DE202008009891U1 - Getriebestufe für einen Stellantrieb - Google Patents
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- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/225—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by cycloidal or planetary mechanisms
- B60N2/2252—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by cycloidal or planetary mechanisms in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear, e.g. one gear without sun gear
Abstract
a) einem Antrieb (11), welcher um eine Drehachse (A) drehbar ist,
b) wenigstens einem Exzenter (12), welcher eine zur Drehachse (A) parallel um eine Exzentrizität (e) versetzte Exzenterachse (B) und eine der Exzenterachse (B) bezüglich der Drehachse (A) gegenüberliegende Engstelle (H) definiert, wenigstens einen Wälzkörper (12a, 12b) aufweist und vom Antrieb (11) angetrieben wird,
c) einem Ritzel (14), welches vom Exzenter (12) angetrieben wird,
d) einem Hohlrad (16), relativ zu welchem das Ritzel (14) eine einen Wälzkontakt (W) definierende Abwälzbewegung ausführt, und
e) einem Abtrieb (18), welcher die relative Abwälzbewegung von Ritzel (14) und Hohlrad (16) abgreift,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) der Exzenter (12) als Wälzkörper (12a, 12b) wenigstens zwei Antriebskörper (12b), welche das Antriebsmoment für den Antrieb des Ritzels (14) aufbringen, und wenigstens einen Stützkörper (12a) aufweist, welcher wenigstens...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Getriebestufe für einen Stellantrieb, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Aus der
DE 102 32 247 B3 ist eine Getriebestufe dieser Art bekannt, deren Exzenter durch einen einzelnen Wälzkörper definiert wird, der sowohl dem Antrieb als auch der Abstützung des Ritzels dient. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Getriebestufe der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Getriebestufe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, dass der Exzenter als Wälzkörper wenigstens zwei Antriebskörper, welche das Antriebsmoment für den Antrieb des Ritzels aufbringen, und wenigstens einen Stützkörper aufweist, welcher wenigstens zwischen der Drehachse und dem Wälzkontakt angeordnet ist, die weiteste Stelle eines sichelförmigen Luftspaltes zwischen Antrieb und Ritzel ausfüllt und der Abstützung des Ritzels dient, erfolgt eine Funktionsaufteilung von radialem Stützen und Antreiben auf die verschiedenen Wälzkörper. Entsprechend diesen Funktionen sind die einzelnen Wälzkörper an bevorzugten Stellen des Exzenters angeordnet und bewegen sich auf vorbestimmten Bahnen, beispielsweise um den Wirkungsgrad der Getriebestufe zu verbessern und/oder einen Leerweg beim Starten oder bei einer Umkehr der Drehrichtung zu vermeiden. Mit dem gleichen Ziel können auch bestimmten Größenverhältnisse ge wählt werden. Rillenartige oder nutartige Laufbahnen können eine gute Schmiegung und/oder gezielte Änderungen der Bahnen der Wälzkörper bewirken.
- Für das Abgreifen der Abwälzbewegung durch den Abtrieb ist vorzugsweise ein Kreisschubgetriebe (Flächendruckgetriebe) mit Führungselementen für das Ritzel vorgesehen, wie es beispielsweise in der
US 4,228,698 A offenbart ist, oder alternativ eine Oldham-Kupplung (Kreuzkurbelgetriebe) vorgesehen, wie sie beispielsweise in derEP 0 450 324 B1 beschrieben ist. - Es ist für den laufenden Betrieb, auch hinsichtlich lokaler Belastungen und Verschleiß, von Vorteil, wenn funktionsbedingte Exzentrizitäten der Bewegung und Unsymmetrien der Lagerkräfte möglichst weitgehend kompensiert werden. So kann eine Kompensation des taumelnden Anteils der Abwälzbewegung beim Übergang auf den Abtrieb durch ein Kreisschubgetriebe oder eine Kompensationsstufe mit einer Übersetzung von eins erfolgen. Insbesondere beim Kreisschubgetriebe kann eine näherungsweise symmetrische Beaufschlagung des Abtriebs erfolgen, indem zwei Ritzel bezüglich der Drehachse exzentrisch, in Umfangsrichtung um 180° versetzt zueinander und axial nebeneinander gelagert sind und mit dem gemeinsamen Hohlrad und gemeinsamen Abtrieb zusammenwirken.
- Um eine stärkere Untersetzung von der Motordrehzahl in die Drehzahl des Abtriebs zu erreichen, können zwei Getriebestufen in Serie geschaltet werden, wobei die zwei Getriebestufen axial und/oder radial geschachtelt sein können. Gleichachsige Drehungen des Antriebs und Abtriebs der Getriebestufen benötigen keine Ausgleichselemente und ermöglichen einfache Lagerverhältnisse.
- Die erfindungsgemäße Getriebestufe kann mit einem bürsten- oder elektronisch kommutierten Motor, an den sie abtriebsseitig angeschlossen wird, zu einem motorischen Stellantrieb kombiniert werden. Ein vorzugsweise gemeinsames Gehäuse des motorischen Stellantriebs kann, gegebenenfalls unter Hinzunahme von Deckeln oder dergleichen, abdichtend aufgebaut werden, was eine problemlose Behandlung des motorischen Stellantriebs in einem Tauchbad erlaubt.
- Ein solcher motorischer Stellantrieb kann beispielsweise in ein lastaufnehmendes Getriebe eines Einstellers eines Fahrzeugsitzes integriert werden. Aufgrund der hohen Untersetzung kann, falls notwendig, ein Ablaufen des lastaufnehmenden Getriebes durch eine Schlingfederbremse oder dergleichen am Rotor des Motors verhindert werden. Eine Hohlwellenbauweise erlaubt einen einfachen Anschluss einer Übertragungsstange zwischen beiden Fahrzeugsitzseiten, vorzugsweise durch eine profilierte zentrale Aufnahme in dem Antriebsbauteil für das lastaufnehmende Getriebe, also vorliegend im Abtrieb der Getriebstufe.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel entlang der Linie I-I in2 , -
2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel entlang der Linie II-II in1 , -
3 ein Blockschaltbild eines Stellantriebs, und -
4 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes. - Ein motorischer Stellantrieb
1 eines Fahrzeugsitzes2 , beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, weist einen Motor5 und wenigstens eine abtriebsseitig an den Motor5 angeschlossene Getriebestufe10 auf. Dabei kann der Motor5 eine weitere, integrierte Getriebestufe enthalten. Die Getriebestufe10 umfasst einen an den Motor5 angeschlossenen Antrieb11 , welcher vorliegend als Hohlwelle ausgebildet und um eine Drehachse A drehbar ist, einen Exzenter12 , welcher vom Antrieb11 antreibbar ist, ein Ritzel14 , welches vom Exzenter12 antreibbar ist, ein Hohlrad16 und einen Abtrieb18 . Die Drehachse A definiert die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben. - Das Ritzel
14 ist mit einer zentralen Öffnung auf dem Exzenter12 gelagert, wodurch das Zentrum des Ritzels14 auf einer Exzenterachse B liegt, welche um die Exzentrizität e parallel versetzt zur Drehachse A angeordnet ist. Wenn der Antrieb11 den Exzenter12 antreibt, dreht sich dieser um die Achse A, wodurch die Exzenterachse B um die Drehachse A umläuft. Das vom Exzenter12 angetriebene Ritzel14 läuft im Hohlrad16 um, wobei es eine – vorliegend taumelnde – Abwälzbewegung durchführt. Bei dieser relativen Abwälzbewegung von Ritzel14 und Hohlrad16 steht die in Verlängerung der Exzentrizität e (d. h. der Verbindungslinie zwischen der Drehachse A und der Exzenterachse B) gelegene Stelle der Außenseite des Ritzels14 in Kontakt mit der augenblicklich zugewandten Stelle der Innenseite des Hohlrades16 . Die Kontaktstelle sei als Wälzkontakt W bezeichnet. Dabei können das Ritzel14 und das Hohlrad16 beliebige Zahnräder oder beliebige Reibräder sein, welche dementsprechend zusammenwirken, d. h. beispielsweise kämmen oder gleitfrei abrollen. Der Wälzkreisdurchmesser des Ritzels14 ist kleiner als der Wälzkreisdurchmesser des Hohlrades16 . Beispielsweise ist im Falle von Zahnrädern der Kopfkreisdurchmesser des Ritzels14 um mindestens eine Zahnhöhe kleiner als der Fußkreisdurchmesser des Hohlrades16 . Zum Erreichen eines großen Untersetzungsverhältnisses sind die geometrischen Abmessungen so gewählt, dass eine volle Umdrehung des Exzenters12 nur zu einem kleinen Bruchteil der Relativdrehung zwischen Ritzel14 und Hohlrad16 führt, im Falle von Zahnrädern beispielsweise um einen Zahn weiterdreht. - Bezüglich des Abtriebs
18 , der die relative Abwälzbewegung von Ritzel14 und Hohlrad16 abgreift, sind verschiedene Varianten möglich. In einer ersten Variante wird das Hohlrad16 als feststehend betrachtet, während der Abtrieb18 fest mit dem Ritzel14 verbunden ist oder einen Bestandteil desselben bildet. Der Abtrieb18 taumelt dann wie das Ritzel14 . In einer zweiten Variante ist das Hohlrad16 ebenfalls feststehend, während zwischen dem Ritzel14 und dem um die Drehachse A drehbar gelagerten Abtrieb18 ein Kreisschubgetriebe (Flächendruckgetriebe) ausgebildet ist. Von einem scheibenförmigen Grundkörper des Abtriebs18 stehen wenigstens zwei näherungsweise zylindrische Führungselemente24 axial ab, beispielsweise ausgeprägte Nocken oder Bolzen. Das Ritzel14 weist um die Exzenterachse B herum entsprechend der Anzahl der Führungselemente24 wenigstens zwei Führungsöffnungen25 auf, in welche die Führungselemente24 mit Spiel greifen. Das Spiel ist etwas größer als die doppelte Exzentrizität. Mit der Abwälzbewegung des Ritzels14 führt der Abtrieb18 eine untersetzte Drehbewegung um die Drehachse A aus. In weiteren Varianten ist es möglich, die Führungselemente24 feststehend zu halten und den Abtrieb18 mit dem Hohlrad16 zu verbinden. - Der Exzenter
12 wird vorliegend durch mehrere Wälzkörper definiert, vorliegend Kugeln, alternativ zylindrische Rollen oder Hohlzylinder. Die Wälzkörper sind zwischen dem Antrieb11 und dem Ritzel14 , insbesondere der Begrenzung von dessen zentraler Öffnung, angeordnet und können um die Drehachse A umlaufen. Der Antrieb11 trägt auf seiner Außenseite eine rillenartige Laufbahn mit einem Krümmungsradius (in der durch die radiale und axiale Richtung aufgespannten Ebene), der etwas größer ist als der Radius der größten darin umlaufenden Kugel, wodurch sich für alle Kugeln gute Schmiegeverhältnisses ergeben. Das Ritzel14 trägt eine weitere rillenartige Laufbahn, insbesondere auf der Begrenzung der zentralen Öffnung des Ritzels14 . Der Krümmungsradius der letztgenannten Laufbahn ist gleich oder ähnlich derjenigen auf dem Antrieb11 . Eine leicht unterschiedliche Radienwahl der Laufbahnen berücksichtigt unterschiedliche Pressungsverhältnisse und Wirkungsgradeinflüsse der Kontaktverhältnisse in den Laufbahnen von Ritzel14 und Antrieb11 . Zwischen den beiden Laufbahnen entsteht – in der Projektion von der Stirnseite – ein über den Umfang sichelförmig veränderlicher Luftspalt L, in welchen die Kugeln eingefügt sind. Die beiden rillenartigen Laufbahnen in Antrieb11 und Ritzel14 sorgen auch für eine axiale Fixierung dieser beiden Teile zueinander. - Soweit stimmen die beiden Ausführungsbeispiele überein. Unterschiede sind in der genauen Ausbildung des Exzenters
12 vorhanden. Dabei findet eine Funktionsaufteilung in Stützen und Antreiben statt, was durch unterschiedliche, insbesondere unterschiedlich große Wälzkörper und/oder Lager gelöst wird. - Im Ausführungsbeispiel ist eine große Kugel als Stützkörper
12a vorgesehen. Der Stützkörper12a hat einen Durchmesser, aufgrund dessen er gerade die weiteste Stelle des Luftspaltes L vollständig oder mit geringem Spiel ausfüllt und dadurch Richtung und Betrag der Exzentrizität e definiert. Damit ist der Stützkörper12a zwischen der Drehachse A und dem Wälzkontakt W angeordnet. Der Stützkörper12a befindet sich immer gegenüber der engsten Stelle des Luftspaltes L, im folgenden als Engstelle H bezeichnet. Zwei weitere Kugeln, im folgenden als Antriebskörper12b bezeichnet, weisen untereinander den gleichen Durchmesser auf und sind kleiner als der Stützkörper12a . Dieser Durchmesser ist so gewählt, dass je ein Antriebskörper12b in je eine der beiden Hälften des Luftspaltes L eingelegt werden kann, die von der Engstelle H auf der einen Seite und dem Stützkörper12a auf der anderen Seite getrennt werden. Im günstigsten Fall, d. h. für einen optimalen Wirkungsgrad, sind die beiden Antriebskörper12b querab zur Verbindungslinie zwischen Engstelle H und Stützkörper12a angeordnet, d. h. die Verbindungslinie zwischen jeder der Antriebskörper12b und der Drehachse A verläuft ungefähr 90° relativ zur Verbindungslinie zwischen Engstelle H und Stützkörper12a . - Wird der Antrieb
11 angetrieben, so wird einer der beiden Antriebskörper12b , nämlich der in Drehrichtung voreilende, in den keilförmigen Abschnitt des sichelförmigen Luftspaltes L hineinbewegt. Dieser Antriebskörper12b klemmt sich so zwischen den Laufbahnen fest, dass er am Antrieb11 und am Ritzel14 haftet. Da sich das Ritzel14 im feststehenden Hohlrad16 abstützt und sehr langsam dreht, der Antrieb11 sich aber sehr schnell dreht, bewirkt der an beiden Bauteilen haftende Antriebskörper12b , dass sich der sichelförmige Luftspalt L und damit auch die Exzentrizität e weiterdreht. Der Stützkörper12a erzeugt kein Antriebsmoment, da er aufgrund seiner Lage in einem nicht-keilförmigen Abschnitt des Luftspaltes L bei gegebener radialer Anpressung keine keilförmig verstärkten Umfangskräfte erzeugen kann. - Der sich drehende Exzenter
12 mit dem wandernden Luftspalt L, der durch den wandernden Antriebskörper12b das Ritzel14 mit dem Wälzkontakt W als Drehpunkt seitlich wegdrückt, treibt das Ritzel14 an. Das seitliche Wegdrücken des Ritzels14 kann an der Stelle im sichelförmigen Luftspalt L mit den geringsten Normalkräften und dem geringsten Wirkungsgradverlust erfolgen, also wo die auf die Sichelbegrenzung gerichtete Normalkraft-Komponente der Kraft, die sich aus der Division des Drehmomentes am Ritzel14 durch den Abstand von Wälzkontakt W zum Kontaktpunkt des Antriebskörpers12b mit der Laufbahn des Ritzels14 ergibt, minimal ist. Dies ist an der vorgenannten Stelle der Fall, an der die Verbindungslinien von der Drehachse A zu den Antriebskörpern12b jeweils etwa 90°, beispielsweise 90° ± 5°, relativ zur Verbindungslinie der Drehachse A zum Stützkörper12a angeordnet sind. - In Folge des aufgebrachten Moments ist das Ritzel
14 bestrebt, sich zusätzlich zum Hohlrad16 und zum antreibenden Antriebskörper12b an einem dritten Punkt abzustützen, nämlich am Stützkörper12a . Das Ritzel14 bleibt somit exzentrisch gelagert und hat mit dem Antriebskörper12b und dem Stützkörper12a zugleich einen Antrieb und eine Abstützung durch den Antrieb11 , auf dem alle Kugeln laufen. Wird das taumelnde Ritzel14 durch ein Bremsmoment gebremst, dann muss der Antrieb11 ein entsprechend dem Übersetzungs- bzw. Untersetzungsverhältnis geringeres Antriebsmoment aufbringen, um die Drehbewegung aufrecht zu erhalten. - Der in Drehrichtung nacheilende Antriebskörper
12b läuft lose mit und kommt erst bei einer Umkehr der Drehrichtung zum Einsatz. - Damit die Getriebestufe
10 vom Stillstand aus ohne Leerweg in eine Drehrichtung starten kann, muss der antreibende, voreilende Antriebskörper12b bereits mit leichter Vorspannung in den keilförmigen Abschnitt des sichelförmigen Luftspaltes L gedrückt sein. Um dies zu gewährleisten, kann sich zwischen den Antriebskörpern12b und dem Stützkörper12a jeweils eine Feder befinden. Die beiden Federn können auch konstruktiv zu einer Feder zusammengefasst sein, beispielsweise in Form eines elastischen Käfigs. Diese vorgespannten Federn bewirken, dass sich die beiden Antriebskörper12b gegeneinander abstützen und dadurch immer im keilförmigen Abschnitt des sichelförmigen Luftspalt L vorgespannt sind. Bei jeder Umkehr der Drehrichtung kann also der zuvor nacheilende Antriebskörper12b sofort zum antreibenden, voreilenden Antriebskörper12b werden. - Der erfindungsgemäße motorische Stellantrieb
1 kann beispielsweise zur Neigungseinstellung einer Lehne42 des Fahrzeugsitzes2 relativ zu einem Sitzteil43 des Fahrzeugsitzes2 eingesetzt werden. Hierzu treibt der motorischen Stellantrieb1 ein lastaufnehmendes, im Kraftfluss zwischen der Lehne42 und dem Sitzteil43 liegendes Getriebe an, beispielsweise einen Getriebebeschlag, wie er beispielsweise in derDE 199 38 666 A1 offenbart ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der motorische Stellantrieb1 kann unter Bildung eines integrierten Einstellers vollständig oder teilweise in das lastaufnehmende Getriebe integriert sein, wie es in derDE 10 2004 019 466 A1 beschrieben ist, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. - Der motorische Stellantrieb
1 kann aber auch zur Höheneinstellung des Sitzteils43 eingesetzt werden, indem der motorische Stellantrieb1 beispielsweise zwischen einer Schwinge einerseits und einem Sitzrahmen oder einer Sitzschiene andererseits wirksam ist und ebenfalls in den Einsteller integriert ist. Es sind weitere Einsatzmöglichkeiten des motorischen Stellantriebs1 zwischen weiteren, relativ zueinander beweglichen Komponenten des Fahrzeugsitzes2 möglich. -
- 1
- motorischer Stellantrieb
- 2
- Fahrzeugsitz
- 5
- Motor
- 10
- Getriebestufe
- 11
- Antrieb
- 12
- Exzenter
- 12a
- Stützkörper
- 12b
- Antriebskörper
- 14
- Ritzel
- 16
- Hohlrad
- 18
- Abtrieb
- 24
- Führungselement
- 25
- Führungsöffnung
- 42
- Lehne
- 43
- Sitzteil
- A
- Drehachse
- B
- Exzenterachse
- e
- Exzentrizität
- H
- Engstelle
- L
- Luftspalt
- W
- Wälzkontakt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10232247 B3 [0002]
- - US 4228698 A [0005]
- - EP 0450324 B1 [0005]
- - DE 19938666 A1 [0026]
- - DE 102004019466 A1 [0026]
Claims (10)
- Getriebestufe (
10 ) für einen Stellantrieb in einem Fahrzeug, insbesondere eines Fahrzeugsitzes (2 ), mit a) einem Antrieb (11 ), welcher um eine Drehachse (A) drehbar ist, b) wenigstens einem Exzenter (12 ), welcher eine zur Drehachse (A) parallel um eine Exzentrizität (e) versetzte Exzenterachse (B) und eine der Exzenterachse (B) bezüglich der Drehachse (A) gegenüberliegende Engstelle (H) definiert, wenigstens einen Wälzkörper (12a ,12b ) aufweist und vom Antrieb (11 ) angetrieben wird, c) einem Ritzel (14 ), welches vom Exzenter (12 ) angetrieben wird, d) einem Hohlrad (16 ), relativ zu welchem das Ritzel (14 ) eine einen Wälzkontakt (W) definierende Abwälzbewegung ausführt, und e) einem Abtrieb (18 ), welcher die relative Abwälzbewegung von Ritzel (14 ) und Hohlrad (16 ) abgreift, dadurch gekennzeichnet, dass f) der Exzenter (12 ) als Wälzkörper (12a ,12b ) wenigstens zwei Antriebskörper (12b ), welche das Antriebsmoment für den Antrieb des Ritzels (14 ) aufbringen, und wenigstens einen Stützkörper (12a ) aufweist, welcher wenigstens zwischen der Drehachse (A) und dem Wälzkontakt (W) angeordnet ist und der Abstützung des Ritzels (14 ) dient, und g) zwischen dem Antrieb (11 ) und dem Ritzel (14 ) ein sichelförmiger Luftspalt (L) vorgesehen ist, wobei der Stützkörper (12a ) die weiteste Stelle des Luftspaltes (L) vollständig oder mit geringem Spiel ausfüllt und dadurch Richtung und Betrag der Exzentrizität (e) definiert. - Getriebestufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskörper (
12b ) untereinander den gleichen Durchmesser aufweisen. - Getriebestufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskörper (
12b ) im Durchmesser kleiner sind als der Stützkörper (12a ). - Getriebestufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (
12a ) bezüglich der Drehachse (A) der Engstelle (H) gegenüber liegt. - Getriebestufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Antriebskörper (
12b ) in je eine der beiden Hälften des Luftspaltes (L) eingelegt ist, die von der Engstelle (H) auf der einen Seite und dem Stützkörper (12a ) auf der anderen Seite getrennt werden. - Getriebestufe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebskörper (
12b ) querab zur Verbindungslinie zwischen Engstelle (H) und Stützkörper (12a ) angeordnet sind. - Getriebestufe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie zwischen jedem der Antriebskörper (
12b ) und der Drehachse (A) 90° ± 5° relativ zur Verbindungslinie zwischen Engstelle (H) und Stützkörper (12a ) verläuft. - Getriebestufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (
12a ,12b ) Kugeln, zylindrische Rollen oder Hohlzylinder sind. - Motorischer Stellantrieb (
1 ) mit einem insbesondere elektronisch kommutierten Motor (5 ) und wenigstens einer abtriebsseitig am Motor (5 ) angeschlossenen Getriebestufe (10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Einsteller für einen Fahrzeugsitz (
2 ), insbesondere zur Neigungseinstellung einer Lehne (42 ) relativ zu einem Sitzteil (43 ), mit einem lastaufnehmenden Getriebe und einem wenigstens teilweise in das lastaufnehmende Getriebe integrierten motorischen Stellantrieb (1 ) nach Anspruch 9.
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2008
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