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Die
Erfindung betrifft ein Differential-Exzentergetriebe nach dem Oberbegriff
des ersten Schutzanspruchs und findet vorzugsweise zum Übertragung
von Drehmomenten zwischen zwei relativ zueinander drehbaren/schwenkbaren
Elementen oder zur Umwandlung von zueinander relativen Drehbewegungen
zweier Elemente in eine Axialbewegung eines Bauteils Anwendung.
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Aus
DE 197 34 536 C2 ist
ein Taumelgetriebe für eine Fahrzeugsitz-Versteileinrichtung
bekannt, bei dem in einem Getriebegehäuse ein von einem Antriebsritzel
angetriebener und mit einem Planetenrad verbundener Exzenter und
ein mit einer Abtriebswelle verbundenes und mit dem Planetenrad
in Eingriff stehendes Abtriebs-Hohlrad gelagert sind, wobei das
Planetenrad in zwei axial versetzten Ebenen ein mit dem Abtriebs-Hohlrad
in Eingriff stehendes Antriebsrad und ein mit einem gehäusefesten
Abstütz-Hohlrad in Eingriffstehendes Abstützrad
aufweist und das Abstütz-Hohlrad in einen mit dem Getriebegehäuse
verbundenen Getriebedeckel integriert ist.
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In
DE 3226714 C2 wird
ein Gelenkbeschlag für einen Sitz beschrieben, bei dem
ein dem Sitz zugeordneter fester Gelenkteil und ein der Lehne zugeordneter
schwenkbarer Gelenkteil über eine Schwenkachse mit Exzenter
miteinander verbunden sind und ein erstes Gelenkteil eine Innenverzahnung aufweist,
an der eine einen Teil eines Taumelgetriebes bildende Außenverzahnung
des zweiten Gelenkteils abläuft. Am ersten Gelenkteil ist
konzentrisch zu dessen Innenverzahnung eine zweite, im Durchmesser
kleinere, in Achsrichtung versetzte Innenverzahnung vorgesehen ist,
die mit einer am zweiten Gelenkteil konzentrisch zu dessen Außenverzahnung angeordneten,
ebenfalls in Achsrichtung versetzten zweiten Außenverzahnung
im Eingriff steht, wobei die Teilungswinkel der Verzahnungen eines
jeden Gelenkteils jeweils gleich sind. Die zweite Außenverzahnung
ist mit der ersten Außenverzahnung verdrehbar verbunden.
Dazu ist eine Außenverzahnung gegenüber der anderen
Außenverzahnung geringfügig verdreht angeordnet
und die zweite Außenverzahnung auf einem konzentrischen
Ansatz im Zentrum der ersten Außenverzahnung gelagert.
Weiterhin ist der Verdrehwinkel zwischen der ersten Außenverzahnung
und der zweiten Außenverzahnung über Anschläge
begrenzt.
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Die
beiden vorgenannten Lösungen sind nicht für einen
Stabilisator eines Fahrzeuges einsetztbar und es ist mit diesen
ebenfalls nicht möglich, eine relative Drehbewegung zweier
Komponenten in eine axiale Bewegung eines weiteren Elementes umzuwandeln.
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Der
Einsatz eines elektromechanischen Stabilisators für das
Fahrwerk eines Fahrzeuges insbesondere Kraftfahrzeuges, mit einem
zwischen zwei Stabilisatorhälften eingebundenen und diese
bedarfsweise gegeneinander um einen Verdrehwinkel verdrehenden Aktuator,
der aus einem Elektromotor sowie einem diesem nachgeschalteten Getriebe
besteht ist aus
WO
01/51301 A1 bekannt. Dabei weist das Getriebe ein sich
in Abhängigkeit vom Verdrehwinkel veränderndes Übersetzungsverhältnis
auf Beispielsweise kann das ein variables Übersetzungsverhältnis
aufweisende Getriebe als Hypocycloigetriebe mit Linearführungen
oder als Exzentergetriebe ausgebildet sein. Das Hypocycloidgetriebe
besitzt ein Sonnenrad mit einer Antriebswelle und die Planetenräder
weisen exzentrisch angeordnete Bolzen auf und sind vom Hohlrad geführt,
welches drehfest mit einer der beiden Stabilisatorhälften
verbunden ist. Mit der anderen Stabilisatorhälfte ist das
Abtriebselement dieses Hypocycloidgetriebes drehfest verbunden,
in welchem ebenso viele Gleitsteinführungen vorgesehen
sind, wie Planetenräder vorhanden sind. In jeder Gleitsteinführung
ist ein Gleitstein gelagert, der eine Aufnahme für einen
Bolzen des zugeordneten Planetenrades aufweist. Bei dem Exzentergetriebe
ist ebenfalls ein Sonnenrad vorgesehen, dessen Antriebswelle mit
dem Elektromotor ggf. über die weitere Getriebestufe mit
konstanter Übersetzung verbunden ist. Die Planetenräder
weisen exzentrisch angeordnete Bolzen auf, wobei die Drehachsen
der Planetenräder zu einem Wellenzapfen zusammengefasst
sind, der drehfest mit einer der beiden Stabilisatorhälften
verbunden ist. Das Abtriebselement dieses Exzentergetriebes ist
mit der anderen Stabilisatorhälfte verbunden. in jeder
Gleitsteinführung ist ein Gleitstein gelagert, der eine
Aufnahme für einen Bolzen des zugeordneten Planetenrades
aufweist.
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Diese
Lösung ist sehr aufwendig und benötigt einen großen
Bauraum.
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Eine
Fahrzeughöheneinstellung unter Verwendung von zwei Rotoren,
bei welchen eine Höhenverstellung einer Feder über
ein Gewinde realisiert wird, um einen Niveauausgleich des Fahrzeuges
zu realisieren, ist aus
DE 10 2007 011 615 A1 bekannt. Bei dieser
Lösung ist für eine relativ geringe Hubbewegung
eine hohe Ausgangsdrehzahl erforderlich. Das System arbeitet relativ
langsam und weist durch die hohe Reibung aufgrund des Gewindes einen
ungünstigen Wirkungsgrad auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Exzenter-Ausgleichsgetriebe insbesondere
für Fahrzeuge zu entwickeln, bei dem zwei Antriebselemente
vorgesehen sind, die ein Differentialgetriebe bilden und welches
einen einfachen Aufbau bei geringem Bauraumbedarf aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruchs
gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
Differential-Exzentergetriebe weist zwei relativ zueinander drehbare
Abtriebselemente auf, wobei erfindungsgemäß ein
durch ein Antriebselement antreibbares Taumelrad mit einer ersten
Längsachse zwei entlang der ersten Längsachse
hintereinander angeordnete Außenverzahnungen aufweist und
der Teilkreisdurchmesser der ersten Außenverzahnung größer
ist als der Teilkreisdurchmesser der zweiten Außenverzahnung
sowie der ersten Außenverzahnung des Taumelrades ein erstes
Abtriebselement mit einer zu der ersten Außenverzahnung
korrespondierenden ersten Innenverzahnung und der zweiten Außenverzahnung
des Taumelrades ein zweites Abtriebselement mit einer zu der zweiten
Außenverzahnung korrespondierenden zweiten Innenverzahnung
zugeordnet ist und wobei das erste und das zweite Abtriebselement
auf einer gemeinsamen zweiten Längsachse drehbar gelagert
sind, und die erste Längsachse des Taumelrades exzentrisch
zur zweiten Längsachse angeordnet ist und das durch das
Antriebselement angetriebene Taumelrad partiell mit seinen Außenverzahnungen
mit den Innenverzahnungen der Abtriebselemente in Eingriff steht
und die Außen- und die Innenverzahnungen so ausgelegt sind,
dass bei einer Drehung des Taumelrades das erste Abtriebselement
und das zweite Abtriebselement zueinander eine relative Drehbewegung
vollführen, wobei sich die Drehzahl der Abtriebe in Abhängigkeit
des anliegenden Drehmomentes einstellt.
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Das
Taumelrad, das erste Abtriebselement und das zweite Abtriebselement
sind alle relativ zueinander drehbar. Wird eines der Abtriebselemente „festgehalten”,
so dreht sich das andere Abtriebselement entsprechend der Übersetzung
schneller. Das Taumelrad ist insbesondere in Form eines Hohlrades ausgebildet,
in dessen Innendurchmesser ein Antriebselement eingreift. Das Antriebselement
kann z. B. eine Exzenterwelle oder ein Umlaufrad sein, welches an
dem rotierenden Antriebselement befestigt ist und am Innendurchmesser
des Taumelrades abwälzt.
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Der
Antrieb es Antriebselementes erfolgt bevorzugt durch einen elektrischen
Antriebsmotor.
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Das
erste Abtriebselement ist insbesondere in Form eines ersten Hohlrades
und das das zweite Abtriebselement insbesondere in Form eines zweiten Hohlrades
ausgebildet. Es ist möglich, das erste Abtriebselement
mit einem ersten Stabilisatorteil und das zweite Abtriebselement
mit einem zweiten Stabilisatorteil eines Stabilisators eines Fahrzeuges
in Wirkverbindung zu bringen, so dass bei einer Relativdrehung der
beiden Abtriebselemente auch die beiden Stabilisatorhälften
relativ zueinander verdreht werden, wodurch Fahrzeugbewegungen ausgeglichen
werden können.
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Es
ist möglich, dass das erste Abtriebselement mit einem Gehäuse
eines Stabilisators verbunden wird oder das Gehäuse eines
Stabilisators bildet, bzw. am Innendurchmesser des Gehäuses
die erste Innenverzahnung ausgebildet ist. Das erste Stabilisatorteil
ist somit fest mit dem Gehäuse gekoppelt bzw. im Gehäuse
ausgebildet. Das gehäuseseitige Ende des zweiten Stabilisatorteils
ist in diesem Fall mit dem zweiten Abtriebselement verbunden. Der Elektromotor
sitzt fest im Gehäuse. Verdreht sich nun das Gehäuse
und somit das mit der ersten Stabilisatorhälfte in Verbindung
stehende erste Abtriebselement relativ zum zweiten Abtriebselement,
an welchem die zweite Stabilisatorhälfte befestigt ist,
so verdehen sich auch die beiden Stabilisatorhälften relativ
zueinander.
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Alternativ
kann der Motor fest im einem Gehäuse sitzen und das erste
Abtriebselement direkt mit der ersten Stabilisatorhälfte
und das zweite Abtriebselement direkt mit der zweiten Stabilisatorhälfte verbunden
sein. Das Gehäuse wird dann verdrehfest an der Karosserie
befestigt. Auch hier verdrehen sich die an den Abtriebselementen
des Differential-Exzentergetriebes befestigten Stabilisatorhälften
relativ zueinander, entsprechend der Relativdrehung der Abtriebselemente.
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Anstelle
der Erzeugung einer relativen Drehbewegung zwischen zwei Stabilisatorhälften
ist es möglich auch zwei andere Bauteile, die relativ zueinander
verdreht/geschwenkt werden sollen, mit den beiden Abtriebselementen
zu verbinden.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung ist es auch möglich,
die Relativdrehung des ersten und zweiten Abtriebselementes zur
Erzeugung einer Hubbewehung eines Bauteiles einzusetzen. Das Differential-Exzentergetriebe
weist in diesem Fall am ersten Abtriebselement gelenkig gelagerte erste
Koppelelemente und am zweiten Abtriebselement gelenkig gelagerte
zweite Koppelelemente auf, wobei die ersten und die zweiten Koppel elemente
zueinander entgegengesetzte Neigungswinkel aufweisen und mit ihren
anderen Enden an dem Bauteil gelenkig befestigt sind derart, dass
bei einer zueinander relativen Drehbewegung des ersten und des zweiten Abtriebselementes,
die ersten und die zweiten Koppelelemente in ihrer Winkelstellung
verändert werden und das Bauteil dadurch entlang der zweiten
Längsachse der Abtriebselemente eine Hubbewegung vollführt.
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Die
Koppelelemente sind bevorzugt in Form von Kugelstangen ausgebildet,
die an beiden Ende gelenkig gelagert sind.
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Dazu
weist das Differential-Exzentergetriebe an einer ersten Stirnseite
des ersten Abtriebselementes ein erstes Lagerelement mit ersten
Lagerungen für die ersten Koppelelemente und an einer ersten Stirnseite
des zweiten Abtriebselementes ein zweites Lagerelement mit zweiten
Lagerungen für die zweiten Koppelelemente auf.
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Bevorzugt
liegen die ersten und die zweiten Lagerungen in einer gemeinsamen
Ebene quer zur zweiten Längsachse.
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Weiterhin
sind die ersten Lagerungen auf einem ersten größeren
Teilkreis und die zweiten Lagerungen auf einem zweiten kleineren
Teilkreis angeordnet.
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An
ihren gegenüberliegenden Enden sind die ersten und die
zweiten Koppelelemente am Bauteil auf einem gemeinsamen oder auf
unterschiedlichen Teilkreisen gelagert. Im letztgenannten Fall sind die
ersten Koppelelemente am Bauteil auf einem dritten Teilkreis und
die zweiten Koppelelemente am Bauteil auf einem vierten Teilkreis
angeordnet, wobei der dritte Teilkreis bevorzugt größer
ist als der vierte Teilkreis.
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Das
mit dem Exzenter-Ausgleichsgetriebe über die Koppelelemente
verbundene Bauteil vollführt trotz einer Drehbewegung der
beiden Abtriebselemente im Wesentlichen nur eine Hubbewegung. Die
Lösung ist somit zur Erzeugung einer axialen Hubbewegung
von Bauteilen einsetzbar. Z. B. kann das Bauteil eine Federaufnahme
einer Feder sein oder auf eine Federaufnahme einer Feder wirken, wodurch
die die Federaufnahme axial entlang einer Federlängsachse
verstellbar ist.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Exzenter-Ausgleichsgetriebe
mit zwei Antriebselementen, die ein Differentialgetriebe bilden,
geschaffen, welches überraschend schnell und dynamisch arbeitet.
Durch geringfügig unterschiedliche Zähnezahlen
der Zahnradpaarungen (erste Außenverzahnung des Taumelrades
und erste Innenverzahnung des ersten Abtriebes sowie zweite Außenverzahnung des
Taumelrades und zweiten Innenverzahnung des zweiten Abtriebes ist
ein großes Übersetzungsverhältnis realisierbar,
mit welchem hohe Momente übertragbar sind.
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Insbesondere
der Einsatz in Fahrzeugen (z. B. in Stabilisatoren zum Ausgleich
von Wank- und Nickbewegungen oder zur Veränderung von Federaufnahmen
bzw. Abstützungen entlang der Federlängsachse
zur Veränderung der Federkennlinie von Fahrzeugfederungen
zur Verbesserung fahrdynamischer Zustände) gewährleistet
eine schnelle und dynamische Steuerung und Anpassung während
der Fahrt. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1:
Längsschnitt eines Differential-Exzentergetriebes,
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2:
schematischer Teil-Längsschnitt eines Differential-Exzentergetriebes,
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3:
schematischer Teillängsschnitt eines Stabilisators unter
Verwendung eines Differential-Exzentergetriebes,
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4:
schematischer Teil-Längsschnitt eines Differential-Exzentergetriebes
unter Verwendung von Koppelelementen zur axialen Verstellung eines Bauteils,
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5:
Draufsicht eines Differential-Exzentergetriebes mit einer Umlaufrolle
als Antrieb,
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6:
Schnitt A-A gem. 5.
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In 1 ist
der Längsschnitt eines Differential-Exzentergetriebes dargestellt.
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Es
weist ein Taumelrad 1 mit einer ersten Außenverzahnung
z1 und eine zweite Außenverzahnung z2 auf. Der Teilkreisdurchmesser
der ersten Außenverzahnung z1 ist dabei größer
als der Teilkreisdurchmesser der zweiten Außenverzahnung
z2. Das Taumelrad 1 weist eine erste Längsachse
A1 auf und wird durch Antriebselement angetrieben, welches in Form
einer Exzenterwelle 2 ausgebildet ist, die in das Taumelrad 1 eingreift.
Es ist weiterhin ein erstes Abtriebselement 3 vorgesehen
(1. Abtrieb), welches in Form eines Hohlrades ausgebildet ist und
eine erste Innenverzahnung z3 aufweist, die mit der ersten Außenverzahnung
des Taumelrades 1 korrespondiert. Der zweiten Außenverzahnung
z2 des Taumelrades 1 ist ein zweites Abtriebselement 4 (2.
Abtrieb) mit einer zu der zweiten Außenverzahnung z2 korrespondierenden
zweiten Innenverzahnung z4 zugeordnet. Das erste und das zweite
Abtriebselement 3, 4 weisen eine gemeinsame zweite
Längsachse A2 auf. Die erste Längsachse A1 des
Taumelrades 1 ist um einen Betrag a zu der zweiten Längsachse
A2 versetzt. Um diesen Betrag a ist der Teilkreisdurchmesser der
ersten Außenverzahnung z1 kleiner als der Teilkreisdurchmesser
der ersten Außenverzahnung z3 und der Teilkreisdurchmesser
der zweiten Außenverzahnung z2 kleiner als der Teilkreisdurchmesser der
zweiten Außenverzahnung z4. Bei Rotation der Exzenterwelle 2 wird
das Taumelrad dadurch nur partiell mit seinen Außenverzahnungen
z1, z2 mit den korrespondierenden Innenverzahnungen z3, z4 der beiden
Hohlräder/Abtriebselemente 3, 4 in Eingriff gebracht.
In dem in 1 dargestellten Längsschnitt sind
auf der linken Seite die Verzahnungen nicht in Eingriff und auf
der rechten Seite kämmt partiell die erste Außenverzahnung
z1 mit der ersten Innenverzahnung z3 und die zweite Außenverzahnung
z2 mit der zweiten Innenverzahnung z4. Die Außen- und die Innenverzahnungen
z1/z3 sowie z2/z4 sind so ausgelegt, dass bei einer Drehung des
Taumelrades 1 das erste Abtriebselement 3 und
das zweite Abtriebselement 4 zueinander eine relative Drehbewegung vollführen.
Die Exzenterwelle 2 wird beispielsweise durch die Antriebswelle 5 eines
Antriebsmotors angetrieben.
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Der
schematische Teil-Längsschnitt eines Differential-Exzentergetriebes
ist in 2 dargestellt. Der Antriebsmotor 6 treibt
mit seiner Antriebswelle 5 die Exzenterwelle 2 und
somit das Taumelrad 1 an.
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Das
Taumelrad 1 greift mit seiner ersten Außenverzahnung
z1 partiell in die erste Innenverzahnung z3 des ersten Antriebselementes 3 und
mit seiner zweiten Außenverzahnung z2 partiell in die zweite
Innenverzahnung z4 des zweiten Antriebselementes 4.
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Das
erste Antriebselement 3 umringt dabei das zweite Antriebselement 4 und
weist einen Befestigungsflansch 7 auf.
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Der
schematische Teillängsschnitt eines Stabilisators unter
Verwendung eines Differential-Exzentergetriebes ist in 3 dargestellt.
Das erste Abtriebselement 3 ist gehäuseartig ausgebildet
und ummantelt den Antriebsmotor 6 sowie das gesamte Getriebe
und ist mit einem ersten Stabilisatorteil 8.1 verbunden.
Das zweite Abtriebselement 4 ist mit einer Buchse 9 verbunden,
die wiederum fest mit dem zweiten Stabilisatorteil 8.2 verbunden
ist. Der Antriebsmotor 6 sitzt fest im Gehäuse
(Abtriebselement 3).
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Bei
einer Relativdrehung zwischen erstem und zweitem Abtriebselement 3, 4 werden
die damit verbundenen Enden der Stabilisatorteile 8.1, 8.2 relativ
zueinander verdreht.
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Durch
Vor- und Zurückdrehen der beiden Abtriebselemente 3, 4 relativ
zueinander werden die Stabilisatorhälften relativ zueinander
verdreht.
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4 zeigt
den schematischen Teil-Längsschnitt eines Differential-Exzentergetriebes
mit einem axial verstellbaren Bauteil 9 unter Verwendung von
ersten Koppelelementen 10.1 in Form von Kugelstangen, die
mit ihren ersten Enden am ersten Abtriebselement 3 mit
einem ersten (äußeren) Kalottenring 3.1 gelenkig
gelagert sind und von zweiten Koppelelementen 10.2 in Form
von Kugelstangen, die mit ihren zweiten Enden am zweiten Abtriebselement 4 mit
einem zweiten (inneren) Kalottenring 4.1 gelenkig gelagert
sind. Die Koppelelemente 10.1 und die Koppelelemente 10.2 weisen
in Bezug auf die Längsachse A2 entgegen gesetzte Neigungen
auf. Im ersten und zweiten Abtriebselement 3,4 sitzt
ein Taumelrad 1, welches durch eine Exzenterwelle 2 mittels
des Antriebsmotors 6 angetrieben wird. Die erste Außenverzahnung
z1 des Taumelrades 1 kämmt mit der ersten Innenverzahnung
z3 des ersten Abtriebselementes 3 und die zweite Außenverzahnung
z2 des Taumelrades 1 mit der zweiten Innenverzahnung z4 des
zweiten Abtriebselementes 4. Die Verzahnungspaarungen z1/z3
und z2/z4 liegen axial hintereinander, wobei die Paarung z1/z3 einen
größeren Teilkreisdurchmesser aufweist als die
Paarung z2/z4. Das erste Abtriebselement 3 umringt das
zweite Abtriebselement 4, so dass die Stirnseiten der Abtriebselemente
in Richtung zum Bauteil 9 in etwa in einer Ebene quer zur
Längsachse A2 liegen und somit die daran befestigten Enden
Kugelstangen (Koppelelemente 10.1 und 10.2) ebenfalls
in einer Ebene liegen. Die anderen Enden der Koppelelemente 10.1 und 10.2 sind
mit ihren Kugeln an dem Bauteil 9 schwenkbar gelagert.
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Bei
einer Relativdrehung der Antriebselemente 3, 4 werden
die Koppelelemente 10.1, 10.2 in ihrer Winkelstellung
verändert, so dass das Bauteil 9 eine Axialbewegung
ausführt, wenn es drehfest und axialbeweglich gelagert
ist.
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Der
Drehwinkel zwischen den beiden Abtriebselementen 3, 4 wird
durch die Bewegungungsfreiheit der Kugelstangen bestimmt.
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Durch
Vor- und Zurückdrehen der beiden Abtriebselemente 3, 4 relativ
zueinander vollführt das Bauteil 9 eine alternierende
Axialbewegung. Das Bauteil 9 kann beispielsweise ein Druckstück
zur Verstellung einer Federaufnahme einer Fahrzeugfeder sein.
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5 zeigt
die Draufsicht und 6 den Schnitt A-A gem. 6 eines
Differential-Exzentergetriebes mit einer Umlaufrolle als Antrieb.
Das Taumelrad 1 ist als Hohlrad ausgebildet. In dieses
greift ein Antriebselement 15 ein, welches eine Umlaufrolle 16 aufweist,
die am Innendurchmesser des Taumelrades 1 abwälzt.
Die Umlaufrolle 16 ist hier der Außenring eines
Kugellagers 17.
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Die
Längsachse des Antriebselementes 15 fluchtet mit
der zweiten Längsachse A2 des ersten Abtriebselementes 3 und
des zweiten Abtriebselementes 4. Die erste Längsachse
A1 des Taumelrades 1 ist dazu exzentrisch angeordnet.
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Bei
einer Drehung des Antriebselementes 15 vollführt
das Taumelrad 1 eine Drehbewegung und dessen erste Längsachse
A1 dreht sich um die zweite Längsachse A2, wodurch es partiell
mit seiner ersten Außenverzahnung z1 in die erste Innenverzahnung
z3 des ersten Abtriebselementes und mit seiner zweiten Außenverzahnung
z2 in die zweite Innenverzahnung z4 des zweiten Abtriebselementes
eingreift.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19734536
C2 [0002]
- - DE 3226714 C2 [0003]
- - WO 01/51301 A1 [0005]
- - DE 102007011615 A1 [0007]