DE202005009021U1 - Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät - Google Patents

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Abstract

Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät, mit einem Mikrofon (1), einer elektronischen Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit (2, 3), und mit einem elektromechanischen Wandler (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (1) und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit (2, 3) lösbar an einen Tragbügelbogen (11a) und der hiermit verbundene elektrische Wandler (5) ebenfalls lösbar an ein Tragbügelende (11b) eines Tragbügels (11) angeschlossen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät, mit einem Mikrofon, einer elektronischen Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit, und mit einem elektromechanischen Wandler.
  • Ein Hörgerät der eingangs beschriebenen Gestaltung wird beispielhaft in der DE 39 18 329 A1 beschrieben. Hier geht es um ein Hörgerät zur elektrischen Reizung des Innenohres über eine implantierbare Reizelektrodenanordnung.
  • Daneben kennt man übliche Hörgeräte, die hinter dem Ohr oder im Ohr getragen werden. Diese nehmen äußere Schallwellen auf und setzen sie in elektrische Schwingungen um. Nach einer Verstärkung werden diese elektrischen Schwingungen wieder in Schallwellen in einem zugehörigen elektromechanischen Wandler umgewandelt. Diese Schallwellen werden – wie beim normalen Hören – vom Trommelfell im Innern des Gehörganges aufgenommen und versetzen dieses in Schwingungen. Die Schwingungen des Trommelfelles werden an das Innenohr mit der dortigen Hörschnecke weitergeleitet. In der flüssigkeitsgefüllten Hörschnecke finden sich Nervenzellen, die sogenannten Haarzellen, welche durch Schallwellen in Bewegung gesetzt werden und sich krümmen. Die dabei entstehenden elektrischen Impulse werden über den Hörnerv an das Gehirn weitergegeben und hier ausgewertet.
  • Ferner kennt man sogenannte Knochenhörbrillen, wie sie beispielhaft in der DE 28 02 602 A1 zum Einsatz kommen. Diese werden insbesondere zur Versorgung von Menschen mit Goldenhar-Syndrom bzw. Franceschetti-Syndrom oder Mittelohrschwerhörigkeiten eingesetzt.
  • Derartige Patienten zeichnen sich dadurch aus, dass das Innenohr (nicht aber das Außenohr) noch intakt ist, so dass die Anwendung eines Hörgerätes mit Luftschall-Übertragung auf normalem Weg nicht möglich ist, wie sie zuvor beschrieben wurde. Um dennoch eine akustische Wahrnehmung zu ermöglichen, erzeugt ein solches Knochenhörgerät in erster Linie keinen Luftschall, sondern Vibrationen im Rhythmus der Schallschwingung. Diese Vibrationen werden auf das Mastoid übertragen, also den direkt hinter dem Außenohr liegenden Knochenbereich. Dadurch werden die Vibrationen des in diesem Fall als Vibrator ausgeführten elektromechanischen Wandlers per Körperschall durch den Schädelknochen zum Innenohr hin übertragen.
  • Als Folge hiervon wird das Innenohr mit seiner Hörschnecke wie zuvor beschrieben in Schwingungen versetzt, so dass über die Haarzellen letztlich das Gehirn die gewünschte akustische Information erhält. Solche Knochenhörbrillen entsprechend der DE 28 02 602 A1 sind mit mehreren Nachteilen behaftet. So stellt sich meistens die Anpassung an verschiedene Kopfgrößen der Patienten schwierig dar. Tatsächlich schlägt die DE 28 02 602 A1 an dieser Stelle einen Konduktorknopf vor, welcher mit der Ankerplatte eines in das hintere Ende der Hörbrille eingebauten elektrischen Vibrators verbunden ist. Der Konduktorknopf überträgt die Schwingungen der Ankerplatte auf das menschliche Mastoid. Dabei soll der Konduktorknopf mit der Ankerplatte über ein Kopplungsglied verbunden werden, wobei der Konduktorknopf verschwenkbar gegenüber der Ankerplatte verstellbar ist und sich in der verstellten Lage vorzugsweise feststellen lässt. Der hiermit verbundene konstruktive Aufwand ist jedoch beträchtlich.
  • Darüber hinaus ist die bekannte Knochenhörbrille mit weiteren Nachteilen behaftet. Denn hierbei handelt es sich um eine Kombination einer Sehbrille mit einem Hörgerät. Das führt dazu, dass einzelne Teile nicht voneinander getrennt, insbesondere an wechselnde Bedürfnisse des Patienten angepasst werden können. Auch ein reparaturbedingter Austausch von Einzelteilen ist nicht möglich. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Hörgerät der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln, dass ein einfacher Austausch einzelner Aggregate problemlos bei konstruktiv simplem Aufbau gewährleistet ist.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät, im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit lösbar an einem Tragbügelbogen und der hiermit verbundene elektrische Wandler an ein Tragbügelende eines Tragbügels angeschlossen sind.
  • Vorzugsweise bilden das Mikrofon und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit ein Aufnahmemodul, werden also zusammengenommen lösbar an dem Tragbügelbogen festgelegt. Im Gegensatz dazu ist der elektromechanische Wandler als Wiedergabemodul ausgestaltet. Bei dem elektromechanischen Wandler handelt es sich bevorzugt und nicht einschränkend um einen Vibrator, beispielsweise Knochenhörer, welcher größtenteils mit einstellbarem Anpressdruck am Mastoid eines Benutzers anliegt.
  • Das Aufnahmemodul bzw. das Mikrofon und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit sind zusammengenommen über eine Clipsverbindung an den Tragbügel angeschlossen, nämlich den Tragbügelbogen. Dabei weist die Clipsverbindung einen Clipsknopf, insbesondere Clipkugelknopf auf, welcher lösbar in einer Clipsaufnahme gehalten wird. Die Clipsaufnahme kann mit unterschiedlichen Rückhaltekräften ausgerüstet werden und so eine wahlweise vorgebbare Clipkraft definieren. Dabei hat es sich bewährt, wenn der Clipsknopf am Tragbügelbogen angebracht wird, während das Aufnahmemodul bzw. dessen üblicherweise kapselartiges Kunststoffgehäuse bodenseitig bzw. bügelseitig die Clipsaufnahme aufweist. Selbstverständlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden. Das heißt, dass das Kunststoffgehäuse des Aufnahmemoduls den Clipsknopf aufweist, während der Tragbügel bzw. dessen Tragbügelbogen mit der Clipsaufnahme ausgerüstet ist.
  • Üblicherweise finden sich zwei Clipsknöpfe am Tragbügelbogen, wenn zwei Hörgeräte für einen Patienten für beide Ohren benötigt werden. Selbstverständlich kann auch nur ein Hörgerät realisiert werden. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, den Tragbügel ergänzend zur lösbaren Befestigung eines Brillenbügels einzurichten. Dann wird man den Tragbügel meistens mit zwei weiteren Clipsknöpfen ausrüsten, an welchen die jeweiligen Brillenbügel lösbar festgelegt werden. Dadurch können Brille und Tragbügel voneinander getrennt werden. Ebenso das Aufnahmemodul und das Wiedergabemodul von dem Tragbügel, weil sie getrennt voneinander ausgeführt sind. Auf diese Weise lassen sich die vorerwähnten einzelnen Bestandteile an wechselnde Gegebenheiten anpassen, bei Verschleiß austauschen etc.
  • Ferner hat es sich bewährt, wenn das Aufnahmemodul zur auswechselbaren Aufnahme einer elektrischen Energieversorgungseinheit eingerichtet ist. Zu diesem Zweck verfügt das Aufnahmemodul bzw. dessen kapselartiges Kunststoffgehäuse meistens über eine verschließbare Klappe mit Aufnahmekammer, welche im Innern die elektrische Energieversorgungseinheit aufnimmt. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Batterie, beispielsweise eine Knopfzelle.
  • Das heißt, das kapselartige Kunststoffgehäuse des Aufnahmemoduls nimmt insgesamt das Mikrofon, die hieran angeschlossene Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit und schließlich die Energieversorgungseinheit in Gestalt der Batterie zusammengenommen auf. Dabei arbeitet die elektronische Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit bevorzugt digital und kann an die unterschiedlichen physiologischen Voraussetzungen des Patienten angepasst werden.
  • In der Regel ist die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit mit einem digitalen Signalprozessor ausgerüstet, welcher insbesondere den aufgenommenen und zu verstärkenden Frequenzgang beeinflusst. Tatsächlich ist nämlich die Körperschallübertragung bei derartigen Knochenhörgeräten dadurch gekennzeichnet, dass tiefe Töne weniger als hohe Töne gedämpft werden. Das bedeutet für die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit inklusive Signalprozessor, dass für einen Ausgleich dergestalt gesorgt werden muss, dass tendenziell hohe Töne mehr verstärkt werden als tiefe Töne. Jedenfalls sorgt der Signalprozessor dafür, dass das vom Mikrofon aufgenommene Frequenzspektrum der Außengeräusche an die anschließende Übertragung der endseitig erzeugten Vibrationen im elektromechanischen Wandler bzw. Vibrator und ferner an die Körperschallübertragung durch den Schädelknochen bis hin zum Innenohr angepasst wird.
  • Der elektromechanische Wandler bzw. das Wiedergabemodul ist kardangelenkig an das Tragbügelende angeschlossen. Zu diesem Zweck ist am Tragbügelende eine Drehaufnahme vorgesehen. Dabei lässt sich der elektromechanische Wandler in dieser Drehaufnahme in unterschiedlichen Positionen festlegen, um gegebenenfalls den Anpressdruck an das Mastoid anzupassen. Tatsächlich sind an dieser Stelle Anpresskräfte im Bereich um 1 N erforderlich.
  • Der Bügel ist vorteilhaft als Federstahlbügel ausgebildet und besteht regelmäßig aus zwei zumindest teilweise übereinander gelegten und miteinander verbundenen Federstahlbügeln. Dabei ist der Bügel wenigstens teilweise mit einer Abdeckung aus beispielsweise Kunststoff ausgerüstet, um den Tragekomfort zu verbessern. Im Übrigen ermöglicht eine derartige Abdeckung aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, eine Anpassung an die Haarfarbe des Patienten.
  • Im Ergebnis wird ein Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät, zur Verfügung gestellt, welches durch seinen modularen Aufbau überzeugt. Tatsächlich sind das zum Aufnahmemodul zusammengefasste Mikrofon und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit getrennt von dem elektromechanischen Wandler bzw. dem Wiedergabemodul ausgeführt. Dabei sind beide Module jeweils lösbar an den Tragbügel angeschlossen und durch eine (lösbare) elektrische Verbindung miteinander gekoppelt. Außerdem lässt sich eine Brille optional mit dem Tragbügel lösbar koppeln. Auf diese Weise können sämtliche vorerwähnten Bestandteile (das heißt das Aufnahmemodul, das Wiedergabemodul, der Tragbügel, gegebenenfalls eine Verbindungsleitung zwischen dem Aufnahmemodul und dem Wiedergabemodul sowie optional die Brille) getrennt voneinander ausgetauscht und wechselnden Bedürfnissen angepasst werden. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 das erfindungsgemäße Hörgerät als Knochenhörgerät in einer Übersicht und
  • 2 Details aus 1.
  • In den Figuren ist ein Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät dargestellt. Dieses verfügt über ein Mikrofon 1, eine elektronische Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3, eine elektrische Energieversorgungseinheit 4 und schließlich einen elektromechanischen Wandler bzw. Vibrator 5. Sämtliche vorerwähnten elektrischen bzw. elektronischen Bauteile 2, 3, 5 werden von der gemeinsamen elektrischen Energieversorgungseinheit 4 mit elektrischer Energie versorgt. Hierbei handelt es sich um eine Batterie, im einfachsten Fall eine Knopfzelle, welche in einer Aufnahmekammer 6 eines kapselartigen Kunststoff gehäuses 7 aufgenommen wird. Die Aufnahmekammer 6 lässt sich mit Hilfe einer schwenkbaren Klappe 8 verschließen.
  • Das Mikrofon 1 und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 formen zusammengenommen ein Aufnahmemodul 9. Zu diesem Aufnahmemodul 9 gehören im Rahmen des Ausführungsbeispiels ferner die elektrische Energieversorgungseinheit 4, sowie das kapselartige Kunststoffgehäuse 7 zu ihrer zusammengenommenen Aufnahme. Im Gegensatz dazu formt der elektromechanische Wandler bzw. Vibrator 5 ein Wiedergabemodul 10.
  • Sowohl das Aufnahmemodul 9 bzw. das Mikrofon 1 und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 als auch der elektromechanische Wandler 5 bzw. das Wiedergabemodul 10 sind jeweils lösbar an einen Tragbügel 11 angeschlossen. Tatsächlich ist das Aufnahmemodul 9 an einem Tragbügelbogen 11a lösbar festgelegt, während das Wiedergabemodul 10 eine lösbare Verbindung mit einem Tragbügelende 11b des Tragbügels 11 eingeht. Beide Module 9, 10 sind elektrisch miteinander verbunden. Das kann drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist eine elektrische Verbindungsleitung 12 realisiert, die mit dem Aufnahmemodul 9 verbunden ist und endseitig über einen Stecker 13 einen elektrischen Kontakt mit dem Wiedergabemodul 10 herstellt.
  • Der Tragbügel 11 setzt sich nicht einschränkend aus zwei Federstahlbügeln zusammen, die sich größtenteils überlappen und miteinander verbunden sind. Zum jeweiligen Anschluss des Aufnahme- und Wiedergabemoduls 9, 10 verbreitert sich der Tragbügel 11 jeweils im Bereich des Tragbügelendes 11b. Bei dem Federstahl handelt es sich um einen solchen, welcher zusätzlich Nickel und Zinn beinhaltet und individuell sowohl an die Größe als auch Form eines Benutzers angepasst werden kann. Eine Abdeckung 14 in Gestalt eines Schrumpfschlauches aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, sorgt für ge steigerten Tragekomfort. Außerdem kann die Abdeckung 14 eingefärbt und folglich an die Haarfarbe des Benutzers angepasst werden.
  • Zur lösbaren Befestigung des Aufnahmemoduls 9 ist der Tragbügel 11 bzw. sind beide Bauteile 9, 11 mit einer Clipsverbindung 15, 16 ausgerüstet. Die Clipsverbindung 15, 16 setzt sich aus einem an den Tragbügel 11 angeschlossenen Clipsknopf bzw. Clipskugelknopf 15 und einer Clipsaufnahme 16 im Gehäuse 7 zusammen. Da die Clipsaufnahme 16 individuell, gegebenenfalls austauschbar, in das Gehäuse 7 eingesetzt wird, lassen sich unterschiedliche Clipskräfte realisieren.
  • Unterhalb des Clipsknopfes 15 erkennt man einen weiteren Clipsknopf 17, der sich zum lösbaren Anschluss eines lediglich angedeuteten Bügels 18 einer nicht dargestellten Brille eignet. In diesem Fall ist der Bügel 18 beispielsweise endseitig mit einer Kunststoffverlängerung ausgerüstet, welche die zum Clipsknopf 17 gehörige Clipsaufnahme beinhaltet. Dadurch kann eine optionale Brille vorteilhaft mit dem Tragbügel 11 verbunden werden, und zwar lösbar.
  • Auch das Wiedergabemodul 10 ist lösbar an den Tragbügel 11 angeschlossen, und zwar kardangelenkig an das Tragbügelende 11b. Dabei verfügt das Wiedergabemodul 10 bzw. der elektromechanische Wandler 5 über verschiedene Aufnahmen bzw. Vertiefungen 22 und lässt sich in unterschiedlichen Positionen am Tragbügelende 11b festlegen. Im Detail ist das dortige Kardangelenk so ausgebildet, dass das Tragbügelende 11b eine Drehaufnahme 19 aus einem Rundbügel aufweist, welcher Schwenkbewegungen des Wiedergabemoduls 10 um eine zugehörige Achse 20 entsprechend dem Pfeil in 1 ermöglicht. Zusätzlich ist die Drehaufnahme 19 um eine weitere Achse 21 rotativ an das Tragbügelende 11b angeschlossen, wobei die Achse 21 senkrecht zur Achse 20 steht.
  • Die Drehaufnahme 20 greift mit vorspringenden Nasen in die angedeuteten Vertiefungen 22 im Wiedergabemodul 10 bzw. einem dortigen Gehäuse ein, so dass das Wiedergabemodul 10 bzw. der elektromechanische Wandler 5 mit unterschiedlichem Anpressdruck an den Kopf eines Benutzers angelegt werden kann.
  • In der 2 sind Details des Aufnahmemoduls 9 dargestellt. Dessen Gehäuse 7 ist als Kunststoffgehäuse aus Acryl-Methacrylharzen aufgebaut. In einen Boden des Gehäuses 7 ist die Clipsaufnahme 16 eingesetzt. Außerdem nimmt das Gehäuse 7 die hiermit vergossene und dadurch geschützte Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 auf.
  • Akustische Signale werden von dem Mikrofon 1 registriert und von der Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit 2, 3 aufbereitet. Dazu verfügt die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit im Detail über einen Verstärker 2 sowie einen Signalprozessor 3. Dadurch ist ein digitaler Betrieb möglich. Der Signalprozessor 3 beeinflusst das vom Mikrofon 1 aufgenommene Signalspektrum des akustischen Signals in der Weise, dass tendenziell hohe Frequenzen mehr als tiefe Frequenzen verstärkt werden. Dadurch wird der anschließenden Körperschallübertragung mit Hilfe des elektromechanischen Wandlers 5 Rechnung getragen.
  • Tatsächlich wird das solchermaßen verstärkte und entsprechend veränderte Signal über die Verbindungsleitung 12 (oder auch drahtlos) an den elektromechanischen Wandler 5 weitergeleitet, der zu dem Signal korrespondierende Vibrationen ausführt. Dadurch, dass der elektromechanische Wandler 5 bzw. das Wiedergabemodul 10 mit seinem Gehäuse unmittelbar am Schädelknochen bzw. dem Mastoid anliegt, werden diese Vibrationen per Körperschall zum funktionsfähigen Innenohr eines Benutzers weitergeleitet. Weil diese Körperschallübertragung niedrige gegenüber hohen Frequenzen bevorzugt, findet ein Ausgleich der zuvor vorgenommenen unterschiedlichen Verstärkung mit dem Ergebnis statt, dass im Idealfall das ursprüngliche akustische Spektrum vom Innenohr aufgenommen und im Gehirn umgesetzt wird.

Claims (12)

  1. Hörgerät, insbesondere Knochenhörgerät, mit einem Mikrofon (1), einer elektronischen Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit (2, 3), und mit einem elektromechanischen Wandler (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (1) und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit (2, 3) lösbar an einen Tragbügelbogen (11a) und der hiermit verbundene elektrische Wandler (5) ebenfalls lösbar an ein Tragbügelende (11b) eines Tragbügels (11) angeschlossen sind.
  2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (1) und die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit (2, 3) zusammengenommen ein Aufnahmemodul (9) im Gegensatz zu dem als Wiedergabemodul (10) ausgestatteten elektromechanischen Wandler (5) bilden.
  3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (9) über eine Clipsverbindung (15, 16) an den Tragbügel (11) angeschlossen ist.
  4. Hörgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Clipsverbindung (15, 16) mit einer wahlweise vorgebbaren Clipskraft arbeiten.
  5. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (9) zur auswechselbaren Aufnahme einer elektrischen Energieversorgungseinheit (4) eingerichtet ist.
  6. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemodul (9) ein kapselartiges Kunststoffgehäuse (7) aufweist, welches das Mikrofon (1), die Signalbearbeitungs- und Verstärkungseinheit (2, 3) und die Energieversorgungseinheit (4) aufnimmt.
  7. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Wandler (5) als Vibrator (5), beispielsweise Knochenhörer, ausgeführt ist, welcher mit einstellbarem Anpressdruck am Mastoid eines Benutzers anliegt.
  8. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Wandler (5) kardangelenkig an das Tragbügelende (11b) angeschlossen ist.
  9. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Wandler (5) zur Festlegung in unterschiedlichen Positionen in einer Drehaufnahme (19) eingerichtet ist.
  10. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbügel (11) als Federstahlbügel ausgebildet ist.
  11. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbügel eine wenigstens teilweise Abdeckung (14) aufeist.
  12. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbügel (11) ergänzend zur lösbaren Befestigung eines Brillenbügels (18) eingerichtet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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