DE202008005389U1 - Knochenleitungs-Hörgerät - Google Patents

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Abstract

Set bestehend aus einer Kopfbedeckung (5) und einem vorzugsweise in Komponentengehäusen (6a, 6b) angeordneten Hörgerät (1) nach dem Knochenleitungsprinzip, umfassend eine Mikrophoneinrichtung (2), einen Verstärker und eine Schwingungseinrichtung (3) zur Übertragung von modulierten Vibrationsschwingungen auf den Schädelknochen, insbesondere auf das menschliche Mastoid, wobei die Kopfbedeckung (5) Haltevorrichtungen (4) aufweist, welche zur Aufnahme der Mikrophoneinrichtung (2), des Verstärkers und der Schwingungseinrichtung (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Haltevorrichtungen (4) um vorzugsweise verschließbare Taschenelemente handelt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Set bestehend aus einer Kopfbedeckung und einem vorzugsweise in Komponentengehäusen angeordneten Hörgerät nach dem Knochenleitungsprinzip, umfassend eine Mikrophoneinrichtung, einen Verstärker und eine Schwingungseinrichtung zur Übertragung von modulierten Vibrationsschwingungen auf den Schädelknochen, insbesondere auf das menschliche Mastoid, wobei die Kopfbedeckung Haltevorrichtungen aufweist, welche zur Aufnahme der Mikrophoneinrichtung, des Verstärkers und der Schwingungseinrichtung vorgesehen sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Patienten mit schweren Mittelohrerkrankungen bzw. -fehlbildungen ist der von konventionellen Hörgeräten benutzte Schallübertragungsweg zwischen Trommelfell und Innenohr (mittels Gehörknochen) mitunter nicht mehr brauchbar. In solchen Fällen der Schwerhörigkeit finden daher spezielle Hörgeräte Einsatz, welche instrumentell erzeugten Schall als mechanischen Schall direkt zum Innenohr weiterleiten. Solche als Knochenleitungs-Hörgeräte bezeichneten Hörbehelfe umgehen also den gewöhnlichen menschlichen Schalleitungsapparat des äußeren Ohres und des Mittelohres und übertragen Vibrationsschwingungen auf ausgewählte Partien des Schädelknochens, vorzugsweise auf das hinter dem Ohr befindliche Felsenbein (Mastoid). Über den Schädelknochen bzw. über das Mastoid wird in der Folge das gesamte Mittel- und Innenohr in Schwingung versetzt und der Patient kann diese Vibrationsschwingungen als gehörte Information wahrnehmen.
  • Zur Übertragung derartiger Vibrationsschwingungen wird eine Schwingungseinrichtung mit einem elektromagnetisch betätigten Vibrationselement eingesetzt, welche Vibrationsschwingungen im Rhythmus von Schallschwingungen erzeugt und auf das Mastoid weiterleitet. Das auch als Konduktorknopf oder Konduktorplatte bezeichnete Vibrationselement muss zu diesem Zweck mit einem ausreichenden Anpressdruck, welcher in der Regel einer Gewichtswirkung von 50 bis 200 g entspricht, am Mastoid bzw. am darüber befindlichen Areal der Kopfhaut anliegen.
  • Bei der beschriebenen Knochenleitungs-Technik wird also nur dann eine gute Schallübertragung erzielt, wenn auf die Kopfhaut bzw. das Mastoid ein Druck ausgeübt wird, welcher für den Patienten nach einer gewissen Zeitdauer als unangenehm empfunden werden kann.
  • Die Schwingungseinrichtungen von Knochenleitungshörgeräten nach dem Stand der Technik sind etwa mittels eines elastischen Haltebügels am Ohr des Patienten befestigt, während die restlichen Elektronikkomponenten, insbesondere die Mikrophoneinrichtung und der Verstärker in einem separaten Behältnis, etwa in einer am Hosengurt oder in einem Jackenknopf anzubringenden Tasche bzw. einem Gehäuse untergebracht sind.
  • Im Zuge der Miniaturisierung von Elektronikbauteilen wurde es weiterhin ermöglicht, Mikrophoneinrichtung, Verstärker und Schwingungseinrichtung in eine Brille bzw. in deren in Gebrauchslage am Mastoid endenden Brillenbügel einzubauen.
  • In Gebrauchslage einer solchen „Hörbrille" befindet sich die im Brillenbügel integrierte Schwingungseinrichtung bzw. das Vibrationselement stets am gleichen Ort der Kopfhaut bzw. des Schädelknochens, woraus bei mangelhafter Anpassung der Hörbrille ein subjektives Druckgefühl zufolge der Druckwirkung des im Brillenbügel integrierten Vibrationselementes bzw. Konduktorknopfes resultieren kann. Auf der anderen Seite würde ein zu leichter Anpressdruck des Vibrationselementes an der Kopfhaut eine schlechte Schwingungsübertragung nach sich ziehen. Insbesondere bei Kindern wäre eine unkomplizierte Variation der Gebrauchslage der Schwingungseinrichtung bzw. des Vibrationselementes gewünscht.
  • Als weiterer Nachteil von konventionellen Knochenleitungs-Hörgeräten hat sich deren Inflexibilität hinsichtlich einer individuellen Anordnung des Vibrationselementes am Schädelknochen herausgestellt. Die Erfahrung in der Knochenleitungs-Hörtechnik hat nämlich gezeigt, dass je nach individueller Konstitution des Nervensystems bzw. der Physiognomie eines Patienten ein anderer Bereich des Schädelknochens zur optimalen Weiterleitung der von der Schwingungseinrichtung erzeugten Vibrationsschwingungen an das Innenohr und damit zur Anlage des Vibrationselement geeignet ist. Dies bedeutet, dass es nicht unbedingt das hinter dem Ohr gelegene Mastoid sein muss, an welchem das Vibrationselement anliegt, sondern dass zwecks Erzielung eines optimalen Hörerfolges eine Anlage des Vibrationselementes auch an anderen Bereichen des Schädelknochens indiziert sein kann.
  • Bekannte Hörbehelfe können einer solchen Indikation zur Anlage des Vibrationselementes an einer abseits des Mastoids gelegenen Stelle des Schädelknochens zufolge ihrer konstruktiven Auslegung nicht gerecht werden und führen daher daher im individuellen Anwendungsfall zu einem schlechten Hörergebnis als dies für den jeweiligen Patienten an sich möglich wäre.
  • Ein weiterer Nachteil von Hörbrillen ist es, dass diese zur genauen Anpassung an die Kopfform des Patienten ein Biegen des Brillenbügels unter Wärmebehandlung des gesamten hinteren Endes des Brillenbügels erforderlich machen. Ein solches Biegen des Brillenbügels ist aufwändig und kann zufolge der mit der Wärmebehandlung einhergehenden Materialalterung bzw. -versprödung nicht beliebig oft erfolgen. Wird eine derartige Wärmebehandlung mit einem Heißluftfön (Ventilette) zu lange oder mit zu hoher Temperatur durchgeführt, besteht die Gefahr eines Verschmelzens der Brillenbügel.
  • Insbesondere können bekannte Hörbehelfe nicht rasch und in flexibler Weise an den stetig wachsenden Schädel eines Kleinkindes angepasst werden.
  • Als Alternative zu den bisher beschriebenen Knochenleitungs-Hörgeräten existieren auch knochenverankerte Hörgeräte, welche auf einer operativ im Schädelknochen verankerten Schraube fixiert werden. Als Nachteil ist hierbei anzuführen, dass ein derartiger operativer Eingriff unter Vorsehung einer permanent die Kopfhaut perforierenden Schraube dem integren Befinden des Patienten widerspricht und auch vielerlei Probleme in hygienischer und ästhetischer Hinsicht aufwirft. Insbesondere bei Kindern, bei denen sich ja der Schädelknochen noch im Wachstum befindet, wird eine Vorsehung knochenverankerter Hörgeräte nicht in Frage kommen.
  • Zur optimalen Entgegennahme der von der Außenwelt bzw. von einem Gesprächspartner auf den Patienten zukommenden akustischen Eindrücke wäre des Weiteren eine möglichst frontal am Kopf des Patienten angebrachte Mikrophoneinrichtung ideal. Bei einer Hörbrille bietet sich lediglich eine Anordnung der Mikrophoneinrichtung in den seitlich der Schläfe verlaufenden Brillenbügeln an. Die Akustik des Hörgeräts kann dadurch jedoch nicht in idealer Weise ausgestaltet werden.
  • Grundsätzlich ist es ein Nachteil der Hörbrille, dass im Falle eines Defekts der Brillenoptik und einer daher notwendigen Reparatur dem Patienten für die Zeitdauer der Reparatur auch das in der Brille integrierte Hörgerät abhanden kommt und zumeist kein (da individuell zu adaptierendes) Ersatzgerät zur Verfügung steht. Umgekehrt muss bei einem Defekt der Elektronikkomponenten des Knochenleitungs-Hörgeräts die gesamte Brille zur Reparatur abgegeben/eingeschickt werden und der betreffende Patient muss sich eine optische Ersatzbrille beschaffen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden, und ein tragbares Hörgerät nach dem Knochenleitungsprinzip zu schaffen, welches sich durch eine erhöhte Flexibilität auszeichnet und dem Patienten einen verbesserten Trage- und Benutzungskomfort ermöglicht. Die Empfangs- und Wiedergabeeigenschaften eines Knochenleitungs-Hörgerätes sollen optimiert werden.
  • Insbesondere ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Knochenleitungs-Hörgerät mit einer in einfacher Weise an einer beliebigen Stelle des Schädelknochens anordenbaren Schwingungseinrichtung bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Ziele durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist ein Set vorgesehen, bestehend aus einer Kopfbedeckung und einem Hörgerät nach dem Knochenleitungsprinzip, umfassend eine Mikrophoneinrichtung, einen Verstärker und eine Schwingungseinrichtung zur Übertragung von modulierten Vibrationsschwingungen auf den Schädelknochen, insbesondere auf das menschliche Mastoid, wobei die Kopfbedeckung Haltevorrichtungen aufweist, welche zur Aufnahme der Mikrophoneinrichtung, des Verstärkers und der Schwingungseinrichtung vorgesehen sind, wobei die Haltevorrichtungen als vorzugsweise verschließbare Taschen ausgebildet sind.
  • Indem fortan sämtliche Bauteile bzw. Elektronikkomponenten des Knochenleitungs-Hörgeräts in einer hinsichtlich seiner Position am Kopf des Patienten veränderbaren Kopfbedeckung integriert sind, können die die Vibrationsschwingungen vermittelnden Schwingungseinrichtungen bzw. deren Vibrationselemente einerseits vom Patienten selbst in ihrer Lage verändert werden, sobald eine unangenehme Druckstelle an seinem Kopf entsteht, andererseits können die Schwingungseinrichtung bzw. die Vibrationselemente fortan an beliebigen Stellen des Schädelknochens bzw. der Kopfhaut angeordnet sein, was insbesondere dann von großem Vorteil ist, wenn beim Patienten die Anordnung der Vibrationselemente in einem zum Mastoid benachbarten Bereich des Schädelknochens, z. B. in Richtung des Hinterkopfes oder in Richtung der Schädeldecke indiziert ist.
  • Hinsichtlich der Anordnung der Schwingungseinrichtung bzw. deren Vibrationselemente am Schädelknochen wird also erfindungsgemäß eine große Freiheit eröffnet. Auch die den Patienten bzw. Trägern von Knochenleitungs-Hörgeräten wohlbekannten und lästigen Druckstellen an der Kopfhaut lassen sich nun zufolge der flexiblen Anordenbarkeit der Kopfbedeckung in ihrer Wirkung entschärfen. Der Trage- und Benutzungskomfort gattungsgemäßer Knochenleitungs-Hörgeräte wird somit wesentlich verbessert. Insbesondere beim im Wachstum befindlichen Schädelknochen von Säuglingen und Kleinkindern kann eine bleibende Deformierung verhindert werden.
  • Einzelne Bauteile des Hörgeräts oder das gesamte Hörgerät sind von der Kopfbedeckung abnehmbar und an dieser oder an einer anderen Kopfbedeckung wiederbefestigbar. Auf diese Weise kann das Knochenleitungs-Hörgerät je nach Bedarf in unterschiedlichen Kopfbedeckungen angebracht werden. Wird die Kopfbedeckung beschädigt oder entspricht diese – so z. B. bei rasch wachsenden Kleinkindern – nicht mehr der aktuellen Physiognomie des Patienten, so können einzelne Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts oder das gesamte Knochenleitungs- Hörgerät dennoch weiterverwendet und mit wenigen Handgriffen in einer neuen, passenden Kopfbedeckung angebracht werden, ohne dass zu dieser Manipulation ein Fachmann hinzugezogen werden müsste.
  • Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 sind die Taschenelemente an der Innenseite der Kopfbedeckung angeordnet. Dadurch sind die darin gehaltenen Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts einerseits in vorteilhafter Weise zum Schädelknochen benachbart, andererseits sind diese Bauteile durch das darüberliegende Material der Kopfbedeckung vor Außeneinflüssen besser geschützt.
  • Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 3 handelt es sich bei der Kopfbedeckung um ein Stirnband oder eine Kappe/Mütze oder einen Hut oder einen Haarreifen. Aufgrund des Einsatzes derartiger, einen Großteil des Schädelumfangs umfassender Kopfbedeckungen als Trägermedium für die Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts kann die Gewichtswirkung dieser Bauteile, insbesondere der Mikrophoneinrichtung, des Verstärkers und der Schwingungseinrichtung, fortan vernachlässigt werden. Da das Gewicht der Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts gleichmäßig über eine vom Stirnband, der Kappe/Mütze oder dem Haarreifen vermittelte, relativ große Fläche am Kopf des Patienten verteilt wird, empfindet dieser kein Beschwernis- oder Druckgefühl.
  • Eine Integration der Bauteile bzw. Elektronikkomponenten des Knochenleitungs-Hörgeräts in ein Stirnband, eine Mütze/Kappe, einen Hut oder einen Haarreifen gibt somit vollkommene Freiheit in deren Anordnung an der jeweiligen Kopfbedeckung. Denn während eine Brille im Wesentlichen an drei relativ kleinflächigen Arealen auflagert, nämlich an den beiden Ohren und am Nasenrücken, so umspannen die genannten Kopfbedeckungen wie Stirnband, Mütze/Kappe und Haarreifen bei kontinuierlicher Druckverteilung einen relativ großen Bereich des Kopfumfangs und sind geeignet, beliebig lokalisierte kleinere Massen bzw. Elektronikkomponenten wie Mikrophon- oder Schwingungseinrichtungen zu tragen.
  • Da es sich bei Stirnbändern, Kappen/Mützen, Hüten und Haarreifen um gängige und allgemein akzeptierte Kopfbedeckungen handelt, welche geeignet sind, die Bauteile bzw. Elektronikkomponenten des Knochenleitungs-Hörgeräts weitgehend zu verbergen, wird auch ästhetischen Gesichtspunkten Rechnung getragen und insbesondere Kinder und Jugendliche können sich unbeschwerter bewegen, da sie fortan keine auffällige „Sonderkonstruktion" mehr an ihrem Kopf tragen müssen, welche sie in ihrem Handicap kennzeichnet.
  • Um auch die Empfangs- und Wiedergabeeigenschaften eines Knochenleitungs-Hörgerätes zu optimieren, sind folgende erfindungsgemäßen Merkmale des Knochenleitungs-Hörgeräts vorgesehen:
    Zufolge der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 weist die Mikrophoneinrichtung zwei an unterschiedlichen Bereichen der Kopfbedeckung angeordnete, vorzugsweise mittels eigener Haltevorrichtungen gehaltene Mikrophoneinheiten auf. Auf diese Weise kann ein Stereo-Effekt aufbereitet werden, welcher dem Patienten bzw. dem Träger des Knochenleitungs-Hörgerätes ein möglichst realistisches Abbild der ihm entgegengebrachten akustischen Eindrücke vermittelt.
  • Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 kann etwa die erste Mikrophoneinheit in einem dem linken Stirn- bzw. Schläfenbereich zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung angeordnet sein, während die zweite Mikrophoneinheit in einem dem rechten Stirn- bzw. Schläfenbereich zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung angeordnet ist. Auf diese Weise können die von der Außenwelt bzw. von einem Gesprächspartner auf den Patienten zukommenden akustischen Eindrücke in optimaler Weise empfangen und zu geeigneten, realitätsnahen Vibrationsschwingungen verarbeitet werden.
  • Zur Vermittlung der Vibrationsschwingungen an den Schädelknochen weist die Schwingungseinrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6 mindestens ein zur Anlage am Schädelknochen bzw. am Mastoid bestimmtes, in seiner Aufbauart an sich bekanntes Vibrationselement auf. In einer besonderen Ausführungsart des Hörgeräts gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 7 ist eine zweiteilige Aufbauart der Schwingungseinrichtung vorgeschlagen, indem die Schwingungseinrichtung zwei separate Vibrationselemente umfasst, welche jeweils an der linken und der rechten Schädelseite bzw. am linken und am rechten Mastoid anliegen. Es versteht sich, dass die Vibrationselemente nicht unmittelbar an der Kopfhaut anliegen müssen, sondern noch von diversen Ummantelungen oder schallvermittelnden Schichten umgeben sein können. Eine auf diese Weise realisierte Hörversorgung ermöglicht eine lokal reduzierte Intensität der auf den Schädelknochen induzierten Vibrationsschwingungen und somit einen größeren Hörkomfort für den Patienten.
  • Zwecks leichter Manipulierbarkeit und im Sinne einer stoßsicheren Bauweise ist es gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen, dass ein erstes Komponentengehäuse und ein zweites Komponentengehäuse vorgesehen sind, in welchen wahlweise beliebige Bauteile des Hörgeräts angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausführungsart sind hierbei im ersten Komponentengehäuse die Verstärkereinheit und eine Batterie bzw. eine Akkueinheit sowie eine oder mehrere Mikrophoneingänge bzw. Mikrophoneinheiten angeordnet, während im zweiten Komponentengehäuse ein Vibrationselement samt allfälliger elektromagnetischer Bauteile angeordnet ist.
  • Im Falle einer zweiteiligen Ausführung der Schwingungseinrichtung bzw. einer binauralen Hörversorgung ist es gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 vorgesehen, dass an der Kopfbedeckung zwei Paare an Komponentengehäusen, also insgesamt vier Komponentengehäuse angebracht sind, wobei ein ein erstes Vibrationselement bergendes Komponentengehäuse in einem der linken Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung angeordnet ist und ein ein zweites Vibrationselement bergendes Komponentengehäuse in einem der rechten Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung angeordnet ist. Die beiden Komponentengehäuse-Paare können in solchem Fall auch datentechnisch miteinander verknüpft bzw. mittels eines Verbindungskabels verbunden sein, um die binaurale Akustik besser koordinieren zu können.
  • Um die Komponentengehäuse in einer gewünschten, z. B. exakt symmetrischen Position am Kopf des Patienten in ihrer Gebrauchslage zu halten, sind die Komponentengehäuse gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 10 an einem vorzugsweise der Schädelform angepassten Haltebügel gehalten. Der mit den Komponentengehäusen bestückte Haltebügel kann mittels der beschriebenen Haltevorrichtungen in die Kopfbedeckung integriert sein, es kann der Haltebügel jedoch auch so ausgestaltet sein, dass er selbst die Kopfbedeckung bildet und z. B. noch eine zusätzliche Halterung für die Mikrophoneinrichtung und den Verstärker aufweist.
  • Um im Bedarfsfalle ein besonders einfaches und schnelles Anbringen bzw. Auswechseln der Komponentengehäuse zu ermöglichen, ist es gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 11 vorgesehen, dass der Haltebügel zwei Endbereiche aufweist, an welchen jeweils eines der Komponentengehäuse mittels eines vorzugsweise clipsbaren Schnellverschlusses anbringbar bzw. abnehmbar ist. Im Falle einer binauralen Hörversorgung so wie in Anspruch 8 beschrieben, ist es jeweils das mit einem Vibrationselement versehene Komponentengehäuse eines Komponentengehäuse-Paares, welches an einem Endbereich des Haltebügels gehalten ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 12 ist es vorgesehen, dass jedes der am Haltebügel anbringbaren Komponentengehäuse zwei vorzugsweise an im Wesentlichen gegenüberliegenden Gehäuseseiten angeordnete Aufnahmen aufweist, während die Endbereiche des Haltebügels jeweils zwei gabelförmige Adapterfortsätze aufweisen, welche in ihren Endabschnitten jeweils mit einem Passelement ausgestattet sind. Diese Passelemente sind in die zugeordneten Aufnahmen des Komponentengehäuses einsetzbar bzw. aus diesen wieder entfernbar. Selbstverständlich können die Passelemente integral mit dem Haltebügel ausgeführt sein. Das Anbringen bzw. Auswechseln der Komponentengehäuse gestaltet sich auf diese Weise auch für den Laien besonders einfach.
  • Das erste und/oder das zweite Komponentengehäuse weist gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 13 eine Batterieaufnahmevorrichtung auf, welche sich bei Betätigung eines vorzugsweise im Komponentengehäuse versenkten, z. B. mittels eines Federelementes vorgespannten Entriegelungselementes selbsttätig öffnet. Auf diese Weise wird ein erhöhter Bedienkomfort geschaffen und ein Batteriewechseln auch für einen noch unkundigen Benutzer des erfindungsgemäßen Hörgeräts vereinfacht.
  • In einer praktischen Ausführungsvariante einer solchen Batterieaufnahmevorrichtung ist es gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs vorgesehen, dass die Batterieaufnahmevorrichtung eine um eine Drehachse schwenkbar im Komponentengehäuse gelagerte und mittels eines Federelementes, vorzugsweise mittels einer Blattfeder vorgespannte Batterielade aufweist, welche mittels Druckbetätigung des Entriegelungselementes aus einer im Komponentengehäuse gehaltenen Position freigegeben und vom Federelement in eine geöffnete Position befördert wird.
  • Die Komponentengehäuse sind gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 15 mittels eines in der Kopfbedeckung integrierbaren Verbindungskabels – vorzugsweise lösbar – miteinander verbunden. Zum Zwecke einer Befestigung des Verbindungskabels an der Kopfbedeckung ist diese mit einer oder mehreren Haltevorrichtung für das Verbindungskabel versehen. Sämtliche das erfindungsgemäße Hörgerät konstituierenden Bauteile sind also in der Kopfbedeckung integriert. Bei geeigneter Verarbeitung können diese Bauteile optisch vollkommen kaschiert bzw. für einen Betrachter unsichtbar gehalten werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer zweiteiligen Schwingungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Knochenleitungs-Hörgeräts mit geöffneter Batterieaufnahmevorrichtung in Schrägansicht
  • 2 eine schematische Darstellung einer zweiteiligen Schwingungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Knochenleitungs-Hörgeräts mit geschlossener Batterieaufnahmevorrichtung in Schrägansicht
  • 3 ein erfindungsgemäßer Haltebügel in Schrägansicht
  • 4 ein erfindungsgemäßer Haltebügel in Vorderansicht
  • 5 ein erfindungsgemäßer Haltebügel in Seitenansicht
  • 6 ein Detail des erfindungsgemäßen Haltebügels in Schrägansicht
  • 7 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Sets mit monauraler Hörversorgung
  • 8 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Sets mit binauraler Hörversorgung
  • 9 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Sets mit binauraler Hörversorgung
  • 10 ein Komponentengehäuse mit erfindungsgemäßer Batterieaufnahmevorrichtung in Schrägansicht
  • 11 ein Komponentengehäuse mit erfindungsgemäßer Batterieaufnahmevorrichtung in Schnittansicht
  • Ein erfindungsgemäßes Set besteht aus einer in seiner Gebrauchslage am Kopf eines Patienten verschiebbaren Kopfbedeckung 5 und einem darin integrierten Knochenleitungs-Hörgerät 1, so wie in 7 dargestellt. Das Knochenleitungs-Hörgerät 1 umfasst neben anderen Bauteilen insbesondere eine Mikrophoneinrichtung 2, einen digitalen Verstärker und eine Schwingungseinrichtung 3 zur Übertragung von modulierten Vibrationsschwingungen auf den Schädelknochen, welche wahlweise in zwei durch ein Verbindungskabel 14 miteinander verbundenen, z. B. aus Kunststoff gefertigten Komponentengehäusen 6a, 6b angeordnet sind (1).
  • Die Schwingungseinrichtung 3 weist mindestens ein zur Anlage an einer ausgewählten Stelle des Schädelknochens bzw. der Kopfhaut des Patienten bestimmtes, elektromagnetisch betätigbares Vibrationselement auf. Derartige Vibrationselemente 3a, 3b sind von ihrem Aufbau her prinzipiell bekannt und werden vorzugsweise am hinter dem Ohr befindlichen Mastoid (Felsenbein, lat. os mastoidius) oder auch an anderen geeigneten Bereichen des Schädelknochens positioniert. Die im ersten und/oder im zweiten Komponentengehäuse 6a, 6b angeordneten Vibrationselemente 3a, 3b erzeugen Vibrationsschwingungen, welche als Festkörperschall durch die Kopfhaut und das subkutane Gewebe in den Schädelknochen und von dort weiter bis zum Innenohr bzw. zur Hörschnecke (lat. cochlea) übertragen werden, wo sie einen vom Patienten in gehörte Informationen umsetzbaren Nervenreiz verursachen.
  • Zu Generierung geeigneter an den Schädelknochen weiterleitbarer Vibrationsschwingungen ist in einem oder beiden der Komponentengehäuse 6a, 6b eine Mikrophoneinrichtung 2 samt einem Verstärker vorgesehen. Hierbei ist eine im Komponentengehäuse 6a vorgesehene Mikrophoneingangsöffnung 17 durch ein Schutzvlies vor dem Eindringen von Flüssigkeiten oder Staub geschützt. Der Aufbau der Mikrophon- und Verstärkersysteme sei an dieser Stelle nicht näher detailliert.
  • Um eine erweitere Flexibilität in der Nutzung gattungsgemäßer Knochenleitungs-Hörgeräte zu ermöglichen, sind sowohl die Schwingungseinrichtung 3 als auch die Mikrophoneinrichtung 2 und der Verstärker sowie allfällige zusätzliche Bauteile in einer in ihrer Gebrauchslage am Kopf verschiebbaren bzw. veränderbaren Kopfbedeckung 5 integriert, wobei die Kopfbedeckung 5 eine oder mehrere Haltevorrichtungen 4 aufweist, an welchen die Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts 1, insbesondere die Komponentengehäuse 6a, 6b anbringbar und wieder lösbar sind (siehe 79).
  • Bei den Haltevorrichtungen 4 kann es sich etwa um an der dem Kopf zugewandten Innenseite der Kopfbedeckung 5 angeordnete Taschenelemente aus Baumwolle oder einem sonstigen Textilgewebe handeln, in welche die Bauteile bzw. Komponentengehäuse 6a, 6b des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 eingelegt bzw. eingenäht sind. Um ein Herausfallen dieser Bauteile bzw. Komponentengehäuse 6a, 6b zu vermeiden, können die Taschenelemente z. B. mittels eines Druckknopfes oder eines Zippverschlusses verschließbar sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Sets sind die Haltevorrichtungen 4 als Schnellverschlüsse, vorzugsweise als Verrastungsvorrichtungen oder als Klettverschlüsse ausgeführt. Als Schnellverschluss können an dieser Stelle gleichfalls Clip-, Niet- oder Reißverschlusssysteme Einsatz finden. In solchem Falle sind einzelne Bauteile bzw. Komponentengehäuse 6a, 6b des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 jeweils mit einem korrespondierenden Schnellverschlusselement versehen, welche mit der an der Kopfbedeckung 5 angeordneten Haltevorrichtung 4 kuppelbar bzw. zusammenführbar sind.
  • Solcherart kann das Knochenleitungs-Hörgerät auf besonders einfache und schnelle Weise von der jeweiligen Kopfbedeckung 5 abgenommen und an dieser oder an einer anderen Kopfbedeckung 5 wiederbefestigt werden.
  • Es versteht sich, dass im Bedarfsfalle auch lediglich selektive Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 von einer ihnen zugeordneten Haltevorrichtung 4 abgenommen werden können, während die übrigen Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 an der jeweiligen Kopfbedeckung 5 befestigt bleiben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Sets sind im ersten Komponentengehäuse 6a der Verstärker und eine Batterie 16 sowie eine oder mehrere Mikrophoneinheiten 2a, 2b angeordnet, während im zweiten Komponentengehäuse 6b eine Schwingungseinrichtung 3 bzw. ein Vibrationselement samt allfälliger elektromagnetischer Komponenten angeordnet ist (siehe 7). In solchem Falle wird also eine monaurale Hörversorung realisiert, wobei das das Vibrationselement bergende zweite Komponentengehäuse 6b sowohl im Bereich der linken Schädelhälfte bzw. am linken Mastoid als auch im Bereich der rechten Schädelhälfte bzw. am rechten Mastoid zur Anlage kommen kann. Anstelle der Batterie 16 kann selbstverständlich auch eine Akkueinheit, in besonderen Anwendungsfällen auch eine lokal schnurgebundene Stromversorgung als Energiequelle für das Knochenleitungs-Hörgerät 1 dienen.
  • Grundsätzlich ist es jedoch möglich, beliebige Bauteile bzw. Elektronikkomponenten des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 auf die beiden Komponentengehäuse 6a, 6b zu verteilen, wobei das Knochenleitungs-Hörgerät 1 auch mit einem programmierbaren Mikroprozessor samt assoziierter Speichereinheiten versehen sein kann. Die Komponentengehäuse 6a, 6b sind jeweils in einem der linken und in einem der rechten Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung 5 bzw. in dort vorgesehenen Haltevorrichtungen 4 angeordnet.
  • Die Schwingungseinrichtung 3 kann in einer bevorzugten Auführungsvariante der Erfindung auch zweiteilig ausgeführt sein und zwei separate Vibrationselemente 3a, 3b aufweisen, um eine binaurale Hörversorgung zu ermöglichen.
  • Im Falle einer zweiteiligen Ausführung der Schwingungseinrichtung 3 bzw. einer binauralen Hörversorgung ist es in einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Kopfbedeckung 5 mit zwei Komponentengehäuse-Paaren 6a, 6b, so wie bereits anhand von 1 beschrieben, bestückt ist. Die Kopfbedeckung 5 weist somit gemäß 8 und 9 insgesamt vier Komponentengehäuse 6 auf, welche untereinander datentechnisch verknüpft bzw. mittels eines zusätzlichen (nicht dargestellten) Kabels verbunden sein können, um die binaurale Akustik besser koordinieren zu können oder um von einer gemeinsamen Batterie gespeist zu werden. Hierbei ist ein ein erstes Vibrationselement 3a bergendes Komponentengehäuse 6b in einem der linken Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung 5 angeordnet, während und ein ein zweites Vibrationselement 3b bergendes Komponentengehäuse 6b in einem der rechten Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung 5 angeordnet ist.
  • Ebenso wäre es jedoch möglich, eine binaurale Hörversorgung mit lediglich zwei an der Kopfbedeckung angebrachten Komponentengehäusen 6a, 6b, so wie in 7 dargestellt, zu realisieren. In solchem Falle müsste jedes der Komponentengehäuse 6a, 6b mit einem separaten Vibrationselement 3a, 3b versehen sein, wobei einzelne Komponenten der Mikrophoneinrichtung 2 und des Verstärkers sowie des Mikroprozessors und eventuell assoziierter Speichereinheiten ebenfalls in diesen beiden Komponentengehäusen 6a, 6b untergebracht sind. In solchem Anordnungsfalle können die einzelnen Vibrationselemente 3a, 3b entweder von einer in einem der Komponentengehäuse 6a, 6b angeordneten, gemeinsamen Energiequelle bzw. Batterie 6 gespeist sein oder auch jeweils eine eigene Energiequelle bzw. Batterie 6 aufweisen.
  • Bei der Kopfbedeckung 5 kann es sich z. B. um ein Stirnband (9), eine Kappe/Mütze (8) oder einen Haarreifen handeln. Allgemein gesprochen kann es sich bei der Kopfbedeckung 5 um Kopfauflagen im weitesten Sinne handeln, also auch um Hüte, Ohrenschützer, Kopftücher, Haarnetze und dergleichen. Bei Kindern und Jugendlichen wird eine geschlechterspezifische Auswahl der das Knochenleitungs-Hörgerät 1 bergenden Kopfbedeckung 5 getroffen werden. So kann etwa für Knaben eine Baseballkappe und für Mädchen ein Haarreifen oder ein Stirnband als Kopfbedeckung 5 vorgesehen sein.
  • Insbesondere Stirnbänder und Mützen aus elastischem Material eigenen sich als Kopfbedeckung 5, da das Gewicht der Komponentengehäuse 6a, 6b und der Komponentengehäuse 4a, 4a samt der darin angeordneten Bauteile in idealer Weise auf eine relativ große Fläche des Kopfes des Patienten verteilt wird und ein geeigneter Anpressdruck der Komponentengehäuse 6a, 6b bzw. der darin angeordneten Vibrationselemente 3a, 3b an den Kopf des Patienten gewährleistet ist.
  • Die Kopfbedeckung 5 kann vorteilhafterweise auch mit einer Schnalle oder einer anderen Adaptionseinrichtung ausgestattet sein, um eine schnelle und flexible Anpassung des Kopfbedeckung 5 an die Physiognomie bzw. den Umfang des Patientenkopfes und somit eine Regulation des Anpressdrucks der Vibrationselemente 3a, 3b bzw. der Komponentengehäuse 6a, 6b an die Kopfhaut zu ermöglichen.
  • Die von der Kopfbedeckung 5 gehaltenen Komponentengehäuse 6a, 6b werden vorzugsweise in einer symmetrischen Position am Kopf des Patienten angeordnet, sodass beispielsweise das Komponentengehäuse 6b des ersten Komponentengehäuse-Paares bzw. dessen Vibrationselement 3a im Zentrum des hinter dem linken Ohr gelegenen linken Mastoids und das Komponentengehäuse 6b des ersten Komponentengehäuse-Paares bzw. dessen Vibrationselement 3b im Zentrum des hinter dem rechten Ohr gelegenen rechten Mastoids zum Liegen kommt (siehe die schematische Darstellung gemäß 8). Die Vibrationselemente 3a, 3b können entweder durch das Komponentengehäuse 6a, 6b hindurchragen und an der Kopfhaut anliegen oder auch vollkommen vom Komponentengehäuse 6a, 6b umgeben sein. Im letzteren Falle kann das Komponentengehäuse 6a, 6b in jenem zur Übertragung der erzeugten Vibrationsschwingungen an den Schädelknochen bestimmten Bereich eine geeignete schallvermittelnde Zwischenschicht, z. B. aus Naturkautschuk oder Kunststoff aufweisen.
  • Um die Komponentengehäuse 6a, 6b in einer gewünschten Position am Kopf des Patienten in ihrer Gebrauchslage zu halten und ein einfaches Umsetzen des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 in eine andere Kopfbedeckung 5 zu ermöglichen, ist ein in den 36 dargestellter Haltebügel 7 vorgesehen, an welchem die Komponentengehäuse 6a, 6b mittels eines clipsbaren Schnellverschlusses gehalten sind. Der Haltebügel 7 ist an die Schädelform des Patienten angepasst und kann auch einen in den vorliegenden Figuren nicht dargestellten Längenverstellmechanismus aufweisen.
  • Wie in 3 ersichtlich, weist der Haltebügel 7 zwei Endbereiche 7a, 7b mit jeweils zwei gabelförmigen Adapterfortsätzen 9a, 9b auf. Die Adapterfortsätze 9a, 9b sind in ihren Endabschnitten 9a', 9b' jeweils mit einem im Wesentlichen stiftförmigen Passelement 10a, 10b ausgestattet, wobei die beiden Passelemente 10a, 10b einander zugewandt sind. Analog zur Geometrie der Passelemente 10a, 10b weist jedes Komponentengehäuse 6a, 6b zwei Aufnahmen 8a, 8b auf (siehe 1). Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Bohrungen ausgestalteten Aufnahmen 8a, 8b sind an im Wesentlichen gegenüberliegenden Gehäuseseiten der Komponentengehäuse 6a, 6b angeordnet und zur Aufnahme der stiftförmigen Passelemente 10a, 10b bestimmt.
  • Wie in einer Detaildarstellung des Endbereichs 7a des Haltebügels 7 gemäß 6 ersichtlich, sind die Passelemente 10a, 10b integral mit dem Haltebügel 7 ausgeführt.
  • Die Komponentengehäuse 6a, 6b können somit in einfacher Weise an den Endbereichen 7a, 7b des Haltebügels 7 angebracht und auch wieder entfernt werden. Es versteht sich hierbei, dass zum beschriebenen Zweck eines Schnellverschlusses auch andere Vorrichtungen Einsatz finden können, z. B. indem die Passelemente 10a, 10b an den Komponentengehäusen 6a, 6b und korrespondierende Aufnahmen 8a, 8b am Haltebügel 7 vorgesehen sind.
  • Der dargestellte Haltebügel 7 kann mitsamt den Komponentengehäusen 6a, 6b in die Kopfbedeckung 5, z. B. eine Kappe integriert und dort mittels einer oder mehrerer Haltevorrichtungen 4 fixiert sein, ebenso kann der Haltebügel 7 bei geeigneter Dimensionierung und Materialwahl jedoch auch selbst die Kopfbedeckung 5 bilden. So ist es etwa denkbar, den in 3 abgebildeten Haltebügel 7 mit Stoff zu überziehen und ihm das Design eines Stirnreifens zu geben. Der Haltebügel 7 kann auch noch zusätzliche Halterungen für die Mikrophoneinrichtung 2, den Verstärker sowie für allfällige andere Bauteile des Knochenleitungs-Hörgeräts 1 aufweisen.
  • Ein in beschriebener Weise am Haltebügel 7 angeordnetes Knochenleitungs-Hörgerät 1 kann somit auf einfache Weise von der Kopfbedeckung 5 entfernt und in eine andere Kopfbedeckung 5 transferiert werden, ohne dass die Geometrie einer solchen Kopfbedeckung 5 geändert bzw. zur Einstellung eines optimalen Anpressdrucks der Schwingungseinrichtung 3 bzw. der Vibrationselemente an den Patientenkopf adaptiert werden müsste.
  • Im Falle einer anhand von 8 beschriebenen binauralen Hörversorgung sind es hingegen jeweils die zweiten Komponentengehäuse 6b der beiden Komponentengehäuse-Paare, welche an den Endbereichen 7a, 7b des Haltebügels 7 bzw. an den gabelförmigen Adapterfortsätzen 9a, 9b anbringabar sind, während die die Mikrophoneinrichtung 2 bergenden zweiten Komponentengehäuse 6b der beiden Komponentengehäuse-Paare entweder an eigens dafür vorgesehenen weiteren Schnellverschlüssen (nicht dargestellt) des Haltebügels 7 oder auch an beliebigen Stellen der Kopfbedeckung 5 mittels zugeordneter Haltevorrichtungen 4 gehalten sind.
  • Zwecks Verbesserung der Empfangs- und Wiedergabeeigenschaften des Knochenleitungs-Hörgerätes 1 weist die Mikrophoneinrichtung 2 in einer bevorzugten Ausführungsvariante zwei vorzugsweise an unterschiedlichen Bereichen der Kopfbedeckung 5 angeordnete Mikrophoneinheiten 2a, 2b auf. Diese Mikrophoneinheiten 2a, 2b beliefern über geeignete Schnittstellen den Verstärker bzw. den Mikroprozessor mit Signalen, welche anschließend mittels der Schwingungseinrichtung 3 bzw. den Vibrationselementen 3a, 3b in Vibrationsschwingungen umgesetzt werden. Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 am ersten Komponentengehäuse 6a angeordnete Mikrophoneingangsöffnung 17 kann selbstverständlich auch am zweiten Komponentengehäuse 6b vorgesehen sein.
  • Gemäß 8 ist die erste Mikrophoneinheit 2a in einem dem linken Stirn- bzw. Schläfenbereich zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung 5 angeordnet, während die zweite Mikrophoneinheit 2b in einem dem rechten Stirn- bzw. Schläfenbereich zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung 5 angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Patient Eindrücke der Außenwelt, z. B. einen Gesprächspartner oder ein Konzert viel realitätsgetreuer erleben als dies bisher mit konventionellen Knochenleitungs-Hörgeräten 1 möglich war.
  • Um eine flexible Positionierung sowie eine insbesondere im Anwendungsbereich von Kindern erforderliche erhöhte Stoßresistenz der Mikrophoneinheiten 2a, 2b zu ermöglichen, sind diese in den ersten Komponentengehäusen 6a untergebracht, können jedoch gegebenenfalls auch in den zweiten Komponentengehäusen 6b angeordnet sein.
  • Im Falle einer Ausführung der Haltevorrichtung 4 als Taschenelement ist diese mit einer kleinen Öffnung 15 versehen, welche einen ungehinderten Empfang akustischer Eindrücke der Außenwelt durch die Mikrophoneinrichtung 2 bzw. durch die Mikrophoneinheiten 2a, 2b ermöglichen soll.
  • Die Mikrophoneinrichtung 2 kann weiterhin auch einteilig ausgeführt sein. In solchem Falle empfiehlt es sich, eine einzige, vorzugsweise als Stereo-Mikrophon ausgestaltete Mikrophoneinheit in einem in Gebrauchslage im zentralen Bereich der Stirn des Patienten zum Liegen kommenden Areal der Kopfbedeckung 5 anzuordnen.
  • Gemäß 1 ist am ersten Komponentengehäuse 6a ein Lautstärkesteller 11 vorgesehen, welcher einem Hörgeräte-Benutzer die Einstellung einer subjektiv gewünschten Lautstärke bzw. der Intensität der von der Schwingungseinrichtung 3 generierten Vibrationsschwingungen ermöglicht. Der Lautstärkesteller 11 kann im Komponentengehäuse 6a versenkt sein.
  • Das zwischen den Komponentengehäusen 6a, 6b verlaufende Verbindungskabel 14 kann zwecks Schutz und besserer Eingliederung in die jeweilige Kopfbedeckung 5 mit einer schlauchförmigen Ummantelung aus einem Textilmaterial versehen sein, welche wiederum mit geeigneten Befestigungselementen zur Anbringung am Kopfbedeckung 5 ausgestattet sein kann. Ebenso können an der Kopfbedeckung 5 auch eine oder mehrere eigens für das Verbindungskabel 14 eingerichtete Haltevorrichtungen 4 vorgesehen sein, wobei im Falle einer binauralen Hörversorgung gemäß den 7 und 8 jeweils zwei schlauchförmige Ummantelungen für die Verbindungskabel 14 der beiden Komponentengehäuse-Paare vorgesehen sind.
  • Es sei erwähnt, dass zwischen den Bauteilen des Knochenleitungs-Hörgeräts 1, insbesondere zwischen der in den Komponentengehäusen 6a, 6b angeordneten Schwingungseinrichtung 3, dem Verstärker und der extern angeordneten Mikrophoneinrichtung 2 bzw. den Mikrophoneinheiten 2a, 2b auch eine drahtlose Signalübertragung, z. B. mittels Bluetooth- bzw. WPAN-Technik stattfinden kann. In solchem Falle kann die Vorsehung des Verbindungskabels 14 entfallen.
  • Das Komponentengehäuse 6a, 6b weist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung eine in den 10 und 11 näher ersichtliche Batterieaufnahmevorrichtung 12 auf, welche sich bei Betätigung eines Entriegelungselementes 13 selbsttätig öffnet.
  • Hierbei ist im Komponentengehäuse 6a eine um eine durch Achsstummel 20 ausgebildete Drehachse 30 schwenkbare Batterielade 21 vorgesehen, in welche z. B. eine handelsübliche Knopfzellenbatterie einsetzbar ist. Im Komponentengehäuse 6a ist weiters ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Blattfeder 24 ausgeführtes Federelement angeordnet, welches im geschlossenen Zustand bzw. in einer im Komponentengehäuse 6a, 6b gehaltenen Position der Batterielade 21 mit einer definierten Vorspannung gegen diese drückt.
  • Das in einem Führungsabschnitt 28 des Komponentengehäuses 6a versenkt gelagerte Entriegelungselement 13 weist einen bolzenförmigen Endabschnitt 13a auf, welcher über eine in 1 ersichtliche Ausnehmung 18 im Komponentengehäuse 6a z. B. von einem Schraubendreher kontaktierbar und in Betätigungsrichtung 22 nach unten druckbar ist. Ein gegenüber dem Endabschnitt 13a angeordneter, schleifenförmiger Kompressionsabschnitt 29 des Entriegelungselementes 13 sorgt dafür, dass das Entriegelungselement 13 entgegen der Betätigungsrichtung 22 an Anschlagbereiche 28a des Führungsabschnitts 28 gedrückt wird und in dieser verriegelnden Stellung verharrt, bis es in beschriebener Weise betätigt wird.
  • Die Batterielade 21 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels einer Verrastungsvorrichtung 25 vom Entriegelungselement 13 gehalten. Hierbei weist das Entriegelungselement 13 gern 10 ein angeformtes erstes Verrastungselement 26 auf, welches mit einem an der Batterielade 21 angeformten zweiten Verrastungselement 27 verrastbar ist. Zu diesem Zweck weisen die Verrastungselemente 26, 27 nasenförmige Endabschnitte 26a, 27a auf, welche im verrasteten Zustand der Verrastungselemente 26, 27 ineinandergreifen.
  • Insbesondere anhand der Schnittansicht gemäß 11 kann nachvollzogen werden, wie sich der Kompressionsabschnitt 29 des Entriegelungselementes 13 im Falle eines in Betätigungsrichtung 22 ausgeübten manuellen Drucks auf den Endabschnitt 13a des Entriegelungselementes 13 geringfügig zusammenstaucht und der nasenförmige Endabschnitt 26a des ersten Verrastungselementes 26 den nasenförmigen Endabschnitt 27a des zweiten Verrastungselementes 27 freigibt, sodass die an der Drehachse 30 gelagerte Batterielade 21 von der vorgespannten Blattfeder 24 in Öffnungsrichtung 23 aufgeschwenkt wird und die Batterie 16 aus der Batterieaufnahmevorrichtung 12 entnommen bzw. ausgewechselt werden kann.
  • Um die in einer geöffneten Position gemäß 1 befindliche Batterielade 21 wieder zu verschließen, bedarf es eines einfachen manuellen Drucks entgegen der Öffnungsrichtung 23, sodass der nasenförmige Endabschnitt 27a des zweiten Verrastungselementes 27 der Batterielade 21 wiederum mit dem nasenförmigen Endabschnitt 26a des ersten Verrastungs elementes 26 des Entriegelungselementes 13, so wie in 11 dargestellt, in Eingriff kommt.
  • Im Sinne einer erhöhten Kindersicherheit – ein Verschlucken von Batterien 6 durch Kinder soll verhindert sein – kann das im Komponentengehäuse 6a vorgesehene Entriegelungselement 13 bzw. dessen betätigbarer Endabschnitt 13a auch versteckt sein oder nur mittels eines Spezialwerkzeugs, z. B. eines Uhrmacherschraubendrehers öffenbar sein.
  • In einer alternativen Bauweise können der Lautstärkesteller 11 und das Entriegelungselement 13 auch in ihrer Funktionalität vereinigt werden, indem lediglich ein einziges Bauteil vorgesehen ist, welches sowohl (zwecks Lautstärkeänderung) drehbar als auch (zwecks Betätigung der Batterieaufnahmevorrichtung 12) in Betätigungsrichtung 22 druckbar ist. In diesem Falle kann die Vorsehung einer der in 1 ersichtlichen Ausnehmungen 18 oder 19 im Komponentengehäuse 6a entfallen.

Claims (15)

  1. Set bestehend aus einer Kopfbedeckung (5) und einem vorzugsweise in Komponentengehäusen (6a, 6b) angeordneten Hörgerät (1) nach dem Knochenleitungsprinzip, umfassend eine Mikrophoneinrichtung (2), einen Verstärker und eine Schwingungseinrichtung (3) zur Übertragung von modulierten Vibrationsschwingungen auf den Schädelknochen, insbesondere auf das menschliche Mastoid, wobei die Kopfbedeckung (5) Haltevorrichtungen (4) aufweist, welche zur Aufnahme der Mikrophoneinrichtung (2), des Verstärkers und der Schwingungseinrichtung (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Haltevorrichtungen (4) um vorzugsweise verschließbare Taschenelemente handelt.
  2. Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschenelemente an der Innenseite der Kopfbedeckung (5) angeordnet sind.
  3. Set nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Kopfbedeckung (5) um ein Stirnband oder eine Kappe/Mütze oder einen Hut oder einen Haarreifen handelt.
  4. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrophoneinrichtung (2) zwei an unterschiedlichen Bereichen der Kopfbedeckung (5) angeordnete, vorzugsweise mittels eigener Haltevorrichtungen (4) angebrachte Mikrophoneinheiten (2a, 2b) aufweist.
  5. Set nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mikrophoneinheit (2a) in einem dem linken Stirn- bzw. Schläfenbereich zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung (5) angeordnet ist und die zweite Mikrophoneinheit (2a, 2b) in einem dem rechten Stirn- bzw. Schläfenbereich zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung (5) angeordnet ist.
  6. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungseinrichtung (3) mindestens ein zur Anlage am Schädelknochen bzw. am Mastoid bestimmtes Vibrationselement umfasst.
  7. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungseinrichtung (3) zwei Vibrationselemente (3a, 3b) umfasst, welche jeweils an der linken und der rechten Schädelseite bzw. am linken und am rechten Mastoid anliegen.
  8. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Komponentengehäuse (6a) und ein zweites Komponentengehäuse (6b) vorgesehen sind, in welchen wahlweise beliebige Bauteile des Hörgeräts (1) angeordnet sind, wobei vorzugsweise im ersten Komponentengehäuse (6a) die Verstärkereinheit und eine Batterie (11) bzw. eine Akkueinheit sowie eine oder mehrere Mikrophoneingänge (17a, 17b) bzw. Mikrophoneinheiten (2a, 2b) angeordnet sind und im zweiten Komponentengehäuse (6b) ein Vibrationselement angeordnet ist.
  9. Set nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kopfbedeckung (5) zwei Paare an Komponentengehäusen (6a, 6b) angebracht sind, wobei ein ein erstes Vibrationselement bergendes Komponentengehäuse (6a, 6b) in einem der linken Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung (5) angeordnet ist und ein ein zweites Vibrationselement bergendes Komponentengehäuse (6a, 6b) in einem der rechten Schädelhälfte zugeordneten Bereich der Kopfbedeckung (5) angeordnet ist.
  10. Set nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentengehäuse (6a, 6b) an einem vorzugsweise der Schädelform angepassten Haltebügel (7) gehalten sind, welcher Haltebügel (7) wiederum mit der Haltevorrichtung (4) an der Kopfbedeckung (5) anbringbar ist.
  11. Set nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (7) zwei Endbereiche (7a, 7b) aufweist, an welchen jeweils eines der Komponentengehäuse (6a, 6b) mittels eines vorzugsweise clipsbaren Schnellverschlusses anbringbar bzw. abnehmbar ist.
  12. Set nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Komponentengehäuse (6a, 6b) zwei vorzugsweise an im Wesentlichen gegenüberliegenden Gehäuseseiten angeordnete Aufnahmen (8a, 8b) aufweist und die Endbereiche (7a, 7b) des Haltebügels (7) jeweils zwei gabelförmige Adapterfortsätze (9a, 9b) aufweisen, welche in ihren Endabschnitten (9a', 9b') jeweils mit einem Passelement (10a, 10b) ausgestattet sind, welches Passelement (10a, 10b) in die zugeordneten Aufnahmen (8a, 8b) des Komponentengehäuses (6a, 6b) einsetzbar bzw. aus diesen wieder entfernbar ist.
  13. Set nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Komponentengehäuse (6a) und/oder das zweite Komponentengehäuse (6b) eine Batterieaufnahmevorrichtung (12) aufweist, welche sich bei Betätigung eines vorzugsweise im Komponentengehäuse (6a, 6b) versenkten Entriegelungselementes (13) selbsttätig öffnet.
  14. Set nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das die Batterieaufnahmevorrichtung (12) eine um eine Drehachse (30) schwenkbar im Komponentengehäuse (6a, 6b) gelagerte und mittels eines Federelementes (24), vorzugsweise mittels einer Blattfeder (24) vorgespannte Batterielade (21) aufweist, welche mittels Druckbetätigung des Entriegelungselementes (13) aus einer im Komponentengehäuse (6a, 6b) gehaltenen Position freigegeben und vom Federelement (24) in eine geöffnete Position befördert wird.
  15. Set nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Komponentengehäusen (6a, 6b) mittels eines Verbindungskabels (14) erfolgt und die Kopfbedeckung (5) mit einer Haltevorrichtung (4) für das Verbindungskabel (14) versehen ist.
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EP3329792A4 (de) * 2015-07-29 2019-03-27 Dongguan Yuanfeng Technology Co., Ltd. Fahrradhelm mit umschaltung des sprachleitungsmodus auf der basis von knochenleitungskopfhörern

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