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Trinkhalme
sind aus dem Stand der Technik in einer Fülle von Ausgestaltungen
bekannt. Üblicherweise sind diese Halter für Trinkhalme
an Getränkeverpackungen, z. B. Getränkekartons,
vorgesehen, um die Trinkhalme für den Verzehr flüssigen Verpackungsinhalts
vorzuhalten. Darüber hinaus sind aber auch Halme für
Trinkhalme bekannt, die am Rand eines nach oben offenen Trinkgefäßes,
beispielsweise am Rand eines Glases, befestigt werden, den Trinkhalm
in der Nähe des Trinkgefäßrandes fixieren
und so vor einem Verrutschen sichern.
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Die
zuletzt genannte Art Trinkhalmhalter wird vor allem für
Cocktailgetränke oder aber für Trinkgefäße
bei der Pflege behinderter Menschen verwendet, die in ihrer Motorik
eingeschränkt und daher auf das Trinken durch einen Trinkhalm
angewiesen sind. Dabei erleichtert die ortsfeste Fixierung des Strohhalmes
das Trinken.
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Nachteilig
an den bekannten Trinkhalmhaltern ist, dass die Trinkhalmhalter
bei Erschütterung oder bei Berührung dazu neigen
zu verrutschen, ihre Position am Rand des Trinkgefäßes
zu ändern und dadurch das Trinken zu erschweren.
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Zwar
werden auch Deckel mit einer zentralen Öffnung verwendet,
durch die ein Strohhalm ortsfest eingesteckt werden kann, wobei
ein Verrutschen zumindest der Durchtrittsstelle durch den Deckel
unmöglich ist. Diese haben jedoch den Nachteil, dass der
Strohhalm um die Ebene des Deckels, die gewünschte Position
verlassend, verkippen kann, der Deckel die Sicht auf den Trinkgefäßinhalt
versperrt und mehrere Deckel für Trinkgefäße
mit Öffnungen unterschiedlicher Durchmesser vorgehalten
werden müssen.
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Weiterhin
ist eine Anmeldung bekannt, bei der durch Umbiegen von drei Armen
auf dem jeweiligen Becherdurchmesser eine Arretierung am Becher erreicht
wird und mittig eine Dichtlippe den Trinkhalm fixiert.
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In
diesem Beispiel ist es nachteilig, dass durch manuelles Umbiegen
von drei Armen eine Becheranpassung erfolgen muss und die Platzierung des
Trinkhalmes mittig verläuft. Die Herstellung des Produktes
ist zu aufwendig und zu teuer.
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In
der GB-Schrift
DE
20 2007 016 037 U1 wird ein Trinkhalmhalter für
Einweggetränkebecher beschrieben, der so beschaffen ist,
dass er genau in einen üblichen Getränkebecherdeckel
passt und an einer Stelle eine Lasche mit einer kleinen kreisrunden Öffnung
aufweist, die zur Aufnahme des Trinkhalmes dient.
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Die
GB
DE 20 2004
005 725 U1 beschreibt einen Trinkhalmhalter mit Aufsteckclip
und Greifklammer. Diese sind so mit einem biegbaren Draht verbunden,
dass sich beliebig viele Möglichkeiten für die
benötigte Länge der Verbindung zwischen Gefäß- bzw.
Trennwand und Trinkhalm ergeben.
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Eine
Vorrichtung zur Halterung mindestens eines Trinkhalmes zur Aufnahme
eines Getränkes aus einem Getränkebehälter,
gekennzeichnet durch einen den Trinkhalm umgebenden thermisch aktiven Teil
in Form eines Wärmeenergiespeichers oder eines Kühlakkumulators
wird in der GB
DE
20 2005 014 725 U1 beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Trinkhalmhalter zu schaffen, der
auf Trinkgefäßen unterschiedlicher Durchmesser
einfach zu installieren ist und den Trinkhalm stabil in einer vorbestimmten
Trinkposition fixiert.
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Die
Aufgabe wird durch den Trinkhalmhalter mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
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Die
Erfindung wird durch besonders bevorzugt ausgestaltete Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines Trinkgefäßes
mit einer Klemmbrücke als Trinkhalmhalter
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2:
eine schematische Draufsicht auf das Trinkgefäß mit
erfindungsgemäßer Trinkhalmhalterung
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3:
eine schematische Darstellung eines Trinkgefäßes
mit einer Klemmleiste als Trinkhalmhalter
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4:
eine schematische Darstellung eines Trinkgefäßes
mit einem durch ein elastisches Band fixierten Trinkhalmhalter.
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In
den 1, 2, 3 und 4 werden
einige Beispiele einer erfindungsgemäßen Trinkhalmhalterung
gezeigt.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Trinkgefäßes
mit einer Klemmbrücke als Trinkhalmhalter.
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Die
Klemmbrücke (1) ist mittig mit einer Trinkhalmführung
(3) ausgerüstet, so dass der Trinkhalm im Becher
aufrecht fixiert bleibt.
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Durch
die Arretierungszapfen (2) wird der jeweilige Trinkgefäßrand
(15) mit den Arretierungszapfen (2) durch Bildung
einer spannenden Klemmbrücke (1) formschlüssig
arretiert und geklemmt.
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Durch
die Anordnung mehrerer Arretierungszapfen (2) ist eine
individuelle Anpassung verschiedener Trinkgefäße
mit unterschiedlichen Trinkgefäßdurchmessern (23)
möglich.
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Durch
Entspannung der Klemmbrücke (1) wird die Klemmung
zwischen Arretierungszapfen (2) und Trinkgefäßrand
(15) aufgehoben, Klemmbrücke (1) und
Trinkhalm (4) können entfernt werden.
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Die 2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Trinkgefäß (5)
mit der Klemmbrücke (1) als erfindungsgemäße
Trinkhalmhalterung.
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In
der 3 wird eine Klemmleiste (8) mit Klemmnoppen
(10) und Klemmlücken (9) zum Einklemmen
des jeweiligen Trinkgefäßrandes (15)
angewendet.
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In
der Mitte der Klemmleiste ist eine Trinkhalmklemme (7)
eingebaut, die den Trinkhalm (4) mittig im Becher (5)
fixiert.
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Durch
das Aufstülpen der Klemmleiste (8) dringt der
Trinkgefäßrand (15) in die Klemmlücken (9)
durch Verdrängung der elastischen Klemmnoppen (10)
ein und fixiert sich formschlüssig.
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Die 4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Trinkgefäßes
(5) mit einem durch ein elastisches Spannband (13)
fixierten Trinkhalmhaltewinkel (12).
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Das
elastische Spannband (13) ist mit dem Trinkhalmhaltewinkel
(12) bzw. mit der Lasche (19) in der Bandarretierung
(14) fixiert, so dass der Trinkhalmhaltewinkel (12)
nicht abkippen kann.
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Der
Banddurchmesser (16) ist so bemessen, dass sämtliche,
zur Anwendung kommende Trinkgefäße (5)
ausreichend geklemmt werden.
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Weiterhin
kann durch die Anformung einer Öse oder zweier Ösen
ein Rundgummi als elastisches Spannband (13) entsprechend
dem Trinkgefäßdurchmesser (23) eingestellt
werden. Das Rundgummi (22) wird in der Öse (20)
arretiert.
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Eine
Besonderheit liegt darin, dass der Trinkhalmhaltewinkel (12)
als Lasche (19) ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich der
Spannwinkel (17). Der Spannwinkel (17) ermöglicht
die Anpassung der Trinkhalmhalterung, durch den Federarm (21),
an den jeweiligen Trinkgefäßdurchmesser (23).
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Bei
der Anwendung eines flachen Spannbandes (13) kann eine
Gürtelschnalle (11) als Einstellelement für
den jeweiligen Trinkgefäßdurchmesser (23)
bzw. ein Klettverschluss verwendet werden.
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Der
Trinkhalmhaltewinkel (12) oder die Lasche (19)
wird auf den Trinkgefäßrand (15) aufgesetzt
und das elastische Spannband (13), vorzugsweise ein Gummiband,
wird um den Trinkgefäßdurchmesser (23)
klemmend gelegt.
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In
den Trinkhalmhaltewinkel (12) ist eine Trinkhalmführung
(3) eingearbeitet, die den Trinkhalm (4) im Becher
(5) in einer für den Patienten trinkgerechten
Position fixiert.
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Nach
Abstreifen des elastischen Spannbandes (13) können
der Trinkhalmhaltewinkel (12) und der Trinkhalm (4)
abgelegt werden.
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- 1
- Klemmbrücke
- 2
- Arretierungszapfen
- 3
- Trinkhalmführung
- 4
- Trinkhalm
- 5
- Trinkgefäß
- 6
- Flüssigkeit
- 7
- Trinkhalmklemme
- 8
- Klemmleiste
- 9
- Klemmlücke
- 10
- Klemmnoppen
- 11
- Gürtelschnalle
- 12
- Trinkhalmhaltewinkel
- 13
- Spannband
- 14
- Bandarretierung
- 15
- Trinkgefäßrand
- 16
- Banddurchmesser
- 17
- Spannwinkel
- 18
- Federpunkt
- 19
- Lasche
- 20
- Öse
- 21
- Federarm
- 22
- Rundgummi
- 23
- Trinkgefäßdurchmesser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007016037
U1 [0007]
- - DE 202004005725 U1 [0008]
- - DE 202005014725 U1 [0009]