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Die
Erfindung betrifft ein Antriebssystem für ein elektrisch
angetriebenes Fahrzeug mit einem Elektromotor, der elektrische Energie
zum Antrieb des Fahrzeugs über ein im Fahrzeug angeordnetes
Batteriesystem bezieht.
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Hintergrund der Erfindung
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Derartige
Antriebssysteme, insbesondere für Elektroautos, sind beispielsweise
auf der Internet-Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto ausführlich
beschrieben.
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Kraftfahrzeuge
mit Elektroantrieb existieren demnach schon seit mehr als 100 Jahren,
wie auch aus zahlreichen anderen Internet-Veröffentlichungen hervorgeht,
etwa aus dem Artikel „Wie das Neue in die Welt kommt – Elektroauto,
Verbrennungsmotor, Hybrid und mehr", der am 27.1.2009 auf der Internet-Seite http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1036837 veröffentlicht
wurde.
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Gegenüber
den als Fahrzeugantrieb heutzutage über die ganze Erde
verbreiteten Verbrennungsmotoren, die als Kraftstoff zumeist Benzin
oder Diesel verbrauchen, hat der elektrisch angetriebene Motor unter
anderem den großen Vorteil, dass er vollständig
frei von Schadstoffemissionen sowie äußerst geräuscharm
arbeitet und darüber hinaus einen phantastischen Wirkungsgrad
aufweist.
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Nachteilig
ist jedoch die verhältnismäßig geringe
Reichweite von Fahrzeugen, die ausschließlich von Elektromotoren
angetrieben werden. Dies ist vor allem durch die derzeit erhältlichen
Batteriesysteme bedingt. Bei Verwendung von Bleiakkumulatoren können
Elektroautos mit einer Batterieladung nur etwa 40 km bis 60 km weit
fahren. Mit Nickel-Cadmium-Akkumulatoren steigt die Reichweite auf
ca. 70 km bis 80 km.
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Im
Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren, die üblicherweise
mit einer Tankfüllung zwischen 600 km und 900 km weit kommen,
sind also die Reichweiten von heutigen Elektroautos äußerst dürftig,
weshalb sie im Wesentlichen nur für kurze Stadt-Fahrten,
beispielsweise zum Einkaufen oder für die Fahrt zum nahegelegenen
Arbeitsplatz, nicht jedoch für Langstrecken-Fahrten eingesetzt
werden. Selbst mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren der allerneuesten
Entwicklungsstufe, die freilich sehr teuer sind (z. Z. in der Größenordnung
5000 Eur), konnten bisher bei Versuchen mit Elektroautos nur maximale Reichweiten
von etwa 300 km erzielt werden.
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Spätestens
nach dem Erreichen der systembedingten maximalen Reichweite muss
das Batteriesystem eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs entweder
neu aufgeladen werden oder der Fahrzeug-Antrieb muss auf eine andere
Antriebsart umgeschaltet werden – üblicherweise
bei heute vorhandenen Hybrid-Fahrzeugen auf die Kraftstoff-Verbrennung
mit allen ihren bekannten Nachteilen.
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Eine
weitere Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass während
der Ladephase, die derzeit stationär an einer externen
Ladestation mit Entnahmemöglichkeit von elektrischer Energie
erfolgt, das Elektrofahrzeug natürlich nicht bewegt werden
kann, wodurch sich eine Fortbewegung mit dem Elektrofahrzeug verbietet,
was insbesondere unterwegs zu erheblichem Zeitverlust führt,
da der elektrische Ladevorgang wesentlich mehr Zeit beansprucht,
als etwa das Nachtanken von Kraftstoff.
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Prinzipiell
kann das Laden der Batterien auch zu Hause – und damit
normalerweise ohne zusätzlichen Zeitverlust – erfolgen,
sofern ein geeignetes Ladegerät mit einem Spannungswandler
zur Umwandlung von „Strom aus der Steckdose" in einen geeigneten
Ladestrom für das Batteriesystem im Fahrzeug zur Verfügung
steht. Notfalls wird man elektrische Verlängerungskabel
einsetzen, wenn nicht gerade eine freie Steckdose in der Nähe
des Elektrofahrzeugs, beispielsweise in einer Garage bereit steht.
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Problematisch
wird das Nachladen des Batteriesystems allerdings unterwegs. Bisher
gibt es heute – im Vergleich zur Anzahl von kommerziellen Kraftstoff-Tankstellen – nur äußerst
wenige „öffentliche" Ladestationen für
Elektrofahrzeuge. Um eine solche sicher und vor allem rechtzeitig
zu erreichen, bevor schließlich überhaupt keine
elektrische Antriebsenergie mehr im Batteriesystem des Fahrzeugs vorhanden
ist, bedarf es einer genauen Kenntnis der Standorte dieser Ladestationen
sowie einer sorgfältigen Tourenplanung vor Fahrtantritt.
Sollte dann jedoch gerade die aktuell angefahrene Ladestation ungünstiger
weise defekt oder außer Betrieb sein, wird der Fahrer des
Elektrofahrzeugs vor nicht ganz leicht zu lösende Probleme
gestellt.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst
kostengünstige und technisch einfach zu realisierende Methode
vorzuschlagen, mit der die maximale Reichweite eines Fahrzeugs mit elektrischem
Antrieb gegenüber bisherigen elektrischen Antriebssystemen
dauerhaft erheblich vergrößert werden kann, wobei
auch heute schon vorhandene Elektrofahrzeuge leicht nachrüstbar
sein sollen.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Weise dadurch gelöst, dass eine
Vorrichtung zum Abgreifen von Windenergie aus dem bei der Bewegung
des angetriebenen Fahrzeugs entstehenden Fahrtwind, ein Konverter
zum Umwandeln der abgegriffenen Windenergie in elektrischen Strom
sowie ein Ladegerät zum Zuführen des elektrischen
Stroms aus dem Konverter in das Batteriesystem vorgesehen sind.
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Mit
der vorliegenden Erfindung können unter Ausnutzung der
Energie des Fahrtwinds während der Fahrt ab einer gewissen
Relativgeschwindigkeit zur umgebenden Atmosphäre die Akkumulatoren
des Batteriesystems problemlos nachgeladen werden, ohne dass dazu
eine spezielle externe Ladestation eigens vom Fahrzeug angefahren
werden muss. Außerdem entsteht durch den Ladevorgang jetzt überhaupt
kein Zeitverlust mehr, da dieser ja nunmehr während der
Fahrt erfolgt.
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Natürlich
kann die primär in das Batteriesystem anfänglich
von außen eingeführte und im Batteriesystem gespeicherte
elektrische Energie durch Anwendung der erfindungsgemäßen
Lehre nicht „endlos verlängert" werden. Durch
die Bewegung des Fahrzeugs, insbesondere durch Reibungsverluste, wird
stetig Energie dissipiert, die vom Batteriesystem aufgebracht werden
muss. Diese kann nicht einfach nach Art eines „perpetuum
mobile" der Umgebung entnommen werden, sondern muss irgendwann wieder über
ein einen Aufladevorgang aus einer externen Ladestation dem Batteriesystem
zurückgeführt werden.
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Die
Entnahme von Windenergie wird sicherlich auch den cW-Wert
des Elektrofahrzeugs etwas verschlechtern, aber eben nicht in dem
Maße, wie die primär von außen eingeführte
elektrische Energie im Batteriesystem durch die umgewandelte Windenergie „gestreckt"
wird. Man wird also die Reichweite des Fahrzeugs durch Anwendung
der vorliegenden Erfindung vergrößern – vermutlich
mindestens verdoppeln – können, aber letztlich
irgendwann doch wieder zum Nachladen von elektrischer Energie aus einer
externen Ladestation gezwungen sein. Die vom Fahrzeug angefahrene „Ziel-Ladestation"
kann dann aber ganz erheblich weiter vom Startort entfernt liegen,
als es mit elektrischen Antriebssystemen nach dem Stand der Technik
bisher möglich ist.
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Vorteilhafte Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird vermutlich bevorzugt Anwendungen bei
elektrisch angetriebenen Landfahrzeugen, wie etwa Autos oder Motorrollern
finden. Ebenso können aber auch Wasserfahrzeuge und sogar
Luftfahrzeuge mit dem erfindungsgemäßen Antriebssystem
aus- bzw. nachgerüstet werden, sofern sie über
einen Elektromotor verfügen. Auch dort kann damit eine
erhebliche Vergrößerung der maximalen Reichweite
erreicht werden.
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Die
Vorteile der Erfindung kommen besonders wirkungsvoll bei Fahrzeugen
zur Geltung, die einen Hybridantrieb aufweisen, welcher neben dem Elektromotor
zumindest einen weiteren, nicht durch elektrischen Strom angetriebenen
Motor, vorzugsweise einen Verbrennungsmotor, umfasst. Auf diese Weise
kann die erfindungsgemäß verlängerte
maximale Reichweite besonders eindrucksvoll ausgenutzt werden, weil
ja das nicht-elektrische Antriebssystem zur Verfügung steht
um im Notfall noch eine konventionelle Tankstelle zu erreichen,
sobald das Batteriesystem endgültig „leer" ist.
Es muss also keine „Notreserve" im Batteriesystem zurückbehalten
werden.
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Eine
besonders bevorzugte Klasse von Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Antriebssystems zeichnet sich dadurch aus, dass am Fahrzeug mindestens
eine Windkanalöffnung vorgesehen ist, in welche der Fahrtwind
einströmen kann. Die Technik derartiger Windkanäle
zum Auffangen von Windenergie ist seit langem wohlbekannt. In der
Regel werden die Windkanalöffnungen an der Vorderseite
des Fahrzeugs vorgesehen sein, etwa im Bereich des Kühlergrills.
Der Windkanal „greift" entsprechend der wirksamen Fläche
der Windkanalöffnung einen gewissen Teil des Fahrtwinds
ab und lenkt die Luftströmung zum Konverter.
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Bei
vorteilhaften Weiterbildungen dieser Klasse von Ausführungsformen
ist eine Überwachungseinheit zur Überwachung des
Luftstroms durch die Windkanalöffnung vorgesehen, welche
insbesondere mit einem Regelkreis zur Regulierung der aufgefangenen
Luftströmung verbunden sein wird.
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Bevorzugt
sind auch Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Antriebssystems, bei denen die Vorrichtung zum Abgreifen von Windenergie
mindestens ein Windrad oder eine Turbine zum Umwandeln der abgegriffenen
Windenergie in die Energie einer Drehbewegung umfasst. Auch kann
simultan eine Vielzahl von Windrädern eingesetzt werden,
die nebeneinander, übereinander oder hintereinander angeordnet
sein können und durch den Fahrtwind angetrieben werden.
Denkbar ist aber auch der Einsatz von Durchlaufsystemen, etwa verengten
Düsen, bei denen ein Teil-Luftstrom aus dem Fahrtwind abgegriffen
und entgegen der Bewegungsrichtung des Fahrzeug in und durch einen
Kanal geleitet wird, wobei ihm Bewegungsenergie entzogen wird.
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Windräder
werden bereits seit der Antike zur Ausnutzung der kostenlos und
oftmals in großer Menge vorhandenen Windenergie eingesetzt.
Bekannt und berühmt sind auch die holländischen Windmühlen.
In jüngerer Zeit wird in sogenannten Windparks – vor
allem auf Anhöhen und an der Küste – eine
große Anzahl solcher Windräder jeweils zu einem
stromerzeugenden Kraftwerk zusammengeschlossen. Allerdings werden
diese bekannten Windräder ausschließlich zur stationären
Stromerzeugung eingesetzt.
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Vorzugsweise
umfasst der Konverter des erfindungsgemäßen Antriebssystems
einen Stromgenerator, insbesondere einen Dynamo, zur Umwandlung
der Energie einer Drehbewegung in elektrische Energie. Aus dem Bereich
der Luftfahrt ist es bekannt, den Fahrtwind zum Antrieb von Instrumenten zu
nutzen, etwa zum Anblasen von Kreiselkompassen. Auch wird in vielen
Flugzeugen mittels kleiner Dynamos Schwachstrom erzeugt, der ebenfalls
dem Betrieb von Bordinstrumenten oder zur Beleuchtung dient. Zum
eigentlichen Antrieb des Luftfahrzeugs gegenüber der umgebenden
Luft trägt dieser Vorgang aber nicht bei.
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Bei
vorteilhaften Weiterbildungen der obigen Ausführungsformen
kann auch eine Drehkontrolleinrichtung zur Überwachung
der mechanischen Funktionen von Windrad oder Turbine vorgesehen
sein, um den ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen.
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Ganz
besonders bevorzugt ist eine Klasse von Ausführungsformen
der Erfindung, bei der das Batteriesystem mindestens zwei Batteriestränge
umfasst, von denen einer eine erste Batterie enthält, aus der
im Betrieb des Fahrzeugs aktuell elektrische Energie zum Antrieb
des Elektromotors entnommen werden kann, wobei ein weiterer Batteriestrang
eine zweite Batterie enthält, die im Betrieb des Fahrzeugs aktuell über
den Konverter mit elektrischer Energie aus der vom Fahrtwind abgegriffenen
Windenergie aufgeladen werden kann. Auf diese Weise wird der Aufladevorgang
im Batteriesystem sicher vom Vorgang der Stromentnahme getrennt,
so dass keine Fahrtunterbrechung zum Aufladen einer entleerten Batterie
erfolgen muss.
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Eine
verbesserte Weiterbildung dieser Ausführungsformen sieht
einen dritten Batteriestrang vor, der eine dritte Batterie enthält,
die im Betrieb des Fahrzeugs als vollständig aufgeladene
Reservebatterie bereitsteht. Dadurch wird sichergestellt, dass der
Aufladevorgang stets vom Vorgang der Stromentnahme getrennt bleibt,
selbst wenn in einem der beiden Stränge ein Problem auftreten
sollte. Außerdem entsteht keine Zeitverzögerung,
sobald die erste Batterie im Entnahmestrang vollständig
entleert ist, weil dann die Energieentnahme instantan auf die bis dahin
im Ruhezustand bereitstehende vollständig aufgeladene Reservebatterie
umgeschaltet werden kann. Eine Unterbrechung des Ladevorgangs und eine
Energieentnahme aus der noch nicht vollständig geladenen
zweiten Batterie werden damit vermieden.
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Sollte
während der Fahrt die aktuell unter Ladung stehende Batterieeinheit
des zweiten Batteriestranges vollständig aufgeladen sein,
wird automatisch und ohne Leistungsunterbrechung die Energieentnahme
auf den zweiten oder dritten Batteriestrang umgeschaltet, während
der Ladevorgang auf die Batterieeinheit des ersten Stranges umgeschaltet
wird, von welcher kurz vorher noch Energie entnommen wurde und welche
daher zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit nicht vollständig
aufgeladen sein kann.
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Um
diese etwas komplexeren Vorgänge vollautomatisch und ohne
ein Eingreifen des Fahrzeug-Fahrers im jeweils richtigen Modus ablaufen
zu lassen, kann bei vorteilhaften Weiterbildungen eine Vorrichtung
zum Kontrollieren und Regeln des aktuellen Ladestroms der ersten
Batterie, des aktuell entnommenen Antriebsstroms aus der zweiten
Batterie sowie gegebenenfalls der Haltespannung der dritten Batterie
vorgesehen sein.
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Spätestens
wenn sämtliche Batterieeinheiten des Batteriesystems vollständig
entladen sind, muss natürlich wieder elektrische Energie
durch einen externen Versorger, also in der Regel eine stationäre
Ladestation, zugeführt werden. Die Ladeleistung für
die externe Ladung sollte sich etwa in der gleichen Leistungsstufe
bewegen wie die interne Aufladung durch Abgriff von Windenergie
aus dem Fahrtwind.
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Um
eine einfache Handhabung zu gewährleisten ist es von Vorteil,
wenn mindestens eine Anzeigeeinheit zur Überwachung des
Ladezustands des gesamten Batteriesystems und/oder zur Anzeige der
aktuell für die Energiezufuhr zum Elektromotor benutzten
Batterieeinheit und/oder zur Überwachung des Ladezustands
der aktuell für die Energiezufuhr zum Elektromotor benutzten
Batterieeinheit und/oder zur Anzeige der Restladedauer einer aktuell über
den Konverter aufgeladenen Batterieeinheit und/oder Anzeige der
aktuellen maximalen Reichweite des Fahrzeugs aufgrund des aktuellen
Ladezustands des gesamten Batteriesystems und/oder aufgrund des
aktuellen Ladezustands der aktuell für die Energiezufuhr zum
Elektromotor benutzten Batterieeinheit vorgesehen ist.
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Die
Anzeigeeinheit umfasst bei vorteilhaften Weiterbildungen ein im
Sichtbereich des Fahrers im Fahrzeug angeordnetes Display und/oder
einen LED- oder LCD-Anzeiger, um den Fahrer optimal über
den Zustand des Systems zu informieren, ohne jedoch seine Aufmerksamkeit
zu sehr vom Verkehr abzulenken.
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Bei
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Antriebssystems, bei denen das Batteriesystem mehrere Batterieeinheiten
umfasst, ist es vorteilhaft, wenn ein Schalter im Sichtbereich des
Fahrers im Fahrzeug angeordnet ist, mit welchem eine bestimmte Batterieeinheit
manuell in den Ladezustand oder in den Entnahmezustand für
die Energiezufuhr zum Elektromotor oder in einen Stand-by-Zustand geschaltet
werden kann.
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Zur
zusätzlichen Sicherheit kann eine Not-Stopp-Einrichtung
vorgesehen werden, die ein weiteres Aufladen einer Batterieeinheit
des Batteriesystems unterbindet. Diese kann manuell betätigbar oder
automatisch ausgeführt sein.
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Vorzugsweise
umfasst die Not-Stopp-Einrichtung eine automatische Ladebegrenzung
auf einen Zustand maximaler Ladung für jede Batterieeinheit
des Batteriesystems. Dadurch wird das Batteriesystem zuverlässig
vor eventueller Überlastung geschützt.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung
und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten
und die weiter aufgeführten Merkmale je für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind
nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die
Schilderung der Erfindung.
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Zeichnung und detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Figur zeigt in einer stark schematisierten Draufsicht von oben ein
angedeutetes vierrädriges Landfahrzeug mit schematisch
dargestelltem Funktionsprinzip einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Antriebssystems, welches ebenso
auch bei Wasser- und Luftfahrzeugen eingesetzt werden kann.
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Das
Fahrzeug 1 bewegt sich mit einer Geschwindigkeit VG über Grund. Ihm strömt
Fahrtwind mit einer Geschwindigkeit vW entgegen.
Bei aktueller Windstille in der Umgebungsatmosphäre des
Fahrzeugs gilt vW = –vG.
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Das
Antriebssystem des Fahrzeugs 1 enthält einen Elektromotor 2,
der elektrische Energie zum Antrieb des Fahrzeugs 1 über
ein im Fahrzeug 1 angeordnetes Batteriesystem bezieht.
Letzteres umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel drei
Batteriestränge, von denen einer eine erste Batterie 3' enthält,
aus der im Betrieb des Fahrzeugs 1 aktuell elektrische
Energie zum Antrieb des Elektromotors 2 entnommen werden
kann. Ein weiterer Batteriestrang enthält eine zweite Batterie 3'',
die während des Betriebs des Fahrzeugs 1 aufgeladen
werden kann, und ein dritter Batteriestrang ist vorgesehen, der
eine dritte Batterie 3''' enthält, die im Betrieb
des Fahrzeugs 1 als – möglichst vollständig
aufgeladene – Reservebatterie bereitsteht.
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Erfindungsgemäß umfasst
das Antriebssystem außerdem eine Vorrichtung zum Abgreifen
von Windenergie aus dem bei der Bewegung des Fahrzeugs 1 entstehenden
Fahrtwind, einen Konverter zum Umwandeln der abgegriffenen Windenergie
in elektrischen Strom sowie ein Ladegerät 6 zum
Zuführen des elektrischen Stroms aus dem Konverter in das
Batteriesystem 3', 3'', 3'''.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die
Vorrichtung zum Abgreifen von Windenergie mehrere Windräder 4a, 4b, 4c, 4d, 4e.
Stattdessen können aber beispielsweise auch Turbinen oder
anders aufgebaute Einrichtungen zum Umwandeln der abgegriffenen
Windenergie in die Energie einer Drehbewegung oder direkt in elektrische
Energie vorgesehen sein.
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Als
Konverter zum Umwandeln der abgegriffenen Windenergie in elektrischen
Strom kann ein üblicher Stromgenerator dienen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist jedem der Windräder 4a, 4b, 4c, 4d, 4e jeweils
ein Dynamo 5a, 5b, 5c, 5d, 5e zur
Umwandlung der Energie der Drehbewegung in elektrische Energie nachgeschaltet.
Die von den Dynamos 5a, 5b, 5c, 5d, 5e erzeugte
elektrische Energie wird über das Ladegerät 6 dem
Batteriesystem zugeführt, wobei eine Vorrichtung 8 zum
Kontrollieren und Regeln des aktuellen Ladestroms der ersten Batterie 3', des
aktuell entnommenen Antriebsstroms aus der zweiten Batterie 3'' sowie
der Haltespannung der dritten Batterie 3''' vorgesehen
ist. Je nach Betriebszustand und Bedarf schaltet die Regelvorrichtung 8 den jeweiligen
Batteriestrang automatisch auf den aktuell optimalen Betriebsmodus
um.
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Eine
weitere, in der Zeichnung auch nur als Funktionsschema dargestellte
Vorrichtung 9 zum Zuführen von Antriebsstrom aus
dem Batteriesystem in den Elektromotor 2 wird ebenfalls
von der Regelvorrichtung 8 angesteuert. Hierfür
kann beispielsweise eine einfache, ansteuerbare elektrische Schaltvorrichtung
eingesetzt werden.
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Die
Vorrichtung zum Abgreifen von Windenergie aus dem Fahrtwind umfasst
in der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Antriebssystems mehrere Windkanalöffnungen 7a, 7b, 7c, 7d, 7e,
in welche Fahrtwind einströmen kann. In den zugehörigen
Windkanälen sind die Windräder 4a, 4b, 4c, 4d, 4e und
eventuell auch ihre jeweiligen Dynamos 5a, 5b, 5c, 5d, 5e angeordnet.
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Zur Überwachung
des Luftstroms durch die Windkanalöffnungen 7a, 7b, 7c, 7d, 7e kann
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Überwachungseinheit
vorgesehen sein. Auch eine vorzugsweise vorgesehene Drehkontrolleinrichtung
zur Überwachung der mechanischen Funktionen der Windräder 4a, 4b, 4c, 4d, 4e sowie
die oben beschriebenen diversen Anzeigeeinheiten zur Überwachung
der Betriebszustände des Batteriesystems sind in der Zeichnung nicht
eigens dargestellt.
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Um
Verschmutzungen des Windkanalsystems gering zu halten, können
an den Windkanalöffnungen 7a, 7b, 7c, 7d, 7e Gitter
oder Netze angeordnet sein, die gröbere im Fahrtwind-Strom
enthaltene Schmutzpartikel ausfiltern. Ebenso können auch
die Auslassöffnungen der Windkanäle durch Gitter,
Netze oder andere Filterelemente geschützt sein.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Elektromotor
- 3',
3'', 3'''
- Batteriesystem,
Batterieeinheiten
- 4a,
4b, 4c, 4d, 4e
- Vorrichtung
zum Abgreifen von Windenergie, Windräder
- 5a,
5b, 5c, 5d, 5e
- Konverter,
Dynamo
- 6
- Ladegerät
- 7a,
7b, 7c, 7d, 7e
- Windkanalöffnung
- 8
- Vorrichtung
zum Kontrollieren und Regeln von Antriebsstrom, Ladestrom und Haltespannung
- 9
- Vorrichtung
zum Zuführen von Antriebsstrom aus dem Batteriesystem in
den Elektromotor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto [0002]
- - http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1036837 [0003]