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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schmuckstück, insbesondere einen Ring
oder Anhänger,
mit zumindest einem Schmuckelement und einer das Schmuckelement
aufnehmenden Fassung.
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Bekannte
Schmuckstücke
sind beispielsweise Ringe oder Anhänger für Ketten, welche an bestimmten
Körperpartien
oder -teilen von Personen getragen werden, um insbesondere das Äußere der das
Schmuckstück
tragenden Person in gewissem Maße
zu unterstreichen bzw. hervorzuheben. Die Schmuckstücke weisen
häufig
ein deren optische Wirkung durch Farben oder auch durch Formen bestimmendes,
aus zum Beispiel Edel- bzw. Schmucksteinen oder aus Holz bestehendes
Schmuckelement auf. Um derartige Schmuckelemente am Körper anlegen
bzw. tragen zu können,
sind diese in der Regel durch eine Fassung aufgenommen bzw. eingefasst,
welche unter anderem als Ring ausgebildet sein kann und somit das
Tragen an den Fingern einer Hand ermöglicht oder aber über die
das Schmuckelement aufnehmende Fassung das Anhängen an einer Halskette möglich ist.
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Jedes
Schmuckstück
hat durch das dabei üblicherweise
fest mit der Fassung verbundene Schmuckelement eine stets unveränderliche
optische Wirkung. Um das Schmuckstück individuell an zum Beispiel
die Kleidung einer Person anzupassen, ist somit in der Regel das
komplette Schmuckstück auszutauschen.
Eine Änderung
des Schmuckstückes
an sich, insbesondere durch einen Austausch des Schmuckelementes,
ist dabei nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmuckstück der vorbezeichneten
Gattung dahingehend zu verbessern, dass ein durch die Fassung aufgenommenes
Schmuckelement nach Belieben ausgetauscht werden kann.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Schmuckstück mit den
Merkmalen des Schutzanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
einem Schmuckstück,
insbesondere einem Ring oder Anhänger,
mit zumindest einem Schmuckelement und einer das Schmuckelement aufnehmenden
Fassung, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Fassung ein Aufnahmeteil für das Schmuckelement und ein
das Schmuckelement am Aufnahmeteil arretierendes Sicherungsteil
aufweist, wobei das Aufnahmeteil und das Sicherungsteil miteinander
korrespondierende Formschlusselemente aufweisen, mittels denen ein
Schnellverschluss ausgebildet ist.
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Mit
Hilfe einer insbesondere zweiteilig ausgebildeten Fassung, welche
zumindest ein das Schmuckelement aufnehmendes Aufnahmeteil und ein
Sicherungsteil umfasst, lässt
sich das Schmuckelement an einer derartig erfindungsgemäßen Fassung
relativ einfach austauschen. Bereits nach dem Entfernen des Sicherungsteiles
vom Aufnahmeteil kann das Schmuckelement problemlos vom Aufnahmeteil
abgezogen bzw. aus diesem herausgenommen und durch ein anderes Schmuckelement
ersetzt werden. Somit ist durch das auswechselbare Schmuckelement
eine vorteilhaft individuelle Ausgestaltung eines z. B. als Ring
ausgebildeten Schmuckstückes gewährleistet.
Die miteinander korrespondierenden Formschluss elemente der beiden
Fassungsteile bilden bevorzugt einen Schnellverschluss aus, der
sich stets relativ einfach und problemlos öffnen oder schließen lässt. Dabei
ist mittels der ineinander greifenden Formschlusselemente eine sich
nicht selbsttätig
lösende
Verbindung zwischen Aufnahmeteil und Sicherungsteil gewährleistet.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass mindestens eines der Formschlusselemente eine in die Oberfläche des Aufnahmeteiles
eingelassene, nutartige Vertiefung und wenigstens ein anderes Formschlusselement
als ein an der Peripherie des Sicherungsteiles abstehender Vorsprung
ausgebildet ist. Das Einbringen einer Vertiefung in einem Bereich
der Oberfläche
des Aufnahmeteiles und die Ausbildung mindestens eines am Sicherungsteil
abstehenden Vorsprunges stellt eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit
zur Ausbildung von miteinander korrespondierenden Formschlusselementen
dar. Durch eine definierte Relativbewegung der beiden Fassungsteile
zueinander, lassen sich deren Formschlusselemente relativ einfach in
Eingriff miteinander bringen und gleichzeitig kann eine Verriegelungsfunktion
der Formschlusselemente bewirkt werden, wobei der Schnellverschluss ähnlich einem
Bajonettverschluss ausgebildet sein kann. Es ist selbstverständlich,
dass das Aufnahmeteil mit abstehenden Vorsprüngen und das Sicherungsteil mit
nutartigen Vertiefungen ausgerüstet
sein kann.
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Das
Aufnahmeteil ist vorzugsweise als Hohlzylinder mit einer äußeren oder
inneren Führungsfläche und
einem sich an einem der Enden des Hohlzylinders von dessen Führungsfläche zumindest über einen
Abschnitt des Umfangs radial nach außen oder innen erstreckenden
Absatz ausgebildet. Mittels des am Hohlzylinder bevorzugt umlaufenden
Absatzes ist ein Anlagebereich für
das insbesondere als Ringkörper
ausgebildete Schmuckelement vorgesehen, welcher eine lagegenaue
Positionierung des Schmuckelementes in Längsrichtung des Aufnahmeteiles
bewirkt. Die äußere Mantelfläche dient
zum einen als Führung
für das
Schmuckelement und zum anderen zentriert die Führungsfläche das Schmuckelement in radialer
Richtung am Aufnahmeteil.
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Darüber hinaus
kann das Aufnahmeteil in Achsrichtung verlaufende Aussparungen für das darin
eingreifende Schmuckelement aufweisen, wodurch unter anderem ein
selbsttätiges
Verdrehen des insbesondere als Ringkörper ausgebildeten Schmuckelementes
auf dem Aufnahmeteil wirkungsvoll verhindert ist. Die sich vornehmlich
in Achsrichtung erstreckenden Aussparungen können dabei als Vertiefungen
oder als ein das Aufnahmeteil vollständig durchdringende Durchbrüche ausgebildet
sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schmuckelement
einen Ringkörper
aufweist, dessen innere Mantelfläche
zumindest bereichsweise in Anlage mit der äußeren Führungsfläche des Aufnahmeteiles bringbar
ist. Die Ausbildung als Ringkörper
stellt eine konstruktiv einfache Ausgestaltungsmöglichkeit für ein Schmuckelement dar. Des
Weiteren lässt
sich die innere Mantelfläche
des Ringkörpers
ebenso relativ einfach mit der die äußere Mantelfläche ausbildenden
Führungsfläche des
Aufnahmeteiles in Kontakt bringen. Bevorzugt ist die innere Mantelfläche dazu
zylindrisch ausgebildet, was die Herstellung des Schmuckelementes
mit Vorteil weiter vereinfacht.
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Es
liegt des Weiteren im Rahmen der Erfindung, dass das Schmuckelement
als Schmuckkern ausgebildet ist, welcher insbesondere im Mittenbereich
des Aufnahmeteiles anordbar ist. Mit dem Einsatz eines sich im Zentrum
bzw. im Mittenbereich der Fassung befindlichen Schmuckkernes lässt sich
auf vorteilhaft einfache Weise der freie Mittenbereich des beispielsweise
hohlzylindrisch ausgebildeten Aufnahmeteiles ausfüllen.
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Das
Sicherungsteil weist die Form eines Blendenringes auf, an dessen
innerer Mantelfläche die
insbesondere stiftartig ausgebildeten Vorsprünge bevorzugt radial nach innen
abstehen. Durch die blendenringförmige
Ausbildung des Sicherungsteiles lassen sich neben der vorteilhaften
Sicherungsfunktion für
das Schmuckelement gleichzeitig auch vorbestimmte Bereiche des das
Schmuckelement aufnehmenden Aufnahmeteiles auf vorteilhafte Weise
abdecken. Mit einer derartig erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Sicherungsteiles
kann des Weiteren eine etwa symmetrische Formgebung des ganzen Schmuckstückes auf
vorteilhafte Weise erreicht werden. Die Vorsprünge können aber auch an der äußeren Mantelfläche des
Sicherungsteiles radial nach außen
abstehen.
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Dabei
weist das Schmuckstück
durch die mittels Aufnahmeteil, Schmuckelement und Sicherungsteil
gebildete äußere Mantelfläche einen
vornehmlich absatzlosen fluchtenden Übergang auf, wodurch die Tragefunktion
des Schmuckstückes
erheblich verbessert ist. Etwaige störende Absätze in der Außenkontur
des Schmuckstückes
sollen dabei bewusst vermieden werden.
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Nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Aufnahmeteil, dass Schmuckelement und das Sicherungsteil miteinander
in abdichtende Anlage bringbare Stirnflächen haben. Durch die als Dichtflächen ausgebildeten
Stirnseiten ist eine vorteilhafte Dichtheit zwischen den aneinander
liegenden Flächen
gegeben. Somit ist das Eindringen von Schmutz zwischen die Stirnseiten des
Aufnahmeteiles, des Schmuckelementes und des Sicherungsteiles vermieden,
so dass der mittels der Formschlusselemente von Aufnahmeteil und
Sicherungselement gebildete Schnellverschluss sich stets problemlos öffnen lässt. Die
stirnseitigen Oberflächen
der Fassungsteile und des Schmuckelementes können beispielsweise mittels
spanender Verfahren bearbeitet sein, wodurch jede der miteinander
in Anlage bringbaren Stirnflächen
eine entsprechende Oberflächegüte für eine optimale
Abdichtfunktion aufweist.
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Des
Weiteren weist das als nutartige Vertiefung ausgebildete Formschlusselement
mindestens ein eine Einrastfunktion ausbildendes Rastteil für das stiftartige
Formschlusselement insbesondere des Sicherungsteiles auf. Das beispielsweise
auf dem Nutgrund bzw. im Bereich einer seitlichen Führungsfläche der
Nut eingesetzte Verrastteil verhindert wirkungsvoll ein selbsttätiges Lösen des
Sicherungsteiles am Aufnahmeteil. Ein insbesondere beweglich gehaltenes
Verrastteil kann dabei über
ein Federelement mit einer Druckkraft beaufschlagt werden, so dass
ein jeweiliges Verrastteil automatisch in seiner Verraststellung
gehalten wird. Wird das stiftartige Formschlusselement des Sicherungsteiles über das Verrastteil
hinwegbewegt, so wird dieses ein Stück weit ausgerückt und
ermöglicht
das Überwegführen des
in die Vertiefung eingreifenden Formschlusselementes.
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Ein
Ausführungsbeispiel,
aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der
Zeichnung dargestellt.
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Die
einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schmuckstückes nach
Art einer Explosionsdarstellung.
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Mit 1 ist
ein Schmuckring bezeichnet, der insbesondere ein ausschließlich als
Ringkörper
ausgebildetes Schmuckelement 2 und eine das Schmuckelement
aufnehmende Fassung 3 aufweist. Die Fassung 3 ist
insbesondere zweiteilig ausgebildet, wobei die Fassung ein Aufnahmeteil 4 für das Schmuckelement 2 und
ein das Schmuckelement auf dem Aufnahmeteil arretierendes Sicherungsteil 5 umfasst. Das
Aufnahmeteil 4 und das Sicherungsteil 5 sind jeweils
mit miteinander korrespondierenden Formschlusselementen 6, 7 ausgerüstet, mittels
denen ein Schnellverschluss ausgebildet ist. Das insbesondere als
Hohlzylinder ausgebildete Aufnahmeteil 4 mit seiner das
Schmuckelement aufnehmenden zylindrischen Führungsfläche 8 weist dazu an
einem der Enden des Hohlzylinders ein als nutartige Vertiefung ausgebildetes
Formschlusselement 6 auf. Des Weiteren weist das Aufnahmeteil 4 einen
als Anlagefläche
für das
Schmuckelement dienenden Absatz 9 auf, der am anderen Ende
des Hohlzylinders angeordnet ist und sich umlaufend an dessen Führungsfläche radial
nach außen
erstreckt. Das Sicherungsteil 5 weist die Form eines Blendenringes
mit sich in axialer und in radialer Erstreckungsrichtung verlaufenden
Bauteilabschnitten auf. An der inneren Mantelfläche 10 des Sicherungsteiles 5 sind
die Formschlusselemente 7 angeordnet, welche stiftartig
ausgebildet sind und vorzugsweise auf einer vertikal zur Mittenachse
des Sicherungsteiles verlaufenden Geraden liegen und in entgegengesetzte
Richtungen an der Mantelfläche
abstehen. Der Ring 1 wird insbesondere durch Aufschieben
des Schmuckelementes 2 auf das Aufnahmeteil 4 und
durch die anschließende
Aufsetzbewegung Pfeil 11 des Sicherungsteiles 5 zusammengesetzt.
Durch eine Verdrehbewegung des Sicherungsteiles 5, Pfeil 12,
um einen Winkel von etwa 90° wird
der mittels der ineinander greifenden Formschlusselemente 6, 7 ausgebildete
Schnellverschluss verriegelt. Die dabei miteinander in Anlage bringbaren
Stirnflächen 13, 14, 15, 16 des
Schmuckelementes 2 des Aufnahmeteiles 4 und des
Sicherungsteiles 5 sind dabei insbesondere als Dichtflächen ausgebildet.
Des Weiteren weist das als nutartige Vertiefung ausgebildete Formschlusselement 6 insbesondere
auf seinem Nutgrund ein Verrastteil 17 auf, mittels dem
eine Einrastfunktion des Formschlusselementes 7 des Sicherungsteiles 5 erzielt
ist. Das Verrastteil 17 kann dabei durch eine von unten einwirkende
Druckfeder in seiner Verraststellung gehalten werden.