DE202008015515U1 - Türzarge für die wahlweise Anordnung von rechts oder links anschlagenden Türflügeln - Google Patents

Türzarge für die wahlweise Anordnung von rechts oder links anschlagenden Türflügeln Download PDF

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    • E06B1/04Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
    • E06B1/52Frames specially adapted for doors
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Abstract

Türzarge (1) für die wahlweise Anordnung von rechts- oder links anschlagenden Türflügeln, wobei Türbänder zur drehbaren Lagerung des Türflügels an beiden seitlichen, vertikalen Zargenteilen (2) der Türzarge (1) befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den vertikalen Zargenteilen (2) jeweils zumindest zwei Aufnahmeräume (6) für Bandlappenbefestigungsteile (7) vorgesehen sind und dass die Aufnahmeräume (6) durch separate, lösbar befestigte Abdeckelemente (10) verdeckt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türzarge für die wahlweise Anordnung von rechts oder links anschlagenden Türflügeln, wobei Türbänder zur drehbaren Lagerung des Türflügels an beiden seitlichen, vertikalen Zargenteilen der Türzarge befestigbar sind.
  • Eine Türzarge mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus der DE 85 26 768 U1 bekannt, wobei erst nach dem Einbau der Türzarge festgelegt werden muss, ob der Türflügel in DIN-rechter oder DIN-linker Anordnung montiert werden soll. Zu diesem Zweck sind an den beiden seitlichen vertikalen Zargenteilen jeweils zwei Bandtaschenpaare zur Aufnahme von Türbändern vorgesehen, die jeweils zwei Bandzapfen aufweisen. Die Bandtaschen sind derart angeordnet, dass diese nur noch von einer äußeren Deckschicht bzw. Decklage der vertikalen Zargenteile überdeckt sind, wobei diese Deckschicht bzw. Decklage dann bei der Montage der Türbänder durchstoßen werden soll. Nachfällig bei der bekannten Ausführung ist, dass bei der Handhabung der Türzarge während der Montage oder im eingebauten Zustand der Türzarge ein unbeabsichtigtes Durchstoßen der lediglich dünnen Deckschicht bzw. Decklage als Bestandteil der vertikalen Zargenteile an der Schlossseite des Türflügels nicht ausgeschlossen werden kann. Da die Bandtaschenpaare für die Aufnahme von jeweils zwei Bandzapfen vorgesehen sind, ist bei der Anordnung des Türflügels an der Türzarge lediglich eine Andruckverstellung des Türflügels bezüglich einer zargenseitigen Falz in Abhängigkeit der Einschubtiefe der Bandzapfen in die Bandtaschen möglich.
  • Aus der Druckschrift DE 90 13 363 U1 ist eine Stahlzargen-Scharnierkonstruktion bekannt, bei der an einem vertikalen Zargenteil zwei Schutzkästen für die Aufnahme von Bandlappenbefestigungsteilen vorgesehen sind. Die Bandlappenbefestigungsteile sind dabei jeweils durch Öffnungen in Laibungs flächen der vertikalen Zargenteile in die Schutzkästen einzusetzen. Für die Durchführung des Bandlappens eines Türbandes ist jeweils eine zusätzliche Öffnung an der Spiegelfläche vorgesehen. Die Herstellung und Montage der Stahlzargen-Scharnierkonstruktion sind aufwendig, wobei für rechts- oder linksanschlagende Türflügel unterschiedliche Zargen bereitgehalten werden müssen. Da im Bereich der beiden Schutzkästen jeweils zwei Öffnungen vorgesehen sind, wird das optische Erscheinungsbild erheblich beeinträchtigt.
  • Aus der DE 30 26 728 C2 ist des Weiteren eine Metallzarge mit Schutzkästen an der Bandseite bekannt, wobei Bandlappenbefestigungsteile bei der Herstellung der Türzarge in die Schutzkästen eingesetzt werden. Nachfolgend sind von den Bandlappenbefestigungsteilen lediglich Stell- und Klemmschrauben zugänglich. Ein Austausch einzelner Komponenten des Bandlappenbefestigungsteils oder des gesamten Band lappenbefestigungsteils ist nach der Herstellung der Türzarge nicht mehr möglich. Eine entsprechende Ausführung ist auch aus der DE 29 20 843 C2 bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türzarge für die wahlweise Anordnung von rechts oder links anschlagenden Türen anzugeben, die eine einfache und flexible Handhabung ermöglicht und sich insbesondere durch ein hochwertiges Erscheinungsbild auszeichnet.
  • Ausgehend von einer Türzarge mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an den vertikalen Zargenteilen jeweils zumindest zwei Aufnahmeräume für Bandlappenbefestigungsteile vorgesehen sind und dass die Aufnahmeräume durch separate, lösbar befestigte Abdeckelemente verdeckt sind. Die separaten Abdeckelemente können dabei aus einem formstabilen Material, beispielsweise Blech, gebildet werden, so dass eine unbeabsichtigte Entfernung oder Durchbrechung der vorzugsweise mit Schrauben befestigten Abdeckelemente vermieden werden kann. Da separate Abdeckelemente vorgesehen sind, die insbesondere auch aus einem formstabilen Material gebildet sein können, können auch große Öffnungen in den vertikalen Zargenteilen ohne weiteres abgedeckt werden. Erfindungsgemäß muss erst nach der Montage der Türzarge festgelegt werden, ob der Türflügel rechts oder links anschlagend eingesetzt werden soll, wobei dann auf der vorgesehenen Bandseite die Abdeckelemente entfernt und dort die Bandlappenbefestigungsteile in die Aufnahmeräume eingesetzt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein universeller Einsatz der Türzarge zur Bildung von rechts oder links anschlagenden Türen möglich, wodurch die ansonsten für unterschiedliche Zargentypen erforderlichen Lagerhaltungskosten erheblich reduziert werden. Insbesondere muss die Anschlagrichtung erst nach der Montage festgelegt werden, wodurch auch die Gefahr einer fehlerhaften Montage reduziert wird. Zusätzlich können die Türzarge und die Bandlappenbefestigungsteile auch getrennt voneinander bereit gehalten und geliefert werden. Vorteile ergeben sich insofern insbesondere bei großen Bauvorhaben. Da die Bandlappenbefestigungsteile erst nachträglich montiert werden, besteht auch nicht die Gefahr, dass diese während der Montage der Türzarge beschädigt oder verschmutzt werden.
  • Wenn die Befestigungselemente im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung lösbar durch Schrauben befestigt werden, ist auch ein nachträglicher Umbau der gebildeten Tür, d. h. ein Wechsel von einem rechten Anschlag zu einem linken Anschlag oder umgekehrt ohne weiteres möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckelemente für die Anordnung der Bandlappenbefestigungsteile in den Aufnahmeräumen entfernt und nach der Fixierung von Bandlappen in den Bandlappenbefestigungsteilen wieder befestigt werden, um insgesamt ein hochwertiges Erscheinungsbild zu gewährleisten. Um die Bandlappen aus den jeweils zugeordneten Aufnahmeräumen herauszuführen, müssen an der Tür zarge, üblicherweise an dem Zargenspiegel, d. h. einer Spiegelfläche der Türzarge, Schlitze vorgesehen sein. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass an der schlossseitigen Spiegelfläche der Türzarge Schlitze aus optischen Gründen zu vermeiden sind. Um bei der Anordnung der Bandlappenbefestigungsteile in den Aufnahmeräumen Schlitze für die Durchführung der Bandlappen zu bilden, kann vorgesehen sein, dass an den Abdeckelementen jeweils ein Abschnitt ab- oder herausgetrennt werden kann. Bei einem nachträglichen Umbau einer Tür von rechts anschlagend zu links anschlagend sind dann auch die bandseitigen Abdeckelemente, an denen jeweils ein Abschnitt entfernt ist, und die schlossseitigen Abdeckelemente gegeneinander auszutauschen.
  • Gemäß einer bevorzugten alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen den Abdeckelementen und den vertikalen Zargenteilen jeweils ein für die Durchführung eines Bandlappens vorgesehener Abstand verbleibt, der durch ein zusätzliches, in die Aufnahmeräume eingelegtes Verschlussstück überbrückt ist. Die zusätzlichen Verschlussstücke können bei dem Einsetzen von Bandlappenbefestigungsteilen in den jeweiligen Aufnahmeräumen entfernt und entsorgt werden. Wenn bei einer solchen Ausgestaltung ein Umbau von einem rechts anschlagenden Türflügel zu einem links anschlagenden Türflügel oder umgekehrt erfolgen soll, sind dann die noch an dem einen vertikalen Zargenteil verbliebenen Verschlussstücke gegenüberliegend an dem anderen vertikalen Zargenteil anzuordnen.
  • Die Verschlussstücke können durch die jeweils zugeordneten und an den vertikalen Zargenteilen befestigten Abdeckelemente formschlüssig fixiert sein, so dass dann keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich sind.
  • Um die Abdeckelemente in einer vorgegebenen Position an den vertikalen Zargenteilen zu halten, können in den Aufnahmeräumen zur Abstützung der Abdeckelemente vorgesehene Distanzhalter angeordnet sein. Diese Distanzhalter sind bei der Anordnung von Bandlappenbefestigungsteilen in den Aufnahmeräumen üblicherweise zu entfernen und können entsorgt werden.
  • Um die verschiedenen Funktionselemente, d. h. die Bandlappenbefestigungsteile, die optional vorgesehenen, Verschlussstücke und/oder die optional vorgesehenen Distanzhalter in den Aufnahmeräumen anzuordnen, können in den Aufnahmeräumen Öffnungen, Vertiefungen, Vorsprünge oder dergleichen vorgesehen sein. So können beispielsweise Gewindebohrungen oder Öffnungen für die Aufnahme von selbst schneidenden Schrauben oder für die Aufnahme von Gewindeeinsätzen vorgesehen sein. Des Weiteren können auch Vertiefungen oder Vorsprünge für die Aufnahme und Positionierung von Teilen innerhalb der Aufnahmeräume gebildet sein. Entsprechende Vertiefungen oder Vorsprünge ermöglichen beispielsweise eine formschlüssige Anordnung und Fixierung der optional vorgesehenen Distanzhalter oder Verschlussstücke.
  • Auch wenn es grundsätzlich denkbar ist, die Bandlappenbefestigungsteile mittels der Abdeckelemente zu befestigen, ist üblicherweise eine von den Abdeckelementen unabhängige Befestigung vorgesehen, da üblicherweise zunächst die Bandlappen von Türbändern in den Bandlappenbefestigungsteilen angeordnet und positioniert werden sollen, bevor dann nachfolgend die Abdeckelemente erneut aufgesetzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Türzarge aus Metall gebildet, wobei die Aufnahmeräume jeweils durch ein mit einer Ausklinkung versehenes Zargenprofil und einem an dem Zargenprofil angeordneten Schutzkasten begrenzt sind. Das Zargenprofil und der Schutzkasten können dabei vorzugsweise aus Blech gefertigt werden. Gemäß der Funktion der Schutzkästen, im Bedarfsfall mit Bandlappenbefestigungsteilen bestückt werden zu können, sind die Schutzkästen auch als Blindkästen zu bezeichnen.
  • Die vertikalen Zargenteile weisen üblicherweise seitliche Laibungsflächen und zumindest eine daran anschließende, als Zargenspiegel bezeichnete Spiegelfläche auf, wobei die zumindest teilweise von den Abdeckelementen abgedeckten Öffnungen der Aufnahmeräume sich jeweils an einer der Laibungsflächen und dem angrenzenden Zargenspiegel erstrecken. Zu dem üblichen Aufbau der Türzarge gehört des Weiteren ein Zargenfalz als Anschlag für den Türflügel. Sofern der Türflügel mit einer Falz versehen ist, ist die Ausbildung eines Zargenfalzes jedoch nicht zwingend erforderlich. Bei der zuvor beschriebenen Anordnung der Öffnungen an der Laibungsfläche und dem zugeordneten Zargenspiegel sind die Abdeckelemente vorzugsweise entsprechend als Abdeckwinkel ausgebildet.
  • Neben den beschriebenen Aufnahmeräumen für die Bandlappenbefestigungsteile kann auch in einem mittleren Bereich der beiden vertikalen Zargenteile eine Aufnahme für einen Fallenriegel und optional auch eine Aufnahme für einen Schlossriegel eines Türschlosses vorgesehen sein. Wie zuvor beschrieben, können auch dafür an beiden vertikalen Zargenteilen Aufnahmeräume vorgesehen sein, die von Schließblechen abgedeckt sind, wobei Öffnungen für einen Fallenriegel und einen Schließriegel erst herausgebrochen werden müssen, oder zunächst durch eingelegte Verschlussstücke überbrückt sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist des Weiteren ein Bauelementesatz mit der zuvor beschriebenen Türzarge und mit typischerweise zwei Bandlappenbefestigungsteilen, die für die Anordnung in den Aufnahmeräumen vorgesehen sind. Die Aufnahmeräume sind dabei auf die Abmessungen der Bandlappenbefestigungsteile abgestimmt. Sofern zur Abstützung der Abdeckelemente Distanzhalter vorgesehen sind, entspricht deren Einbautiefe vorzugsweise der Einbautiefe der Bandlappenbefestigungsteile. Um eine genaue Positionierung des Türflügels an der Türzarge zu ermöglichen, können die Bandlappenbefesti gungsteile mit einem Verstellmechanismus ausgerüstet sein. So kann beispielsweise eine klemmende Befestigung des Bandlappens mit einer Klemmplatte und einer Gegenplatte vorgesehen sein, wobei der Bandlappen dann zwischen der Klemmplatte und der Gegenplatte in vertikaler Richtung und in horizontaler Richtung senkrecht zu dem Zargenspiegel der Türzarge (Andruckverstellung) positioniert und in der gewünschten Position fixiert werden kann. Um bei einem geschlossenen Türflügel den seitlich zu den Laibungsflächen verbleibenden Abstand einstellen zu können, ist vorzugsweise senkrecht zu den Laibungsflächen eine Parallelverschiebung oder eine Verkippung des Bandlappens um eine vertikale Achse vorgesehen.
  • Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Türzarge bzw. des erfindungsgemäßen Bauelementesatzes ergeben sich bei dem Einsatz im Objektbereich, beispielsweise dem Innenausbau von Bürogebäuden, wobei eine Vielzahl von einzelnen Räumen innerhalb einer Gebäudestruktur durch die Anordnung von Trennwänden gebildet werden. Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße Türzarge bzw. der erfindungsgemäße Bauelementesatz eine flexiblere Raumgestaltung, wobei auch nachträgliche Umbaumaßnahmen durchgeführt werden können, ohne dass die vorhandenen Teile vollständig ersetzt werden müssen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine erfindungsgemäße Türzarge,
  • 2 eine Detailansicht der Türzarge im Bereich eines Aufnahmeraumes für ein Badlappenbefestigungsteil,
  • 3a die Anordnung gemäß der 2, wobei ein aus Blech gebildetes Zargenprofil nicht dargestellt ist,
  • 3b die Anordnung gemäß der 3a in einer Explosionsdarstellung,
  • 4 den in der 2 dargestellten Bereich mit einem eingesetzten Bandlappenbefestigungsteil,
  • 5 einen Schlossbereich der Türzarge gemäß 1.
  • 1 zeigt eine aus Blech gefertigte Türzarge 1 für die wahlweise Anordnung von rechts- oder links anschlagenden Türflügeln, wobei Türbänder zur drehbaren Lagerung des Türflügels an beiden seitlichen, vertikalen Zargenteilen 2 befestigbar sind. Die vertikalen Zargenteile 2 weisen seitliche Laibungsflächen 3, 3' mit einem Zargenfalz 4 auf. An der Vorderseite und der Rückseite der Türzarge 1 schließen Zargenspiegel 5, 5' an die Laibungsflächen 3, 3' an. An beiden vertikalen Zargenteilen 2 sind Aufnahmeräume 6 für jeweils ein Bandlappenbefestigungsteil 7 vorgesehen, die im Folgenden im Detail erläutert werden.
  • Nach der Montage der Türzarge 1 sind zunächst sämtliche Aufnahmeräume 6, wie in der 2 dargestellt, vollständig verschlossen. Dazu sind jeweils separate, mit Schrauben 9 lösbar befestigte Abdeckelemente 10 vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abdeckelemente 10 als Abdeckwinkel mit einem laibungsseitigen Schenkel 11a und einem kurzen spiegelseitigen Schenkel 11b ausgebildet. Zwischen dem spiegelseitigen Schenkel 11b und dem Rand der Öffnung 8 an dem Zargenspiegel 5 verbleibt ein Schlitz, der durch eine Sichtfläche 12 eines zusätzlichen, in den Aufnahmeraum 6 eingelegten Verschlussstücks 13 überbrückt ist. Einer vergleichenden Betrachtung der 2 und 3a ist zu entnehmen, dass die Öffnungen 8 der Aufnahmeräume 6 sich jeweils an einer der Laibungsflächen 3 und dem zugeordneten Zargenspiegel 5 erstrecken.
  • Die genaue Ausgestaltung der Aufnahmeräume 6 und der darin angeordneten Funktionselemente ist den 3a und 3b zu entnehmen. So ist der Aufnahmeraum 6 durch das in der 2 dargestellte Zargenprofil 14 und einen ebenfalls aus Blech gebildeten Blindkasten 15 begrenzt. Der Blindkasten 15 weist in Längsrichtung endseitige Anschlussflächen auf, mit denen der Blindkasten 15 an der Innenseite des Zargenprofils 14, beispielsweise durch Schweißen, befestigt ist.
  • Um die Abdeckelemente 10 abzustützen und in Bezug auf den Aufnahmeraum in einer gewünschten Position zu halten, sind Distanzhalter 16 vorgesehen, die an ihrer Unterseite mit Vorsprüngen 17a, 17b in Vertiefungen 18 des Schutzkastens 15 eingreifen und die durch das mit den Schrauben 9 fixierte Abdeckelement 10 formschlüssig gehalten sind. Auch zur formschlüssigen Fixierung des Verschlussstücks 13 ist an dem Blindkasten 15 eine Vertiefung 18' vorgesehen. Das Verschlussstück 13 weist dabei einen vorderen Abschnitt 19 mit der Sichtfläche 12 und einen hinteren Abschnitt 20, der zwischen dem Abdeckelement 10 und dem Blindkasten 15 gehalten ist, auf. Die an den Distanzhaltern vorgesehenen Vorsprünge 17b sind teils auch dazu vorgesehen Gewindebohrungen zu verschließen und so, beispielsweise bei einer Lackierung oder Montage der Türzarge, zu schützen.
  • Um an einem der beiden vertikalen Zargenteile 2 Bandlappenbefestigungsteile 7 anzuordnen, werden an den jeweiligen Aufnahmeräumen 6 die Schrauben 9 gelöst und die Abdeckelemente 10 abgenommen. Nach der Entnahme der Distanzhalter 16 und des Verschlussstücks 13 wird das Bandlappenbefestigungsteil 7 in den Aufnahmeraum 6 eingesetzt und mit selbstschneidenden Schrauben 9' fixiert (4). Die Einbautiefe des Bandlappenbefestigungsteils 7 entspricht dabei der Einbautiefe der Distanzhalter 16, so dass das als Abdeckwinkel ausgebildete Abdeckelement 10 mit den Schrauben 9 nach folgend wieder derart befestigt werden kann, dass das Abdeckelement 10 mit den angrenzenden Flächen des Zargenprofils 14 flächenbündig ist, wobei dann das Bandlappenbefestigungsteil 7 weitgehend abgedeckt ist und lediglich der zuvor von der Sichtfläche 12 des Verschlussstücks 13 abgedeckte Schlitz zur Durchführung eines Bandlappens verbleibt.
  • Das Bandlappenbefestigungsteil 7 weist zur Aufnahme des Bandlappens eine Klemmplatte 21 und eine Gegenplatte 22 auf, die mit Klemmschrauben 23 gegen die Klemmplatte 21 zustellbar ist. Zur Einstellung der seitlichen Falzluft des Türflügels ist die Klemmplatte 21 an Stellspindeln 24 positionierbar geführt.
  • Um an beiden vertikalen Zargenteilen 2 Öffnungen für einen Fallenriegel und einen Schlossriegel bereitzustellen, können in einem mittleren Bereich der vertikalen Zargenteile 2 Schließbleche 25 vorgesehen sein, deren Öffnungen zunächst durch zugeordnete Verschlussstücke 13' überbrückt sind, wobei auch hier die Verschlussstücke 13' in Blindkästen 15' angeordnet sind. Alternativ kann beispielsweise aber auch vorgesehen sein, Öffnungen für einen Fallenriegel oder einen Schlossriegel eines Türschlosses aus dem Zargenprofil 14 herauszubrechen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8526768 U1 [0002]
    • - DE 9013363 U1 [0003]
    • - DE 3026728 C2 [0004]
    • - DE 2920843 C2 [0004]

Claims (13)

  1. Türzarge (1) für die wahlweise Anordnung von rechts- oder links anschlagenden Türflügeln, wobei Türbänder zur drehbaren Lagerung des Türflügels an beiden seitlichen, vertikalen Zargenteilen (2) der Türzarge (1) befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den vertikalen Zargenteilen (2) jeweils zumindest zwei Aufnahmeräume (6) für Bandlappenbefestigungsteile (7) vorgesehen sind und dass die Aufnahmeräume (6) durch separate, lösbar befestigte Abdeckelemente (10) verdeckt sind.
  2. Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Türzarge (1) aus Metall gebildet ist, wobei die Aufnahmeräume (6) durch ein Zargenprofil (14) und ein an dem Zargenprofil (14) angeordneten Blindkasten (15) begrenzt sind.
  3. Türzarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (10) mit Schrauben (5) an den vertikalen Zargenteilen (2) befestigt sind.
  4. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Zargenteile (2) seitliche Laibungsflächen (3, 3') und zumindest einen daran anschließenden Zargenspiegel (5, 5') aufweisen, wobei Öffnungen (8) der Aufnahmeräume (6) sich jeweils an einer der Laibungsflächen (3) und dem zugeordneten Zargenspiegel (5) erstrecken.
  5. Türzarge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (10) als Abdeckwinkel ausgebildet sind.
  6. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Abdeckelementen (10) zur Durchführung eines Bandlappens jeweils ein Abschnitt ab- oder heraustrennbar ist.
  7. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Abdeckelementen (10) und den vertikalen Zargenteilen (2) jeweils ein für die Durchführung eines Bandlappens vorgesehener Abstand verbleibt, der durch ein zusätzliches, in die Aufnahmeräume (6) eingelegtes Verschlussstück (13) überbrückt ist.
  8. Türzarge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussstücke (13) durch die jeweils zugeordneten und an den vertikalen Zargenteilen befestigten Abdeckelemente (10) formschlüssig fixiert sind.
  9. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Aufnahmeräumen (6) zur Abstützung der Abdeckelemente (10) vorgesehene Distanzhalter (16) angeordnet sind.
  10. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeräume (6) Öffnungen, Vertiefungen (18), Vorsprünge oder dergleichen für die Aufnahme und/oder die Befestigung von Funktionselementen aufweisen.
  11. Bauelementesatz mit einer Türzarge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und mit Bandlappenbefestigungsteilen (7), die für die Anordnung in den Aufnahmeräumen (6) vorgesehen sind.
  12. Bauelementesatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbautiefe der Bandlappenbefestigungsteile der Einbautiefe von in den Aufnahmeräumen (6) angeordneten Distanzhaltern (16) entspricht.
  13. Bauelementesatz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandlappenbefestigungsteile (7) einen Verstellmechanismus aufweisen.
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