DE202008007590U1 - Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten - Google Patents
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Abstract
Anlage
zur Befüllung
von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern (5) mit pharmazeutischen
Produkten, mit:
einer Vorrichtung (10) zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter (5); und
mit mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen:
einer Vorrichtung (6) zum Einschleusen der Behälter (5) in die Anlage;
einer Vorrichtung (8) zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter (5); einer Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter;
einer Vorrichtung (12) zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter (5);
einer Vorrichtung (14) zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern (5); und
einer Vorrichtung (16) zum Aussortieren bestimmter Behälter (5) und zum Ausschleusen der übrigen Behälter (5) aus der Anlage;
wobei jede Vorrichtung (6, 8, 10, 12, 14, 16) als modulare Einheit (2) mit jeweils einem Gehäuse (4) ausgebildet ist;
wobei die Gehäuse (4) aller modularen Einheiten (2) derart in Reihe...
einer Vorrichtung (10) zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter (5); und
mit mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen:
einer Vorrichtung (6) zum Einschleusen der Behälter (5) in die Anlage;
einer Vorrichtung (8) zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter (5); einer Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter;
einer Vorrichtung (12) zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter (5);
einer Vorrichtung (14) zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern (5); und
einer Vorrichtung (16) zum Aussortieren bestimmter Behälter (5) und zum Ausschleusen der übrigen Behälter (5) aus der Anlage;
wobei jede Vorrichtung (6, 8, 10, 12, 14, 16) als modulare Einheit (2) mit jeweils einem Gehäuse (4) ausgebildet ist;
wobei die Gehäuse (4) aller modularen Einheiten (2) derart in Reihe...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten.
- Derartige Anlagen werden seit vielen Jahren verwendet, um eine größere Anzahl von Tabletten oder eine größere Menge an Pulver in flaschenartige Behälter zu füllen, damit einem Patienten eine ausreichende Menge an Tabletten, beispielsweise für die tägliche Einnahme, zur Verfügung steht. Üblicherweise umfassen derartige Anlagen zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit Tabletten eine Vorrichtung zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter, eine Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern und eine Vorrichtung zum Aussortieren bestimmter Behälter nach einer Qualitätsprüfung. Die einzelnen Vorrichtungen sind in einer Straße angeordnet, wobei die Behälter zwischen den einzelnen Einheiten mittels üblicher Transportbänder befördert werden.
- Nachteilig an derartigen Anlagen ist die aufwändige Transporttechnik zwischen den einzelnen Vorrichtungen sowie die Erzeugung eines großflächigen Reinraums, in dem die Anlage unter Ausschluss von Kontaminationsgefahr arbeiten kann. Außerdem ist die Justierung zwischen den einzelnen Transportbänder und den verschiedenen Einheiten sowie der Einheiten untereinander nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen, sodass ein Austausch defekter Einheiten oder eine Umstrukturierung der Anlage erhebliche Kosten und Mühen mit sich bringt.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten zu schaffen, die sich auf einfache Weise justieren lässt, bei der einzelne Einheiten nahezu beliebig kombiniert und ausgetauscht werden können, die geringere Anforderungen an Umgebungsbedingungen stellt und bei der eine Verunreinigung der abgefüllten Tab letten nahezu ausgeschlossen ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß weist die Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten eine Vorrichtung zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter auf, sowie mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen: eine Vorrichtung zum Einschleusen der Behälter in die Anlage, eine Vorrichtung zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter, eine Vorrichtung zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern, und eine Vorrichtung zum Aussortieren bestimmter Behälter und zum Ausschleusen der übrigen Behälter aus der Anlage. Außerdem ist jede Vorrichtung als modulare Einheit mit jeweils einem Gehäuse ausgebildet und die Gehäuse aller modularen Einheiten sind derart in Reihe miteinander verbunden, dass die Anlage als eine integrale Anlage ausgebildet ist. Die integrale Anlage ist im Wesentlichen nach außen hin geschlossen ausgebildet, d. h. auch an den Seitenwänden der beiden äußersten Einheiten sind Schutzfenster oder Schutztüren angebracht, sodass die Anlage unter Umständen in einem Reinraum geringerer Klasse betrieben werden kann. Im Sinne einer sauberen Aufteilung weist jedes Gehäuse eine Tischplatte auf, über der Transporteinrichtungen für die Behälter angeordnet sind und unter der Antriebs- und Verstelleinrichtungen sowie Kabel für die jeweiligen Vorrichtungen angeordnet sind.
- Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, die unterschiedlichen Vorrichtungen der Anlage auf einfache Weise miteinander zu kombinieren sowie einzelne Umstrukturierungen oder Austauschvorgänge in kurzer Zeit durchzuführen, gleichzeitig den Justieraufwand auf ein Minimum zu beschränken und die flaschenartigen Behälter mit geringerem Aufwand vor Kontamination zu schützen. Außerdem wird im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen erheblich Platz eingespart. Durch die Möglichkeit der Vorfertigung kompletter modularer Einheiten können auch die Herstellungskosten sowie die Durchlaufzeiten drastisch reduziert werden.
- Bevorzugt weist jedes Gehäuse ein Dach auf, das zur Integration verschiedener Aufsätze geeignet ist, sodass verschiedene Vorrichtungen für Trockenluft, bestimmte Beleuchtungen oder Absaugungen mit geringem Aufwand vorgefertigt oder nachträglich installiert werden können.
- Eine besonders einfache Justierung erzielt man, wenn die Verbindung zwischen jeweils zwei Gehäusen passgenau, vorzugsweise mittels Passstiften, hergestellt ist.
- Um die Anlage und die zu befüllenden Behälter vor Kontamination zu schützen, weist jedes Gehäuse an mindestens seiner Vorderseite und Rückseite Schutztüren auf. Der Einsatz von Schutzfenstern ist ebenfalls möglich, allerdings bieten Schutztüren den zusätzlichen Vorteil, dass auf einfache Weise Eingriffe im Inneren der Einheit möglich sind.
- Bei einer Unterteilung der verschiedenen Einheiten mittels Schutzwänden ist es denkbar, durch Anwendung verschiedener Druckstufen einen Bereich einer Einheit besonders rein zu halten.
- Für einen einfachen Transport und eine mögliche Nachverfolgung jedes einzelnen Behälters weist vorzugsweise jede Vorrichtung eine Transporteinrichtung auf, in der die Behälter vereinzelt zwangsgeführt werden.
- Eine besonders einfache Art einer derartigen Transporteinrichtung weist mindestens einen Schneckenförderer auf.
- Um den Übergang zwischen den einzelnen Einheiten möglichst unkompliziert zu gestalten, ist in der integralen Anlage ein Mittel zur Übergabe der Behälter von einer modularen Einheit zur nächsten vorgesehen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ragt hierzu in einer Vielzahl der Vorrichtungen ein erster Schneckenförderer an einer Seite aus dem jeweiligen Gehäuse über eine vorbestimmte Länge heraus in das benachbarte Gehäuse hinein und im benachbarten Gehäuse ist ein zweiter Schneckenförderer parallel in vorbestimmtem Abstand zum ersten Schneckenförderer angeordnet, sodass die beiden Schnecken förderer das Mittel zur Übergabe der Behälter von einer modularen Einheit zur nächsten bilden. Durch den gleichartigen Aufbau sind somit die Übergänge der Transporteinrichtungen zwischen den Einheiten bereits justiert, und eine beliebige Aneinanderreihung von Modulen erzeugt automatisch einen fließenden Übergang der Transporteinrichtungen für die Behälter.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
-
1 ist eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten; -
2 ist eine Perspektivansicht eines Beispiels eines Gehäuses einer modularen Einheit der Anlage aus1 ; -
3 ist eine schematische Perspektivansicht der Transporteinrichtungen für die Behälter in der Anlage aus1 ; -
4 ist eine vergrößerte schematische Perspektivansicht eines Ausschnitts aus3 , aus dem der Übergang der Transporteinrichtungen zwischen einzelnen modularen Einheiten ersichtlich ist; und -
5 ist eine schematische Draufsicht auf die teilweise getaktet arbeitende Transporteinrichtung der Vorrichtung zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter. - In
1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage zur Befüllung von flaschenartigen Behältern mit pharmazeutischen Produkten dargestellt. Die Anlage ist in modularer Bauweise ausgebildet, wobei die einzelnen Prozessschritte in verschiedene Standardmodule integriert sind, welche gemeinschaftlich die integrale Anlage bilden. - Die verschiedenen modularen Einheiten
2 weisen jeweils ein Gehäuse4 auf, das üblicherweise einem Standardgehäuse mit genau definierten Anschlussmaßen entspricht. Auch bei in Querrichtung größeren modularen Einheiten2 sind die Tiefenanschlussmaße eingehalten. - Die einzelnen modularen Einheiten
2 umfassen im vorliegenden Beispielsfall nach1 eine Vorrichtung6 zum Einschleusen der Behälter5 in die Anlage, eine Vorrichtung8 zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter5 , eine Vorrichtung10 zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter5 , eine Vorrichtung12 zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter5 , eine Vorrichtung14 zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern5 und eine Vorrichtung16 zum Aussortieren bestimmter Behälter5 und zum Ausschleusen der übrigen Behälter5 aus der Anlage. - Zusätzlich können weitere ergänzende Vorrichtungen in die Befüllungsanlage integriert werden, beispielsweise eine hier nicht dargestellte Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter
5 . Es können auch Vorrichtungen in der Kette weggelassen werden. - Auch wenn die modularen Einheiten
2 in beinahe beliebiger Reihenfolge zu einer integralen Anlage kombiniert werden können, gibt es doch bestimmte Aufeinanderfolgen, die im Ablauf der Befüllanlage sinnvoll sind und nicht verändert werden können. So ist es beispielsweise unumgänglich, dass die Vorrichtung12 zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter5 nach der Vorrichtung10 zum Zählen der Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter5 angeordnet ist. - Die Vorrichtung
6 zum Einschleusen der Behälter5 in die Anlage dient dazu, die Behälter5 in das Transportsystem der Anlage, welches später noch detailliert beschrieben wird, aufzunehmen und zu vereinzeln. Durch die Vorrichtung8 zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter5 werden bekannte Trockenmittel in die flaschenartigen Behälter5 gegeben, um die Feuchtigkeit im Behälter5 nach dessen Versiegelung auf ein definiertes Maß zu reduzieren oder auf diesem zu halten. Die Vorrichtung10 zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter5 ist auf viele verschiedene Arten ausführbar. In allen bekannten Vor richtungen10 werden die Tabletten aus einem Reservoir heraus gezählt und anschließend in die Behälter5 gefüllt. Wichtig ist hierbei, dass die korrekte Menge an Tabletten in die Behälter5 gelangt. - Durch die Vorrichtung
12 zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter5 werden die Behälter5 vorzugsweise drehmomentkontrolliert mit jeweils einem Verschluss versehen, in dem sich bereits üblicherweise ein Aluminiumsiegel befinden kann. In der Vorrichtung14 zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behälter5 wird das Aluminiumsiegel induktiv erwärmt und mit dem Behälter5 verschmolzen. Die Vorrichtung16 zum Aussortieren bestimmter Behälter5 und Ausschleusen der übrigen Behälter5 aus der Anlage dient letztlich dazu, die Behälter5 auf ein nachfolgendes Transportband zu fördern. Außerdem können hier als ungeeignet eingestufte Behälter5 aussortiert werden oder Behälter5 für die Prozesskontrolle entnommen werden. Es ist hierzu notwendig, innerhalb der Anlagenkette bestimmte Sensoren oder Kameras für Überwachungsaufgaben vorzusehen. - In
2 ist ein Gehäuse4 einer standardisierten modularen Einheit2 in einem Beispiel eines einheitlichen Designs ohne Einbauten dargestellt. Das Gehäuse4 weist ein Dach18 auf, das zur Integration verschiedener Aufsätze geeignet ist. Hierzu sind in das Dach beispielsweise Aufnahmen20 für verschiedene Auf- und Anbauten vorgesehen, z. B. für Vorrichtungen für Trockenluft, bestimmte Beleuchtungen oder Absaugungen. Außerdem ist ein zentraler Bereich des Daches18 abnehmbar gestaltet. In den vertikalen Seitenbereichen des Daches18 sind Durchführungen22 vorgesehen, in denen Kabel und Schläuche zum Nachbarmodul geführt werden können. Zumindest an der Vorderseite und der Rückseite der modularen Einheit2 sind Schutztüren24 oder Schutzfenster angeordnet. Diese sind vorzugsweise beliebig austauschbar, um flexible Eingriffe zu ermöglichen. Zumindest in Teilbereichen sind die Schutztüren24 vorzugsweise transparent gestaltet. Es ist sinnvoll, wenn zumindest teilweise an Übergängen zwischen zwei modularen Einheiten2 und insbesondere am Anfang und am Ende der Anlage auch seitlich entsprechende Schutzfenster oder Schutztüren24 angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, die Tabletten von der Zählung bis zur Versiegelung der Behälter5 in einem geschützten Bereich zu transportieren. Ebenso ist es möglich, besonders empfindliche Stellen der Anlage durch Anlegen verschiedener Druckstufen in aneinander grenzenden modularen Einheiten2 von Umgebungseinflüssen abzuschotten. Somit kann die Anlage sogar in einem Reinraum geringerer Klasse betrieben werden. - Etwa auf einem Drittel der Höhe des Gehäuses
4 ist eine Tischplatte26 angeordnet, die den Innenraum des Gehäuses4 in einen oberen und einen unteren Bereich unterteilt. Im oberen Bereich ist üblicherweise eine später näher beschriebene Transporteinrichtung28 für die Behälter5 sowie andere aktive Komponenten der jeweiligen Vorrichtung6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 aufgenommen. Unterhalb der Tischplatte26 sind beispielsweise die Mechanik und die Verkabelung für die Vorrichtungen aufgenommen, wobei auch hier verschiedene Befestigungspunkte für entsprechende Einbauten vorgesehen sind. Dies entkoppelt den Antrieb vollständig vom Abfüllraum der Tabletten, was zu einem noch höheren Schutz vor Kontamination führt. - Die modularen Einheiten
2 können üblicherweise ohne Justierung aneinandergereiht werden. Zur Verbindung dienen z. B. Passstifte. - In
3 ist die gesamte Transportkette der in1 dargestellten Anlage abgebildet, wobei jede einzelne Vorrichtung6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 eine eigene Transporteinrichtung28 aufweist, in der die Behälter5 , welche der Anlage zugeführt werden, vereinzelt und zwangsgeführt sind. Eine besonders einfache Art der Transporteinrichtung28 sind Schneckenförderer30 ,32 , die unter Bezugnahme auf4 noch näher beschrieben werden. Es sind auch andere Transporteinrichtungen28 wie z. B. Riemen mit Mitnehmern denkbar. Es ist besonders hervorzuheben, dass jeder einzelne Behälter5 durch die komplette Anlage hindurch zwangsgeführt wird und somit eine Produktverfolgung über sämtliche modulare Einheiten2 hinweg möglich ist. Dadurch wird beispielsweise auch bei mehrfachen Untersuchungen zur Qualität der einzelnen Behälter5 eine einmalige Ausscheidung von abgelehnten Behältern5 beispielsweise am Ende der Anlage, also in Vorrichtung16 , möglich. Sogar bei aktiver Herausnehme eines Behälters5 aus der Reihe kann die entstehende Lücke detektiert werden. - Während die Behälter
5 grundsätzlich in den meisten modularen Einheiten2 kontinuierlich transportiert werden, ist beispielsweise im Bereich der Vorrichtung10 zum Zählen und Einbringen der Tabletten in die Behälter5 bei den erforderlichen Ge schwindigkeiten eine teilweise getaktete Bewegungsform notwendig. Dennoch gliedert sich auch diese Transporteinrichtung nahtlos in die Transportkette ein, wie später noch detaillierter unter Bezugnahme auf5 beschrieben wird. - Um den nahtlosen Übergang zwischen den Transporteinheiten
28 von aneinandergrenzenden modularen Einheiten2 zu gewährleisten, ist beispielsweise die in4 dargestellte Konstruktion geeignet. Hierbei ist ein erster Schneckenförderer30 jeweils in einem Gehäuse4 derart angeordnet, dass er über eine vorbestimmte Länge heraus in das benachbarte Gehäuse, im vorliegenden Beispiel das links davon liegende Gehäuse4 , hineinragt. Außerdem ist im benachbarten Gehäuse4 ein zweiter Schneckenförderer32 in einem vorbestimmten Abstand parallel zu dem ersten Schneckenförderer30 angeordnet, sodass die beiden Schneckenförderer30 ,32 ein besonders einfaches Mittel zur Übergabe der Behälter5 von einer modularen Einheit2 zur nächsten bilden. - Die Weiterbewegung der Behälter
5 erfolgt dabei grundsätzlich durch gleichförmige Bewegung der Schneckenförderer30 ,32 , wobei die Behälter5 in den Ausnahmen der Schneckenförderer30 ,32 aufgenommen sind und durch Drehung der Schneckenwellen vorwärts bewegt werden. Es ist wichtig, dass in den Übergabebereichen die Schneckenförderer30 ,32 zueinander ausgerichtet angeordnet sind und synchron bewegt werden. Innerhalb einer modularen Einheit2 genügt es hingegen, wenn der Behälter5 auf der dem Schneckenförderer30 ,32 gegenüberliegenden Seite durch eine Führungsplatte (nicht dargestellt) geführt wird. Die Führungsplatte sorgt dafür, dass sich die Behälter5 nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung aus den Aufnahmen des Schneckenförderers30 ,32 herausbewegen. - Durch die in
4 dargestellte Anordnung ist es ohne weitere Justierung gewährleistet, dass Behälter5 innerhalb der Transportkette zielgenau von einer modularen Einheit2 zur nächsten transportiert werden, wobei sie ständig in Vereinzelung zwangsgeführt werden. Es sind natürlich auch diverse Modifikationen der Transporteinrichtungen28 denkbar. - Die in der Vorrichtung
10 zum Zählen der Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter5 vorgesehene Transporteinrichtung28 ist in Draufsicht detaillier ter in5 dargestellt. Das Besondere an dieser Transporteinrichtung28 ist, dass hier eine kontinuierliche Bewegung der Behälter im Einlaufbereich36 und im Auslaufbereich38 zur Befüllung der Behälter5 in einem Mittelbereich40 in eine getaktete Bewegungsform umgewandelt wird. Die Transporteinrichtung28 weist einen Schlitten42 auf, der translatorisch in Längsrichtung der Anlage durch eine Steuervorrichtung gesteuert bewegbar ist. - An diesem Schlitten
42 sind Riemenscheiben44 bzw. Kettenräder befestigt, um welche ein endlos umlaufender Riemen46 mit Mitnehmern bzw. eine Förderkette gelegt ist. Die von den Schneckenförderern30 ,32 kontinuierlich heranbeförderten Behälter5 werden um 180 Grad umgelenkt und dort durch den Riemen46 aufgegriffen. Um den Übergang von der kontinuierlichen Bewegung zur getakteten zwangsgeführten Bewegung zu erzielen, wird die Umlaufbewegung der Behälter5 mit der Translationsbewegung des Schlittens42 auf gesteuerte Weise kombiniert. Dadurch wird eine kontinuierliche Abnahme der Behälter5 im Einlaufbereich36 und gleichzeitig eine getaktete, zwangsgeführte Bewegung der vereinzelten Behälter5 im Mittelbereich40 der Transporteinrichtung28 möglich. Hierzu ist es wichtig, dass die Riemenscheiben44 und der Schlitten42 gesondert, aber harmonisiert angesteuert werden. - Als Tabletten werden in der Beschreibung alle Arten von festen Medikamenten bezeichnet, beispielsweise auch Kapseln, Dragees usw. Die Anlage ist aber generell auch geeignet, andere Arten von pharmazeutischen Produkten, z. B. flüssige Stoffe, zu dosieren und in Behälter abzufüllen.
- Somit wurde eine Anlage zur Befüllung von flaschenähnlichen Behältern
5 geschaffen, die ohne größeren Aufwand installiert werden kann, bei der einzelne Vorrichtungen jederzeit ausgetauscht werden können und die zugleich aufgrund des geringen Platzbedarfs eine kleinere Reinraumfläche erfordert. - Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern (
5 ) mit Tabletten, die mehrere Vorrichtungen für spezielle Vorgänge, unter anderem eine Vorrichtung (10 ) zum Zählen von Tabletten und zum Einbringen der Tabletten in die Behälter (5 ), aufweist. Dabei ist jede Vorrichtung (6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 ) als modulare Einheit (2 ) mit jeweils einem Gehäuse (4 ) ausgebildet und die Gehäuse (4 ) aller modularen Einheiten (2 ) sind derart in Reihe miteinander verbunden, dass die Anlage als eine integrale Anlage ausgebildet ist. Die integrale Anlage ist im Wesentlichen nach außen hin geschlossen ausgebildet, d. h. auch an den Seitenwänden der beiden äußersten Einheiten sind Schutzfenster oder Schutztüren angebracht, sodass die Anlage unter Umständen in einem Reinraum geringerer Klasse betrieben werden kann. Im Sinne einer sauberen Aufteilung weist jedes Gehäuse (4 ) eine Tischplatte (26 ) auf, über der Transporteinrichtungen (28 ) für die Behälter (5 ) angeordnet sind und unter der Antriebs- und Verstelleinrichtungen sowie Kabel für die jeweiligen Vorrichtungen (6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 ) angeordnet sind.
Claims (8)
- Anlage zur Befüllung von flaschenartigen oder dosenartigen Behältern (
5 ) mit pharmazeutischen Produkten, mit: einer Vorrichtung (10 ) zum Dosieren von pharmazeutischen Produkten und zum Einbringen der pharmazeutischen Produkte in die Behälter (5 ); und mit mindestens drei der nachfolgenden Vorrichtungen: einer Vorrichtung (6 ) zum Einschleusen der Behälter (5 ) in die Anlage; einer Vorrichtung (8 ) zum Einbringen eines Trockenmittels in jeden Behälter (5 ); einer Vorrichtung zum Einbringen eines Baumwollknäuels in jeden Behälter; einer Vorrichtung (12 ) zum Aufbringen eines Verschlusses auf jeden Behälter (5 ); einer Vorrichtung (14 ) zum Ansiegeln der Verschlüsse an den Behältern (5 ); und einer Vorrichtung (16 ) zum Aussortieren bestimmter Behälter (5 ) und zum Ausschleusen der übrigen Behälter (5 ) aus der Anlage; wobei jede Vorrichtung (6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 ) als modulare Einheit (2 ) mit jeweils einem Gehäuse (4 ) ausgebildet ist; wobei die Gehäuse (4 ) aller modularen Einheiten (2 ) derart in Reihe miteinander verbunden sind, dass die Anlage als eine integrale Anlage ausgebildet ist; wobei die integrale Anlage im Wesentlichen nach außen hin geschlossen ausgebildet ist; und wobei jedes Gehäuse (4 ) eine Tischplatte (26 ) aufweist, über der Transporteinrichtungen (28 ) für die Behälter (5 ) angeordnet sind und unter der Antriebs- und Versteileinrichtungen sowie Kabel für die jeweiligen Vorrichtungen (6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 ) angeordnet sind. - Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gehäuse (
4 ) ein Dach (18 ) aufweist, das zur Integration verschiedener Aufsätze geeignet ist. - Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen jeweils zwei Gehäusen (
4 ) passgenau, vorzugsweise mittels Passstiften, hergestellt ist. - Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gehäuse (
4 ) an mindestens seiner Vorderseite und Rückseite Schutztüren (24 ) aufweist. - Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vorrichtung (
6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 ) eine Transporteinrichtung (28 ) aufweist, in der die Behälter (5 ) vereinzelt zwangsgeführt werden. - Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (
28 ) mindestens einen Schneckenförderer (30 ,32 ) aufweist. - Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der integralen Anlage ein Mittel zur Übergabe der Behälter (
5 ) von einer modularen Einheit (2 ) zur nächsten vorgesehen ist. - Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Vielzahl der Vorrichtungen (
6 ,8 ,10 ,12 ,14 ,16 ) ein erster Schneckenförderer (30 ) an ei ner Seite aus dem jeweiligen Gehäuse (4 ) über eine vorbestimmte Länge heraus in das benachbarte Gehäuse (4 ) hineinragt und dass im benachbarten Gehäuse (4 ) ein zweiter Schneckenförderer (32 ) parallel in vorbestimmtem Abstand zum ersten Schneckenförderer (30 ) angeordnet ist, sodass die beiden Schneckenförderer (30 ,32 ) das Mittel zur Übergabe der Behälter (5 ) von einer modularen Einheit (2 ) zur nächsten bilden.
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- 2008-05-07 IT ITMI20080826 patent/ITMI20080826A1/it unknown
- 2008-06-06 DE DE200820007590 patent/DE202008007590U1/de not_active Expired - Lifetime
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US8689525B2 (en) | 2010-06-14 | 2014-04-08 | Marchesini Group S.P.A. | Machine for filling and capping vials |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20081204 |
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
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R071 | Expiry of right |