DE202008017727U1 - Bolzen für das Bolzenschweißen - Google Patents

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Abstract

Bolzen (10) für das Bolzenschweißen, mit einem Schaft (12), einem sich daran axial anschließenden Flansch (14), der in radialer Richtung gegenüber dem Schaft (12) vorsteht und dessen Außenumfang polygonal ausgebildet ist, um auf den Bolzen (10) ein Testdrehmoment (T) mittels eines Werkzeuges (40) aufbringen zu können, und mit einem sich axial an den Flansch (14) anschließenden Ringabschnitt (16), dessen vordere, sich radial erstreckende Ringfläche (19) als Schweißfläche ausgebildet ist, die auf ein Werkstück (32) zu schweißen ist, wobei der Ringabschnitt (16) sich unmittelbar an den Flansch (14) anschließt und der Ringabschnitt (16) und der Flansch (14) einen Kopfabschnitt (20) bilden, der durchgehend einen einheitlichen Außendurchmesser (D) aufweist, und wobei die Polygonform (22) des Flansches (14) sich über den Ringabschnitt (16) bis hin zu dessen vorderer Ringfläche (19) erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bolzen für das Bolzenschweißen, mit einem Schaft, einem sich daran axial anschließenden Flansch, der in radialer Richtung gegenüber dem Schaft vorsteht, und mit einem sich axial an den Flansch anschließenden Ringabschnitt, dessen vordere, sich radial erstreckende Ringfläche als Schweißfläche ausgebildet ist, die auf ein Werkstück zu schweißen ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Befestigungsanordnung mit einem Werkstück und einem an das Werkstück geschweißten Bolzen.
  • Die Erfindung betrifft generell das Gebiet des Bolzenschweißens. Dieses Schweißverfahren wird unter anderem im großen Umfang auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik eingesetzt. Hierbei werden Bolzen auf Karosseriebleche aufgeschweißt und dienen als Anker für Kunststoffbefestigungselemente (Clips), Armaturenbretter etc.
  • In den letzten Jahren besteht ein Trend dahin, die Dicke der Karosseriebleche zu verringern, um z. B. das Gewicht des Fahrzeugs zu verringern. Das Aufschweißen von Bolzen auf immer dünner werdende Karosseriebleche gestaltet sich schwierig. Die Bolzen haben in der Regel eine konisch zulaufende Schweißfläche. Um diese Fläche während des Bolzenschweißens anzuschmelzen, ist ein relativ hoher Energieeintrag erforderlich. Dies kann dazu führen, dass das Karosserieblech „durchbrennt”.
  • Demzufolge ist bereits in dem Dokument US-A-3,671,710 ein Schweißbolzen mit einer konkaven Vertiefung vorgeschlagen worden, der für das Kondensatorentladungsschweißen ausgelegt ist. Dabei ergibt die Vertiefung zusammen mit dem Außendurchmesser des Bolzens einen Ringflansch. Dies soll die Gleichmäßigkeit der Schmelze verbessern.
  • Aus dem Dokument DE 196 11 711 A1 ist ein Schweißelement mit einer Ringflanschstruktur bekannt. Der Ringflansch weist einen sich im Querschnitt verjüngenden Rand auf, so dass am vorderen Ende des Bolzens eine annähernd linienförmige Kante entsteht. Die Schweißkante wird an das Werkstück aufgesetzt. Anschließend wird der Bolzen zur Ausbildung eines Lichtbogens zurückgezogen. Schließlich wird der Bolzen in eine Gesamtschmelze eingestoßen. Insgesamt ergibt sich eine etwa ringförmige Schweißstelle, und im Inneren dieser ringförmigen Schweißstelle ist ein Hohlraum zwischen dem Bolzen und dem Werkstück gebildet. Es ist erwähnt, dass die Ausgestaltung des Bolzens ein Verschweißen des Bolzens mittels des Lichtbogen-Hubzündungsverfahrens an relativ dünnen Blechen ermöglichen soll.
  • Schließlich ist aus dem Dokument WO 2004/033923 A1 ein Befestigungselement bekannt, bei dem ein Bolzen auf ein Blech (insbesondere ein Sandwichblech) aufgeschweißt wird. Der Bolzen weist einen Bereich auf, der als Sollbruchstelle dient, um einen definierten Versagensfall zu erzielen. Auf den Bolzen wird eine Mutter aufgeschraubt, und die Festigkeit des Bolzens und der Mutter sind aneinander angepasst, so dass zunächst die Mutter bricht, bevor der Bolzen bricht. Sofern die Mutter nicht bricht, bricht der Bolzen, bevor der Bolzen aus dem Blech herausgerissen wird.
  • Mit anderen Worten erfolgt das Aufbringen eines Drehmomentes auf den Bolzen erst bei der Montage, wenn nämlich ein Kunststoffbefestigungselement, oder Ähnliches auf den Bolzen aufgebracht wird. Falls sich zu diesem Zeitpunkt aus bestimmten Gründen ein Fehlerfall ergibt, der den Bolzen und/oder das Blech betrifft, sind relativ aufwändige Nacharbeiten notwendig. Denn zu diesem Zeitpunkt ist das Blech in der Regel bereits lackiert und das Reparieren der Schweißstelle und das erneute Aufbringen eines Bolzens erfordert folglich ein kompliziertes Nachbehandeln der Karosserieblechoberfläche.
  • Der verwendete Bolzen weist einen Schaft, einen Flanschabschnitt und einen sich axial hieran anschließenden Ringabschnitt auf, die gemeinsam einen Kopfabschnitt bilden. Das Verhältnis von axialer Länge des Ringabschnittes zu axialer Länge des Kopfabschnittes (der durch den Flansch und den Ringabschnitt gebildet ist) soll kleiner 50% sein, insbesondere im Bereich von 25% bis 35% liegen. Auch auf weitere Abmessungen bzw. Verhältnisse von Abmessungen des Kopfabschnittes wird in dieser Anmeldung großen Wert gelegt. Der Außenumfang des Kopfabschnittes ist dabei rund ausgebildet.
  • Vor dem obigen Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen kostengünstigen Bolzen und eine verbesserte Befestigungsanordnung anzugeben, wobei das Werkstück eine kleine Dicke besitzt und wobei vermieden werden kann, dass im Falle des Versagens einer Schweißverbindung aufwändige Nacharbeiten im Montagebereich vorgenommen werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird zum einen gelöst durch einen Bolzen für das Bolzenschweißen, mit einem Schaft, einem sich daran axial anschließenden Flansch, der in radialer Richtung gegenüber dem Schaft vorsteht und dessen Außenumfang polygonal ausgebildet ist, um auf den Bolzen ein Testdrehmoment mittels eines Werkzeuges aufbringen zu können, und mit einem sich axial an den Flansch anschließenden Ringabschnitt, dessen vordere, sich radial erstreckende Ringfläche als Schweißfläche ausgebildet ist, die auf ein Werkstück zu schweißen ist, wobei der Ringabschnitt sich unmittelbar an den Flansch anschließt und der Ringabschnitt und der Flansch einen Kopfabschnitt bilden, der durchgehend einen einheitlichen Außendurchmesser aufweist, und wobei die Polygonform des Flansches sich über den Ringabschnitt bis hin zu dessen vorderer Ringfläche erstreckt.
  • Die obige Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Befestigungsanordnung mit einem Werkstück und einem an das Werkstück geschweißten Bolzen der erfindungsgemäßen Art, wobei das Werkstück eine Dicke kleiner als 1 mm, insbesondere kleiner 0,8 mm aufweist.
  • Ein Verfahren zum Schweißen eines Bolzens an ein Werkstück und zum Überprüfen der Festigkeit der Schweißverbindung beinhaltet:
    • – Bereitstellen eines Bolzens der erfindungsgemäßen Art;
    • – Aufschweißen des Bolzen auf das Werkstück, insbesondere im Wege des Hubzündungs-Bolzenschweißens; und
    • – Ansetzen eines Werkzeuges an den Kopfabschnitt des Bolzens und Aufbringen eines vorbestimmten Drehmomentes auf den Bolzen, um die Festigkeit der Schweißverbindung zu überprüfen.
  • Der erfindungsgemäße Bolzen eignet sich insbesondere zum Aufschweißen auf sehr dünne Werkstücke, wie dünne Karosseriebleche. In den letzten Jahren besteht ein Trend dahin, dass die Bleche kleiner sind als 1 mm, insbesondere kleiner als 0,8 mm oder sogar 0,6 mm und kleiner. Durch die Ausbildung des Ringabschnittes und einer sich als Ringfläche ausgebildeten Schweißfläche kann dabei mit relativ geringem Energieeintrag geschweißt werden, so dass die Gefahr verringert ist, dass das Blech durchbrennt. Durch die Ausbildung der Polygonform am Außendurchmesser des Kopfabschnittes ist es möglich, die Festigkeit der Schweißverbindung zu überprüfen. Dies erfolgt vorzugsweise noch während der Rohbauphase, also bspw. unmittelbar nach dem Aufschweißen des Bolzens auf das Werkstück. Demzufolge kann eine etwaige fehlerhafte Schweißverbindung frühzeitig repariert werden. Aufwändige Nacharbeiten, wie sie im Falle einer Reparatur während der Montagephase erforderlich waren, sind nicht notwendig. Überraschenderweise hat sich ferner herausgestellt, dass trotz der durchgehenden Polygonform (die sich über den Ringabschnitt bis hin zu dessen vorderer Ringfläche erstreckt) im Wesentlichen keine Nachteile bei der Bildung des Lichtbogens ergeben. Ferner lässt sich der Bolzen aufgrund der durchgehenden Polygonform an dem Kopfabschnitt kostengünstig herstellen.
  • Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Bolzen einstückig aus einem Metall hergestellt ist, insbesondere aus Stahl.
  • Generell kann der Bolzen jedoch auch aus einem anderen Metall wie bspw. Aluminium hergestellt sein.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Bolzen durch ein Kaltumformungsverfahren hergestellt ist, und zwar insbesondere in einem einstufigen Verfahren bei relativ geringer Umformung. Dies ist dadurch ermöglicht, dass die Form des Bolzens relativ einfach ausgebildet ist und die Polygonform sich über den gesamten Außenumfang des Kopfabschnittes erstreckt. Bei Großflanschbolzen kann auch ein mehrstufiges Umformverfahren eingesetzt werden. Auch bei einem mehrstufigen Verfahren kann die Polygonform durch Umformen hergestellt werden. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem der größere Flansch angestaucht und abgegratet wird. In einer zusätzlichen Pressstufe mit einem Press-Werkzeug erfolgt dann die Bildung der endgültigen Form.
  • Der Schaft kann als zylindrischer Schaft ausgebildet sein, weist jedoch vorzugsweise ein Gewinde auf. Das Gewinde kann ein metrisches Gewinde sein, ist jedoch insbesondere ein Grobgewinde.
  • Die Polygonform ist bevorzugt eine Achteckform.
  • Bei dieser Ausführungsform lässt sich der Bolzen kostengünstig herstellen. Ferner kann ein vergleichsweise einfaches Werkzeug verwendet werden, um ein Testdrehmoment auf den bereits aufgeschweißten Bolzen auszuüben. Die Polygonform kann jedoch auch eine Sechseckform oder eine andere Mehreckform sein. Ferner soll unter einer Polygonform vorliegend auch verstanden werden, dass der Außenumfang verzahnt ist oder eine andere von einer Kreisform abweichende Form besitzt.
  • Es ist insbesondere bevorzugt, wenn das Verhältnis von axialer Länge des Kopfabschnittes zum Außendurchmesser des Kopfabschnittes im Bereich von 1/7 bis 3/4 liegt, insbesondere im Bereich von 1/3 bis 3/4 bei normalen Bolzen bzw. 1/6 bis 1/2 bei Großflanschbolzen.
  • Hierdurch kann die axiale Länge des Kopfabschnittes relativ groß ausgebildet werden, so dass es vergleichweise einfach ist, ein Werkzeug zum Ausüben eines Testdrehmomentes anzusetzen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Verhältnis der axialen Länge des Flansches zu der axialen Länge des Kopfabschnittes im Bereich von 3/10 bis 5/10.
  • Hierdurch kann der Ringabschnitt im Verhältnis zum Flansch relativ lang gebildet werden. Somit kann zum einen Gewicht eingespart werden. Zum anderen kann der Kopfabschnitt insgesamt eine vergleichsweise geringe axiale Länge besitzen, so dass sich eine geringe Bauhöhe ergibt.
  • Dies gilt insbesondere, wenn das Verhältnis der axialen Länge des Flansches zu der axialen Länge des Kopfabschnittes kleiner ist als 5/10.
  • Bei Großflanschbolzen liegt die axiale Länge des Flansches zu der axialen Länge des Kopfabschnittes in der Regel deutlich unter 5/10.
  • Bei Bolzen mit großem Flanschdurchmesser ist es vorteilhaft, für das automatische Zuführen in den Schweißanlagen und für die Montage (Aufschrauben bzw. Aufstecken von Anbauteilen) eine Suchspitze vorzusehen. Diese ist an der dem Kopfabschnitt gegenüberliegenden Stirnseite des Schaftes vorgesehen und weist einen kleineren Durchmesser auf als der Schaft.
  • Ferner können auch Großflanschbolzen vorkomplettiert mit Kunststoffteilen (Kunststoffmuttern, Kunststoffkomponenten etc.) oder Metallteilen (Hutmuttern, Flanschmuttern für Massebolzen oder Metallkomponenten) bereitgestellt und automatisch oder manuell verschweißt werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Bolzens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Ansicht des Bolzens der 1 von vorne; und
  • 3 eine Befestigungsanordnung mit einem Werkstück und einem an das Werkstück geschweißten Bolzen gemäß den 1 und 2.
  • In 1 und 2 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bolzens generell mit 10 bezeichnet.
  • Der Bolzen 10 weist einen Schaft 12 auf, an dem sich in axialer Richtung ein Flansch 14 anschließt. An dem Flansch 14 schließt sich in axialer Richtung ein Ringabschnitt 16 an, innerhalb dessen sich eine im Querschnitt kreisförmige Ausnehmung 17 befindet.
  • Eine Längsachse des Bolzens 10 ist bei 18 gezeigt.
  • An dem vorderen Ende des Ringabschnittes 16 ist eine vordere Ringfläche 19 ausgebildet. Die Ausnehmung 17 erstreckt sich von der vorderen Ringfläche 19 bis zu dem Flansch 14.
  • Insgesamt bilden der Flansch 14 und der Ringabschnitt 16 einen Kopfabschnitt 20, dessen Außenumfang eine Polygonform 22 aufweist, im vorliegenden Fall eine Achteckform.
  • An dem Schaft 12 ist ein Grobgewinde 24 ausgebildet. Der Bolzen 10 weist insgesamt eine Länge L auf. Die axiale Länge des Kopfabschnittes 20 ist in 1 mit K bezeichnet. Die axiale Länge des Flanschabschnittes ist in 1 mit F bezeichnet. Ein Außendurchmesser des Kopfabschnittes 20 ist mit D bezeichnet, und ein Innendurchmesser der Ausnehmung 17 ist mit A bezeichnet.
  • Das Verhältnis der axialen Länge F des Flansches 14 zu der axialen Länge K des Kopfabschnittes 20 liegt im Bereich von 3/10 bis 5/10, im vorliegenden Fall etwa im Bereich von 4,5/10.
  • Das Verhältnis von dem Innendurchmesser A der Ausnehmung 17 zu dem Außendurchmesser D des Kopfabschnittes 20 liegt im Bereich von 5/10 bis 8/10, vorzugsweise im Bereich von 6/10 bis 7/10.
  • Das Verhältnis der axialen Länge K des Kopfabschnittes 20 zu der Gesamtlänge L des Bolzens 10 liegt in Bereich von 1/10 bis 4/10, vorzugsweise im Bereich von 1,5/10 bis 3/10. Im vorliegenden Fall beträgt das Verhältnis etwas 2/10.
  • Die vordere Ringfläche 19 erstreckt sich in radialer Richtung. Der Innenumfang des Ringabschnittes 16 ist im Querschnitt kreisförmig ausgebildet.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung 30, die einen Bolzen 10 der in den 1 und 2 gezeigten Art aufweist, der auf ein Werkstück 32 aufgeschweißt ist. Das Werkstück 32 ist ein Blech, vorzugsweise aus dem gleichen oder einem verwandten Material wie der Bolzen 10. Das Werkstück 32 weist eine Dicke W auf, die kleiner ist als 1,0 mm, insbesondere kleiner als 0,8 mm. Vorliegend beträgt die Dicke W etwa 0,6 mm.
  • Wie es in 3 schematisch angedeutet ist, eignet sich der Bolzen 10 zum Festlegen eines Kunststoffbefestigungselementes bzw. Clips 34, wie es im Stand der Technik an sich bekannt ist. Der Clip 34 kann bspw. eine Aufnahme 36 für ein Bauteil 38 beinhalten. Das Bauteil 38 kann bspw. ein Kabel oder ein Kabelstrang, eine Brems- oder eine Kraftstoffleitung sein.
  • Der Clip 34 liegt dabei in der festgelegten Position an den zum Schaft 12 weisenden Seite des Flansches 14 auf, wie es in 3 dargestellt ist.
  • Das Befestigen der Clips 34 an dem Bolzen 10 erfolgt auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik in der Regel in einem sog. Montagebereich. Hierbei ist die Rohkarosserie des Fahrzeugs hergestellt und das Werkstück 32 einschließlich des Bolzens 10 ist in der Regel bereits lackiert, so dass die erforderlichen Anbauten vorgenommen werden können. Der Bolzen 10 wird zuvor in einer sog. Rohbauphase auf das Werkstück 32 aufgeschweißt.
  • Vorzugsweise wird unmittelbar nach der Rohbauphase und vor weiteren Bearbeitungsschritten überprüft, ob die Schweißverbindung zwischen dem Bolzen 10 und dem Werkstück 32 die hinreichende Festigkeit aufweist.
  • Hierbei wird während der Rohbauphase oder vor der Montagephase mittels eines Werkzeuges 40 (das in 3 schematisch angedeutet ist) ein Drehmoment T um die Längsachse 18 herum auf den Bolzen 10 ausgeübt. Das Werkzeug 40 greift dabei an dem mit der Polygonform ausgestatteten Kopfabschnitt 20 an. Das Drehmoment T, das hierbei aufgebracht wird, ist ein vorbestimmtes Drehmoment, das ein Bolzen 10, der korrekt an das Werkstück 32 geschweißt ist, aufnehmen kann, ohne die Schweißverbindung und/oder den Bolzen 10 zu beschädigen.
  • Die Polygonform des Kopfabschnittes 14 ermöglicht zudem, dass aufgesetzte Bauteile bzw. Kunststoffbefestigungselemente (Clips 34) bei Vorsehen geeigneter Aufnahmen an der Polygonform 22 angreifen können, um einen Verdrehschutz bzw. ein lagerichtiges Justieren zu ermöglichen.
  • Generell ist der Bolzen 10 universell einsetzbar. Er kann bspw. mit oder ohne ein vorkomplettiertes Kunststoffteil verwendet werden (bspw. Anschweißen des Bolzens 10 an das Werkstück, wobei das Kunststoffbefestigungselement bereits an dem Bolzen 10 vormontiert ist, wie es bspw. bei der Unterbodenbefestigung vorteilhaft ist).
  • Bei dieser Ausführungsform ist ggf. darauf zu achten, dass das vormontierte Kunststoffbefestigungselement zumindest einen Teil der Polygonform 22 des Kopfabschnittes 20 freilässt, um das Testdrehmoment noch in der Rohbauphase ausüben zu können.
  • Ferner lässt sich der Bolzen 10 auch ohne vormontiertes Kunststoffteil auf ein Werkstück 32 aufschweißen, wie oben beschrieben. Anschließend lässt sich bspw. in einem Montagebereich ein Kunststoffbefestigungselement wie ein Clip 34 daran befestigen.
  • Der Bolzen 10 wird vorzugsweise im Wege des Lichtbogenschweißens mit Hubzündung aufgeschweißt. Dabei wird die Ringfläche 19 auf das Werkstück 32 aufgesetzt. Anschließend wird ein elektrischer Pilotstrom eingeschaltet. Anschließend wird der Bolzen 10 von dem Werkstück 32 wieder abgehoben, wobei ein Lichtbogen gezogen wird. Hiernach wird ggf. ein Reinigungsstrom eingeschaltet (nicht unbedingt notwendig). Schließlich wird ein Schweißstrom eingeschaltet, der deutlich höher ist als der Pilotstrom, wobei die Energie hinreichend ist, um die vordere Ringfläche 19 und eine entsprechende Gegenfläche an dem Werkstück 32 anzuschmelzen. Schließlich wird der Bolzen 10 wieder auf das Werkstück 32 abgesenkt, wobei sich die Schmelzen vermischen. Anschließend wird der Schweißstrom abgeschaltet. Die Gesamtschmelze erstarrt, und der Bolzen 10 ist stoffschlüssig mit dem Werkstück 32 verbunden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 3671710 A [0005]
    • - DE 19611711 A1 [0006]
    • - WO 2004/033923 A1 [0007]

Claims (9)

  1. Bolzen (10) für das Bolzenschweißen, mit einem Schaft (12), einem sich daran axial anschließenden Flansch (14), der in radialer Richtung gegenüber dem Schaft (12) vorsteht und dessen Außenumfang polygonal ausgebildet ist, um auf den Bolzen (10) ein Testdrehmoment (T) mittels eines Werkzeuges (40) aufbringen zu können, und mit einem sich axial an den Flansch (14) anschließenden Ringabschnitt (16), dessen vordere, sich radial erstreckende Ringfläche (19) als Schweißfläche ausgebildet ist, die auf ein Werkstück (32) zu schweißen ist, wobei der Ringabschnitt (16) sich unmittelbar an den Flansch (14) anschließt und der Ringabschnitt (16) und der Flansch (14) einen Kopfabschnitt (20) bilden, der durchgehend einen einheitlichen Außendurchmesser (D) aufweist, und wobei die Polygonform (22) des Flansches (14) sich über den Ringabschnitt (16) bis hin zu dessen vorderer Ringfläche (19) erstreckt.
  2. Bolzen nach Anspruch 1, wobei der Bolzen (10) einstückig aus Metall, insbesondere aus Stahl hergestellt ist.
  3. Bolzen nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Bolzen (10) durch ein Kaltumformungsverfahren hergestellt ist.
  4. Bolzen nach einem der Ansprüche 1–3, wobei der Schaft (12) ein Gewinde (24) aufweist.
  5. Bolzen nach einem der Ansprüche 1–4, wobei die Polygonform (22) eine Achteckform (22) ist.
  6. Bolzen nach einem der Ansprüche 1–5, wobei das Verhältnis von axialer Länge (K) des Kopfabschnittes zum Außendurchmesser (D) des Kopfabschnittes (20) im Bereich von 1/7 bis 3/4 liegt.
  7. Bolzen nach einem der Ansprüche 1–6, wobei das Verhältnis der axialen Länge (F) des Flansches (14) zu der axialen Länge (K) des Kopfabschnittes (20) im Bereich von 3/10 bis 5/10 liegt.
  8. Bolzen nach einem der Ansprüche 1–7, wobei das Verhältnis der axialen Länge (F) des Flansches (14) zu der axialen Länge (K) des Kopfabschnittes (20) kleiner ist als 5/10.
  9. Befestigungsanordnung (30) mit einem Werkstück (32) und einem an das Werkstück (32) geschweißten Bolzen (10), wobei das Werkstück (32) eine Dicke (W) kleiner 1 mm, insbesondere kleiner 0,8 mm aufweist und wobei der Bolzen ein Bolzen (10) nach einem der Ansprüche 1–8 ist.
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