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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung, insbesondere
elektrische Signal-Schaltungsanordnung, vorzugsweise Signalleuchte,
zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, mit wenigstens
einem auf einer aus einem wärmeleitenden Material gefertigten
Leiterplatte angeordneten elektrischen Bauteil, insbesondere Leuchtmittel,
und mit einer mit der Leiterplatte in Wärmekontakt stehenden
Kühleinrichtung. – Bei dem angesprochenen und
auf der Leiterplatte angeordneten Leuchtmittel handelt es sich in
der Regel um ein oder mehrere LED's.
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Signalleuchten
werden üblicherweise eingesetzt, um ein oder mehrere optische
Signale zu erzeugen, die dazu dienen, auf etwaige Gefahren, Besonderheiten
etc. hinzuweisen. So werden Signalleuchten zur Meldung und Warnung
beispielsweise im Hinblick auf Fehler an Maschinen verwendet. Genauso
gut können Signalleuchten aber auch Fluchtwege anzeigen
oder unter Umständen auf Werbeflächen hinweisen.
Vergleichbares gilt für akustische Signalgeräte,
die ebenfalls als elektrische Signal-Schaltungsanordnung im obigen
Sinn zu qualifizieren sind.
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Sobald
im Beispielfall Leuchtmittel auf der aus einem wärmeleitenden
Material bestehenden Leiterplatte angebracht sind, besteht im Rahmen spezieller
Anwendungen das Problem der Wärmeabfuhr. Das gilt bereits
für elektrische Schaltungsanordnungen im Allgemeinen und
für Signalleuchten im Speziellen, die in explosionsgefährdeten
Bereichen zum Einsatz kommen, also so genannte explosionsgeschützte
elektrische (Signal-)Schaltungsanordnungen respektive Signalleuchten
oder auch Signallautsprecher. Denn derartige Signalleuchten verfügen
entweder über eine druckfeste Kapselung des Gehäuses,
so dass die Abfuhr von im Gehäuse entstehender Verlustwärme
ein Problem darstellt. Oder die Gehäuse sind ganz oder überwiegend
mit einer Verguss masse ausgefüllt, so dass sich vergleichbare Probleme
einstellen, da derartige Vergussmasse üblicherweise nur über
eine äußerst schlechte Wärmeleitfähigkeit
verfügt.
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Das
vorgenannte Problem gilt also generell für sämtliche
Gehäuse von Signalleuchten, weil aufgrund der zumeist geforderten
hohen Lichtstärke der Leuchtmittel oftmals mit einem erhöhten
Anfall an Verlustwärme gerechnet werden muss. Diese Verlustwärme
kann im Innern des Gehäuses zu einer erhöhten
Temperatur gegenüber der Umgebungstemperatur führen.
Die erhöhte Temperatur im Innern des Gehäuses
macht den Einsatz der Signalleuchte im Beispielfall in explosionsgefährdeten
Bereichen problematisch. Denn es besteht die Gefahr, dass sich partielle
Bereiche des Gehäuses deutlich höher als andere
Bereiche erhitzen. Dadurch werden so genannte "HotSpots" an der
Geräteoberfläche beobachtet, die Zündquellen
für die Umgebungsatmosphäre in explosionsgefährdeten
Bereichen darstellen können.
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Das
gilt nicht nur für bestimmte Gasgemische oder das Auftreten
von zündfähigen Gasen, sondern auch für
beispielsweise brennbare Stäube bei der Verarbeitung von
Pulvern. In diesem Zusammenhang ist ergänzend zu berücksichtigen,
dass je geringer der gegebene Abstand zwischen der zugehörigen
Wärmequelle und der Oberfläche bemessen ist, desto
höher ist die partielle Erwärmung durch Strahlung
und Konvektion. Das heißt, das Auftreten der beschriebenen
"HotSpots" wird durch einen geringen Abstand zwischen der Wärmequelle
und der Oberfläche und eine unzureichende Wärmeabfuhr der
Oberfläche begünstigt.
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Aus
diesem Grund hat man im gattungsbildenden Stand der Technik nach
der
GB 2,428,467 A bereits
einen ausladenden Kühlkörper bei einer explosionsgeschützten
Signalleuchte realisiert. Der Kühlkörper bzw.
Kühlblock ist mit der Umgebungsatmosphäre verbunden.
Auf dem Kühlkörper bzw. Kühlblock befin det
sich die Leiterplatte mit darauf angeordneten LED's. Die Leiterplatte
selbst ist aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material
mit hoher Leitfähigkeit gefertigt.
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Dadurch,
dass im Stand der Technik die Leiterplatte mit den darauf befindlichen
LED's unmittelbar auf dem Kühlblock angeordnet ist bzw.
angeordnet werden muss, sind die möglichen Ausführungsformen
der Signalleuchte beschränkt. Insbesondere lassen sich
hiermit kaum zylindrische respektive hoch aufragende Signalleuchten
realisieren, die mit einem schlanken lang erstreckten Gehäuse
ausgerüstet sind. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt die technische Problemstellung zugrunde, eine derartige
elektrische Schaltungsanordnung so weiter zu entwickeln, dass Bauartbeschränkungen
nicht mehr beobachtet werden und eine kostengünstige Ausführungsform
vorliegt.
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Zur
Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt
die Erfindung bei einer gattungsgemäßen elektrischen
Schaltungsanordnung vor, dass die Kühleinrichtung zumindest
zweiteilig mit Kühlkörper und wenigstens einem
Wärmerohr ausgebildet ist, wobei das Wärmerohr
die Leiterplatte thermisch mit dem hieran entfernt angeordneten
Kühlkörper verbindet. – Tatsächlich
werden von dem wenigstens einen Wärmerohr üblicherweise
Distanzen von einigen cm oder mehreren 10 cm überbrückt.
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Erfindungsgemäß kommt
also zumindest ein Wärmerohr bzw. eine so genannte "Heatpipe"
zum Einsatz, welche respektive welches die Leiterplatte mit dem
darauf angeordneten elektrischen Bauteil thermisch mit dem Kühlkörper
verbindet. Hierdurch fungiert der Kühlkörper als
Wärmesenke und etwaige Verlustwärme des elektrischen
Bauteils wird über die aus wärmeleitendem Material
gefertigte Leiterplatte und das Wärmerohr schließlich
an den hiermit wärmeleitend verbundenen Kühlkörper
weitergeleitet sowie dort meistens auf eine relativ große
Fläche verteilt an die Umgebungsluft abgegeben. Bei dem
eingesetzten Wärmerohr handelt es sich um einen Wärmeübertrager,
welcher meistens unter Nutzung von Verdampfungswärme eines
im Wärmerohr aufgenommenen Wärmeträgermediums
eine hohe Wärmestromdichte zur Verfügung stellt.
Bei dem Wärmeträgermedium oder auch Arbeitsmedium
kann es sich um Wasser handeln, das im Innern der meistens hermetisch
gekapselt ausgebildeten Wärmerohre aufgenommen wird.
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Kommt
es nun zu einem Wärmeeintrag beispielsweise im Bereich
der Leiterplatte, so beginnt das Wärmeübertragungsmedium
bzw. Arbeitsmedium zu verdampfen. Der entstehende Dampf strömt
in Richtung der Wärmesenke bzw. des Kühlkörpers,
wo er wegen dessen niedrigerer Temperatur kondensiert. Hierbei wird
die zuvor aufgenommene Wärme (Verlustwärme des
auf der Leiterplatte angeordneten elektrischen Bauteils) wieder
abgegeben. Das nun (erneut) flüssige Arbeitsmedium kehrt
in der Regel durch Schwerkraft bzw. im Fall einer Heatpipe durch Kapillarkraft
wieder zurück zum Ort des Wärmeeintrages bzw.
verteilt sich im Innern des Wärmerohres.
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Innerhalb
von Heatpipes bzw. Wärmerohren wird die Flüssigkeit
oder allgemein das Arbeitsmedium mit Hilfe der bereits angesprochenen
Kapillaren zum Ort des Wärmeeintrags zurückgeführt.
Folglich kann das kondensierte Arbeitsmedium lagerunabhängig
in der Kapillare zurückfließen. Auf diese Weise
sind Wärmerohre bzw. Heatpipes in der Lage, auch in Schwerelosigkeit
und insbesondere unabhängig von der Einbaulage arbeiten
zu können. Meistens sind die Kapillaren in einer Art Docht
im Innern des Wärmerohres ausgebildet, wohingegen der den Docht
umgebene und/oder im Innern befindliche Raum für die Dampfführung
genutzt wird.
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Bevor
das erforderliche Arbeitsmedium in das Wärmerohr eingefüllt
wird, ist es in der Regel erforderlich, die Heatpipe mechanisch
zu evakuieren. Da vorliegend primär der Temperaturbereich
zwischen ca. 0°C und 100°C abgedeckt wird, bietet
sich Wasser als Wärmeträgermedium bzw. Arbeitsmedium
an. Außerdem kommt für die Herstellung des Wärmerohres
bzw. der Heatpipe meistens Kupfer zum Einsatz, da sich dieses leicht
umformen lässt und zudem über eine hohe Wärmeleitfähigkeit
verfügt. Solche Wärmerohre bzw. Heatpipes sind
heutzutage in verschiedenen Längen kommerziell verfügbar.
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Es
hat sich bewährt, wenn der letztendlich die Wärmesenke
darstellende Kühlkörper zugleich als Befestigungsflansch
für die beschriebene elektrische Schaltungsanordnung im
Ganzen ausgebildet ist. Dadurch wird ein gleichsam zweifacher Nutzen zur
Verfügung gestellt. Denn ein die elektrische Schaltungsanordnung
aufnehmendes Gehäuse ist in der Regel aus Kunststoff gefertigt,
eignet sich folglich kaum für die unmittelbare Anbringung
an einer Wand, einer Decke einem Gehäuse etc.. Hier kommt
vielmehr der zugleich als Befestigungsflansch ausgestaltete Kühlkörper
zum Einsatz, welcher die notwendige mechanische Stabilität
für die Halterung der elektrischen Schaltungsanordnung
zur Verfügung stellt.
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Dies
umso mehr, als der Befestigungsflansch respektive Kühlkörper
nach vorteilhafter Ausgestaltung mit zusätzlichen Kühlrippen
ausgerüstet ist, die zugleich seine Stabilität
erhöhen, in jedem Fall aber die Oberfläche vergrößern
und damit die Wärmeübertragung an die Umgebung
verstärken. Zusätzlich mag der Kühlkörper
mit einer Kältequelle ausgerüstet werden, bei
welcher es sich beispielhaft um ein Peltier-Element handeln kann.
Diese ergänzende Kältequelle kommt meistens dann
zum Einsatz, wenn die Wärmeabfuhr durch die Wärmesenke bzw.
den Kühlkörper im Anwendungsfall nicht ausreichend
ist.
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Die
aus einem wärmeleitenden Material hergestellte Leiterplatte
wird in der Regel von einem Gehäuseeinsatz getragen, der
seinerseits mit dem bereits angesprochenen Gehäuse mechanisch
verbunden ist. Aus Kostengründen ist das Gehäuse
vorliegend aus Kunststoff hergestellt und wird meistens mit einer
Vergussmasse gefüllt, um die erforderliche explosionsgeschützte
Ausgestaltung zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich
verhindert die Vergussmasse unter anderem, dass frei liegende Kontakte
ein zündfähiges Gemisch zur Explosion bringen
oder eine solche durch Funkenbildung entsteht. Bei der Vergussmasse
handelt es sich wie üblich um einen isolierenden Kunststoff,
welcher in das Gehäuse in der Regel in Überkopfstellung
in (zäh)flüssigem Zustand eingefüllt
wird und danach aushärtet.
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Dabei
wird man meistens mit unterschiedlichen Vergussmassen arbeiten.
Dies lässt sich darauf zurückführen,
dass das Gehäuse regelmäßig wenigstens
zweiteilig mit opakem Grundkörper und durchsichtiger Signalhaube
ausgebildet ist. Als Folge hiervon ist die Vergussmasse im Bereich
der Signalhaube regelmäßig transparent gestaltet,
wohingegen ansonsten eine trübe oder undurchsichtige Vergussmasse
zum Einsatz kommt.
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Die
Signalhaube und der Grundkörper sind meistens lediglich
durch eine Steckverbindung miteinander vereinigt. Sobald nun die
Vergussmasse in Überkopfstellung in das Gehäuse
eingefüllt wird und ausgehärtet ist, sorgt sie
dafür, dass die beiden Gehäuseteile (Grundkörper
und Signalhaube) unverlierbar miteinander gekoppelt sind. Zur weiteren
Stabilität trägt auch der Umstand bei, dass der
die Leiterplatte tragende Gehäuseeinsatz regelmäßig
mit dem Gehäuse verbunden ist und selbstverständlich
dann auch mit der ausgehärteten Vergussmasse.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Baueinheit, die sich aus einer elektrischen
Schaltungsanordnung der beschriebenen Art zusammensetzt und zusätzlich
mit einem Adapter ausgerüstet ist. Dieser Adapter sorgt
dafür bzw. stellt sicher, dass über eine gemeinsame
Zuleitung und den Adapter nicht nur eine elektrische Schaltungsanordnung,
sondern beispielsweise auch zwei oder noch mehr versorgt werden
können. So ist es denkbar, eine Signalleuchte mit einem
Signallautsprecher zu kombinieren oder auch zwei Signalleuchten
untereinander respektive zwei Signallautsprecher. Das hängt
davon ab, welche Wichtigkeit dem Aufmerksamkeitssignal im auszurüstenden
Warnbereich zukommt.
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Im
Ergebnis werden eine elektrische Schaltungsanordnung und eine Baueinheit
aus der elektrischen Schaltungsanordnung und dem Adapter zur Verfügung
gestellt, die sich zunächst einmal durch die gleichsam
unbegrenzte Gestaltungsvielfalt des Gehäuses und insbesondere
der Anordnung des Leuchtmittels bzw. des von der Leiterplatte getragenen
elektrischen Bauteils und der zugehörigen Kühleinrichtung
auszeichnen. Das erreicht die Erfindung dadurch, dass das Verlustwärme
produzierende elektrische Bauteil über die sie tragende
Leiterplatte und ein oder mehrere Wärmerohre mit dem Kühlkörper
verbunden ist.
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Dieser
Kühlkörper ist vorteilhaft in einer Gehäuseausnehmung
angeordnet, folglich in Wärmekontakt mit der Umgebung.
Das gilt auch und insbesondere für den Fall, dass das Gehäuse
ganz oder überwiegend aus Kunststoff hergestellt ist. Weil
der Kühlkörper zugleich den Befestigungsflansch
für die Schaltungsanordnung im Ganzen repräsentiert,
wird ein praktisch zweifacher Nutzen zur Verfügung gestellt.
Außerdem kann ggf. eine Grundfläche als zusätzliche
Wärmesenke genutzt werden, an welcher der Kühlkörper
bzw. Befestigungsflansch fixiert wird. Denn bei dieser Grundfläche
oder Basis mag es sich um ein (metallenes) Maschinengehäuse
oder dergleichen handeln. Für eine zusätzliche
Oberflächenvergrößerung des Kühlkörpers
bzw. Befestigungsflansches mögen ergänzende Kühlrippen
sorgen oder auch eine optionale Kältequelle.
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Insgesamt
lässt sich die beschriebene elektrische Schaltungsanordnung
von der Form des Gehäuses her beliebig gestalten, zumal
das Gehäuse meistens als preisgünstiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet
ist. Dennoch wird die erforderliche explosionsgeschützte
Ausrüstung zur Verfügung gestellt, wofür
nicht nur die zuverlässige Abfuhr der entstehenden Verlustwärme
im Innern sorgt, sondern zusätzlich auch die Tatsache,
dass das Innere des Gehäuses mit einer Vergussmasse gefüllt
wird. Dieser Vergussmasse kommt ebenfalls zweifache Funktion zu.
Sie sorgt nicht nur dafür, dass elektrische Leitungen oder
auch das auf der Leiterplatte aufgenommene elektrische Bauteil hermetisch
versiegelt sind, sondern stellt zugleich sicher, dass die beiden
Gehäuseteile (Grundkörper und Signalhaube) einwandfrei
miteinander verbunden werden, und zwar ohne dass an dieser Stelle
ergänzende Befestigungsmittel erforderlich wären.
Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen
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1 und 2 zwei
jeweilige Längsschnitte durch eine elektrische Schaltungsanordnung
und
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3 eine
Baueinheit aus einer abgewandelten elektrischen Schaltungsanordnung
und einem zugehörigen Adapter.
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In
den Figuren ist eine elektrische Schaltungsanordnung dargestellt,
die zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen dient.
Bei der elektrischen Schaltungsanordnung handelt es sich um eine Signal-Schaltungsanordnung,
im vorliegenden Fall eine Signalleuchte. Zum grundsätzlichen
Aufbau der Schaltungsanordnung respektive Signalleuchte gehören
ein bzw. mehrere elektrische Bauteile 1, bei denen es sich
jeweils um LED's 1 handelt. Diese Bauteile 1 bzw. LED's 1 werden
auf einer aus einem wärmeleitenden Material gefertigten
Leiterplatte 2 aufgenommen. Die Leiterplatte 2 ist
im Ausführungsbeispiel aus einem Metall, insbesondere Aluminium, hergestellt.
Bei den LED's 1 handelt es sich um SMD-LED's 1.
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Anhand
einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2 erkennt
man, dass die LED's bzw. Leuchtmittel 1 kreisförmig
im Vergleich zu einer zentralen Achse A eines Gehäuses 3 angeordnet sind.
Gegenüber dieser Achse A ist das Gehäuse 3 rotationssymmetrisch
ausgeführt. Auf diese Weise wird das von den LED's bzw.
Leuchtmitteln 1 abgestrahlte Licht in sämtliche
Raumrichtungen ausgestrahlt, so dass eine Rundum-Lichtabstrahlung
gewährleistet ist.
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Die
jeweilige Leiterplatte 2 wird von einem Gehäuseeinsatz 4 getragen,
der seinerseits mit dem Gehäuse 3 mechanisch verbunden
ist. Der Gehäuseeinsatz 4 setzt sich aus einem
Einsatzfuß 4a und einem Einsatzkopf 4b zusammen,
wobei der Einsatzkopf 4b im Querschnitt als Vieleck mit
Seitenflächen 4c ausgerüstet ist, die
jeweils eine Leiterplatte 2 tragen. Dazu ist die jeweilige
Leiterplatte 2 mit Hilfe einer oder durch Rückgriff
auf mehrere Schrauben 5 mit dem Einsatzkopf 4b verbunden.
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Mit
der Leiterplatte 2 steht eine Kühleinrichtung 6, 7 in
Wärmekontakt, die man am besten in der Schnittdarstellung
nach den 1 und 3 erkennt.
Erfindungsgemäß setzt sich diese Kühleinrichtung 6, 7 aus
einem Wärmerohr 6 und einem Kühlkörper 7 zusammen.
Das Wärmerohr 6 verbindet die jeweilige Leiterplatte 2 thermisch
mit dem hiervon räumlich entfernt angeordneten Kühlkörper 7.
Zu diesem Zweck wird das Wärmerohr 6 im Ausführungsbeispiel
zentral im Einsatzkopf 4b des Gehäuseeinsatzes 4 aufgenommen.
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Wie
man anhand der 1 und 3 erkennt,
ist der fragliche Einsatzkopf 4b massiv und aus Metall
(Aluminium) hergestellt und mit einer Hohlbohrung 8 ausgerüstet,
die in ihrem Innern ein Ende des Wärmerohres 6 aufnimmt. Über
diese Hohlbohrung 8 findet der eingangs bereits beschriebene
Wärmeintrag in das Wärmerohr 6 statt.
Auch der Kühlkörper 7 ist mit einer Hohlbohrung 9 ausgerüstet,
wobei die Hohlbohrung 9 in Verbindung mit dem Kühlkörper 7 die
zuvor bereits beschriebene Wärmesenke darstellt. Folglich
fließt von den LED's 1 produzierte Verlustwärme über
den Einsatzkopf 4b, das Wärmerohr 6 schließlich
zum Kühlkörper 7, der als Wärmesenke
fungiert.
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Weil
das Wärmerohr 6 als Kupferrohr mit im Innern in
einer Kapselung eingeschlossenem Wärmeträgermedium,
insbesondere Wasser, ausgerüstet ist, lässt sich
das Wärmerohr 6 problemlos biegen und an die topologischen
Gegebenheiten im Innern des Gehäuses 3 unschwer
anpassen. Etwaige Verlustwärme der LED's 1 wird über
die zugehörige Leiterplatte 2 aufgenommen, weil
das elektrische Bauteil bzw. die LED 1 im Beispielfall
auf der Leiterplatte 2 unter Zwischenschaltung einer Wärmeleitpaste oder
dergleichen angebracht ist. Von der Leiterplatte 2 wird
die Wärme an den Einsatzkopf 4b des Gehäuseeinsatzes 4 weitergeleitet,
der ebenfalls aus einem wärmeleitenden Material (Metall)
gefertigt ist. Mit dem Einsatzkopf 4b steht ein Ende des
Wärmerohres 6 in Wärmekontakt.
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Im
Innern des Wärmerohres 6 wird nun die entstehende
Verlustwärme in latente Wärme umgewandelt und
zur Wärmesenke in Gestalt des Kühlkörpers 7 transportiert.
Da der Kühlkörper 7 zugleich als Befestigungsflansch 7 für
die Schaltungsanordnung respektive das Gehäuse 3 im
Ganzen ausgestaltet ist, wird die solchermaßen transportierte
Wärme auf eine große Fläche verteilt.
Dies gilt erst recht für den Fall, dass der Kühlkörper 7 mit
ergänzenden und nicht ausdrücklich dargestellten
Kühlrippen ausgerüstet ist. Auch eine zusätzliche
Kältequelle in Gestalt eines Peltier-Elementes kann hier
zum Einsatz kommen, was jedoch ebenfalls nicht gezeigt ist.
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Man
erkennt, dass der Kühlkörper 7 in einer Gehäuseausnehmung 10 platziert
ist. Dadurch befindet sich der Kühlkörper 7 unmittelbar
in Wärmekontakt mit der Umgebungsatmosphäre. Das
ist vor dem Hintergrund von besonderer Bedeutung, als das Gehäuse 3 im
Ausführungsbeispiel aus Kunststoff hergestellt ist, folglich über
eine schlechte Wärmeleitfähigkeit verfügt. – Jedenfalls
wird die Verlustwärme von den LED's 1 letztlich über
den in der Gehäuseöffnung 10 platzierten
Kühlkörper 7 an die Umgebungsluft respektive
Umgebungsatmosphäre abgegeben.
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Das
Gehäuse 3 ist vorliegend im Wesentlichen zweiteilig
und zylindrisch mit einem opaken Grundkörper 3a und
einer durchsichtigen Signalhaube 3b ausgebildet. Infolge
der transparenten Signalhaube 3b kann das von den LED's 1 abgegebene Licht
rundum problemlos abgestrahlt werden und sorgt für die
gewünschte Signalwirkung. Hierzu trägt ergänzend
der Umstand bei, dass das Gehäuse 3 mit einer
Vergussmasse 11a, 11b im Innern gefüllt
ist. Diese Vergussmasse 11a, 11b wird in Überkopfstellung
des Gehäuses 3 und selbstverständlich
bei montiertem Gehäuseeinsatz 4, angebrachten
LED's 1 und ebenfalls realisierter Kühleinrichtung 6, 7 in zähflüssigem
Zustand eingefüllt. Zuvor sind der opake Grundkörper 3a und
die durchsichtige Signalhaube 3b über jeweilige
Rastverbindungen 12 miteinander gekoppelt worden oder gehen
eine gegenseitige Steckverbindung ein. Sobald die Vergussmasse 11a, 11b aushärtet,
sind die durchsichtige Signalhaube 3b und der Grundkörper 3a unverlierbar
miteinander gekoppelt.
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Bei
der Vergussmasse 11a handelt es sich um eine transparente
Vergussmasse, die im Bereich der Signalhaube 3b das Innere
des Gehäuses 3 ausfüllt. Unterhalb des
mit Hilfe der transparenten Vergussmasse 11a ausgefüllten
Raumes findet sich die trübe oder undurchsichtige weitere
Vergussmasse 11b. Beide Vergussmassen 11a, 11b werden
nacheinander in das Gehäuse 3 einge füllt,
und zwar zunächst die transparente Vergussmasse 11a und
danach die undurchsichtige Vergussmasse 11b.
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Schließlich
stellt die 3 eine Baueinheit aus der bereits
beschriebenen elektrischen Schaltungsanordnung respektive der Signalleuchte
und einem Adapter 13 dar. Dieser Adapter 13 ist
mit einem Anschlussflansch 14 ausgerüstet, an
welchem eine weitere Signalleuchte oder auch ein Signallautsprecher
angeordnet werden können. Über den Adapter 13 werden
beide elektrischen Schaltungsanordnungen gemeinsam mit der erforderlichen
elektrischen Energie versorgt. Man erkennt, dass die beiden elektrischen
Schaltungsanordnungen im Ausführungsbeispiel rechtwinklig
zueinander angeordnet sind, was selbstverständlich keine
zwingende Eigenschaft darstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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