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Die
Erfindung betrifft einen Eckverbinder zum Verbinden von Hohlprofil-Rahmenteilen
zur Abstandshalterung von Isolierglasscheiben. Der Eckverbinder
weist ein Grundelement mit einer seitlich angrenzenden ersten Profilaufnahme
und mit einer vorzugsweise dazu rechtwinklig, seitlich angrenzenden
zweiten Profilaufnahme jeweils zum Aufschieben eines Hohlprofil-Rahmenteils
auf.
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Das
Grundelement ist typischerweise quaderförmig oder plattenförmig
ausgebildet. Die beiden angrenzenden Profilaufnahmen weisen im Vergleich zum
Grundelement einen reduzierten Querschnitt auf, wodurch die jeweilige Übergangsstelle
von Grundelement zur Profilaufnahme einen Anschlag für die
aufzuschiebenden Rahmenteile ausbildet. Typischerweise weisen die
Profilaufnahmen einen auf den Innenquerschnitt der Hohlprofil-Rahmenteile
abgestimmten Querschnitt auf, so daß nach Aufschieben der
Rahmenteile auf die jeweilige Profilaufnahme eine formschlüssige,
mechanisch feste Verbindung entsteht. Weiterhin weist das Grundelement
typischerweise eine auf den Außenquerschnitt der Rahmenteile
abgestimmten Querschnitt auf, so daß der Rahmenverbund
einen im Wesentlichen gleichen Querschnitt in Umlaufrichtung aufweist.
Die ersten Hohlprofil-Rahmenteile sind bei einer bestimmungsgemäßen
senkrechten Montage des Isolierglasfensters vorzugsweise waagrechte
Seitenstreben bzw. Traversen. Die zweiten Hohlprofil-Rahmenteile
sind vorzugsweise dazu senkrecht angeordnete Seitenstreben bzw.
Pfosten.
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Die
Erfindung betrifft zudem ein Isolierglasfenster mit einem kastenförmigen
Rahmenverbund aus mehreren Hohlprofil-Rahmenteilen und aus mindestens
einem derartigen Eckverbinder zur Abstandshalterung von zwei mit
dem Rahmenverbund verklebten Isolierglasscheiben.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 33 24 646 A1 ist eine Eckverbindung für
Abstandshalterrahmen von Isolierglasscheiben bekannt, deren Zwischenraum
nach der Montage mit einem Gas befüllt werden soll. Die
dortige Erfindung sieht dazu vor, die Hohlprofile eines Abstandshalterrahmens
in den Rahmenecken durch Eckwinkel zu verbinden, deren Winkelschenkel
zu Anschlägen in den Hohlprofilen geführt sind.
Zumindest einer der beiden Anschläge ist vom Eckbereich
des Eckwinkels distanziert und distanziert damit auch das aufgesteckte
Hohlprofil. In dem dadurch freigelegten Schenkelbereich ist eine von
außen her zugängliche und in den Innenraum der Isolierglasscheibe
führende Gasbefüllungsöffnung angeordnet.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 298 15 654 U1 ist ein Beschattungs- und
Lichtlenksystem mit zwei Scheiben bekannt. Bei dem dortigen System
sind eine zwischen den Scheiben angeordnete Lamellenjalousie mit
um ihre Längsachse verschwenkbaren und wahlweise zusätzlich
heb- und senkbaren Lamellen, mit der das Innere eines Raumes wahlweise
beschattbar ist, und eine zwischen den Scheiben angeordnete Lichtlenkeinrichtung
mit zwischen den Scheiben verlaufenden, starren Reflektoren, mit
denen auffallendes Sonnenlicht durch Totalreflektion in das Innere
eines Raumes leitbar und als diffuses Licht zur Raumbeleuchtung
nutzbar ist, kombiniert. In einem Träger der Lamellenjalousie ist
ein Elektromotor zum Heben, Senken und Verschwenken der Lamellen
angeordnet. Der Träger weist an seinem Ende oberhalb eines
seitlichen Pfostens, welcher Teil eines zwischen den Scheiben liegenden
Abstandhalterahmens ist, eine Lageraufnahme für ein Kopplungselement
mit einem Antrieb für die Lamellenjalousie auf. Das Kopplungselement
ist durch ein quaderförmigen Gehäuses gebildet,
welches einen den Antrieb bildenden Elektromotor aufnimmt. Das Gehäuse
füllt den durch die geringe Höhe des Pfostens
entstehenden Raum im Wesentlichen aus. Die Achse des Elektromotors
ist mit einem Ende der sechseckigen Welle kuppelbar.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung einen Eckverbinder anzugeben, welcher
auf besonders einfache Weise einen Zugang zum Innenraum zwischen den
Isolierglasscheiben ermöglicht.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein geeignetes Isolierglasfenster
anzugeben.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit einem Eckverbinder mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des
Eckverbinders sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 12 angegeben. Im Anspruch 13 ist ein Isolierglasfenster mit
mindestens einem derartigen Eckverbinder genannt. Im abhängigen
Anspruch 14 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Isolierglasfensters
angegeben.
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Erfindungsgemäß sind
das Grundelement und zumindest eine der angrenzenden Profilaufnahmen
voneinander trennbar ausgebildet, um im montierten Zustand des Rahmenverbundes
eine Entnahme des Grundelementes aus dem Rahmenverbund zu ermöglichen.
Dadurch ist auf besonders einfache Weise ein Zugang zu dem zwischen
den beiden Isolierglasscheiben liegenden Innenraum möglich.
Vorzugsweise liegt der erfindungsgemäße Eckverbinder an
einem oberen Ende des Isolierglasfensters, um ein Entweichen von
größeren Gasmengen des im Vergleich zu Luft schwereren
Isoliergases zu vermeiden.
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Nach
einer Ausführungsform weist das Grundelement jeweils eine
auf die Breite des Rahmenteils abgestimmte erste und zweite Abmessung auf.
Typischerweise weisen die ersten und zweiten Rahmenteile eine gleiche
Breite auf. In diesem Fall weist das Grundelement eine quadratische,
parallel zur Fläche der Isolierglasscheiben angeordnete Grundfläche
auf.
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Alternativ
kann das Grundelement eine derart bemessene erste Abmessung bzw.
Länge aufweisen, daß die an das Grundelement angrenzende trennbare
Profilaufnahme um einen vorgegebenen Abstand vom Eckbereich beabstandet
ist. Dadurch entsteht nach Herausziehen des Grundelementes aus dem
Rahmenverbund eine seitliche Zugangsöffnung zu dem Innenraum
des Isolierglasfensters, wobei die Zugangsöffnung in Umlaufrichtung
des Rahmenverbundes gesehen eine dem Abstand entsprechende Länge
aufweist. Mit Eckbereich ist der durch den Eckverbinder und die
jeweiligen aufgeschobenen Rahmenteile gebildete Innenwinkel des
Rahmenverbundes gemeint.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform weist das Grundelement
ein parallel zur ersten Profilaufnahme angeordnetes Führungselement
auf. Es dient als Einführhilfe für einen parallel
an das erste Rahmenteil anbringbaren Rahmenkasten. Letzterer wird
vorzugsweise mit einer Längsseite an das erste Rahmenteil
fest angebracht, wie z. B. eingeklipst oder mittels einer Nut-Feder-Verbindung
eingeschoben. Typischerweise weisen das erste Rahmenteil und der
Rahmenkasten die gleiche Länge auf. Zudem weist der Rahmenkasten
eine Höhe auf, die im Wesentlichen dem Abstand der ersten
Profilaufnahme vom Eckbereich des Eckverbinders entspricht.
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Unabhängig
von der vorliegenden Erfindung kann das Führungselement
weiterhin einen elektrischen Anschluß zum Anschließen
eines im Rahmenkasten angeordneten Elektromotors insbesondere zum
Antreiben einer Beschattungseinrichtung aufweisen. Der elektrische
Anschluß ist über elektrische Verbindungsleitungen
gasdicht durch den Eckverbinder hindurch und vorzugsweise nach außen
zum externen Anschließen geführt. Dadurch ist
auf einfache Weise ein gasdichter Anschluß des Elektromotors möglich.
Der elektrische Anschluß kann ein Stecker oder eine Buchse
sein, welcher bzw. welche in ein entsprechendes Gegenstück
des Elektromotors eingesteckt werden kann. Die Verbindungsleitungen sind
für den Fall, daß der Eckverbinder aus Kunststoff
gefertigt ist, vorzugsweise im Eckverbinder gasdicht mit eingespritzt.
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Einer
weiteren Ausführungsform zufolge ist auf einer dem Rahmenkasten
zugewandten Seite des Führungselementes zumindest ein elektrischer Kontakt
zum Kontaktieren von korrespondierenden gegenüberliegenden
Motorkontakten als elektrischer Anschluß angebracht. Dadurch
vereinfacht sich der Anschluß des Elektromotors nochmals.
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Die
Buchse, der Stecker oder die elektrische Kontakte im Bereich des
Führungselementes können dort mit angespritzt
sein. Alternativ oder zusätzlich können die Verbindungsleitungen
innerhalb des Grundelementes zu einer oder zu beiden Profilaufnahmen
und weiter aus den Profilaufnahmen herausgeführt sein.
Dadurch ist eine Weiterverlegung der Verbindungsleitungen innerhalb
des jeweiligen angrenzenden Hohlprofil-Rahmenteils, wie z. B. zum nächsten
untenliegenden Eckverbinder, möglich. In diesem Fall erfolgt
der elektrische Anschluß des Elektromotors von außen über
den benachbarten Eckverbinder.
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Einer
weiteren Ausführungsform zufolge ist im Grundelement zumindest
eine parallel zur Längserstreckung der ersten oder zweiten
Profilaufnahme durchgehend verlaufende Aussparung vorhanden. Die
jeweilige angrenzende Profilaufnahme weist jeweils eine korrespondierende
gegenüberliegende Öffnung auf. Das Grundelement
und die jeweilige Profilaufnahme sind mittels eines in die jeweilige Aussparung
und Öffnung einbringbaren oder bereits eingebrachten lösbaren
Befestigungsmittels verbindbar bzw. trennbar. Vorzugsweise sind
zwei parallel zur Längserstreckung der Profilaufnahmen
durchgehend verlaufende Aussparungen vorhanden. Die Aussparungen
sind im montierten Zustand des Rahmenverbundes über den
Außenrand des Eckverbinder bzw. des Rahmenverbundes zugänglich.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest eine
Aussparung und die jeweilige gegenüberliegende Öffnung
eine zylindrische Ausnehmung, insbesondere ein zylindrisches Loch
oder eine Bohrung.
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Im
Besonderen ist das lösbare Befestigungsmittel eine Schraube.
Sie weist vorzugsweise ein Grobgewinde zum Einschrauben in das korrespondierende
Loch in der gegenüberliegenden Profilaufnahme auf. Alternativ
kann das Befestigungsmittel ein Drehverschluß im Sinne
eines Bajonettverschlusses sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform weist das Grundelement an
einer Außenseite, das heißt am Außenrand
des Rahmenverbundes, eine Vertiefung auf, insbesondere ein Sackloch,
um nach Entfernen des zumindest einen lösbaren Befestigungsmittels
ein Herausziehen des Grundelementes aus dem Rahmenverbund zu ermöglichen.
Zum Herausziehen kann beispielsweise ein Gewindeschneider verwendet
werden, welcher korkenzieherartig in der Vertiefung eingedreht wird.
Alternativ kann z. B. ein Spreizkonus verwendet werden. Gegebenenfalls
ist zuvor noch die Sekundärdichtung im Bereich der Vertiefung
zu entfernen.
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Im
Besonderen sind das Grundelement, eine der beiden Profilaufnahmen,
und gegebenenfalls das Führungselement einstückig
ausgebildet. Weiterhin ist nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Eckverbinder aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Polymer
wie Polyethylen, hergestellt. Insbesondere ist der Eckverbinder
mittels eines Spritzgußverfahrens herstellt. Alternativ
dazu kann auch ein anderes Material verwendet werden, insbesondere
Aluminium oder Stahl.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird weiterhin mit einem Isolierglasfenster
mit einem kastenförmigen Rahmenverbund aus mehreren Hohlprofil-Rahmenteilen
und mindestens einem erfindungsgemäßen zur Abstandshalterung
von zwei mit dem Rahmenverbund verklebten Isolierglasscheiben gelöst.
Ein derartiges Isolierglasfenster weist im montierten Zustand eine
hohe mechanische Festigkeit auf. Dadurch daß das Grundelement
eines Eckverbinders auf besonders einfache und wiederholbare Weise aus
dem Rahmenverbund entnommen werden kann, ist vorteilhaft ein schneller
Zugang zu dem zwischen den Glasscheiben liegenden Innenraum möglich. Vorzugsweise
ist nur ein erfindungsgemäßer Eckverbinder vorhanden.
Dieser befindet sich an einer oberen Ecke des Isolierglasfensters,
um z. B. ein Isoliergas einzufüllen oder nachzufüllen.
Da das Isoliergas schwerer ist als Luft, entweicht während
der Herausnahme des Grundelementes des Eckverbinders nur ein geringer
tolerierbarer Anteil. Alternativ dazu können aber auch
zwei oder mehr erfindungsgemäße Eckverbinder zum
Einsatz kommen.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Isolierglasfensters
ist entlang des oberen ersten Hohlprofil-Rahmenteils ein Rahmenkasten
angebracht, in welchem ein Elektromotor zum Antrieb einer Beschattungseinrichtung
im Isolierglasfenster angeordnet ist. Der Elektromotor liegt einem erfindungsgemäßen
Eckverbinder gegenüber, so daß dieser aus dem
Rahmenkasten nach Herausziehen des Grundelementes aus dem Rahmenverbund entnehmbar
ist. Dadurch ist auf besonders einfache Weise ein Austausch des
Elektromotors durch das herausgenommene Grundelement durch den erfindungsgemäßen
Eckverbinder hindurch möglich. Auch hält sich
in diesem Fall die austretende Menge des Isoliergases in vertretbarem
Rahmen.
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Die
Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der Erfindung
werden im Weiteren anhand der nachfolgenden Figuren näher
beschrieben. Es zeigen
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1 beispielhaft
ein Isolierglasfenster mit vier Eckverbindern,
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2 einen
Querschnitt durch einen unteren Bereich des Isolierglasfensters
gemäß 1,
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3 ein
Beispiel für einen erfindungsgemäßen
Eckverbinder nach einer ersten Ausführungsform,
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4 ein
Beispiel für einen erfindungsgemäßen
Eckverbinder nach einer zweiten Ausführungsform,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Eckverbinders nach einer dritten Ausführungsform,
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6 den
Eckverbinder gemäß 5 mit aufgeschobenen
Rahmenteilen in einer Ansicht gemäß der in 5 eingetragenen
Blickrichtung VI,
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7 den
Eckverbinder gemäß 5 mit aufgeschobenen
Rahmenteilen und Rahmenkasten in einer Seitenansicht gemäß der
in 5 eingetragenen Blickrichtung VII und
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8 den
Eckverbinder gemäß 7 in einer
vergrößerten Darstellung mit eingezeichneten Kontakten
gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
beispielhaft ein Isolierglasfenster 100 mit vier Eckverbindern 10.
Es sind vier gleichlange Hohlprofil-Rahmenteile 1, 2 mit
jeweils einem dazwischen angeordneten Eckverbinder 10 zu
einem kastenförmigen Rahmenverbund verbunden. Letzterer
ist zur Abstandshalterung von zwei mit dem Rahmenverbund verklebten
Isolierglasscheiben 3 vorgesehen. Mit dem Bezugszeichen 1 sind
waagrechte Rahmenteile oder Traversen, mit dem Bezugszeichen 2 senkrecht
dazu angeordnete Rahmenteile oder Pfosten bezeichnet. Entsprechend
der Anordnung eines Elektromotors 9, siehe 7 bzw. 8, ist
der Eckverbinder oben links gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet. Bei den übrigen Eckverbindern handelt
es sich um herkömmliche Eckverbinder. Einer der unteren
Eckverbinder verfügt über eine verschließbare Öffnung
(nicht abgebildet), die zum Befüllen des Isolierglasfensters 100 mit
einem Isoliergases, wie z. B. Argon, dient
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2 zeigt
einen Querschnitt durch einen unteren Bereich des Isolierglasfensters 100 gemäß 1.
In dieser Darstellung ist das Hohlprofil des unteren waagrechten
Rahmenteils 1 zusehen. Es weist beispielhaft einen rechteckig/trapezförmigen
Querschnitt auf. Von seiner Innenseite ragen zwei senkrecht angeordnete
und voneinander beabstandete Stege oder dergleichen in Richtung
des Scheibeninneren. Die U-förmig angeordneten Stege dienen
bei dem Einsatz einer Beschattungseinrichtung dazu, die Lamellen
zwischen sich aufzunehmen und damit einen Lichteinfall im Randbereich
sicher zu verhindern. Das Rahmenteil 1 ist mittels einer
Primärdichtung 11, vorzugsweise aus Butyl, gegenüber
den angrenzenden Isolierglasscheiben 3 abgedichtet. Weiterhin
ist das Rahmenteil 1 zu einem Außenrand des Rahmenverbundes
hin mittels einer Sekundärdichtung, vorzugsweise aus Polyurethan
(PU) oder Polystyrol (PS), abdichtet.
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3 zeigt
ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen
Eckverbinder 10 nach einer ersten Ausführungsform.
Der gezeigte Eckverbinder 10 weist ein Grundelement 4 mit
einer seitlich angrenzenden ersten Profilaufnahme 5 und
mit einer dazu rechtwinklig, seitlich angrenzenden zweiten Profilaufnahme 6 auf. Auf
beiden Profilaufnahmen 5, 6 ist jeweils ein Rahmenteil 1, 2 aufgeschoben.
Mit anderen Worten sind die beiden Profilaufnahme 5, 6 in
die Rahmenteile 1, 2 eingeschoben und fixiert.
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Erfindungsgemäß sind
das Grundelement 4 und im vorliegenden Beispiel die angrenzende
zweite Profilaufnahme 6 voneinander trennbar ausgebildet, um
im montierten Zustand des Rahmenverbundes eine Entnahme des Grundelementes 4 aus
dem Rahmenverbund zu ermöglichen. Der eingezeichnete und mit
T bezeichnete Pfeil zeigt die Trennstelle an. Mit EB ist der Eckbereich
des Eckverbinders 10 bzw. die Innenecke des Rahmenverbundes
bezeichnet. Das gezeigte Grundelement 4 weist jeweils eine
auf die Breite B1, B2 des Rahmenteils 1, 2 abgestimmte erste
und zweite Abmessung L, B auf. Im vorliegenden Beispiel weisen die
beiden Rahmenteile 1, 2 eine gleiche Breite B1,
B2 auf. Das Grundelement 4 und die erste Profilaufnahme 5 sind
weiterhin einstückig ausgebildet. Der erfindungsgemäße
Eckverbinder 10 ist in diesem Fall aus einem Kunststoff,
insbesondere aus einem Polymer wie Polyethylen, hergestellt. Eckverbinder 10 aus
Aluminium oder Stahl sind jedoch ebenfalls möglich.
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4 zeigt
ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen
Eckverbinder 10 nach einer zweiten Ausführungsform.
Das Grundelement 4 weist im Vergleich zu 3 eine
derart bemessene erste Abmessung bzw. Länge auf, daß die
an das Grundelement 4 angrenzende trennbare Profilaufnahme 6 um
einen vorgegebenen Abstand R vom Eckbereich EB beabstandet ist.
Dabei bildet die Grundplatte 4 im Bereich des Übergangs
zu den beiden Rahmenteilen 1, 2 wegen des reduzierten
Querschnitts der beiden Profilaufnahmen 5, 6 jeweils
einen Anschlag für die zwei aufgeschobenen Rahmenteile 1, 2 aus.
Weiterhin weist das Grundelement 4 ein parallel zur ersten
Profilaufnahme 5 angeordnetes Führungselement 7 auf, welches
zur Führung eines parallel zum ersten Rahmenteil 1 anbringbaren
Rahmenkastens 8 vorgesehen ist. Im Beispiel der 4 sind
die Höhe H des Rahmenkastens 8 sowie der Abstand
R gleich, so daß nach Entfernen des Grundelementes 4 zusammen
mit der ersten Profilaufnahme 5 der gesamte Rahmenkasten
seitlich zugänglich ist.
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5 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Eckverbinders 10 nach einer dritten Ausführungsform.
Mit dem Bezugszeichen 41 sind zwei Aussparungen bezeichnet,
die im Grundelement 4 verlaufen und von denen in der vorliegenden
Darstellung selbst nur die Zugangsöffnung zu sehen sind.
Mit dem Bezugszeichen 42 ist weiterhin eine Vertiefung
im Grundelement 4 bezeichnet. Sie dient zum Einführen
eines geeigneten Werkzeugs, um das Grundelement 4 aus dem
Rahmenverbund herauszuziehen. Vorzugsweise sind die Aussparungen 41 und/oder
die Vertiefungen 42 im eingebauten Zustand jeweils mit
einem Stopfen oder einer Art Verschlußkappe (nicht abgebildet)
derart verschlossen, daß ein Eindringen von Sekundärdichtung
bei der Fertigung des Isolierglasfensters verhindert wird. Die Stopfen
bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial.
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6 zeigt
den Eckverbinder 10 gemäß 5 mit
aufgeschobenen Rahmenteilen 1, 2 in einer Ansicht
gemäß der in 5 eingetragenen
Blickrichtung VI. In dieser Darstellung sind nun die beiden zwei
parallel zur Längserstreckung der zweiten Profilaufnahme 6 durchgehend
verlaufende Aussparungen 41 gestrichelt zu sehen. Sie sind
voneinander derart beabstandet, daß noch ausreichend Platz
für die Vertiefung 42 zur Verfügung steht.
Mit Z ist der jeweilige seitliche Zugang zu den beiden Aussparungen 41 bezeichnet.
Die angrenzende zweite Profilaufnahme 6 weist jeweils eine
korrespondierende gegenüberliegende Öffnung 16 auf
(siehe auch 8), so daß das Grundelement 4 und
die zweite Profilaufnahme 6 mittels jeweils eines in die
Aussparung 41 und in die Öffnung 16 einbringbaren
lösbaren Befestigungsmittels 13 verbindbar oder
trennbar sind. Im Beispiel der 6 sind die
beiden Aussparungen 41 und Öffnungen 16 zylindrische
Löcher oder Bohrungen. Das lösbare Befestigungsmittel 13 ist
eine Schraube.
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7 zeigt
den Eckverbinder 10 gemäß 5 mit
aufgeschobenen Rahmenteilen 1, 2 und Rahmenkasten 8 in
einer Seitenansicht gemäß der in 5 eingetragenen
Blickrichtung VII. In dieser Darstellung ist die Vertiefung 42 zum
Herausziehen des Grundelementes 4 gestrichelt eingezeichnet.
Das Herausziehen erfolgt in Richtung des mit E bezeichneten Pfeils.
Mit dem Bezugszeichen A ist die Außenseite bzw. der Außenrand
des Grundelementes 4 bezeichnet. Dort befindet sich auch
der Zugang Z zu den beiden Aussparungen 41 sowie die Vertiefung 42 in
Form eines Sacklochs. Es können auch mehrere Vertiefungen 42 vorhanden
sein, um nach Entfernen der beiden Schrauben 13 ein Herausziehen
des Grundelementes 4 aus dem Rahmenverbund zu ermöglichen.
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Weiterhin
ist in 7 ein parallel zum ersten Rahmenteil 1 angebrachter
Rahmenkasten 8 zu sehen, in welchem ein Elektromotor 9 zum
Antreiben einer nicht weiter gezeigten Beschattungseinrichtung, wie
z. B. eine Lamellenjalousie, angeordnet ist. Der Rahmenkasten 8 ist
seitlich durch das Führungselement 7 des erfindungsgemäßen
Eckverbinders 10 geführt und am ersten Rahmenteil 1 befestigt.
Mit 91 ist eine zum Antreiben bezeichnete Welle bezeichnet.
Der Elektromotor 9 liegt dabei dem Eckverbinder 10 gegenüberliegt,
so daß dieser aus dem Rahmenkasten 8 nach Herausziehen
des Grundelementes 4 aus dem Rahmenverbund entnehmbar ist.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch zur Anwendung kommen,
wenn alternativ zur Verwendung eines Elektromotors 9 ein
manueller Antrieb der Beschattungseinrichtung vorgesehen ist, beispielsweise
mittels einer Kurbel, einer Kette oder eines Bowdenzuges mit Drehknopf
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8 zeigt
den Eckverbinder 10 gemäß 7 in
einer vergrößerten Darstellung mit eingezeichneten
Kontakten 14, 90 gemäß der Erfindung.
In dieser Darstellung sind auf einer dem Rahmenkasten 8 zugewandten
Seite des Führungselementes 7 zwei elektrische
Kontakte 14 zum Kontaktieren korrespondierender Motorkontakte 90 des
Elektromotors 9 als elektrischer Anschluß angebracht.
Die elektrischen Kontakte 14 sind weiterhin über
elektrische Verbindungsleitungen 15 durch den Eckverbinder 10 hindurch
nach außen geführt. Die Anzahl der elektrischen
Kontakte 14 ist nicht auf zwei beschränkt. Die Erfindung
läßt sich auch bei Systemen mit drei oder mehr
Kontakten anwenden.
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- 1
- Hohlprofil-Rahmenteil,
Traverse,
- 2
- Hohlprofil-Rahmenteil,
Pfosten
- 3
- Isolierglasscheiben
- 4
- Grundelement
- 5,
6
- Profilaufnahme
- 7
- Führungselement
- 8
- Rahmenkasten
- 9
- Elektromotor,
Antriebsmotor
- 10
- Eckverbinder
- 11
- Primärabdichtung
- 12
- Sekundärabdichtung
- 13
- lösbares
Befestigungsmittel, Schraube
- 14
- elektrische
Kontakte
- 15
- Verbindungsleitungen
- 16
- Öffnung,
Sackloch
- 41
- Aussparung,
zylindrische Ausnehmung, Bohrung
- 42
- Vertiefung,
Sackloch
- 90
- Motorkontakte
- 91
- Welle,
Antriebswelle
- A
- Außenseite,
Außenrand
- B
- zweite
Abmessung, Breite des Grundelementes
- B1,
B2
- Breite
der Rahmenteile
- E
- Herausziehrichtung
- EB
- Eckbereich
- H
- Höhe
des Rahmenkastens
- L
- erste
Abmessung, Länge des Grundelementes
- R
- Abstand
- T
- Trennstelle
- Z
- Zugang
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3324646
A1 [0004]
- - DE 29815654 U1 [0005]