DE202008009820U1

DE202008009820U1 - Verstellvorrichtung für ein Verstellteil eines Kraftfahrzeugs

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Publication number: DE202008009820U1
Application number: DE200820009820
Authority: DE
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 2008-07-18
Filing date: 2008-07-18
Publication date: 2009-12-03
Anticipated expiration: 2018-07-19

Abstract

Verstellvorrichtung für ein Verstellteil eines Kraftfahrzeugs, mit
– einer Führungsschiene,
– einer Antriebseinrichtung und
– einem entlang der Führungsschiene geführten Mitnehmer, der über ein Zugmittel mit der Antriebseinrichtung gekoppelt und zum Verstellen des Verstellteils aus einer Endposition an der Führungsschiene in eine Abwärtsrichtung entlang der Führungsschiene verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Mitnehmer (14) in der Endposition an der Führungsschiene (11) über eine Vorspanneinrichtung (3) in die Abwärtsrichtung (R_AB) vorgespannt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für ein Verstellteil eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Verstellvorrichtung weist eine Führungsschiene, eine Antriebseinheit und ein entlang der Führungsschiene geführten Mitnehmer auf, der über ein Zugmittel mit der Antriebseinrichtung gekoppelt und zum Verstellen des Verstellteils aus einer Endposition an der Führungsschiene in eine Abwärtsrichtung entlang der Führungsschiene verschiebbar ist.
Beispielsweise weist eine aus der DE 20 2005 019 562 U1 bekannte Verstellvorrichtung in Form eines Seilfensterhebers ein von einem Antrieb angetriebenes Zugmittel in Form eines Seils auf, das mit zwei entlang von Führungsschienen geführten Mitnehmern gekoppelt ist und diese zur Verstellung eines Verstellteils in Form einer Fensterscheibe einer Fahrzeugtür antreibt. Der Antrieb weist hierzu eine Seiltrommel auf, auf die im Betrieb der Verstellvorrichtung das Seil so gewickelt wird, dass die Mitnehmer und damit gleichzeitig die Fensterscheibe entlang der Führungsschienen verstellt werden. Das Zugmittel ist zumindest abschnittsweise in einem Bowdenrohr geführt, das gegenüber der Antriebseinheit der Verstellvorrichtung mit einem elastischen Element abgestützt ist. Das elastische Element dient einem Seillängenausgleich und bewirkt, dass das Zugmittel stets unter Spannung an der Seiltrommel anliegt, um auf diese Weise ein Verspulen des Zugmittels an der Seiltrommel zu verhindern. Mittels des durch das elastische Element zur Verfügung gestellten Seillängenausgleichs können Toleranzen und Seillosen während der Lebensdauer der Verstellvorrichtung ausgeglichen werden.
Seilfensterheber einer rahmenlosen Fahrzeugtür besitzen herkömmlich eine Kurzhubfunktion, die ausgelegt ist, die zu verstellende Fensterscheibe der rahmenlosen Fahrzeugtür beim Öffnen der Fahrzeugtür automatisch aus der Dichtung der Fahrzeugtür zu fahren und so das Öffnen der Fahrzeugtür zu erleichtern und eine Beschädigung der Dichtung, der Fensterscheibe oder der Fahrzeugtür zu verhindern. Hierbei ist wesentlich, dass die Fensterscheibe beim Öffnen der Fahrzeugtür innerhalb kürzester Zeit aus der Dichtung herausbewegt wird, damit auch bei einem schnellen Öffnen der Fahrzeugtür die Fensterscheibe sicher und rechtzeitig aus der Dichtung gelangt. Dieser erforderlichen schnellen Verstellbewegung der Fensterscheibe steht jedoch die Elastizität des Seilfensterhebersystems, bedingt insbesondere durch die zum Zwecke des Seillängenausgleichs vorgesehene elastische Abstützung der Bowdenrohre mittels der elastischen Elemente, entgegen. Bei Einleitung des Verstellvorgangs muss diese Elastizität zunächst ausgeglichen werden. Erst anschließend können die Verstellkräfte auf das Verstellteil übertragen werden, so dass es zu einer Verstellung der Fensterscheibe kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung für ein Verstellteil eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen, die trotz einer Elastizität im Kraftübertragungsstrang der Verstellvorrichtung ein schnelles Einleiten des Verstellvorgangs des Verstellteils aus einer Endposition, insbesondere zur Bereitstellung einer Kurzhubfunktion einer Fensterscheibe einer rahmenlosen Fahrzeugtür, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist bei einer Verstellvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der mindestens eine Mitnehmer in der Endposition an der Führungsschiene über eine Vorspanneinrichtung in die Abwärtsrichtung vorgespannt ist.
Grundgedanke der Erfindung ist, mittels einer zur Antriebseinheit externen, zusätzlichen Vorspanneinrichtung bereits zu Beginn eines Verstellvorgangs, bei dem der Mitnehmer aus einer Endposition an der Führungsschiene beispielsweise im Rahmen einer Kurzhubfunktion einer rahmenlosen Fahrzeugtür herausbewegt werden soll, eine Verstellkraft in die Abwärtsrichtung auf den Mitnehmer auszuüben. Diese Verstellkraft wirkt auf den Mitnehmer unabhängig davon, ob zu Beginn des Verstellvorgangs zunächst die Elastizität im Kraftübertragungsstrang oder eine Seillose ausgeglichen werden muss. Die Verstellkraft wird über eine Vorspanneinrichtung zur Verfügung gestellt, die den Mitnehmer in die Abwärtsrichtung vorspannt, also eine Vorspannkraft in die Abwärtsrichtung auf den Mitnehmer ausübt.
Die Vorspanneinrichtung kann beispielsweise eine elastische Feder aufweisen, die an der Führungsschiene oder dem Mitnehmer angeordnet ist. Diese elastische Feder kann als Zugfeder ausgebildet sein, die an der Führungsschiene oder dem Mitnehmer angeordnet und in der Endposition auf Zug belastet ist. Diese Zugfeder wird bei Einfahren des Mitnehmers in die Endposition gedehnt und damit auf Zug belastet und in diesem Zustand in der Endposition gehalten. Bei Einleiten des Verstellvorgangs übt die Zugfeder eine Zugkraft auf den Mitnehmer aus und spannt den Mitnehmer somit in die Abwärtsrichtung vor.
Alternativ kann die Feder auch als Druckfeder ausgebildet sein, die an der Führungsschiene oder dem Mitnehmer angeordnet und in der Endposition auf Druck belastet ist. Bei Einfahren des Mitnehmers in die Endposition wird die Druckfeder komprimiert, in diesem Zustand in der Endposition gehalten und übt bei Einleiten des Verstellvorgangs aus der Endposition eine Druckkraft auf den Mitnehmer aus.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die elastische Feder auch als Schenkelfeder ausgebildet sein, die an der Führungsschiene oder dem Mitnehmer angeordnet und in der Endposition auf Torsion belastet ist. Die Schenkelfeder weist hierzu zwei Schenkel auf, von denen der eine mit dem Mitnehmer und der andere mit der Führungsschiene zusammenwirkt, so dass bei Einfahren des Mitnehmers in die Endposition die Schenkelfeder auf Torsion belastet wird, der Mitnehmer in diesem Zustand der Schenkelfeder in der Endposition gehalten wird und die Schenkelfeder bei Einleiten des Verstellvorgangs durch die Torsionskraft den Mitnehmer aus der Endposition drückt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Feder als Blattfeder ausgebildet, die an der Führungsschiene oder dem Mitnehmer angeordnet und in der Endposition auf Druck belastet ist. Die Blattfeder wird bei Einfahren des Mitnehmers in die Endposition zusammengedrückt, in diesem Zustand gehalten und übt bei Einleiten des Verstellvorgangs aus der Endposition eine Verstellkraft in die Abwärtsrichtung auf den Mitnehmer aus.
In einer anderen Ausgestaltung kann die Vorspanneinrichtung zwei Magnete aufweisen, von denen der eine Magnet an dem Mitnehmer und der andere Magnet an der Führungsschiene angeordnet ist. Die Magnete sind so zueinander gepolt, dass sie in der Endposition des Mitnehmers an der Führungsschiene eine Kraft auf den Mitnehmer in die Abwärtsrichtung ausüben. Der Gedanke hierbei ist, anstelle einer Feder zwei Magnete zu verwenden, die umgekehrt zueinander gepolt sind und sich somit abstoßen. Ist ein Magnet an der Führungsschiene und der andere Magnet an dem Mitnehmer angeordnet und werden die Magnete beim Verfahren des Mitnehmers in die Endposition einander angenähert, so wird durch die abstoßende Kraft der Magnete eine Verstellkraft auf den Mitnehmer ausgeübt, die den Mitnehmer aus der Endposition zu verstellen versucht.
In einer wiederum anderen Ausgestaltung kann die Vorspanneinrichtung eine Gasfeder aufweisen, die an der Führungsschiene angeordnet ist. In der Endposition wirkt die Gasfeder über einen Hebel mit dem Mitnehmer zusammen, wobei bei Einfahren des Mitnehmers in die Endposition die Gasfeder über den Hebel auf Druck belastet wird, in diesem Zustand gehalten wird und bei Einleiten des Verstellvorgangs aus der Endposition eine Verstellkraft in die Abwärtsrichtung auf den Mitnehmer ausübt.
Den vorangehend genannten Ausführungsformen ist gemein, dass ein vorspannendes Element zwischen dem Mitnehmer und der Führungsschiene angeordnet ist, das in der Endposition eine Vorspannkraft auf den Mitnehmer ausübt, so dass dieser in die Abwärtsrichtung vorgespannt ist. Das vorspannende Element kann jeweils entweder an der Führungsschiene oder an dem Mitnehmer angeordnet sein. Wesentlich ist, dass das vorspannende Element in der Endposition zwischen der Führungsschiene und dem Mitnehmer wirkt und eine Verstellkraft in die Abwärtsrichtung auf den Mitnehmer ausübt. Wird der Verstellvorgang eingeleitet, so wird infolge der durch die Vorspanneinrichtung ausgeübten, zusätzlichen Verstellkraft der Mitnehmer bereits zu Beginn des Verstellvorgangs in die Abwärtsrichtung verstellt, auch wenn zunächst eine Seillose der Verstellvorrichtung ausgeglichen werden muss und somit noch keine Verstellkraft von der Antriebseinrichtung auf den Mitnehmer übertragen werden kann.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
1 eine Übersichtsdarstellung einer Verstellvorrichtung in Form eines Seilfensterhebers;
2A–2C vergrößerte Ansichten, entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1, einer ersten Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die eine Zugfeder aufweist;
3A, 3B vergrößerte Ansichten, entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1, einer zweiten Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die eine Druckfeder aufweist;
4A, 4B vergrößerte Ansichten, entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1, einer dritten Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die eine Schenkelfeder aufweist;
5A, 5B vergrößerte Ansichten, entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1, einer weiteren Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die eine Schenkelfeder aufweist;
6A, 6B vergrößerte Ansichten, entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1, einer Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die zwei gegensätzlich gepolte Magnete aufweist;
7A, 7B vergrößerte Ansichten, entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1, einer Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die eine Gasfeder aufweist, und
8 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Verstellvorrichtung mit einer Vorspanneinrichtung, die eine Blattfeder aufweist.
1 zeigt eine Übersichtsdarstellung einer Verstellvorrichtung 1 in Form eines Seilfensterhebers zur Verstellung eines Verstellteils in Form einer Fensterscheibe 4. Die Verstellvorrichtung 1 kann insbesondere für eine rahmenlose Fahrzeugtür ausgebildet sein, bei der die Fensterscheibe 4 im geschlossenen Zustand in eine Dichtung beispielsweise an der A-Säule und am Fahrzeugdach des Fahrzeugs eingefahren ist.
Die Verstellvorrichtung 1 ist als Seilfensterheber mit einem Zugmittel 130 in Form eines Seils ausgebildet. Das Zugmittel 130 erstreckt sich von einer Antriebseinheit 10 zu einem oberen Umlenkelement 110 an einer ersten Führungsschiene 11, wird entlang der ersten Führungsschiene 11 zu einem unteren Umlenkelement 111 geführt, erstreckt sich zu einem oberen Umlenkelement 120 einer zweiten Führungsschiene 12, wird entlang der zweiten Führungsschiene 12 zu einem unteren Umlenkelement 121 geführt und erstreckt sich von diesem unteren Umlenkelement 121 zurück zur Antriebseinheit 10. Das Zugmittel 130 bildet auf diese Weise eine geschlossene, sich kreuzende Seilschlaufe aus und ist dabei abschnittsweise von einem Bowdensystem 13 mit einem das Zugmittel 130 umgebenden Bowdenrohr 131 geführt, so dass das Zugmittel 130 auf den sich nicht parallel zu den Führungsschienen 11, 12 erstreckenden Abschnitten nicht gespannt gehalten werden muss, sondern die Spannung im Zugmittel 130 auf diesen Abschnitten durch die Abstützung des Bowdenrohres 131 zur Verfügung gestellt wird.
Die Verstellvorrichtung 1 weist eine ausschließlich der Seillängung dienende, rastend wirkende Seillängenausgleichsvorrichtung 2 beispielsweise nach Art der DE 20 2005 018 565 U1 sowie elastische Elemente 20 in Form von Schraubenfedern für einen elastischen Seillängenausgleich auf. Die elastischen Elemente 20 sind im Kraftübertragungsstrang beidseitig der Antriebseinheit 10 angeordnet und stützen jeweils das Bowdenrohr 131 gegenüber einem Seiltrommelgehäuse der Antriebseinheit 10 ab.
Das Zugmittel 130 ist in an sich bekannter Weise auf eine um eine Drehachse drehbar gelagerte Seiltrommel der Antriebseinheit 10 derart aufgewickelt, dass bei einer Drehbewegung der Seiltrommel das eine Ende des Zugmittels 130 auf die Seiltrommel aufgewickelt, dabei das andere Ende des Zugmittels 130 von der Seiltrommel abgewickelt wird, so dass die Seilschlaufe insgesamt eine konstante Länge aufweist.
Das Zugmittel 130 ist über Seilnippel 140, 150 mit entlang der Führungsschienen 11, 12 gleitend gelagerten Mitnehmern 14, 15 verbunden und überträgt eine von der Antriebseinheit 10 erzeugte Verstellkraft auf die Mitnehmer 14, 15 und damit auf die über Halteelemente 141, 151 mit den Mitnehmern 14, 15 verbundene Fensterscheibe 4. Die Mitnehmer 14, 15 sind über jeweils einen Bolzen 142 (siehe 2A) mit den Halteelementen 141, 151 verbunden.
Im Betrieb der Antriebseinheit 10 versetzt ein Elektromotor die Seiltrommel in eine Drehbewegung, so dass das eine Ende des Zugmittels 130 auf die Seiltrommel aufgewickelt, das andere Ende des Zugmittels 130 jedoch abgewickelt wird, sich dadurch das Zugmittel 130 verschiebt, die Mitnehmer 14, 15 synchron entlang der Führungsschienen 11, 12 verschoben werden und die mit den Mitnehmern 14, 15 gekoppelte Fensterscheibe 4, abhängig von der Verstellrichtung, angehoben oder abgesenkt wird.
In 1 ist die Verstellvorrichtung 1 in einer Position dargestellt, in der die Mitnehmer 14, 15 jeweils in eine Endposition am oberen Ende der Führungsschienen 11, 12 gefahren sind. In diesem Zustand liegen die Mitnehmer 14, 15 jeweils an einem Anschlag 112, 122 an, so dass die Mitnehmer 14, 15 nicht weiter nach oben in die Aufwärtsrichtung R_AUF verfahren werden können. In diesem Zustand befindet sich die über Halteelemente 141, 151 mit den Mitnehmern 14, 15 verbundene Fensterscheibe 4 in einer gehobenen Position, in der sie eine Fensteröffnung einer Fahrzeugtür, insbesondere einer rahmenlosen Fahrzeugtür verschließt und in eine Dichtung beispielsweise am Fahrzeugdach oder an der A-Säule des Fahrzeugs eingefahren ist.
Soll die Fensterscheibe 4 aus der in 1 dargestellten Endposition der Mitnehmer 14, 15 in die Abwärtsrichtung R_AB verfahren werden, so muss zunächst die Elastizität im Kraftübertragungsstrang der Verstellvorrichtung 1, bedingt insbesondere durch die Seillängenausgieichsvorrichtung 2 und die elastischen Elemente 20 beidseits der Antriebseinheit 10, ausgeglichen werden. Zu Beginn eines Verstellvorgangs werden somit noch keine Verstellkräfte von der Antriebseinheit 10 auf die Mitnehmer 14, 15 und somit auf die Fensterscheibe 4 übertragen.
Um insbesondere bei einer rahmenlosen Fahrzeugtür eine Kurzhubfunktion zur Verfügung zu stellen, ist es jedoch erforderlich, dass die Fensterscheibe 4 innerhalb kürzester Zeit, nämlich bevor die Fahrzeugtür geöffnet werden kann, aus einer Dichtung, in der sie im geschlossenen Zustand gehalten wird, verfahren wird, damit das Öffnen der Fahrzeugtür problemlos erfolgen kann und Beschädigungen der Fensterscheibe 4, der Dichtung oder der Fahrzeugtür vermieden werden. Für eine solche Kurzhubfunktion ist erforderlich, dass bereits zu Beginn eines Verstellvorgangs zum Verfahren der Mitnehmer 14, 15 aus der in 1 dargestellten Endposition eine Verstellkraft auf die Mitnehmer 14, 15 ausgeübt wird, um die Mitnehmer 14, 15 zumindest soweit in die Abwärtsrichtung R_AB zu verfahren, dass die Fensterscheibe 4 aus der Dichtung, in der sie in geschlossener Position gehalten wird, gefahren wird.
Hier greift die vorliegende Erfindung ein. Der Erfindung zugrunde liegender Gedanke ist, zu Beginn des Verstellvorgangs zum Verfahren der Mitnehmer 14, 15 aus der in 1 dargestellten Endposition das Verstellen der Mitnehmer 14, 15 in die Abwärtsrichtung R_AB durch eine Vorspanneinrichtung zu unterstützen und somit zu Beginn des Verstellvorgangs eine zusätzliche Verstellkraft unabhängig von der Antriebseinheit 10 auf die Mitnehmer 14, 15 auszuüben.
Varianten der Vorspanneinrichtung sind in 2 bis 8 dargestellt und sollen nachfolgend erläutert werden, wobei Bauteile gleicher Funktion, soweit zweckdienlich, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
2A bis 2C zeigen zunächst eine erste Ausführungsform, wobei 2A eine perspektivische Ansicht, 2B eine Vorderansicht und 2C eine Rückansicht der Verstellvorrichtung 1 in einem Ausschnitt entsprechend dem Ausschnitt A gemäß 1 darstellen. Die Vorspanneinrichtung 3 weist eine Zugfeder 310 auf, die zwischen einem feststehenden Halteelement 311 an der Führungsschiene 11 und einem zur Führungsschiene 11 verschieblichen Anschlagelement 312 gespannt ist. Das Anschlagelement 312 wirkt in der Endposition mit dem Mitnehmer 14 zusammen und übt eine Vorspannkraft auf den Mitnehmer 14 in die Abwärtsrichtung R_AB auf den Mitnehmer 14 aus. Bei Einfahren des Mitnehmers 14 in die Endposition kommt der Mitnehmer 14 mit dem Anschlagelement 312 in Anlage und verschiebt dieses entgegen der Abwärtsrichtung R_AB nach oben. Dadurch wird die Zugfeder 310 gedehnt und auf Zug belastet, bis das Anschlagelement 312 an dem Anschlag 112 an der Führungsschiene 11 anschlägt. Dieses definiert die Endposition, in der der Mitnehmer 14 gehalten wird, wobei die über die Antriebseinheit 10 auf den Mitnehmer 14 wirkenden Haltekräfte größer als die Zugkraft der Zugfeder 310 sind. Soll der Mitnehmer 14 aus der Endposition in die Abwärtsrichtung R_AB verfahren werden, so wird zunächst eine Elastizität bzw. Seillose im Kraftübertragungsstrang der Verstellvorrichtung 1 ausgeglichen. Dadurch reduzieren sich die auf den Mitnehmer 14 wirkenden Haltekräfte. Sind die Haltekräfte kleiner als die durch die Zugfeder 310 auf den Mitnehmer 14 ausgeübte Zugkraft und ist die Differenz zwischen Zugkraft und Haltekräften ausreichend für ein Verstellen der Fensterscheibe 4, so verstellt sich der Mitnehmer 14 infolge der Zugkraft der Zugfeder 310 in die Abwärtsrichtung R_AB, obwohl über das Zugmittel 130 noch keine Verstellkraft von der Antriebseinheit 10 auf den Mitnehmer 14 ausgeübt wird. Die durch die Zugfeder 310 zur Verfügung gestellte Zugkraft wirkt somit zusätzlich und bereits frühzeitig zu Beginn des Verstellvorgangs auf den Mitnehmer 14 und ermöglicht ein frühzeitiges Verfahren des Mitnehmers 14 aus der Endposition.
Für eine Kurzhubfunktion einer rahmenlosen Fahrzeugtür ist die Vorspanneinrichtung 3 bevorzugt so dimensioniert, dass die Abwärtsverstellung des Mitnehmers 14 in die Abwärtsrichtung R_AB infolge der durch die Vorspanneinrichtung 3 ausgeübten Verstellkraft ausreicht, um die Fensterscheibe 4 aus der die Fensterscheibe 4 haltenden Dichtung zu verfahren.
Eine alternative Ausgestaltung ist in 3A (perspektivische Ansicht) und 3B (Vorderansicht) dargestellt. Hierbei weist die Vorspanneinrichtung 3 eine Druckfeder 320 auf, die in einem Zylinder 322 an der Führungsschiene 11 angeordnet ist. In der in 3A und 3B dargestellten Endposition des Mitnehmers 14 wirkt die Druckfeder 320 über einen Anschlagbolzen 321 auf den Mitnehmer 14 ein, wobei die Druckfeder 320 auf Druck belastet ist und eine Druckkraft in die Abwärtsrichtung R_AB auf den Mitnehmer 14 ausübt. Beim Einfahren in die Endposition kommt der Mitnehmer 14 mit dem Anschlagbolzen 321 in Anlage und komprimiert die Druckfeder 320 und wird in dieser Endposition von der Antriebseinheit 10 gehalten. Bei Einleiten des Verstellvorganges lassen die von der Antriebseinheit 10 auf den Mitnehmer 14 über das Zugmittel 130 ausgeübten Haltekräfte jedoch nach, so dass der Mitnehmer 14 infolge der Druckkraft der Druckfeder 320 in die Abwärtsrichtung R_AB bewegt wird.
Bei der weiteren Ausgestaltung gemäß 4A (perspektivische Ansicht) und 4B (Explosionsdarstellung) ist eine Vorspanneinrichtung 3 vorgesehen, die eine Schenkelfeder 330 mit Schenkeln 330a, 330b aufweist. Die Schenkelfeder 330 wird über ein Halteelement 331 an der Führungsschiene 11 gehalten, wobei der Schenkel 330b über ein Hakenelement 332 relativ zur Führungsschiene 11 fixiert ist und der andere Schenkel 330a der Schenkelfeder 330 in der in 4A dargestellten Endposition an dem Mitnehmer 14 anliegt und dabei über einen Haken 143 an dem Mitnehmer 14 gehalten wird. Bei Einfahren in die Endposition kommt der Mitnehmer 14 mit dem Schenkel 330a in Anlage, wodurch die Schenkelfeder 330 auf Torsion belastet wird. In diesem Zustand wird der Mitnehmer 14 in der Endposition gemäß 4A durch die von der Antriebseinheit 10 ausgeübten Haltekräfte gehalten, wobei die Haltekräfte die Torsionskraft der Schenkelfeder 330 übersteigen. Bei Einleiten eines Verstellvorganges aus der in 4A dargestellten Endposition lassen bei Ausgleich der Seillose im System die Haltekräfte zunächst nach, wodurch die Torsionskraft der Schenkelfeder 330 die Haltekräfte übersteigt und den Mitnehmer 14 in die Abwärtsrichtung R_AB aus der Endposition drückt.
Eine Variante der Ausführungsform gemäß 4A und 4B ist in 5A (perspektivische Ansicht) und 5B (Vorderansicht) dargestellt. Die Ausführungsformen unterscheiden sich lediglich durch die Ausbildung des Halteelements 331 bzw. 331'. Bei der Ausführungsform gemäß 5A und 5B ist die Schenkelfeder 330 auf eine Halterung 334 in Form eines Schafts gewickelt und wird über die Halterung 334 an dem Haltelement 331' gehalten. In ihrer Funktionsweise sind die Ausführungsformen gemäß 4A und 4B und 5A und 5B gleichwirkend.
Bei der Ausgestaltung gemäß 6A (perspektivische Ansicht) und 6B (Vorderansicht) wird eine Vorspanneinrichtung 3 verwendet, die zwei gegensätzlich zueinander gepolte Magnete 340, 341 aufweist, die sich bei Annäherung aneinander gegenseitig abstoßen. Der Magnet 340 ist fest mit dem Anschlag 112 an der Führungsschiene 11 verbunden, während der Magnet 341 an dem Mitnehmer 14 angeordnet ist. Bei Einfahren des Mitnehmers 14 in die Endposition nähert sich der Magnet 341 an dem Mitnehmer 14 dem Magneten 340 an der Führungsschiene 11 an. In der in 6A und 6B dargestellten Endposition wird somit durch die Magnete 340, 341 eine Kraft auf den Mitnehmer 14 in die Abwärtsrichtung R_AB ausgeübt. Diese Kraft ist in dem Zustand, in dem der Mitnehmer 14 in der Endposition über die Antriebseinheit 10 gehalten wird, kleiner als die Haltekräfte. Bei Einleiten des Verstellvorgangs und Nachlassen der Haltekräfte übersteigt die durch die Magnete 340, 341 ausgeübte Kraft jedoch diese Haltekräfte, so dass eine zusätzliche Verstellkraft auf den Mitnehmer 14 bereits bei Einleitung des Verstellvorganges noch während des Ausgleichs der Seillose im System ausgeübt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß 7A (perspektivische Ansicht) und 76 (Vorderansicht) wird eine Gasfeder 350 für die Vorspanneinrichtung 3 verwendet, die über einen Hebel 351 mit dem Mitnehmer 14 zusammenwirkt. Der Hebel 351 ist über eine Drehachse 352 gelenkig gelagert und kommt bei Einfahren des Mitnehmers 14 in die Endposition mit dem Mitnehmer 14 in Anlage. Ein Haken 143 am Mitnehmer sichert dabei die Anlage des Hebels 351 an dem Mitnehmer 14. Bei Einfahren des Mitnehmers 14 wird die Gasfeder 350 über den Hebel 351 auf Druck belastet, indem das Fluid in der Gasfeder 350 komprimiert wird. In diesem Zustand wird der Mitnehmer 14 in der Endposition gehalten. Bei Einleiten des Verstellvorgangs übt die Gasfeder 350 dann eine Kraft in die Abwärtsrichtung R_AB auf den Mitnehmer 14 aus, so dass der Mitnehmer 14 in die Abwärtsrichtung R_AB verstellt wird.
Bei den vorangehend geschilderten Ausführungsbeispielen ist ein vorspannendes Element 310, 320, 330, 340, 350 jeweils an der Führungsschiene 11 angeordnet. Ebenso gut kann – in einer kinematischen Umkehr – das vorspannende Element 310, 320, 330, 340, 350 jedoch auch an dem Mitnehmer 14 angeordnet sein. Entscheidend ist, dass in der Endposition das vorspannende Element 310, 320, 330, 340, 350 zwischen der Führungsschiene 11 und dem Mitnehmer 14 wirkt.
Eine letzte Ausführungsform ist in der schematischen Ansicht gemäß 8 dargestellt. Die Vorspanneinrichtung 3 weist eine Blattfeder 360 auf, die in einer Aufnahme 364 im Mitnehmer 14 angeordnet ist und über einen Anschlagbolzen 361 mit dem Anschlag 112 an der Führungsschiene 11 zusammenwirkt. Für eine definierte Anlage des Mitnehmers 14 an dem Anschlag 112 sind an der Oberseite des Mitnehmers 14 Dämpfungselemente 362 vorgesehen, die in der Endposition in Anlage am Anschlag 112 sind. Bei Einfahren des Mitnehmers 14 in die Endposition kommt der in einer Aufnahme 365 verschieblich am Mitnehmer 14 gelagerte Anschlagbolzen 361 mit dem Anschlag 112 in Anlage, wodurch die Blattfeder 360 komprimiert wird. Bei Einleiten des Verstellvorgangs in die Abwärtsrichtung R_AB übt die Blattfeder 360 eine rückstellende Verstellkraft auf den Mitnehmer 14 aus, durch die der Mitnehmer 14 aus der Endposition herausgedrückt und somit bereits bei Einleiten des Verstellvorganges verschoben wird.
Die vorangehend geschilderten Ausführungsformen zeigen eine Vorspanneinrichtung 3 jeweils nur an der Führungsschiene 11. Eine vergleichbare Vorspanneinrichtung 3 kann jedoch auch an der zweiten Führungsschiene 12 angeordnet sein.
Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in gänzlich anderer Form verwirklichen. Wesentlich hierbei ist, dass zwischen einem Mitnehmer und einer Führungsschiene in einer Endposition eine Vorspanneinrichtung wirkt, die derart vorspannend auf den Mitnehmer einwirkt, dass bei Einleiten eines Verstellvorganges aus der Endposition eine zusätzliche Verstellkraft auf den Mitnehmer ausgeübt wird.

1: Verstellvorrichtung
10: Antriebseinheit
11, 12: Führungsschiene
110, 120: Umlenkelement
111, 121: Umlenkelement
112, 122: Anschlag
13: Bowdensystem
130: Seil
131: Bowdenrohr
14, 15: Mitnehmer
140, 150: Seilnippel
141, 151: Halteelement
142: Bolzen
143: Haken
2: Seillängenausgleichsvorrichtung
20: Elastisches Element
3: Vorspanneinrichtung
310: Zugfeder
311: Halteelement
312: Anschlagelement
320: Druckfeder
321: Anschlagbolzen
322: Zylinder
330: Schenkelfeder
330a, 330b: Schenkel
331, 331': Halteelement
332: Hakenelement
333: Befestigung
334: Halterung
340, 341: Magnet
350: Gasfeder
351: Hebel
352: Drehachse
360: Blattfeder
361: Anschlagbolzen
362: Dämpfungselement
364, 365: Aufnahme
4: Fensterscheibe
A: Ausschnitt
R_AB: Abwärtsrichtung
^RAUF: Aufwärtsrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202005019562 U1 [0003]
- DE 202005018565 U1 [0027]

Claims

Verstellvorrichtung für ein Verstellteil eines Kraftfahrzeugs, mit – einer Führungsschiene, – einer Antriebseinrichtung und – einem entlang der Führungsschiene geführten Mitnehmer, der über ein Zugmittel mit der Antriebseinrichtung gekoppelt und zum Verstellen des Verstellteils aus einer Endposition an der Führungsschiene in eine Abwärtsrichtung entlang der Führungsschiene verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Mitnehmer (14) in der Endposition an der Führungsschiene (11) über eine Vorspanneinrichtung (3) in die Abwärtsrichtung (R_AB) vorgespannt ist.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (3) eine elastische Feder (310; 320; 330; 360) aufweist, die an der Führungsschiene (11) oder dem Mitnehmer (14) angeordnet ist.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Feder als an der Führungsschiene (11) oder dem Mitnehmer (14) angeordnete Zugfeder (310) ausgebildet ist, die beim Einfahren des Mitnehmers (14) in die Endposition gedehnt wird, in diesem auf Zug belasteten Zustand durch die von der Antriebseinheit (10) ausgeübten Haltekräfte gehalten wird und den Mitnehmer (14) in Abwärtsrichtung vorspannt und beim Einleiten des Verstellvorgangs aus der Endposition eine Zugkraft auf den Mitnehmer (14) ausübt.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Feder aus einer an der Führungsschiene (11) oder am Mitnehmer (14) angeordneten Druckfeder (320) besteht, die beim Einfahren des Mitnehmers (14) in die Endposition komprimiert wird, in diesem auf Druck belasteten Zustand durch die von der Antriebseinheit (10) ausgeübten Haltekräfte gehalten wird und den Mitnehmer (14) in Abwärtsrichtung vorspannt und beim Einleiten des Verstellvorgangs aus der Endposition eine Druckkraft auf den Mitnehmer (14) ausübt.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Feder aus einer an der Führungsschiene (11) oder dem Mitnehmer (14) angeordneten Schenkelfeder (330) besteht, die beim Einfahren des Mitnehmers (14) in die Endposition auf Torsion belastet wird, in diesem Zustand durch die von der Antriebseinheit (10) ausgeübten Haltekräfte gehalten wird und beim Einleiten des Verstellvorgangs durch die Torsionskraft den Mitnehmer (14) aus der Endposition drückt.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (330) zwei Schenkel aufweist, von denen der eine Schenkel (330a) in der Endposition des Mitnehmers (14) über einen Haken (143) am Mitnehmer (14) gehalten wird und der andere Schenkel (330b) über ein Hakenelement (332) relativ zur Führungsschiene (11) fixiert ist.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Feder aus einer an der Führungsschiene (11) oder dem Mitnehmer (14) angeordneten Blattfeder (360) besteht, die beim Einfahren des Mitnehmers (14) in die Endposition zusammengedrückt, in diesem auf Druck belasteten Zustand durch die von der Antriebseinheit (10) ausgeübten Haltekräfte gehalten wird und beim Einleiten des Verstellvorgangs aus der Endposition eine Verstellkraft in Abwärtsrichtung auf den Mitnehmer (14) ausübt.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (3) zwei Magnete (340, 341) aufweist, von denen der eine Magnet (341) an dem Mitnehmer (14) und der andere Magnet (340) an der Führungsschiene (11) angeordnet ist, wobei die Magnete (340, 341) so zueinander gepolt sind, dass sie in der Endposition des Mitnehmers (14) an der Führungsschiene (11) eine aus der abstoßenden Kraft der Magnete (340, 341) resultierende Vorspannkraft auf den Mitnehmer (14) in die Abwärtsrichtung (R_AB) ausüben.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (3) eine an der Führungsschiene (11) angeordnete Gasfeder (350) aufweist, die an dem einen Schenkel eines gelenkig gelagerten Hebels (351) anliegt, dessen anderer Schenkel sich beim Einfahren des Mitnehmers (14) in die Endposition an den Mitnehmer (14) anlegt, so dass die Gasfeder (350) über den Hebel (351) komprimiert wird, in diesem auf Druck belasteten Zustand durch die von der Antriebseinheit (10) ausgeübten Haltekräfte in der Endposition des Mitnehmers (14) gehalten und beim Einleiten des Verstellvorgangs eine Kraft in die Abwärtsrichtung R_AB auf den Mitnehmer (14) ausübt.