DE202008018113U1 - Sicherheitseinrichtung für Werkzeugmaschinen - Google Patents
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- B23Q11/0078—Safety devices protecting the operator, e.g. against accident or noise
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/12—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
- F16P3/14—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact
- F16P3/147—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact using electro-magnetic technology, e.g. tags or radar
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Abstract
Sicherheitseinrichtung für eine Werkzeugmaschine mit schnell drehenden Teilen, insbesondere eine Bohrmaschine (1), die eine Sende- und Empfangseinheit (6) umfasst, deren Auswerteschaltung ein Signal (12) erzeugt, sobald ein Handschuh mit einem Signaltransponder (11) in einen Kontrollbereich (8) der Sende- und Empfangseinheit (6) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontrolltransponder (9) permanent mit einer vom Signaltransponder (11) verschiedenen Kennung (A) in Verbindung mit der Sende- und Empfangseinheit (6) steht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Werkzeugmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Aus Produktion oder Werkstätten ist bekannt, dass bei Werkzeugmaschinen mit schnell drehenden Teilen besondere Arbeitsschutzmaßnahmen eingehalten werden müssen. So gibt es beispielsweise berufsgenossenschaftliche Bestimmungen bzw. Musterbetriebsanweisungen, nach denen die Bedienung von Bohrmaschinen nur ohne Handschuhe erfolgen darf, da sich ein Handschuh im Bohrfutter/Werkzeug verfangen und es so zu Arbeitsunfällen kommen könnte. Andererseits sind Handschuhe für andere Tätigkeiten, wie beispielsweise bei der Verwendung von scharfkantigen Werkstücken oder Schneidwerkzeugen, vorgeschrieben. Bei einem schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Arbeiten kann es daher dazu kommen, dass der Werker vergisst, die Handschuhe an- bzw. auszuziehen.
- Aus dem Stand der Technik sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt geworden, die eine automatische Erkennung von Bekleidungsstücken beschreiben. Aus der
EP 1 086 334 B1 ist es beispielsweise bekannt, mittels einer biegsamen gedruckten Schaltung auf den Bekleidungsstücken zu überprüfen, ob der Werker das Bekleidungsstück korrekt angezogen hat. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine Sicherheitseinrichtung für Werkzeugmaschinen dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Arbeitssicherheit zuverlässig erhöht ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Sicherheitseinrichtung eine Sende- und Empfangseinheit umfasst, deren Auswerteschaltung ein Signal erzeugt, sobald ein Werker mit seinem Handschuh, der erfindungsgemäß mit einem Signaltransponder ausgerüstet ist, in einen von der Sende- und Empfangseinheit definierten Kontrollbereich gelangt. Zur laufenden Überwachung der Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung ist ein Kontrolltransponder vorgesehen, der permanent mit der Sende- und Empfangseinheit in Verbindung steht. Dabei überwacht die Sende- und Empfangseinheit zwei verschiedene Kennungen, von denen eine auf den Kontrolltransponder und die andere auf den Signaltransponder am Handschuh abgestimmt ist. Durch die laufende Überwachung der Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung kann es zu keiner fehlerbehafteten Abschaltung der Werkzeugmaschine kommen. Gerade bei Bohrmaschinen ist es besonders gefährlich, diese mit Handschuhen zu bedienen. Kommt ein Werker mit seinen Handschuhen in den Kontrollbereich, registriert die Sende- und Empfangseinheit den am Handschuh befestigten Signaltransponder mit seiner speziellen Kennung. Die Auswerteschaltung erzeugt daraufhin ein adäquates Signal, das weiter verarbeitet werden kann.
- Vorzugsweise kann das von der Auswerteschaltung erzeugte Signal eine Unterbrechung der Stromzufuhr der Werkzeugmaschine bewirken. Der Vorteil dabei ist, dass die Maschine nicht mehr bedient werden kann, solange der Werker seine Handschuhe trägt. Der Werker muss also die Handschuhe ausziehen und die Maschine manuell wieder in Betrieb nehmen.
- Es kann vorgesehen sein, dass für die Transponder passive RFID-Transponder eingesetzt werden, da diese günstig in der Anschaffung sind. Von Vorteil dabei ist, dass die Transponder selber nicht senden, so dass keine Stromzufuhr notwendig ist. RFID-Transponder sind sehr klein und daher auch gut integrierbar in Handschuhe.
- Um eine gegenseitige Beeinflussung von mehreren erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtungen zu vermeiden, sollte sich der Kontrollbereich nur im Rahmen des notwendigen Aktionsradius rund um die Werkzeugmaschinen erstrecken und diesen nicht wesentlich überschreiten.
- Um metallische Einflüsse auszuschließen, kann vorgesehen werden, die Sende- und Empfangseinheit entsprechend abzuschirmen.
- Neben der Sicherheitseinrichtung selbst ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Sicherheitsabschaltung einer Werkzeugmaschine mit schnell drehenden Teilen, insbesondere eine Bohrmaschine, vorgesehen, bei dem eine Sende- und Empfangseinheit wenigstens zwei Kennungen sendet und empfängt. Die Auswerteschaltung kann je nach detektierter Kennung ein Signal erzeugen, sobald ein Handschuh mit einem Signaltransponder in einen Kontrollbereich der Sende- und Empfangseinheit gelangt. Aus Sicherheitsgründen und zur Kontrolle, ob die Sicherheitseinrichtung zuverlässig arbeitet, steht ein Kontrolltransponder permanent mit einer vom Signaltransponder verschiedenen Kennung in Verbindung mit der Sende- und Empfangseinheit.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine Bohrmaschine mit einer Sicherheitseinrichtung. -
1 zeigt eine Bohrmaschine1 mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung2 , Die Bohrmaschine1 umfasst ein schnell drehendes Bohrfutter3 , in das ein Bohrer4 verspannt wird. Mit einem Bedienhebel5 kann der Werker den Hub H des Bohrers4 bewirken und damit Werkstücke bearbeiten. Die Bohrmaschine1 ist an einem Ständer7 befestigt. - Die Sicherheitseinrichtung
2 umfasst eine Sende- und Empfängereinheit6 , die vorzugsweise im Nahbereich des Bohrfutters3 bzw. des Bohrers4 ortsfest am Ständer7 der Bohrmaschine1 befestigt ist. Die Sende- und Empfangseinheit6 umfasst eine Antenne15 , mit der beispielsweise Radiofrequenzen in einem eng begrenzten Kontrollbereich8 , der in1 schematisch mit einer Kreisfläche dargestellt ist, gesendet werden können. Dabei kann die Sende- und Empfangseinheit6 eine Frequenz mit mindestens zwei verschiedenen Kennungen A und B erkennen und senden. Innerhalb des Kontrollbereichs8 ist ein Kontrolltransponder9 am Ständer7 der Bohrmaschine1 befestigt, der ständig mit der Kennung A mit der Sende- und Empfangseinheit6 in Verbindung steht. - Die Handschuhe
10 sind standardmäßig mit einem Signaltransponder11 ausgerüstet, der die Kennung B aufweist. - Gelangt der Handschuh
10 in den Kontrollbereich8 , wird die Kennung B von der Sende- und Empfangseinheit6 erkannt. Eine Auswerteschaltung in der Sende- und Empfangseinheit6 gibt daraufhin ein Signal12 aus, mit dem die Stromzufuhr13 der Bohrmaschine unterbrochen wird. Alternativ oder zusätzlich kann mit dem Signal12 ein optisches oder akustisches Warnsignal ausgelöst werden. - Mit der Sicherheitseinrichtung
1 kann somit zuverlässig verhindert werden, dass der Werker die Bohrmaschine1 mit Handschuhen10 bedient. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1086334 B1 [0003]
Claims (5)
- Sicherheitseinrichtung für eine Werkzeugmaschine mit schnell drehenden Teilen, insbesondere eine Bohrmaschine (
1 ), die eine Sende- und Empfangseinheit (6 ) umfasst, deren Auswerteschaltung ein Signal (12 ) erzeugt, sobald ein Handschuh mit einem Signaltransponder (11 ) in einen Kontrollbereich (8 ) der Sende- und Empfangseinheit (6 ) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontrolltransponder (9 ) permanent mit einer vom Signaltransponder (11 ) verschiedenen Kennung (A) in Verbindung mit der Sende- und Empfangseinheit (6 ) steht. - Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Auswerteschaltung erzeugt Signal (
12 ) eine Unterbrechung der Stromzufuhr (13 ) bewirkt. - Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Signaltransponder (
11 ) oder der Kontrolltransponder (9 ) passive RFID-Transponder sind. - Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrollbereich (
8 ) auf die Abmaße der Werkzeugmaschine, insbesondere der Bohrmaschine (1 ), abgestimmt ist. - Sicherheitseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheit elektromagnetisch abgeschirmt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202008018113U DE202008018113U1 (de) | 2008-01-24 | 2008-01-24 | Sicherheitseinrichtung für Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202008018113U DE202008018113U1 (de) | 2008-01-24 | 2008-01-24 | Sicherheitseinrichtung für Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202008018113U1 true DE202008018113U1 (de) | 2011-12-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE202008018113U Expired - Lifetime DE202008018113U1 (de) | 2008-01-24 | 2008-01-24 | Sicherheitseinrichtung für Werkzeugmaschinen |
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---|---|
DE (1) | DE202008018113U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3676055A4 (de) * | 2017-08-30 | 2021-05-05 | Milwaukee Electric Tool Corporation | Werkzeugmaschine mit objektdetektion |
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---|---|---|---|---|
EP1086334B1 (de) | 1998-06-16 | 2004-02-25 | Intelligent Safety Development | Persönliche schutzvorrichtung gegen mechanische, elektrische oder thermische gefahren |
-
2008
- 2008-01-24 DE DE202008018113U patent/DE202008018113U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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US11085582B2 (en) | 2017-08-30 | 2021-08-10 | Milwaukee Electric Tool Corporation | Power tool having object detection |
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R207 | Utility model specification |
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
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