstand
in der Ringleitung vermindert wird. Alternativ oder kumulativ kann
ein entsprechendes Drosselelement auch der Hauptströmung
zugeordnet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel
zum Variieren der Querschnittsfläche der Querschnittsverengung
in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz vorgesehen.
Dieses Mittel kann mit der zuvor genannten Steuervorrichtung zusammenwirken
und von dieser stellbar sein. Bei einer bevorzugten und im Aufbau einfacheren
Weiterbildung ist das Mittel von einem Dehnelement gesteuert, welches
der Temperatur der Ringströmung im Bereich der Einfädelöffnung
ausgesetzt und mit dem Mittel zum Variieren der Querschnittsfläche
gekoppelt ist. Die Koppelung erfolgt dabei vorzugsweise derart,
dass die Längenänderung des Dehnelementes zu einer
Stellung des Mittels führt, welche eine Veränderung
der Volumenstromverhältnisse mit sich bringt. Beispielsweise kann
zwi schen einem in der Ringleitung angeordneten Dehnelement und dem
Mittel, welches sich innerhalb der Versorgungsleitung befindet,
ein Gestänge vorgesehen sein, welches die Dehnung des Dehnelementes
auf das Mittel zur Stellung des selben überträgt.
Das Dehnelement selber kann auch Teil eines in der Ringleitung oder
in der Hauptleitung vorgesehenen Drosselelementes sein, welches
den Strömungswiderstand in der Ringleitung verändert.
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Alternativ
kann das Dehnelement auch nach Art eines üblichen Thermostatventiles
und mit einem Ventilkörper vorgesehen sein, der bis hin
zu der Querschnittsverengung reicht, um dort die Querschnittsfläche
temperaturabhängig zu verändern. Ein in solcher
Weise ausgestaltetes Drosselelement kann auch eine Leckageströmung
verändern, die über die Querschnittsverengung
in Hauptströmungsrichtung auch dann gewährleistet
ist, wenn nur eine sehr geringe Hauptströmung vorhanden
ist und ein Mittel zum Verändern der Querschnittsverengung
mit seiner Dichtfläche im Wesentlichen dichtend gegen eine
Gegenfläche an der Querschnittsverengung anliegt.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist ein bewegliches
Drosselelement vorgesehen, welches relativ zu der Querschnittsverengung
bewegbar ist und von einem Führungselement gehalten ist,
welches in ein die Hauptströmung führendes Rohr
eingesetzt ist. Durch ein solches Drosselelement kann der wirksame
Strömungsquerschnitt in der Strömungsleitung und
damit die Volumenstromverhältnisse zwischen der Hauptströmung
und der Ringströmung verändert werden.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung steigert die Abmessung des Führungselementes
und/oder des Drosselelementes aufgrund einer Längenänderung
infolge der Temperatur den Volumenstrom der Ringströmung
auf Kosten des Volumenstromes der Hauptströmung. Zur Verwirklichung
einer solchen bevorzugten Ausgestaltung sind das Führungselement und/oder
das Drosselelement aus einem Material gefertigt, was einen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat,
der innerhalb der denkbaren Temperaturdifferenzen zu einer hinreichenden
Längenänderung derart führt, dass eine
merkliche Veränderung der Druckdifferenz im Bereich der
Querschnittsverengung bewirkt werden kann. Bei denkbaren Ausgestaltungen
können auch Bimetalle oder Werkstoffe mit Memory-Effekt
in dem Führungselement bzw. dem Drosselelement eingebaut
sein, welche gegebenenfalls über mechanische Verstärkungselemente
eine hinreichende Veränderung der effektiven Länge
des Führungselementes bzw. des Drosselelementes bewirken.
Mit dem Begriff der effektiven Längenänderung soll
dabei auf den Umstand abgestellt werden, dass die temperaturbedingte
Längenände rung des Führungselementes
und/oder Drosselelementes lediglich insoweit bedeutsam und nutzbar
ist, wie diese zu einer Veränderung der Druckdifferenz
führt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
ein das Drosselelement von dem Führungselement beabstandendes
Vorspannmittel vorgesehen, welches derart angeordnet ist, dass es
von der durch die Einfädelöffnung einströmenden
Ringströmung beaufschlagt ist und dessen Rückstellkraft
aufgrund der Temperatur der Ringströmung veränderbar
ist. Denkbare Ausgestaltungen für ein solches Vorspannmittel
umfassen beispielsweise Federn aus Kunststoff, die im Fall eines
Warmwassersystems und bei Beaufschlagung durch eine relativ kalte
Ringströmung steifer werden und somit eine höhere
Vorspannkraft als bei Beaufschlagung durch warmes Wasser bewirken,
bei welcher das Federelement relativ weich ist. Auch können Kunststoffe
mit Erinnerungsvermögen zur Ausbildung des Drosselelements
und/oder des Führungselementes und/oder des Vorspannmittels
zum Einsatz kommen, die innerhalb der denkbaren Temperaturwerte
temperaturbedingt unterschiedliche Formen einnehmen, wobei diese
temperaturbedingte Verformung zur Veränderung des Strömungswiderstandes genutzt
werden kann.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht einer Anschlussarmatur zum Anschluss
an eine Versorgungsleitung und eine Ringleitung;
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2 das
in 1 eingekreiste Detail C in vergrößerter
Darstellung;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Einsatzteiles des Ausführungsbeispiels
mit dem Strömungseingang in der Ausgangsstellung des Drosselelementes;
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4 eine
perspektivische Seitenansicht gemäß 2 in
der voll geöffneten Stellung des Einsatzteiles und
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5 eine
perspektivische Seitenansicht des in 1 gezeigten
Einsatzteiles mit dem Strömungsausgang.
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Die 1 bis 2 zeigen
ein Einsatzteil 2, welches aus Metall oder Kunststoff gebildet
sein kann und welches mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche
im Wesentlichen entsprechend einer zylindrischen Innenumfangsfläche
eines Armaturengehäuses 4 ausgeformt ist. Der
in 1 eingezeichnete Pfeil H verdeutlicht die Strömungsrichtung
einer durch eine mit gestrichelten Linien Versorgungsleitung 1 einfließenden
Hauptstrom. Eine durch eine nicht näher dargestellte Ringleitung
strömende Ringströmung ist mit Bezugszeichen R
gekennzeichnet.
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Wie
die 3 bis 5 erkennen lassen, sind an dem
in Strömungsrichtung vorderen Ende des Einsatzteiles 2 mehrere
auf den Umfang verteilte Stege 6 vorgesehen, welche die
zylindrische Außenumfangsfläche fortsetzen und
an ihrem freien Ende trichterförmig nach innen gerichtet
sind. Eine entsprechende Ausgestaltung weist auch das strömungsferne
Ende auf. Dort sind die Stege mit Bezugszeichen 8 gekennzeichnet.
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Dieser
Bereich des Einsatzteiles 2 bildet ein Führungselement 10 für
ein Drosselelement 12 aus. Zwischen den vorderen Stegen 6 und
den hinteren Stegen 8 weist das Einsatzteil 2 einen
Ringabschnitt 14 auf, dessen Innenumfangsfläche
eine Kegelfläche 16 ausbildet, die mit einer Kegelgegenfläche 18 des Drosselelementes 12 zusammenwirkt.
In der Schnittdarstellung der 1 und 2 wird
ein durch den Ringabschnitt gebildeter Düsenquerschnitt,
der in Bezug auf die Hauptströmung H eine Querschnittsverengung
V bildet, von radial inwärtig von den Stegen 6 überragt.
Mit anderen Worten hat die Düse an ihrer engsten Stelle
einen größeren Durchmesser als die nach innen
eingezogenen Stege 6, die einen Anschlag für das
Drosselelement 1 bilden.
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Im
Bereich des in Strömungsrichtung hinteren Endes des Ringabschnitts 14 sind
an der Außenumfangsfläche mehrere Rastnasen 20 ausgeformt, die
in Rastnuten 22 in Eingriff sind, die an der Innenumfangsfläche
des Armaturengehäuses 4 ausgespart sind. Stromabwärts
der Rastnasen 20 und gehalten von jedem zweiten der hinteren
Stege 8 ist ein Ring 24 vorgesehen, welcher das
Drosselelement 12 umfasst und umfänglich führt,
und eine Stützfläche 26 für
ein Federelement 28 ausbildet, welches sich zwischen diesem
Ring 24 und einer Ringfläche 30 des Drosselelementes 12 erstreckt,
die sich in Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Kegelgegenfläche 18 des
Drosselelementes 12 anschließt.
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Die
kegelförmig nach innen zulaufenden freien Enden der Stege 6, 8 bilden
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine trichterförmige Öffnung aus,
die das Eindringen eines in den 4 und 5 gezeigten
Innenrohres 32 eines Inliners erleichtert. Diese trichterförmige Öffnung
hat einen Durchmesser in etwa entsprechend dem Außendurchmesser des
Innenrohres 32. Der Innendurchmesser der Düse
an ihrer engsten Stelle ist um etwa 15 bis 25% größer
als Durchmesser der trichterförmige Öffnung.
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Das
Innenrohr 32 durchsetzt eine mittlere Bohrung des Drosselelementes 12.
Dieses ist vorliegend durch die Innenumfangsfläche des
Ringes 24 und die sich in Strömungsrichtung S
daran anschließenden Stege geführt. Ausgewählte
Stege können in axiale Nuten eingreifen, die an der Außenumfangsfläche
des Drosselelementes 12 ausgebildet sein können,
wodurch eine Verdrehsicherung des Drosselelementes 12 gebildet
ist.
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Wie
den 1 und 2 zu entnehmen ist, befindet
sich das Einsatzteil 2 mit seinem Führungselement 10 im
Bereich einer Einfädelöffnung 34 einer nicht
näher dargestellten Ringleitung, die stromaufwärts
des Einsatzteiles 2 mit einer Ausfädelöffnung 36 von
der Versorgungsleitung abgeht, zu einem oder mehreren Verbrauchern,
beispielsweise einer Nasszelle in einem Hotel führt, und
im Bereich der Anschlussarmatur in der Versorgungsleitung zurückgeführt
wird. Die umfänglich beabstandeten hinteren Stege 8 bilden
insofern einen Ringströmungsdurchlass 38 aus,
durch den die Ringströmung radial nach innen fließen
kann, um sich mit der Hauptströmung H zu vereinigen. Als
Hauptströmung H wird die Strömung in der Versorgungsleitung
zwischen der Ausfädelöffnung 36 und der
Einfädelöffnung 34 verstanden.
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In
einer Ausgangsstellung, bei welcher die Kegelgegenfläche 18 des
Drosselelementes 12 an der Kegelfläche 16 des
zylindrischen Abschnitts 14 anliegt, bleibt zwischen den
benachbarten Kegelflächen 16, 18 ein
Leckageströmungsspalt, so dass bei einer über
der maximalen Querschnittsverengung wirkenden Druckdifferenz auch
bei aneinanderliegenden Kegelflächen 16, 18 eine
gewisse Leckageströmung L möglich ist. Die Querschnittsverengung
V kann aber auch so sein, dass bei minimaler Druckdifferenz die
Hauptströmung H abgeschnitten ist und der verbleibende
Volumenstrom allein durch die Ringleitung fließt.
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Mit
zunehmender Druckdifferenz über der Querschnittsverengung
wird das Drosselelement 14 gegen die Kraft des Federelementes 28 in
Strömungsrichtung nach hinten gedrängt.
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Hierdurch
wird die Querschnittsverengung V vergrößert, bis
das Drosselelement gegen das stirnseitige Ende der durch das Führungselement 10 gebildeten
Führung stößt. Dieses wird vorliegend
durch hakenförmige radiale Vorsprünge 40 der
hinteren Stege 8 geformt.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel überstreicht
die Ringströmung R im Bereich der Einfädelöffnung 34 das
Federelement 28. Im Bereich des Federelementes 28 ergibt
sich bei einer wirkenden Ringströmung eine Durchmischung
von Wasser der Hauptströmung mit Wasser der Ringströmung
R. Es sei davon ausgegangen, dass es sich um ein Warmwassersystem
handelt und dass die Ringströmung nur unzureichend ist,
um die Temperatur der Ringströmung auf einem ausreichend
hohen Niveau zu halten. Dennoch ist der Ringvolumenstrom in einem
solchen Fall größer als der Hauptvolumenstrom. Dies
führt zu einer relativ kalten Ringströmung, die
im Bereich der Einfädelöffnung 34 mit
der Hauptströmung H vermischt wird. Aufgrund dieser geringeren Temperatur
nimmt die Steifigkeit des Federelementes 28 zu. Die Feder
zeigt hierdurch eine höhere Federkraft, die zu einer vermehrten
Stellung des Drosselelementes 12 in Richtung auf den Ringabschnitt 14 führt,
der die Querschnittsverengung bewirkt. Hierdurch wird die Drosselfunktion
durch das Drosselelement 12 erhöht. Es ergibt
sich ein zunehmender Volumenstrom durch die Ringleitung R auf Kosten
der Hauptströmung H. Dadurch wird die Ringleitung stärker
durchspült und die Temperatur in der Ringleitung steigt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann der dem Ringabschnitt 14 abgewandte
Teil des Drosselelementes 12 in einer im Wesentlichen geschlossenen
Hülse geführt sein, in der auch ein Federelement
angeordnet ist und welche die jeweiligen Stege 8 zur radialen
Abstützung des Einsatzteiles 12 trägt. Das
Innere der Hülse kann seitlich zu der Einfädelöffnung 34 hin
offen sein, so dass das Innere der Hülse lediglich durch
die Ringströmung durchströmt wird, wohingegen
die Hauptströmung H auf der Außenseite der Hülse
vorbeiströmt. Auf diese Weise wird erreicht, dass das in
der Hülse befindliche Federelement allein hinsichtlich
seiner Materialeigenschaften und insbesondere seiner Federkraft
von der Temperatur des Wassers in der Ringleitung abhängt.
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Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung nicht auf einen Einsatzfall mit einem
innenliegenden Zirkulationsrohr beschränkt. Auf eine solche
Rückführleitung kann zur Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung vollständig verzichtet werden. So kann die Versorgungsleitung
an ihrem Ende mit einer Spülleitung kleineren Durchmessers
versehen sein, welche über ein motorbetriebenes Ventil
betätigt werden kann, um in der Versorgungsleitung stehendes
Wasser abzuführen. Zur Verwirklichung der Erfindung eignet
sich insbesondere jedes in der
DE
10 2006 017 807 beschriebene Trink- und Brauchwassersystem.
Dort sind unterschiedliche Ausgestaltungen entsprechender Systeme
mit Ringleitungen und Armaturen zum Teilen der Strömung
offenbart, um einen Teilstrom durch eine Ringleitung und den verbleibenden Hauptstrom
durch eine Versorgungsleitung bzw. einen Strang zu führen.
Als Mittel zur Veränderung der Volumenstromverhältnisse
können auch solche zum Einsatz kommen, wie sie in der auf
die vorliegende Anmelderin zurückgehenden
DE 20 2008 003 044 offenbart
sind, deren Offenbarung durch Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen
wird und welche insbesondere Mittel offenbart, mit denen eine Ringleitung
auch bei einem Wechsel der Strömungsrichtung in dem Strang
bzw. der Versorgungsleitung durchströmt werden kann.
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In 1 sind
beispielhaft einige Messpunkte M1 bzw. M2 eingezeichnet. An diesen
Messpunkten kann beispielsweise ein Messfühler angeordnet
sein, der die tatsächliche Temperatur des Wassers an dieser
Stelle misst. Der Temperaturfühler M1 misst ausschließlich
die Temperatur des Wassers in der Ringleitung. Ein bei M2 befindlicher
Temperatursensor misste eine Temperatur des Wassergemisches bestehend
aus der Hauptströmung H und der Ringströmung R.
Ein bei M1 oder M2 vorgesehener Temperatursensor ist vorzugsweise
mit einer Steuervorrichtung gekoppelt. Dort wird das Messsignal
des Temperatursensor ausgewertet und mit einem Sollwert der Temperatur
der Hauptströmung verglichen. Im Falle eines Warmwassersystems
ist dies die eingestellte Zirkulationstemperatur bei möglichem
Bedarf an Warmwasser. Durch Vergleich dieser Temperatur mit der
gemessenen Temperatur wird eine Temperaturdifferenz ermittelt, die
zur Stellung des Drosselelementes 12 verwendet werden kann.
Dem Drosselelement ist in diesem Fall ein durch die Steuervorrichtung
gesteuertes Stellmittel zugeordnet.
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- 1
- Versorgungsleitung
- 2
- Einsatzteil
- 4
- Armaturengehäuse
- 6
- Stege
- 8
- Stege
- 10
- Führungselement
- 12
- Drosselelement
- 14
- Ringabschnitt
- 16
- Kegelfläche
- 18
- Kegelgegenfläche
- 20
- Rastnasen
- 22
- Rastnuten
- 24
- Ring
- 26
- Stützfläche
- 28
- Federelement
- 30
- Ringfläche
- 32
- Innenrohr
- 34
- Einfädelöffnung
- 36
- Ausfädelöffnung
- 38
- Ringleitungsströmungsdurchlass
- 40
- radiale
Vorsprünge der Stege 8
- H
- Hauptströmung
- R
- Ringströmung
- V
- Querschnittsverengung
- M1
- Temperaturmesspunkt
- M2
- Temperaturmesspunkt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006017807 [0003, 0036]
- - DE 202008003044 [0036]