-
Die
Erfindung betrifft ein Leuchtenelement nach Anspruch 1, ein Verbindungselement
zur Verwendung mit einem solchen Leuchtenelement nach Anspruch 14
sowie ein System bestehend aus einem solchen Leuchtenelement und
einem solchen Verbindungselement nach Anspruch 15.
-
Aufgrund
ihres hohen Wirkungsgrades finden LEDs zunehmend Verbreitung in
der Beleuchtungstechnik, auch im häuslichen Bereich. Typische weiße LEDs
wie sie heutzutage verwendet werden, haben eine Leistungsaufnahme
von ca. einem Watt, womit sich eine Leuchtkraft erzielen lässt, die
etwa der eines 10-Watt-Halogenleuchtmittels
entspricht. Die Stromversorgung erfolgt in der Regel über Niederspannung
von 12 oder 24 Volt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein modulares Beleuchtungssystem
zu schaffen, welches durch den Endanwender montiert und verändert werden
kann, um für
den jeweils vorgesehenen Verwendungszweck geeignete Leuchten schaffen
zu können.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Beleuchtungssystem geschaffen, welches wenigstens
ein Leuchtenelement nach Anspruch 1 und ein Verbindungselement nach
Anspruch 14 umfasst.
-
Das
Leuchtenelement weist einen Grundkörper mit einer zylindrischen
Mantelfläche
auf. Auf einer Stirnseite dieser Mantelfläche ist das Leuchtmittel, vorzugsweise
eine LED, angeordnet. In der Mantelfläche ist eine hinterschnittene
Nut angeordnet, welche wenigstens eine Zugangsöffnung aufweist und welche
den Grund körper
vorzugsweise vollständig
umläuft.
In diese Zugangsöffnung
kann ein vorderer Abschnitt eines Verbindungselements nach Anspruch
13 eingeführt
und dann zunächst
in der hinterschnittenen Nut frei um den Grundkörper bewegt werden. Die hinterschnittene
Nut unterteilt den Grundkörper
in einen ersten und einen zweiten Abschnitt, wobei diese beiden
Abschnitte des Grundkörpers
jeweils wenigstens eine elektrische Kontaktfläche aufweisen. Diese beiden
Kontaktflächen
stehen jeweils im elektrischen Kontakt mit dem Leuchtmittel. Das
Verbindungselement weist zwei in der Regel aus Metall bestehende,
U-förmige
Kontaktstücke
auf, welche von einer Isolierschicht elektrisch voneinander getrennt
sind. Nach Einführung
eines Endabschnittes eines solchen Verbindungselementes in die hinterschnittene
Nut des Grundkörpers
des Leuchtenelements ist somit eines der beiden U-förmigen Kontaktstücke einem
ersten Abschnitt des Grundkörpers
und seiner Mantelfläche
zugeordnet, während
sein zweites Kontaktelement dem zweiten Abschnittes des Grundkörpers und
seiner Mantelfläche
zugeordnet ist. Die Mantelfläche
des Grundkörpers
weist weiterhin wenigstens ein Gewinde auf, auf welches ein erstes
Deckelement aufschraubbar ist. Nach Aufschrauben dieses Deckelementes
ist ein Verbindungselement, dessen einer Endabschnitt in die hinterschnittene
Nut eingeführt
ist, klemmend gehalten und spätestens
dann entsteht elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Kontaktstück des Verbindungselements
und der ersten Kontaktfläche
des Grundkörpers
sowie zwischen dem zweiten Kontaktstück des Verbindungselementes
und der zweiten Kontaktfläche
des Grundkörpers.
Die jeweiligen Kontakte können
hierbei unmittelbar zwischen dem Verbindungselement und dem Grundkörper, insbesondere
innerhalb der hinterschnittenen Nut, über das Deckelement oder durch
eine Kombination von beidem erfolgen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind am Grundkörper
zwei Gewinde vorgesehen, wobei auf jedes Gewinde ein Deckelement
aufgeschraubt werden kann, so dass nach abgeschlossener Montage
das Verbindungselement klemmend zwischen den beiden Deckelementen
gehalten ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Grundkörper
zwei Grundkörperelemente,
welche weiter vorzugsweise baugleich sein können, auf.
-
Die
beiden Grundkörperelemente
sind von einer Isolierscheibe getrennt. Die beiden Grundkörperelemente
sind hierbei vorzugsweise Drehteile aus Metall. Hierdurch lässt sich
auf rationelle Weise ein sehr robustes und dauerhaft haltbares Leuchtenelement
herstellen, welches nahezu beliebig oft montiert und demontiert
werden kann.
-
In
einem System, welches aus den beschriebenen Leuchtenelement und
den beschriebenen Verbindungselementen besteht, lassen sich beliebig
viele Leuchtenelemente aneinander koppeln, so dass sich individuell
eine Leuchte mit der gewünschten Leuchtkraft
leicht herstellen lässt.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie
aus dem nun mit Bezug auf die Figuren näher dargestellten Ausführungsbeispiel.
Hierbei zeigen:
-
1a eine
Draufsicht auf ein erstes Grundkörperelement,
-
1b einen
Schnitt entlang Linie A-A in 1a,
-
2a eine
Draufsicht auf einen Leuchtmittelträger,
-
2b einen
Schnitt entlang der Linie B-B in 2a,
-
3a eine
Draufsicht auf eine Isolierscheibe,
-
3b einen
Schnitt entlang der Linie C-C in 3a,
-
4a eine
Draufsicht auf ein Verbindungselement,
-
4b einen
Schnitt entlang der Linie D-D aus 4a,
-
5 sämtliche
Bauteile eines Leuchtenelements und ein Verbindungselement in einer
den 1b, 2b, 3b und 4b entsprechenden
Schnittdarstellungen,
-
6 einen
Grundkörper
in einer der 5 entsprechenden Darstellung,
-
7 eine
Draufsicht aus Richtung R in 6,
-
8 das
in 6 gezeigte mit in die hinterschnittene Nut eingeführtem Endabschnitt
eines Verbindungselements sowie zwei noch nicht montierte Deckelemente
in einer der 5 entsprechenden Darstellung,
-
9 das
in 8 Gezeigte nach Aufschrauben der Deckelemente,
-
10 ein
Leuchtensystem bestehend aus zwei Leuchtenelementen, welche mittels
eines Verbindungselementes verbunden sind, in einer der 9 entsprechenden
Darstellung und
-
11 eine
Variation zu dem in 9 Gezeigten.
-
Es
werden nun zunächst
mit Bezug auf die 1 bis 5 die
Bauelemente eines Leuchtenelement und eines mit dem Leuchtenelement
zu verwendenden Verbindungselementes 80 näher erläutert:
Die 1 bis 4 zeigen
alle Bauteile eines Grundkörpers 10,
wobei in den 1a und 1b nur
eines von zwei baugleichen Grundkörperelementen, nämlich das
erste Grundkörperelement 20,
dargestellt ist. In 5 sind beide Grundkörperelemente 20, 30 dargestellt.
Die beiden Grundkörperelemente 20, 30 sind
baugleiche Teile, welche vorzugsweise als Drehteile aus Stahl oder
Aluminium gefertigt sind. Diese Grundkörperelemente 20, 30 haben
eine flachzylindrische Form, wobei auf ihrer zylindrischen Mantelfläche jeweils
ein Außengewinde 21, 31 angeordnet
ist. Hierbei ist zu beachten, dass die Höhe der die Außengewinde
tragenden Mantelflächen
geringer ist als die Gesamthöhe
des Grundkörperelements,
so dass zwischen der Unterkante der Mantelfläche und der Unterseite des
Grundkörperelements
ein Abstand a in axialer Richtung verbleibt. Die Stirnseiten 23 weisen
jeweils eine Mulde 23a, 33a auf. Von diesen Stirnseiten 23a erstrecken
sich Durchgangslöcher, nämlich 3
Schraubenlöcher 24 und
eine Kontaktierungsdurchbrechung 25, 35. Auf der
der Stirnseite gegenüberliegenden
Seite ist dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine weitere Mulde vorgesehen. Im Randbereich der Innenseite befindet
sich jeweils eine ringförmige
Nut 22, 32. An jeweils einer Stelle ist weiterhin
ein Einschnitt in der Mantelfläche
vorgesehen (in den 1 bis 5 nicht
dargestellt).
-
In
die Mulde 23a des ersten Grundkörperelementes 20 wird
der in den 2a und 2b dargestellte
Leuchtmittelträger 40 angeordnet,
welcher eine Leuchtdiode 47 und eine Vorschaltelektronik 46 trägt. Es sind
zwei elektrische Leitelemente 44, 45 vorgesehen,
welche sich durch entsprechende Bohrungen, nämlich die erste Bohrung 41 und
die zweite Bohrung 42 des Leuchtmittelträgers erstrecken.
Es sind weiterhin Schraubenlöcher 48 vorhanden.
-
In
den 3a und 3b ist
eine Isolierscheibe 50 mit einem Durchgangsloch 52 und Schraubenlöchern 58 dargestellt.
-
In
den 4a und 4b ist
schließlich
ein Verbindungselement dargestellt, dessen Aufbau und Funktion später dargestellt
wird.
-
In
der 5 sind neben den genannten Bauelementen weiterhin
zwei Abdeckeelemente 60 und 70 dargestellt, welche
jeweils ein Innengewinde 62, 72 tragen, welche
auf die Außengewinde 21 und 31 der
Grundkörperelemente 20 und 30 aufschraubbar sind,
wie man später
noch sehen wird. Das erste Deckelement 60 weist ein durchsichtiges
oder durchscheinendes Fensterelement 64 auf, welches beispielsweise
in Form einer Linse ausgebildet sein kann. Dieses Fensterelement 64 befindet
sich im montierten Zustand oberhalb der Leuchtdiode 47. Die
Abdeckelemente können,
wie dargestellt, im wesentlichen einstückig hergestellt sein, oder
es kann jeweils ein separater Ring vorgesehen sein, welcher das
Innengewinde trägt.
-
Die 6 zeigt
den Grundkörper 10,
welcher aus den beiden Grundkörperelementen 20, 30,
dem in der Mulde des ersten Grundkörperelementes 20 angeordneten
Leuchtmittelträger 40 mit
seinen Bauteilen und der zwischen den beiden Grundkörperelementen 20, 30 angeordneten
Isolierscheibe 50, welche die beiden Grundkörperelemente 20, 30 vollständig voneinander
trennt, besteht.
-
Man
sieht, dass durch die beiden Nuten 22, 32 der
beiden Grundkörperelemente 20, 30 eine
hinterschnittene Nut 36 gebildet wird, welche den Grundkörper vollständig umläuft; die
Schlitzhöhe
hs dieser hinterschnittenen Nut 36 beträgt etwas
mehr als 2a. Wie man der 6 weiterhin
entnimmt, steht die Leuchtdiode 47, beziehungsweise die
mit der Leuchtdiode 47 in elektrischem Kontakt stehende Vorschaltelektronik 46,
mit dem beiden Grundkörperelementen 20, 30 in
elektrischem Kontakt. Im Übrigen
sind die beiden Grundkörperelemente 20, 30 durch die
Isolierscheibe 50 elektrisch voneinander getrennt. Der
Grundkörper
wird durch in 6 nicht dargestellte, sich durch
die Schraubenlöcher
erstreckende Schrauben, welche vorzugsweise aus Kunststoff bestehen,
zusammengehalten. Somit bildet das erste Grundkörperelement mit dem Leuchtmittelträger einen
ersten Abschnitt des Grundkörpers 10 und das
zweite Grundkörperelement 30 bildet
einen zweiten Abschnitt des Grundkörpers 10. Diese beiden
Abschnitte sind durch die Isolierscheibe 50 und die hinterschnittene
Nut 36 voneinander getrennt. Die hinterschnittene Nut 36 trennt
weiterhin die Mantelflächen
der beiden Grundkörperelemente
voneinander und unterteilt somit den Grundkörper 10 und seine Mantelfläche in einen
ersten und einen zweiten Abschnitt. Da die beiden Grundkörperelemente 20, 30 aus
Metall gefertigt sind, können
alle ihre zugänglichen
Oberflächen,
insbesondere ihre Außengewinde 21, 31 und
die inneren Oberflächen
der hinterschnittenen Nut 36 als Kontaktflächen dienen.
-
Wie
man der 7, welche eine Aufsicht aus Richtung
R in 6 ist, entnimmt, ist in der hinterschnittenen
Nut 36 eine Zugangsöffnung 37 vorgesehen,
an welcher sich die Schlitzhöhe
hs der hinterschnittenen Nut 36 auf
die maximale Höhe
hm der hinterschnittenen Nut 36 vergrößert. Diese
Zugangsöffnung 37 wird
durch die oben erwähnten
Einschnitte gebildet.
-
In
den 4a und 4b ist
ein Verbindungselement 80 dargestellt. Dieses Verbindungselement 80 besteht
aus einem ersten U-förmigen
Kontaktstück 82 und
einem baugleichen zweiten U-förmigen
Kontaktstück 84.
Diese beiden Kontaktstücke 82, 84 sind über eine
Isoliersicht 86 mechanisch miteinander verbunden und elektrisch
voneinander getrennt. In dem in 4b gezeigten
Querschnitt hat das Verbindungselement 80 die Form eines
Doppel-Ts. Es weist somit zwei Endabschnitte 80a, 80b und
einen die beiden Endabschnitte verbindenden mittleren Abschnitt 80c auf.
Die Breite bv des Verbindungselementes 80 ist
etwas geringer als die Breite bz der Zugangsöffnung 37 der
hinterschnittenen Nut 36, die Höhe he der
Endabschnitte 80a, 80b ist etwas geringer als
die maximale Höhe
hm der hinterschnittenen Nut 36 und
die Höhe
hmi des mittleren Abschnittes 80c ist
etwas geringer als die Schlitzhöhe
hs der hinterschnittenen Nut 36.
Somit kann, wie man der 8 entnimmt, ein Endabschnitt 80a, 80b eines Verbindungselementes 80 durch
die Zugangsöffnung 37 in
die hinterschnittene Nut 36 eingeführt und in dieser um den Grundkörper herum
bewegt werden. Es entsteht hierbei ein Kontakt zwischen dem ersten Kontaktstück 82 des
Verbindungselementes 80 und dem ersten Grundkörperelement 20 sowie
dem zweiten Kontaktstück 84 des
Verbindungselementes 80 und dem zweiten Grundkörperelement 30.
Da sich Isolierscheibe 50 und Isolierschicht 86 auf
gleicher Höhe
befinden, gibt es hierbei keinen Kurzschluss. Die Stirnseiten 80a des
Verbindungselements 80 sind konkav mit einem Radius, welcher
dem Radius der Innenfläche
der hinterschnittenen Nut entspricht, ausgeführt. Dies vergrößert zum
einen die Kontakt gebenden Flächen
zwischen Verbindungselement und Grundkörper und erleichtert andererseits
die Bewegung des in die hinterschnittene Nut eingeführten Endabschnitts
innerhalb der hinterschnittenen Nut.
-
Befindet
sich das Verbindungselement 80 an der gewünschten
Stelle, so werden die beiden Deckelemente 60, 70 auf
den Grundkörper 10 aufgeschraubt,
so dass das Verbindungselement 80 durch Klemmung mechanisch
fixiert ist. Sind die beiden Deckelemente 60, 70 aus
Metall gefertigt, was bevorzugt ist, tragen auch sie zur Herstellung
der elektrischen Kontakte bei. In einer weniger bevorzugten, aber
möglichen
Ausführungsform
kann die Klemmung auch nur mittels eines aufschraubbaren Deckelements
erfolgen.
-
Wie
man der 10 entnimmt, können grundsätzlich beliebig
viele Leuchtenelemente 5 mittels Verbindungselementen 80 aneinander
gekoppelt werden wodurch die Leuchtdioden 47 zueinander
parallel geschaltet sind. Die Stromversorgung kann auch über ein
solches Verbindungselement erfolgen, wobei die Aushänge eines
Transformators (beispielsweise 12 oder 24 Volt) an das erste beziehungsweise zweite
Kontaktstück 82, 84 angeschlossen
sind.
-
Die 11 zeigt
eine Variation zu dem in 9 Gezeigten. Man sieht, dass
es auch möglich ist,
auf beiden Stirnseiten des Grundkörpers einen Leuchtmittelträger mit
einem Leuchtmittel – hier
einer LED – anzuordnen.
Die beiden Grundkörperelemente
müsen hierzu
nicht verändert
werden, lediglich die Isolierscheibe benötigt ein zweites Durchgangsloch 52.
-
Das
System ist sehr modular, insbesondere können auf einen Grundkörper auch
verschieden Deckelemente aufgeschraubt werden.
-
- 5
- Leuchtenelement
- 10
- Grundkörper
- 20
- erstes
Grundkörperelement
- 21
- Außengewinde
- 22
- Nut
- 23
- Stirnseite
- 24
- Schraubenloch
- 25
- Kontaktierungsdurchbrechung
- 30
- zweites
Grundkörperelement
- 31
- Außengewinde
- 32
- Nut
- 33
- Stirnseite
- 34
- Schraubenloch
- 35
- Kontaktierungsdurchbrechung
- 36
- hinterschnittene
Nut
- 37
- Zugangsöffnung
- 40
- Leuchtmittelträger
- 41
- erste
Bohrung
- 42
- zweite
Bohrung
- 44
- erstes
Leitelement
- 45
- zweites
Leitelement
- 46
- Vorschaltelektronik
- 47
- Leuchtdiode
- 48
- Schraubenloch
- 50
- Isolierscheibe
- 52
- Durchgangsloch
- 60
- erstes
Deckelement
- 62
- Innengewinde
- 64
- Fensterelement
- 70
- zweites
Deckelement
- 72
- Innengewinde
- 80
- Verbindungselement
- 80a
- Stirnseite
- 82
- erstes
Kontaktstück
- 84
- zweites
Kontaktstück
- 86
- Isolierschicht