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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zum Verbinden von Rohrelementen.
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Bei
solchen Rohrelementen kann es sich beispielsweise um Rohre aus Kunststoff
oder Metall handeln, wie sie im Messebau, Gerüstbau oder bei vielen anderen
Konstruktionen Verwendung finden. Solche Aufbauten sollen nicht
nur stabil und tragfähig sein,
sondern darüber
hinaus auch schnell und unkompliziert aufzubauen und wieder zu zerlegen
sein. Gleichzeitig ist es aus Kostengründen erwünscht, einfache Standardrohre
zu verwenden, ohne diese aufwendig zu modifizieren, d. h. mit bereits
an das Rohr angeformten Verbindungselementen oder dergleichen ausstatten
zu müssen.
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Zur
Verbindung lassen sich Verbindungsstücke wie etwa Adapter, Rohrschellen
oder dergleichen verwenden, mit deren Hilfe sich jeweils zwei Rohre verbinden
lassen. Die bekannten Verbindungsstücke sind jedoch entweder zu
kompliziert zu montieren oder schaffen keine ausreichend stabile
Verbindung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verbindungsstück zum Verbinden
von Rohrelementen zu schaffen, das einfach zu montieren ist und
dennoch eine sehr belastbare Verbindung zwischen den Rohrelementen
schafft.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verbindungsstück
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Verbindungsstück umfaßt einen
etwa zylindrischen Körper,
dessen Dicke in Axialrichtung gering bemessen sein kann, so dass
er etwa scheibenförmig
ausgebildet ist. Mindestens auf einer Scheibenseite, d. h. auf einer
der Stirnseiten des zylindrischen Körpers ist ein Vorsprung angebracht,
dessen radial äußerer Rand
zumindest an einer Position des Umfangs des Körpers gegenüber dem Rand der Fläche der
Stirnseite zurückspringt,
so dass an dieser Stelle eine Abstufung zwischen dem Vorsprung und
der verbleibenden freien Stirnseitenfläche gebildet wird. Diese Stelle
soll im folgenden als Abstufungsposition bezeichnet werden.
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An
zumindest einer weiteren Umfangsposition, die gegenüber dieser
Abstufungsposition in Umfangsrichtung versetzt angeordnet ist, erstreckt
sich der Rand des Vorsprungs weiter nach außen als an der Abstufungsposition.
Hier weist der Vorsprung einen radial nach innen weisenden Einschnitt
zwischen dem Rand des Vorsprungs und der Stirnseitenfläche auf,
der einen Eingriff bildet, in den beispielsweise die Kante eines
Ausschnitts eines Rohrelements eingreifen kann, wie im folgenden
noch näher
beschrieben wird. Das Verbindungsstück ist mit zumindest einer axialen
Bohrung mit nicht rundem Querschnitt versehen, so dass ein in die
Bohrung eingeschobenes Werkzeug ein Drehmoment auf das Verbindungsstück ausüben kann.
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Das
Verbindungsstück
kann derart in einen Ausschnitt in einer Rohrwand eingesetzt werden, dass
der Rand des Rohrausschnitts auf der Abstufung aufliegt und infolgedessen
bei einer Drehung des Verbindungsstücks um seine Achse in Eingriff
mit dem Einschnitt an der Eingriffsposition des Verbindungsstücks gerät. Das Verbindungsstück kann
dann nicht mehr ohne weiteres in axialer Richtung aus dem Ausschnitt
herausgezogen werden. Um einen sicheren Halt zu gewährleisten,
ist das Verbindungsstück zweckmäßigerweise
mit mehreren, beispielsweise in Querschnittsrichtung gegenüberliegenden
Eingriffen zu versehen, die an zwei gegenüberliegenden Ausschnittsrändern in
der eingedrehten Position angreifen. Das Lösen des Verbindungsstücks aus
dem Ausschnitt geschieht durch Zurückdrehen in der Gegenrichtung,
so dass die Ausschnittsränder
außerhalb des
Eingriffs am Vorsprung geraten und das Verbindungsstück leicht
entnehmbar wird.
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Das
erfindungsgemäße Verbindungsstück läßt sich
auf vielfältige
Weise abwandeln. Bevorzugte Ausgestaltungen dieses Verbindungsstücks sind
in den Unteransprüchen
2 bis 8 genannt.
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Weitere
Ansprüche
9 und 10 betreffen ein Rohrsystem, das mindestens ein Verbindungsstück der vorliegenden
Art sowie ein Rohr umfaßt,
dessen Wand mit einem Ausschnitt zur Aufnahme dieses Verbindungsstücks versehen
ist.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
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1 ist
die schematische Darstellung eines Verbindungsstücks, das eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt, in einer Draufsicht in Axialrichtung;
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2 ist
eine schematische Ansicht des Verbindungsstücks aus 1, in welcher
die Vorsprünge
auf den gegenüberliegenden
Seiten des Verbindungsstücks
in ihrer Lage zueinander dargestellt sind;
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3 u. 4 sind
Seitenansichten des Verbindungsstücks aus 1;
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5 ist
ein Querschnitt durch das Verbindungsstück aus 1 in einer
Ebene A-A;
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6 ist
ein weiterer Querschnitt durch das Verbindungsstück aus 1 in einer
weiteren Ebene B-B;
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7 ist
ein Querschnitt durch das vorliegende Verbindungsstück in einer
Ebene E-E gemäß 3;
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8 bis 10 sind
verschiedene Ansichten eines Kulissenstifts zum Einatz in die erste
Ausführungsform
des Verbindungsstücks;
und
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11 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks im eingesetzten
Zustand in einen Rohrabschnitt;
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12 u. 13 sind
ein Längs-
bzw. Querschnitt durch das Verbindungsstück aus 11 im eingesetzten
Zustand;
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14 zeigt
das Verbindungsstück
aus 11 im eingesetzten Zustand von unten;
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15 ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks in einer
Perspektive entsprechend 1;
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16 u. 17 sind
Seitenansichten des Verbindungsstücks aus 15;
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18 u. 19 sind
Querschnitte durch das Verbindungsstück aus 15 in
zueinander senkrechten Ebenen A-A und E-E gemäß 15; und
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20 bis 22 sind
verschiedene Ansichten eines weiteren Kulissenstifts zum Einsatz
in die zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks.
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Das
in 1 dargestellte Verbindungsstück 10 umfaßt einen
zylindrischen Körper 12 mit
geringer Dicke, der auch als kreisrunde Scheibe bezeichnet werden
kann. Die Ansicht in 1 entspricht einer Blickrichtung,
die mit der Rotationsachse des zylindrischen Körpers 12 zusammenfällt. Auf
der dem Betrachter zugewandten Stirnseite 14 des Körpers 12 ist
ein flacher Vorsprung 16 vorgesehen, der bezüglich der
Rotationsachse des Körpers 12 rotationssymmetrisch
um 180° ausgebildet
ist. Der Vorsprung 16 ist ebenfalls relativ flach ausgebildet,
d. h. er weist in Axialrichtung des Körpers 12 eine geringe
Höhe auf,
die etwas geringer bemessen sein kann als die Dicke des zylindrischen
Körpers 12.
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Auf
der gegenüberliegenden
Stirnseite des Körpers 12,
die dem Betrachter in 1 abgewandt ist, ist ein identischer
Vorsprung 17 vorgesehen, dessen Form und Lage dem hier
sichtbaren Vorsprung 16 entspricht und in 2 durch
eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Der Vorsprung 17 auf
der Rückseite
ist gegenüber
dem Vorsprung 16 auf der Vorderseite um 90° in Umfangsrichtung
gedreht angeordnet. Durch das gesamte Verbindungsstück erstreckt
sich eine axiale Bohrung 18 mit sechseckigem Querschnitt,
die sowohl den Körper 12 als
auch die beiden Vorsprünge 16, 17 vollständig durchläuft.
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An
einer ersten Umfangsposition, die in 1 mit X
bezeichnet ist, springt der in radialer Richtung äußere Rand 20 des
Vorsprungs 16 gegenüber
dem Umfangsrand 22 der Fläche der Stirnseite 14 zurück, so dass
eine Abstufung 24 gebildet wird, die insbesondere der Seitenansicht
in 3 deutlich zu erkennen ist. Eine Kante eines Ausschnitts
in einem hier nicht näher
dargestellten Rohrstück
kann derart von der Abstufung 24 aufgenommen werden, dass
die Kante auf der verbleibenden freien Stirnseitenfläche 28 aufliegt.
Ins besondere kann das Verbindungsstück 10 derart in den
Ausschnitt eingeschoben werden, dass der Vorsprung 16 zwischen
den gegenüberliegenden
Kanten 26 des Ausschnitts einliegt. In dieser Stellung
hat das Verbindungsstück 10 in
dem Rohr noch keinen Halt, sondern kann in axialer Richtung des
Verbindungsstücks 10 frei
herausgezogen werden oder herausfallen. Wie im folgenden noch näher beschrieben
werden soll, läßt sich dies
durch eine provisorische Befestigung mithilfe einer Raste verhindern.
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An
einer weiteren Umfangsposition, die in 1 mit Y
bezeichnet und gegenüber
der zuvor beschriebenen Umfangsposition X um 90° im Uhrzeigersinn versetzt ist,
erstreckt sich der Rand 20 des Vorsprungs 16 radial
weiter nach außen
als in der Position X der Abstufung 24, nämlich annähernd bis zum
Rand 22 der Stirnseite 14. Zwischen der Abstufungsposition
X und der weiteren Position Y ist der Rand 20 des Vorsprungs 16 bogenförmig nach
aussen geschwungen. In dieser Umfangsposition Y. die im folgenden
auch als Eingriffsposition bezeichnet werden soll, weist der Vorsprung 16 einen
radial nach innen weisenden Einschnitt 30 zwischen dem
oberen äußeren Rand 20 des
Vorsprungs 16 und der Stirnseitenfläche 14 auf, wie in
der Seitenansicht in 4 deutlich wird. Der Einschnitt 30 ist
etwa keilförmig und
dient zur Aufnahme der Kante 26 des Ausschnitts eines zu
verbindenden Rohrs. Aus der Stellung in 3 läßt sich
die Stellung in 4 durch eine Drehung des Verbindungsstücks 10 in
dem Ausschnitt um 90° erreichen.
In 4 läßt sich
das Verbindungsstück 10 im
Gegensatz zu 3 nicht mehr in axialer Richtung
nach unten aus dem Ausschnitt herausziehen, so dass das Verbindungsstück 10 festen
Halt im Ausschnitt erlangt.
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Wie
in den 1 bis 4 deutlich sichtbar ist, verfügt das Verbindungsstück 10 aufgrund
der Rotationssymmetrie des Vorsprungs 16 über zwei
in Querschnittsrichtung gegenüberliegende
Abstufungspositionen X, X' und
dementsprechend über zwei
gegenüberliegende
Eingriffspositionen Y, Y'.
Die Abstufungen X, X' dienen
demnach zur freien Aufnahme der gegenüberliegenden Kanten 26 des
Ausschnitts, die durch eine Rotation des Verbindungsstücks 10 auf
die vorstehend beschriebene Weise in den Eingriffspositionen Y,
Y' in Eingriff mit
dem Verbindungsstück 10 gebracht
werden.
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Das
Drehen des Verbindungsstücks 10 im Ausschnitt
kann mit Hilfe eines Werkzeugs erfolgen, das in die Durchgangsbohrung 18 in
der Mitte des Verbindungsstücks 10 eingesteckt
wird. Aufgrund der sechseckigen Querschnittsform der Durchgangsbohrung 18 läßt sich
leicht ein Drehmoment vom Werkzeug auf das Verbindungsstück 10 übertragen.
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Die 5 und 6 zeigen
ferner Schnitte durch den gegenüberliegenden
Vorsprung 17, der um 90° gegenüber dem
vorstehend beschriebenen Vorsprung 16 angeordnet ist. Infolgedessen
fallen in der Umfangsrichtung die Eingriffspositionen Y, Y' des Vorsprung 16 auf
der Vorderseite mit den Abstufungspositionen X, X' des Vorsprungs 17 auf
der Rückseite
zusammen, und die Abstufungspositionen X, X' des Vorsprungs 16 entsprechen
den Eingriffspositionen Y, Y' des
rückseitigen
Vorsprungs 17.
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Das
hier vorgestellte Verbindungsstück 10, bei
welchem die Vorsprünge 16, 17 auf
den gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 12 gegeneinander gedreht
sind, dient zur Verbindung zweier senkrecht zueinander stehender
Rohre. Diese läßt sich
erreichen, indem zunächst
das Verbindungsstück 10 in den
Ausschnitt eines ersten Rohrs eingesetzt wird und hierbei der Vorsprung 16 auf
der Einsatzseite in das Rohr eindringt. Anschließend wird das zweite Rohr mit
seinem Ausschnitt so auf das Verbindungsstück 10 aufgesetzt,
dass der Vorsprung 17 an der gegenüberliegenden Seite des zylindrischen
Körpers 12 in
diesen. Ausschnitt eindringt. Festen Halt erlangen die beiden Rohre
aneinander, indem das Verbindungsstück 10 zwischen den
beiden Rohren gedreht wird und die Eingriffspositionen Y, Y' der jeweiligen Vorsprünge 16, 17 an
den Ausschnittskanten 26 der Ausschnitte der beiden Rohre
angreifen.
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Wie
in dem Schnitt in 7 zu entnehmen ist, erstreckt
sich in Querschnittsrichtung in den Körper 12 hinein ein
Kanal, der eine Kulissenführung 46 zur
Aufnahme eines Kulissenstifts 44 bildet, der in den 8 bis 10 in
verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Die Kulissenführung 46 schneidet
in der Mitte des Körpers 12 die
axiale Bohrung 18. Der Kulissenstift 44 ist an
seinem Ende mit einer Raste 42 versehen, die in der eingesetzten
Position in die Kulissenführung 46 radial
vom zylindrischen Körper 12 vorspringt,
jedoch durch Einschieben in die Kulissenführung 46 in den Körper 12 eindrückbar ist.
Der Kulissenstift 44 weist ferner eine seitliche Aussparung 54 auf,
deren unterer, d. h. der Raste 42 abgewandter Rand 56 einen
Angriffsbereich bildet, der in der in die Kulissenführung 46 eingesetzten
Position in die Bohrung 18 hineinragen kann. Der Angriffsbereich 56 weist
eine leichte Abschrägung
auf, die es erlaubt, beim axialen Einführen eines Werkzeugs in die
Bohrung 18 den Angriffsbereich 56 aus der Bohrung
zu drücken,
d. h. in Querschnittsrichtung derart zu verschieben, dass der Kulissenstift 44 in
den Körper 12 gleitet,
bis das Werkzeug schließlich
frei in die axiale Bohrung 18 eingesteckt werden kann.
Das heißt,
dass in der eingesteckten Position eines Werkzeugs in die Bohrung 18 die
Raste 42 in die Kulissenführung 46 eingezogen
wird.
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Ein
Federmechanismus sorgt dafür,
dass die Raste 42 ohne Belastung seitlich vom Körper 12 vorspringt.
Der Federmechanismus wird gebildet durch einen Gummiring, der in
einer den zylindrischen Körper 12 in
Umfangsrichtung umlaufenden Nut 50 einliegt und auf welchem
ein axial an der Raste 42 vorspringender Bereich aufliegen
kann. Wird die Raste 42 in den Körper 12 hineingedrückt, wie
es mit Hilfe eines Werkzeugs in der Bohrung 18 auf die
vorstehend beschriebene Weise geschehen kann, so findet dies gegen
den Widerstand des Gummibands statt. Dies sorgt auch dafür, dass
beim Herausziehen des Werkzeugs aus der Bohrung 18 die
Raste 42 wieder aus der Kulissenführung 46 hinaus federt.
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Beim
Einsetzen des Verbindungsstücks 10 in einen
Ausschnitt 62 eines ersten Rohrelements wird die Raste 42 durch
die Kante des Ausschnitts leicht in den Körper 12 gedrückt, bis
sie in der vollständig eingesetzten
Position des Verbindungsstücks 10,
in der die Umfangskanten des Ausschnitts auf den Abstufungen 24 aufliegen,
hinter einem gewölbten
Kantenabschnitt 58 des Ausschnitts einrastet. In der perspektivischen
Darstellung der 11 befinden sich solche gewölbten Kantenabschnitte 58 eines
Rohrs 60 axial gegenüberliegend
am Ausschnitt 62 und sind durch sich in Axialrichtung erstreckende
gerade Kanten 26 verbunden. Während gemäß 11 der
Körper 12 also
mit der unteren Stirnseite 14 auf den geraden Kantenabschnitt 26 zu
liegen kommt, ist die Raste 42 bereits unter den gewölbten Kantenbereich 58 des
Ausschnitts 62 geglitten. In der Position in 11 kann
auf die bereits beschriebene Weise ein zweites Rohr 60 mit
einem identisch geformten Ausschnitt 62 senkrecht zum dargestellten
ersten Rohr 60 auf das Verbindungsstück 10 aufgesetzt werden. Dringt
ein Werkzeug wie etwa ein Sechskantschlüssel in axialer Richtung in
die Bohrung 18 ein, wird die Raste 42 eingezogen,
und das Verbindungsstück 10 kann
frei zwischen den Rohren 60 ge dreht werden, bis die jeweiligen
Eingriffe in den Eingriffspositionen Y, Y' an den Vorsprüngen 16 die Kanten 26 aufnehmen
und somit für
eine feste Verbindung der Rohre 60 miteinander sorgen.
In dieser eingedrehten Position greift die Raste 42 unter
den entsprechenden Rand des zweiten Rohrs 60 und sichert
die Drehposition des Verbindungsstücks 10 zwischen den
Rohren 60. Die Ausschnitte 62 sind hierbei so
geformt, dass die Querschnitte beider Rohre 60 einander überlappen
können.
Die Ausschnitte 62 passen im zusammengesetzten Zustand
so aufeinander, dass ein Verdrehen der Rohre 60 gegeneinander
nicht mehr möglich
ist.
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Der
Längsschnitt
in 12 zeigt deutlich die unter dem gewölbten unteren
Kantenbereich 58 des Ausschnitts 62 geglittene
Raste 42 in der entspannten Position, die ein Herausfallen
des Verbindungsstücks 10 aus
dem Ausschnitt 62 verhindert. Der freie, aus dem Ausschnitt 62 herausragende
Vorsprung 17 ist nun zur Aufnahme des zweiten Rohrelements
frei, das mit seinen geraden Kantenabschnitten auf der freien Stirnseite
des Körpers 12 aufliegen kann.
Der Querschnitt in 13 zeigt ebenfalls das in den
Ausschnitt 62 eingesetzte Verbindungsstück 10.
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14 zeigt
nochmals den Ausschnitt 62 des Rohrs 60 gemäß 11 von
der Innenseite des Rohrs 60 heraus mit eingesetztem Verbindungsstück 10.
Die Länge
des Ausschnitts 62 in Axialrichtung des Rohrs 60 ist
so bemessen, dass der Ausschnitt 62 länger ist als die maximale Breite
des Vorsprungs 16 zwischen den gegenüberliegenden Eingriffspositionen
Y, Y'. Die Raste 42 liegt
unter der in 14 unteren Kantenwölbung 58.
Nach Einstecken des Werkzeugschlüssels
in die Öffnung 18 kann
das Verbindungsstück
im Gegenuhrzeigersinn im Ausschnitt 62 gedreht werden,
bis der Eingriffsbereich Y, Y' die Kanten 26 des
Ausschnitts 62 aufnimmt.
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Alternativ
zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, bei denen die
Vorsprünge 16, 17 auf
den gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 12 gegeneinander
um 90° in
Umfangsrichtung gedreht sind, ist es möglich, die Vorsprünge 16 so
anzuordnen, dass ihre Eingriffspositionen Y, Y' um ihre Abstufungspositionen X, X' bezüglich ihrer
Ausrichtung in Umfangsrichtung aufeinanderliegen, d. h. die gegenüberliegenden
Vorsprünge 16, 17 sind
in Axialrichtung betrachtet deckungsgleich angeordnet. Liegen die
Eingriffspositionen Y, Y' übereinander,
so wird die parallele Verbindung zweier Rohre 60 mit parallel
angeordneten Kantenabschnitten 26 der Ausschnitte 62 möglich.
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Eine
solche Ausführungsform
eines Verbindungsstücks 100 mit
aufeinander ausgerichteten Eingriffspositionen Y, Y' und Abstufungspositionen
X, X' ist in 15 dargestellt.
Die Form des hier sichtbaren Vorsprungs 116 entspricht
im wesentlichen derjenigen des Vorsprungs 16 der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform
des Verbindungsstücks 10 und bedarf
daher hier keiner näheren
Erläuterung.
In den Seitenansichten in den 16 und 17 sowie
in den Schnittansichten in den 18 und 19 ist die
Form und Ausrichtung der gegenüberliegend
angebrachten Vorsprünge 116 und 117 auf
dem Körper 112 deutlich
sichtbar. Hier erkennt man auch die radialen Einschnitte 130 an
den Eingriffspositionen und die Abstufungen 124 an den
Abstufungspositionen. Der Kanal zur Bildung der Kulissenführung 146 erstreckt
sich in diesem Fall in Richtung des Durchmessers durch den Körper 112,
ist jedoch im Vergleich zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
näher zu
einer Stirnseite 114 versetzt angeordnet, so dass er im
Bereich der verbleibenden freien Stirnseitenfläche 128 auch in axialer
Richtung geöffnet
ist. In der so gebildeten Kulissenführung 146 liegt ein
Kulissenstift 144 ein, der an einem Ende eine Raste 142 aufweist
und in einer seitlichen Aussparung 154 einen abgeschrägten Angriffsbereich 156 bildet
(siehe 20 bis 22). Im
eingesetzten Zustand ist der Angriffsbereich 156 derart
in der axialen Bohrung 118 angeordnet, dass er sich durch
ein axial eingeführtes Werkzeug
seitlich wegdrücken
läßt und den
Kulissenstift 144 in den Körper 112 einzieht,
so dass die Raste 142 in den Körper 112 versenkt
wird. Insofern ist die Funktion des Kulissenstifts 144 ebenfalls
die gleiche wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
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Der
Kulissenstift 144 weist in diesem Fall auf seiner Oberfläche einen
erhabenen rechteckigen Vorsprung 180 auf, der im eingesetzten
Zustand des Kulissenstifts 144 in einer entsprechenden
Ausnehmung 182 (15) den
Vorsprung 116 auf einer Stirnseite des Körpers 112 einliegt.
Dieser Vorsprung 180 dient dazu, dem Kulissenstift 144 auch
ohne Zurhilfenahme eines Werkzeugs innerhalb der Kulissenführung 146 verschieben
zu können.
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Die
Funktionsweise dieses Verbindungsstücks 100 ist im Prinzip
die gleiche wie oben beschrieben, d. h., das Verbindungsstück 100 wird
zunächst
in einen Ausschnit 62 eines Rohrs 60 eingeclipst,
so dass die Raste 142 hinter einem Ausschnittsrand einrasten
kann. Nach Auflegen eines zweiten Rohrs 60 können die
beiden Rohre durch Drehen des Verbindungsstücks 100 miteinander
verbunden werden. Im eingedrehten Zustand, in welchem die beiden
Rohre 60 miteinander verbunden sind, greift der Vorsprung 180 hinter
den Rand des ersten Rohrs 60 ein.
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Abweichend
von den hier dargestellten Verwendungsmöglichkeiten ist es denkbar,
ein erfindungsgemäßes Verbindungsstück 10 bzw. 100 nicht in
einen Ausschnit 62 in einer Rohrwand einzusetzen, sondern
in eine offene Stirnwand. Auf diese Weise können beispielsweise zwei Rohre 60 T-förmig miteinander
verbunden werden, indem das Verbindungsstück 10, 100 einerseits
in einen Ausschnitt 62 in einer Seitenwand des ersten Rohrs 60 und
andererseits in die offene Stirnwand des zweiten Rohrs 60 eingesetzt
wird.
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Es
ist im übrigen
denkbar, einen Körper 12, 112 zu
verwenden, dessen gegenüberliegende
Stirnseiten 114, die die Vorsprünge 116, 117 tragen,
nicht parallel zueinander stehen, sondern in einem Winkel zueinander.
Dies eröffnet
weitere Möglichkeiten
bei der Verbindung zweier Rohre 60 miteinander, beispielsweise
zum Verbinden von zwei Rohrenden, zwischen die das Verbindungsstück 10, 100 eingesetzt
wird, oder zur Verbindung zweier Rohre 60 miteinander derart,
dass eines der Rohre 60 in einem Winkel auf die Rohrwand
des anderen Rohrs 60 stößt. In beiden
Fällen
können
die jeweiligen Rohrachsen einen beliebigen Winkel miteinander einschließen.