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Die
Erfindung betrifft eine Zugvorrichtung für ein Penisextensionsgerät, bestehend
aus einem an einem Festpunkt fixierbaren, längenverstellbaren
Gurt, der an seiner freien Seite ein Haltemittel zur Verbindung
mit einem am Penis fixierten Befestigungsmittel aufweist.
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Die
bekannten, zur Penisverlängerung und -begradigung eingesetzten,
mit einem am Penis fixierten Befestigungsmittel verbundenen Zugvorrichtungen
sind als verlängerbares, am Körper des Benutzers
im Bereich der Peniswurzel abgestütztes Gestänge
oder als Gewicht oder als gummielastisches Zugmittel, das entweder
an einer Kniemanschette oder einer die Peniswurzel umgebenden Ringmanschette
gehalten ist, ausgebildet.
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Die
mit der als Widerlager dienenden Kniemanschette ausgebildete Zugvorrichtung
ist aufgrund der in der Gehbewegung des Benutzers auf den Penis
wirkenden dynamischen, das heißt abwechselnd stärkeren
oder geringeren Zugbelastung für das beabsichtigte Gewebewachstum
vorteilhaft. Nachteilig ist die – wie bei einem angehängten
Gewicht – nur in einer Richtung – das heißt
nach unten – ausgeübte Zugwirkung.
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Das
an der Peniswurzel als Widerlager gehaltene Zugelement gemäß der
EP 1023013 umfasst ein im
Wesentlichen waagerecht um den Hüftbereich des Benutzers
schlingbares elastisches, und entsprechend dem jeweiligen Körperumfang
längenverstellbares Band mit an dessen einem Ende befestigter,
die Peniswurzel umschließender Ringmanschette und am anderen
Ende angebrachtem Halteelement zur Verbindung des Bandes mit einem
am Penis befestigten Befestigungs mittel. Diese nur in seitlicher
Richtung wirksame Zugvorrichtung ist insofern nachteilig, als mit
der am proximalen Penisende angreifenden Zugkraft gleichzeitig eine
Gegenkraft seitlich auf den Penisschaft an der Peniswurzel wirkt
und der Schaft um diese Ringmanschette herum gedehnt und mechanisch
beansprucht wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zugvorrichtung
für ein Penisextensionsgerät anzugeben, die eine
bezüglich der Zugrichtung variable Kraftwirkung ermöglicht
und unter Vermeidung der Verwendung des Penis' als Widerlager dessen
schonende Behandlung und ein gleichmäßiges Längen-
und Dickenwachstum sowie eine Begradigung gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe mit einer Zugvorrichtung gemäß den
Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Kern der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die aus einem
Gurt gebildete Zugvorrichtung nicht mit Hilfe eines Ringelements
an der als Widerlager dienenden Peniswurzel gehalten ist, während
in entgegen gesetzter Richtung eine Zugkraft auf ein am Penis angebrachtes
Befestigungsmittel ausgeübt wird, sondern an der am Körper
des Benutzers oder einem stationären Festpunkt in der Umgebung
des Benutzers zu fixierenden Gurtseite ein vorzugsweise als Klemmelement
ausgebildetes Verbindungselement befestigt ist, und zwar zur unmittelbaren
Verbindung mit dem Festpunkt oder mit am Gurt angebrachten Befestigungselementen
oder dem Gurt selbst zur Ausbildung einer um den Festpunkt gelegten
Gurtschlaufe oder zum Verspannen einer um den Festpunkt gewickelten
Manschette angebracht ist.
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Das
an einer Seite angebrachte Verbindungselement ermöglicht – gegebenenfalls
in Verbindung mit den Befestigungsringen – mehrere komfortable
Varianten der Fixierung der Zugvorrichtung und wahlweise eine nach
oben oder eine schräg nach oben oder eine nach unten gerichtete
Zugwirkung auf den Penis, und zwar ohne diesen im Bereich des Schaftes
zu krümmen und durch seitlichen Druck zu belasten. Die
Variation der Zugrichtung erhöht den Behandlungskomfort
und trägt zu einem gleichmäßigen und
effektiven Längen- und Dickenwachstum bei.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist der Gurt mittels an einem oder beiden
Gurtenden angebrachten Gurtschnallen längenverstellbar,
wobei die mindestens eine Gurtschnalle über die Befestigungselemente
verschiebbar ist und das Haltemittel und das Verbindungsmittel in
den durch die Gurtschnalle gebildeten Schlaufen gehalten sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungsmittel ein
unmittelbar mit dem Gurt oder den Befestigungselementen verbindbares Klemmelement
oder Haken und die Befestigungselemente sind in einem bestimmten
Längenabschnitt des Gurtes in einem vorgegebenen Abstand
und bis auf die Gurtebene verschwenkbare Befestigungsringe oder
in den Gurt integrierte Ösen.
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Der
Festpunkt zur Fixierung des mit dem Verbindungsmittel als Gurtschlaufe
ausgebildeten Gurtes kann ein Oberschenkel, ein Fuß oder
der Hals oder ein Gürtel des Benutzers oder ein vom Benutzer unabhängiges
stationäres Verankerungsmittel in der Umgebung sein.
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Auch
die auf der Seite des Verbindungsmittels durch die Gurtschnalle
gebildete Schlaufe kann zur Fixierung des Gurtes an einem vom Fuß oder Oberschenkel
des Benutzers oder an einem vom Benutzer unabhängigen Verankerungsmittel
genutzt werden.
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In
einer weiteren Anwendungsvariante wird das Verbindungsmittel in
einer über die Schulter des Benutzers gelegten Position
des Gurtes unmittelbar an einem Hosenbund oder Gürtel des
Benutzers gehalten.
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In
einer noch anderen Anwendungsvariante ist der Festpunkt zum Anbringen
der aus dem Gurtende gewickelten Manschette ein Unterschenkel, Oberschenkel
oder Fuß des Benutzers oder ein vom Benutzer unabhängiges
Verankerungsmittel in der Umgebung.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung kann bei seitlich oder senkrecht
nach oben gerichteter Zugwirkung ein einer Peniskrümmung
entgegen wirkendes, zwischen dem Körper und dem Penis des Benutzers
angeordnetes, entgegen der natürlichen Peniskrümmung
gekrümmtes Penisauflageelement zur Penisbegradigung vorgesehen
sein.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Gurt insgesamt
oder in mindestens einem Teilbereich elastisch ausgebildet oder
zwischen dem Gurtende und dem Haltemittel ist ein elastisches Verbindungsteil
angeordnet.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung,
in der
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1 eine
Draufsicht der verlängerbaren Zugvorrichtung; und
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2 die
Zugvorrichtung nach 1 in verkürztem Zustand
zeigt, näher erläutert.
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Die
Zugvorrichtung 1 umfasst einen aus elastischem Material
bestehenden Gurt 2 mit zwei an diesem geführten
Gurtschnallen 3, an deren Mittelsteg die Gurtenden (nicht
sichtbar) befestigt sind. Dadurch ist eine Einstellung der Gurtlänge
von beiden Seiten möglich. In der an dem einen – in
der Zeichnung rechten – Ende des Gurtes 2 mit
der Gurtschnalle 3 gebildeten Gurtschlaufe (nicht dargestellt)
ist ein – hier nur schematisch dargestelltes – Haltemittel 4 beweglich
angebracht, über das der Gurt 2 lösbar
mit einem am Penis – beispielsweise durch Einhängen – gehaltenen
Befestigungsmittel (nicht dargestellt) verbunden werden kann. In
der von der linken Gurtschnalle 3 und dem linken Gurtende gebildeten
linken Gurtschlaufe ist ein mit einem Klemmhebel betätigbares
Klemmelement 5 geführt. An der oberen Seite des
Gurtes 2 sind Befestigungsringe 6 mit Hilfe einer
Naht 7, und zwar auf die Gurtoberfläche schwenkbar,
angebracht. Die Gurtschnallen sind so bemessen, dass sie über
die herunter geklappten Befestigungsringe 6 verschoben werden
können und somit trotzdem eine maximale Verkürzung
des Gurtes 2 möglich ist.
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Die
in der zuvor beispielhaft erläuterten Ausführungsform
beschriebene Zugvorrichtung bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
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In
einer möglichen Anwendungsvariante befindet sich der Gurt 2 in
einer über eine Schulter des Benutzers gehängten
Position und ist am Rücken des Benutzers mit Hilfe des
Klemmelements 5 unmittelbar mit einem Gürtel oder
Kleidungsstück verbunden. An der Bauchseite des Benutzers
befindet sich jetzt das andere Ende der Zugvorrichtung 1 bzw.
des Gurtes 2, in dessen Schlaufe das Haltemittel 4 beweglich
gehalten ist. Nachdem das Haltemittel 4 an dem mit dem
Penis verbundenen Befestigungsmittel angebracht worden ist, kann
der Gurt 2 mit Hilfe der nahe dem Haltemittel 4 liegenden
Gurtschnalle 3 bequem gestrafft werden, so dass eine geeignete,
im Wesentlichen senkrecht nach oben wirkende Zugkraft auf den Penis
ausgeübt und dieser gestreckt wird.
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In
einer anderen Anwendungsvariante kann der Gurt 2 auch mittels
einer mit Hilfe des Klemmelements 5 mit dem Gurt 2 gebildeten
Gurtschlaufe an einem vom Benutzer verwendeten Gürtel oder
am Hals des Benutzers gehalten werden.
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Gemäß einer
noch anderen Anwendungsvariante wird der Gurt 2 mit dem
Gurtende, an dem das Klemmelement 5 befestigt ist, als
Gurtschlaufe um den Oberschenkel oder den Fuß des Benutzers
oder um ein stationäres Verankerungselement gelegt, wobei
das Klemmelement 5 mit einem der Befestigungsringe 6 oder
direkt am Rand des Gurtes verklemmt wird. Der am Oberschenkel des
Benutzers gehaltene Gurt 2 wird um den Rücken
des Benutzers herum im Bereich der Taille wieder nach vorn geführt,
so dass das Haltemittel 4 mit dem am Penis befestigten
Befestigungsmittel verbunden werden kann und eine waagerechte bis
schräg nach oben gerichtete Zugkraft auf den Penis ausgeübt
werden kann. In Abhängigkeit von dem als Widerlager ausgewählten
rechten oder linken Bein bzw. Oberschenkel kann die Zugkraft nach
links oder rechts gerichtet sein.
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Da
sich der Penis bei den zuvor genannten Anwendungsvarianten nah am
Körper des Benutzers befindet, kann er in Längsrichtung
an einem konvex gewölbten, vorzugsweise mit einer Aufnahmenut ausgebildeten
Auflagekörper (nicht dargestellt) abgestützt sein.
Durch die gewölbte Auflagerung kann gleichzeitig einer
Peniskrümmung noch stärker entgegengewirkt werden
und neben dem Längen- und Dickenwachstum auch eine Begradigung
erreicht werden.
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Bei
einer weiteren Anwendungsvariante der oben beschriebenen Zugvorrichtung
wird der Gurt 2 mit der das Klemmelement 5 aufweisenden
Seite in einem Bereich unterhalb des Knies um das Bein des Benutzers
um dessen Fuß oder auch ein stationäres Verankerungsmittel
gewickelt und anschließend das Klemmelement mit einem der
Befestigungsringe 6 verbunden, um so eine fest und glatt
sitzende Manschette zu bilden. Das an dem frei bleibenden Ende des
Gurtes 2 befindliche Haltemittel 4 kann nun mit dem
am Penis angebrachten Befestigungsmittel verbunden werden. Anschließend
wird mit der an diesem Gurtende befindlichen Gurtschnalle 3 die
gewünschte, in diesem Fall im Wesentlichen senkrecht nach
unten wirkende Zugspannung eingestellt, die sich im Falle einer
während der Laufbewegung des Benutzers einsetzbaren Kniemanschette
periodisch ändern kann.
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Schließlich
ist es in einer weiteren Anwendungsform des Gurtes auch denkbar,
die von der Gurtschnalle 3 selbst gebildete, das Klemmelement oder
Verbindungselement haltende Schlaufe zur Verbindung mit einem Fuß des
Benutzers oder mit einem stationären Verankerungsmittel
zu nutzen.
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Die
Erfindung ist nicht auf das zuvor erläuterte Ausführungsbeispiel
und die beschriebenen Anwendungsvarianten beschränkt. Die
vorgeschlagene Zugvorrichtung erlaubt die Nutzung unterschiedlicher und
zudem vom Penis unabhängiger Widerlager am Körper
des Benutzers oder stationär angeordneter Verankerungsmittel.
Es sind verschiedene Befestigungsvarianten und wechselnde Zugrichtungen möglich,
so dass der Behandlungskomfort verbessert und ein gleichmäßiges
Längen- und Dickenwachstum gewährleistet ist.
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- 1
- Zugvorrichtung
- 2
- Gurt
- 3
- Gurtschnallen
- 4
- Haltemittel
- 5
- Klemmelement
- 6
- Befestigungsring
- 7
- Naht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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