DE202008015682U1 - Orthese - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/0102—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
- A61F5/0104—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
- A61F5/0111—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles
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Abstract
Orthese,
insbesondere Fersenentlastungsorthese, bestehend aus einem den Unterschenkel
zumindest bis zur Wade wenigstens teilweise schließenden Schaft
und einem über ein schalenförmig ausgebildetes Fersenteil
mit dem Schaft verbundenes Fußteil, wobei zwischen dem
freien Ende des Fußteils und dem Fersenteil eine die Orthese
nach unten abschließende Lauffläche angeordnet
ist, auf welcher eine Längsgewölbestütze
fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fersenteil (3) mit
dem Schaft (2) gelenkig verbunden ist und beide in diversen Winkelstellungen
zueinander feststellbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Orthese, insbesondere Fersenentlastungsorthese gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Derartige Orthesen werden eingesetzt beispielsweise nach Frakturen im Fersenbein- und Rückfußbereich, wobei es in erster Linie darauf ankommt, dass im Genesungsstadium das Fersenbein drucklos und ohne Berührung frei schwebend positioniert ist. Die Erfindung geht aus von einer Orthese, wie sie in der
DE 29 808 341.8 beschrieben ist. - Bei dieser vorbekannten Orthese bilden Schaft- und Fußteil eine Einheit. Daher muss bei der Anmessung der Orthese an den Fuß bzw. das Bein des Patienten besondere Sorgfalt aufgewendet werden, da eine Veränderung der Form und Stellung zwischen Fußteil und Schaft später nicht mehr möglich ist. Bei jeder derartigen Orthese handelt es sich somit um einer individuelle Spezialanfertigung.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Orthese der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie nach dem Vermessen des Fußes und Beines des Patienten zwar aus vorgefertigten Teilen hergestellt werden kann, aber auch noch nachträgliche Veränderungen vorgenommen werden können.
- Die Erfindung löst dieses Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch, dass das Fersenteil mit dem Schaft gelenkig verbunden ist und beide in diversen Winkelstellungen zueinander feststellbar sind.
- Wie bei der bekannten Fersenentlastungsorthese wird auch bei der erfindungsgemäßen eine Längsgewölbestütze in das Fußteil eingesetzt. Die Längsgewölbestütze unterstützt den zu behandelnden Fuß unterhalb des Kahnbeins (Os naviculare), damit das Fersenbein – wie oben gesagt – frei schwebend entlastet ist.
- Beim Vermessen des Patientenfußes wird von der Position im schalenförmigen Fußteil ausgegangen (Nullpunkt), dann wird der Abstand von diesem Nullpunkt bis zum Fersenende vermessen.
- Schließlich wird die Höhe der Wade sowie der Durchmesser der Wade vermessen. Letztendlich wird noch der horizontale Abstand zwischen Nullpunkt und der Rückseite der Wade vermessen (also die Projektion der Wadenhinterseite auf die horizontale Ebene).
- Aus all diesen Messungen ergibt sich die individuelle Geometrie der anzufertigenden Orthese, was den Befestigungsort der Längsgewölbestütze angeht sowie die Neigung des Schaftes aus der Vertikalen gegenüber der Lauffläche des Fußteils.
- Der Orthesen-Hersteller muss gemäß der Erfindung jetzt nur noch vorgefertigte Teile zusammensetzen, den entsprechenden Winkel zwischen Schaft und Fußteil einstellen, den Schaft in der gewünschten Höhe einstellen sowie dem Schaft die dem Wadendurchmesser entsprechende Weite geben.
- Sollte sich herausstellen, dass nach Fertigstellung der Orthese durch eventuelle Veränderungen beim Patienten noch Nachjustierungen erforderlich sind, können diese mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Orthese leicht bewerkstelligt werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, dass der Schaft zwei seitliche am Fersenteil angelenkte Schienen in Form von Doppelhebeln aufweist, wobei ein längerer Hebelarm eine die Wade abstützende Schale trägt, der Scheitelpunkt des Doppelhebels den Drehpunkt bzw. Anlenkpunkt bildet und im kürzeren Hebelarm mehrere Bohrungen vorgesehen sind, die in vorgegebenen Winkelstellungen von Schaft und Fußteil mit jeweils einer Bohrung im Fersenteil fluchten, wobei in den miteinander fluchtenden Bohrungen ein Fixierbolzen eingesetzt ist.
- Durch entsprechende Variation miteinander fluchtender Bohrungen im Fersenteil bzw. im kürzeren Hebelarm der jeweiligen Schiene kann der Winkel zwischen der horizontalen Ebene des Fußteils und der Schiene eingestellt werden.
- Gemäß Anspruch 5 ist vorgesehen, dass in den Schienen in Schienenlängsrichtung übereinander mehrere Bohrungen vorgesehen sind, in denen Befestigungsbolzen für die die Wade abstützende Schale einsteckbar sind.
- Dies gewährleistet, dass die Orthese sowohl im Wadenbereich als auch im Fußbereich einen sicheren Halt bietet.
- Um die oben beschriebene Einstellung auf unterschiedliche Wadendurchmesser ermöglichen zu können, schlägt der Anspruch 6 vor, dass die die Wade abstützende Schale in Wadenlängsrichtung geteilt ist und der Abstand zwischen den Schalen veränderbar ist.
- Dies geschieht vorteilhafterweise dadurch, dass die beiden Schalenteile mit ihren aufeinander zuweisenden Kanten auf einer Platte befestigt sind, in der in Abstand zueinander Bohrungen vorgesehen sind. Andere Verstellmöglichkeiten sind denkbar.
- Durch entsprechende Auswahl der Bohrungen kann somit der Abstand zwischen den Schalenteilen variiert werden.
- Die voneinander wegweisenden Seiten der Schalenteile sind jeweils mittels einer Schraube an der zugeordneten Schiene befestigt. Andere Verbindungselemente bzw. Verbindungssysteme sind denkbar.
- Wie bei der vorbekannten Orthese sind sowohl der Schaft als auch das Fußteil mit Haftverschlüssen versehen, die im Schienbeinbereich bzw. im Fußspannbereich eine lösbare Verbindung bilden. Es handelt sich hier in erster Linie um Gewebebänder mit Klettverschluss.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt und erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Fersenentlastungsorthese in seitlicher Ansicht -
2 Fersenentlastungsorthese gemäß1 in Vorderansicht - Die erfindungsgemäße Orthese ist in den Zeichnungen allgemein mit dem Bezugszeichen
1 versehen. - Sie besteht aus einem Schaft
2 und einem an ein schalenförmig ausgebildetes Fersenteil3 anschließendes Fußteil4 , wobei zwischen dem freien Ende5 des Fußteils4 und dem Fersenteil3 eine die Orthese1 nach unten abschließende ebene Lauffläche6 vorgesehen ist. - Der Schaft
2 besteht aus zwei seitlich am Fersenteil3 im Punkt7 angelenkten Schienen8 , wobei die Schienen8 doppelhebelartig ausgebildet sind. - Der längere Hebelarm
9 weist auf seiner Länge eine Mehrzahl von Bohrungen10 auf, die zur höheneinstellbaren Befestigung einer die Wade abstützenden Schale11 dient. - In der vorliegenden Figur ist die Schale
11 mittels einer Schraube12 in der dritten Bohrung von oben befestigt. - Die Schraube
7 wirkt mit einer Schraube13 im kürzeren Hebelarm14 der Schiene8 zusammen. Wird die Schraube13 gelöst kann die Schiene um die Schraube7 herum verschwenkt werden. - Die Schraube
13 ist durch eine Bohrung21 hindurch geführt, die mit einer entsprechenden Bohrung im Fersenteil3 fluchtet. - Sowohl im Fersenteil
3 als auch im kürzeren Hebelarm14 ist in bestimmter Anordnung eine Mehrzahl von Bohrungen21 vorgesehen, von denen jeweils zwei einer entsprechenden Winkelstellung der Schiene8 bezüglich der horizontalen Lauffläche6 entsprechen. - Wie deutlicher aus der
2 hervorgeht, ist die Schale11 zweigeteilt. Die beiden Schalenteile15 und16 sind mit ihren aufeinander zu weisenden Längskanten auf einer Platte17 befestigt. Zur Befestigung dienen Schrauben, die durch Bohrungen in den Schalenteilen15 und16 und mit diesen fluchtenden Bohrungen18 in der Platte17 eingesetzt sind. - Zur Variation des Abstandes zwischen den Schalenteilen
15 und16 sind in der Platte17 mehrere Bohrungen18 in Abstand zueinander vorgesehen. - Die äußeren Kanten der Schalenteile
15 und16 sind jeweils mittels einer Schraube12 an der entsprechenden Schiene8 befestigt, so dass auch hier noch eine Einstellmöglichkeit der Schale11 durch Verschwenkung um die Schrauben12 ermöglicht ist. - Angedeutet ist in
2 der Einsatz einer Fußlängsgewölbestütze20 , wie sie bereits aus der oben zitierten Druckschrift bekannt ist. - Nicht dargestellt sind die bei den Orthesen üblichen Gewebebänder im Waden- und Fußbereich, die mittels Klettverschlüssen ein Anlegen der Orthese an das Bein/den Fuß des Patienten ermöglichen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29808341 [0002]
Claims (7)
- Orthese, insbesondere Fersenentlastungsorthese, bestehend aus einem den Unterschenkel zumindest bis zur Wade wenigstens teilweise schließenden Schaft und einem über ein schalenförmig ausgebildetes Fersenteil mit dem Schaft verbundenes Fußteil, wobei zwischen dem freien Ende des Fußteils und dem Fersenteil eine die Orthese nach unten abschließende Lauffläche angeordnet ist, auf welcher eine Längsgewölbestütze fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fersenteil (
3 ) mit dem Schaft (2 ) gelenkig verbunden ist und beide in diversen Winkelstellungen zueinander feststellbar sind. - Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
2 ) höhenverstellbar ausgebildet ist. - Orthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftweite einstellbar ist.
- Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
2 ) zwei seitlich am Fersenteil (3 ) angelenkte Schienen (8 ) in Form von Doppelhebeln aufweist, wobei ein längerer Hebelarm (9 ) eine die Wade abstützende Schale (11 ) trägt, der Scheitelpunkt des Doppelhebels den Drehpunkt bzw. Anlenkpunkt (7 ) bildet und im kürzeren Hebelarm (14 ) mehrere Bohrungen (21 ) vorgesehen sind, die in vorgegebenen Winkelstellungen von Schaft (2 ) und Fußteil (4 ) mit jeweils einer Bohrung im Fersenteil (3 ) fluchten, wobei in den miteinander fluchtenden Bohrungen ein Fixierbolzen (13 ) eingesetzt ist. - Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schienen (
8 ) in Schienenlängsrichtung übereinander mehrere Bohrungen (10 ) vorgesehen sind, in denen Befestigungsbolzen (12 ) für die die Wade abstützende Schale (11 ) einsteckbar sind. - Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wade abstützende Schale (
11 ) in Wadenlängsrichtung geteilt ist und der Abstand zwischen den Schalenteilen (15 ,16 ) veränderbar ist. - Orthese nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Schaft (
2 ) als auch das Fußteil (4 ) mit Haftverschlüssen versehen sind, die im Schienbeinbereich bzw. im Spannbereich eine lösbare Verbindung bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820015682 DE202008015682U1 (de) | 2008-11-26 | 2008-11-26 | Orthese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820015682 DE202008015682U1 (de) | 2008-11-26 | 2008-11-26 | Orthese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008015682U1 true DE202008015682U1 (de) | 2009-03-26 |
Family
ID=40490664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200820015682 Expired - Lifetime DE202008015682U1 (de) | 2008-11-26 | 2008-11-26 | Orthese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008015682U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109498239A (zh) * | 2018-12-10 | 2019-03-22 | 吕钟 | 一种护踝装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29808341U1 (de) | 1998-05-08 | 1998-10-29 | Münch, Thomas, 47167 Duisburg | Orthese |
-
2008
- 2008-11-26 DE DE200820015682 patent/DE202008015682U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29808341U1 (de) | 1998-05-08 | 1998-10-29 | Münch, Thomas, 47167 Duisburg | Orthese |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109498239A (zh) * | 2018-12-10 | 2019-03-22 | 吕钟 | 一种护踝装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20090430 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years | ||
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20111121 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: ROETHER, PETER, DIPL.-PHYS., DE |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |