DE202008013409U1 - Endoskopschere - Google Patents

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Abstract

Endoskopschere (5) mit einer proximalen Handhabe und einem distalen Maulteil (10), einem diese verbindenden Schaft (15) und Kraftübertragungsmitteln zwischen Handhabe und Maulteil (10), wobei im Bereich des Maulteils (10) zwei Scherblätter (20, 25) zur Ausführung einer Scherbewegung begrenzt beweglich geführt sind, die im Bereich zwischen Schneiden (20', 25') und ihrer Führung (27) derart gekreuzt verlaufen, dass mindestens ein Scherblatt (20, 25) eine Scherebene oder eine Fläche parallel dazu durchsetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Endoskopschere.
  • Solche in der minimal-invasiven Chirurgie eingesetzten Endoskopscheren weisen typischerweise eine proximale Handhabe, ein distales Maulteil und einen diese verbindenden Schaft mit darin geführten Kraftübertragungsmitteln auf. Dabei sind am distalen Ende des Maulteils zwei Scherblätter in einer Scherebene zueinander beweglich angeordnet.
  • Die Schneidefähigkeit bzw. Schneidwirkung einer solchen Endoskopschere ist von zwei Parametern abhängig, von der Anpresskraft, mit der die beiden Scherblätter aufeinander kraftbeaufschlagt werden, und von der Schärfe der Schneidkanten. Auch bei einer geringen Schärfe der Schneidkanten besitzt eine Endoskopschere bei einer hohen Anpresskraft eine hinreichend gute Schneidwirkung. Umgekehrt weist eine Schere bei zu geringer Anpresskraft keine hinreichende Schneidwirkung auf, selbst wenn die Schneidkanten eine hohe Schärfe aufweisen.
  • Daher sind für eine hinreichend hohe Schneidwirkung die Schneiden der Scherblätter in Richtung senkrecht zur Scherebene zueinander kraftbeaufschlagt und aneinandergepresst geführt. Beim Schließen der Endoskopschere, also beim Zueinanderführen der distalen Abschnitte der Scherblätter, wirken auf die Scherblätter im Bereich der Führung allerdings voneinander weg gerichtete Kräfte. Diese Kräfte wirken beim Schließen der Endoskopschere der Anpresskraft entgegen. Diese Kräfte müssen folglich durch die Führung aufgenommen werden können, damit die Scherblätter eine hinreichend große Anpresskraft erfahren.
  • Solche Kräfte resultieren nachteilig in Zugspannungen im Material des Maulteils.
  • Bei Bipolarscheren mit einer zwischen den Scherblättern angeordneten Kunststoffisolierung ist dies besonders nachteilig, da bereits ein geringes Nachgeben der Kunststoffisolierung durch nach außen gerichtete Zugspannungen im Bereich der Führung zu einer verringerten Stabilität der Führung der Scherblätter führt. Damit ist eine geeignete Ausübung der Anpresskraft auf die Scherblätter erschwert.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine insoweit verbesserte Endoskopschere zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Endoskopschere mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. Die erfindungsgemäße Endoskopschere weist eine proximale Handhabe, ein distales Maulteil, einen diese verbindenden Schaft und Kraftübertragungsmittel zwischen Handhabe und Maulteil auf. Dabei sind im Bereich des Maulteils zwei Scherblätter zur Ausführung einer Scherbewegung begrenzt beweglich geführt, die im Bereich zwischen Schneiden und ihrer Führung derart gekreuzt verlaufen, dass mindestens ein Scherblatt eine Scherebene oder eine Fläche parallel dazu durchsetzt.
  • Unter dem Begriff Scherebene im Sinne dieser Erfindung ist dabei die Ebene zu verstehen, in welcher sich die Schneidkanten der Scherblätter beim Öffnen bzw. Schließen der Endoskopschere bewegen. Im Falle gebogener oder geschwungen ausgeführter Schneidkanten ist unter der Scherebene diejenige Ebene zu verstehen, längs welcher die Scherblätter entweder verschiebbar geführt oder um deren Normale die Scherblätter schwenkbar sind. Dabei muss die Scherebene nicht notwendigerweise eine Ebene im mathematischen Sinne sein, sondern kann auch eine ein- oder zweiseitig raumgekrümmte Fläche sein.
  • Bei der erfindungsgemäßen Endoskopschere führt dieser gekreuzte Verlauf der Scherblätter dazu, dass die gedachten Verlängerungen derjenigen Seiten der Scherblätter, die im Bereich der Schneiden einander zugewandt sind, im Bereich der Führung voneinander abgewandt sind.
  • Der gekreuzte Verlauf der Scherblätter bei der erfindungsgemäßen Endoskopschere ändert dabei grundlegend die Richtungen der im Bereich ihrer Führung auf die Scherblätter wirkenden Kräfte. Während bei Scherblättern gemäß dem Stand der Technik beim Schließen der Endoskopschere, d. h. beim Zueinanderführen der distalen Abschnitte der Scherblätter, im Bereich der Führung Kräfte auf die Scherblätter wirken, welche die Scherblätter in Richtung senkrecht zur Scherebene voneinander weg kraftbeaufschlagen, wirken bei der erfindungsgemäßen Schere im Bereich der Führung stattdessen Kräfte, welche die Scherblätter aufeinander zu kraftbeaufschlagen, d. h. die Kräfte wirken nach innen.
  • Daher verursachen die beiden Scherblätter während des Schließens der Endoskopschere im Bereich der Führung keine nach außen wirkenden Kräfte, sondern nach innen wirkende Druckkräfte. Vorteilhaft kann daher insbesondere am Maulteil auf Mittel zur Aufnahme von nach außen wirkenden Kräften verzichtet werden. Beispielsweise sind im Bereich des Maulteils keine zusätzlichen, die Scherblätter bzw. die Führung umgreifenden Halterungen erforderlich, weshalb der Durchmesser des Maulteils klein gehalten werden kann. Da auf die Mittel zur Aufnahme von nach außen wirkenden Kräften verzichtet werden kann, sind bei der erfindungsgemäßen Endoskopschere die Scherblätter einfach und mit dauerhaft hoher Anpresskraft mittels der Führung führbar. Daher ist die Schneidwirkung der Endoskopschere deutlich höher als bei bekannten Scheren.
  • Bevorzugt ist die Endoskopschere eine Bipolarschere, bei welcher die Scherblätter gegeneinander elektrisch isoliert sind. Gerade in diesem Fall ist es vorteilhaft, dass Mittel zur Aufnahme von nach außen wirkenden Kräften nicht erforderlich sind. Da etwa auf Verbindungsstifte zwischen beiden Scherblättern oder die Scherblätter bzw. die Führung zusätzlich umgreifende Halterungen verzichtet werden kann, ist eine elektrische Isolierung beider Scherblätter gegeneinander äußerst einfach realisierbar. Ferner resultiert ein Schließen der Endoskopschere nicht in Zugspannungen des Isoliermaterials, sodass wesentlich höhere Anpresskräfte vorgesehen sein können. Daher bleibt auch bei geringfügigem Nachgeben der Kunststoffisolierung eine ausreichend hohe Anpresskraft erhalten. Damit kann insbesondere bei Bipolarscheren eine deutlich höhere Schneidwirkung verglichen mit derjenigen bekannter Bipolarscheren erreicht werden.
  • Bevorzugt sind bei der erfindungsgemäßen Endoskopschere die Scherblätter zumindest an einem Bereich ihrer Führung durch eine elektrische Isolierung, vorzugsweise aus Kunststoff, in Richtung senkrecht zur Scherebene voneinander beabstandet. Diese Ausführungsform erlaubt einen besonders stabilen Aufbau einer Endoskopschere mit einer zwischen zwei Scherblättern angeordneten Isolierung. Beim Stand der Technik erweist sich gerade eine solche Isolierung als problematisch für die Stabilität der Scherblätter. So führt ein minimales Nachgeben der Isolierung in dem Falle, dass bereits im ursprünglichen Zustand nur geringe Anpresskräfte aufgebracht wurden, zu einem Verlust an Anpresskraft im Bereich der Schneiden und daher zu einem Verlust der Schneidwirkung der Schere. Da bei der erfindungsgemäßen Endoskopschere eine Anpresskraft zur Anpressung der Schneiden jedoch dazu führt, dass die Scherblätter im Bereich der Führung nach innen gerichtete Druckkräfte ausüben, ist ein Nachgeben der Isolierung unproblematisch. Die Stabilität der Anordnung beider Scherblätter und insbesondere die zwischen diesen wirkende Anpresskraft zwischen beiden Scherblättern bleibt daher dauerhaft erhalten. Zudem kann bei dieser Konstruktion von vornherein eine wesentlich höhere Anpresskraft vorgesehen sein, sodass auch bei geringfügigem Nachgeben der Isolierung eine ausreichend hohe Anpresskraft erhalten bleibt.
  • Bevorzugt sind bei der Endoskopschere die Scherblätter an zumindest einer im Bereich ihrer Führung vom jeweils anderen Scherblatt abgewandten Seite mittels einer Kulissenführung geführt. Insbesondere in einer solchen Ausgestaltung ist es vorteilhaft, dass die Anpresskraft zur Anpressung der Schneiden im Bereich der Führung zu einer Kraftbeaufschlagung der Scherblätter aufeinander zu führt. Auf diese Weise wird die Führung durch die Anpressung der Schneiden nicht zusätzlich nach außen kraftbeaufschlagt, sodass auf zusätzliche Mittel zur Aufnahme nach außen wirkender Kräfte bzw. zur Stabilisierung der Führung verzichtet werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Maulteil ist für eine Endoskopschere im Sinne dieser Erfindung vorgesehen. Es weist dazu Kupplungsmittel auf, mit welchen es distal an einen Schaft der Endoskopschere sowie die darin geführten Kraftübertragungsmittel kuppelbar ist. Im Maulteil sind zwei Scherblätter zur Ausführung einer Scherbewegung begrenzt beweglich geführt. Die Scherblätter verlaufen im Bereich zwischen Schneiden und ihrer Führung derart gekreuzt, dass mindestens ein Scherblatt eine Scherebene oder eine Ebene parallel dazu durchsetzt. Nach Ankupplung an einen Endoskopschaft bildet das erfindungsgemäße Maulteil daher eine Endoskopschere mit den zuvor beschriebenen Vorzügen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
  • 1 das distale Schaftende und das Maulteil einer erfindungsgemäßen Endoskopschere in einer perspektivischen teilgeschnittenen Darstellung und
  • 2 das distale Schaftende und das Maulteil der Endoskopschere gemäß 1 im Längsschnitt.
  • Die in 1 gezeigte Endoskopschere 5 weist eine proximale Handhabe (in der Figur nicht gezeigt), ein distales Maulteil 10 und einen diese verbindenden Schaft 15 auf. An seinem proximalen Ende weist das Maulteil 10 einen zylindrischen Mantelabschnitt 16 auf, welcher an seinem proximalen Ende 17 mit der zylindrischen Außenfläche des Schafts 15 bündig abschließt. Der zylindrische Mantelabschnitt 16 und der Schaft 15 sind dabei koaxial zueinander orientiert. An den zylindrischen Mantelabschnitt 16 schließt sich distal eine koaxial zum Schaft 15 und zum zylindrischen Mantelabschnitt 16 orientierte Hülse 18 an, in welcher zwei Scherblätter 20, 25 in einer gemeinsamen Scherebene begrenzt beweglich angeordnet sind. Die Scherebene erstreckt sich dabei in einer zur Längsachse 19 des Schafts 15 parallelen und in einer zur Längsachse 19 des Schafts 15 senkrechten Richtung. Die Scherblätter 20, 25 weisen an ihren distalseitig aus der Hülse 18 axial herausragenden Abschnitten Schneiden 20', 25' mit einander zugewandten Schneidkanten 20'', 25'' auf. Die proximalen Enden der Scherblätter 20, 25 ragen in den zylindrischen Mantelabschnitt 16 hinein. Die proximalen Abschnitte 20''', 25'' der Scherblätter 20, 25 sind im Bereich des zylindrischen Mantelabschnitts 16 dünn und flach ausgebildet, wobei sich die Flachseiten 28 der Scherblätter 20, 25 parallel zur Scherebene erstrecken.
  • Zur beweglichen Anordnung der beiden Scherblätter 20, 25 weist die Hülse 18 als Führung an zwei einander zugewandten Innenflächen jeweils eine Führungsbahn 27 in Form einer kreisbogenförmig gekrümmten Nut auf (Verlauf in den Zeichnungen nicht gezeigt). Korrespondierend mit den Führungsbahnen 27 sind die Scherblätter 20, 25 im Bereich der Hülse 18 kreisbogenförmig ausgebildet und in den Führungsbahnen 27 geführt. Die Führungsbahnen 27 sind dabei, wie aus DE 102 36 070 A1 bekannt, derart gekrümmt, dass sie sich in distaler Richtung von der Längsachse 19 des Schafts 15 in einander abgewandten Richtungen entfernen. Die tangentialen Verlängerungen ihrer distalen Enden verlaufen dabei in einem spitzen Winkel zur Längsachse 19 des Schafts 15. Somit sind die Schneidkanten 20'', 25'' voneinander weg bewegbar, indem die Scherblätter 20, 25 jeweils in distaler Richtung gleitend durch die Führungsbahn 27 bewegt werden. Entsprechend sind die Schneidkanten 20'', 25'' aufeinander zu bewegbar, indem die Scherblätter 20, 25 in proximale Richtung bewegt werden.
  • Die proximalen Abschnitte 20''', 25''' der Scherblätter 20, 25 sind zur Bewegung durch die Führungsbahnen 27 an jeweils eine von zwei an ihren proximalen Enden abgeflachten Betätigungsstangen 35, 40 angelenkt, welche im Schaft 15 begrenzt beweglich geführt sind, indem deren proximale Enden parallel zur Längsachse 19 des Schafts 15 geführt sind. Die Flachseiten 29 der Betätigungsstangen 35, 40 erstrecken sich parallel zur Scherebene, so dass die Flachseiten 29 der Betätigungsstangen 35, 40 und die Flachseiten 28 der proximalen Abschnitte 20''', 25''' der Scherblätter 20, 25 parallel verlaufen. Die Betätigungsstangen 35, 40 sind mit den proximalen Abschnitten 20''', 25''' der Scherblätter 20, 25 über Gelenke 45 verbunden. Dazu bilden die proximalen Abschnitte 20''', 25''' der Scherblätter 20, 25 jeweils eine Gelenkgabel, bei welcher die proximalen Enden der Flachseiten 28 die Gabelschenkel bilden, welche durch einen Freiraum 48 voneinander beabstandet sind. Die beiden Gabelschenkel sind über einen mit seiner Längsachse senkrecht zu den Flachseiten 28 orientierten Gelenkbolzen 49 miteinander verbunden, welcher die Gelenkachse bildet. Die Gelenkbolzen 49 werden jeweils von den distalen Enden der Betätigungsstangen 35, 40 drehbeweglich umgriffen, sodass die distalen Abschnitte der Betätigungsstangen 35, 40 zusammen mit den proximalen Abschnitten 20''', 25''' der Scherblätter 20, 25 die Gelenke 45 bilden.
  • Zum Schließen der geöffneten Endoskopschere 5 werden die Schneidkanten 20'', 25'' der Scherblätter 20, 25 einander genähert, indem die proximalen Abschnitte 20''', 25''' der Scherblätter 20, 25 über die Gelenkbolzen 49 in die proximale Richtung zueinander bewegt werden. Dazu werden die Gelenkbolzen 49 von den Betätigungsstangen 35, 40 gleichzeitig in die proximale Richtung bewegt, indem die proximalen Enden der Betätigungsstangen 35, 40 gemeinsam entlang der Längsachse 19 des Schafts 15 in die proximale Richtung gezogen werden. Über die Gelenke 45 und die Führungsbahnen 27 wird somit eine Bewegung der proximalen Enden der Betätigungsstangen 35, 40 entlang der Schaftachse 19 in eine Scherbewegung der Schneidkanten 20'', 25'' in der Scherebene übersetzt.
  • Die Betätigungsstangen 35, 40 sind innerhalb des zylindrischen Mantelabschnitts 16 an zwei koaxial zu den Betätigungsstangen 35, 40 orientierten Schaftstangen 46, 47 eines Schaftgestänges angekuppelt, die parallel zur Schaftachse 19 verschiebbar geführt sind. Diese gehen in einem mittleren Schaftbereich 50 in eine Stange 55 über, die verschiebbar innerhalb des Schaftes 15 geführt ist und die mittels der proximalen Handhabe wie bei derartigen Endoskopscheren üblich betätigbar ist.
  • Bei der dargestellten Schere handelt es sich um eine Bipolarschere, bei welcher an die Scherblätter 20, 25 eine Hochfrequenzspannung angelegt werden kann. Dazu sind die Scherblätter 20, 25 über elektrische Leiter (in der Zeichnung nicht dargestellt), welche durch die Betätigungsstangen 35, 40, die Schaftstangen 46, 47, die gemeinsame Stange 55 und die Handhabe verlaufen, mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden. Die einander zugewandten Seiten der Scherblätter 20, 25 sind dabei mit einer elektrisch isolierenden Schicht versehen. Im Bereich der Hülse 18 und des zylindrischen Mantelabschnitts 16 sind die beiden Scherblätter 20, 25 durch eine Kunststoffwandung 60 gegeneinander elektrisch isoliert, welche sich entlang der Längsmittelebene der Hülse 18 erstreckt. Die Kunststoffwandung 60 liegt dabei im Bereich der Hülse 18 zwischen den beiden Scherblättern 20, 25 und bildet mit der Hülse 18 eine einstückige Kunststoffisolierung 62.
  • Die Gestalt der Scherblätter 20, 25 wird im Folgenden anhand von 2 beschrieben. Bei der erfindungsgemäßen Endoskopschere 5 ist insbesondere der Bereich 65 der Scherblätter 20, 25 zwischen den Schneiden 20', 25' und dem Bereich der Führungsbahnen 27 in der Hülse 18 für die Anpresskraft im Bereich des Maulteils 10 bestimmend. In diesem Bereich 65 verlaufen die Scherblätter 20, 25 gekreuzt. Damit unterscheidet sich die Reihenfolge der Anordnung der Scherblätter 20, 25 senkrecht zur Scherebene im Bereich der Führungsbahnen 27 in der Hülse 18 von derjenigen im Bereich der Schneiden 20', 25'. Dies hat zur Folge, dass die im Bereich der Schneiden 20', 25' einander zugewandten Breitseiten der Scherblätter 20, 25 an ihren an den Führungsbahnen 27 der Hülse 18 gelegenen Bereichen voneinander abgewandt sind. Der gekreuzte Verlauf im Bereich 65 kehrt nun gerade die Anordnung und damit die Kraftwirkungen der Scherblätter 20, 25 entlang von Richtungen senkrecht zur Scherebene in einem an den Führungsbahnen 27 der Hülse 18 liegenden Bereich und damit im Inneren des Maulteils 10 um.
  • Beim Schließen der Endoskopschere 5 werden die distalen Abschnitte der Schneidkanten 20'', 25'' der Scherblätter 20, 25 zueinander geführt. Dabei werden die Scherblätter 20, 25 an ihren distal vom Kreuzungsbereich 65 gelegenen Abschnitten voneinander weggerichtet kraftbeaufschlagt. Der gekreuzte Verlauf der Scherblätter 20, 25 im Kreuzungsbereich 65 führt dazu, dass die Scherblätter 20, 25 im Bereich der Füh rungsbahnen 27 der Hülse 18 eine aufeinander zu gerichtete Kraft erfahren. Damit wirken insbesondere im Bereich der Kunststoffisolierung 62 aufeinander zu gerichtete Kräfte auf die Scherblätter 20, 25.
  • Diese Eigenschaft erhöht deutlich die Stabilität der Anordnung der Scherblätter 20, 25 im Maulteil 10. Bei dieser Konstruktion kann von vornherein eine wesentlich höhere Anpresskraft zwischen den Scherblättern 20, 25 vorgesehen werden, sodass auch bei geringfügigem Nachgeben der Kunststoffisolierung 62 bzw. der Hülse 18 eine ausreichend hohe Anpresskraft erhalten bleibt. Dadurch bleibt die Schneidefähigkeit der Endoskopschere 5 dauerhaft erhalten.
  • 5
    Endoskopschere
    10
    Maulteil
    15
    Schaft
    16
    Mantelabschnitt
    17
    proximales Ende des Mantelabschnitts 16
    18
    Hülse
    19
    Längsachse des Schafts 15
    20
    Scherblatt
    20'
    Schneide des Scherblatts 20
    20''
    Schneidkante des Scherblatts 20
    20'''
    Proximaler Abschnitt des Scherblatts 20
    25
    Scherblatt
    25'
    Schneide des Scherblatts 25
    25''
    Schneidkante des Scherblatts 25
    25'''
    Proximaler Abschnitt des Scherblatts 25
    27
    Führungsbahn
    28
    Flachseiten
    29
    Flachseiten
    35
    Betätigungsstange
    40
    Betätigungsstange
    45
    Gelenk
    46
    Schaftstange
    47
    Schaftstange
    48
    Freiraum
    49
    Gelenkbolzen
    50
    Proximaler Schaftbereich
    55
    Gemeinsame Stange
    60
    Kunststoffwandung
    62
    Kunststoffisolierung
    65
    Kreuzungsbereich der Scherblätter 20, 25
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10236070 A1 [0021]

Claims (5)

  1. Endoskopschere (5) mit einer proximalen Handhabe und einem distalen Maulteil (10), einem diese verbindenden Schaft (15) und Kraftübertragungsmitteln zwischen Handhabe und Maulteil (10), wobei im Bereich des Maulteils (10) zwei Scherblätter (20, 25) zur Ausführung einer Scherbewegung begrenzt beweglich geführt sind, die im Bereich zwischen Schneiden (20', 25') und ihrer Führung (27) derart gekreuzt verlaufen, dass mindestens ein Scherblatt (20, 25) eine Scherebene oder eine Fläche parallel dazu durchsetzt.
  2. Endoskopschere (5) nach Anspruch 1, welche eine Bipolarschere (5) ist und bei welcher die Scherblätter (20, 25) gegeneinander elektrisch isoliert sind.
  3. Endoskopschere (5) nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Scherblätter (20, 25) zumindest in einem Bereich ihrer Führung (27) durch ein elektrisches Isoliermittel (60), vorzugsweise aus Kunststoff, in Richtung senkrecht zur Scherebene voneinander beabstandet sind.
  4. Endoskopschere (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher die Scherblätter (20, 25) an zumindest einer im Bereich ihrer Führung (27) vom jeweils anderen Scherblatt (20, 25) abgewandten Seite mittels einer Kulissenführung (27) geführt sind.
  5. Maulteil (10) für eine Endoskopschere (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ein Kupplungsmittel aufweist, mit welchem es distal an einen Schaft (15) der Endoskopschere (5) kuppelbar ist, und in welchem zwei Scherblätter (20, 25) zur Ausführung einer Scherbewegung begrenzt beweglich geführt sind, die im Bereich zwischen Schneiden (20', 25') und ihrer Führung (27) derart gekreuzt verlaufen, dass mindestens ein Scherblatt (20, 25) eine Scherebene oder eine Fläche parallel dazu durchsetzt.
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