DE202008007590U1 - Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten - Google Patents

Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten Download PDF

Info

Publication number
DE202008007590U1
DE202008007590U1 DE200820007590 DE202008007590U DE202008007590U1 DE 202008007590 U1 DE202008007590 U1 DE 202008007590U1 DE 200820007590 DE200820007590 DE 200820007590 DE 202008007590 U DE202008007590 U DE 202008007590U DE 202008007590 U1 DE202008007590 U1 DE 202008007590U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
containers
plant
container
housing
introducing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200820007590
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Uhlmann Pac Systeme GmbH and Co KG
Original Assignee
Uhlmann Pac Systeme GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uhlmann Pac Systeme GmbH and Co KG filed Critical Uhlmann Pac Systeme GmbH and Co KG
Publication of DE202008007590U1 publication Critical patent/DE202008007590U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B59/00Arrangements to enable machines to handle articles of different sizes, to produce packages of different sizes, to vary the contents of packages, to handle different types of packaging material, or to give access for cleaning or maintenance purposes
    • B65B59/04Machines constructed with readily-detachable units or assemblies, e.g. to facilitate maintenance
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/003Filling medical containers such as ampoules, vials, syringes or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/42Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
    • B65B43/52Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation using roller-ways or endless conveyors

Abstract

Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern (5) mit pharmazeutischen Produkten, mit:
einer Vorrichtung (10) zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter (5); und
mit mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen:
einer Vorrichtung (6) zum Einschleusen der Behälter (5) in die Anlage;
einer Vorrichtung (8) zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter (5); einer Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter;
einer Vorrichtung (12) zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter (5);
einer Vorrichtung (14) zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern (5); und
einer Vorrichtung (16) zum Aussortieren bestimmter Behälter (5) und zum Ausschleusen der übrigen Behälter (5) aus der Anlage;
wobei jede Vorrichtung (6, 8, 10, 12, 14, 16) als modulare Einheit (2) mit jeweils einem Gehäuse (4) ausgebildet ist;
wobei die Gehäuse (4) aller modularen Einheiten (2) derart in Reihe...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten.
  • Derartige Anlagen werden seit vielen Jahren verwendet, um eine größere Anzahl von Tabletten oder eine größere Menge an Pulver in flaschenartige Behälter zu füllen, damit einem Patienten eine ausreichende Menge an Tabletten, beispielsweise für die tägliche Einnahme, zur Verfügung steht. Üblicherweise umfassen derartige Anlagen zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit Tabletten eine Vorrichtung zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter, eine Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern und eine Vorrichtung zum Aussortieren bestimmter Behälter nach einer Qualitätsprüfung. Die einzelnen Vorrichtungen sind in einer Straße angeordnet, wobei die Behälter zwischen den einzelnen Einheiten mittels üblicher Transportbänder befördert werden.
  • Nachteilig an derartigen Anlagen ist die aufwändige Transporttechnik zwischen den einzelnen Vorrichtungen sowie die Erzeugung eines großflächigen Reinraums, in dem die Anlage unter Ausschluss von Kontaminationsgefahr arbeiten kann. Außerdem ist die Justierung zwischen den einzelnen Transportbänder und den verschiedenen Einheiten sowie der Einheiten untereinander nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen, sodass ein Austausch defekter Einheiten oder eine Umstrukturierung der Anlage erhebliche Kosten und Mühen mit sich bringt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten zu schaffen, die sich auf einfache Weise justieren lässt, bei der einzelne Einheiten nahezu beliebig kombiniert und ausgetauscht werden können, die geringere Anforderungen an Umgebungsbedingungen stellt und bei der eine Verunreinigung der abgefüllten Tab letten nahezu ausgeschlossen ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist die Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten eine Vorrichtung zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter auf, sowie mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen: eine Vorrichtung zum Einschleusen der Behälter in die Anlage, eine Vorrichtung zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern, und eine Vorrichtung zum Aussortieren bestimmter Behälter und zum Ausschleusen der übrigen Behälter aus der Anlage. Außerdem ist jede Vorrichtung als modulare Einheit mit jeweils einem Gehäuse ausgebildet und die Gehäuse aller modularen Einheiten sind derart in Reihe miteinander verbunden, dass die Anlage als eine integrale Anlage ausgebildet ist. Die integrale Anlage ist im Wesentlichen nach außen hin geschlossen ausgebildet, d. h. auch an den Seitenwänden der beiden äußersten Einheiten sind Schutzfenster oder Schutztüren angebracht, sodass die Anlage unter Umständen in einem Reinraum geringerer Klasse betrieben werden kann. Im Sinne einer sauberen Aufteilung weist jedes Gehäuse eine Tischplatte auf, über der Transporteinrichtungen für die Behälter angeordnet sind und unter der Antriebs- und Verstelleinrichtungen sowie Kabel für die jeweiligen Vorrichtungen angeordnet sind.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, die unterschiedlichen Vorrichtungen der Anlage auf einfache Weise miteinander zu kombinieren sowie einzelne Umstrukturierungen oder Austauschvorgänge in kurzer Zeit durchzuführen, gleichzeitig den Justieraufwand auf ein Minimum zu beschränken und die flaschenartigen Behälter mit geringerem Aufwand vor Kontamination zu schützen. Außerdem wird im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen erheblich Platz eingespart. Durch die Möglichkeit der Vorfertigung kompletter modularer Einheiten können auch die Herstellungskosten sowie die Durchlaufzeiten drastisch reduziert werden.
  • Bevorzugt weist jedes Gehäuse ein Dach auf, das zur Integration verschiedener Aufsätze geeignet ist, sodass verschiedene Vorrichtungen für Trockenluft, bestimmte Beleuchtungen oder Absaugungen mit geringem Aufwand vorgefertigt oder nachträglich installiert werden können.
  • Eine besonders einfache Justierung erzielt man, wenn die Verbindung zwischen jeweils zwei Gehäusen passgenau, vorzugsweise mittels Passstiften, hergestellt ist.
  • Um die Anlage und die zu befüllenden Behälter vor Kontamination zu schützen, weist jedes Gehäuse an mindestens seiner Vorderseite und Rückseite Schutztüren auf. Der Einsatz von Schutzfenstern ist ebenfalls möglich, allerdings bieten Schutztüren den zusätzlichen Vorteil, dass auf einfache Weise Eingriffe im Inneren der Einheit möglich sind.
  • Bei einer Unterteilung der verschiedenen Einheiten mittels Schutzwänden ist es denkbar, durch Anwendung verschiedener Druckstufen einen Bereich einer Einheit besonders rein zu halten.
  • Für einen einfachen Transport und eine mögliche Nachverfolgung jedes einzelnen Behälters weist vorzugsweise jede Vorrichtung eine Transporteinrichtung auf, in der die Behälter vereinzelt zwangsgeführt werden.
  • Eine besonders einfache Art einer derartigen Transporteinrichtung weist mindestens einen Schneckenförderer auf.
  • Um den Übergang zwischen den einzelnen Einheiten möglichst unkompliziert zu gestalten, ist in der integralen Anlage ein Mittel zur Übergabe der Behälter von einer modularen Einheit zur nächsten vorgesehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ragt hierzu in einer Vielzahl der Vorrichtungen ein erster Schneckenförderer an einer Seite aus dem jeweiligen Gehäuse über eine vorbestimmte Länge heraus in das benachbarte Gehäuse hinein und im benachbarten Gehäuse ist ein zweiter Schneckenförderer parallel in vorbestimmtem Abstand zum ersten Schneckenförderer angeordnet, sodass die beiden Schnecken förderer das Mittel zur Übergabe der Behälter von einer modularen Einheit zur nächsten bilden. Durch den gleichartigen Aufbau sind somit die Übergänge der Transporteinrichtungen zwischen den Einheiten bereits justiert, und eine beliebige Aneinanderreihung von Modulen erzeugt automatisch einen fließenden Übergang der Transporteinrichtungen für die Behälter.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten;
  • 2 ist eine Perspektivansicht eines Beispiels eines Gehäuses einer modularen Einheit der Anlage aus 1;
  • 3 ist eine schematische Perspektivansicht der Transporteinrichtungen für die Behälter in der Anlage aus 1;
  • 4 ist eine vergrößerte schematische Perspektivansicht eines Ausschnitts aus 3, aus dem der Übergang der Transporteinrichtungen zwischen einzelnen modularen Einheiten ersichtlich ist; und
  • 5 ist eine schematische Draufsicht auf die teilweise getaktet arbeitende Transporteinrichtung der Vorrichtung zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter.
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten dargestellt. Die Anlage ist in modularer Bauweise ausgebildet, wobei die einzelnen Prozessschritte in verschiedene Standardmodule integriert sind, welche gemeinschaftlich die integrale Anlage bilden.
  • Die verschiedenen modularen Einheiten 2 weisen jeweils ein Gehäuse 4 auf, das üblicherweise einem Standardgehäuse mit genau definierten Anschlussmaßen entspricht. Auch bei in Querrichtung größeren modularen Einheiten 2 sind die Tiefenanschlussmaße eingehalten.
  • Die einzelnen modularen Einheiten 2 umfassen im vorliegenden Beispielsfall nach 1 eine Vorrichtung 6 zum Einschleusen der Behälter 5 in die Anlage, eine Vorrichtung 8 zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter 5, eine Vorrichtung 10 zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter 5, eine Vorrichtung 12 zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter 5, eine Vorrichtung 14 zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern 5 und eine Vorrichtung 16 zum Aussortieren bestimmter Behälter 5 und zum Ausschleusen der übrigen Behälter 5 aus der Anlage.
  • Zusätzlich können weitere ergänzende Vorrichtungen in die Befüllungsanlage integriert werden, beispielsweise eine hier nicht dargestellte Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter 5. Es können auch Vorrichtungen in der Kette weggelassen werden.
  • Auch wenn die modularen Einheiten 2 in beinahe beliebiger Reihenfolge zu einer integralen Anlage kombiniert werden können, gibt es doch bestimmte Aufeinanderfolgen, die im Ablauf der Befüllanlage sinnvoll sind und nicht verändert werden können. So ist es beispielsweise unumgänglich, dass die Vorrichtung 12 zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter 5 nach der Vorrichtung 10 zum Zählen der Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter 5 angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung 6 zum Einschleusen der Behälter 5 in die Anlage dient dazu, die Behälter 5 in das Transportsystem der Anlage, welches später noch detailliert beschrieben wird, aufzunehmen und zu vereinzeln. Durch die Vorrichtung 8 zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter 5 werden bekannte Trockenmittel in die flaschenartigen Behälter 5 gegeben, um die Feuchtigkeit im Behälter 5 nach dessen Versiegelung auf ein definiertes Maß zu reduzieren oder auf diesem zu halten. Die Vorrichtung 10 zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter 5 ist auf viele verschiedene Arten ausführbar. In allen bekannten Vor richtungen 10 werden die Tabletten aus einem Reservoir heraus gezählt und anschließend in die Behälter 5 gefüllt. Wichtig ist hierbei, dass die korrekte Menge an Tabletten in die Behälter 5 gelangt.
  • Durch die Vorrichtung 12 zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter 5 werden die Behälter 5 vorzugsweise drehmomentkontrolliert mit jeweils einem Verschluss versehen, in dem sich bereits üblicherweise ein Aluminiumsiegel befinden kann. In der Vorrichtung 14 zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behälter 5 wird das Aluminiumsiegel induktiv erwärmt und mit dem Behälter 5 verschmolzen. Die Vorrichtung 16 zum Aussortieren bestimmter Behälter 5 und Ausschleusen der übrigen Behälter 5 aus der Anlage dient letztlich dazu, die Behälter 5 auf ein nachfolgendes Transportband zu fördern. Außerdem können hier als ungeeignet eingestufte Behälter 5 aussortiert werden oder Behälter 5 für die Prozesskontrolle entnommen werden. Es ist hierzu notwendig, innerhalb der Anlagenkette bestimmte Sensoren oder Kameras für Überwachungsaufgaben vorzusehen.
  • In 2 ist ein Gehäuse 4 einer standardisierten modularen Einheit 2 in einem Beispiel eines einheitlichen Designs ohne Einbauten dargestellt. Das Gehäuse 4 weist ein Dach 18 auf, das zur Integration verschiedener Aufsätze geeignet ist. Hierzu sind in das Dach beispielsweise Aufnahmen 20 für verschiedene Auf- und Anbauten vorgesehen, z. B. für Vorrichtungen für Trockenluft, bestimmte Beleuchtungen oder Absaugungen. Außerdem ist ein zentraler Bereich des Daches 18 abnehmbar gestaltet. In den vertikalen Seitenbereichen des Daches 18 sind Durchführungen 22 vorgesehen, in denen Kabel und Schläuche zum Nachbarmodul geführt werden können. Zumindest an der Vorderseite und der Rückseite der modularen Einheit 2 sind Schutztüren 24 oder Schutzfenster angeordnet. Diese sind vorzugsweise beliebig austauschbar, um flexible Eingriffe zu ermöglichen. Zumindest in Teilbereichen sind die Schutztüren 24 vorzugsweise transparent gestaltet. Es ist sinnvoll, wenn zumindest teilweise an Übergängen zwischen zwei modularen Einheiten 2 und insbesondere am Anfang und am Ende der Anlage auch seitlich entsprechende Schutzfenster oder Schutztüren 24 angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, die Tabletten von der Zählung bis zur Versiegelung der Behälter 5 in einem geschützten Bereich zu transportieren. Ebenso ist es möglich, besonders empfindliche Stellen der Anlage durch Anlegen verschiedener Druckstufen in aneinander grenzenden modularen Einheiten 2 von Umgebungseinflüssen abzuschotten. Somit kann die Anlage sogar in einem Reinraum geringerer Klasse betrieben werden.
  • Etwa auf einem Drittel der Höhe des Gehäuses 4 ist eine Tischplatte 26 angeordnet, die den Innenraum des Gehäuses 4 in einen oberen und einen unteren Bereich unterteilt. Im oberen Bereich ist üblicherweise eine später näher beschriebene Transporteinrichtung 28 für die Behälter 5 sowie andere aktive Komponenten der jeweiligen Vorrichtung 6, 8, 10, 12, 14, 16 aufgenommen. Unterhalb der Tischplatte 26 sind beispielsweise die Mechanik und die Verkabelung für die Vorrichtungen aufgenommen, wobei auch hier verschiedene Befestigungspunkte für entsprechende Einbauten vorgesehen sind. Dies entkoppelt den Antrieb vollständig vom Abfüllraum der Tabletten, was zu einem noch höheren Schutz vor Kontamination führt.
  • Die modularen Einheiten 2 können üblicherweise ohne Justierung aneinandergereiht werden. Zur Verbindung dienen z. B. Passstifte.
  • In 3 ist die gesamte Transportkette der in 1 dargestellten Anlage abgebildet, wobei jede einzelne Vorrichtung 6, 8, 10, 12, 14, 16 eine eigene Transporteinrichtung 28 aufweist, in der die Behälter 5, welche der Anlage zugeführt werden, vereinzelt und zwangsgeführt sind. Eine besonders einfache Art der Transporteinrichtung 28 sind Schneckenförderer 30, 32, die unter Bezugnahme auf 4 noch näher beschrieben werden. Es sind auch andere Transporteinrichtungen 28 wie z. B. Riemen mit Mitnehmern denkbar. Es ist besonders hervorzuheben, dass jeder einzelne Behälter 5 durch die komplette Anlage hindurch zwangsgeführt wird und somit eine Produktverfolgung über sämtliche modulare Einheiten 2 hinweg möglich ist. Dadurch wird beispielsweise auch bei mehrfachen Untersuchungen zur Qualität der einzelnen Behälter 5 eine einmalige Ausscheidung von abgelehnten Behältern 5 beispielsweise am Ende der Anlage, also in Vorrichtung 16, möglich. Sogar bei aktiver Herausnehme eines Behälters 5 aus der Reihe kann die entstehende Lücke detektiert werden.
  • Während die Behälter 5 grundsätzlich in den meisten modularen Einheiten 2 kontinuierlich transportiert werden, ist beispielsweise im Bereich der Vorrichtung 10 zum Zählen und Einbringen der Tabletten in die Behälter 5 bei den erforderlichen Ge schwindigkeiten eine teilweise getaktete Bewegungsform notwendig. Dennoch gliedert sich auch diese Transporteinrichtung nahtlos in die Transportkette ein, wie später noch detaillierter unter Bezugnahme auf 5 beschrieben wird.
  • Um den nahtlosen Übergang zwischen den Transporteinheiten 28 von aneinandergrenzenden modularen Einheiten 2 zu gewährleisten, ist beispielsweise die in 4 dargestellte Konstruktion geeignet. Hierbei ist ein erster Schneckenförderer 30 jeweils in einem Gehäuse 4 derart angeordnet, dass er über eine vorbestimmte Länge heraus in das benachbarte Gehäuse, im vorliegenden Beispiel das links davon liegende Gehäuse 4, hineinragt. Außerdem ist im benachbarten Gehäuse 4 ein zweiter Schneckenförderer 32 in einem vorbestimmten Abstand parallel zu dem ersten Schneckenförderer 30 angeordnet, sodass die beiden Schneckenförderer 30, 32 ein besonders einfaches Mittel zur Übergabe der Behälter 5 von einer modularen Einheit 2 zur nächsten bilden.
  • Die Weiterbewegung der Behälter 5 erfolgt dabei grundsätzlich durch gleichförmige Bewegung der Schneckenförderer 30, 32, wobei die Behälter 5 in den Ausnahmen der Schneckenförderer 30, 32 aufgenommen sind und durch Drehung der Schneckenwellen vorwärts bewegt werden. Es ist wichtig, dass in den Übergabebereichen die Schneckenförderer 30, 32 zueinander ausgerichtet angeordnet sind und synchron bewegt werden. Innerhalb einer modularen Einheit 2 genügt es hingegen, wenn der Behälter 5 auf der dem Schneckenförderer 30, 32 gegenüberliegenden Seite durch eine Führungsplatte (nicht dargestellt) geführt wird. Die Führungsplatte sorgt dafür, dass sich die Behälter 5 nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung aus den Aufnahmen des Schneckenförderers 30, 32 herausbewegen.
  • Durch die in 4 dargestellte Anordnung ist es ohne weitere Justierung gewährleistet, dass Behälter 5 innerhalb der Transportkette zielgenau von einer modularen Einheit 2 zur nächsten transportiert werden, wobei sie ständig in Vereinzelung zwangsgeführt werden. Es sind natürlich auch diverse Modifikationen der Transporteinrichtungen 28 denkbar.
  • Die in der Vorrichtung 10 zum Zählen der Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter 5 vorgesehene Transporteinrichtung 28 ist in Draufsicht detaillier ter in 5 dargestellt. Das Besondere an dieser Transporteinrichtung 28 ist, dass hier eine kontinuierliche Bewegung der Behälter im Einlaufbereich 36 und im Auslaufbereich 38 zur Befüllung der Behälter 5 in einem Mittelbereich 40 in eine getaktete Bewegungsform umgewandelt wird. Die Transporteinrichtung 28 weist einen Schlitten 42 auf, der translatorisch in Längsrichtung der Anlage durch eine Steuervorrichtung gesteuert bewegbar ist.
  • An diesem Schlitten 42 sind Riemenscheiben 44 bzw. Kettenräder befestigt, um welche ein endlos umlaufender Riemen 46 mit Mitnehmern bzw. eine Förderkette gelegt ist. Die von den Schneckenförderern 30, 32 kontinuierlich heranbeförderten Behälter 5 werden um 180 Grad umgelenkt und dort durch den Riemen 46 aufgegriffen. Um den Übergang von der kontinuierlichen Bewegung zur getakteten zwangsgeführten Bewegung zu erzielen, wird die Umlaufbewegung der Behälter 5 mit der Translationsbewegung des Schlittens 42 auf gesteuerte Weise kombiniert. Dadurch wird eine kontinuierliche Abnahme der Behälter 5 im Einlaufbereich 36 und gleichzeitig eine getaktete, zwangsgeführte Bewegung der vereinzelten Behälter 5 im Mittelbereich 40 der Transporteinrichtung 28 möglich. Hierzu ist es wichtig, dass die Riemenscheiben 44 und der Schlitten 42 gesondert, aber harmonisiert angesteuert werden.
  • Als Tabletten werden in der Beschreibung alle Arten von festen Medikamenten bezeichnet, beispielsweise auch Kapseln, Dragees usw. Die Anlage ist aber generell auch geeignet, andere Arten von pharmazeutischen Produkten, z. B. flüssige Stoffe, zu dosieren und in Behälter abzufüllen.
  • Somit wurde eine Anlage zur Befüllung von flaschenähnlichen Behältern 5 geschaffen, die ohne größeren Aufwand installiert werden kann, bei der einzelne Vorrichtungen jederzeit ausgetauscht werden können und die zugleich aufgrund des geringen Platzbedarfs eine kleinere Reinraumfläche erfordert.
  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern (5) mit Tabletten, die mehrere Vorrichtungen für spezielle Vorgänge, unter anderem eine Vorrichtung (10) zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter (5), aufweist. Dabei ist jede Vorrichtung (6, 8, 10, 12, 14, 16) als modulare Einheit (2) mit jeweils einem Gehäuse (4) ausgebildet und die Gehäuse (4) aller modularen Einheiten (2) sind derart in Reihe miteinander verbunden, dass die Anlage als eine integrale Anlage ausgebildet ist. Die integrale Anlage ist im Wesentlichen nach außen hin geschlossen ausgebildet, d. h. auch an den Seitenwänden der beiden äußersten Einheiten sind Schutzfenster oder Schutztüren angebracht, sodass die Anlage unter Umständen in einem Reinraum geringerer Klasse betrieben werden kann. Im Sinne einer sauberen Aufteilung weist jedes Gehäuse (4) eine Tischplatte (26) auf, über der Transporteinrichtungen (28) für die Behälter (5) angeordnet sind und unter der Antriebs- und Verstelleinrichtungen sowie Kabel für die jeweiligen Vorrichtungen (6, 8, 10, 12, 14, 16) angeordnet sind.

Claims (8)

  1. Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern (5) mit pharmazeutischen Produkten, mit: einer Vorrichtung (10) zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter (5); und mit mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen: einer Vorrichtung (6) zum Einschleusen der Behälter (5) in die Anlage; einer Vorrichtung (8) zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter (5); einer Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter; einer Vorrichtung (12) zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter (5); einer Vorrichtung (14) zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern (5); und einer Vorrichtung (16) zum Aussortieren bestimmter Behälter (5) und zum Ausschleusen der übrigen Behälter (5) aus der Anlage; wobei jede Vorrichtung (6, 8, 10, 12, 14, 16) als modulare Einheit (2) mit jeweils einem Gehäuse (4) ausgebildet ist; wobei die Gehäuse (4) aller modularen Einheiten (2) derart in Reihe miteinander verbunden sind, dass die Anlage als eine integrale Anlage ausgebildet ist; wobei die integrale Anlage im Wesentlichen nach außen hin geschlossen ausgebildet ist; und wobei jedes Gehäuse (4) eine Tischplatte (26) aufweist, über der Transporteinrichtungen (28) für die Behälter (5) angeordnet sind und unter der Antriebs- und Versteileinrichtungen sowie Kabel für die jeweiligen Vorrichtungen (6, 8, 10, 12, 14, 16) angeordnet sind.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gehäuse (4) ein Dach (18) aufweist, das zur Integration verschiedener Aufsätze geeignet ist.
  3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen jeweils zwei Gehäusen (4) passgenau, vorzugsweise mittels Passstiften, hergestellt ist.
  4. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gehäuse (4) an mindestens seiner Vorderseite und Rückseite Schutztüren (24) aufweist.
  5. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vorrichtung (6, 8, 10, 12, 14, 16) eine Transporteinrichtung (28) aufweist, in der die Behälter (5) vereinzelt zwangsgeführt werden.
  6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (28) mindestens einen Schneckenförderer (30, 32) aufweist.
  7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der integralen Anlage ein Mittel zur Übergabe der Behälter (5) von einer modularen Einheit (2) zur nächsten vorgesehen ist.
  8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Vielzahl der Vorrichtungen (6, 8, 10, 12, 14, 16) ein erster Schneckenförderer (30) an ei ner Seite aus dem jeweiligen Gehäuse (4) über eine vorbestimmte Länge heraus in das benachbarte Gehäuse (4) hineinragt und dass im benachbarten Gehäuse (4) ein zweiter Schneckenförderer (32) parallel in vorbestimmtem Abstand zum ersten Schneckenförderer (30) angeordnet ist, sodass die beiden Schneckenförderer (30, 32) das Mittel zur Übergabe der Behälter (5) von einer modularen Einheit (2) zur nächsten bilden.
DE200820007590 2007-06-18 2008-06-06 Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten Expired - Lifetime DE202008007590U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP07011866.6 2007-06-18
EP07011866 2007-06-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202008007590U1 true DE202008007590U1 (de) 2008-10-30

Family

ID=38819665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200820007590 Expired - Lifetime DE202008007590U1 (de) 2007-06-18 2008-06-06 Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE202008007590U1 (de)
IT (1) ITMI20080826A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2138447A1 (de) * 2008-06-27 2009-12-30 IMA LIFE S.r.l. Maschine zur Herstellung von Phiolen und Flaschen mit Produktdosierungen
EP2394915A1 (de) * 2010-06-14 2011-12-14 Marchesini Group S.p.A. Maschine zum Füllen und Verschließen von Ampullen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2138447A1 (de) * 2008-06-27 2009-12-30 IMA LIFE S.r.l. Maschine zur Herstellung von Phiolen und Flaschen mit Produktdosierungen
EP2394915A1 (de) * 2010-06-14 2011-12-14 Marchesini Group S.p.A. Maschine zum Füllen und Verschließen von Ampullen
ITBO20100373A1 (it) * 2010-06-14 2011-12-15 Marchesini Group Spa Macchina per il riempimento e la tappatura di flaconi
US8689525B2 (en) 2010-06-14 2014-04-08 Marchesini Group S.P.A. Machine for filling and capping vials

Also Published As

Publication number Publication date
ITMI20080826A1 (it) 2008-12-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT395024B (de) Anordnung zum elektrolytischen auftrag eines metalles auf plattenfoermige gegenstaende
EP2006204B1 (de) Anlage zur Abfüllung pharmazeutischer Produkte in flaschenartige Behälter
EP0862504B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum transportieren von behältern vorbei an einer einrichtung zum inspizieren des bodens der behälter
EP2346757B1 (de) Vorrichtung zum vereinzeln und lageausrichten von metallischen behälterverschlüssen
EP3578158B1 (de) Kapselfüllmaschine mit reinigungseinheit und fremdkörperdetektierung
EP3578932A1 (de) Wäge-fördervorrichtung
AT507740B1 (de) Sortiergerät
DE10026331B4 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Produkten
DE102013102843A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtransportieren von Packungsbehältern
EP1710158B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Behältern
DE202008007590U1 (de) Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten
DE102009046662A1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Behältern
DE20380264U1 (de) Fördersystem und Hinübergleiteinrichtung
DE102008052463B4 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Eisenpartikeln aus Walzöl
DE3936177A1 (de) Im auslauf einer strangpresse angeordnete foerdereinrichtung
DE10360082A1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Behältnissen
DE102011106761A1 (de) Transporteur
EP0759330A2 (de) Vorrichtung zur Schaffung einer Fluidverbindung zwischen einem festen Fluidanschluss und einem bewegten Behälter
DE10134602B4 (de) Bandförderer für Stückgut
EP0822739B1 (de) Automatisierte Vorrichtung zum Prüfen von Leiterplatten
DE3926913C1 (de)
EP0406534B1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von plattenförmigen Gegenständen
DE102015010774B3 (de) Fördersystem zum Transport von Werkstücken
DE102004044846A1 (de) Anlage zum Abfüllen
DE3120005C2 (de) Sortiervorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20081204

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20111117

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20140715

R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right