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Die
Erfindung betrifft ein Hörgerät, insbesondere
Knochenhörgerät, mit einem
Mikrofon, einer elektronischen Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit,
und mit einem elektromechanischen Wandler.
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Ein
Hörgerät der eingangs
beschriebenen Gestaltung wird beispielhaft in der
DE 39 18 329 A1 beschrieben.
Hier geht es um ein Hörgerät zur elektrischen
Reizung des Innenohres über
eine implantierbare Reizelektrodenanordnung.
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Daneben
kennt man übliche
Hörgeräte, die hinter
dem Ohr oder im Ohr getragen werden. Diese nehmen äußere Schallwellen
auf und setzen sie in elektrische Schwingungen um. Nach einer Verstärkung werden
diese elektrischen Schwingungen wieder in Schallwellen in einem
zugehörigen
elektromechanischen Wandler umgewandelt. Diese Schallwellen werden – wie beim
normalen Hören – vom Trommelfell
im Innern des Gehörganges
aufgenommen und versetzen dieses in Schwingungen. Die Schwingungen
des Trommelfelles werden an das Innenohr mit der dortigen Hörschnecke
weitergeleitet. In der flüssigkeitsgefüllten Hörschnecke
finden sich Nervenzellen, die sogenannten Haarzellen, welche durch
Schallwellen in Bewegung gesetzt werden und sich krümmen. Die
dabei entstehenden elektrischen Impulse werden über den Hörnerv an das Gehirn weitergegeben
und hier ausgewertet.
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Ferner
kennt man sogenannte Knochenhörbrillen,
wie sie beispielhaft in der
DE
28 02 602 A1 zum Einsatz kommen. Diese werden insbesondere zur
Versorgung von Menschen mit Goldenhar-Syndrom bzw. Franceschetti-Syndrom
oder Mittelohrschwerhörigkeiten
eingesetzt.
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Derartige
Patienten zeichnen sich dadurch aus, dass das Innenohr (nicht aber
das Außenohr) noch
intakt ist, so dass die Anwendung eines Hörgerätes mit Luftschall-Übertragung
auf normalem Weg nicht möglich
ist, wie sie zuvor beschrieben wurde. Um dennoch eine akustische
Wahrnehmung zu ermöglichen,
erzeugt ein solches Knochenhörgerät in erster
Linie keinen Luftschall, sondern Vibrationen im Rhythmus der Schallschwingung.
Diese Vibrationen werden auf das Mastoid übertragen, also den direkt hinter
dem Außenohr
liegenden Knochenbereich. Dadurch werden die Vibrationen des in
diesem Fall als Vibrator ausgeführten
elektromechanischen Wandlers per Körperschall durch den Schädelknochen
zum Innenohr hin übertragen.
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Als
Folge hiervon wird das Innenohr mit seiner Hörschnecke wie zuvor beschrieben
in Schwingungen versetzt, so dass über die Haarzellen letztlich das
Gehirn die gewünschte
akustische Information erhält.
Solche Knochenhörbrillen
entsprechend der
DE
28 02 602 A1 sind mit mehreren Nachteilen behaftet. So
stellt sich meistens die Anpassung an verschiedene Kopfgrößen der
Patienten schwierig dar. Tatsächlich
schlägt
die
DE 28 02 602 A1 an
dieser Stelle einen Konduktorknopf vor, welcher mit der Ankerplatte
eines in das hintere Ende der Hörbrille
eingebauten elektrischen Vibrators verbunden ist. Der Konduktorknopf überträgt die Schwingungen
der Ankerplatte auf das menschliche Mastoid. Dabei soll der Konduktorknopf
mit der Ankerplatte über
ein Kopplungsglied verbunden werden, wobei der Konduktorknopf verschwenkbar
gegenüber
der Ankerplatte verstellbar ist und sich in der verstellten Lage
vorzugsweise feststellen lässt.
Der hiermit verbundene konstruktive Aufwand ist jedoch beträchtlich.
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Darüber hinaus
ist die bekannte Knochenhörbrille
mit weiteren Nachteilen behaftet. Denn hierbei handelt es sich um
eine Kombination einer Sehbrille mit einem Hörgerät. Das führt dazu, dass einzelne Teile
nicht voneinander getrennt, insbesondere an wechselnde Bedürfnisse
des Patienten angepasst werden können.
Auch ein reparaturbedingter Austausch von Einzelteilen ist nicht
möglich.
Hier setzt die Erfindung ein.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Hörgerät der eingangs
beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln, dass ein einfacher
Austausch einzelner Aggregate problemlos bei konstruktiv simplem
Aufbau gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Hörgerät, insbesondere
Knochenhörgerät, im Rahmen
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon und die
Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit
lösbar
an einem Tragbügelbogen
und der hiermit verbundene elektrische Wandler an ein Tragbügelende
eines Tragbügels
angeschlossen sind.
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Vorzugsweise
bilden das Mikrofon und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit
ein Aufnahmemodul, werden also zusammengenommen lösbar an
dem Tragbügelbogen
festgelegt. Im Gegensatz dazu ist der elektromechanische Wandler
als Wiedergabemodul ausgestaltet. Bei dem elektromechanischen Wandler
handelt es sich bevorzugt und nicht einschränkend um einen Vibrator, beispielsweise
Knochenhörer,
welcher größtenteils
mit einstellbarem Anpressdruck am Mastoid eines Benutzers anliegt.
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Das
Aufnahmemodul bzw. das Mikrofon und die Signalbearbeitungs- und
Verstärkungseinheit sind
zusammengenommen über
eine Clipsverbindung an den Tragbügel angeschlossen, nämlich den Tragbügelbogen.
Dabei weist die Clipsverbindung einen Clipsknopf, insbesondere Clipkugelknopf
auf, welcher lösbar
in einer Clipsaufnahme gehalten wird. Die Clipsaufnahme kann mit
unterschiedlichen Rückhaltekräften ausgerüstet werden
und so eine wahlweise vorgebbare Clipkraft definieren. Dabei hat
es sich bewährt,
wenn der Clipsknopf am Tragbügelbogen
angebracht wird, während
das Aufnahmemodul bzw. dessen üblicherweise
kapselartiges Kunststoffgehäuse
bodenseitig bzw. bügelseitig
die Clipsaufnahme aufweist. Selbstverständlich kann auch umgekehrt vorgegangen
werden. Das heißt,
dass das Kunststoffgehäuse
des Aufnahmemoduls den Clipsknopf aufweist, während der Tragbügel bzw.
dessen Tragbügelbogen
mit der Clipsaufnahme ausgerüstet ist.
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Üblicherweise
finden sich zwei Clipsknöpfe am
Tragbügelbogen,
wenn zwei Hörgeräte für einen Patienten
für beide
Ohren benötigt
werden. Selbstverständlich
kann auch nur ein Hörgerät realisiert werden.
Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, den Tragbügel ergänzend zur lösbaren Befestigung eines Brillenbügels einzurichten.
Dann wird man den Tragbügel
meistens mit zwei weiteren Clipsknöpfen ausrüsten, an welchen die jeweiligen
Brillenbügel
lösbar festgelegt
werden. Dadurch können
Brille und Tragbügel
voneinander getrennt werden. Ebenso das Aufnahmemodul und das Wiedergabemodul
von dem Tragbügel,
weil sie getrennt voneinander ausgeführt sind. Auf diese Weise lassen
sich die vorerwähnten
einzelnen Bestandteile an wechselnde Gegebenheiten anpassen, bei
Verschleiß austauschen etc.
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Ferner
hat es sich bewährt,
wenn das Aufnahmemodul zur auswechselbaren Aufnahme einer elektrischen
Energieversorgungseinheit eingerichtet ist. Zu diesem Zweck verfügt das Aufnahmemodul bzw.
dessen kapselartiges Kunststoffgehäuse meistens über eine
verschließbare
Klappe mit Aufnahmekammer, welche im Innern die elektrische Energieversorgungseinheit
aufnimmt. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Batterie, beispielsweise
eine Knopfzelle.
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Das
heißt,
das kapselartige Kunststoffgehäuse
des Aufnahmemoduls nimmt insgesamt das Mikrofon, die hieran angeschlossene
Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit
und schließlich
die Energieversorgungseinheit in Gestalt der Batterie zusammengenommen
auf. Dabei arbeitet die elektronische Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit bevorzugt
digital und kann an die unterschiedlichen physiologischen Voraussetzungen
des Patienten angepasst werden.
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In
der Regel ist die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit mit einem digitalen
Signalprozessor ausgerüstet,
welcher insbesondere den aufgenommenen und zu verstärkenden
Frequenzgang beeinflusst. Tatsächlich
ist nämlich
die Körperschallübertragung
bei derartigen Knochenhörgeräten dadurch
gekennzeichnet, dass tiefe Töne
weniger als hohe Töne
gedämpft
werden. Das bedeutet für
die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit inklusive Signalprozessor,
dass für
einen Ausgleich dergestalt gesorgt werden muss, dass tendenziell
hohe Töne
mehr verstärkt
werden als tiefe Töne.
Jedenfalls sorgt der Signalprozessor dafür, dass das vom Mikrofon aufgenommene
Frequenzspektrum der Außengeräusche an
die anschließende Übertragung der
endseitig erzeugten Vibrationen im elektromechanischen Wandler bzw.
Vibrator und ferner an die Körperschallübertragung
durch den Schädelknochen bis
hin zum Innenohr angepasst wird.
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Der
elektromechanische Wandler bzw. das Wiedergabemodul ist kardangelenkig
an das Tragbügelende
angeschlossen. Zu diesem Zweck ist am Tragbügelende eine Drehaufnahme vorgesehen.
Dabei lässt
sich der elektromechanische Wandler in dieser Drehaufnahme in unterschiedlichen
Positionen festlegen, um gegebenenfalls den Anpressdruck an das
Mastoid anzupassen. Tatsächlich
sind an dieser Stelle Anpresskräfte
im Bereich um 1 N erforderlich.
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Der
Bügel ist
vorteilhaft als Federstahlbügel ausgebildet
und besteht regelmäßig aus
zwei zumindest teilweise übereinander
gelegten und miteinander verbundenen Federstahlbügeln. Dabei ist der Bügel wenigstens
teilweise mit einer Abdeckung aus beispielsweise Kunststoff ausgerüstet, um
den Tragekomfort zu verbessern. Im Übrigen ermöglicht eine derartige Abdeckung
aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, eine Anpassung an die
Haarfarbe des Patienten.
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Im
Ergebnis wird ein Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät, zur Verfügung gestellt,
welches durch seinen modularen Aufbau überzeugt. Tatsächlich sind
das zum Aufnahmemodul zusammengefasste Mikrofon und die Signalbearbeitungs-
und Verstärkungseinheit
getrennt von dem elektromechanischen Wandler bzw. dem Wiedergabemodul
ausgeführt.
Dabei sind beide Module jeweils lösbar an den Tragbügel angeschlossen
und durch eine (lösbare) elektrische
Verbindung miteinander gekoppelt. Außerdem lässt sich eine Brille optional
mit dem Tragbügel
lösbar
koppeln. Auf diese Weise können
sämtliche
vorerwähnten
Bestandteile (das heißt
das Aufnahmemodul, das Wiedergabemodul, der Tragbügel, gegebenenfalls
eine Verbindungsleitung zwischen dem Aufnahmemodul und dem Wiedergabemodul sowie
optional die Brille) getrennt voneinander ausgetauscht und wechselnden
Bedürfnissen
angepasst werden. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Hörgerät als Knochenhörgerät in einer Übersicht
und
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2 Details
aus 1.
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In
den Figuren ist ein Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät dargestellt.
Dieses verfügt über ein Mikrofon 1,
eine elektronische Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3,
eine elektrische Energieversorgungseinheit 4 und schließlich einen
elektromechanischen Wandler bzw. Vibrator 5. Sämtliche vorerwähnten elektrischen
bzw. elektronischen Bauteile 2, 3, 5 werden
von der gemeinsamen elektrischen Energieversorgungseinheit 4 mit
elektrischer Energie versorgt. Hierbei handelt es sich um eine Batterie,
im einfachsten Fall eine Knopfzelle, welche in einer Aufnahmekammer 6 eines
kapselartigen Kunststoff gehäuses 7 aufgenommen
wird. Die Aufnahmekammer 6 lässt sich mit Hilfe einer schwenkbaren
Klappe 8 verschließen.
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Das
Mikrofon 1 und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 formen
zusammengenommen ein Aufnahmemodul 9. Zu diesem Aufnahmemodul 9 gehören im Rahmen
des Ausführungsbeispiels
ferner die elektrische Energieversorgungseinheit 4, sowie
das kapselartige Kunststoffgehäuse 7 zu
ihrer zusammengenommenen Aufnahme. Im Gegensatz dazu formt der elektromechanische Wandler
bzw. Vibrator 5 ein Wiedergabemodul 10.
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Sowohl
das Aufnahmemodul 9 bzw. das Mikrofon 1 und die
Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 als
auch der elektromechanische Wandler 5 bzw. das Wiedergabemodul 10 sind
jeweils lösbar
an einen Tragbügel 11 angeschlossen. Tatsächlich ist
das Aufnahmemodul 9 an einem Tragbügelbogen 11a lösbar festgelegt,
während
das Wiedergabemodul 10 eine lösbare Verbindung mit einem Tragbügelende 11b des
Tragbügels 11 eingeht.
Beide Module 9, 10 sind elektrisch miteinander
verbunden. Das kann drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Im Rahmen
des Ausführungsbeispiels
ist eine elektrische Verbindungsleitung 12 realisiert,
die mit dem Aufnahmemodul 9 verbunden ist und endseitig über einen
Stecker 13 einen elektrischen Kontakt mit dem Wiedergabemodul 10 herstellt.
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Der
Tragbügel 11 setzt
sich nicht einschränkend
aus zwei Federstahlbügeln
zusammen, die sich größtenteils überlappen
und miteinander verbunden sind. Zum jeweiligen Anschluss des Aufnahme-
und Wiedergabemoduls 9, 10 verbreitert sich der
Tragbügel 11 jeweils
im Bereich des Tragbügelendes 11b. Bei
dem Federstahl handelt es sich um einen solchen, welcher zusätzlich Nickel
und Zinn beinhaltet und individuell sowohl an die Größe als auch
Form eines Benutzers angepasst werden kann. Eine Abdeckung 14 in
Gestalt eines Schrumpfschlauches aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen,
sorgt für
ge steigerten Tragekomfort. Außerdem
kann die Abdeckung 14 eingefärbt und folglich an die Haarfarbe
des Benutzers angepasst werden.
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Zur
lösbaren
Befestigung des Aufnahmemoduls 9 ist der Tragbügel 11 bzw.
sind beide Bauteile 9, 11 mit einer Clipsverbindung 15, 16 ausgerüstet. Die
Clipsverbindung 15, 16 setzt sich aus einem an den
Tragbügel 11 angeschlossenen
Clipsknopf bzw. Clipskugelknopf 15 und einer Clipsaufnahme 16 im Gehäuse 7 zusammen.
Da die Clipsaufnahme 16 individuell, gegebenenfalls austauschbar,
in das Gehäuse 7 eingesetzt
wird, lassen sich unterschiedliche Clipskräfte realisieren.
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Unterhalb
des Clipsknopfes 15 erkennt man einen weiteren Clipsknopf 17,
der sich zum lösbaren Anschluss
eines lediglich angedeuteten Bügels 18 einer
nicht dargestellten Brille eignet. In diesem Fall ist der Bügel 18 beispielsweise
endseitig mit einer Kunststoffverlängerung ausgerüstet, welche
die zum Clipsknopf 17 gehörige Clipsaufnahme beinhaltet. Dadurch
kann eine optionale Brille vorteilhaft mit dem Tragbügel 11 verbunden
werden, und zwar lösbar.
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Auch
das Wiedergabemodul 10 ist lösbar an den Tragbügel 11 angeschlossen,
und zwar kardangelenkig an das Tragbügelende 11b. Dabei
verfügt das
Wiedergabemodul 10 bzw. der elektromechanische Wandler 5 über verschiedene
Aufnahmen bzw. Vertiefungen 22 und lässt sich in unterschiedlichen Positionen
am Tragbügelende 11b festlegen.
Im Detail ist das dortige Kardangelenk so ausgebildet, dass das
Tragbügelende 11b eine
Drehaufnahme 19 aus einem Rundbügel aufweist, welcher Schwenkbewegungen
des Wiedergabemoduls 10 um eine zugehörige Achse 20 entsprechend
dem Pfeil in 1 ermöglicht. Zusätzlich ist die Drehaufnahme 19 um eine
weitere Achse 21 rotativ an das Tragbügelende 11b angeschlossen,
wobei die Achse 21 senkrecht zur Achse 20 steht.
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Die
Drehaufnahme 20 greift mit vorspringenden Nasen in die
angedeuteten Vertiefungen 22 im Wiedergabemodul 10 bzw.
einem dortigen Gehäuse ein,
so dass das Wiedergabemodul 10 bzw. der elektromechanische
Wandler 5 mit unterschiedlichem Anpressdruck an den Kopf
eines Benutzers angelegt werden kann.
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In
der 2 sind Details des Aufnahmemoduls 9 dargestellt.
Dessen Gehäuse 7 ist
als Kunststoffgehäuse
aus Acryl-Methacrylharzen aufgebaut. In einen Boden des Gehäuses 7 ist
die Clipsaufnahme 16 eingesetzt. Außerdem nimmt das Gehäuse 7 die
hiermit vergossene und dadurch geschützte Signalbearbeitungs- und
Verstärkungseinheit 2, 3 auf.
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Akustische
Signale werden von dem Mikrofon 1 registriert und von der
Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 aufbereitet.
Dazu verfügt
die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit im Detail über einen
Verstärker 2 sowie
einen Signalprozessor 3. Dadurch ist ein digitaler Betrieb
möglich. Der
Signalprozessor 3 beeinflusst das vom Mikrofon 1 aufgenommene
Signalspektrum des akustischen Signals in der Weise, dass tendenziell
hohe Frequenzen mehr als tiefe Frequenzen verstärkt werden. Dadurch wird der
anschließenden
Körperschallübertragung
mit Hilfe des elektromechanischen Wandlers 5 Rechnung getragen.
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Tatsächlich wird
das solchermaßen
verstärkte
und entsprechend veränderte
Signal über
die Verbindungsleitung 12 (oder auch drahtlos) an den elektromechanischen
Wandler 5 weitergeleitet, der zu dem Signal korrespondierende
Vibrationen ausführt. Dadurch,
dass der elektromechanische Wandler 5 bzw. das Wiedergabemodul 10 mit
seinem Gehäuse unmittelbar
am Schädelknochen
bzw. dem Mastoid anliegt, werden diese Vibrationen per Körperschall zum
funktionsfähigen
Innenohr eines Benutzers weitergeleitet. Weil diese Körperschallübertragung
niedrige gegenüber
hohen Frequenzen bevorzugt, findet ein Ausgleich der zuvor vorgenommenen
unterschiedlichen Verstärkung
mit dem Ergebnis statt, dass im Idealfall das ursprüngliche
akustische Spektrum vom Innenohr aufgenommen und im Gehirn umgesetzt
wird.