DE202008013252U1

DE202008013252U1 - Mobiles Bett für Kleintransporter

Info

Publication number: DE202008013252U1
Application number: DE200820013252
Authority: DE
Original assignee: EHRLICH RONALD
Current assignee: EHRLICH RONALD
Priority date: 2008-10-04
Filing date: 2008-10-04
Publication date: 2009-04-02
Anticipated expiration: 2018-10-05

Abstract

Mobiles Bett für Kleintransporter, dadurch gekennzeichnet, dass Keile (1) an der Unterseite vorhanden sind.

Description

Im Nationalen und Internationalen Transportgewerbe/Gütertransportgewerbe werden, in einer hohen Anzahl, verschiedenste Güter mit Kleintransportern (sog. "Sprinter-Klasse") an ihren Bestimmungsort geliefert. Hierbei kommt es oft vor, dass lange Fahrzeiten, anstrengende Strassen- und Verkehrsverhältnisse, lange Fahrstrecken sowie der ständige Termindruck, und nicht zuletzt der Gesetzgeber, den Fahrer unterwegs zu Ruhepausen zwingen.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass dem Fahrer, aufgrund der Bauart von Kleintransportern, nicht die Möglichkeit gegeben wird, sich schlafend ausruhen zu können. Da in den meisten Kleintransportern ein Einzelsitz (für den Fahrer) und eine Doppelsitzbank (für zwei Beifahrer) verbaut sind, lässt sich entweder im Sitzen auf dem Fahrersitz schlafen oder liegend, quer über alle drei Sitzplätze. Beide Varianten bieten keine ausreichende Möglichkeit, Körper und Geist ruhen zu lassen. Im Sitzen kann man ganz schlecht schlafen. Liegend, quer über drei Sitzplätze, machen deren Anordnung und Bauweise (Mulden/Vertiefungen der Sitzflächen, Schräglage der Sitzflächen, Zwischenraum für Handbremse), das Schlafen sehr unbequem und fast unmöglich. Dazu kommt, dass Ruhepausen auch bei Tageshelle, bzw. Nachts auf Rasthöfen oder Parkplätzen bei Kunstlicht eingehalten werden müssen. Auch diese Umstände erschweren nachweislich das Ausruhen des Fahrers. Es ist allgemein bekannt, dass der Mensch in einer abgedunkelten Umgebung viel tiefer und entspannter schläft.
Meistens fühlt sich der Fahrer nach einer Ruhepause wie gerädert, fast sogar unausgeruhter wie vorher. Er wird mit der Zeit zu einer tickenden Zeitbombe...
Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Fahrer auf einer geraden, waagrechten und bequemen Liegefläche, in einem abgedunkelten Umfeld, schlafen kann, und so seine Fahrt ausgeruht und entspannt fortsetzen kann.
Die Erfindung bietet den Vorteil, aufgrund ihrer Bauart, in Kleintransportern verschiedenster Marken eingesetzt werden zu können, ohne an den Fahrzeugen technische Veränderungen oder Umbauten durchführen zu müssen.
Die Erfindung/das Mobile Bett für Kleintransporter ist so aufgebaut, dass drei Keile (1) an der Unterseite (je ein Keil für jeden Sitz) die Schräglage der Sitzflächen ausgleichen. Darauf sitzt eine dünne Trägerplatte (2) aus festem Material (z. B. Sperrholz), die das Bett gegen Durchbiegung in jede Richtung stabilisiert. Darauf sitzt die eigentliche Schlaffläche/Matratze (3), die dem Fahrer ein bequemes Schlafen ermöglicht.
Die einzelnen Teile werden miteinander verklebt und mit einem resistenten Stoff umhüllt und vernäht bzw. geklammert.
Da das Bett breiter ist als die Schenkelauflage der Sitzflächen, sind zusätzlich zwei Stützfüße (4) montiert, die ein Überkippen des Bettes in Richtung Armaturenbrett verhindern. Diese sind aus- bzw. einklappbar an der Trägerplatte befestigt, um das Bett nach bzw. vor dem Einsatz besser und Platz sparender tragen bzw. lagern zu können. Zusätzlich sind die Stützfüße mit einer Höhenverstellung ausgestattet (5), um Höhendifferenzen (zw. Sitzfläche und Fußboden) in Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller ausgleichen zu können. Durch vier Aussparungen (7) an der hinteren (bzw. zu den Sitzlehnen ausgerichteten) Seite des Bettes, wird eine optimale Anpassung an die vom Fahrzeughersteller vorgegebene Sitzlehnenform erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Bilder 1 bis 3 (in Zeichnung B und C), wie folgt, erläutert:
Bild 1: Bett mit eingeklappten Stützfüßen
Bild 2: Stützfüße werden ausgeklappt
Bild 3: Bett mit ausgeklappten Stützfüßen
In den Zeichnungen A, B und C ist das Bett mit Ausgleichskeilen (1), Trägerplatte (2), Matratze (3), Stützfüßen (4), Höhenverstellern (5) und Tragegriffen (6) dargestellt. Nur in den Zeichnungen A und B sind auch die vier Aussparungen (7) für die Sitzlehnen ersichtlich.
In der Zeichnung A ist ein an die allgemeine Form aller Transporterkabinen angepasster Vorhang (8) abgebildet, der eine Abdunklung des Fahrerhauses zu jeder Tages-, bzw. Nachtzeit möglich macht. An anklebbaren, bzw. anschraubbaren Haken (9), kann er schnell und unkompliziert aufgehängt und nach der Ruhepause wieder abgehängt werden.
Ebenfalls in der Zeichnung A ist die dazugehörende Tragetasche (10) abgebildet, in der sowohl das mobile Bett, als auch der Vorhang verstaut werden können. Mittels eines eingenähten Reißverschlusses (12) sind alle inliegenden Komponenten vor Staub, Schmutz, Nässe etc. geschützt. Die Tragetasche kann bequem an dem befestigten Griff (11) getragen werden.
Mit den Befestigungsgurten (13) wird die Tragetasche samt Inhalt im Laderaum festgezurrt. So wird verhindert, dass Sie im Ernstfall zum unkontrollierten Geschoss wird. Die Befestigungsgurte bieten den zusätzlichen Vorteil, dass die Tragetasche samt Inhalt auch an der Decke des Laderaumes festgezurrt werden kann. So wird das Zuladungsvolumen des Kleintransporters nicht beeinträchtigt.

Claims

Mobiles Bett für Kleintransporter, dadurch gekennzeichnet, dass Keile (1) an der Unterseite vorhanden sind.
Bett nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerplatte (2) vorhanden ist.
Bett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Matratze (3) vorhanden ist.
Bett nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass Stützfüße (4) vorhanden sind.
Bett nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Höhenversteller (5) an den Stützfüßen (4) vorhanden sind.
Bett nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass Tragegriffe (6) daran befestigt sind.
Bett nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein an die allgemeine Form aller Transporterkabinen angepasster Vorhang (8), samt Befestigungshaken (9) mit dazugehört.
Bett nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Form angepasste Tragetasche (10) mit Tragegriff (11), Reißverschluss (12) und Befestigungsgurten (13) dazugehört.