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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fensterzusatzsicherung zur Erhöhung der
Einbruchsicherheit eines an einem Fenster vorhandenen Fensterbeschlags
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Der
Begriff „Fenster” ist vorliegend
umfassend zu verstehen. Er umfasst nicht nur Fenster im engeren
Sinne wie Außen-
und Innenfenster, sondern auch Terrassentüren oder dergleichen.
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Im
Folgenden steht die Erhöhung
der Einbruchsicherheit von Dreh-Kipp-Fenstern im Vordergrund. Dies
ist allerdings nicht beschränkend
zu verstehen. Bei solchen Fenstern ist ein Fensterbeschlag vorhanden,
der regelmäßig ein
Schließblech
und eine dem Schließblech
zugeordnete Schließmechanik
sowie einen mit der Schließmechanik
gekoppelten Fenstergriff aufweist. Dabei ist das Schließblech in
dem Fensterrahmen und die Schließmechanik in dem Fensterflügel integriert.
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Insbesondere
bei Fenstern älterer
Bauart stellt sich das Problem der nur geringen Einbruchsicherheit.
Oftmals bedarf es lediglich des Ansetzens einer Brechstange in den
beschlagseitigen Spalt zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel, um
die Kopplung zwischen Schließblech
und Schließmechanik
aufzubrechen.
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Die
bekannte Fensterzusatzsicherung, von der die Erfindung ausgeht,
lässt sich
anstelle des vorhandenen Fenstergriffs montieren. Im Übrigen bleibt der
vorhandene Fensterbeschlag unverändert.
Die Fensterzusatzsicherung ist mit einem Zusatz-Schließblech und
einer dem Zusatz-Schließblech
zugeordneten Zusatz-Schließmechanik
ausgestattet, die auf dem Fensterrahmen bzw. auf dem Fensterflügel angeordnet
sind. Die Fensterzusatzsicherung weist einen abschließbaren Zusatz-Fenstergriff
auf, mit dem beide Schließmechaniken über eine durchlaufende
Betätigungswelle
betätigbar
sind. Dabei entspricht die Betätigungswellenachse
der „ursprünglichen” Betätigungswellenachse
der vorhandenen Schließmechanik.
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Mit
dem zusätzlichen
Eingriff zwischen dem Zusatz-Schließblech und der Zusatz-Schließmechanik
lässt sich
die Einbruchsicherheit der Anordnung insgesamt erhöhen.
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Die
bekannte Fensterzusatzsicherung ist für eine Rechtsmontage und eine
Linksmontage konfigurierbar. Dies ist notwendig, da ein Fensterbeschlag je
nach Auslegung an gegenüberliegenden
Seiten des Fensterflügels
angeordnet sein kann. Die Begriffe „Rechtsmontage” und „Linksmontage” sind hier
lediglich im Sinne einer anschaulichen Darstellung gewählt worden.
Selbstverständlich
kann es sich hier auch um eine im oberen Randbereich oder im unteren
Randbereich des Fensterflügels
vorgesehene Montage handeln.
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Bei
der Änderung
der Montagekonfiguration ändern
sich einerseits die Orientierung der dem Schließblech zugeordneten Seite der
Fensterzusatzsicherung und andererseits die Betätigungsrichtung. Im Einzelnen
ist in Aufsicht bei der Linksmontage die dem Schließblech zugeordnete
Seite nach links orientiert, die Betätigungsrichtung ist regelmässig linksherum.
Bei der Rechtsmontage dagegen ist die dem Schließblech zugeordnete Seite nach
rechts orientiert, die Betätigungsrichtung
ist rechtsherum.
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Grundsätzlich sind
für die
Realisierung der beiden Montagekonfigurationen also zwei unterschiedliche
Varianten der Fensterzusatzsicherung notwendig. Bei der bekannten
Fensterzusatzsicherung wird dies dadurch gelöst, dass die Fensterzusatzsicherung
im Hinblick auf ihre Außenabmessungen
und bezogen auf eine durch die Betätigungswellenachse verlaufende
Querachse achssymmetrisch ausgestaltet ist, so dass sich die Fensterzusatzsicherung
nach einem entsprechenden Umstecken des Zusatz-Fenstergriffs links
und rechts montieren lässt. Zur Änderung
der Betätigungsrichtung
ist allerdings auch ein Eingriff in die Zusatz-Schließmechanik erforderlich, was
bei der Installation mit beträchtlichem Aufwand
verbunden ist.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Fensterzusatzsicherung
derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine Änderung der
Montagekonfiguration auf einfache Weise möglich ist.
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Das
obige Problem wird bei einer Fensterzusatzsicherung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich
ist die grundsätzliche Überlegung,
dass eine Änderung
der Montagekonfiguration zwischen der Rechtsmontage und der Linksmontage schlicht
auf ein Wenden einer als Baugruppe ausgestalteten Zusatz-Schließmechanik
gegenüber
der Fensterzusatzsicherung im Übrigen
zurückgehen kann. Änderungen
innerhalb der Zusatz-Schließmechanik
sind dann nicht mehr notwendig.
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Vorschlagsgemäß ist die
Zusatz-Schließmechanik
mit mindestens einem Schließbolzen
ausgestattet, der für
den Eingriff mit dem Schließblech
entlang einer Vorschubachse verstellbar ist. Die Vorschubbewegung
des Schließbolzens
relativ zu der Fensterzusatzsicherung im Übrigen ist unabhängig von
der Montagekonfiguration was die Realisierung des Konfigurationswechsels
durch das Wenden der Zusatz-Schließmechanik vereinfacht.
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Von
besonderer Bedeutung für
die vorschlagsgemäße Lehre
ist allerdings die Tatsache, dass die Zusatz-Schließmechanik
als vormontierbare Baugruppe ausgestaltet ist, die auf zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen im Wesentlichen identischen Anschluss zur antriebstechnischen
Kopplung aufweist. Diese antriebstechnische Kopplung dient in erster
Linie dem Antrieb des Schließbolzens.
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Es
ist also erkannt worden, dass die Ausstattung der Zusatz-Schließmechanik
mit mindestens einem ein- und ausfahrbaren Schließbolzen
in Kombination mit der obigen Ausgestaltung der beidseitigen Anschlüsse zur
antriebstechnischen Kopplung bei geeigneter Auslegung einen besonders
einfachen Konfigurationswechsel, nämlich durch einfaches Wenden
der Zusatz-Schließmechanik
erlaubt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
vorschlagsgemäße Fensterzusatzsicherung
im montierten Zustand in einer Draufsicht a) in Rechtsmontage und
b) in Linksmontage,
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2 die
Fensterzusatzsicherung gemäß 1 in
einer Darstellung, bei der nur die Zusatz-Schließmechanik in durchgezogener
Linie dargestellt ist,
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3 die
Fensterzusatzsicherung gemäß 1a) in einer Schnittansicht entlang der
Schnittlinie III-III,
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4 das
der Zusatz-Schließmechanik
zugeordnete Zusatz-Schließblech
in einer perspektivischen Ansicht,
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5 die
Zusatz-Schließmechanik
in einer Explosionsdarstellung in einer ersten Blickrichtung,
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6 die
Zusatz-Schließmechanik
in einer Explosionsdarstellung in einer zweiten Blickrichtung und
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7 eine
Draufsicht der Zusatz-Schließmechanik
a) in der Verriegelungsstellung, b) in der Offenstellung und c)
in der Kippstellung.
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Es
darf im Sinne einer vollständigen
Darstellung vorab darauf hingewiesen werden, dass die dargestellte
Fensterzusatzsicherung mit Kunststoff-Abdeckungen 1, 2 ausgestattet
ist, deren Ausgestaltung sich am besten den Darstellungen in den 3 und 4 entnehmen
lässt.
Diese Kunststoff-Abdeckungen 1, 2 spielen für die vorschlagsgemäße Lösung keine
Rolle und werden im Folgenden nicht weiter berücksichtigt.
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Die
vorschlagsgemäße Fenstersicherung dient
der Erhöhung
der Einbruchsicherheit eines an einem Fenster vorhandenen, hier
nicht dargestellten Fensterbeschlags. Auf das vorliegend weite Verständnis des
Begriffs „Fenster” wurde
im einleitenden Teil der Beschreibung hingewiesen.
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Der
vorhandene und durch die Fensterzusatzsicherung zu ergänzende Fensterbeschlag
weist ein Schließblech
und eine dem Schließblech
zugeordnete Schließmechanik
sowie einen mit der Schließmechanik
gekoppelten Fenstergriff auf. Dabei ist es regelmäßig so,
dass die Schließmechanik
im Fensterflügel 3 und
das Schließblech
am oder im Fensterrahmen 4 angeordnet ist. Der Fenstergriff
ist dann an einer der Schließmechanik
zugeordneten Stelle auf dem Fensterflügel 3 montiert.
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Die
Fensterzusatzsicherung ist nun anstelle des vorhandenen Fenstergriffs
montierbar und über eine
Betätigungswelle 5 mit
der vorhandenen, im Fensterflügel 3 angeordneten
Schließmechanik
koppelbar. Die Fensterzusatzsicherung wird also an der Stelle montiert,
an der zuvor der ursprüngliche
Fenstergriff montiert war.
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Die
Fensterzusatzsicherung ist mit einem Zusatz-Schließblech 6 und
mit einer dem Zusatz-Schließblech 6 zugeordneten
Zusatz-Schließmechanik 7 sowie
mit einem insbesondere abschließbaren
Zusatz-Fenstergriff 8 ausgestattet. Durch die Abschließbarkeit
läßt sich
der Zusatz-Fenstergriff 8 vorzugsweise schlüsselbetätigt in der
Verriegelungsstellung blockieren.
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Hier
und vorzugsweise ist es so, dass sowohl die in dem Fensterflügel 3 vorhandene
Schließmechanik
als auch die Zusatz-Schließmechanik 7 mittels
des Zusatz-Fenstergriffs 8 betätigbar sind. Hier und vorzugsweise
ist diese Kopplung mit einer durchgehenden Betätigungswelle 5 realisiert.
Durch ein Verschwenken des Zusatz-Fenstergriffs 8 und das damit
einhergehende Verschwenken der Betätigungswelle 5 lässt sich
der Eingriff beider Schließmechaniken 7 mit
den zugeordneten Schließblechen 6 steuern.
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Es
lässt sich
den Darstellungen in den 1 und 2 entnehmen,
dass die vorschlagsgemäße Fensterzusatzsicherung
für eine
Rechtsmontage (1a), 2a))
und eine Linksmontage (1b), 2b)) konfigurierbar ist. Wie dies im Einzelnen
erfolgt, wird weiter unten noch erläutert.
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Wesentlich
ist zunächst,
dass die Zusatz-Schließmechanik 7 mindestens
einen Schließbolzen 9,
hier und vorzugsweise zwei Schließbolzen 9, aufweist.
Im Folgenden ist in erster Linie von einem einzigen Schließbolzen 9 die
Rede. Alle den Schließbolzen 9 betreffenden
Ausführungen
gelten gleichermaßen
für eine
Anordnung mit mehreren, insbesondere mit zwei Schließbolzen.
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Der
Schließbolzen 9 ist
für den
Eingriff mit dem Zusatz-Schließblech 6 entlang
einer Vorschubachse 10 ein- und ausfahrbar. Das Zusammenwirken
des Zusatz-Schließblechs 6 mit
dem Schließbolzen 9 der
Zusatz-Schließmechanik 7 lässt sich
einer Zusammenschau der 4 und 7 entnehmen. Im
Einzelnen ist es so, dass der Schließbolzen 9 in eine
zugeordnete Öffnung 11 im
Zusatz-Schließblech 6 eintaucht.
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Das
Zusatz-Schließblech 6 ist
hier und vorzugsweise als Winkelblech mit zwei Schenkeln 12, 13 ausgestaltet,
wobei der eine Schenkel 12 der Aufnahme der Öffnungen 11 und
der andere Schenkel 13 zur Festlegung des Zusatz-Schließblechs 6 am Fensterrahmen 4 über Befestigungsschrauben
o. dgl. dient.
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Einer
Zusammenschau der 5 und 6 lässt sich
entnehmen, dass die Zusatz-Schließmechanik 7 als
vormontierbare Baugruppe ausgestaltet ist. Damit ist gemeint, dass
die Zusatz-Schließmechanik 7 als
solche, also separat von der Fensterzusatzsicherung im Übrigen,
handhabbar ist. Dies ist für die
vorschlagsgemäße Lösung zur
Konfigurationsänderung
von Bedeutung, wie noch erläutert
wird.
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Der
Zusammenschau der 5 und 6 lässt sich
auch entnehmen, dass die Baugruppe auf zwei gegenüberliegenden
Seiten 14, 15 jeweils einen im Wesentlichen identischen
Anschluss 16, 17 zur antriebstechnischen Kopplung
der Zusatz-Schließmechanik 7 aufweist.
Mit „im
Wesentlichen identisch” ist
gemeint, dass eine Kopplung auf beiden Seiten 14, 15 mit
weitgehend identischen Übertragungselementen
möglich
ist. Beispielsweise ist eine Kopplung der Zusatz-Schließmechanik 7 auf beiden
Seiten mit ein und derselben Betätigungswelle 5 möglich. Dabei kommt
es nur auf die für
die Kopplung wesentlichen geometrischen Parameter an. Eine durchweg
identische Formgebung ist nicht notwendig.
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Durch
die Ausstattung der Zusatz-Schließmechanik 7 mit den
beidseitigen Anschlüssen 16, 17 lässt sich
ein Wechsel der Montagekonfiguration schlicht durch ein Wenden der
Zusatz-Schließmechanik 7 um
eine parallel zu der Vorschubachse 10 und durch die Betätigungswellenachse 5a verlaufende
Querachse 18 wechseln. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Zusatz-Schließmechanik 7 hierfür einfach
umgekehrt auf die Betätigungswelle 5 gesteckt.
Damit ist gewährleistet,
dass ein und dasselbe Verschwenken der Betätigungswelle 5 bei
einem Wechsel der Montagekonfiguration eine entgegengesetzte Antriebsrichtung
in der Zusatz-Schließmechanik 7 bewirkt.
Dies entspricht der oben ge forderten Umkehr der Betätigungsrichtung bei
einem Wechsel der Montagekonfiguration.
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Die
obige Querachse 18 befindet sich wie dargestellt vorzugsweise
in der Mittelebene der Zusatz-Schließmechanik 7, die gleichzeitig
jeweils eine Mittelebene für
die beiden Schließbolzen 9 bildet.
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Der
obige Konfigurationswechsel lässt
sich am besten der Darstellung in 2 entnehmen.
Ausgehend von der in 2a) dargestellten
Rechtsmontage wird die Zusatz-Schließmechanik 7 derart
gewendet, dass nicht mehr die Seite „R”, sondern die Seite „L” nach vorn
gerichtet ist. Die Lage der Seiten „L” und „R” lässt sich einer Zusammenschau
der 5 und 6 entnehmen.
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Für den Abschluss
des Konfigurationswechsels ist nur noch der Zusatz-Fenstergriff 8 in
einer um 180°C
verschwenkten Stellung mit der Betätigungswelle 5 zu
koppeln. Das Ergebnis ist die in 2b) dargestellte
Montagekonfiguration.
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Es
wurde schon darauf hingewiesen, dass die Zusatz-Schließmechanik 7 hier
und vorzugsweise zwei zueinander parallele Schließbolzen 9 aufweist.
Die beiden Schließbolzen 9 sind
für den
Eingriff mit dem Zusatz-Schließblech 6 synchron
und gleichgerichtet entlang der Vorschubachse 10 verstellbar. 2 zeigt,
dass diese Art der Verstellbarkeit für die Konfigurationsänderung
der Fensterzusatzsicherung von besonderem Vorteil ist.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, ist die Zusatz-Schließmechanik 7 mit
einem Baugruppengehäuse 19 ausgestattet,
das einen Gehäusekörper 19a und
einen Gehäusedeckel 19b aufweist.
Das Baugruppengehäuse 19 ist
insgesamt flach ausgebildet und weist entsprechend zwei gegenüberliegende Flachseiten 14, 15 auf.
Bei den Flachseiten 14, 15 muss es sich nicht
um exakt ebene Flächen
handeln. Hier geht es nur um die flache Formgebung des Baugruppengehäuses 19 insgesamt.
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Hier
und vorzugsweise weist das Baugruppengehäuse 19 auf zwei gegenüberliegenden
Flachseiten 14, 15 jeweils den Anschluss 16, 17 zur
antriebstechnischen Kopplung der Zusatz-Schließmechanik 7 auf. Dabei
sind die Flachseiten 14, 15 der Zusatz-Schließmechanik 7 im
Wesentlichen senkrecht zu der Betätigungswellenachse 5a ausgerichtet.
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Die
Anschlüsse 16, 17 auf
den beiden Flachseiten 14, 15 sind hier und vorzugsweise
durch einen schwenkbaren Mitnehmer 20 für die Betätigungswelle 5 gebildet.
Eine besonders kompakte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass
der Mitnehmer 20 als ein schwenkbar insbesondere um die
Betätigungswellenachse 5a gelagertes
Teil mit einer Mitnahmeausformung für die Betätigungswelle 5 ausgestaltet
ist. Bei der Mitnahmeausformung handelt es sich vorzugsweise um
eine Vierkant-Ausnehmung, wobei es sich bei der Betätigungswelle 5 dann
entsprechend um eine Vierkant-Welle handelt.
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Die
Darstellung gemäß 3 zeigt,
dass die Betätigungswelle 5 den
Mitnehmer 20 und sogar einen Teil des Zusatz-Fenstergriffs 8 durchsetzt.
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Es
lässt sich
der Darstellung in 3 ferner entnehmen, dass sich
der Mitnehmer 20 im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Baugruppengehäuses 19 erstreckt
und auf beiden Flachseiten 14, 15 jeweils einen
oben angesprochenen Anschluss 16, 17 bereitstellt.
Damit lassen sich die beidseitigen Anschlüsse 16, 17 mit
nur einem einzigen Bauteil, nämlich
dem Mitnehmer 20, auf besonders kostengünstige Weise realisieren.
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Um
das oben angesprochene Wenden der Zusatz-Schließmechanik 7 bewerkstelligen
zu können,
ohne die Fensterzusatzsicherung im Übrigen mit zusätzlichen,
konfigurationsspezifischen Aufnahmen für die Zusatz-Schließmechanik 7 ausstatten
zu müssen,
ist es vorzugsweise so, dass die Zusatz-Schließmechanik 7 bezogen
auf die Querachse 18 im Wesentlichen achssymmetrisch ausgestaltet ist,
soweit deren Außenabmessungen
betroffen sind. Dies lässt
sich der Darstellung in 2 gut entnehmen.
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Im
Sinne eines einfachen Aufbaus der Fensterzusatzsicherung ist ein
und dieselbe Schmalseite 21 der Zusatz-Schließmechanik 7 in
beiden Montagekonfigurationen dem Zusatz-Schließblech 6 zugeordnet.
Der Schließbolzen 9 lässt sich
also stets aus derselben Schmalseite 21 der Zusatz-Schließmechanik 7 ausfahren.
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Eine
Zusammenschau der 5 bis 7 zeigt,
dass der mindestens eine Schließbolzen 9 an einem
Schlitten 22 angeordnet ist, der entlang der Vorschubachse 10 in
dem Baugruppengehäuse 19 geführt ist.
Der Schlitten 22 ist von im Wesentlichen U-förmiger Gestalt,
wobei der Mitnehmer 20 jedenfalls in der eingefahrenen
Stellung zwischen den beiden U-Schenkeln des Schlittens 22 liegt.
Damit ist eine Verschachtelung zwischen dem Mitnehmer 20 und
dem Schlitten 22 realisiert, was wiederum zu einer besonders
kompakten Ausgestaltung führt. Gleichzeitig
ist durch den über
eine vergleichsweise lange Strecke vorgesehenen Eingriff zwischen
dem jeweiligen Schließbolzen 9 und
dem Schlitten 22 und durch die über eine vergleichsweise lange
Strecke vorgesehene Führung
des Schlittens 22 im Gehäusekörper 19a eine besonders
stabile Anordnung sichergestellt.
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Die
dargestellte und insoweit bevorzugte Zusatz-Schließmechanik 7 zeigt
auch eine besonders robuste Realisierung des Vorschubs für den Schließbolzen 9.
Der Mitnehmer 20 ist mit dem Schlitten 22 nämlich über ein
Exzentergetriebe 23 gekoppelt, wodurch der Schließbolzen 9 über ein
Verschwenken des Mitnehmers 20 ein- und ausfahrbar ist.
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Im
Einzelnen ist der Mitnehmer 20 mit einem Vorschubexzenter 24 ausgestattet,
der zur Vorschuberzeugung in Eingriff mit einer im Wesentlichen
quer zu der Vorschubachse 10 ausgerichteten, am Schlitten 22 angeordneten
Vorschubnut 25 bringbar ist.
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Das
Exzentergetriebe 23 der Zusatz-Schließmechanik 7 ist in
besonders vorteilhafter Ausgestaltung mit einem Freilauf ausgestattet,
wie aus den folgenden Erläuterungen
deutlich wird. Während
des durch ein Verschwenken des Mitnehmers 20 verursachten
Einfahrens des mindestens einen Schließbolzens 9 wirkt der
Vorschubexzenter 24 wie oben erläutert mit der Vorschubnut 25 zusammen. Dies
ergibt sich aus einer Zusammenschau der 7a)
und 7b). Nach dem Erreichen der eingefahrenen
Stellung (7b)) verlässt der
Vorschubexzenter 24 die Vorschubnut 25, so dass
eine weitere Verstellung des Mitnehmers 20 keine Auswirkung
auf die Stellung des Schlittens 22 hat.
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Wesentlich
ist nun, dass im Wesentlichen gleichzeitig oder anschließend zu
dem Erreichen der eingefahrenen Stellung ein am Mitnehmer 20 zusätzlich vorge sehener
Blockierexzenter 26 in Eingriff mit einer im Schlitten 22 angeordneten
Blockiernut 27 kommt, so dass bei einer weiteren Verstellung
des Mitnehmers 20 der Schlitten 22 in der eingefahrenen Stellung
sogar blockiert wird. Damit ist nach dem Erreichen der eingefahrenen
Stellung (7b)) im Hinblick auf die
weitere Verstellung des Mitnehmers 20 ein Freilauf bei
gleichzeitiger Festlegung des Schlittens 22 in der eingefahrenen
Stellung realisiert.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Blockiernut 27 als
Kreisabschnitt ausgebildet, dessen Radius der Exzentrizität des Blockierexzenters 26 entspricht
und der bei in der eingefahrenen Stellung befindlichem Schlitten 22 auf
die Betätigungswellenachse 5a ausgerichtet
ist. Damit ist auf einfache Weise sichergestellt, dass bei einem
Zurückstellen
des Mitnehmers 20 der Vorschubexzenter 24 problemlos
mit der Vorschubnut 25 in Eingriff kommen kann.
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Der
obige Freilauf ist von Bedeutung, wenn der Zusatz-Fenstergriff 8 und
damit die im Fensterflügel 3 vorhandene
Schließmechanik
durch Verschwenken hintereinander in eine Verriegelungsstellung,
in eine Offenstellung und in eine Kippstellung bringbar ist. Diese
Stellungen lassen sich hier und vorzugsweise durch 90°-weises Verschwenken
des Zusatz-Fenstergriffes 8 einnehmen.
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Ausgehend
von der beispielsweise in 1a) dargestellten
Verriegelungsstellung lässt sich
der Zusatz-Fenstergriff 8 durch ein Verschwenken um 90° in die Offenstellung überführen. Dabei steht
der Vorschubexzenter 24 zunächst in Eingriff mit der Vorschubnut 25 und
bewirkt das Einfahren des Schließbolzens 9. Bei weiterem
Verschwenken des Zusatz-Fenstergriffs 8 kommt der Vorschubexzenter 24 wie
oben beschrieben außer
Eingriff von der Vorschubnut 25, wobei im Wesentlichen
gleichzeitig der Blockierexzenter 26 in Eingriff mit der
Blockiernut 27 kommt. Hier wird deutlich, dass der obige Freilauf
bei der Überführung des
Zusatz-Fenstergriffes 8 und damit der im Fensterflügel 3 vorhandenen Schließmechanik
von der Offenstellung in die Kippstellung notwendig ist. Diese Verstellung
darf nämlich idealerweise
keine Auswirkung auf die Zusatz-Schließmechanik 7 haben,
da der Zusatz-Schließmechanik 7 bei
in der Kippstellung befindlichem Fenster zumindest bei der dargestellten Ausführung keine
Funktion zukommt.
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3 zeigt,
dass die Fensterzusatzsicherung ein Gehäuse 28 aufweist, das
die Zusatz-Schließmechanik 7 aufnimmt.
Dieses Gehäuse 28 ist
bezogen auf die oben angesprochene Querachse 18 im Wesentlichen
achssymmetrisch ausgestaltet, soweit dessen Außenabmessungen betroffen sind.
Dies ist auch notwendig, um die Fensterzusatzsicherung an gegenüberliegenden
Seiten eines Fensterflügels 3 nach
dem obigen Konfigurationswechsel einsetzen zu können.
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Um
die Einbruchsicherheit weiter zu erhöhen, ist es vorzugsweise so,
dass das Zusatz-Schließblech 6 für den mindestens
einen Schließbolzen 9 jeweils
eine Öffnung 11 in
Form einer Bohrung aufweist, die bis auf notwendiges Spiel im Wesentlichen
dem Durchmesser des jeweiligen Schließbolzens 9 entspricht,
wobei der mindestens eine Schließbolzen 9 an seinem
vorderen Ende eine nicht dargestellte, umlaufende Nut aufweist,
die ein zusätzliches,
die Einbruchsicherheit steigerndes Verhaken zwischen dem Schließbolzen 9 und
dem Zusatz-Schließblech 6 unterstützt.
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Schließlich ist
es vorzugsweise vorgesehen, dass das Zusatz-Schließblech 6 bezogen
auf die oben angesprochene Querachse 18 im Wesentlichen achssymmetrisch
ausgestaltet ist, soweit dessen Außenabmessungen betroffen ist.
Auch dies ist im Sinne einer Konfigurationsänderung der Fensterzusatzsicherung
vorteilhaft.