DE202008008547U1 - Umhüllung für Kabel und Schläuche - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schlauch aus einem elastischen Material mit einem sich in Längsrichtung des Schlauches erstreckenden Längsschlitz.
- Kabel und Schläuche kommen in verschiedensten Bereichen vielfach zum Einsatz. Beispielsweise weist ein Motorrad verschiedene Kabel, Bremsleitungen, Gaszüge etc. auf, die, anders als bei Autos, zu einem Großteil offen und unverdeckt verlaufen. Dies ist aus ästhetischer Sicht teilweise unbefriedigend. Darüber hinaus sind die Kabel und Leitungen der Witterung ausgesetzt. Es ist zwar möglich, über die entsprechenden Objekte einen weiteren Schlauch mit größerem Innendurchmesser zu ziehen, dies ist jedoch mit einem vergleichsweise hohen Aufwand verbunden, da die zu umhüllenden Kabel oder Leitungen in diesem Fall zunächst an einer Seite gelöst und nach Überziehen des Schlauches wieder befestigt werden müssen. Bei für die Sicherheit des Motorrads wichtigen Leitungen wie etwa der Bremsleitung wäre ein solches Lösen und Wiederbefestigen durch den Laien zudem problematisch.
- Es besteht daher ein Bedarf nach einer Umhüllung für Kabel, Kabelbäume, Bremsleitungen, Gaszüge und ähnliche Objekte, die sich in möglichst einfacher Weise um die Objekte herumlegen und bei Bedarf wieder entfernen lässt. Gleichzeitig muss ein sicherer Sitz gewährleistet werden, auch wenn sich das umhüllte Kabel oder die umhüllte Leitung verbiegen. Des Weiteren soll durch die Umhüllung ein gewisser Schutz erzeugt werden. Es stellt sich daher die Aufgabe, eine derartige Umhüllung zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schlauch aus einem elastischem Material mit einem sich in Längsrichtung des Schlauches erstreckenden Längsschlitz, wobei die beiden Seiten des Längsschlitzes unmittelbar oder über ein Verbindungselement formschlüssig und lösbar miteinander verbindbar sind.
- Wie bereits erwähnt, kann der erfindungsgemäße Schlauch mit Längsschlitz insbesondere zur Umhüllung von Kabeln und Leitungen bei Motorrädern eingesetzt werden. Grundsätzlich ist eine derartige Umhüllung jedoch für verschiedenste Anwendungszwecke denkbar, beispielsweise auch bei anderen Kraftfahrzeugen wie Autos und Leichtkrafträdern, bei Fahrrädern oder auch zur Umhüllung von Schläuchen für Aquarien, Kabeln in der Möbelindustrie, insbesondere bei Büromöbeln, zur Umhüllung der Kabel von elektronischen Geräten wie Computern, Druckern, Fernsehern und sonstigen Geräten der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik etc. Beispielsweise können die im Automobilbereich eingesetzten Kabelbäume auf diese Weise umhüllt werden, was gleichzeitig die Handhabbarkeit und Verlegbarkeit verbessert. Entsprechend ist die Erfindung grundsätzlich in jedem Bereich einsetzbar, in dem Kabel, Kabelbäume, Schläuche, Leitungen usw. umhüllt werden sollen. Zur Vereinfachung der Diskussion wird im Folgenden stets von der Umhüllung von Kabeln gesprochen, es ist jedoch selbstverständlich, dass eine Umhüllung von anderen Schläuchen, Leitungen, Kabelbäumen, Gaszügen usw. genauso möglich ist.
- Für die Erfindung wesentlich ist, dass es sich um einen längs geschlitzten Schlauch handelt, wobei die beiden Kanten oder Seiten des Längsschlitzes, die den Längsschlitz entlang verlaufen, so mit einander verbunden werden können, dass der Schlauch das Kabel einerseits sicher umhüllt und sich auch bei Verbiegungen des Kabels nicht selbstständig löst, der Schlauch sich jedoch andererseits auch in einfacher Weise wieder entfernen lässt. Hierzu wird eine formschlüssige Verbindung der beiden Seiten des Längsschlitzes hergestellt. Der Schlauch weist somit einen integralen, reversibel verschließbaren Rastmechanismus auf. Die formschlüssige Verbindung ist zwar einerseits sicher, auf der anderen Seite erlauben die elastischen Eigenschaften des Schlauches jedoch auch eine Verformung in der Hinsicht, dass die Verbindung zwischen den beiden Seiten des Längsschlitzes wieder gelöst wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft entlang mindestens einer Seite des Längsschlitzes eine Nut in Längsrichtung des Schlauches. Auf der anderen Seite des Längsschlitzes verläuft ein entsprechender Abschnitt ebenfalls in Längsrichtung des Schlauches, der mit der Nut in Eingriff bringbar ist. Durch den Eingriff des Abschnittes in die Nut wird eine formschlüssige, lösbare Verbindung gewährleistet. Der in Längsrichtung verlaufende, in die Nut einzuführende Abschnitt steht dabei typischerweise in gewissem Maße über sonstige Bereiche der Seite des Längsschlitzes hinaus und ist hinsichtlich des Querschnitts auf den Querschnitt der Nut abgestimmt, so dass sich der Abschnitt in die Nut einführen lässt und ohne Krafteinwirkung von außen in dieser sicher gehalten wird. In der Regel kann ein Verschließen des Schlauches erfolgen, indem der Schlauch in seiner offenen Form zunächst um das zu umhüllende Kabel gelegt wird und anschließend die beiden Seiten des Längsschlitzes den gesamten Längsschlitz entlang zusammengedrückt werden. Das Schließen des Schlauches erfolgt dabei u. U. automatisch, indem man beispielsweise unter Ausübung eines leichten Drucks durch Zeigefinger und Daumen den Längsschlitz entlang gleitet. Das Lösen des Schlauches kann dadurch erfolgen, dass an den beiden Seiten des Längsschlitzes mit einem gewissen Kraftaufwand gezogen wird, um die formschlüssige Verbindung zu lösen. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des Schlauches tritt dabei keine Beschädigung auf, d. h. der Schlauch kann bei Bedarf mehrfach verwendet werden.
- Dabei können auch beide Seiten des Längsschlitzes jeweils eine in Längsrichtung des Schlauches verlaufende Nut sowie einen entsprechenden in die jeweils gegenüberliegende Nut einführbaren Abschnitt aufweisen. In diesem Fall können die Seiten des Längsschlitzes im Querschnitt betrachtet eine U- oder V-Form aufweisen, wobei jeweils ein Schenkel des U bzw. V den in die gegenüberliegende Nut einzulegenden Abschnitt ausbildet.
- Insbesondere können sich dabei die Nut auf der einen Seite des Längsschlitzes auf der Außenseite, die Nut auf der anderen Seite des Längsschlitzes hingegen auf der Innenseite des Schlauches befinden. Der in die gegenüberliegende Nut einzuführende Abschnitt muss entsprechend auf der gleichen Seite des Schlauches liegen, wie die Nut auf dieser Seite des Längsschlitzes, d. h. auf der einen Seite des Längsschlitzes liegen sowohl Nut als auch der vorspringende Abschnitt auf der Innenseite, auf der anderen Seite des Längsschlitzes auf der Außenseite. Dies hat den Vorteil, dass die beiden Seiten des Längsschlitzes der Längsachse des Schlauches folgend übereinander gelegt werden können und sich im geschlossenen Zustand geringfügig überlappen. Auf diese Weise wird eine mehr oder weniger glatte Außenkontur des Schlauches in geschlossenem Zustand herbeigeführt, so dass der Schlitz bzw. die formschlüssige Verriegelung aus mittlerer Entfernung kaum wahrnehmbar sind. Der Schlauch erweckt somit ohne nähere Untersuchung den Eindruck eines gewöhnlichen, rundum geschlossenen Schlauches.
- Durch die Überlappung der Seiten des Längsschlitzes kann darüber hinaus erreicht werden, dass der Schlauch insgesamt wasserdicht ist und kein Wasser durch den Längsschlitz in den Zwischenraum zwischen umhüllenden Schlauch und Kabel eindringen kann. Entsprechend wird auch das Innere des Schlauches vor Korrosion geschützt. Gerade bei Motorrädern ist eine solche Wasserdichtigkeit von Vorteil, da bei Fahrten im Regen oder nasser Fahrbahn die außen verlaufenden Kabel und Leitungen der Nässe in starkem Maße ausgesetzt sind. Ggf. kann die Wasserdichtigkeit durch einen Dichtkleber weiter verbessert werden, der sich bei Bedarf wieder entfernen lässt.
- Die glatte Außenkontur des geschlossenen Schlauches lässt sich dadurch optimieren, dass die Seite des Längsschlitzes, an der sich die Nut sowie der in die gegenüberliegende Nut einzuführende Abschnitt auf der Innenseite befinden, zum Längsschlitz hin abgeflacht ausgebildet ist. Im Querschnitt des Schlauches betrachtet läuft somit eine Seite zum Längsschlitz spitz zu. Auf diese Weise wird eine deutlich sichtbare Kante im Bereich der Überlappung der Seiten des Längsschlitzes vermieden, die Übergänge sind vielmehr gleichmäßig und die Außenkontur des geschlossenen Schlauches weitgehend glatt und rund.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlauches weisen die Abschnitte, welche mit den Nuten auf der anderen Seite des Längsschlitzes in Eingriff bringbar sind, Rastvorsprünge auf. Diese Vorsprünge sorgen für einen besonders sicheren Sitz des Abschnitts in der dem Abschnitt zugeordneten Nut und bewirken, dass ein selbstständiges Lösen praktisch ausgeschlossen ist. Die Vorsprünge können eine widerhakenartige Form haben, der Abschnitt selbst kann im Querschnitt betrachtet eine Pfeilform aufweisen. Dies erlaubt zwar auf der einen Seite ein einfaches Andrücken und Verschließen des Schlauches ohne nennenswerten Kraftaufwand, bewirkt jedoch auf der anderen Seite, dass ein Öffnen des Schlauches nur mit einem nicht unerheblichen Kraftaufwand erfolgen kann.
- In entsprechender Weise können auch die Nuten über Rastvorsprünge verfügen, wodurch das Herausrutschen des in die Nut eingeführten Abschnittes noch wirksamer verhindert wird. Besonders sinnvoll ist eine Kombination aus Rastvorsprüngen in der Nut und Rastvorsprüngen am in die Nut einzuführenden Abschnitt, wobei die Vorsprünge möglichst so aufeinander abgestimmt sein sollten, dass sie sich im geschlossenen Zustand miteinander verhaken. Dabei hintergreifen die Rastvorsprünge des in die Nut einzuführenden Abschnitts die Rastvorsprünge in der Nut. Darüber hinaus können die Rastvorsprünge auch dichtend ausgebildet sein, wodurch wirkungsvoll verhindert wird, dass Feuchtigkeit in das Innere des Schlauches eindringt. Eine weitere Verbesserung der Dichtigkeitseigenschaften ist durch Verwendung eines Dichtmittels oder Klebers möglich.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform können sich an beiden Seiten des Längsschlitzes zum Schlauchäußeren weisende Stege befinden, wobei sich die Nut in einem der Stege und der mit der Nut in Eingriff bringbare Abschnitt im anderen Steg befindet. Die Stege erstrecken sich dabei genau wie die Nuten und Abschnitte in Längsrichtung des Schlauches. Das Verschließen des Schlauches kann dabei einfach dadurch erfolgen, dass die beiden Stege zusammengedrückt werden. Der Benutzer legt entsprechend den geöffneten Schlauch um das zu umhüllende Kabel und gleitet anschließend mit zwei Fingern die beiden Stege von außen entlang, um die Stege zusammenzudrücken und den an einem Steg in Längsrichtung verlaufenden Abschnitt mit der im anderen Steg in Längsrichtung verlaufenden Nut in Eingriff zu bringen. Auch in diesem Fall ist es sinnvoll, Abschnitt und/oder Nut mit Rastvorsprüngen zu versehen, um ein versehentliches Lösen zu verhindern. Soll der Schlauch entfernt werden, so ist dies ebenfalls wiederum in einfacher Weise durch Auseinanderziehen der Stege möglich.
- Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Verbindung der beiden Seiten des Längsschlitzes über ein Verbindungselement hergestellt werden. In diesem Fall weisen beide Seiten des Längsschlitzes jeweils eine in Längsrichtung des Schlauches verlaufende Nut oder einen in Längsrichtung des Schlauches verlaufenden, vorstehenden Abschnitt auf. Des Weiteren gehört zum Schlauch ein Verbindungselement, das ebenso lang ist wie der übrige Schlauch und das über wenigstens zwei in Längsrichtung des Schlauches verlaufende Nuten oder in Längsrichtung des Schlauches verlaufende vorstehende Abschnitte verfügt, so dass eine formschlüssige, lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungselement und den beiden Seiten des Längsschlitzes herstellbar ist. Selbstverständlich müssen dabei die Nuten/vorstehenden Abschnitte an den beiden Seiten des Längsschlitzes und im Verbindungselement so aufeinander abgestimmt sein, dass sie zueinander passen. Wenn sich beispielsweise auf beiden Seiten des Längsschlitzes Nuten befinden, muss das Verbindungselement über zwei entsprechende vorstehende Abschnitte verfügen, genauso gut ist es jedoch ebenfalls möglich, die Nuten in das Verbindungselement zu integrieren, wenn sich entsprechende vorstehende Abschnitte auf den Seiten des Längsschlitzes befinden. Auch entsprechende Kombinationen aus jeweils einer Nut und einem vorstehenden Abschnitt in den Seiten des Längsschlitzes und dem Verbindungselement sind grundsätzlich möglich. Zum Verschließen eines solchen Schlauches wird der Schlauch zunächst um das Kabel gelegt und die beiden Seiten des Längsschlitzes zusammengedrückt, bevor das Verbindungselement entweder in Längsrichtung aufgeschoben oder entlang der gesamten Länge des Schlauches angedrückt wird.
- Möglich ist auch eine Kombination aus direkter Verbindung der beiden Seiten des Längsschlitzes und indirekter Verbindung über ein Verbindungselement. Beispielsweise kann eine erste Verbindung zwischen den beiden Seiten des Längsschlitzes über in die Seiten des Längsschlitzes integrierte Nuten/Abschnitte erfolgen, bevor anschließend eine zusätzliche Verbindung durch das Verbindungselement herbeigeführt wird. Selbstverständlich können auch in diesem Fall Nuten und in die Nuten einzuführende Abschnitte wieder über Rastvorsprünge verfügen.
- Ein indirektes Verschließen des Schlauches mit Hilfe eines Verbindungselementes ist zwar auf der einen Seite mit geringfügig höherem Aufwand erzeugbar als eine direkte Verbindung, die sich durch bloßes Zusammendrücken der Seiten des Längsschlitzes herbeiführen lässt, hat auf der anderen Seite jedoch den Vorteil, dass eine besonders sichere Verbindung hergestellt wird, bei der ein selbstständiges Lösen nahezu ausgeschlossen ist. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die auf der Elastizität des Schlauches beruhenden Kräfte, die die Seiten des Längsschlitzes voneinander wegbewegen, im Wesentlichen orthogonal zu den Kräften wirken, die eine Verbindung des Verbindungselementes mit den weiteren Bereichen des Schlauches herstellen.
- Darüber hinaus kann das Verbindungselement auch der Festlegung des Schlauches auf einer Oberfläche dienen, beispielsweise indem es auf seiner den weiteren Bereichen des Schlauches abgewandten Seite mit einer Klebeschicht versehen ist. So ist es z. B. möglich, die zu einem Aquarium gehörigen Schläuche mit Hilfe des erfindungsgemäßen geschlitzten Schlauches zu bündeln und mit Hilfe der Klebeschicht des Verbindungselements an der Rückseite des Aquariums festzulegen.
- Vorteilhafterweise wird der erfindungsgemäße Schlauch aus einem Silikonmaterial gefertigt. Dieses weist verschiedene Vorteile auf und sollte insbesondere ungiftig, schwer entflammbar und kostengünstig herstellbar sein. Darüber hinaus ist Silikon mechanisch stark beanspruchbar, so dass auch bei häufigem Verformen des Schlauches keine Beschädigung desselben zu erwarten ist. Wichtig ist darüber hinaus eine hohe UV-Stabilität, sofern der Schlauch im Sonnenlicht ausgesetzten Außenbereich eingesetzt werden soll, beispielsweise für Motorräder o. ä.
- Von Vorteil ist auch eine hohe Temperaturbeständigkeit des Silikonmaterials. Das Material sollte zwischen ca. –80°C und +200°C einsetzbar sein, ohne dabei Schaden zu nehmen. Beim Einsatz im Bereich von Motorrädern beispielsweise darf der Schlauch auch bei niedrigen Temperaturen, wie sie im Winter erreicht werden, nicht spröde und brüchig werden, auf der anderen Seite darf der Schlauch auch bei hohen Temperaturen, wie sie in der Nähe des Motors oder des Krümmers auftreten, nicht zu welch oder gar flüssig werden, da dies eine Verformung des Schlauches oder ein Haftenbleiben an anderen Bereichen nach sich ziehen könnte.
- Dem Material, aus dem der Schlauch gefertigt ist, können auch Farbstoffe zugesetzt werden. Dies ist zum einen in ästhetischer Hinsicht vorteilhaft, wenn der Benutzer beispielsweise übliche schwarze Kabel mit einer andersfarbigen Umhüllung versehen möchte, darüber hinaus lassen sich auf diese Weise auch Markierungsfunktionalitäten realisieren, um beispielsweise unterschiedliche Arten von Kabeln/Leitungen mit unterschiedlichen Farben zu versehen. Auch der Einsatz von lumineszierenden Farbstoffen, insbesondere fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Farbstoffen ist möglich. Durch das Leuchten dieser Farbstoffe kann bei Verwendung für Motorräder oder Fahrräder ein zusätzlicher Sicherheitseffekt erzielt werden. In der gleichen Richtung wirkt auch eine reflektierende Oberfläche des Schlauches, durch die Lichter vom Scheinwerfer eines anderen Fahrzeugs zurückgeworfen werden.
- Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : den erfindungsgemäßen Schlauch im Querschnitt gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 : den erfindungsgemäßen Schlauch im Querschnitt gemäß einer zweiten Ausführungsform; -
3 : den erfindungsgemäßen Schlauch im Querschnitt gemäß einer dritten Ausführungsform; -
4 : den erfindungsgemäßen Schlauch im Querschnitt gemäß einer vierten Ausführungsform. - In
1 ist der erfindungsgemäße Schlauch1 gemäß einer ersten Ausführungsform im Querschnitt dargestellt. Der Schlauch1 weist einen Längsschlitz2 auf, der von den beiden Seiten3 ,4 begrenzt wird. Auf beiden Seiten3 ,4 des Längsschlitzes2 verlaufen jeweils eine Nut5 ,6 sowie ein in die gegenüberliegende Nut einführbarer Abschnitt7 ,8 , wobei sich sowohl die Nuten5 ,6 als auch die Abschnitte7 ,8 über praktisch die gesamte Länge des Schlauches erstrecken. Geschlossen werden kann der Schlauch1 durch Übereinanderlegen der Enden3 ,4 , wobei in diesem Fall das Ende3 über das Ende4 gelegt wird, so dass der Abschnitt7 in die Nut6 und der Abschnitt8 in die Nut5 eingreift. Der überlappende Verschluss wird möglich, da auf der Seite3 sowohl Nut5 als auch Abschnitt7 auf der Innenseite des Schlauches1 , auf der Seite4 hingegen die Nut6 sowie der Abschnitt8 auf der Außenseite des Schlauches1 vorgesehen sind. Durch die Überlappung der Seiten3 ,4 wird erreicht, dass der Schlauch1 im geschlossenen Zustand ein weitgehend gleichmäßig rundes und glattes Äußeres hat, so dass aus einer gewissen Entfernung nicht mehr erkennbar ist, dass es sich nicht um einen normalen geschlossenen Schlauch sondern um einen Schlauch mit integralem Rastmechanismus handelt. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass das Ende3 zum Längsschlitz2 hin abgeflacht ausgebildet ist, d. h. in Richtung des Längsschlitzes2 spitz zuläuft. - In
2 ist eine alternative Ausführungsform des Schlauches ebenfalls im Querschnitt zu erkennen. Auf den beiden Seiten des Längsschlitzes2 befinden sich wiederum die Seiten3 und4 , die jeweils eine Nut5 ,6 sowie einen in die gegenüberliegende Nut einführbaren Abschnitt7 ,8 aufweisen. Auch in diesem Fall überlappen sich die Enden3 ,4 , sobald die Seiten3 ,4 des Schlauches1 miteinander verbunden werden. Zusätzlich weisen sowohl der Abschnitt7 als auch die Nut6 Rastvorsprünge9 ,10 auf, die ein Herausrutschen des Abschnitts7 aus der Nut6 wirkungsvoll verhindern. Die Rastvorsprünge9 ,10 sind widerhakenartig ausgebildet, das Einführen des Abschnitts7 in die Nut6 ist vergleichsweise leicht, ein Herausziehen des Abschnitts7 aus der Nut6 hingegen nur unter einem gewissen Kraftaufwand möglich. Aufgrund des elastischen Materials des Schlauches1 bleibt somit eine Lösung der Verbindung der Enden3 ,4 möglich, eine selbstständige Lösung ist jedoch nahezu ausgeschlossen. Diese Ausführungsform eignet sich in besonderem Maße zur Umhüllung von Kabelbäumen auf dem Automobilsektor oder Kabeln in der Möbelindustrie oder von elektronischen Geräten. - In
3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt dargestellt. In diesem Fall weisen die Seiten3 ,4 des Längsschlitzes Stege11 ,12 auf, die zum Schlauchäußeren hinweisen. Dabei befindet sich im Steg12 eine Nut6 , während der Steg11 über einen in die Nut6 einführbaren Abschnitt7 verfügt. Sowohl der Abschnitt7 als auch die Nut6 sind wiederum mit widerhakenartigen Rastvorsprüngen9 ,10 versehen, die dem gleichen Zweck dienen wie die entsprechenden Vorsprünge9 ,10 aus2 . Der hier abgebildete Schlauch1 lässt sich in einfacher Weise verschließen, indem die sich über die gesamte Länge des Schlauches1 erstreckenden Stege11 ,12 zusammengedrückt werden. Auch diese Ausführungsform ist gut geeignet für Kabelbäume im Automobilbereich, die Möbelindustrie und elektronische Geräte. - In
4 schließlich ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der neben einer direkten Verbindung der Seiten3 ,4 des Längsschlitzes2 zusätzlich eine indirekte Verbindung über ein Verbindungselement13 hergestellt wird. Beim Umlegen des Schlauches1 um ein Kabel o. ä. wird zunächst der Abschnitt8 in die Nut5 eingeführt, wobei die hakenartigen Rastvorsprünge9 ,10 eine zusätzliche Stabilisierung bewirken. Anschließend wird das Verbindungselement13 auf den Schlauch aufgedrückt oder eingeschoben, was eine besonders feste Verriegelung des Schlauchs1 mit sich bringt. Zur Verbindung mit dem Verbindungselement13 weist dieses vorstehende Abschnitte15 auf, die auf entsprechende Nuten14 in den Seiten3 ,4 des Längsschlitzes2 abgestimmt sind. Sowohl die Nuten14 als auch die vorstehenden Abschnitte15 erstrecken sich dabei über die Länge des Schlauches1 . Die hier dargestellte Ausführungsform eignet sich beispielsweise zum Bündeln und Festlegen von Aquariumschläuchen. Hierzu ist es sinnvoll, die Rastvorsprünge9 ,10 dichtend auszubilden. Darüber hinaus kann die den übrigen Bereichen des Schlauches1 abgewandte Seite des Verbindungselements13 mit einer Klebeschicht versehen sein, die die Festlegung am Aquarium, typischerweise der Rückseite, erlaubt. Die einfache Wiederverschließbarkeit des Schlauches1 vereinfacht die Reinigung erheblich.
Claims (15)
- Schlauch aus einem elastischen Material mit einem sich in Längsrichtung des Schlauches (
1 ) erstreckenden Längsschlitz (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seiten (3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) unmittelbar oder über ein Verbindungselement (13 ) formschlüssig und lösbar miteinander verbindbar sind. - Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seite (
4 ) des Längsschlitzes (2 ) eine in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufende Nut (6 ) aufweist, wobei ein in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufender Abschnitt (7 ) der anderen Seite (3 ) des Längsschlitzes (2 ) mit der Nut (6 ) in Eingriff bringbar ist. - Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seiten (
3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) eine in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufende Nut (5 ,6 ) aufweisen, wobei jeweils ein in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufender Abschnitt (7 ,8 ) auf einer Seite (3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) mit der Nut (5 ,6 ) auf der jeweils anderen Seite (3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) in Eingriff bringbar ist. - Schlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (
6 ) auf einer Seite (4 ) des Längsschlitzes (2 ) auf der Außenseite des Schlauches (1 ) und die Nut (5 ) auf der anderen Seite (3 ) des Längsschlitzes (2 ) auf der Innenseite des Schlauches (1 ) befindet. - Schlauch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Schlauchs (
1 ) auf der Seite des Längsschlitzes (2 ), an der sich die Nut (5 ) auf der Innenseite des Schlauches (1 ) befindet, zum Längsschlitz (2 ) hin abgeflacht ausgebildet ist. - Schlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (
7 ,8 ), welche mit den Nuten (5 ,6 ) auf der anderen Seite (3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) in Eingriff bringbar sind, über Rastvorsprünge (9 ) verfügen. - Schlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
5 ,6 ), in die die Abschnitte (7 ,8 ) auf der anderen Seite (3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) in Eingriff bringbar sind, über Rastvorsprünge (10 ) verfügen. - Schlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch zu beiden Seiten (
3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) befindliche, zum Schlauchäußeren weisende Stege (11 ,12 ), wobei sich die Nut (6 ) in einem Steg (12 ) und der mit der Nut (6 ) in Eingriff bringbare Abschnitt (7 ) im anderen Steg (11 ) befindet. - Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf beiden Seiten (
3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) jeweils eine in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufende Nut (14 ) oder ein in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufender, vorstehender Abschnitt befindet und wobei der Schlauch (1 ) ein Verbindungselement (13 ) aufweist, dessen Länge der Länge des übrigen Schlauches (1 ) entspricht und das über wenigstens zwei in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufende Nuten oder in Längsrichtung des Schlauches (1 ) verlaufende vorstehende Abschnitte (15 ) verfügt, so dass eine formschlüssige, lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungselement (13 ) und den beiden Seiten (3 ,4 ) des Längsschlitzes (2 ) herstellbar ist. - Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
13 ) auf einer Seite mit einer Klebeschicht versehen ist. - Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (
1 ) aus einem Silikonmaterial besteht. - Schlauch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonmaterial im Bereich von –80°C bis +200°C temperaturbeständig ist.
- Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Material, aus dem der Schlauch (
1 ) gefertigt ist, ein Farbstoff zugesetzt ist. - Schlauch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff ein lumineszierender Farbstoff ist.
- Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine reflektierende Oberfläche.
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- 2008-06-30 DE DE200820008547 patent/DE202008008547U1/de not_active Expired - Lifetime
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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