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Die
Neuerung betrifft eine Seiltrommelgelenkverbindung für
ein Hubwerk mit einem motorseitigen Gelenkteil und mit einem seiltrommelseitigen Gelenkteil,
mit zwischen den Gelenkteilen angeordneten Formschlusselementen
zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen den Gelenkteilen, mit
einer Verschleißanzeige zur Anzeige des Verschleißes
der Verbindung zwischen den Gelenkteilen, mit einem an einem der
Gelenkteile angeordneten Zeiger und zumindest zwei auf dem anderen
der Gelenkteile angeordneten Verschleißmarkierungen der
Verschleißanzeige.
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Eine
Seiltrommelgelenkverbindung für ein Hubwerk ist beispielsweise
aus der
DE 10
2004 0057 039 A1 bekannt. Die Seiltrommelgelenkverbindung weist
als formschlüssige Verbindung zwischen den Gelenkteilen
beispielsweise eine Tonnenkupplung oder eine Zahnkupplung zwischen
den Gelenkteilen auf. Tonnen oder Zähne der Tonnenkupplung
oder der Zahnkupplung bilden damit die Formschlusselemente. Ein
Verschleiß der Gelenkteile und der Formschlusselemente
während des Betriebes der Seiltrommelgelenkverbindung muss überwacht
werden. Oberhalb einer Verschleißgrenze darf die Seiltrommelgelenkverbindung
nicht mehr betrieben und muss ausgetauscht werden.
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Aus
der Praxis sind Verschleißanzeigen bekannt geworden, bei
denen auf einem der Gelenkteile ein Zeiger mit einer eingeschlagenen
Markierung befestigt ist, welche auf dem anderen der Gelenkteile angeordneten
Verschleißkerben gegenübersteht. Die Bewegung
des Zeigers über die Ver schleißkerben ist ein
Zeichen für das Erreichen der Verschleißgrenze.
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Nachteilig
bei der bekannten Seiltrommelgelenkverbindung ist, dass die Verschleißgrenze
nur sehr ungenau ermittelt werden kann. Insbesondere sammelt sich
Schmutz in den Kerben, so dass die Verschleißanzeige erst
nach einer Reinigung abgelesen werden kann. Diese schlechte Ablesbarkeit
der Verschleißanzeige während des Betriebes ist
eine ständige Gefahrenquelle für die Betriebssicherheit der
Seiltrommelgelenkverbindung.
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Der
Neuerung liegt das Problem zugrunde, eine Seiltrommelgelenkverbindung
der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass sie besonders einfach
ablesbar und möglichst unanfällig gegen Verschmutzung
ist.
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Dieses
Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst,
dass die beiden Verschleißmarkierungen von einander gegenüberstehenden
Rändern einer gemeinsamen Ausnehmung gebildet sind.
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Durch
diese Gestaltung sind die Verschleißmarkierungen als die
Ausnehmung begrenzende Ränder ausgebildet. Die Ausnehmung
kann dabei beliebig tief oder als Durchbruch in einem Bauteil angeordnet
sein. Die Ränder der Ausnehmung sind daher auch bei Verschmutzungen
oder bei Dunkelheit als sprungartige Helligkeitsstufe einfach zu
erkennen. Die Ränder einer solchen Ausnehmung sind auch
durch einen Schmutzfilm aus Öl oder Staub über
der Verschleißanzeige einfach während des Betriebes
der neuerungsgemäßen Seiltrommelgelenkverbindung
zu erkennen. Dies trägt zudem zur Betriebssicherheit der
neuerungsgemäßen Seiltrommelgelenkverbindung bei.
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Die
Verschleißanzeige gestaltet sich gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders genau, wenn der
Zeiger eine zentrische, auf die gemeinsame Ausnehmung zu weisende
Markierung hat.
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Ein
Neuzustand der neuerungsgemäßen Seiltrommelgelenkverbindung
lässt sich einfach anzeigen, wenn der Zeiger die Breite
der Ausnehmungen aufweist. Der Neuzustand der Seiltrommelgelenkverbindung
wird einfach dadurch angezeigt, dass die seitlichen Begrenzungen
des Zeigers den als Ränder der Ausnehmung ausgebildeten
Verschleißmarkierungen gegenüberstehen. Durch
diese Gestaltung ermöglicht die Verschleißanzeige
mit dem Neuzustand und den Verschleißgrenzen in jede Bewegungsrichtung
insgesamt drei Anzeigen, ohne dass es hierfür eines hohen
baulichen Aufwandes bedarf.
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Das
Ablesen der Verschleißanzeige bei Dunkelheit oder bei Verschmutzung
gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Neuerung besonders einfach, wenn die Markierung
auf dem Zeiger tastbar ist. Da die Verschleißmarkierungen
des anderen Gelenkteils einfach durch Ertasten der Ausnehmung fühlbar
sind, ermöglicht diese Gestaltung der Verschleißanzeige
das wahlweise Ertasten oder visuelle Überprüfen
der Verschleißgrenze der Verbindung der Gelenkteile. Die
Markierung kann hierfür als hervorstehender Rand oder als
eingefräste Nut in dem Zeiger angeordnet sein.
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Die
Verschleißanzeige lässt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung von verschiedenen
Betrachtungswinkeln einfach ablesen, wenn der Zeiger Teil eines
plattenförmigen, an dem einen der Gehäuseteile
befestigten Grundteils ist und wenn die Markierung auf einer Stirnseite
des plattenförmigen Grundteils angeordnet ist.
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Der
bauliche Aufwand für die Verschleißanzeige lässt
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Neuerung besonders gering halten, wenn das plattenförmige
Grundteil mit dem einen der Gelenkteile verschraubt ist.
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Eine
Verfälschung der Ablesegenauigkeit durch einen geneigten
Betrachtungswinkel auf die Verschleißanzeige lässt
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Neuerung einfach vermeiden, wenn die Ausnehmung und der Zeiger auf
einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Die
Neuerung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in
der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 schematisch
ein Hubwerk mit einer neuerungsgemäßen Seiltrommelgelenkverbindung,
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2 vergrößert
die Seiltrommelgelenkverbindung aus 1 mit einer
Verschleißanzeige,
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3 die
Verschleißanzeige der Seiltrommelgelenkverbindung bei Erreichen
einer Verschleißgrenze.
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1 zeigt
schematisch ein Hubwerk mit einer von einem Motor 1 angetriebenen
Seiltrommel 2. Zwischen dem Motor 1 und der Seiltrommel 2 ist
ein Getriebe 3 angeordnet. Der Motor 1 treibt über
eine Antriebswelle 4 und eine Kupplung 5 das Getriebe 3 an.
Zwischen dem Getriebe 3 und der Seiltrommel 2 ist
eine Seiltrommelgelenkverbindung 6 angeordnet. Die Seiltrommelgelenkverbindung 6 hat
ein seiltrommelseitiges Gelenkteil 7 und ein motorseitiges
Ge lenkteil 8. Die Gelenkteile 7, 8 sind über
nicht dargestellte Formschlusselemente, wie beispielsweise Tonnen
oder eine Verzahnung formschlüssig miteinander verbunden.
Weiterhin hat das Hubwerk jeweils eine Bremse 9, 10 zur
Halterung der Kupplung 5 und zur Halterung der Seiltrommel 2.
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2 zeigt
vergrößert einen Teilbereich der Seiltrommelgelenkverbindung 6 mit
dem motorseitigen Gelenkteil 8 und dem seiltrommelseitigem
Gelenkteil 7. Die Gelenkteile 7, 8 haben
eine Verschleißanzeige 12 mit einem auf dem seiltrommelseitigen Gelenkteil 7 angeordneten
Zeiger 13 und zwei auf dem motorseitigen Gelenkteil 8 angeordneten
Verschleißmarkierungen 14, 15. Der Abstand
der Verschleißmarkierungen 14, 15 kennzeichnet
den maximal zulässigen Verschleiß der Seiltrommelgelenkverbindung 6 und
ist in der Zeichnung mit der Bemaßung m gekennzeichnet.
Die Verschleißmarkierungen 14, 15 sind
auf einander gegenüberstehenden Rändern 16, 17 einer
gemeinsamen, in dem motorseitigen Gehäuseteil 8 eingearbeiteten
Ausnehmung 18 angeordnet. Der Zeiger 13 ist auf
einem plattenförmigen, an dem seiltrommelseitigen Gehäuseteil 7 verschraubten
Grundteil 19 angeordnet. Der Zeiger 13 weist auf
einer Stirnseite des plattenförmigen Grundteils 19 eine
zentrisch eingefräste, auf die Ausnehmung 18 zu
weisende Nut 20 als Markierung auf. Diese Nut 20 und
auch die Ausnehmung 18 sind so tief gestaltet, dass sie
einfach ertastet werden können. Der Zeiger 13 weist
die Breite der Ausnehmung 18 auf. In 2 stehen
die seitlichen Begrenzungen des Zeigers 13 den Rändern 16, 17 der
Ausnehmung 18 gegenüber. Dies kennzeichnet den
Neuzustand der Seiltrommelgelenkverbindung 6.
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Ein
Erreichen der Verschleißgrenze der Seiltrommelgelenkverbindung 6 aus 2 ist
in 3 dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass sich
die Gelenkteile 7, 8 gegeneinander derart verdreht
haben, dass die Nut 20 des Zeigers 13 über
einem der Ränder 16 der Ausnehmung 18 steht.
Die Seiltrommelgelenkverbindung 6 ist damit verschlissen
und muss ausgetauscht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1020040057039
A1 [0002]