DE202008006044U1 - Keramische Schutzhülle aus SiC - Google Patents

Keramische Schutzhülle aus SiC Download PDF

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Abstract

Keramische Schutzhülle für Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass das keramische Material, aus welchem die Hülle besteht, siliciuminfiltriertes reaktionsgebundenes Siliciumcarbid (SiSiC) ist.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine keramische Schutzhülle für Metallrohre, welche starker thermischer und/oder mechanischer Belastung ausgesetzt sind, insbesondere in Wärmetauschern.
  • In bestimmten Anwendungsgebieten sind Wärmetauscher sehr starken thermischen und/oder mechanischen Belastungen ausgesetzt, welche zu verstärkter Korrosion an den Flächen führen, über welche der Wärmeaustausch stattfindet. So sind beispielsweise die Wärmetauscher, welche in Müllverbrennungsanlagen zur Abkühlung der Verbrennungsgase dienen, einem ständigen Strom von Rauchpartikeln ausgesetzt.
  • In der Hochtemperaturzone der Kesselzüge, d. h., bei Temperaturen bis zu 1000–1400°C, sind diese Wärmetauscherrohre typischerweise mit keramischen Platten oder Feuerfestmassen geschützt.
  • Bei Kesseltemperaturen unterhalb von ca. 500–600°C sind die Wärmetauscherrohre typischerweise ungeschützt den beladenen Rauchgasen direkt ausgesetzt, um einen relativ hohen Wärmeübergang zu ermöglichen.
  • Im Verbund mit den chemisch aggressiven Komponenten des Verbrennungsgases und den relativ hohen Temperaturen führt diese Belastung selbst bei Verwendung widerstandsfähiger Legierungen zu einer vergleichsweise geringen Lebensdauer der Wärmetauscherrohre.
  • Um die Korrosion zu verringern und somit die Zeiträume zwischen einem Austausch der Wärmetauscherrohre zu verlängern, wurde unter anderem vorgeschlagen, die Wärmetauscherrohre mit einer keramischen Hülle zu versehen, welche nach einer bestimmten Standzeit erneuert wird.
  • Um diese Aufgabe zu erfüllen, müssen entsprechende Keramikhüllen verschiedene Eigenschaften aufweisen:
    Zunächst muss die Keramik eine möglichst hohe Widerstandsfähigkeit gegen die mechanische Erosion durch die Rauchpartikel aufweisen. Eine hohe Verschleißfestigkeit bei hohen Temperaturen ist somit vorteilhaft.
  • Die Keramik soll nach Möglichkeit den Wärmeaustausch nicht behindern, so dass eine hohe Wärmeleitfähigkeit erforderlich ist. Zugleich soll das Material auch die beim Beginn und Ende des Betrieb auftretenden Temperaturschwankungen verkraften, was eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit und damit einhergehend einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten voraussetzt.
  • Die Keramik soll zudem leicht sein, d. h., eine möglichst geringe Dichte aufweisen, um die mechanische Zusatzbelastung der Metallteile des Wärmetauschers gering zu halten.
  • Die Keramikelemente sollen zudem so gestaltet sein, dass ein Austausch schnell möglich ist, ohne dass eine lange Totzeit im Betrieb einer Anlage eintritt, d. h., sie sollen sich schnell und unkompliziert an allen Teilen der Wärmetauscherrohre anbringen lassen, unabhängig von der in der jeweiligen Anlage verwirklichten Form. Die Teile müssen somit auch an Biegungen der Rohre, Zwillingsrohre u. dergl. anzupassen sein. Gleichzeitig muss die Befestigung hinreichende Betriebssicherheit gewährleisten.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine keramische Hülle für Rohre bereitgestellt, welche aus siliciuminfiltriertem reaktionsgebundenem Siliciumcarbid (SiSiC) besteht. Dieses Material zeigt alle geforderten Eigenschaften, wie hohe Härte, hohe mechanische und chemische Korrosionsfestigkeit, gute Wärmeleitfähigkeit, geringer Wärmeausdehnungskoeffizient und geringe Dichte. Formteile aus SiSiC können nach im Stand der Technik beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Hülle für ein Rohr kann aus mehreren Einzel-Formteilen bestehen, welche vor Ort mittels Verbindungsteilen zusammengefügt werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht, spezifische Formen der Wärmetauscherrohre (wie Krümmungen, Winkel, etc.) passgenau mit einer erfindungsgemäßen Hülle zu versehen. Die Einzel-Formteile haben vorteilhaft die Form von halbkreisförmigen Rinnen, welche 50% der Oberfläche des Rohres abdecken. Zwei spiegelbildlich orientierte derartige Elemente (im Folgenden als Halbschalen (10) bezeichnet) bilden somit eine vollständige Hülle auf einem vorgegebenen Längenabschnitt des Rohres. Ist dieser Abschnitt gerade, weisen die Halbschalen entlang ihrer Längsachse keine Krümmung auf. Ist das Rohr abgewinkelt oder gekrümmt, weisen die Halbschalen entlang ihrer Längsachse eine entsprechende Krümmung bzw. einen entsprechenden Winkel auf.
  • Entsprechende Halbschalen können auch für Verzweigungen der zu umhüllenden Rohre angefertigt werden. Die Halbschalen bilden dann die zwei spiegelbildlichen Hälften eines T-Stücks.
  • Durch Variation der Länge der Halbschalen kann erreicht werden, dass ein Rohr beliebiger Länge mit einer vollständigen Hülle versehen werden kann. Hierfür werden mehrere Hüllensegmente durch Verbindungsstücke aneinandergefügt.
  • Um ein lückenloses Zusammensetzen der Halbschalen zu gewährleisten, weisen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die zusammengehörenden Halbschalen (10) jeweils an einer Längskante einen winkelförmigen Ansatz (20) auf. Beim Zusammenfügen der Halbschalen wird auf diese Weise ein zylinderförmiger Innenraum geschaffen, in welchem das zu umhüllende Rohr sich befindet (3). Die Ansätze (20) umgreifen dabei jeweils die freie Kante der anderen Halbschale und formen auf der Außenseite der so geschaffenen Hülle zwei gegenüberliegende Ausbuchtungen in Rechteckform.
  • Für den Zusammenhalt der auf diese Weise zusammengesetzten Halbschalen miteinander zu einem Röhrensegment oder Hüllensegment, als auch für den Zusammenhalt mehrerer Hüllensegmente wird durch die Verwendung von Verbindungsstücken (30) in der Form eines halben Ringes gesorgt (46). Werden zwei dieser Verbindungsstücke (30) zusammengefügt, ergibt sich ein Element in Ringform. Dieser Ring ist scheibenförmig und weist einen Durchmesser auf, welcher größer ist als der Außendurchmesser der Rundung des aus zwei Halbschalen bestehenden Hüllensegments. Der Ring weist an seiner Außenkante auf beiden Seiten einen Grat (40) auf, welcher auf zwei entgegen gesetzten Positionen (50) durchbrochen ist und somit zwei Ringsegmente bildet, welche einen Innendurchmesser aufweisen, der dem Außendurchmesser des Hüllensegmentes an der Rundung entspricht oder geringfügig größer ist. Beim Einsetzen der zusammengefügten Halbschalen in den Ring lassen diese Durchbrechungen Raum für die Winkel (20), mit welchen die beiden Halbschalen zusammengefügt sind, und welche an der Außenseite des Hüllensegments an gegenüberliegenden Positionen jeweils einen etwa rechteckigen Aufsatz auf der Außenseite bilden.
  • Gleichzeitig weist der Ring an seiner Innenseite vier Verlängerungen (60) nach innen auf, welche in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, und welche im Inneren des Ringes einen freien Durchmesser lassen, der dem Außendurchmesser des zu ummantelnden Rohres entspricht oder größer ist als dieser. Beim Anbringen der Hülle an dem zu ummantelnden Rohr sorgt diese Anordnung für einen koaxialen Verlauf von Rohr und Hülle. Gleichzeitig weisen die Verlängerungen an ihren Innenkanten jeweils zwei Grate (70) auf, welche Segmente eines Kreises bilden, der einen Außendurchmesser aufweist, welcher dem Innendurchmesser des Hüllensegments entspricht.
  • Das Zusammensetzen der beschriebenen Teile (Halbschalen und Verbindungsstücke) zu einer vollständigen Ummantelung kann dann wie folgt ausgeführt werden. Durch Zusammenfügen zweier Halbschalen um einen Abschnitt des zu ummantelnden Rohres entsteht ein Hüllensegment, welches zunächst noch nicht fixiert ist. Die Fixierung geschieht durch das Anbringen von jeweils zwei halbringförmigen Verbindungsstücken an den Enden, welche beim Zusammenfügen ein ringförmiges Element bilden, das sowohl für einen koaxialen Verlauf von Rohr und Hülle (durch die Verlängerungen auf der Innenseite) als auch für einen Zusammenhalt der Halbschalen (durch die Grate an Innen- und Außenkanten) sorgt. Die keramische Hülle, die aus zwei Halbschalen (10) besteht, wird dabei von den Graten (40) bzw. (70) umfasst, wobei den von den Ansätzen (20) an der Außenseite der Hülle gebildeten Ausbuchtungen durch die Unterbrechungen (50) der Grate Raum gelassen wird.
  • Die Abmessungen der genannten Elemente können variieren; es ist jedoch für den Fachmann sofort einsichtig, dass dies nur auf eine Art und Weise geschehen kann, welche die Abstimmungen zwischen den einzelnen Bauteilen nicht beeinträchtigt.
  • Auch die Stärke des keramischen Materials kann variieren; in einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Stärke zwischen 4 mm und 8 mm, oder etwa 5 mm.
  • Der Zwischenraum zwischen der keramischen Hülle und dem zu ummantelnden Rohr soll so klein wie möglich gehalten werden, um einerseits eine einfache Montage zu ermöglichen, andererseits jedoch den Wärmetransport nicht unnötig zu behindern. Nach der Montage kann dieser Zwischenraum zudem mit einer keramischen Bindungsmasse gefüllt werden, welche die Fixierung der Hülle am Rohr zusätzlich verstärkt. Als keramische Bindungsmassen eignen sich typischerweise feuerfeste Fließmassen. Diese Fließmassen zeichnen sich durch ihre sehr gute Fließfähigkeit aus, so dass ein sicheres Ausfüllen der Spalte gegeben ist. Die feuerfesten Fließmassen können einerseits durch einen Anteil von feuerfester Zementphase und Wasser durch Hydratation abbinden und aushärten.
  • Andererseits kann die Fließmasse durch einen Anteil eines thermisch aushärtenden Binders, z. B. auf B2O3-Basis, thermisch, d. h., beim ersten Aufheizzyklus aushärten.
  • Diese feuerfesten Fließmassen bilden nach dem Erhärten eine zusätzliche Schicht von keramischem Charakter um das zu ummantelnde Rohr. Durch die Wahl der Körnungen der keramischen Massen können unabhängig von der jeweilig bevorzugten Art der Bindung der mechanischen und thermischen Eigenschaften bestimmt werden. So werden bevorzugt Sic Körnungen mit relativ hoher Packungsdichte, aber ausreichender Fließfähigkeit verwendet, um hohe Wärmeleitfähigkeiten und damit möglichst ungehinderten Wärmeübergang zwischen der Hülle aus SiSiC und dem metallischen Wärmetauscherrohr zu ermöglichen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine keramische Hülle für Außenrohre planarer Rohrfahnen beschrieben. Bei dieser Ausführung eines Wärmetauschers bilden zusammengeschweißte Rohrwände (sog. Rohrfahnen) die im Rauchgaszug angeordnete Wärmetauscherfläche. Hierbei sind die innerhalb der Rohrfahne verlaufenden Rohrstränge der korrosiven Wirkung der Rauchgase relativ weniger ausgesetzt als die an der Außenkante der Rohrfahne verlaufenden Rohre. Die vorliegende Erfindung stellt nun eine Möglichkeit bereit, um gezielt diese besonders anfälligen Teile der Struktur zu schützen.
  • Die entsprechende Ausführungsform der Erfindung besteht in einseitig offenen Rohrsegmenten (110) aus reaktiv gebundenem Siliciumcarbid. Diese Rohrsegmente weisen an ihrer Längsseite eine Öffnung auf, welche sich – je nach Ausgestaltung, welche mit den Abmessungen der Rohrfahnen, an welche die Schutzhülle angepasst werden soll, wechseln kann – über einen Winkel von 60° bis 90° erstreckt, wodurch die Rohrsegmente in der Aufsicht auf eine Grundfläche ein Kreissegment von 270° bis 300° bilden. Diese einseitig geöffneten Rohrsegmente können aufgrund ihrer relativ weiten Öffnung auf der Längsseite problemlos über ein Außenrohr einer Rohrfahne geschoben und auf diese Weise auch in einer betriebsfertigen Wärmetauscheranlage angebracht werden. Die Verbindung erfolgt durch einseitig geöffnete Verbindungselemente. Diese Verbindungselemente (80) sind ebenfalls scheibenförmig und weisen ebenfalls die Merkmale eines äußeren Grats (40) auf jeder Kante der Außenseite, von Verlängerungen (60) auf der Innenseite mit den Graten (70), wie der bereits beschriebenen halbringförmigen Verbindungsstücke (30) auf; sie sind jedoch – im Gegensatz zu diesen – nicht halbringförmig, sondern im wesentlichen kreisförmig mit einem rechteckigen Ansatz (90). Zudem weisen sie auch nicht die Unterbrechungen (50) im äußeren Grat auf, da diese für die sichere Einpassung eines längsseitig geöffneten Rohrsegments (110), welches keine winkelförmigen Ansätze (20) aufweist, nicht nötig sind. Dafür weisen sie als zusätzliches Merkmal einen Ansatz (90) auf, welcher die Verbindungsstelle des äußeren Rohres der Rohrfahne mit dem nächsten innenliegenden Rohr der Rohrfahne sorgen, indem sie diese umgreifen. In diesem Ansatz befindet sich ein Spalt (100) für die Aufnahme der Verbindungsstelle.
  • Auch diese einseitig geöffneten Rohrsegmente können nach der Montage mit einer keramischen Bindungsmasse zusätzlich an dem Außenrohr fixiert werden, wodurch zudem der Wärmedurchgang und Wärmeübergang zwischen dem SiSiC-Schutzrohr und dem metallischen Wärmetauscherrohr verbessert wird. Aufgrund der einseitig offenen Konstruktion ist dabei die Verwendung von Hilfselementen erforderlich, welche die Öffnung an der Längsseite hinreichend abdichten, um das Einfüllen einer entsprechenden Bindungsmasse zu ermöglichen. Bei Verwendung von thermisch erhärtenden Bindungsmassen ist es vorteilhaft, dass diese Hilfselemente aus einem geeigneten brennbaren Material (beispielsweise Kunststoff) bestehen, welches während des Härtungsvorgangs ausbrennt.
  • Es kann für die Verarbeitung der Bindungsmassen vorteilhaft sein, auch in den Verbindungselementen der obengenannten Ausführungsformen derartige Hilfselemente einzufügen. Dies geschieht bevorzugt an den Flächen, an denen Hülle und Verbindungselement aufeinandertreffen. Die Hilfselemente erhöhen auch hier die Dichtigkeit der Verbindungen während der Arbeiten mit der Bindungsmasse. Bei Verwendung thermisch erhärtender Bindungsmassen ist auch hier sinnvoll, Hilfselemente aus einem Material zu verwenden, welches während des Härtungsvorgangs ausbrennt.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehend erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein rinnenförmiges Element (Halbschale) (10) mit winkelförmigen Ansätzen (20);
  • 2 einen Querschnitt durch eine Halbschale (10);
  • 3a einen Querschnitt durch zwei zusammengefügte Halbschalen (10), welche mit ihren winkelförmigen Ansätzen (20) ineinander greifen;
  • 3b eine Ausschnittvergrößerung von 3a an einem Ansatz (20);
  • 4 zwei halbringförmige Elemente (30) mit den Graten (40) an der äußeren Kante, den Unterbrechungen (50) der Grate, den Verlängerungen (60) an der Innenseite mit den Graten (70) an den Kanten der Verlängerungen;
  • 5a ein halbringförmiges Element (30) mit den weiteren Elementen (40), (50), (60) und (70), wie oben genannt;
  • 5b einen Querschnitt durch ein halbringförmiges Element (30) an der Position einer Verlängerung (60) an der Innenseite;
  • 6 ein halbringförmiges Element (30) von der Öffnung des Halbringes aus betrachtet;
  • 7 einen Ausschnitt aus einer Rohrfahne, bei welcher das außenliegende Rohr mit mehreren Rohrsegmenten (110) und Verbindungselementen (80) umfasst ist;
  • 8 einen Querschnitt durch eine ummantelte Rohrfahne aus 7 in der Höhe eines Verbindungselements (80);
  • 9 einen fertig montierten Abschnitt einer Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher aus zwei T-Stücken mit jeweils zwei seitlichen Ansätzen besteht;
  • 10 ein Ensemble verschieden geformter Hüllelemente, welches um eine Rohrkonstruktion montiert wurde. Diese Konstruktion umfasst ein untenliegendes Hauptrohr mit vier Abzweigungen. Auf der Abbildung sind die beiden mittig angeordneten Abzweigungen noch nicht mit einer Schutzhülle gemäß der Erfindung versehen, wogegen die beiden äußeren Abzweigungen bereits vollständig verhüllt sind;
  • 11 ein S-förmig gekrümmtes Hüllelement einer Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 10
    Rinne (Halbschale)
    20
    winkelförmiger Ansatz an der Halbschale (10)
    30
    halbringförmiges Verbindungsstück
    40
    Grat an der Außenkante
    50
    Durchbrechungen des Grates
    60
    Verlängerungen an der Innenseite
    70
    Grat an der Kante der Verlängerung
    80
    Verbindungselement
    90
    Ansatz am Verbindungselement (80)
    100
    Spalt im Ansatz (90)
    110
    einseitig offenes Rohrsegment

Claims (10)

  1. Keramische Schutzhülle für Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass das keramische Material, aus welchem die Hülle besteht, siliciuminfiltriertes reaktionsgebundenes Siliciumcarbid (SiSiC) ist.
  2. Keramische Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei halbkreisförmigen Rinnen (Halbschalen) (10) besteht, welche jeweils an einer Längskante einen winkelförmigen Ansatz (20) aufweisen.
  3. Keramische Schutzhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengefügten Halbschalen an ihren Enden jeweils durch zwei halbringförmige Verbindungsstücke (30) zusammengehalten werden und so ein Hüllensegment bilden.
  4. Keramische Schutzhülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei halbringförmigen Verbindungsstücke (30) zusammen ein ringförmiges Element bilden, welches scheibenförmig ist und an seiner Außenkante jeweils einen Grat (40) aufweist, welcher auf zwei entgegen gesetzten Positionen (50) durchbrochen ist und somit zwei Ringsegmente bildet, welche einen Innendurchmesser aufweisen, der dem Außendurchmesser des Hüllensegmentes an der Rundung entspricht oder geringfügig größer ist; und welches weiterhin an seiner Innenseite vier Verlängerungen (60) nach innen aufweist, welche in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, und welche im Inneren des Ringes einen freien Durchmesser lassen, der dem Außendurchmesser des zu ummantelnden Rohres entspricht oder größer ist als dieser, und wobei diese Verlängerungen an ihren Innenkanten jeweils zwei Grate (70) aufweisen, welche Segmente eines Kreises bilden, der einen Außendurchmesser aufweist, welcher dem Innendurchmesser des Hüllensegments entspricht.
  5. Keramische Schutzhülle gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wie in einer der 16 dargestellt.
  6. Keramische Schutzhülle nach Anspruch 1 zur Ummantelung des Außenrohrs einer Rohrfahne, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle ein längsseitig geöffnetes Rohrsegment (110) darstellt, wobei der Öffnungswinkel zwischen 60° und 90° beträgt.
  7. Keramische Schutzhülle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Segmente (110) durch Verbindungselemente (80) miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement im Wesentlichen kreisförmig mit einem rechteckigen Ansatz (90) ist, und einen äußeren Grat (40) sowie vier Verlängerungen auf der Innenseite (60) mit Graten (70) an ihren Innenkanten aufweist, wobei der Ansatz einen Spalt (100) aufweist.
  8. Keramische Schutzhülle nach Anspruch 6 oder 7, wie in einer der 78 dargestellt.
  9. Keramische Schutzhülle gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 für gekrümmte Rohrelemente.
  10. Keramische Schutzhülle gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer oder mehreren, geraden oder gekrümmten oder abgewinkelten Mehrfachverbindungen.
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