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Die
Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung, insbesondere
für ein Kraftfahrzeug, zur abgedichteten Führung
von elektrischen Kabeln durch eine Öffnung einer Wand.
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Bei
Kraftfahrzeugen ist es häufig erforderlich, einen Kabelstrang
von der Außenseite des Fahrzeugs in das Innere oder umgekehrt
zu führen. Dabei können durch die Durchführungsöffnungen
Feuchtigkeit oder andere flüssige oder gasförmige
Medien in den Trockenbereich gelangen. Auch bei einer vorhandenen
Längswasserabdichtung des Kabelstrangs kann Wasser vom
Nassbereich zum Trockenbereich aufgrund der Kapillarwirkung kriechen. Die
unerwünschte Feuchtigkeit kann dabei zu Korrosionsproblemen
am Fahrzeug führen.
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In
der
DE 199 23 464
A1 ist eine Abdichtvorrichtung für ein Leitungsbündel
beschrieben, die ein sternförmiges Formteil umfasst, an
welchem die Leitungsadern des Leitungsbündels angeordnet
und mit einem Kleber fixiert sind. Um das Leitungsbündel
im Bereich des Formteils ist zusätzlich ein Schrumpfschlauch
aufgebracht, der mittels Wärmeeinbringung auf das Leitungsbündel
aufgeschrumpft wird.
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Aus
der
EP 1 303 018 A1 ist
ein weiterer Kabelstrang zu entnehmen, der vom Innenraum eines Kraftfahrzeugs
zum Motorraum durchgeführt wird. Zur Beseitigung der Probleme
bei Längswasserabdichtung des Kabelstrangs ist eine Tülle
vorgesehen, die über einen Fächer für
den aufgespleißten Kabelstrang gestülpt und mit
einer Dichtmasse gefüllt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeldurchführung
für eine besonders gute Abdichtung einer Öffnung
einer Wand anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Kabeldurchführung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
zur abgedichteten Führung von elektrischen Kabeln durch
eine Öffnung einer Wand, umfassend ein steifes, hohlzylindrisches
Gehäuse zum Einführen in die Öffnung,
einen in dem Gehäuse eingelegten Separator zum Auffächern
der Kabel und eine Dichtmasse, welche die Kabel im Bereich des Gehäuses
einzeln umschließt und mit dem Gehäuse verbunden
ist.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine sichere
Abdichtung beim Durchführen eines Kabelstrangs durch eine Öffnung
einer Wand ermöglicht ist, indem ein steifes Gehäuse
eingesetzt wird, dessen Form und Größe die der Öffnung
angepasst sind, so dass das Gehäuse in die Öffnung
eingeführt und gegenüber dem Wandungsbereich der Öffnung
auf einfache Weise abgedichtet werden kann. Der bekannte Separator
zum Auffächern der Kabel ist hierbei in dem hohlzylindrischen
Gehäuse eingelegt und mit Hilfe der Dichtmasse in Axialrichtung
abgedichtet. Es können hierbei auch verdrillte Kabel durch
das Einlegen in den Separator distanziert werden. Eine Berührung
der Kabel untereinander oder mit der Wand ist ausgeschlossen, da
der Kabelstrang mittels des Separators aufgespreizt ist und in dem
Gehäuse eingelegt ist. Durch das Aufspreizen der Kabel
wird außerdem eine gleichmäßige Befüllung
des Gehäuses mit Dichtmaterial ermöglicht. Somit
kann die Kabeldurchführung über das Gehäuse sicher
und insbesondere wasserdicht in der Öffnung fixiert werden
und gleichzeitig erfolgt über die Dichtmasse eine Abdichtung
der Kabel gegenüber dem Gehäuse sowie eine Abdichtung
entlang der Kabel. Die vorgeschlagene Kabeldurchführung
eignet sich daher auch zum Einsatz zwischen zwei Räumen,
die hermetisch geschlossen sind.
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Die
Kabeldurchführung stellt ein vorgefertigtes einstückiges
Teil dar und zeichnet sich durch eine einfache Handhabung und eine
schnelle Montage aus. Das hohlzylindrische Gehäuse ist
insbesondere rund ausgeführt, kann jedoch auch eine z.
B. rechteckige Geometrie im Querschnitt aufweisen, so dass es für
die Montage in unterschiedlich ausgestalteten Öffnungen
geeignet ist. Die Kabeldurchführung besteht aus wenigen
Teilen, die zusammengehalten werden und somit unverlierbar sind.
Im Hinblick auf eine gute visuelle Prüfbarkeit zum Erkennen
von Fehlern können zudem die einzelnen Teile der Kabeldurchführung
unterschiedlich gefärbt sein. Eine solche Kabeldurchführung
kann in hoch beanspruchten Bereichen von Kraft- und Nutzfahrzeugen
Anwendung finden. Insbesondere kann sie in der Karosserie, im Motorraum,
im Motor/Zylinderkopf und im Getriebe eingesetzt werden.
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Um
Toleranzen im Bereich der Öffnung bei der Montage der Kabeldurchführung
auszugleichen und gleichzeitig die Position des Gehäuses
festzulegen, weist das Gehäuse bevorzugt einen Kragen zum
Anlegen am Wandungsbereich der Öffnung auf. Nach einer
bevorzugten Ausgestaltung ist außerdem mindestens ein Befestigungselement
zur Befestigung des Gehäuses an der Wand vorgesehen. Das Befestigungselement
wird insbesondere an eine dem Kragen gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses angebracht. Das Gehäuse liegt
somit auf der einen Seite der Wand mit seinem Kragen am Wandungsbereich
der Öffnung an und auf der anderen Seite ist es mit Hilfe
des Befestigungselements ortsfest fixiert. Als Befestigungselemente
können hierbei z. B. Schrauben, Clipse, Federn und/oder
Bügel eingesetzt werden.
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Nach
einer bevorzugten Variante greift das Befestigungselement am Außenumfang
des Gehäuses formschlüssig ein und übt
eine Federkraft in Axialrichtung aus. Bei dieser Variante greift
das Befestigungselement unmittelbar am Gehäuse ein, so
dass auf einfache Weise eine sichere Verbindung hergestellt wird.
Zweckdienlicherweise greift das Befestigungselement in eine am Umfang
des Gehäuses ausgebildete Nut ein, die in Bezug auf die
Dicke der Wand auf einer geeigneten Höhe ausgebildet ist.
Insbesondere fluchtet die Nut mit der Wand, so dass das Einführen
des Befestigungselements in die Nut problemlos erfolgen kann.
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Bevorzugt
sind das Gehäuse und das Befestigungselement nach Art eines
Bajonettverschlusses miteinander verbunden, so dass die Verbindung
zwischen ihnen nur durch Einwirkung einer äußeren Kraft
gelöst werden kann.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Variante ist das Befestigungselement
ein Federbügel mit zwei gegenüberliegenden Bügelarmen.
Die Bügelarme verlaufen insbesondere parallel zueinander,
so dass ein leichtes Einschieben des Federbü gels um das Gehäuse
bzw. der Bügelarme in die Nut ermöglicht ist.
Der Federbügel weist außerdem vorteilhafterweise
einen hochgezogenen Rand zum Betätigen auf, so dass der
Federbügel am Rand gehalten werden kann, solange er auf
der Oberfläche der Wand gleitet bis er seine Endposition
angenommen hat. Der Flügel ist bevorzugt als ein Stanzbiegeblech
ausgebildet.
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Um
ein unerwünschtes Verschieben des Federbügels
und somit des Gehäuses zu vermeiden, weist der Federbügel
bevorzugt am Außenrand ein Schraubloch zum Verschrauben
mit der Wand auf.
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Im
Hinblick auf eine sichere Montage des Separators im Gehäuse
ist nach einer bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen,
dass der Separator in Axialrichtung formschlüssig im Gehäuse
einliegt. Beim Herstellen der Kabeldurchführung wird somit der
Separator formschlüssig im Gehäuse positioniert, noch
bevor die Dichtmasse, die zum Abdichten der einzelnen Kabel und
gleichzeitig zum Fixieren des Separators dient, aufgebracht wird.
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Das
Festlegen einer definierten Position des Separators innerhalb des
Gehäuses erfolgt bevorzugt, indem der Separator über
eine Stelle an der Innenwand des Gehäuses mit einem verringerten Durchmesser,
insbesondere über einen Anschlag in dem Gehäuse
fixiert ist. Die Stelle mit verringertem Durchmesser kann außerdem
eine konisch ausgestaltete Innenwand des Gehäuses sein.
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Alternativ
ist der Separator über Presspassung in dem Gehäuse
fixiert. Gemäß einer dritten bevorzugten Variante
ist der Separator über Verclipsung im Gehäuse
fixiert. Unter Verclipsung wird hierbei insbesondere eine formschlüssige
Verbindung verstanden, zu deren Herstellung Clipse, Klemmen oder
Rastelemente eingesetzt wurden.
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Zur
Erhöhung der Positioniersicherheit des Separators wird
dieser vorzugsweise außerdem in Umfangsrichtung im Gehäuse
formschlüssig eingelegt. Hierfür ist die Innenwand
des Gehäuses beispielsweise mit sich in Längsrichtung
des Gehäuses erstreckenden Stegen versehen, die in Einkerbungen am
Umfang des Separators eingreifen, so dass ein Verdrehen des Separators
im Gehäuse vermieden wird. Schließlich wird der
Separator bevorzugt ortsfest fixiert, indem der Innenraum des Gehäuses
mit der Dichtmasse ausgefüllt ist.
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Die
Dichtmasse wird um die Kabel und zwischen die Kabel eingebracht,
so dass die Kabel der zusammengebauten Kabeldurchführung
möglichst einzeln liegen. Bevorzugt ist die Dichtmasse
daher wahlweise eine Vergussmasse, ein Schmelzkleber, eine Schaummasse
oder ein Gel. Diese Materialien weisen die für die Funktion
der Dichtmasse erforderlichen Eigenschaften auf, wie z. B. Viskosität
und die Fähigkeit, unter bestimmten Umständen
auszuhärten.
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Eine
besonders sichere und beständige Abdichtung der Kabel in
Axialrichtung ist realisiert, indem die Dichtmasse vorzugsweise
beidseitig des Gehäuses angebracht ist, so dass sie sich
in Axialrichtung zumindest zwischen den beiden Stirnseiten des Gehäuses
erstreckt.
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Damit
sichergestellt wird, dass das Gehäuse mit der Dichtmasse
vollständig ausgefüllt ist, umgreift die Dichtmasse
vorzugsweise das Gehäuse stirnseitig.
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Im
Hinblick auf eine dauerhaft haltbare Verbindung zwischen der Dichtmasse
und dem Gehäuse ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die
Dichtmasse lediglich bis zum Kragen erstreckt und dass sie insbesondere
mit dem Gehäuse einen Hintergriff bildet.
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Eine
Abdichtung der Kabeldurchführung, welche ein Durchdringen
von Flüssigkeiten durch die Öffnung verhindert,
wird gewährleistet, indem nicht nur die Kabel gegenüber
dem Gehäuse abgedichtet sind, sondern auch das Gehäuse
gegenüber der Wand abgedichtet ist. Eine solche äußere
Abdichtung wird realisiert, indem vorteilhafterweise am Gehäuse
zumindest eine umlaufende Dichtung, insbesondere einen O-Dichtungsring
angeordnet ist. Zum besseren Positionieren der umlaufenden Dichtung kann
z. B. an der Umfangsseite des Gehäuses eine Aufnahmenut
ausgebildet sein.
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Sowohl
das Gehäuse als auch der Separator müssen aus
einem festen und dichten Material ausgebildet sein, gleichzeitig
müssen sie auch relativ leicht sein und eine hohe Verformbarkeit
und Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Vor diesem Hintergrund sind
das Gehäuse und/oder der Separator zweckdienlicherweise
aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid ausgebildet. Als besonders
geeignete Materialien haben sich Polyamid BA 66, welches über gute
Steifigkeit, Härte, Abriebfestigkeit und Wärmeverformbeständigkeit
verfügt, sowie Polyamid BA 66 GF 30, welches sich durch
sehr gute Zug- und Druckfestigkeit sowie Steifigkeit auszeichnet,
erwiesen.
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Die
Aufgabe des Separators besteht darin, die Kabel aufzufächern,
damit das Dichtmaterial in das Kabelbündel gelangen kann.
Damit die Kabel ausreichend aufgespreizt sind, so dass sie sich
nicht untereinander berühren, ist der Separator gemäß einer
zweckdienlichen Weiterbildung sternförmig ausgestaltet.
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Die
Kabeldurchführung ist insbesondere als eine vorgefertigte
Montageeinheit als Kabelsatz mit den durch das Gehäuse
gedichtet geführten Kabeln ausgebildet, an deren Enden
vorzugsweise bereits Kontaktstecker angeschlossen sind. Diese vorgefertigte
Montageinheit wird in die Wandöffnung eingesetzt und über
das Befestigungselement in dieser gehalten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Hierin zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung eine in einer Wandöffnung
befestigte Kabeldurchführung,
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2 einen
Schnitt durch die Kabeldurchführung gemäß 1,
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3 in
perspektivischer Darstellung ein Gehäuse für eine
Kabeldurchführung mit eingelegtem Separator,
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4 in
perspektivischer Darstellung den Separator gemäß 3,
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5 ein
Befestigungselement für eine Kabeldurchführung,
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6 eine
Seitenansicht auf die Kabeldurchführung gemäß 1,
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7 eine
Draufsicht auf die Kabeldurchführung gemäß 1,
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8a–8d eine
zweite Ausführung einer Kabeldurchführung, und
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9a–9c eine
dritte Ausführung einer Kabeldurchführung.
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Einander
entsprechende und gleich wirkende Teile sind in allen Figuren mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In
den 1 und 2 ist eine Kabeldurchführung 2 zur
Führung von elektrischen Kabeln 4 gezeigt, die
in einer Öffnung 6 einer Wand 8 eingebaut ist.
Die Kabeldurchführung 2 umfasst im Wesentlichen
ein hohlzylindrisches Gehäuse 10, in dem ein Separator 12 zum
Auffächern der Kabel 4 eingelegt und mittels einer
Dichtmasse 14 fixiert ist, wobei das Gehäuse 10 mit
Hilfe eines Befestigungselements 16, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe eines Federbügels an der Wand 8 befestigt
ist.
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich
ist, weist das aus einem Kunstsoff ausgebildete Gehäuse 10 einen
Kragen 18 zum Anlegen am Wandungsbereich der Öffnung 6 auf.
Zur Abdichtung des Gehäuses 10 gegenüber
der Wand 8 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Dichtungen 20 vorgesehen, die nach Art von O-Dichtungsringen
ausgebildet sind und an einer Umfangsseite 19 des Gehäuses 10 in
speziell ausgebildeten umlaufenden Aufnahmenuten angeordnet sind.
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Beim
Herstellen der Kabeldurchführung 2 werden als
erste die Kabel 4 in den Separator 12 eingelegt,
so dass sie auseinander gehalten werden und sich nicht berühren
können. Danach werden die Kabel 4 durch das Gehäuse 10 durchgeführt,
indem der Separator 12 in das Gehäuse 10 eingelegt
und formschlüssig gegen eine axiale Verschiebung gesichert wird.
Die Positionierung des Separators 12 im Gehäuse 10 kann
beispielsweise über einen Anschlag an einer Innenwand 21 des
Gehäuses 10 oder über eine konische Ausgestaltung
der Innenwand 21 erfolgen. Alternativ kann der Separator 12 über
Presspassung oder Verclipsung mittels Rastelemente im Gehäuse 10 fixiert
sein. An der Innenwand 21 sind außerdem sich in
Axialrichtung erstreckende Längsstege 22 vorgesehen,
durch welche ein Drehen des Separators 12 verhindert wird,
so dass der Separator 12 auch in Umfangsrichtung im Gehäuse 10 formschlüssig
einliegt.
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Anschließend
wird die Dichtmasse 14 aufgebracht, welche die Kabel 4 umschließt
und somit abdichtet und fixiert. Die so gebildete Kabeldurchführung 2 stellt
eine vorgefertigte Montageeinheit dar, die in dieser Form z. B.
transportiert, gelagert, verkauft und zur Montage in die Öffnung 6 eingeführt wird.
Eine Abdichtung gegenüber der Öffnung 6 erfolgt
hierbei über die auf dem Gehäuse 10 angebrachten
O-Dichtungsringe 20. In der Öffnung 6 wird der
Kabelsatz 2 schließlich mit Hilfe des Befestigungselements 16 ortsfest
fixiert.
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Wie
aus 4 zu entnehmen ist, ist der Separator 12 im
vorliegenden Beispiel sternförmig ausgestaltet und ist
genauso wie das Gehäuse 10 aus einem steifen Kunststoff
ausgebildet. Am Umfang des Separators 12 sind halbzylinderförmige
Aufnahmen 24 für die Kabel 4 ausgebildet,
so dass das Kabelbündel aufgespreizt wird und sich die
einzelnen Kabel 4 nicht untereinander berühren.
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Nach
dem Positionieren des die Kabel 4 tragenden Separators 12 im
Gehäuse 10 wird im nächsten Herstellungsschritt
das Gehäuse 10 mit der Dichtmasse 14 ausgefüllt,
so dass der Separator 12 festgehalten wird. Die Dichtmasse 14 kann
hierbei eine Vergussmasse, ein Schmelzkleber, eine Schaummasse oder
ein Gel sein. Da eine Verschiebung der Kabel 4 dank dem
Separator 12 nicht möglich ist, ist eine gleichmäßige
Befüllung des Gehäuses 10 mit der Dichtmasse 14 gewährleistet.
Die Dichtmasse 14 wird derartig aufgespritzt, dass sie
beidseitig des Gehäuses 10 angebracht ist und
dieses stirnseitig umgreift. Auf der Seite des Kragens 18 erstreckt
sich die Dichtmasse 14 in Axialrichtung über dem
Kragen 18 und bildet im Bereich des Kragens 18 einen
Hintergriff mit dem Gehäuse 10, das hierzu an
seiner Stirnseite einen umlaufenden Bund aufweist.
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In 5 ist
ein beispielhaftes Befestigungselement 16 zur Fixierung
des Gehäuses 10 in der Öffnung 6 dargestellt.
Das gezeigte Befestigungselement 16 ist ein Federbügel
mit zwei gegenüberliegenden Bügelarmen 26,
mit deren Hilfe es teilweise das Gehäuse 10 umgreift.
Der Federbügel 16 weist außerdem einen
hochgezogenen Rand 28 auf, über den es beim seitlichen
Einschieben um das Gehäuse 10 gehalten wird. Der
Federbügel 16 greift unmittelbar in eine am Außen umfang
des Gehäuses 10 ausgebildete Nut 30 formschlüssig
ein und übt eine Federkraft in Axialrichtung aus, wie dies
insbesondere aus 6 ersichtlich ist.
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Aus
den 6 und 7 sind beispielsweise die Größenverhältnisse
der einzelnen Elemente der Kabeldurchführung 2 zu
entnehmen. Das Gehäuse 10 weist einen Durchmesser
D auf, der beispielsweise im Bereich zwischen 40 und 60 mm liegt.
Einschließlich der mit Dichtmasse 14 übergossenen Randbereiche
erstreckt sich das Gehäuse 10 axial um eine Länge
L, die etwas geringer ist als sein Durchmesser D und insbesondere
zwischen 30 und 40 mm liegt. Der Federbügel 16 weist
eine Breite B auf, die um wenige Millimeter größer
ist als der Durchmesser D der Kabeldurchführung 2.
Die Länge S der Bügelarme 26 ist hierbei
nur geringfügig kleiner als die Breite des Federbügels 16.
Die Breite B kann beispielsweise zwischen 55 und 60 mm und die Länge
S der Bügelarme 26 zwischen 50 und 55 mm liegen.
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In
den 8a bis 8d ist
eine zweite Ausführungsvariante der Kabeldurchführung 2 dargestellt.
Die hierbei gezeigte Kabeldurchführung 2 unterscheidet
sich von der bereits beschriebenen hauptsächlich durch
die Art der Befestigung an der Wand 8 sowie durch die umlaufende
Dichtung 20, die einstückig ausgebildet ist und
etwa um das Dreifache breiter als der Durchmesser der in den 2 und 3 gezeigten
O-Dichtungsringe.
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Das
Befestigungselement 16a, welches in 8a gezeigt
ist, bildet mit seinen Armen 26 einen Kreisbogen, wobei
auf der Innenseite der Arme 26 Segmente 26a ausgebildet
sind, die ein hochgebogenes Ende aufweisen. Dadurch ist der Linienkontakt zwischen
den in die umlaufende Nut 30 eingreifenden Segmenten 26a und
dem Gehäuse 10 größer als im
vorangehenden Ausführungsbeispiel. Darüber hinaus
weist das Befestigungselement 16a an seinem Außenrand
eine etwa mittig positioniert und sich in Radialrichtung erstreckende
Lasche 31 mit einem Schraubloch 32 auf. Die Lasche 31 ist
ebenfalls hochgebogen. Beim Montieren der Kabeldurchführung 2 an
der Wand 8 wird das Schraubloch 32 über einer
Bohrung 34 in der Wand 8 aufgelegt, so dass das
Befestigungselement 16a mittels einer hier nicht näher
gezeigten Schraube fest mit der Wand 8 verschraubt werden
kann.
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Dabei
wird die hochgebogene Lasche 31 nach unten gedrückt,
wodurch das Befestigungselement 16a eine axiale Federkraft
auf das Gehäuse 10 ausübt.
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Eine
dritte Art der Befestigung der Kabeldurchführung 2 ist
in den 9a bis 9c dargestellt.
Das Befestigungselement 16b gemäß 9a weist
auf jedem seiner Arme 26 eine axiale Erhebung 36 auf,
die einseitig einen Anschlag 38 aufweist. Wie in 9b mit
Pfeilen angedeutet ist, werden das Gehäuse 10 und
das Befestigungselement 16b nach Art eines Bajonettverschlusses
miteinander verbunden, indem das Befestigungselement 16b von
oben um das Gehäuse 10 aufgesetzt und anschließend
verdreht wird, wobei die Erhebungen 36 in Teilnuten am Gehäuse 10 eingeschoben
werden und dadurch eine axiale Federkraft auf das Gehäuse 10 ausüben.
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Die
gedichtete Kabeldurchführung 2 eignet sich zum
Einsatz z. B. in der Karosserie, im Motorraum, im Motor/Zylinderkopf
und im Getriebe von Kraft- und Nutzfahrzeugen, wobei die Wand 8 insbesondere
zwei gegeneinander hermetisch geschlossene Räume trennt.
Dank der Abdichtung der Kabel mittels der Dichtmasse 14 auf
der einen Seite und die Abdichtung des Gehäuses 10 mittels
der umlaufenden Dichtung 20 gegenüber der Wand 8 ist
ein Eindringen bzw. Austreten von Gasen, Flüssigkeiten
und Staub durch die Kabeldurchführung 2 verhindert. Gleichzeitig
sorgt das Verriegelungssystem über das Befestigungselement 16, 16a, 16b für
den sicheren Halt der Kabeldurchführung 2 in der
Wand 8.
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- 2
- Kabeldurchführung
- 4
- Kabel
- 6
- Öffnung
- 8
- Wand
- 10
- Gehäuse
- 12
- Separator
- 14
- Dichtmasse
- 16,
16a, 16b
- Befestigungselement
- 18
- Kragen
- 19
- Umfangsseite
- 20
- umlaufende
Dichtung
- 21
- Innenwand
- 22
- Längssteg
- 24
- Aufnahme
- 26
- Arm
- 26a
- Segment
- 28
- hochgezogener
Rand
- 30
- Nut
- 31
- Lasche
- 32
- Schraubloch
- 34
- Bogen
- 36
- Erhebung
- 38
- Anschlag
- B
- Breite
des Befestigungselements
- D
- Durchmesser
des Gehäuses
- L
- Länge
des Gehäuses
- S
- Länge
des Arms des Befestigungselements
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19923464
A1 [0003]
- - EP 1303018 A1 [0004]