DE202008008809U1

DE202008008809U1 - Gehäuse für Rundsteckverbinder

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Publication number: DE202008008809U1
Application number: DE202008008809U
Authority: DE
Original assignee: FILTEC GmbH Filtertechnologie fuer die Elektronikindustrie
Current assignee: FILTEC GmbH Filtertechnologie fuer die Elektronikindustrie
Priority date: 2008-08-11
Filing date: 2008-08-11
Publication date: 2009-09-24
Anticipated expiration: 2018-08-12

Abstract

Gehäuse für runde Steckverbinder, in das Kontakthalter/Kontaktträger einsetzbar sind, und das zur formschlüssigen Aufnahme von Kontakteinsätzen runden Querschnitts im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist, gekennzeichnet durch zwei Rohrteile (2, 4), beide mit einer mittels eines Gehrungschnittes unter 45° erzeugten elliptischen Schnittfläche (6), die zur Bildung eines Gehäuses (1) für einen geraden Steckverbinder (10) koaxial, oder die zur Bildung eines Gehäuses (1') für einen gewinkelten Steckverbinder (15) mit unter 90° aufeinander stehende Achsen (2.1, 4.1) zusammengefügt sind, sowie durch Mittel, die beide Rohrteile (2, 4) fest miteinander verbinden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für runde Steckverbinder, in das Kontakthalter/Kontaktträger einsetzbar sind, und das zur formschlüssigen Aufnahme von Kontakteinsätzen runden Querschnitts im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist.
Bekannt ist es, Steckverbinder als gerade Steckverbinder oder als Winkel-Steckverbinder herzustellen. Dafür werden im Allgemeinen metallische Gehäuse eingesetzt, die den Steckverbinder schirmen. Für den geraden Steckverbinder wie für den Winkel-Steckverbinder sind jedoch unterschiedliche Gehäuse erforderlich, was die Herstellung verteuert und durch erhöhten Lagerungsaufwand unwirtschaftlich werden lässt.
Somit stellt sich die Aufgabe zur Verringerung des Lagerungsaufwands ein Gehäuse für Steckverbinder so anzugeben, dass damit beide Ausführungsformen wirtschaftlich herstellbar sind.
Diese Aufgabenstellung wird durch die Merkmale im Kennzeichen des unabhängigen Anspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen oder bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
Das im Wesentlichen rohrförmige Steckverbindergehäuse wird von zwei Rohrteilen gebildet, die zusammengefügt werden. Das Zusammenfügen zwei unter 45° auf Gehrung geschnittener Rohrteile erfolgt so, dass die mit ihren Gehrungsflächen aneinander gelegten Rohrteile entweder so aneinander gelegt werden, dass die Achsen beider rohrförmigen Rohrteile zusammenfallen, oder mit gewendeten Rohrteilen, so dass die Achsen beider Rohrteile rechtwinklig zueinander stehen. Im ersten Fall ist ein Steckverbinder in gerader Ausführungsform gebildet, im zweiten Fall Steckverbinder in gewinkelter Ausführungsform (Winkelsteckverbinder).
Zum Zusammenhalten der beiden Rohrteile sind beidseits Ansätze vorgesehen, die mit in der Gehrungsfläche der Rohrteile liegender ebener Fläche so versehen sind, dass zwei dieser Ansätze sich zu einem Stutzen zusammenfügen, vorteilhaft mit regelmäßigem Querschnitt. Damit sind unter anderen auch dreieckige Ansätze möglich, die sich zum Quadrat ergänzen. Im einfachsten Fall ergänzen die die beiden einander zugeordneten Ansätze sich zu einem Kreis. Ein Ring mit einem inneren Querschnitt entsprechend dem Außenquerschnitt der zusammen gefügten Ansätze, mit gutem Formschluss oder mit Presssitz auf diesen Ansatz aufgesetzt, sichert den Zusammenhalt der Rohrteile. Vorteilhaft wird diese Verbindungsstelle mit einer form- oder kraftschlüssig aufgesetzten Abdeckkappe versehen.
Eine der Gehrungsflächen eines der Rohrteile ist mit einer Ringnut versehen, die einen Dichtring aufnimmt, der gerade um soviel aus der Ringnut hervorsteht, dass nach dem Zusammenfügen beider Gehäuseteile Dichtheit erreicht ist und die sich gegenüber liegenden metallischen Gehrungsflächen beider Gehäuseteile unter Kontaktgabe aneinander anliegen, so dass auch der für die Abschirmung notwendige elektrische Kontakt gegeben ist.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen beispielhaft näher erläutert; dabei zeigen
1: Steckverbinder, gerade Ausführungsform;
2: Gehäuse für Steckverbinder nach 1, Explosionsdarstellung;
3: Steckverbinder; gewinkelte Ausführungsform;
4: Gehäuse für Steckverbinder nach 3, Explosionsdarstellung;
Der Steckverbinder in gerader Ausführungsform 10 bzw. in gewinkelter Ausführungsform 15 besteht aus dem von den beiden Rohrteilen 2 und 4 gebildeten Gehäuse 1 (für gerade Ausführungsform) bzw. 1' (für gewinkelte Ausführungsform), das ein Ende des Gehäuses eine Kabeltülle 13 bzw. 18 aufweist, durch die das anzuschließende Ende des Kabels 14 bzw. 19 abgedichtet in das Gehäuse 1 bzw. 1' des Steckverbinders 10 bzw. 15 eingeführt ist. Das Gehäuse 1 bzw. 1' weist eine Überwurfmutter 11 bzw. 16 auf, zum festen Verbinden mit einem Gegensteckverbinder oder mit einem an ein Gehäuse oder auf eine Platine angesetzten Anschluss-Steckverbinder (nicht näher dargestellt). Eine Abdeckkappe 12 bzw. 17 überdeckt die Fixierung.
Ein für einen Steckverbinder vorbereitetes Rohr wird mit einem Schnitt unter 45° zur Achse in zwei Rohrteile 2 und 4 geteilt. Jedes der beiden Rohrteile 2 und 4 weist je eine elliptische Schnittfläche 6 auf, die unter dem Winkel von 45° zu den Achsen 2.1 bzw. 4.1 jedes der Rohrteile 2 bzw. 4 liegt. So können die beiden Rohrteile 2 und 4 zu einem Gehäuse 1 für einen geraden Steckverbinder 10 oder zu einem Gehäuse 1' für einen gewinkelten Steckverbinder 15 zusammengefügt und in dieser Stellung fixiert werden.
Zur Fixierung weist dabei jedes der Rohrteile 2 und 4 seitliche Ansätzen 3 und 5 auf, die einander so gegenüberliegen, dass ihre Mittelverbindungslinie M-M parallel zur kleinen Achse der durch den Schnitt gebildeten elliptischen Schnittfläche 6 ausgerichtet, die Achsen 2.1 bzw. 4.1 der Rohrteile 2 bzw. 4 rechtwinklig schneidet. Diese Ansätze 3 und 5 weisen eine sich zu einer geschlossenen Form ergänzende Ausbildung auf. Im einfachsten Fall sind es sich zu einer Kreisform ergänzende Halbkreise, wobei auch andere Formen – etwa sich zum Quadrat ergänzende rechtwinklige Dreiecke oder dgl. nicht ausgeschlossen sind. Die zusammengefügten Rohrteile 2 und 4 können nun zu einem Gehäuse 1 für einen geraden Steckverbinder 10 oder zu einem Gehäuse 1' für einen gewinkelten Steckverbinder 15 zusammengefügt und mit Befestigungsmitteln aneinander fixiert werden.
Als Befestigungsmittel ist ein Sicherungsring 8 dargestellt. Dieser weist eine der Außenform der zusammengefügten Ansätze 3 und 5 entsprechende In nenform auf, die diese Ansätze 3 und 5 umschließt, so dass die beiden Rohrteile 2 und 4 zusammengehalten sind. Dabei sitzt der Sicherungsring 8 vorteilhaft mit Presssitz auf den Ansätzen 3 und 5, so dass ein dauerhafter Sitz erreicht ist. Dabei versteht es sich von selbst, dass auch Klebemittel oder ähnliche Sicherungsmittel, etwa Schraubsicherungsmittel, zur Festlegung des Sicherungsringes 6 auf den zusammengefügten Ansätzen 3 und 5 eingesetzt werden können. Dabei versteht es sich auch von selbst, dass dieser Sicherungsring 8 in die Abdeckkappe 12 bzw. 17 integriert sein kann.
Um die erforderliche Dichtheit zu erreichen, ist in einer der beiden elliptischen Schnittflächen 6 eines der Rohrteile 2 bzw. 4 eine Ringnut vorgesehen, in die ein Dichtring 7, bevorzugt ein O-Ring, eingesetzt ist. Das Anpressen des Dichtringes 7 an die gegenüber liegende elliptische Fläche erfolgt nach dem Zusammenfügen durch das Anpressen beim Aufsetzen des Sicherungsringes 8 auf die zusammengefügten Ansätze 3 und 5.

1: Gehäuse für einen geraden Steckverbinder 10
1': Gehäuse für einen gewinkelten Steckverbinder 15
2: Rohrteil
2.1: Achse des Rohrteils 2
3: seitlicher Ansatz
4: Rohrteil
4.1: Achsen des Rohrteils 4
5: seitlicher Ansatz
6: elliptische Schnittfläche
7: Dichtring
8: Sicherungsring
9
10: Steckverbinder (gerade Ausführung)
11: Überwurfmutter
12: Abdeckkappe
13: Kabeltülle
14: Kabel
15: Steckverbinder (gewinkelte Ausführung)
16: Überwurfmutter
17: Abdeckkappe
18: Kabeltülle
19: Kabel
M-M: Mittelverbindungslinie der Ansätze 3 bzw. 5

Claims

Gehäuse für runde Steckverbinder, in das Kontakthalter/Kontaktträger einsetzbar sind, und das zur formschlüssigen Aufnahme von Kontakteinsätzen runden Querschnitts im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist, gekennzeichnet durch zwei Rohrteile (2, 4), beide mit einer mittels eines Gehrungschnittes unter 45° erzeugten elliptischen Schnittfläche (6), die zur Bildung eines Gehäuses (1) für einen geraden Steckverbinder (10) koaxial, oder die zur Bildung eines Gehäuses (1') für einen gewinkelten Steckverbinder (15) mit unter 90° aufeinander stehende Achsen (2.1, 4.1) zusammengefügt sind, sowie durch Mittel, die beide Rohrteile (2, 4) fest miteinander verbinden.
Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elliptische Fläche (6) eines der Rohrteile (2; 4) eine Ringnut aufweist, in die ein Dichtring (7), vorzugsweise ein O-Ring eingelegt ist.
Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmittel jeder der Rohrteile (2; 4) einen Ansatz (3; 5) aufweist, deren Mittelverbindungslinie (M-M) in Verlängerung der kleinen Achse der Ellipse der elliptischen Schnittfläche (6) liegen, wobei jeder der Ansätze (3; 5) eine Querschnittsform aufweist, die mit dem Ansatz (5; 3) des anderen Rohrteils (4; 2) mit gleichem Querschnitt zusammengefügt einen Stutzen bildet, der von einem Sicherungsring (8) übergriffen ist.
Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfläche des aus den Ansätzen (3, 5) gebildeten Stutzens in gleicher Ebene mit der elliptischen Fläche (6) liegt.
Gehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (8) mit Formschluss auf den aus den Ansätzen (3, 5) gebildeten Stutzen aufsetzbar ist.
Gehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (8) mit Presssitz auf den aus den Ansätzen (3, 5) gebildeten Stutzen aufsetzbar ist.
Gehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aus den Ansätzen (3, 5) gebildeten Stutzen mit aufgesetztem Sicherungsring (8) mit einer Abdeckkappe (12) abgedeckt ist.
Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (12) den Sicherungsring (8) als integralen Bestandteil umfasst.