DE202008010183U1 - Bürste, insbesondere Zahnbürste - Google Patents

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Abstract

Bürste, insbesondere Zahnbürste mit einem Griffstiel (1) und einem Bürstenkopf (2), der wenigstens ein mit dem Griffstiel (1) verbundenes, Borstenbündel 23 tragendes Segment (6) und wenigstens ein beweglich hierzu gelagertes Bürstenkopfsegment (8) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenkopfsegment (8) an wenigstens einem Ende (11) derart frei beweglich gelagert ist, dass dieses Ende (11) in Folge einer Druckkraft gegen seine Borstenbündel (24) aus der Ebene des Bürstenkopfes (2) zurückweichen kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bürste, insbesondere eine Zahnbürste, mit einem Griffstiel und einem Bürstenkopf, der wenigstens ein mit dem Griffstiel verbundenes Borstenbündel tragendes Segment und wenigstens ein beweglich hierzu gelagertes Bürstenkopfsegment umfasst.
  • Eine gattungsgemäße Bürste ist beispielsweise aus der EP 1 240 846 bekannt. Der vorbekannten Bürste liegt die Überlegung zugrunde, dass spezielle Bürstenkopfsegmente, die Borstenbündel tragen, aufgrund zunächst ungleichmäßiger Beanspruchung der nutzungsseitigen Enden der Borstenbündel beweglich an dem Griffstiel gelagert sein müssen, um bestmöglich die zu reinigende Kontur zu überstreichen. Andererseits soll die Bürste auch wenigstens ein Borstenbündel tragendes Segment umfassen, dessen Ausrichtung gegenüber dem Griffstiel vorzugsweise durch feste Verbindung mit dem Griffstiel vorgegeben ist. Eine feste Verbindung in diesem Sinne bedeutet nicht, dass das entsprechende Segment starr relativ zu dem Griffstiel gehalten ist. Vielmehr beispielsweise kann durch Verjüngung des Griffstieles oder insbesondere eines Bürstenhalses der mit verringertem Querschnitt zwischen dem Griffstiel und dem Bürstenkopf vorgesehen ist und darüber hinaus spezielle Gelenkbereiche umfassen kann, eine verschwenkbare Anbindung dieses Segmentes an den Griffstiel denkbar sein. Das vorerwähnte bewegliche Bürstenkopfsegment ist aber regelmäßig über ein Filmscharnier oder dergleichen, d. h. in erheblichem Maße verschwenkbar relativ zu dem Griffstiel gehalten. Während das vorerwähnte Segment in Grenzen elastisch an dem Griffstiel befestigt sein kann, um einer übermäßigen Druckbeanspruchung auszuweichen, folgt die bewegliche Anordnung des Bürstenkopfsegmentes der Vorgabe, dass dieses bereits bei relativ geringen ungleichmäßigen Belastungen der hieran befestigten Borstenbündel bei der Reinigung eine Ausgleichsbewegung durchführt, so dass die Borstenbündel relativ gleichmäßig mit ihren nutzungsseitigen Enden an der zu reinigenden Fläche anliegen.
  • Die bewegliche Lagerung von einzelnen Borstenbündeln oder zu Gruppen zusammengefassten Borstenbündeln ist hinlänglich bekannt und beispielsweise auch in der EP 0 756 836 sowie EP 1 134 004 beschrieben. Das beweglich gelagerte Bürstenkopfsegment, welches zumindest ein Borstenbündel trägt, hat regelmäßig die Möglichkeit, in gewissen Grenzen relativ zu dem Griffstiel und/oder anderen Segmenten des Bürstenkopfes verschwenkt zu werden. Vorbekannte Bürsten beschränken aber die Beweglichkeit der Borstenbündel auf eine entsprechende Verschwenkbewegung. Zwar offenbart der vorerwähnte Stand der Technik auch Bürstenkopfsegmente, die wie Inseln ausgestaltet sind und jeweils für sich ein Borstenbündel tragen, wobei die Inseln durch dünne Verbindungsstege nach Art einer Perlenkette aufgereiht sind, welche lediglich endseitig mit dem Griffstiel oder einen diese Kette umgebenden und fest mit dem Griffstiel verbundenen Rahmen verbunden sind. Somit können die insbesondere im Bereich der Mitte vorgesehenen Segmente bei Druckbeanspruchung aus der Ebene des Bürstenkopfes nach hinten zurückweichen. Allerdings bleibt es bei einer gelenkigen Verbindung der einzelnen Segmente miteinander bzw. mit dem Rahmen oder dem Griffstiel.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Bürste anzugeben, deren Borstenbündel sich in verbesserter Weise an die Kontur der zu reinigenden Oberfläche anpassen. Dabei soll insbesondere eine übermäßige, eher punktuelle Druckbeanspruchung der zu reinigenden Oberfläche durch die nutzungsseitigen Enden einzelner Borstenbündel vermieden werden. Eine solche punktuelle Druckbeanspruchung ist insbesondere bei Zahnbürsten nachteilig und kann zu einer Verletzung der relativ empfindlichen Mundschleimhäute führen.
  • Zur Lösung des obigen Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Bürste mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Diese unterscheidet sich dadurch von dem gattungsbildenden Stand der Technik, dass das Bürstenkopfsegment an wenigstens einem Ende derart frei beweglich gelagert ist, dass dieses Ende in Folge einer Druckkraft gegen seine Borstenbündel aus der Ebene des Bürstenkopfes zurückweichen kann.
  • Gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik, bei dem lediglich eine gewisse Verschwenkbewegung eines Bürstenkopfsegmentes relativ zu dem Griffstiel bzw. einem mit dem Griffstiel verbundenen Segment oder Rahmen möglich ist, kann das im Sinne der Erfindung frei bewegliche Ende des Bürstenkopfsegmentes eine translatorische Bewegung relativ zu dem Segment oder dem Griffstiel durchführen. Beim Zurückweichen des Bürstenkopfsegmentes aus der Ebene des Bürstenkopfes ergibt sich eine deutliche Absetzbewegung des frei im Sinne der Erfindung gelagerten Endes. Dieses wird aus der Ebene des Bürstenkopfes zurückgedrückt.
  • Die frei bewegliche Lagerung des Bürstenkopfsegmentes im Sinne der vorliegenden Erfindung wird insbesondere dadurch verwirklicht, dass dieses Ende mit einer Membran verbunden ist, die sich in der Ebene des Bürstenkopfes erstreckt, üblicherweise allerdings eine geringere Stärke hat als der Bürstenkopf selber. Die Membran überbrückt üblicherweise einen gewissen Abstand zwischen dem Bürstenkopfsegment und dem fest mit dem Griffstiel verbundenen Segment oder eine Bürstenkopfbasis, d. h. einem Element des Bürstenkopfes, welches fest mit dem Griffstiel verbunden ist. Die Membran ist üblicherweise aus einem weichelastischen Kunststoff gebildet, der sich im hohen Maße elastisch verhält und dementsprechend ein Zurückweichen des über die Membran angeschlossenen Endes des Bürstenkopfes bei translatorischer Bewegung erlaubt. Das in Folge der Druckkraft zurückgewichene Ende zeigt dementsprechend einen deutlichen Versatz gegenüber der benachbarten Bürstenkopfbasis.
  • Die Weiterbildung nach Anspruch 2 erfolgt im Hinblick auf Fehlbeanspruchungen, die insbesondere bei Bürsten, speziell Zahnbürsten beobachtet werden können, deren Bürstenkopf über ein oder mehrere Gelenke an dem Griffstiel befestigt ist. Aufgrund der Kontur speziell der vorderen Zahnreihen und der Hebelgesetze ergibt sich bei einer solchen Zahnbürste eine relativ geringe Druckkraft zwischen distal, d. h. am freien Ende des Bürstenkopfes vorgesehenen Borstenbündeln und der zu reinigenden Oberfläche, wohingegen proximale Borstenbündel mit sehr hoher Druckkraft gegen die zu reinigende Oberfläche anliegen. Denn die proximalen Borstenbündel sind relativ nahe an einem am Bürstenhals vorgesehenen Gelenk an dem Bürstenkopf befestigt. Des Weiteren haben praktische Versuche gezeigt, dass ein Benutzer beim Bürsten der Außenfläche der Zahnreihe eher die proximalen Borstenbündel zum Einsatz bringt, so dass die distalen Enden kaum oder gar nicht mit der zu reinigenden, konvex gekrümmten Kontur der Zahnreihe in Berührung kommen.
  • Im Hinblick darauf schlägt die Weiterbildung nach Anspruch 2 vor, das Borstenbündel tragende Segment als distales Segment an dem distalen Ende des Bürstenkopfes vorzusehen. Das beweglich hierzu gelagerte Bürstenkopfsegment befindet sich zwischen dem distalen Segment und dem Griffstiel und ist gelenkig mit dem distalen Segment verbunden. Das gegenüberliegende, proximale Ende des Bürstenkopfsegmentes ist frei beweglich im Sinne der Erfindung gelagert, d. h. derart gelagert, dass das Bürstenkopfsegment an diesem Ende in Folge der Druckkraft aus der Ebene des Bürstenkopfes zurückweichen kann. Das Bürstenkopfsegment kann daher eine übermäßige Druckbeanspruchung der proximalen Borstenbündel dieses Bürstenkopfsegmentes durch Zurückweichen des entsprechenden Endes ausgleichen, so dass die an dem distalen Segment vorgesehenen Borstenbündel und die im distalen Bereich des Bürstenkopfsegmentes vorgesehenen Borstenbündel stärker in Wirkverbindung mit der zu reinigenden Oberfläche gebracht werden.
  • Die Befestigung des distalen Segmentes mit dem Griffstiel erfolgt vorzugsweise über Rahmenschenkel, die zwischen sich das Bürstekopfsegment aufnehmen und mit dem Griffstiel verbunden sind. Die Verbindung zwischen dem Griffstiel und den Rahmenschenkeln kann starr oder unter Zwischenschaltung von einem oder mehreren Gelenken, insbesondere im Bereich des Bürstenhalses, erfolgen. Dabei ist die Anordnung wenigstens eines Gelenkes, welches eine Ausweichbewegung des Bürstenkopfes relativ zu der zu reinigenden Oberfläche insgesamt ermöglicht, zu bevorzugen. Die gelenkige Lagerung des Bürstenkopfsegmentes relativ zu Teilen des Bürstenkopfes schafft insofern eine Ausgleichsbewegung und kompensiert zumindest teilweise die Schrägstellung des Bürstenkopfes in Folge einer Schwenkbewegung um ein Gelenk im Bereich des Bürstenhalses.
  • Die gelenkige Lagerung des distalen Elementes erfolgt vorzugsweise über wenigstens ein Filmscharnier, welches aus einer den Bürstenkopf und den Griffstiel jedenfalls teilweise bildenden Grundkomponente gebildet ist. Bei dieser Grundkomponente handelt es sich üblicherweise um eine Hartkomponente, wie beispielsweise PP oder PE. Bei der Herstellung der Bürste wird üblicherweise zunächst diese Grundkomponente zur Ausbildung eines Grundkörpers im Wege des Spritzgießens verarbeitet. Dabei erfolgt die Herstellung in solcher Weise, dass zunächst vorzugsweise sämtliche Elemente der Bürste durch die Grundkomponente ausgebildet und jedenfalls über Filmscharniere oder Stege miteinander verbunden sind, so dass der Grundkörper als einheitliches Bauteil zunächst entformt und gehandhabt werden kann. Später können Umspritzungen folgen.
  • Im Hinblick auf die gewünschte Kinematik des Bürstenkopfsegmentes befindet sich das wenigstens eine Filmscharnier vorzugsweise im Bereich der von den Borstenbündeln durchragten Oberseite des Bürstenkopfes. Besonders bevorzugt bildet das Filmscharnier die Oberfläche des Bürstenkopfes aus, was dahingehend zu verstehen ist, dass die Oberfläche des Filmscharnieres als Teil der Oberfläche des Bürstenkopfes und danach flächenbündig mit dieser vorgesehen ist.
  • Die durch das Filmscharnier in dem Grundkörper ausgeformte Ausnehmung kann in an sich bekannter Weise durch einen weichelastischen Kunststoff ausgefüllt werden, der das Einnisten von Schmutz oder Bakterien in diesem Bereich verhindert.
  • Eine verbesserte Anpassbarkeit des Bürstenkopfes an die zu reinigende Oberfläche wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der vorliegenden Erfindung dadurch geschaffen, dass das distale Segment und das Bürstenkopfsegment gelenkig an den distalen Enden der Rahmenschenkel gelagert sind. Danach hat auch das distale Segment die Möglichkeit, durch Verschwenken um die Rahmenschenkel eine eventuelle ungleichmäßige Druckbeanspruchung der an dem distalen Segment vorgesehenen Borstenbündel auszugleichen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind das distale Segment und das Bürstenkopfsegment über Filmscharniere miteinander verbunden, die an der Oberfläche des Bürstenkopfes befindlich sind und die zu der Unterseite des Bürstenkopfes einen gemeinsamen Freiraum einschließen, der in Längsrichtung des Bürstenkopfes von den stirnseitigen Rändern von distalem Segment einerseits und Bürstenkopfsegment andererseits begrenzt ist. Dieser Freiraum ist von einer weichelastischen Kunststoffkomponente ausgefüllt. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung, bei welcher die durch die jeweiligen Filmscharniere gebildeten Schwenkachsen vorzugsweise parallel zueinander verlaufen, bewirkt das Zurückweichen des Bürstenkopfsegmentes bei gleichzeitigem Verschwenken um das zugeordnete Filmscharnier ein Verschwenken des distalen Segmentes, welches zu einem Herausheben dieses Segmentes aus der Ebene des Bürstenkopfes führt. Denn der stirnseitige Rand des Bürstenkopfsegmentes unterhalb des zugehörigen Filmscharnieres wird beim Zurückweichen des Bürstenkopfsegmentes in Richtung auf das distale Segment verlagert. Die im Wesentlichen imkompressible Kunststoffkomponente überträgt diese Verlagerung auf das distale Segment, so dass dieses herausgehoben wird. Die Kunststoffkomponente ist aber weichelastisch, so dass die Verschwenkbewegung der beiden Segmente um die jeweiligen Filmscharniere durch diese Kunststoffkomponente im Wesentlichen nicht behindert wird.
  • Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung sorgt ein von den disatalen Enden der Rahmenschenkel jeweils nach innen von den Filmschamieren abragender Grat, der in den Freiraum hineinragt, für eine gewisse Stabilisierung der Filmscharniere. Der Grat erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Filmscharniere, so dass diese im Wesentlichen lediglich eine einachsige Schwenkbewegung erlauben.
  • Vorzugsweise umfasst das bzw. jedes Filmscharnier zwei in Breitenrichtung beabstandete Filmscharniersegmente, die benachbart zu den Rahmenschenkeln vorgesehen sind und zwischen sich ein weichelastisches Füllelement einschließen, welches sich von der Oberseite bis zu der Unterseite des Bürstenkopfes erstreckt. Bei dieser Ausgestaltung schaffen die im Wesentlichen im Randbereich des Bürstenkopfes vorgesehenen Filmscharniersegmente eine gute Führung der einachsigen Schwenkbewegung, wohingegen das weichelastische Füllelement ein hohes Maß an Verschwenkbarkeit erlaubt, da dieses die Grundkomponente im Bereich der Schwenkachse ersetzt.
  • Das zuvor beschriebene Herausheben des distalen Segmentes in Folge eines Zurückweichens des Bürstenkopfsegmentes kann durch Einstellen der Hebelarme in besonderer Weise gestaltet werden. Vorzugsweise hat hierzu das Bürstenkopfsegment quer zu der durch das zugehörige Filmscharnier gebildeten Schwenkachse eine größere Erstreckung als das distale Segment in einer Richtung quer zu der durch das zugehörige Filmscharnier gebildeten Schwenkachse. Aufgrund der Hebelgesetze führt eine Druckbeanspruchung insbesondere der proximalen Borstenbündel des Bürstenkopfsegmentes zu einer verstärkten Anpresskraft der nutzungsseitigen Enden des distalen Segmentes. Als größere Erstreckung im Sinne dieser Weiterbildung wird insbesondere eine mehr als doppelt so große Erstreckung des Bürstenkopfsegmentes angesehen.
  • Wie bereits vorstehend dargelegt, wird die translatorische Bewegung des frei beweglich gelagerten Endes des Bürstenkopfsegmentes vorzugsweise durch eine Membran ermöglicht, die sich in der Ebene des Bürstenkopfes erstreckt und das Bürstenkopfsegment mit der Bürstenkopfbasis verbindet. Diese Membran befindet sich vorzugsweise im Bereich der Oberseite des Bürstenkopfes. Besonders bevorzugt bildet die Membran die Oberfläche des Bürstenkopfes, was bedeutet, dass die Oberfläche der Membran flächenbündig mit der Oberfläche des Bürstenkopfes vorgesehen ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Membran als Teil eines U-förmigen Verbindungssegmentes aus einer weichelastischen Komponente gebildet. Die Membran erstreckt sich hierbei zwischen einander gegenüberliegenden Schenkeln des U-förmigen Verbindungssegmentes, die an den stirnseitigen Enden des Bürstenkopfsegmentes bzw. der Bürstenkopfbasis anliegen. Diese Schenkel können dabei direkt mit den entsprechenden stirnseitigen Rändern von Bürstenkopfsegment bzw. Bürstenkopfbasis verbunden sein.
  • Vorzugsweise weist indes das U-förmige Verbindungssegment wenigstens einen Befestigungssteg auf, der von dem entsprechenden Schenkel abgeht und an der Unterseite des Bürstenkopfes an dem Bürstenkopfschenkel oder der Bürstenkopfbasis anliegt. Der entsprechende Befestigungssteg bildet dabei vorzugsweise die Unterfläche des Bürstenkopfsegments bzw. der Bürstenkopfbasis aus, d. h. liegt mit seiner Außenfläche bündig zu der Unterfläche des Bürstenkopfes.
  • Die Beweglichkeit des Bürstenkopfsegmentes relativ zu der Bürstenkopfbasis wird indes dadurch weiter erhöht, dass der mit dem Befestigungssteg versehene Schenkel nicht fest mit dem stirnseitigen Rand des zugeordneten Elementes (Bürstenkopfsegment oder Bürstenkopfbasis) verbunden ist, sondern lediglich in seiner Ausgangslage an dem zugehörigen stirnseitigen Rand von Bürstenkopfsegment bzw. Bürstenkopfbasis anliegt, beim Zurückweichen des Bürstenkopfsegmentes aber von diesem Rand abhebt. Dementsprechend bewirkt nicht nur die Verlagerung der Membran sondern auch das Abheben des Schenkels von der zugeordneten stirnseitigen Randfläche für eine translatorische Beweglichkeit des Bürstenkopfsegmentes relativ zu der Bürstenkopfbasis.
  • Weitere bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bürste sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Für sich erfindungswesentlich ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Bürste mit einem Borstenbündel tragenden Bürstenkörper im Wege des Spritzgießens. Bei dem Verfahren wird ein Grundkörper, der wenigstens ein über ein Filmscharnier verbundenes Bürstenkopfsegment umfasst, mittels Spritzgießen hergestellt. In einem nachfolgenden Spritzgießzyklus wird dieser Grundkörper mit einem weichelastischen Kunststoff umspritzt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Bürstenkopfsegment vor dem Umspritzen gegenüber seiner beim Spritzgießen des Grundkörpers eingestellten Lage durch Verschwenken um das Filmscharnier verlagert. In dieser verlagerten Ausrichtung wird das Bürstenkopfsegment dann umspritzt.
  • Diese Verfahrensführung erlaubt die Anordnung von zwei an sich nicht verbundenen Bereichen des Grundkörper unmittelbar nebeneinander. Denn bei der spritzgießtechnischen Herstellung des Grundkörpers müssen ansonsten innerhalb der Kavität Trennwände oder dergleichen eingezogen werden, um unterschiedliche Bereiche des Grundkörpers herzustellen, die nicht miteinander verbunden sind. So kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise das Bürstenkopfsegment beim Spritzgießen des Grundkörpers in einer aus der Ebene des Bürstenkopfes verschwenkten Lage hergestellt werden und in einer in die Ebene des Bürstenkopfes verlagerten Ausrichtung umspritzt werden. Bei der Herstellung des Grundkörpers kann beispielsweise ein Rand des Bürstenkopfsegmentes ausgeformt werden, der nach Verlagerung des Bürstenkopfsegmentes in die Ebene des Bürstenkopfes unmittelbar benachbart zu einer anderen Fläche des Bürstenkopfes, ggf. sogar in Anlage mit dieser gebracht werden kann. Dabei macht sich das erfindungsgemäße Verfahren vorzugs weise weiterhin den Vorteil einer Herstellung eines Grundkörpers zunutze, bei dem sämtliche aus der Grundkomponente gebildeten Segmente der Bürste miteinander zu einer Einheit verbunden sind, die leicht entformt und gehandhabt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.
  • In dieser zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf den vorderen Teil eines ersten als Zahnbürste ausgebildeten Ausführungsbeispiels;
  • 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II gemäß 1 in der Ausgangslage;
  • 3 die in 2 dargestellte Schnittansicht bei der Benutzung der Bürste;
  • 4 eine schematische Seitendarstellung von Segmenten einer Zahnbürste umfassend den in den 1 bis 3 verdeutlichten vorderen Teil derselben;
  • 5 den vorderen Bereich eines zweiten als Zahnbürste ausgebildeten Ausführungsbeispiels;
  • 6 eine Längsschnittansicht entlang der Linie VI-VI gemäß 5;
  • 7 die in 6 dargestellte Schnittansicht bei der Benutzung der Bürste und
  • 8 eine schematische Seitendarstellung von Segmenten des Bürstenkopfes des Ausführungsbeispiels nach den 5 bis 7 bei als Hebelarme wiedergegebenen Flächen des Bürstenkopfes.
  • Die 1 zeigt die Draufsicht auf den vorderen Bereich einer Zahnbürste mit einem nur teilweise dargestellten Griffstiel 1, einem Bürstenkopf 2 und einem dazwischen vorgesehenen Bürstenhals 3.
  • Der Bürstenkopf 2 hat eine jochförmig ausgebildete Bürstenkopfbasis 4, die von dem Bürstenkopfhals 3 abgeht und zu Rahmenschenkeln 5 überleitet, die an ihrem distalen Ende ein distales Segment 6 tragen. Die zuvor genannten Elemente mit dem Bezugzeichen 4 bis 6 sind relativ starr, d. h. ohne Gelenk mit dem Bürstenhals 3 verbunden und Teil eines Grundkörpers aus einer Hartkomponente. Das distale Segment 6 hat mehrere Löcher 7, die jeweils mit Borstenbündeln bestückt werden.
  • Innerhalb der Rahmenschenkel 5 und zwischen der Bürstenkopfbasis 4 und dem distalen Segment 5 befindet sich ein mit Löchern 7 versehenes Bürstenkopfsegment 8, welches mit seinem distalen Ende 9 über ein Filmscharnier 10 mit dem distalen Segment 6 verbunden ist. Das dem distalen Ende 9 gegenüberliegende proximale Ende 11 ist nicht über die Hartkomponente an der Bürstenkopfbasis 4 angeschlossen. Vielmehr ist dieses proximale Ende 11 zwar aus der den Grundkörper bildenden Hartkomponente geformt, jedoch nicht direkt mit dem Grundkörper verbunden.
  • Das Filmscharnier 10 ist in zwei im Randbereich des Bürstekopfsegmentes 8 vorgesehene Filmscharniersegmente 12 ausgeformt. Zwischen diesen Filmscharniersegmenten 12 befindet sich ein weichelastisches Füllelement 13. Diese weichelastische Füllelement 13 erstreckt sich von der in 1 ersichtlichen Oberseite des Bürstenkopfes 2, die durch die Borstenbündel durchsetzt wird, bis zu der Unterseite, die in 2 mit Bezugszeichen 14 gekennzeichnet ist. Das Bezugszeichen 15 kennzeichnet die Oberseite.
  • Das Bürstenkopfsegment 8 sowie die Filmscharniersegmente 12 werden auf der Außenseite von einem Luftspalt begrenzt, der durchgehend ausgeformt ist, d. h. als durchgehender Luftspalt 16 verwirklicht wurde. Das proximale Ende des Luftspaltes 16 wird durch eine Dichtkante 17 gesetzt, die durch die Berührung des proximalen Endes 11 des Bürstenkopfsegmentes 8 mit der Innenumfangsfläche der Bürstenkopfbasis 4 bzw. der Rahmenschenkel 5 ausgeformt ist. Das proximale Ende 11 des Bürstenkopfsegmentes 8 hat in der Draufsicht eine konkave Ausgestaltung – in der Krümmung in etwa korrespondierend zu der konkaven Kontur der Bürstenkopfbasis 4. Zwischen diesen einander gegenüberliegenden Grenzflächen befindet sich eine Membran 18 aus thermoplastischem Elastomer, die in der aus 2 ersichtlichen Weise einerseits mit dem Bürstenkopfsegment 8 und andererseits mit der Bürstenkopfbasis 4 verbunden ist.
  • Die Membran 18 ist Teil eines U-förmigen Verbindungselementes 19, welches in etwa rechtwinklig von der Membran 18 abgehende Schenkel 20 umfasst. Der Schenkel mit dem Bezugszeichen 20.1 liegt an dem stirnseitigen Rand des Bürstenkopfsegmentes 8 an; der mit Bezugszeichen 20.2 gekennzeichnete Schenkel liegt an dem stirnseitigen Rand der Bürstenkopfbasis 4 an. Dieser Schenkel 20.2 hat an seinem Ende einen daran angeformten, im Wesentlichen rechtwinklig davon abgehenden Befestigungssteg 21, der an der Unterseite der Bürstenkopfbasis 4 mit dieser befestigt ist. Die Unterseite des Befestigungssteges 21 liegt bündig zu der Unterseite der Bürstenkopfbasis 4.
  • Wie 2 weiterhin erkennen lässt, ist ein unterhalb des Filmscharniersegmentes 12 ausgesparter keilförmiger Freiraum 22 mit einem weichelastischen Kunststoff ausgefüllt, der auch das weichelastische Füllelement 13 ausbildet. Hierdurch ist auch im Bereich des Filmscharniers eine absatzfreie und glatte Oberfläche auf der Unterseite 14 des Bürstenkopfes 2 ausgebildet.
  • Bei der Herstellung des in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels wird zunächst der Grundkörper mit der Grundkomponente spritzgegossen. Dabei werden der Griffstiel, der Bürstenkopf, der Bürstenhals, die Bürstenkopfbasis, die Rahmenschenkel sowie das distale Segment 6 als relativ steife Elemente der Zahnbürste ausgeformt. Wie die Schnittansicht gemäß 2 erkennen lässt, sind im Bereich des Bürstenkopfes 2 die Bürstenkopfbasis 4, die Rahmenschenkel 5 und das distale Segment 6 in etwa mit der gleichen Dicke ausgeformt und relativ steif. Das Bürstenkopfsegment 8 hat eine entsprechende Dicke, ist allerdings über die Filmscharniersegmente 12 gelenkig gehalten. Danach wird in einem zweiten Spritzgusszyklus weichelastsicher Kunststoff, in der Regel ein thermoplastisches Elastomer, an dem proximalen und distalen Ende des Bürstenkopfsegmentes 8 angeordnet. Dies erfolgt regelmäßig durch Umspritzen des Grundkörpers. Vorliegend werden zwei Anspritzpunkte verwendet, um einerseits das weichelastische Füllelement 13 und andererseits das U-förmige Verbindungselement unabhängig voneinander auszuformen.
  • Die 2 und 3 zeigen schematisch in den Löchern 7 gehaltene Borstenbündel 23, die von dem distalen Segment 6 getragen werden, und in den Löchern 7 gehaltene Borstenbündel 24, die von dem Bürstenkopfsegment 8 abragen.
  • Beim Reinigen einer in 3 schematisch dargestellten gekrümmten Kontur 26 ergibt sich eine Druckbeanspruchung insbesondere der Borstenbündel 24 des Bürstenkopfsegementes 8, dort speziell der proximalen Bereiche des entsprechenden Borstenfeldes. Dementsprechend verschwenkt das Bürstenkopfsegment 8 um das Filmscharnier 10. Das proximale Ende 11 wird gegenüber der Oberseite der Bürstenkopfbasis 4 translatorisch verlagert. Es ergibt sich ein Versatz, der in 3 mit V gekennzeichnet ist, und zwar aufgrund der Verschwenkbewegung des Bürstenkopfsegmentes 8 um das Filmscharnier 10. Bei diesem Zurückweichen des proximalen Endes 11 wird die Membran 18 teilweise gedehnt, insbesondere aber nach hinten verlagert.
  • Bei Entlastung federt das Bürstenkopfsegment 8 in die in 2 gezeigte Ausgangslage zurück.
  • Das Verformungsverhalten einer mit einem an sich bekannten Gelenk 25 im Hals 3 versehenen Bürste ist schematisch in 4 wiedergegeben. Der Griffstiel 1 zeigt keine nennenswerte Verformung. Aufgrund der Druckbeanspruchung im Bereich des Bürstenkopfes 2 ergibt sich indes durch die Verformung des Gelenkes 25 eine erhebliche Neigung des Bürstenhalse 3 relativ zu der Längsachse des Griffstieles 1. Das proximale Ende des Bürstenkopfsegmentes 8 weist einen Versatz V gegenüber dem distalen Ende des Bürstenhalses 3 auf. Dementsprechend erstreckt sich die Oberseite des Bürstenkopfsegmentes 8 im Wesentlichen parallel zu der zu reinigenden Fläche, die schematisch leicht konvex gekrümmt eingezeichnet und mit Bezugszeichen 26 gekennzeichnet ist. Das distale Segment 6 erstreckt sich aufgrund der relativ starren Befestigung desselben über die Rahmenschenkel 5 im Wesentlichen parallel zu dem Bürstenhals 3.
  • 5 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, welches eine relativ hohe Ähnlichkeit zu dem in den 1 bis 4 verdeutlichten Ausführungsbeispiel hat. Gleiche Bauteile und Elemente sind mit gleichem Bezugszeichen versehen.
  • Der wesentliche Unterschied gegenüber dem zuvor diskutierten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass das distale Segment 6 ebenfalls über ein Filmscharnier 27, gebildet durch zwei randseitige Filmscharniersegmente 28 gelenkig an den Rahmenschenkeln 5 befestigt ist. Die Rahmenschenkel 5 sowie die Bürstenkopfbasis 4 bilden dementsprechend im Wesentlichen die einzigen relativ starr zu dem Griffstiel 1 bzw. dem Bürstenhals 3 vorgesehenen Teil des Bürstenkopfes 2 aus. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ragt von dem distalen Ende der Rahmenschenkel 5 ein Grat 29 nach innen ab, der die Filmscharniersegmente 12 bzw. 28 überragt, allerdings lediglich in etwa mit der halben Stärke der Rahmenschenkel ausgebildet ist. Dieser Grat 29 erstreckt sich über die gesamte Breite der Filmscharniersegmente 12 bzw. 28 und bildet eine Art Festlager für das distale Segement 6 einerseits und das Bürstenkopfsegment 8 andererseits. Der gesamte unterhalb der Filmscharniere 10 bzw. 28 gebildete Freiraum 30 ist mit einer weichelastischen Kunststoffkomponente 31 ausgefüllt. Diese liegt an den stirnseitigen und mit Bezugszeichen 32 und 33 gekennzeichneten Rändern des distalen Elementes 9 bzw. des Bürstenkopfsegmentes 8 an.
  • Bei einer Druckbeanspruchung der an dem Bürstenkopfsegment 8 angeordneten Borstenbündel 24 weicht dieses Bürstenkopfsegment 8 mit seinem proximalen Ende in der zuvor bereits beschriebenen Weise aus (vgl. 7). Durch diese Bewegung, bei welcher das Bürstenkopfsegment 8 um das Filmscharnier 10 verschwenkt wird, verschwenkt auch der stirnseitige Rand 32 in Richtung auf das distale Segment 6. Diese Bewegung wird über die weichelastische Kunststoffkomponente 31 übertragen, so dass das distale Element 9 angehoben wird. Die hierbei wirkenden Kräfte und Momente sind der schematischen Darstellung in 8 zu entnehmen, welche die wesentlichen Elemente des Bürstenkopfes, nämlich das distale Segment 6, das Bürstenkopfsegment 8 und das dazwischen liegende Gelenk mit der Füllung aus weichelastischer Kunststoffkomponente 31 wiedergibt. Bei einer insbesondere gegen die proximalen Bereiche der Beborstung des Bürstenkopfsegmentes 8 wirkenden Kraft F ergibt sich durch verminderten Hebelarm aufgrund des stirnseitigen Randes 32 eine etwa doppelt so große Kraft 2F an diesem durch den Rand 32 gebildeten Hebelarm. Die weichelastische Kunststoffkomponente 31 überträgt diese Kraft, so dass sich eine gleich hohe Gegenkraft an dem gegenüberliegenden stirnseitigen Rand 33 ergibt, mit welcher das distale Segment 6 gegen die zu reinigende Oberfläche 26 gedrückt wird.
  • Es ergibt sich dementsprechend eine im Wesentlichen unveränderte Ausrichtung der Oberseiten 15 von distalem Element 9 und Bürstenkopfsegment 8, wobei die Borstenbündel 24 zurückweichen und die Borstenbündel 23 in Richtung auf die zu reinigende Oberfläche 26 angehoben werden und mit einer relativ hohen Druckkraft an dieser anliegen. Das mit den 5 bis 8 verdeutlichte Ausführungsbeispiel eignet sich dementsprechend insbesondere zur Vergleichmäßigung der Druckbeanspruchung bei einer konvex geformten zu reinigenden Oberfläche 26.
  • 1
    Griffstiel
    2
    Bürstenkopf
    3
    Bürstenhals
    4
    Bürstenkopfbasis
    5
    Rahmenschenkel
    6
    distales Segment
    7
    Loch
    8
    Bürstenkopfsegment
    9
    distales Ende
    10
    Filmascharnier
    11
    proximales Ende
    12
    Filmscharniersegment
    13
    weichelastisches Füllelement
    14
    Unterseite
    15
    Oberseite
    16
    Luftspalt
    17
    Dichtkante
    18
    Membran
    19
    U-förmiges Verbindungselement
    20
    Schenkel
    21
    Verbindungssteg
    22
    Freiraum
    23
    Borstenbündel des distalen Segments
    24
    Borstenbündel des Bürstenkopfsegments
    25
    Gelenk
    26
    zu reinigende Oberfläche
    27
    Filmscharnier
    28
    Filmscharniersegment
    29
    Grat
    30
    Freiraum
    31
    weichelastische Kunststoffkomponente
    32
    stirnseitiger Rand
    33
    stirnseitiger Rand
    V
    Versatz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1240846 [0002]
    • - EP 0756836 [0003]
    • - EP 1134004 [0003]

Claims (24)

  1. Bürste, insbesondere Zahnbürste mit einem Griffstiel (1) und einem Bürstenkopf (2), der wenigstens ein mit dem Griffstiel (1) verbundenes, Borstenbündel 23 tragendes Segment (6) und wenigstens ein beweglich hierzu gelagertes Bürstenkopfsegment (8) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenkopfsegment (8) an wenigstens einem Ende (11) derart frei beweglich gelagert ist, dass dieses Ende (11) in Folge einer Druckkraft gegen seine Borstenbündel (24) aus der Ebene des Bürstenkopfes (2) zurückweichen kann.
  2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Borstenbündel tragende Segment ein an dem distalen Ende des Bürstenkopfes (2) vorgesehenes distales Segment (6) ist und dass das Bürstenkopfsegment (8) zwischen dem distalen Segment (6) und dem Griffstiel (1) vorgesehen und gelenkig mit dem distalen Segment (6) verbunden ist und an seinem gegenüberliegenden proximalen Ende (11) derart beweglich gelagert ist, dass das Bürstenkopfsegment (8) an diesem Ende (11) in Folge der Druckkraft aus der Ebene des Bürstenkopfes (2) zurückweichen kann.
  3. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Segment (6) über Rahmenschenkel (5) mit dem Griffstiel (1) verbunden ist, die zwischen sich das Bürstenkopfsegment (8) aufnehmen.
  4. Bürste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenkopfsegment (8) mit dem distalen Segment (6) über wenigstens ein Filmscharnier (10) verbunden ist, welches aus einer den Bürstenkopf (2) und den Griffstiel (1) jedenfalls teilweise bildenden Grundkomponente gebildet ist.
  5. Bürste nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Filmscharnier (10) sich an der von den Borstenbündeln (23, 24) durchragten Oberseite (15) des Bürstenkopfes (2) befindet.
  6. Bürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Filmscharnier (10) die Oberfläche des Bürstenkopfes (2) ausbildet.
  7. Bürste nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Segment (6) und das Bürstenkopfsegment (8) gelenkig an den distalen Enden der Rahmenschenkel (5) gelagert sind.
  8. Bürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Segment (6) und das Bürstenkopfsegment (8) über an der von den Borstenbündeln (23, 24) durchragten Oberfläche des Bürstenkopfes (2) befindliche Filmscharniere (10; 27) miteinander verbunden sind, die zu der Unterseite (14) des Bürstenkopfes (2) einen gemeinsamen Freiraum (30) einschließen, der in Längsrichtung des Bürstenkopfes (2) von den stirnseitigen Rändern (32; 33) des distalen Segments (6) und des Bürstenkopfsegmentes (8) begrenzt und mit einer weichelastischen Kunststoffkomponente (31) ausgefüllt ist.
  9. Bürste nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein von den distalen Enden der Rahmenschenkel (5) nach innen abragender Grat (29) in den Freiraum (30) hineinragt.
  10. Bürste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filmscharnier (10; 27) zwei in Breitenrichtung beabstandete Filmscharniersegmente (12; 28) umfasst, die benachbart zu den Rahmenschenkeln (5) vorgesehen sind und zwischen sich ein sich zwischen der Ober- und Unterseite (14; 15) des Bürstenkopfes (2) erstreckendes weichelastisches Füllelement (13) einschließen.
  11. Bürste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Filmscharnieren (10; 27) gebildeten Schwenkachsen von Bürstenkopfsegment (8) und distalem Segment (6) im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.
  12. Bürste nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenkopfsegment (8) quer zu der durch das zugehörige Filmscharnier (10) gebildeten Schwenkachse eine größere Erstreckung hat als das distale Segment (6) in einer Richtung quer zu der durch das zugehörige Filmscharnier (27) gebildeten Schwenkachse.
  13. Bürste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das frei gelagerte Ende (11) mit einer sich in der Ebene des Bürstenkopfes (2) erstreckenden Membran (18) verbunden ist, deren anderes Ende an einer einteilig mit dem Griffstiel (1) ausgebildeten Bürstenkopfbasis (4) befestigt ist.
  14. Bürste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (18) sich an der Oberseite (15) des Bürstenkopfes (2) befindet.
  15. Bürste nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (18) die Oberfläche des Bürstenkopfes (2) ausbildet.
  16. Bürste nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (18) als Teil eines U-förmigen Verbindungselementes (19) aus einer weichelastischen Komponente gebildet ist, dessen einander gegenüberliegende Schenkel (20.1, 20.2) an den stirnseitigen Rändern des Bürstenkopfsegmentes (8) bzw. der Bürstenkopfbasis (4) anliegen.
  17. Bürste nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens von einem Schenkel (20.2) ein Befestigungssteg (21) abgeht, der an der Unterseite (14) des Bürstenkopfes (2) an dem Bürstenkopfsegment (8) oder der Bürstenkopfbasis (4) anliegt.
  18. Bürste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungssteg (21) die Unterfläche des Bürstenkopfsegmentes (8) bzw. der Bürstenkopfbasis (4) ausbildet.
  19. Bürste nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der mit seinem Befestigungssteg (21) versehene Schenkel (22.2) in seiner Ausgangslage an dem stirnseitigen Rand des Bürstenkopfsegmentes (8) oder der Bürstenkopfbasis (4) anliegt und beim Zurückweichen des Bürstenkopfsegmentes (8) von dem stirnseitigen Rand abhebt.
  20. Bürste nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bürstenkopfsegment (8) und dem Rahmenschenkel (5) ein Spalt (16) ausgebildet ist.
  21. Bürste nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt ein durchgehender Luftspalt (16) ist.
  22. Bürste nach einem der Ansprüche 3 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (11) des Bürstenkopfsegmentes (8) in der Ausgangslage die Rahmenschenkel (5) im Bereich ihrer proximalen Enden berührt.
  23. Bürste nach einem der Ansprüche 3 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenkopfsegment (8), die Rahmenschenkel (5), das distale Segment (6) und die Bürstenkopfbasis (4) im Wesentlichen als Elemente gleicher Dicke ausgebildet sind.
  24. Bürste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenkopfsegment (8) und/oder das Segment (6) in der Ausgangslage im Wesentlichen flächenbündig zu der Ober- bzw. Unterseite (14, 15) von Bürstenkopfbasis (4) bzw. Rahmenschenkel (5) vorgesehen sind.
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