-
Die
Erfindung betrifft eine Hackeinrichtung für einen Trommelhacker mit einem
Hackrotor, der einen mit Hackmessern ausgerüsteten Rotorkörper aufweist,
und einem in Fallrichtung des Hackguts unterhalb des Hackrotors
angeordneten Flügelrad.
-
Trommelhacker
und auch Hackeinrichtungen für
Trommelhacker sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb
es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle
nicht bedarf.
-
Trommelhacker
dienen dem Schreddern insbesondere von Holz. Sie verfügen zu diesem
Zweck über
eine Hackeinrichtung, die in aller Regel über einen Hackrotor verfügt, der
einen mit Hackmessern ausgerüsteten
Rotorkörper
aufweist.
-
Der
Hackrotor ist um eine Drehachse verdrehbar innerhalb eines Gehäuses angeordnet.
Das Gehäuse
verfügt über eine
Zuführungsöffnung, über welche
zu hackendes und/oder zu schredderndes Material dem Hackrotor zugeführt werden
kann. Über eine
Ausgangsöffnung
kann dem Gehäuse
das vom Hackrotor bestimmungsgemäß zerhackte
und/oder zerschredderte Material, das sogenannte Hackgut entnommen
werden.
-
Zur
Förderung
des Hackguts zur Gehäuseausgangsöffnung kommt
ein sogenanntes Flügelrad
zum Einsatz. Dieses ist in Fallrichtung des Hackguts unterhalb des
Hackrotors angeordnet.
-
Das
Flügelrad
dreht um eine senkrecht zur Drehachse des Hackrotors stehende Drehachse
und verfügt über eine
Mehrzahl von Flügeln.
Das den Hackrotor verlassende Hackgut wird vom Flügelrad aufgenommen,
wobei die Flügel
des Flügelrades
infolge der Drehbewegung des Flügelrades
dafür Sorge
tragen, dass das Hackgut zu einem Austrittskanal und somit schlussendlich
zur Gehäuseaustrittsöffnung transportiert
wird.
-
Das
Flügelrad
ist in aller Regel innerhalb einer Flügelradaufnahme angeordnet.
Diese Flügelradaufnahme
ist zum Austrittskanal hin offen ausgebildet, so dass bestimmungsgemäß in die
Flügelradaufnahme
herunterfallendes Hackgut vom Flügelrad erfasst
und in den Austrittskanal gefördert
werden kann.
-
Obgleich
sich die vorbeschriebene Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat,
ist sie nicht frei von Nachteilen. So kommt es beispielsweise immer
wieder zu Störfällen, weil
sich Hackgut zwischen Flügelrad
und Flügelradaufnahme
verklemmt. Dies kann dann zu einem Notstillstand des Flügelrads
mit der Konsequenz führen,
dass der gesamte Trommelhacker durch eine automatisch eingeleitete Notausschaltung
stillgelegt wird.
-
Es
ist deshalb ausgehend vom Vorbeschriebenen die Aufgabe der Erfindung,
eine Hackeinrichtung vorzuschlagen, die weniger störanfällig ist.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Hackeinrichtung der vorgenannten
Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass die Flügel des
Flügelrades
teilparabelförmig
ausgebildet sind.
-
Die
Flügel
des Flügelrades
der erfindungsgemäßen Hackeinrichtung
sind teilparabelförmig ausgebildet,
womit im Sinne der Erfindung gemeint ist, dass sich die Flügel ausgehend
vom Drehmittelpunkt des Flügelrades
teilparabelförmig
erstrecken, und zwar entgegen der Drehrichtung des Flügelrades nach
hinten. Überraschenderweise
führt diese Ausgestaltung
der Flügel
dazu, dass auf das Flügelrad niederfallendes
Hackgut im Unterschied zum Stand der Technik vom Flügelrad besser
aufgenommen und abtransportiert werden kann. Es kommt insbesondere
zu deutlich weniger Störfällen infolge
einer Verklemmung von Hackgut zwischen Flügelrad einerseits und Flügelradaufnahme
andererseits.
-
Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Flügel
sorgt dafür,
dass vom Flügelrad
aufgenommenes Hackgut auf einer Art spiralförmigen Bahn aus der Flugradaufnahme
gefördert
wird, wobei die durch das Flügelrad
induzierte Beschleunigung des Hackgutes aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Flügel
mit der Entfernung zum Flügelraddrehmittelpunkt
abnimmt. In der Konsequenz werden Verstopfungserscheinungen und
damit einhergehende Verklemmungen von Hackgut insbesondere zwischen
den flugradaufnahmeseitigen Endbereichen der Flügel einerseits und der Flugradaufnahme,
das heißt
deren Wandung andererseits weitestgehend vermieden. Eine mit einem
erfindungsgemäßen Flügelrad ausgerüstete Hackeinrichtung
erweist sich deshalb in vorteilhafter Weise als sehr viel weniger störanfällig.
-
Die
Flügel
des Flügelrades
können
gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung in besonderer Weise teilparabelförmig, nämlich teilkreisförmig ausgebildet
sein. Als Radius für
die teilkreisförmig
ausgebildeten Flügel
kann beispielsweise ein solcher gewählt werden, der einem Vielfachen
des Radius des Flügelrades
entspricht.
-
Die
Flügel
des Flügelrades
bestehen gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung aus einem Flachmaterial, dessen Querschnitt
beispielsweise rechteckförmig
ausgebildet ist. Bevorzugterweise bestehen die Flügel aus
Metall.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Flügelrad einen
die Flügel
miteinander verbindenden Verstärkungsring aufweist.
Dieser Verstärkungsring
ist bevorzugterweise konzentrisch zum Drehmittelpunkt des Flügelrades
ausgerichtet. Er dient als eine Art Versteifungs- und/oder Verstärkungsrippe
und sorgt dafür,
dass sich die einzelnen Flügel
des Flügelrades
im Belastungsfall nicht ungewollt relativ zueinander bewegen, das
heißt
insbesondere in Drehrichtung des Flügelrades oder entgegengesetzt
hierzu nicht auseinander bzw. aufeinander zu verfahren.
-
Ein
Flügelrad
verfügt
bevorzugterweise über eine
Mehrzahl von Flügeln,
beispielsweise sechs bis zwölf
Flügel,
wobei die Verwendung von acht Flügeln bevorzugt
ist. In diesem Fall ist das von zwei Flügeln eingeschlossene Kreisteilsegment
des Flügelrades in
seiner Größe optimiert
ausgerichtet, um das anfallende Hackgut in bestimmungsgemäßer Weise
aufzunehmen und abzutransportieren.
-
Mit
der Erfindung wird des Weiteren ein Flügelrad mit den vorbeschriebenen
Merkmalen vorgeschlagen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen
-
1 in
einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Hackeinrichtung
und
-
2 ein
Flügelrad
nach der Erfindung in schematischer Draufsicht.
-
1 zeigt
in einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Hackeinrichtung 1 für einen der
besseren Übersicht
wegen in den Fign. ansonsten nicht näher dargestellten Trommelhacker.
-
Die
Hackeinrichtung 1 verfügt
in an sich bekannter Weise über
einen Hackrotor 2, ein in Fallrichtung 5 des Hackguts
unterhalb des Hackrotors 2 angeordnetes Flügelrad 6 und
ein Gebläse 13.
-
Der
Hackrotor 2 weist seinerseits einen Rotorkörper 4 auf.
Dieser ist mit Hackmessern 3 bestückt, die von sogenannten Messerbrücken 10 getragen
werden, die über
Klemmbacken 11 zur lagesicheren Fixierung der Hackmesser 3 verfügen. Der Rotorkörper 4 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel nach 1 aus
einer Mehrzahl von in Längsrichtung der
Drehachse des Hackrotors 2 nebeneinander angeordneten Ringscheiben 9 gebildet,
die mittels in Längsrichtung
verlaufender Balken 8 miteinander verbunden sind.
-
Der
Hackrotor 2 ist innerhalb eines in 1 nur zum
Teil dargestellten Gehäuses 17 drehbar
angeordnet. Über
eine nicht dargestellte Zuführungsöffnung wird
zu zerhackendes und/oder zu zerschredderndes Material, wie zum Beispiel
Holzabfälle
oder dergleichen dem Hackrotor 2 zugeführt. Infolge einer bestimmungsgemäßen Verdrehbewegung
des Hackrotors 2 kommt es zu einem Zerhacken und/oder Zerschreddern
des zugeführten
Materials, was in Form von sogenanntem Hackgut der Schwerkraft folgend in
Fallrichtung 5 innerhalb des Gehäuses 17 nach unten
fällt.
-
In
Fallrichtung 5 unterhalb des Hackrotors 2 ist
ein Flügelrad 6 angeordnet.
Dieses dreht um eine Drehachse, die rechtwinklig zur Drehachse des Hackrotors 2 ausgerichtet
ist.
-
Wie
insbesondere die Darstellung nach 1 erkennen
lässt,
ist das Flügelrad 6 innerhalb einer
Flügelradaufnahme 12 angeordnet.
-
Das
Flügelrad 6 weist
einen Flügelhalter 14 und
daran angeordnete Flügel 7 auf,
die sich ausgehend vom Flügelhalter 14 radial
nach außen
erstrecken. Dieser Sachzusammenhang kann insbesondere der Darstellung
nach 2 entnommen werden.
-
Im
bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der
Hackeinrichtung fällt
Hackgut in Fallrichtung 5 nach unten und trifft auf das
Flügelrad 6.
Das Hackgut sammelt sich dabei zwischen benachbarten Flügeln 7 an.
Infolge der Verdrehbewegung des Flügelrades 6 in Drehrichtung 15 wird
das vom Flügelrad 6 aufgenommene
Hackgut aus der Flügelradaufnahme 12 heraus
transportiert, und zwar in einem Abführkanal, an den auch das Gebläse 13 angeschlossen
ist. Das auf diese Weise in den Abführkanal eingeförderte Hackgut
wird sodann mittels des Gebläses 13 über einen
in den Fign. nicht näher
dargestellten Auswurfschacht ausgeblasen.
-
Wie
die Darstellung nach den 1 und 2 erkennen
lässt,
verfügt
das Flügelrad 6 über einen
Verstärkungsring 16,
der konzentrisch zum Flügelhalter 14 und
damit zur Drehachse des Flügelrades 6 ausgerichtet
ist. Mittels dieses Verstärkungsrings 16 sind
die einzelnen Flügel 7 des
Flügelrades 6 miteinander
verbunden, womit eine zusätzliche Verstärkung des
Flügelrades 6 insbesondere
insofern erreicht ist, als dass eine Verschwenk- und/oder Verfahrbewegung
der einzelnen Flügel 7 in
Drehrichtung 15 bzw. in entgegengesetzter Richtung weitestgehend
unterbunden ist.
-
Wie
die Darstellung nach den 1 und 2 des Weiteren
erkennen lässt,
sind die Flügel 7 in
Draufsicht gemäß 2 teilparabelförmig ausgebildet.
Sie erstrecken sich ausgehend vom Flügelhalter 14 entgegen
der Bewegungsrichtung 15 nach hinten, wie sich insbesondere
aus der Darstellung nach 2 ergibt. Im Querschnitt können die
Flügel 7 rechteckförmig ausgebildet
sein.
-
- 1
- Hackeinrichtung
- 2
- Hackrotor
- 3
- Hackmesser
- 4
- Rotorkörper
- 5
- Fallrichtung
- 6
- Flügelrad
- 7
- Flügel
- 8
- Balken
- 9
- Ringscheibe
- 10
- Messerbrücke
- 11
- Klemmbacke
- 12
- Flügelradaufnahme
- 13
- Gebläse
- 14
- Flügelhalter
- 15
- Drehrichtung
- 16
- Verstärkungsring
- 17
- Gebläse