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Die
Erfindung betrifft eine Ladenwaage nach den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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In
der Praxis werden solche Ladenwaagen verwendet, um Lebensmittel
wie Obst, Gemüse, Fleisch/Wurst oder Käse im Frischeverkauf
an einer Verkaufstheke abzuwiegen und auszuzeichnen.
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Aus
der
DE 43 19 299 C1 ist
ein Kassenplatz für ein Ladengeschäft bekannt,
der eine Wägevorrichtung aufweist. Die Wägevorrichtung
ist als Baugruppe, bestehend aus einer Lastplatte und einem Barcodescanner
gebildet und in einen Kassentisch eingelassen. Ein solcher Kassenplatz
oder POS-Terminal (Point of Sale) wird verwendet um den einheitlichen
Warenumschlag sowie den Gesamtpreis der von einem Kunden eingekauften
Waren zu erfassen und zu kassieren. Solche POS-Terminals sind sehr aufwändig
in der Herstellung und benötigen viel Platz.
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Eine
weitere Wägeeinrichtung als Baugruppe für ein
POS-Terminal, bestehend aus einer Lastplatte mit einem Barcodescanner
ist aus der
EP 1 335
336 A2 bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Ladenwaage zu schaffen,
die universell einsetzbar ist und wenig Bauraum benötigt.
Vorzugsweise soll die Ladenwaage kostengünstig erweiterbar
sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ladenwaage
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Ladenwaage weist ein Gehäuse auf, welches als Standgehäuse
ausgebildet ist. Es weist eine Standbasis und eine mit der Standbasis
verbundene Anzeigevorrichtung mit einem Display auf. In der Standbasis
ist ein Sensormodul aufgenommen, welches eine Lastplatte, eine mit
der Lastplatte verbundene Wägezelle und einen Barcodescanner
aufweist. Der Barcodescanner kann zum Erfassen eindimensionaler
Barcodes, also üblichen Strichcodes, oder mehrdimensionalen
Barcodes ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Lastplatte zumindest
abschnittsweise durchsichtig ausgebildet, so dass der Barcodescanner
die Barcodes durch die Lastplatte hindurch erfassen kann. Das Sensormodul
ist als einheitliche, insbesondere kompakte Baugruppe ausgebildet
und kann als gesamte Einheit einfach montiert, das heißt
innerhalb der Standbasis befestigt oder getauscht werden. Dadurch
ist ein besonders kostengünstiger und platzsparender Aufbau
möglich.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein modularer Aufbau der Ladenwaage
vorgesehen, indem eine elektronische Steuerungsvorrichtung innerhalb
des Gehäuses angeordnet ist, die eine oder mehrere Schnittstellen
zum Anschließen unterschiedlicher Komponenten aufweist.
So kann eine Schnittstelle zum Anschluss des Sensormoduls vorgesehen
sein, die insbesondere dazu ausgebildet ist mehrere handelsübliche
Sensormodule, wie sie z. B. von den Firmen Datalogic® oder
Metrologic® erhältlich
sind, anzuschließen.
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Es
ist auch vorgesehen, die Anzeigevorrichtung über eine Schnittstelle
an die elektronische Steuerungsvorrichtung anzuschließen,
die ein oder mehr Displays aufweist. Von Vorteil ist, wenn zumindest
eines der Displays als berührungsempfindlicher Bildschirm,
insbesondere Touchscreen, ausgebildet ist. Insbesondere kann die
Anzeigevorrichtung im Selbstbedienungsbetrieb (SB-Betrieb) der Ladenwaage
mit lediglich einem Display ausgestattet sein. Wird die Ladenwaage
im Bedienverkauf eingesetzt kann die Anzeigevorrichtung mit zwei
Displays ausgestattet sein, wobei ein Display als Bedienerdisplay zum
Bedienen der Waage und das andere Display als Kundendisplay zum
Anzeigen von Informationen ausgebildet sein kann.
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In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die elektronische Steuerungsvorrichtung über
eine Schnittstelle einen oder mehrere Drucker ansteuert, wobei insbesondere
ein Drucker als Etikettendrucker zum Drucken von Etiketten, vorzugsweise
Selbstklebeetiketten zur Artikelauszeichnung, und ein weiterer Drucker
als Bondrucker zum Drucken von Kassenbons ausgebildet ist. Somit
kann die Waage zum Auszeichnen bzw. Etikettieren von Artikeln und
zum Kassieren eingesetzt werden.
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In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die elektronische Steuerungsvorrichtung
zum Steuern des Kassiervorganges eines Endpreises ausgebildet ist.
Hierfür kann die elektronische Steuerungsvorrichtung über
eine Schnittstelle eine Kassenschublade für Bargeld und/oder
einen Kartenleser für Kreditkarten und/oder EC-Karten und/oder
Kundenkarten steuern. Das bietet den Vorteil, dass die Ladenwaage
sowohl zum bargeldlosen Kassieren wie auch zum Kassieren von Bargeld
einsetzbar ist.
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Zum
Erfassen des Endpreises werden alle Preisinformationen an der Ladenwaage
erfasst. Dazu stellt die Ladenwaage eine einheitliche Bedienoberfläche
bereit. Die Preise von Artikeln im Frischeverkauf werden anhand
des Warengewichts über die Wägezelle erfasst.
Preise bereits ausgezeichneter Artikel werden über den
Barcodescanner erfasst. Alle Preise werden zu einem Endpreis addiert,
den der Kunde zu bezahlen hat. Der Bezahlvorgang kann dann mit Bargeld über
eine Kassenschublade oder bargeldlos über einen Kreditkartenleser
erfolgen. Eine aufwändige Bedienung oder eine Umschaltung von
den Betriebsmodi Wiegebetrieb oder Kassierbetrieb ist somit nicht
notwendig. Der gesamte Bedienvorgang kann an einem einzigen Gerät
abgewickelt werden. Für kleine Ladengeschäfte
ist das eine kostengünstige und platzsparende Lösung.
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Es
ist vorgesehen, dass die elektronische Steuerungsvorrichtung die
Preisinformationen in einem sicheren, nichtflüchtigen Protokollspeicher
zur Datensicherung ablegt oder an einen Protokolldrucker übergibt,
der die Daten zur Datensicherung nochmals ausdruckt.
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In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die elektronische Steuerungsvorrichtung
mit einer Warendatenbank verbunden ist oder eine Warendatenbank
aufweist. Über die Warendatenbank kann die Waage Artikelinformationen
wie Preise oder auch Bilder oder zusätzliche Informationen
wie z. B. Inhaltsangaben, Herkunftsangaben zu einem bestimmten Artikel
abrufen und auf der Anzeigevorrichtung anzeigen. Die Verknüpfung
von der Artikelinformation und einem bestimmten Artikel erfolgt
dabei über eine PLU Nummer oder EAN Nummer, die einen Artikel
eindeutig kennzeichnet. Diese Nummer kann manuell eingegeben werden.
Vorteilhafterweise wird die Nummer mit dem Barcodescanner gelesen,
so dass die Artikelinformation automatisch von der elektronischen
Steuerungsvorrichtung aus der Warendatenbank abgerufen und angezeigt
werden kann ohne dass der Kunde oder der Bediener umständlich
die PLU Nummer oder EAN Nummer eingeben muss.
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Es
ist vorgesehen, dass das Gehäuse mechanisch so aufgebaut
ist, dass an das Gehäuse ein oder zwei Displays anschließbar
sind, indem das Gehäuse Aufnahmen und/oder Halterungen
für ein oder zwei Displays aufweist, die bei Nichtgebrauch
z. B. hinter einer Blende verdeckt werden. Es kann auch vorgesehen
sein, in dem Gehäuse der Ladenwaage ein oder zwei Drucker
zu integrieren, indem das Gehäuse entsprechende Einbauplätze
für zwei Drucker aufweist.
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Es
ist vorgesehen, dass die elektronische Steuerungsvorrichtung innerhalb
des Gehäuses aufgenommen ist, vorzugsweise im Bereich des
Displays oder eines Stativs, welches die Anzeigevorrichtung mit
der Standbasis verbindet, angeordnet ist. Die elektronische Steuerungsvorrichtung
ist als kompakte Schaltung mit einem Mikroprozessor und elektrisch
beschreibbarem Speicher ausgebildet, vorzugsweise als ein CPU-Board.
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Eine
Verwendung der Ladenwaage ist beispielsweise in einem Lebensmittelgeschäft
vorgesehen. Die Ladenwaage kann hier als Thekenwaage einer kleinen
Filiale oder als POS-System, also als Kassenterminal eingesetzt
werden.
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Weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und der dazugehörenden Beschreibung beschrieben.
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Es
zeigen,
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1:
Eine erfindungsgemäße Ladenwaage
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2:
Ein Blockdiagramm der Ladenwaage
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Die 1 zeigt
eine Ladenwaage 1. Diese weist ein Gehäuse 7 mit
einer Standbasis 11 auf. In der Standbasis 11 ist
ein Sensormodul 3 aufgenommen. Es weist eine mit einer
Last- bzw. Wägeplatte 31 zum Erfassen des Gewichts
eines auf die Lastplatte 31 aufgelegten Gegenstandes, also
der zu wiegenden Waren, verbundene Wägezelle 33 und
einem Barcodescanner 32 auf.
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Das
Sensormodul 3 ist als eigenständige Baugruppe
bzw. Modul ausgebildet und kann als solches auf einfache Art und
Weise montiert bzw. demontiert werden. Das Gehäuse 7 ist
an seiner Unterseite über Füße 13 auf
einer ebenen Fläche, z. B. einer Verkaufstheke, abstellbar.
Die Füße 13 sind in der Höhe
verstellbar, um zu gewährleisten, dass die Waage 11 auch
bei unebenem Untergrund immer genau horizontal ausgerichtet ist.
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Das
Gehäuse 7 ist über ein Stativ 13 mit
einer Anzeigevorrichtung 2 verbunden und weist einen in
das Stativ 13 integrierten Drucker 4 zum Drucken von
Etiketten auf.
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Die
Anzeigevorrichtung 2 ist mit einem Touch-Screen 21 zur
Bedienung der Ladenwaage 1 ausgestattet. Der Touch-Screen 21 dient
sowohl zur Anzeige als auch zur Eingabe von Daten und/oder Informationen.
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In
der 2 ist der schematische Aufbau der Ladenwaage 1 gezeigt.
Eine Steuerungsvorrichtung 5 ist innerhalb des Gehäuses 7 angeordnet
und dient der Steuerung der Anzeigevorrichtung und des Druckers 4.
Die Schnittstelle 5 weist dabei ein CPU Board auf, mit
dem die Anzeigevorrichtung 2 gesteuert und eine Bedienoberfläche
bereitgestellt wird. Über Schnittstellen 5a, b,
c, d, e, f, g können an die Steuerungsvorrichtung 5 mehrere
Komponenten angeschlossen werden. Dabei können einzelne
Komponenten innerhalb des Gehäuses 7, welches
durch einen gestrichelten Kasten angedeutet ist, angeordnet sein
oder außerhalb des Gehäuses 7. Die Verbindung
der Schnittstellen mit den Komponenten ist durch Verbindungslinien
angedeutet.
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So
ist das Sensormodul mit Barcodescanner 32 und Wägezelle 33 über
eine Schnittstelle 5b elektronisch an die Steuerungsvorrichtung 5 angeschlossen.
Dadurch kann das Sensormodul einfach installiert bzw. getauscht
werden. Über weitere Schnittstellen 5c und 5d können
an die elektrische Steuerungsvorrichtung 5 ein Etikettendrucker
und ein Bondrucker angeschlossen werden. Über weitere Schnittstellen 5e und 5f können
Bildschirme wie ein Touch-Screen 21 und ein LCD-Display 22 an
die Steuerungsvorrichtung 5 angeschlossen werden. Es müssen
nicht alle Schnittstellen belegt sein. So kann z. B. in einer einfachen
Ausbaustufe der Ladenwaage lediglich ein einziger Drucker installiert
und ein Display sein.
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Über
weitere Schnittstellen 5a und 5g können
externe Komponenten, also außerhalb des Gehäuses 7 der
Ladenwaage 1 angeordnete Komponenten, angeschlossen werden.
So ist vorgesehen, dass über eine Schnittstelle 5g eine
Warendatenbank 64 mit Artikelinformationen wie Preisinformationen
und Inhaltsstoffen oder Herkunftsangaben zu einzelnen Artikeln mit
der Steuerungsvorrichtung verbunden ist. Wird eine Artikelnummer
mit dem Barcodescanner gelesen, werden zu dem Artikel gehörende
Artikelinformationen wie z. B. Inhaltsangaben automatisch von der
elektronischen Steuerungsvorrichtung 5 aus der Warendatenbank
abgerufen und auf der Anzeigevorrichtung 2 angezeigt. Über
eine von der Steuerungsvorrichtung 5 generierte Bedienoberfläche
können solche Artikelinformationen zum Druck freigegeben
werden. Ein Kunde kann somit auf Wunsch Zusatzinformationen zu einem
Artikel wie z. B. eine Liste mit Inhaltsstoffen oder Herkunftsangaben
oder Rezeptvorschläge erhalten.
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Des
Weiteren kann ein Handscanner 61 zum Erfassen von Barcodes
bei sperrigen Artikeln, ein Kartenleser 62 und eine Kassenschublade 63 für Bargeld über
eine Schnittstelle 5a von der Steuerungsvorrichtung 5 angesteuert
werden. So ist es möglich, mit einer einheitlichen Bedienoberfläche
an der Ladenwaage den Gesamtpreis aller von einem Kunden einkauften Waren
zu erfassen und auch den Gesamtpreis abzukassieren. Eine Umschaltung
von einzelnen Betriebsmodi kann entfallen.
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Bei
den Schnittstellen 5a, b, c, d, e, f, g handelt es sich
um genormte Schnittstellen wie z. B. um serielle USB Schnittstellen.
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Die
Steuerungsvorrichtung 5 weist einen gesicherten Datenspeicher 51 auf,
in dem Abrechnungsdaten, wie z. B. Bondaten über Verkäufe
protokolliert werden können. Es ist vorgesehen, dass solche
Daten parallel auf einen Kassenbon gedruckt und in dem Speicher 51 als
Kopie abgelegt werden. Es handelt sich um einen nicht flüchtigen
Speicher 51, der gegen Datenmanipulationen gesichert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4319299
C1 [0003]
- - EP 1335336 A2 [0004]