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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung für ein längliches
Werkstück
mit einem Werkstückträger zum
Transportieren eines solchen länglichen
Werkstücks
entlang einer Transportbahn der Bearbeitungsvorrichtung, wobei der
Werkstückträger einen
Greifer zum Greifen des Werkstücks
umfasst.
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Stand der Technik
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Bei
der industriellen Bearbeitung von länglichen Werkstücken, wie
beispielsweise Gasgeneratoren für
Airbags, kommt es darauf an, möglichst
viele derartige Werkstücke
innerhalb kurzer Zeit zu bearbeiten. Erfahrungsgemäss wird
eine solche Bearbeitungsvorrichtung dabei nicht nur zur Bearbeitung identischer,
sondern auch verschiedener, insbesondere unterschiedlich langer
Werkstücke
eingesetzt.
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Damit
eine Bearbeitungsvorrichtung Werkstücke verschiedener Längen bearbeiten
kann, werden die Werkstücke
bisher üblicherweise
aufrecht stehend an einem Ende auf einem Werkstückträger befestigt und auf diesem
Werkstückträger entlang
einer Transportbahn geführt.
Der Werkstückträger eignet
sich somit zur Beförderung
von Werkstücken
unterschiedlicher Längen.
Bei Gasgeneratoren für
Airbags können
diese Längen
beispielsweise zwischen 90 mm und 380 mm variieren.
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Bei
der Bearbeitung aufeinander folgender, unterschiedlich langer Werkstücke tritt
hier aber das Problem auf, dass ein Werkzeug, welches am jeweils oberen
Ende der Werkstücke
angreift, für
jedes Werkstück
mit einer bezüglich
des vorangehenden Werkstücks
unterschiedlichen Länge
neu positioniert werden muss. Dieser Prozess erfordert aufwändige Antriebsmechaniken
und Steuerungen der Werkzeuge bei gleichzeitiger Beschränkung der
Bearbeitungsfrequenz. Dies führt
schliesslich zu Beschränkungen
bei der Bestückung
des Transportbands, weil gleich ausgebildete Werkstücke chargenweise
zu bearbeiten sind, um die Zahl der nötigen Positionierungen und
den damit verbundenen Zeitverlust zu minimieren. Ohne eine solche
Einschränkung
im Bearbeitungsbetrieb arbeitet die Bearbeitungsvorrichtung besonders
ineffizient.
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Darstellung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet
zugehörende Bearbeitungsvorrichtung
zu schaffen, welche eine effiziente Bearbeitung unterschiedlich
langer Werkstücke
erlaubt.
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Die
Lösung
der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung
umfasst ein erfindungsgemässer
Werkstückträger für eine erfindungsgemässe Bearbeitungsvorrichtung
einen Greifer, der bei auf der Transportbahn befindlichem Werkstückträger seitlich über die
Transportbahn hinausragt wobei eine Greifposition seitlich der Transportbahn
angeordnet ist. Seitlich bedeutet hier im Wesentlichen senkrecht
zur Ausrichtung der Transportbahn. Die Greifposition ist also neben
der Transportbahn vorgesehen und bezeichnet den Ort bezüglich des
Werkstückträgers, an
dem der Greifer das Werkstück
festhält.
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Durch
die seitliche Anordnung der Greifposition neben der Transportbahn
lässt sich
das Werkstück
in vertikaler Richtung freier bewegen als bei der Verwendung von
herkömmlichen
Werkstückträgern, weil
die Transportbahn der vertikalen Ausdehnung des Werkstücks nicht
im Weg steht. Bei einem erfindungsgemässen Werkstückträger mit seitlich über die
Transportbahn hinausragendem Greifer, der eine Greifposition neben
der Transportbahn vorsieht, kann das Werkstück im Wesentlichen auf seiner
gesamten Länge
gegriffen werden. Somit ist es möglich,
die vertikale Position des Werkstücks, insbesondere auch die
vertikale Position eines bestimmten Teils des Werkstücks, durch
entsprechendes Positionieren im Greifer einzustellen.
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Mit
Vorteil ist das Werkstück
in im Wesentlichen vertikaler Orientierung in den Greifer einspannbar,
so dass sich bei auf der Transportbahn befindlichem Werkstückträger ein
unterer Teil des Werkstücks
unterhalb die durch die Transportbahn definierte Transportebene
erstrecken kann. Ein aufrecht gehaltenes Werkstück muss sich also nicht vollständig oberhalb
der Transportebene befinden, sondern kann auch teilweise unter die
Transportebene hinausragen. Somit ist die Ausdehnung des Werkstücks nach
unten nicht durch die Transportebene oder Teile der Transportbahn
beschränkt.
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Das
Werkstück
kann auch ausschliesslich oder zusätzlich in horizontaler Ausrichtung
oder schräg
in den Greifer einspannbar sein. Zudem kann der Werkstückträger auch
derart ausgeführt
sein, dass sich das Werkstück
zumindest entlang einzelner Abschnitte der Transportbahn nur oberhalb
der Transportebene erstrecken kann, beispielsweise aufgrund von
Hindernissen.
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Mit
Vorteil weist der Greifer eine mechanische und/oder pneumatische
Vorrichtung zur Greifkrafterhaltung auf. Eine Vorrichtung zur Greifkrafterhaltung
sorgt für
einen sicheren Halt des gegriffenen Werkstücks über einen längeren Zeitraum.
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Alternativ
kann auch auf eine derartige Vorrichtung zur Greifkrafterhaltung
verzichtet werden. Diese Vorrichtung kann auch anders, beispielsweise hydraulisch
oder magnetisch, ausgeführt
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Greifer zwei Prismen zum Ergreifen unterschiedlich dicker
Werkstücke.
Da die zu bearbeitenden Werkstücke
unterschiedliche Dicken aufweisen können, ist es vorteilhaft, wenn
der Greifer sich auf die unterschiedlichen Dicken einstellen kann.
Ein Prisma bezeichnet hierbei die Greifbacken, welche das Werkstück zwischen
sich einklemmen und damit fixieren.
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Der
Greifer kann auch andere Greifmittel umfassen. Falls ausschliesslich
Werkstücke
mit gleicher Aussenkontur zu bearbeiten sind, ist es beispielsweise
denkbar, dass der Greifer Greifbacken umfasst, deren Innenkontur
der Aussenkontur der zu greifenden Werkstücke entspricht. Alternativ
können
geschlossene Schlaufen vorgesehen werden, durch welche sich das
längliche
Werkstück
hindurchführen lässt und
welche sich anschliessend verkürzen
lassen, so dass der Innendurchmesser der Schlaufen reduziert und
das darin befindliche Werkstück
fixiert wird.
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Bevorzugt
umfasst der Werkstückträger einen
von aussen elektronisch lesbaren Informationsspeicher, z. B. auf
der Basis der RFID-Technologie. Ein solcher Informationsspeicher
kann beispielsweise Daten über
die Abmessungen des Werkstücks oder
die vorzunehmenden Bearbeitungsschritte am Werkstück enthalten.
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Alternativ
kann auf einen solchen Informationsspeicher auch verzichtet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Werkstückträger einen
Grundkörper
mit einer Lauffläche
zum Aufsetzen des Werkstückträgers auf
die Transportbahn der Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere auf
Antriebsrollen und/oder Förderbänder, welche
entlang der Transportbahn angeordnet sind, so dass der Werkstückträger entlang
der Transportbahn verschiebbar ist, sowie einen am Grundkörper angebrachten,
seitlich über
den Grundkörper
hinausragenden Ausleger mit dem Greifer zum Greifen des Werkstücks.
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Es
ist auch möglich,
dass der Werkstückträger abweichend
konstruiert ist. Beispielsweise kann der Werkstückträger auch von unten an eine
Transportbahn angehängt
werden. Der Greifer kann auch direkt auf dem oder seitlich am Grundkörper angebracht
sein, ohne auf einem Ausleger zu sitzen.
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Eine
erfindungsgemässe
Bearbeitungsvorrichtung für
ein längliches
Werkstück
umfasst einen erfindungsgemässen
Werkstückträger bzw.
eine Mehrzahl solcher Werkstückträger. Der
erfindungsgemässe
Werkstückträger ermöglicht eine
besonders effiziente Bearbeitung unterschiedlich langer Werkstücke durch
die Bearbeitungsvorrichtung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Bearbeitungsvorrichtung eine Weiche zum Verbinden mindestens
zweier Zweige der Transportbahn. Die Weiche stellt dabei ein Verbindungselement
dar zwischen mindestens drei Teilen der Transportbahn, wobei mindestens
ein erster Teil der Transportbahn in Transportrichtung vor der Weiche
und mindestens zwei weitere Teile der Transportbahn hinter der Weiche
vorgesehen sind. Die Anordnung der Teile bezüglich der Weiche kann dabei
auch umgekehrt sein. Ein Zweig im Sinne des Anspruchs ist dabei
ein Teil der Transportbahn, für
den ein alternativer Teil der Transportbahn im Sinne einer alternativen Führung eines
Werkstückträgers vorhanden
ist. Die Zweige müssen
dabei nicht parallel zueinander verlaufen.
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Bei
einfachen Bearbeitungsvorrichtungen kann auf eine solche Weiche
auch verzichtet werden.
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Bevorzugt
umfasst die Bearbeitungsvorrichtung einen Parallelgreifer zur vertikalen
Positionierung des Werkstücks
im Greifer. Durch den Parallelgreifer kann das vom Greifer ergriffene
Werkstück gegriffen
und in seiner Höhe
verschoben werden, sobald der Greifer das Werkstück freigibt. Somit ist eine vertikale
Positionierung des Werkstücks
einfach durchführbar,
ohne dass der Greifer selbst vertikal verschiebbar ausgeführt werden
muss.
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Der
Greifer kann auch selbst vertikal verschiebbar ausgeführt sein
und das Werkstück
somit direkt in seiner vertikalen Position verändern. Es ist auch möglich, dass
die vertikale Positionierung des Werkstücks auf andere Weise als durch
einen Parallelgreifer, beispielsweise durch eine Anlieferungseinrichtung
bewerkstelligt wird, welche das Werkstück in einer korrekten Position
anliefert. Auf einen Parallelgreifer kann also auch verzichtet werden.
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Mit
Vorteil umfasst die Bearbeitungsvorrichtung einen Sensor zum Lesen
eines Informationsspeichers am Werkstückträger. Durch einen solchen Sensor
können
Informationen, beispielsweise über die
Abmessungen oder durchzuführenden
Bearbeitungsschritte eines Werkstücks, welche auf dem Informationsspeicher
am Werkstückträger gespeichert sind,
abgerufen und die Bearbeitungsvorrichtung entsprechend gesteuert
werden.
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Der
Informationsspeicher kann als RFID-Speicher oder als aktiver Transponder
ausgebildet sein. Alterantiv kann am Werkstück ein optisch auswertbares
Informationsfeld wie etwa ein Strichcode angebracht werden. Daneben
kann die Bearbeitungsvorrichtung auch vorprogrammiert sein, so dass
bei einer festgelegten Reihenfolge der Werkstückträger und damit der darauf befestigten
Werkstücke
die jeweils anzuwendenden Einstellungen definiert sind und korrekt
vorgenommen werden können.
Als weitere Möglichkeit
können
für die
weitere Bearbeitung relevante Eigenschaften des Werkstücks, z.
B. seine Dimensionen oder dessen Masse, auch direkt durch die Bearbeitungsvorrichtung
mittels geeigneter Sensoren erfasst werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Bearbeitungsvorrichtung eine Vielzahl von Werkstückträgern zum
Transport mehrerer Werkstücke
entlang einer Transportbahn, wobei jedes Werkstück ein oberes Ende aufweist
und wobei die Bearbeitungsvorrichtung derart steuerbar ist, dass
jedes obere Ende in derselben Ebene über der Transportbahn liegt.
Dadurch, dass die oberen Enden der Werkstücke alle in derselben Ebene über der
Transportbahn zu liegen kommen, kann ein Werkzeug, welches für die Bearbeitung
der oberen Enden der Werkstücke
vorgesehen ist, für
jedes Werkstück
in derselben Höhe
verbleiben. Somit ist eine unter Umständen aufwendige Umpositionierung
und Justierung des Werkzeugs unnötig.
Dies führt
zu einer gesteigerten Effizienz der Bearbeitungsvorrichtung. Jeder
Werkstückträger transportiert
dabei ein individuelles Werkstück,
welches derart vom Greifer des Werkstückträgers gehalten wird, dass sich
sein oberes Ende in einem definierten Abstand von der Transportbahn
befindet. Die Ebene über
der Transportbahn, in der die oberen Enden der Werkstücke jeweils
liegen, verläuft
dabei parallel zur Transportbahn. Wenn die Transportbahn abschnittweise
zwischen unterschiedlichen Höhen
verläuft,
verläuft
die genannte Ebene parallel zur Transportbahn zwischen entsprechenden
Höhen.
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Die
Bearbeitungsvorrichtung kann auch anders ausgeführt sein. Es ist beispielsweise
auch möglich,
dass die Werkstückträger von
unten an eine Transportbahn angebracht sind und die Werkstücke zumindest
teilweise über
die Transportbahn hinausragen. Dann kann es vorteilhaft sein, die
Werkstücke derart
in den Werkstückträgern zu
positionieren, dass ihre unteren Enden in derselben Ebene unterhalb
der Transportbahn liegen.
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Eine
für die
Bearbeitungsvorrichtung geeignete Weiche umfasst bevorzugt eine
vertikal verstellbare Seitenführung
zum Führen
des Werkstückträgers. Die
vertikal verstellbare Seitenführung
kann dabei unter die Transportebene abgesenkt oder nach oben aus
der Transportebene ausgefahren werden. Im ausgefahrenen Zustand
wirkt die Seitenführung auf
den Werkstückträger und
führt diesen
entlang ihrer Ausdehnung. Soll der Werkstückträger nicht entlang der Seitenführung, sondern
beispielsweise entlang einer anderen, anders ausgerichteten Seitenführung geführt werden,
wird die ungewünschte
Seitenführung
abgesenkt und verliert damit ihre Wirkung auf den Werkstückträger. Bei
einer Weiche, welche den Werkstückträger beispielsweise
auf zwei alternative Zweige der Transportbahn führen kann, ist es daher von
Vorteil, wenn eine oder mehrere Seitenführungen pro Zweig vorgesehen
sind, welche alternativ, je nach Wahl des Zweiges, aktiviert oder
deaktiviert, also ausgefahren oder abgesenkt werden können.
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Die
Seitenführungen
können
auch anders als durch vertikales Verfahren aktiviert bzw. deaktiviert
werden. So ist es beispielsweise auch möglich, eine Seitenführung umzuklappen
und sie somit in die Transportebene einzufügen bzw. unter die Transportebene
zu bringen oder aus ihr herausragen zu lassen. Daneben kann die
Seitenführung
auch in ihrem Verlauf bzw. in ihrer Ausrichtung verändert werden, beispielsweise
indem sie verformt wird. Somit könnte sich
eine Seitenführung
an den gewünschten
Transportweg für
den Werkstückträger anpassen
und den Werkstückträger entlang
einem der möglichen
Zweige der Weiche führen.
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Bevorzugt
weist die Weiche eine Gasse zur Durchführung eines sich unterhalb
der Transportbahn erstreckenden Teils eines Werkstücks durch wenigstens
einen der Zweige der Transportbahn auf. Eine solche Gasse ist besonders
vorteilhaft, wenn der Werkstückträger ein
Werkstück
transportiert, welches unter der Transportbahn hinausragt. In einem solchen
Fall würde
im Weichenbereich mindestens ein Zweig der Transportbahn ein Hindernis
für das Werkstück darstellen.
Falls ein Werkstückträger ein Werkstück derart
transportiert, dass es während
des gesamten Transportvorgangs unter die Transportbahn hinausragt
und falls gleichzeitig entlang der Transportbahn eine Weiche vorgesehen
ist, ist eine solche Gasse somit nötig, um die Weiche voll, d.
h. für
alle Werkstücke
unabhängig
von ihrer Vertikalpositionierung, ausnutzen zu können. Die Gasse ist dabei bevorzugt
mindestens so tief wie der Abstand zwischen dem unteren Endes des
Werkstücks
und der Transportebene. In horizontaler Richtung ist die Gasse bevorzugt
so dimensioniert und geführt,
dass ein Werkstückträger ein
Werkstück
im Greifer halten und neben der jeweiligen Transportbahn durch die Gasse
führen
kann.
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Es
ist auch denkbar, dass das Werkstück vor dem Passieren einer
Weiche (teilweise) angehoben oder umgeschwenkt wird, um nicht in
die Transportebene hinein bzw. unter die Transportebene hindurchzuragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Weiche einzeln in ihrer Laufrichtung verstellbare Antriebsrollen
zum Vorschieben des Werkstückträgers. Bei
einer Weiche, welche von einem gemeinsamen Teil der Transportbahn
in alternative Zweige mit verschiedenen Transportrichtungen bzw.
umgekehrt mündet,
ist es daher vorteilhaft, wenn sich die Antriebsrollen an unterschiedliche
Transportrichtungen anpassen können.
Die Antriebsrollen passen sich dabei bevorzugt derart an, dass sie
ihre Laufrichtung in die lokale, gewünschte Transportrichtung verändern. Bei
einer Kurve ist die jeweilige, ideale Laufrichtung der Antriebsrollen
aus geometrischen Gründen
nicht für
alle Antriebsrollen gleich, so dass eine individuelle Orientierung
der Laufrichtung der Antriebsrollen bevorzugt wird. Durch eine angepasste Orientierung
der Antriebsrollen wird eine kontinuierliche, ruckfreie Bewegung
des Werkstückträgers ermöglicht.
Mehrere einzeln um ihre jeweilige Drehachse drehbare Rollen können sehr
dynamisch betätigt werden
und ermöglichen
deshalb – beispielsweise
im Vergleich mit Drehtischen – eine
schnelle Umstellung des gewünschten
Förderwegs
und damit eine hohe Bearbeitungskadenz.
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Es
können
auch andere Mittel zum Vorschieben des Werkstückträgers vorgesehen sein. Neben Antriebsrollen
können
auch Antriebswalzen oder Förderbänder oder
eine Mischung verschiedener Antriebsmittel eingesetzt werden. Es
ist auch möglich, dass
die Antriebsmittel weniger präzise
an die Transportbahnführung
angepasst werden, beispielsweise indem eine pauschale Ausrichtung
der Laufrichtungen mehrerer nebeneinander liegender Antriebsrollen
vorgenommen wird.
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Bevorzugt
sind die Antriebsrollen synchron in Abhängigkeit ihrer Position auf
der Weiche derart steuerbar, dass die Laufrichtung der Antriebsrollen
in ihrer Endstellung im Wesentlichen jeweils tangential an den gewünschten
Transportweg des Werkstückträgers ausgerichtet
ist. Eine synchrone Steuerung der Ausrichtung der Antriebsrollen
ist besonders effizient. Tangential an den gewünschten Transportweg des Werkstückträgers bedeutet
hier, dass jede Antriebsrolle den Werkstückträger derart vorschiebt, dass
er sich im Idealfall auch ohne Seitenführung in die gewünschte Richtung
bewegt. Die Ausrichtung der Antriebsrollen ist daher abhängig von
der Position der einzelnen Antriebrollen auf der Transportbahn.
Beispielsweise ist zu beachten, ob sich eine Antriebsrolle an einem
kurveninneren oder kurvenäusseren
Rand der Transportbahn befindet. Durch diese Orientierung der Antriebsrollen
kann ein Vorschieben des Werkstückträgers mit
möglichst
wenig Reibungsverlusten und möglichst
geringem Schlupf erreicht werden.
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Die
Antriebsrollen können
jedoch auch unsynchronisiert in ihrer Laufrichtung orientiert werden. Eine
tangentiale Orientierung der Antriebsrollen ist ebenfalls nicht
unbedingt notwendig. Beispielsweise bei der Verwendung einer oder
mehrerer Seitenführungen
für den
Werkstückträger können die
Antriebsrollen auch nur grob verstellt werden. Daneben ist ebenfalls
die Verwendung anderer Mittel zum Vorschieben des Werkstückträgers möglich, für die eine entsprechende
Anpassung an die unterschiedlichen Transportrichtungen des Werkstückträgers vorzunehmen
ist.
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Mit
Vorteil ist die Orientierung mindestens einer der verstellbaren
Antriebsrollen durch eine Kulissenführung in einem röhrenförmigen Rollenträger gesteuert.
Eine Kulissenführung
stellt eine einfache und präzise
Möglichkeit
zum Einstellen einer Orientierung einer Antriebsrolle dar. Die Kulissenführung ist
dabei bevorzugt für
jede Antriebsrolle derart ausgeführt, dass
die Antriebsrolle präzise
die für
ihre Position auf der Weiche vorgesehenen Orientierungen einnimmt. Die
Antriebsrollen werden dabei auf einem Rollenträger gehalten, welcher röhrenförmig ausgeführt ist. Der
röhrenförmige Rollenträger weist
dabei die Kulissenführung
für die
Antriebsrolle auf.
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Bevorzugt
wirken die Kulissenführungen mehrerer
verstellbarer Antriebsrollen dabei mit auf einem vertikal verschiebbaren
Träger
fest angeordneten Nocken zusammen. Dadurch wird eine synchrone Orientierung
der Laufrichtungen der Antriebsrollen mechanisch auf einfache Weise
erreicht. Die Nocken auf dem höhenverstellbaren
Träger
wirken mit den Kulissenführungen
in den einzelnen röhrenförmigen Rollenträgern zusammen
und bewegen jeden Rollenträger
und damit jede Antriebsrolle entsprechend der jeweiligen Kulissenführung im
Rollenträger.
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Der
vertikal verschiebbare Träger
kann dabei bevorzugt mit den Seitenführungen gekoppelt sein. Beim
vertikalen Verfahren der Trägerplatte
und dem damit verbundenen Orientieren der jeweiligen Laufrichtung
der Antriebsrollen können
die Seitenführungen
somit mechanisch gekoppelt bewegt werden. Damit ist sichergestellt,
dass bei einer Ausrichtung der Antriebsrollen für einen der möglichen
Zweige, in die die Weiche mündet,
auch eine entsprechende Seitenführung
aktiviert wird. Eine oder mehreren Seitenführungen, welche für einen
anderen Zweig vorgesehen sind, werden dann automatisch deaktiviert, beispielsweise
unter die Transportebene abgesenkt.
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Auf
eine solche Kopplung des Trägers
mit den Seitenführungen
kann jedoch auch verzichtet werden.
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Die
Kulissenführungen
können
auch mit einzelnen Gegenstücken
zusammenwirken. Eine Synchronisation der einzelnen Antriebsrollen
kann auch elektronisch erfolgen, indem einzeln bewegbare Gegenstücke, beispielsweise
Nocken, von einer zentralen Steuereinheit überwacht und gesteuert werden.
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Die
Antriebsrollen können
auch anders als durch eine Kulissenführung gesteuert werden. Beispielsweise
können
die Rollenträger,
welche nicht röhrenförmig sein
müssen,
durch ein Zahnradgetriebe oder durch individuelle Servomotoren orientiert werden.
Die Antriebsrollen können
auch auf tellerförmigen
Rollenträgern
gelagert sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Antriebsrollen durch endlose Kopplungsmittel von unterhalb
der Transportbahn angetrieben. Die endlosen Kopplungsmittel werden
dabei ihrerseits bevorzugt durch eine Antriebswalze angetrieben. Das
Antreiben der Antriebsrollen durch endlose Kopplungsmittel bietet
die Möglichkeit,
den eigentlichen Antrieb, also beispielsweise einen Elektromotor,
der eine Antriebswalze antreibt, in einem Abstand von der eigentlichen
Transportbahn anzuordnen. Dadurch ist es möglich, bestimmte Bereiche in
der Umgebung der Transportbahn freizuhalten, was insbesondere für eine Gasse
in der Transportbahn zum Durchführen
eines Teils eines Werkstücks
von Vorteil ist. In einem solchen Fall sind die endlosen Kopplungsmittel
bevorzugt derart dimensioniert, dass der Abstand zwischen dem unter
der Transportbahn befindlichen Antrieb, beispielsweise der Antriebswalze, und
der Transportbahn mindestens so gross ist wie die Länge des
Werkstücks,
um die es unter die Transportbahn ragt. Die Länge der endlosen Kopplungsmittel
kann dabei variieren, um beispielsweise unter bestimmten Bereichen
der Transportbahn mehr Freiraum zu lassen als unter anderen. Beispiele
für solche
endlosen Kopplungsmittel sind Antriebsriemen und Antriebsketten.
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Es
ist jedoch auch möglich,
dass die Antriebsrollen direkt oder über ein Getriebe mit Antriebswalzen
oder einem Motor verbunden sind. Bei dem Getriebe kann es sich beispielsweise
um ein Zahnradgetriebe handeln. Je nach Ausführung der Transportbahn ist
es auch denkbar, dass die Antriebsrollen nicht von unterhalb, sondern
von oberhalb der Transportbahn angetrieben werden.
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Aus
der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich
weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Merkmalskombinationen der Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
zur Erläuterung
des Ausführungsbeispiels
verwendeten Zeichnungen zeigen:
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1a einen
erfindungsgemässen
Werkstückträger in einer
Seitenansicht;
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1b einen
erfindungsgemässen
Werkstückträger in einer
Draufsicht;
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2a eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht;
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2b die
Weiche aus 2a in einer ersten Schrägansicht;
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2c die
Weiche aus den 2a und 2b in
einer zweiten Schrägansicht;
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2d die
Weiche aus den 2a bis 2c in
einer Seitenansicht;
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3 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht;
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4 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht;
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5 eine
vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht;
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6a eine
fünfte
Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht;
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6b eine
Schrägansicht
der Weiche aus 6a;
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7a eine
sechste Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht;
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7b eine
Schrägansicht
der Weiche aus 7a;
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8 eine
gebogene Transportbahn als Teil der erfindungsgemässen Bearbeitungsvorrichtung
in einer Schrägansicht;
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9a ein
Nockenträger
zum Zusammenwirken mit einem erfindungsgemässen Rollenträger;
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9b einen
Basisteil eines erfindungsgemässen
röhrenförmigen Rollenträgers mit
einer Kulissenführung;
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9c einen
Aufsatzteil eines erfindungsgemässen
röhrenförmigen Rollenträgers zum
Aufsetzen auf einen entsprechenden Basisteil; und
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9d eine
erfindungsgemässe
Antriebsrolle mit einer entsprechenden Lagerung.
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Grundsätzlich sind
in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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1a zeigt
einen erfindungsgemässen Werkstückträger 1 in
einer Seitenansicht. Der Werkstückträger 1 umfasst
einen Grundkörper 2,
der als im Wesentlichen quaderförmige
Platte ausgeführt
ist. Auf der Unterseite des Grundkörpers 2 befinden sich zwei
Laufflächen 5.1 und 5.2 zum
Aufsetzen des Werkstückträgers 1 auf
eine Transportbahn. Die Laufflächen 5.1, 5.2 verlaufen
parallel zueinander entlang zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Grundfläche des
Grundkörpers 2 in
der vorgesehenen Transportrichtung des Werkstückträgers.
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Auf
dem Grundkörper 2 ist
eine pneumatische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 platziert.
Die pneumatische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 befindet
sich im Wesentlichen zentral auf dem Grundkörper 2 und ist mit
Schrauben 6.2...6.4 am Grundkörper 2 befestigt.
Die pneumatische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 ist
dabei selbst im Wesentlichen als Quader ausgeführt. In der pneumatischen Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 verlaufen
zwei Luftkanäle 3.1, 3.2 parallel
zueinander und senkrecht zur Ausrichtung der Laufflächen 5.1, 5.2.
Durch diese Luftkanäle 3.1, 3.2 wird
der pneumatische Druck, welcher zum Betreiben des Greiferantriebs 9 aufgebaut
wird, geleitet. Die pneumatische Greifkrafterhaltungsvorrichtung
hält den
Druck am Greiferantrieb 9 und erhält damit die Greifkraft, indem
sie im Wesentlichen als Rückschlagventil
auf die Luftkanäle 3.1, 3.2 wirkt.
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Auf
der pneumatischen Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 ist
auf einer ersten Seite eine mechanische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 14 aufgesetzt und
mit Schrauben 6.1 befestigt. Die mechanische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 14 ist
unmittelbar mit einem Greifer 4 verbunden. Der Greifer 4 umfasst
dabei einen Greiferantrieb 9 als Grundelement und daran
befestigte Greifarme 8.1, 8.2, welche in 1b dargestellt
sind. Die Greifarme 8.1, 8.2 sind durch Schrauben 7 mit
dem Greiferantrieb 9 verbunden, welcher die Greifbewegung
der Greifarme 8.1, 8.2 durchführt. Jeder der Greifarme 8.1, 8.2 ist
dabei u-förmig
ausgeführt
und derart ausgerichtet, dass eine obere Greifposition 8.3 und
eine untere Greifposition 8.4 zum Greifen eines länglichen
Werkstücks gebildet
werden. 1a zeigt deutlich, dass der Greifer 4 teilweise
und die Greifarme 8.1, 8.2 vollständig über den
Grundkörper 2 seitlich
hinausragen. Die Greifpositionen 8.3, 8.4 befinden
sich somit neben dem Grundkörper 2 auf
der Seite, entlang der die eine Lauffläche 5.1 verläuft.
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Die
mechanische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 14 und der
Greifer 4 können
dabei kommerziell erhältliche
Elemente wie der pneumatische 2-Finger-Parallelgreifer PGN der Firma
Schunk sein, der in den 1a und 1b dargestellt
ist. Die hier dargestellte mechanische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 14 ist
dabei durch eine Feder gesichert. Auf der mechanischen Greifkrafterhaltungsvorrichtung 14 ist
zudem ein Nest 13 vorgesehen, welches als Ablage für einen
zu verarbeitenden Gegenstand vorgesehen ist.
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Auf
einer zweiten Seite der pneumatischen Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3,
die der ersten Seite gegenüberliegt,
ist ein Gegengewicht 12 aufgeschraubt. Das Gegengewicht 12 dient
einer besseren Gewichtsverteilung über den Werkstückträger und insbesondere
auf die Laufflächen 5.1, 5.2 bei
eingespanntem Werkstück.
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In 1b ist
der Werkstückträger 1 aus 1a in
einer Draufsicht dargestellt. Der Grundkörper 2 weist eine
im Wesentlichen quadratische Grundfläche auf, auf welcher die pneumatische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 aufgeschraubt
ist. Die an die pneumatische Greifkrafterhaltungsvorrichtung 3 anschliessenden
Komponenten aus 1a sind auch in 1b deutlich
zu erkennen. 1b zeigt zudem den linken Greifarm 8.1 und
den rechten Greifarm 8.2 mit den an diesen Greifarmen 8.1, 8.2 vorgesehenen
Greifbacken 8.11, 8.12. Die Greifbacken 8.11, 8.12 greifen
in 1b ein Werkstück 10 mit
einer runden Grundfläche.
Jeder der Greifarme 8.1, 8.2 ist mit je zwei Schrauben 7.1, 7.2 bzw. 7.3, 7.4 am
Greiferantrieb 9 befestigt. Der Greiferantrieb 9 bewegt
die Greifarme 8.1, 8.2 parallel zueinander, in
gleich bleibender Ausrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg.
Ein zwischen den Greifarmen 8.1, 8.2 gegriffenes
Werkstück 10 wird
damit gleichmässig
eingeklemmt. Die Greifbacken 8.11, 8.12 bestehen
in der in 1b dargestellten Ausführungsform aus
spiegelsymmetrischen Winkelstücken
mit je zwei unter stumpfem Winkel zueinander zugewandten Flanken 8.11a, 8.11b, 8.12a, 8.12b,
welche ein Werkstück 10 mit
rundem Querschnitt an je einem Punkt der Querschnittsfläche kontaktieren
und damit fixieren. Ein zylindrisches Werkstück 10 ist durch die
so ausgeformten Winkelstücke über vier
linienartige Kontaktstellen pro Greifbackenpaar fixiert. Für die nachfolgende
Figurenbeschreibung ist vorgesehen, dass der Werkstückträger 1 derart
auf der Transportbahn bewegt wird, dass sich das Werkstück 10 auf der
in Transportrichtung rechten Seite der Transportbahn befindet.
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2a zeigt
eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Weiche.
Die Weiche umfasst einen gemeinsamen zuführenden Teil 11 der
Transportbahn, welcher sich in 2a auf
der linken Seite der Figur befindet, sowie einen ersten, geradeaus
verlaufenden Zweig 15 und einen zweiten, nach links abbiegenden
Zweig 16. In der Draufsicht auf die Transportbahn ist eine
flächige Befestigungsplatte 17 des
gemeinsamen zuführenden
Teils 11 der Transportbahn zu erkennen, welche dem Verlauf
der Transportbahn folgt.
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Auf
der Befestigungsplatte 17 sind auf dem zuführenden
Teil 11 der Transportbahn einige Antriebsrollen 18.1...18.4 vorgesehen,
welche oberhalb der Befestigungsplatte 17 liegen und eine
Transportebene bilden, auf der ein Werkstückträger vorgeschoben werden kann.
Die Antriebsrollen 18.1...18.4 sind dabei fest
auf der Befestigungsplatte 17 verankert und ihre Ausrichtungen
sind längs
der Transportbahn orientiert, d. h. die Rollendrehachsen stehen horizontal
und senkrecht zur Transportrichtung. Die Antriebsrollen 18.1...18.4 liegen
dabei an den beiden seitlichen Rändern
der Transportbahn, angeordnet als zwei parallele Reihen, so dass
die Laufflächen
eines entlang der Transportbahn geführten Werkstückträgers auf
den Antriebsrollen 18.1...18.4 aufliegen. Auf
den Seiten der Befestigungsplatte 17 befinden sich dazu
am gemeinsamen zuführenden
Teil 11 der Transportbahn Seitenführungen 19.1, 19.2,
welche die Befestigungsplatte 17 seitlich begrenzen und starr
in Transportrichtung ausgerichtet sind. Die Seitenführung 19.2 auf
der relativ zur Transportrichtung linken Seite der Befestigungsplatte 17 ist
dabei gleichzeitig als Seitenführung
für den
gemeinsamen zuführenden
Teil 11 der Transportbahn und den nach links abbiegenden
Zweig 16 ausgebildet.
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Der
erste, geradeaus verlaufende Zweig 15 wird analog zum zuführenden
Teil 11 der Transportbahn durch eine Befestigungsplatte 26 gebildet,
auf der weitere fest ausgerichtete Antriebsrollen 18.15...18.20 angebracht
sind. Ebenfalls wird die Befestigungsplatte 26 des ersten
Zweigs 15 der Transportbahn durch Seitenführungen 28.1, 28.2 begrenzt.
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Der
zweite, nach links abbiegende Zweig 16 umfasst analog zum
ersten Zweig 15 und zum zuführenden Teil 11 der
Transportbahn eine Befestigungsplatte 27 mit darauf angebrachten
Antriebsrollen 18.21...18.24 und Seitenführungen 19.2, 29.
Alle Zweige und der zuführende Teil 11 der
Transportbahn, wie sie in der 2a und
den nachfolgenden Figuren dargestellt sind, stellen nur einen Teil
des entsprechenden Transportbahnteils, also des gemeinsamen zuführenden
Teils 11 sowie der beiden Zweige 15, 16,
dar. Die Transportbahnteile laufen von der Weiche aus beliebig weiter.
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Zwischen
dem gemeinsamen zuführenden Teil 11 der
Transportbahn und den beiden Zweigen 15, 16 sind
auf der Befestigungsplatte 17 des gemeinsamen zuführenden
Teils 11 weitere Antriebsrollen 18.5...18.12 angebracht.
Weiter wird dieser Teil der Befestigungsplatte 17 durch
eine gebogene, vertikal verschiebbare Seitenführung 21 begrenzt,
welche zwischen der relativ zur Transportrichtung eines Werkstückträgers rechten
Seitenführung 19.1 der Befestigungsplatte 17 und
der rechten Seitenführung 29 des
zweiten, links abbiegenden Zweigs 16 in einem Bogen verläuft.
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Daneben
umfasst die in 2a dargestellte Weiche eine
weitere vertikal verschiebbare, gerade. verlaufende Seitenführung 22,
welche eine Fortsetzung der linken Seitenführung 19.2 des gemeinsamen
zuführenden
Teils 11 der Transportbahn darstellt und sich bis zur Seitenführung 29 des
zweiten Zweigs 16 erstreckt, an welche er im Wesentlichen rechtwinklig
anschliesst. Die gerade verlaufende Seitenführung 22 ist also
geradeaus auf den ersten Zweig 15 hin gerichtet. Die gerade
verlaufende vertikal verschiebbare Seitenführung 22 verläuft damit parallel
zur Ausrichtung des ersten Zweigs 15 und des gemeinsamen
zuführenden
Teils 11 der Transportbahn und senkrecht zur Ausrichtung
des zweiten Zweigs 16. Die beiden Seitenführungen 21, 22 lassen sich
alternativ auf- und abfahren.
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Die
Antriebsrollen 18.5...18.12 auf der Befestigungsplatte 17 sind
entlang den beiden Seitenführungen 21, 22 auf
der Befestigungsplatte 17 angeordnet. Sie sind in ihrer
Ausrichtung orientierbar. Die Ausrichtung der Antriebsrollen 18.5...18.12 richtet sich
dabei nach der Stellung der Seitenführungen 21, 22.
Wenn die gerade verlaufende Seitenführung 22 aufgefahren
ist, also aus der Transportebene herausragt, dient sie als Führung für einen
auf dem gemeinsamen zuführenden
Teil 11 der Transportbahn geführten Werkstückträger zum
ersten Zweig 15. In dieser Stellung ist die gebogene Seitenführung 21 unter die
Transportebene abgesenkt, und die Antriebsrollen 18.5...18.12 stehen
gemäss
der gewünschten Transportrichtung
des Werkstückträgers parallel
zueinander und parallel zur Seitenführung 22. Wenn dagegen
die gebogene Seitenführung 21 aufgefahren
und die gerade verlaufende Seitenführung 22 abgesenkt
ist, orientieren sich die Antriebsrollen 18.5...18.12 individuell tangential
zur Bewegungsrichtung eines Werkstückträgers, welcher durch die Seitenführung 21 vom
gemeinsamen zuführenden Teil 11 der
Transportbahn in einer Linkskurve auf den zweiten Zweig 16 geführt wird.
Dies bedeutet für
die Antriebsrollen 18.8...18.12, welche entlang
der gebogenen Seitenführung 21 angeordnet
sind, dass sie im Wesentlichen jeweils tangential zur Ausrichtung
der Seitenführung 21 ausgerichtet
sind. Die Antriebsrollen 18.5...18.7 richten sich
entsprechend aus, so dass sie einen Werkstückträger in dessen Transportrichtung
antreiben können.
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Eine
zwischen der gebogenen Seitenführung 21 und
der Befestigungsplatte 26 des ersten Zweigs 15 befindliche
Gasse 23 verläuft
neben der Transportbahn entlang der gebogenen Seitenführung 21 und
lässt einen
seitlichen Mindestabstand zwischen der Befestigungsplatte 17 des
gemeinsamen zuführenden
Teils 11 der Transportbahn und der Befestigungsplatte 26 des
geradeaus verlaufenden ersten Zweigs 15 der Transportbahn
frei. Die Gasse 23 ist dazu da, dass ein Werkstück, welches
auf der rechten Seite des Werkstückträgers befestigt
ist und vertikal durch die Transportebene hindurchragt, den geradeaus
verlaufenden ersten Zweig 15 der Transportbahn kreuzen
kann, ohne über
die Transportebene angehoben zu werden oder mit Teilen der Transportbahn
zu kollidieren.
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Bei
aufgefahrener gerade verlaufender Seitenführung 22 ist die gebogene
Seitenführung 21 eingefahren
und befindet sich in bzw. unterhalb der Transportebene, welche durch
die oberen, im Wesentlichen parallel zur Befestigungsplatte 17 verlaufenden
Tangenten der Antriebsrollen 18.1...18.24 gebildet
wird. In dieser Stellung sind die Ausrichtungen der Antriebsrollen 18.5...18.12 parallel
zueinander in Geradeausrichtung orientiert. Ein vom zuführenden Teil 11 der
Transportbahn auf die Weiche treffender Werkstückträger wird somit durch die Seitenführung 22 und
die parallel ausgerichteten Antriebsrollen 18.1...18.12 zum
geradeaus verlaufenden ersten Zweig 15 bewegt.
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Die
Breite der Gasse 23 zwischen dem geradeaus verlaufenden
ersten Zweig 15 und der gebogenen Seitenführung 21 lässt sich
in der in 2a dargestellten Ausführungsform
verändern.
Um die Breite der Gasse 23 zu verringern, wird eine an
die Befestigungsplatte 26 des geradeaus verlaufenden ersten
Zweigs 15 anschliessende verschiebbare Befestigungsplatte 25 durch
ein Verschiebeelement 24 auf die Seitenführung 21 hin
verschoben. Auf der verschiebbaren Befestigungsplatte 25 sind
in der in 2a dargestellten Ausführungsform
zwei Antriebsrollen 18.13, 18.14 und zwei kurze
seitliche Führungen 28.1a, 28.2a angebracht.
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Die
verschiebbare Befestigungsplatte 25 ist dabei auf Schienen 41, 42 bewegbar
und zwar parallel zur Ausrichtung des ersten Zweigs 15 in
Verlängerung
desselben auf die gebogene Seitenführung 21 zu. Die Breite
der Gasse 23 wird für
die Stellung der Weiche verringert, in der ein Werkstückträger zum geradeaus
verlaufenden ersten Zweig 15 geführt wird, damit ein kurzer
Werkstückträger nicht
in die Gasse 23 fällt,
sondern sicher vom zuführenden
Teil 11 auf den ersten Zweig 15 geführt wird.
In der alternativen Stellung, in der der Werkstückträger zum links abbiegenden zweiten
Zweig 16 geführt
wird, befindet sich die Gasse 23 in ihrem breiten Zustand,
um auch einem besonders breiten bzw. einem weit ausladenden Werkstück das Kreuzen
der Transportbahn zu ermöglichen.
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Bei
eingefahrener gerade verlaufender Seitenführung 22 ist die gebogene
Seitenführung 21 aufgefahren.
Hierbei bedeutet auf- und eingefahren analog zur vorher beschriebenen
Stellung, dass sich die eingefahrene Seitenführung 22 in oder unterhalb
der Transportebene befindet, wogegen sich die aufgefahrene Seitenführung 21 oberhalb
der Transportebene erstreckt. In dieser Stellung ist die Weiche
derart eingestellt, dass ein Werkstückträger zum links abbiegenden zweiten
Zweig 16 geführt
wird. Hierzu werden die orientierbaren Antriebsrollen 18.5...18.12 jeweils
tangential an die gebogene Seitenführung 21 bzw. tangential
zur am Ort der jeweiligen Antriebsrolle 18.5...18.12 vorgesehenen
Transportrichtung des Werkstückträgers ausgerichtet.
Somit wird ein vom zuführenden
Teil 11 der Transportbahn auf die Weiche treffender Werkstückträger durch
die Seitenführung 21 auf
den links abbiegenden Zweig 16 geführt und durch die entsprechend
orientierten Antriebsrollen 18.5...18.12 entlang
der gebogenen Transportbahn bewegt.
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2b zeigt
die Weiche aus 2a in einer Schrägansicht.
In der Schrägansicht
sind auch die zuvor beschriebenen Rollen 18.1...18.24 und
die Seitenführungen 19.1, 19.2, 21, 22, 29 dargestellt.
Die Seitenführungen
liegen dabei auf einer Vielzahl hintereinander entlang dem Rand
der Befestigungsplatten 17, 26, 27 angeordneten
Stegen 100 und werden durch die Stege in einem definierten
Abstand von den Befestigungsplatten 17, 26, 27 gehalten.
Die Befestigungsplatten 17, 26, 27 sind
erkennbar als im Wesentlichen horizontal ausgerichtete, teils mit
Löchern versehene
Platten ausgeführt,
welche durch eine Stützkonstruktion 30 getragen
werden. Die Stützkonstruktion 30 besteht
im Wesentlichen aus mehreren vertikalen, röhrenförmigen Stützen, die auf einem Sockel 31 fussen.
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Unmittelbar
auf dem Sockel 31 sind zwei parallele, nebeneinander angeordnete
Antriebswalzen 32, 33 gelagert, welche je um eine
horizontale Achse drehbar sind und durch einen unterhalb des Sockels 31 befestigten
Motor 35 angetrieben werden. Die Achsen der Antriebswalzen 32, 33 verlaufen
im Wesentlichen parallel zur Geradeausrichtung der Transportbahn.
Die Antriebswalzen 32, 33 treiben eine Vielzahl
von Antriebsriemen 34 an, welche die Drehbewegung der Antriebswalzen 32, 33 auf
die Antriebsrollen 18.1...18.24 oberhalb der Befestigungsplatten 17, 26, 27 übertragen.
Die Antriebsriemen 34 verlaufen dabei abhängig von
der Ausrichtung der anzutreibenden Antriebsrolle 18.1...18.24 im
Raum. Bei einer um eine parallel zur Antriebswalze 32, 33 verlaufenden
Achse drehenden Antriebsrolle 18.1...18.24 verläuft der
Antriebsriemen 34 in einer Ebene. Wenn die Ausrichtung
einer Antriebsrolle 18.1...18.24 bezüglich dieser
Ebene verdreht ist, beschreibt der dazugehörige Antriebsriemen 34 eine entsprechende
Bahn.
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2b zeigt
zudem einen Träger 36,
der auf einem Hubzylinder 37 angebracht ist. Der Hubzylinder 37 kann
den Träger 36 dabei
vertikal zwischen einer unteren ersten Position und einer oberen
zweiten Position verschieben. Mit dem Träger 36 ist in diesem Ausführungsbeispiel
die gebogene Seitenführung 21 mechanisch
durch Stege 38 verbunden. In der unteren ersten Position
des Trägers 36 ist
die gebogene Seitenführung 21 damit
eingefahren und in der oberen zweiten Position ist die Seitenführung 21 aufgefahren.
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Weiter
sind auf dem Träger 36 Nocken
befestigt, welche mit den in ihrer Ausrichtung orientierbaren Antriebsrollen 18.5...18.12 zusammenwirken und
die Orientierung der Antriebsrollen 18.5...18.12 festlegen.
Durch ein vertikales Verstellen der Position des Trägers 36 kann
somit sowohl die Position der Seitenführung 21 als auch
die Orientierung der Antriebsrollen 18.5...18.12 gesteuert
werden. Die Ausführung
der Nocken und eine damit zusammenwirkende Kulissenführung zur
Ausrichtung der Antriebsrollen 18.5...18.12 sind
in den 9a bis 9d genauer
dargestellt.
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Das
Verschiebeelement 24 aus 2a ist
in 2b deutlich zu erkennen. Es ist dazu in der Lage, die
verschiebbare Befestigungsplatte 25, welche über Stützröhren 39.1...39.3 auf
einem Schlitten 40 gelagert ist, auf die Seitenführung 21 zu
und von ihr weg zu bewegen.
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2c zeigt
die Weiche aus den 2a und 2b in
einer zweiten Schrägansicht.
Es sind auf dieser Figur im Wesentlichen die gleichen Elemente zu
sehen wie auf 2b. In dieser Perspektive ist
jedoch besser zu erkennen, wie die gerade verlaufende Seitenführung 22 gehalten
wird. Dies geschieht über
ein seitlich an der Seitenführung 22 befestigtes Winkelstück 43,
welches die Seitenführung 22 mit
ihrem Verstellantrieb verbindet. 2c zeigt
darüber hinaus,
dass einzelne Antriebsrollen 18.23, 18.24 nicht
durch einen direkt zwischen einer Antriebswalze 33 und
der entsprechenden Antriebsrolle 18.23, 18.24 verlaufenden
Antriebsriemen 34 bewegt werden. Stattdessen wird der Antriebsriemen 34 durch Umlenkrollen 44.1, 44.2 geführt. In
dieser Figur ist besonders deutlich die Seitenführung 19.2 zu erkennen,
welche im Innern der Kurve vom gemeinsamen zuführenden Teil 11 zum
abbiegenden Zweig 16 der Transportbahn liegt. In dieser
Perspektive ist daneben auch der Träger 36 gut zu erkennen,
welcher die Seitenführung 21 vertikal
verschiebt und die Ausrichtung der orientierbaren Antriebsrollen 18.5...18.12 steuert.
Der Träger 36 sitzt,
wie schon für 2b beschrieben,
auf einem Hubzylinder 37, welcher die Bewegung des Trägers 36 bewirkt.
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2d zeigt
eine Seitenansicht der Ausführungsform
der Weiche, wie sie in den 2a bis 2c gezeigt
ist. Unterhalb des Sockels 31 ist der Motor 35 deutlich
zu erkennen. Der Motor 35 treibt einen Übertragungsriemen 45 an,
der auf die Antriebswalzen 32, 33 wirkt und diese
gleichsinnig um ihre jeweiligen Achsen dreht. Die Antriebswalzen 32, 33 wirken
ihrerseits auf die Antriebsriemen 34, welche die Drehbewegung
der Antriebswalzen 32, 33 auf die Antriebsrollen 18.1...18.24 übertragen.
Die Antriebsriemen 34 sind dabei in ihrer Länge derart
dimensioniert, dass ein Abstand zwischen dem Sockel 31 und der
Transportebene bzw. den Befestigungsplatten 17, 26, 27 gehalten
wird. Dieser Abstand muss gross genug sein, damit ein längliches
Werkstück,
welches von einem Werkstückträger entlang
der Transportbahn transportiert wird und welches sich teilweise
unterhalb der Transportebene befindet, die Transportbahn kreuzen
kann, ohne mit dem Sockel 31 oder anderen Elementen der
Bearbeitungsvorrichtung zusammenzustossen.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht. Die Weiche ist im Wesentlichen gleich
aufgebaut. Insbesondere ist eine Führung eines Werkstückträgers von
einem gemeinsamen zuführenden
Teil 11 der Transportbahn auf einen ersten, geradeaus verlaufenden
Zweig 15 oder einen zweiten, nach links gebogenen Zweig 16 vorgesehen.
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Im
Unterschied zur Ausführungsform
aus den 2a–2d ist
in dieser Ausführungsform eine
schmalere gebogene Gasse 23 vorgesehen, so dass keine verschiebbare
Befestigungsplatte 25 benötigt wird, welche gegebenenfalls
zur Seitenführung 21 hin
verschoben wird. Entsprechend ist der zuführende Teil 11 der
Transportbahn und der nach links abbiegende Zweig 16 gleich
konstruiert wie bei der Ausführungsform
der 2a–2d.
Wegen der schmaleren Gasse 23 und der daher fehlenden verschiebbaren
Befestigungsplatte 25 ist der geradeaus verlaufende erste
Zweig 15 etwas anders ausgeführt als in 2a dargestellt.
Dies betrifft hauptsachlich die Antriebsrollen 18.15...18.19,
welche im Vergleich mit der 2a leicht
anders angeordnet sind. Prinzipiell sind jedoch auch in dieser Ausführungsform
Antriebsrollen 18.15...18.19 entlang den Seitenführungen 28.1, 28.2 und
entlang dem Rand dieses ersten Zweigs 15 zur Gasse 23 angeordnet.
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4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht. Die Ansicht entspricht im Wesentlichen
der Ansicht aus 2a. Die Ausführungsform, wie sie in 4 dargestellt
ist, dient dem Verbinden zweier Zweige 46, 47 zu
einem gemeinsamen weiterführenden
Teil 48 der Transportbahn. Die Weiche ist analog zu den bereits
beschriebenen Ausführungsbeispielen
realisiert.
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Ein
erster Zweig 46, der in der Darstellung gemäss 4 von
links auf die Weiche zu verläuft, umfasst
eine Befestigungsplatte 49 und Seitenführungen 50.1, 50.2.
Auf der Befestigungsplatte 49 sind Antriebsrollen 18.25...18.29 angebracht,
welche sich in ihrer Orientierung nicht ändern lassen, sondern parallel
zu den beiden gerade verlaufenden Seitenführungen 50.1, 50.2 ausgerichtet
sind. Der erste Zweig 46 endet an einer gebogenen Gasse 51,
welche diesen Zweig 46 durchquert. Die Gasse 51 ist
schmaler als die Gasse 23 der Ausführungsform, welche in den 2a–2d dargestellt
ist. Aus diesem Grund ist es nicht nötig, dass Antriebsrollen auf
einer verschiebbaren Befestigungsplatte in die Gasse 51 hinein
verschoben werden können.
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Die
Gasse 51 verläuft
entlang einer gebogenen Seitenführung 52,
welche sich wie schon in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
vertikal verschieben lässt.
Gleiches gilt für
eine weitere, gerade verlaufende Seitenführung 53. Auch diese
gerade verlaufende Seitenführung 53 lässt sich
unter die Transportebene absenken und auffahren. Im Betrieb der
Weiche werden auch in dieser Ausführungsform die Seitenführungen 52, 53 alternativ
aufgefahren bzw. abgesenkt.
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Die
Seitenführung 52 stellt
eine seitliche Begrenzung der abbiegenden Transportbahn dar. Eine Befestigungsplatte 54 des
zweiten Zweigs 47 geht hinter der geradeaus verlaufenden
Seitenführung 53 in
die Befestigungsplatte 55 des gemeinsamen weiterführenden
Teils 48 über
und bildet damit eine abbiegende Transportbahn. Die Seitenführung 52 schliesst
dabei an die entsprechenden äusseren
Seitenführungen 56.1 und 57 an.
Im Innern der Kurve der abbiegenden Transportbahn befindet sich
eine weitere Seitenführung 56.2,
welche gemeinsam dem zweiten Zweig 47 und dem gemeinsamen
weiterführenden
Teil 48 dient.
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Ebenfalls
analog zur 2a ist in 4 eine Vielzahl
von Antriebsrollen 18.25...45 abgebildet. Die Antriebsrollen 18.25...18.29 im
ersten Zweig 46, 18.30...18.33 im zweiten
Zweig 47 sowie 18.42...18.45 im gemeinsamen
weiterführenden
Teil 48 der Transportbahn sind nicht orientierbar, sondern sind
stets parallel zueinander und in der entsprechenden Transportrichtung
ausgerichtet. Dagegen sind die Antriebsrollen 18.34...18.41 wie
die Antriebrollen 18.5...18.12 aus den 2a bis 2d in
ihrer Ausrichtung, je nach Stellung der Seitenführungen 52, 53 und
damit je nach vorgesehenem Verlauf des Werkstückträgers auf der Transportbahn,
orientierbar.
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5 zeigt
eine vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht. Diese Ausführungsform ähnelt der in 4 dargestellten
Weiche. Anders als bei der in 4 dargestellten
Weiche, bei der eine schmale gebogene Gasse 51 zwischen
dem ersten, geradeaus verlaufenden Zweig 46 und dem gemeinsamen
weiterführenden Teil 48 der
Transportbahn verläuft,
ist in dieser Ausführungsform
eine breitere Gasse 51 realisiert. Wie schon bei der in
den 2a–2d dargestellten Ausführungsform
der Weiche, welche ebenfalls eine breite Gasse 23 umfasst,
ist auch bei der in 5 dargestellten Ausführungsform
eine verschiebbare Befestigungsplatte 58 vorgesehen, welche
durch das Verschiebeelement 24 in die Gasse 51 hinein
bewegt werden kann.
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Die 5 zeigt
neben den in 4 ebenfalls gezeigten und gleich
angeordneten Elementen die verschiebbare Befestigungsplatte 58 in
einer vorgeschobenen Position. Die Befestigungsplatte 58 ist analog
zur in 2a–2d dargestellten
Ausführungsform
auf einem Schlitten 59 gelagert, welcher sich auf Schienen 60, 61 verschieben
lässt.
Ebenfalls wie bei der in 2a–2d dargestellten
Ausführungsform
befinden sich zwei Antriebsrollen 18.46, 18.47 auf
der verschiebbaren Befestigungsplatte 58. Die übrigen Antriebsrollen 18.25...18.29, 18.48 auf der
Befestigungsplatte 49 des ersten Zweigs 46 sind analog
zur ersten Ausführungsform,
die in 2a gezeigt ist, angeordnet.
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Die
Stellung des Schlittens 59 und der darauf gelagerten verschiebbaren
Befestigungsplatte 58 wird eingenommen, wenn ein Werkstückträger vom ersten
Zweig 46 über
die Weiche auf den gemeinsamen weiterführenden Teil 48 der
Transportbahn geführt
wird. Die Antriebsrollen 18.46, 18.47 auf der
verschiebbaren Befestigungsplatte 58 dienen also dem Stützen des Werkstückträgers, damit
dieser nicht in die Gasse 51 fallen oder sich verkanten
kann. Analog zur verschiebbaren Befestigungsplatte 25 der
ersten Ausführungsform
weist auch die verschiebbare Befestigungsplatte 58 dieser
vierten Ausführungsform kurze
Seitenführungen 50.1a, 50.2a auf.
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6a zeigt
eine fünfte
Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht. Im Unterschied zu den bisher dargestellten
Ausführungsformen
ist die Gasse 62 in dieser Ausführungsform nicht gebogen, sondern
verläuft
gerade. Die Weiche dieser Ausführungsform
dient dem Führen eines
Werkstückträgers von
einem von zwei Zweigen 63, 64 auf einen gemeinsamen
weiterführenden
Teil 65 der Transportbahn. Der erste Zweig 63 verläuft dabei
gerade und mündet
nahtlos in den gemeinsamen weiterführenden Teil 65 der
Transportbahn. Der zweite Zweig 64 mündet relativ zur Transportrichtung des
Werkstückträgers von
rechts auf den gemeinsamen weiterführenden Teil 65 der
Transportbahn, wobei die Transportrichtung in der Darstellung von 6a von
links nach rechts verläuft.
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Analog
zu den bisher dargestellten Ausführungsformen
der Weiche umfasst der erste, geradeaus verlaufende Zweig 63 eine
Befestigungsplatte 66 und Seitenführungen 67.1, 67.2,
welche einen Werkstückträger entlang
der Transportbahn leiten. Der zweite, von rechts kommende Zweig 64 umfasst
entsprechend eine Befestigungsplatte 68 und die die Befestigungsplatte 68 begrenzenden
Seitenführungen 69.1, 69.2.
Der gemeinsame weiterführende
Teil 65 der Transportbahn umfasst die Befestigungsplatte 66 und
eine Seitenführung 71 auf
einer ersten Seite der Transportbahn, wobei die zweite Seite der
Transportbahn durch die Fortsetzung der Seitenführung 67.1 des geradeaus
verlaufenden Zweigs 63 gebildet wird. Im Verbindungsbereich
der Weiche, also dort, wo die beiden Zweige 63, 64 zusammentreffen,
sind auch in dieser Ausführungsform
der Weiche zwei alternativ auffahr- und versenkbare Seitenführungen 72, 73 vorgesehen.
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Eine
der alternativ auffahr- und versenkbaren Seitenführungen 72, 73 ist
eine gebogene Seitenführung 72.
Die gebogene Seitenführung 72 wird
bei einem vom zweiten Zweig 64 kommenden Werkstückträger, der
auf den gemeinsamen weiterführenden
Teil 65 der Transportbahn geführt wird, aufgefahren. Gleichzeitig
wird die gerade verlaufende Seitenführung 73 abgesenkt,
um ein Überfahren
der Seitenführung 73 durch
den Werkstückträger zu ermöglichen.
Der Mechanismus zum Absenken und Auffahren der Seitenführungen 72, 73 funktioniert
analog zu den übrigen
Ausführungsbeispielen,
welche in den 2a–2d, 3, 4 und 5 dargestellt sind.
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Ebenfalls
analog zu den bisher dargestellten Ausführungsbeispielen sind auf den
Befestigungsplatten 66 und 68 jeweils durch Antriebsriemen 34 angetriebene
Antriebsrollen 18.49...18.75 angebracht, um einen
Werkstückträger vorzuschieben und
zu lenken. Die Antriebsrollen 18.49...18.53 auf der
Befestigungsplatte 66 des ersten Zweigs 63 sind dabei
parallel zueinander und zu den Seitenführungen 67.1, 67.2 ausgerichtet
und in ihrer Orientierung festgelegt. Das gleiche gilt für die Antriebsrollen 18.54...18.58, 18.63 auf
der Befestigungsplatte 68 des zweiten Zweigs 64,
welche parallel zueinander und zu den Seitenführungen 69.1, 69.2 orientiert sind.
Die Antriebsrollen 18.72...18.75 auf dem gemeinsam
weiterführenden
Teil 65 der Transportbahn sind ebenfalls fest und parallel
zu den Seitenführungen 71, 67.1 orientiert.
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Die
Antriebsrollen 18.64...18.71 zwischen den fest
orientierten Antriebsrollen 18.49...18.53 und 18.72...18.75 auf
der Befestigungsplatte 66 des gemeinsamen weiterführenden
Teils 65 der Transportbahn sind dagegen in ihrer Ausrichtung
orientierbar. Die Ausrichtung der Antriebsrollen 18.64...18.71 wird dabei
analog zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen jeweils der gewünschten
Transportrichtung des Werkstückträgers angepasst.
Hier, wie auch in den bisher beschriebenen Ausführungsformen, sind die Antriebsrollen 18.64...18.71 dabei
individuell orientierbar.
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Wenn
die gebogene Seitenführung 72 versenkt
und gleichzeitig die gerade verlaufende Seitenführung 73 aufgefahren
ist, sind die Ausrichtungen der Antriebsrollen 18.64...18.71 parallel
zur gerade verlaufenden Seitenführung
orientiert. Ein Werkstückträger, welcher
vom ersten Zweig 63 auf den gemeinsamen weiterführenden
Teil 65 der Transportbahn geführt wird, kann somit durch
die Antriebsrollen 18.64...18.71 in seiner Bewegungsrichtung
angetrieben werden.
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Wenn
dagegen die gebogene Seitenführung 72 aufgefahren
und die gerade verlaufende Seitenführung 73 versenkt
ist, entsprechen die Ausrichtungen der Antriebsrollen 18.64...18.71 jeweils
den Ausrichtungen lokaler Tangenten an die Kurvenbahn, die die Transportrichtung
des Werkstückträgers beschreibt,
falls dieser vom zweiten Zweig 64 auf den gemeinsamen weiterführenden
Teil 65 der Transportbahn bewegt wird.
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Die
Ausführungsform
gemäss 6a zeigt eine
relativ breite Gasse 62, in die ein Werkstückträger hineinfallen
könnte,
wenn er die Gasse 62 überfahren
würde.
Um dies zu vermeiden ist auch in dieser Ausführungsform analog zu den Ausführungsformen,
welche in den 2a–2d und 5 dargestellt
sind, eine verschiebbare Befestigungsplatte 74 vorgesehen,
welche sich bei Bedarf in die Gasse 62 vorschieben lässt. Die
verschiebbare Befestigungsplatte 74 schliesst an die Befestigungsplatte 68 des
zweiten Zweigs 64 an und ist auf Schienen 75, 76 als
Verlängerung
des zweiten Zweigs 64 auf die gerade verlaufende Seitenführung 73 zu
verschiebbar. Seitlich neben der Schiene 75 ist ein Verschiebeelement 77 dargestellt,
welches als Hubzylinder ausgeführt
ist. Eine Hubbewegung des Hubzylinders führt zu einem Verschieben der
verschiebbaren Befestigungsplatte 74.
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Auf
der verschiebbaren Befestigungsplatte 74 sind vier weitere
Antriebsrollen 18.59...18.62 angebracht, über welche
der Werkstückträger beim Überfahren
der Gasse 62 vorgeschoben und geführt wird. Die 6a zeigt
die verschiebbare Befestigungsplatte 74 dabei in der zurückgefahrenen
Position, so dass die Gasse 62 in ihrer vollen Breite freigegeben
ist.
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6b zeigt
die Weiche aus 6a in einer Schrägansicht.
Die Figur zeigt die Transportbahn, welche in der 6a in
einer Draufsicht dargestellt ist, und die darunter befindliche Stützkonstruktion 30 sowie
verschiedenen Antriebselemente. Auf einem Sockel 31 sind
in dieser Ausführungsform
drei Antriebswalzen 32, 33 und 78 gelagert,
deren Drehachsen jeweils parallel zueinander liegen. Auf dem Sockel 31 ist
weiter eine Stützkonstruktion 30 angebracht,
welche die Befestigungsplatten 66 und 68 der beiden
Zweige 63 und 64 sowie des gemeinsamen weiterführenden
Teils 65 der Transportbahn tragen.
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Die
Befestigungsplatten 66 und 68 weisen, wie auch
in 6a deutlich wird, jeweils Seitenführungen 67.1, 67.2, 69.1, 69.2 und 71 auf,
welche einen Werkstückträger auf
der durch die Zweige 63, 64 und den gemeinsamen
weiterführenden
Teil 65 gebildeten Transportbahn führen. Daneben sind auf der Befestigungsplatte 66 des
ersten, gerade verlaufenden Zweigs 63 und des gemeinsamen
weiterführenden
Teils 65 der Transportbahn zwei weitere Seitenführungen 72, 73 vorgesehen,
welche alternativ vertikal verschiebbar sind.
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Die
erste Seitenführung 72 ist
gebogen und verläuft
analog zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen zwischen den Seitenführungen 67.2 und 67.1 des
ersten Zweigs 63 bzw. des gemeinsam weiterführenden
Teils 65 der Transportbahn. Die Seitenführung 72 verläuft dabei
dort, wo sie an die Seitenführung 67.2 anschliesst,
senkrecht zur Seitenführung 67.2 und verläuft in einem
Bogen quer zur Befestigungsplatte 66, um schliesslich im
Wesentlichen tangential an die Seitenführung 67.1 anzuschliessen.
Ein Werkstückträger, welcher
vom zweiten Zweig 64 aus im Wesentlichen senkrecht auf
den ersten Zweig 63 bzw. den gemeinsamen weiterführenden
Teil 65 der Transportbahn zu geführt wird, bewegt sich entlang
der Seitenführung 72 nach
rechts auf den gemeinsamen weiterführenden Teil 65 der Transportbahn.
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Die
zweite Seitenführung 73 verläuft dagegen
gerade zwischen den Seitenführungen 67.2 und 71 des
ersten Zweigs 63 bzw. des gemeinsamen weiterführenden
Teils 65 der Transportbahn.
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Das
vertikale Verschieben der Seitenführungen 72, 73 wird
analog zu den vorne beschriebenen Ausführungsformen von unten bewirkt.
Im Unterschied zu den Ausführungsformen,
welche in den 2a–2d, 3, 4 und 5 beschrieben
sind, ist in dieser Ausführungsform
die gerade verlaufende Seitenführung 73,
im Gegensatz zur gebogenen Seitenführung 72, über Stege 38 auf
dem vertikal verschiebbaren Träger 36 befestigt.
Der Träger 36 wird
wie in den übrigen
Ausführungsformen durch
den Hubzylinder 37 verschoben.
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Wie
ebenfalls bereits in 6a dargestellt, sind auf den
Befestigungsplatten 66 und 68 Antriebsrollen 18.49...18.75 angebracht.
Die in ihrer Ausrichtung orientierbaren Antriebsrollen 18.64...18.71 werden
ebenfalls durch den vertikal verschiebbaren Träger 36 orientiert.
Auf dem Träger 36 sind
Nocken befestigt, die mit einer Kulissenführung in Rollenträgern für die Antriebsrollen 18.64...18.71 zusammenwirken und
die Ausrichtung der Antriebsrollen 18.64...18.71 dadurch
steuern.
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Die 6b zeigt
deutlich, dass die Antriebsrollen 18.49...18.75 wie
in den übrigen
Ausführungsformen
durch Antriebsriemen 34 angetrieben werden, welche die
Bewegung der Antriebswalzen 32, 33, 78 auf
die Antriebsrollen 18.49...18.75 übertragen.
Die Rollen 18.49...18.75 weisen zu diesem Zweck
eine umlaufende Nut auf, in welchem die Riemen 34 mit rundem
Querschnitt teilweise aufgenommen sind. Ein über die Nuten hinausragender
Teil der Riemen 34 bildet die Kontaktfläche mit den zu befördernden
Werkzeugträgern.
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Die
Gasse 62 zwischen dem ersten Zweig 63 und dem
zweiten Zweig 64 ist auch in 6b deutlich
zu erkennen. Auf dem Sockel 31 sind drei Antriebswalzen 78, 32 und 33 gelagert.
Die Antriebswalze 78 auf dem Sockel 31, welche
sich unterhalb der Befestigungsplatte 68 des zweiten Zweigs 64 befindet,
treibt dabei nur die Antriebsrollen 18.54...18.63 auf
der Befestigungsplatte 68 des zweiten Zweigs 64 bzw.
der verschiebbaren Befestigungsplatte 74 am zweiten Zweig 64 an.
Entsprechendes gilt für
die Antriebswalzen 32, 33 unterhalb der Befestigungsplatte 66 und
die dazu gehörigen
Antriebsrollen 18.49...18.53, 18.64...18.75.
Es verlaufen also keine Antriebsriemen 34 durch die Gasse 62.
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6b zeigt
die Schienen 75, 76 an den Seitenführungen 69.1, 69.2 auf
der Befestigungsplatte 68 des zweiten Zweigs 64 deutlich,
entlang welchen die verschiebbare Befestigungsplatte 74 in
die Gasse 62 geführt
wird. Die verschiebbare Befestigungsplatte 74 wird dabei
durch je einen mit einer der Schienen 75, 76 zusammenwirkenden
Schlitten 79, 80 gehalten. Ebenfalls ist das Verschiebeelement 77 für die verschiebbare
Befestigungsplatte 74 seitlich neben dem zweiten Zweig 64 dargestellt.
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Die
Stellung der Weiche, welche in 6b dargestellt
ist, ist durch eine versenkte geradeaus verlaufende Seitenführung 73 und
eine aufgefahrene gebogene Seitenführung 72 gekennzeichnet.
Diese Konstellation dient einem Aufgleisen eines Werkstückträgers, welcher
vom zweiten Zweig 64 aus auf die Weiche zu transportiert
wird, auf den gemeinsamen weiterführenden Teil 65 der
Transportbahn. 6b zeigt jedoch nicht die vollständig auf
diese. Situation eingestellte Konstellation der Weiche, weil sich
die orientierbaren Antriebsrollen 18.64...18.71 noch
in ihrer parallel zur gerade verlaufenden Seitenführung 73 ausgerichteten
und die verschiebbare Befestigungsplatte 74 noch in ihrer
zurückgefahrenen Position
befinden.
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7a zeigt
eine sechste Ausführungsform einer
erfindungsgemässen
Weiche in einer Draufsicht. Diese Ausführungsform ähnelt der in den 6a und 6b dargestellten
Ausführungsform der
Weiche. Auch die sechste Ausführungsform
weist eine gerade verlaufende Gasse 62 auf, welche sich zwischen
einem ersten, geradeaus verlaufenden Zweig 81 und einem
zweiten, nach rechts abbiegenden Zweig 82 erstreckt. An
den ersten Zweig 81 schliesst ein gemeinsamer zuführender
Teil 83 der Transportbahn an.
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Die
in 7a dargestellten Elemente finden jeweils ein entsprechendes
Element in 6a oder sind identisch mit je
einem Element aus 6a. Auch die Anordnung der Elemente
in 7a entspricht weitestgehend der Anordnung der
entsprechenden bzw. identischen Elemente in der 6a.
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Im
Unterschied zur in 6a dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Weiche dient die in 7a dargestellte Ausführungsform dem
Verbinden zweier Zweige 81, 82 der Transportbahn,
auf welche ein Werkstückträger über einen
gemeinsamen zuführenden
Teil 83 der Transportbahn zuläuft. Der Werkstückträger wird
in der Weiche auf einen der beiden Zweige 81, 82 geführt. Dementsprechend
sind die gebogene Seitenführung 72 in 6a sowie
die Antriebsrollen 18.49...18.53 und 18.64...18.75 an
den abweichenden Zweig der in 7a dargestellten
Ausführungsform
angepasst.
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Der
gemeinsame zuführende
Teil 83 der Transportbahn umfasst in 7a analog
zu den bisher dargestellten Ausführungen
eine Befestigungsplatte 84 und Seitenführungen 85.1, 85.2.
Die linke Seitenführung 85.1 dient
dabei gleichzeitig als linke Seitenführung für die Befestigungsplatte 84 des
ersten, geradeaus verlaufenden Zweigs 81. Die Befestigungsplatte 84 des
ersten Zweigs 81 wird auf ihrer rechten Seite durch eine
separate Seitenführung 87 begrenzt.
Der zweite, relativ zur Transportrichtung nach rechts abbiegende
Zweig 82 umfasst ebenfalls eine Befestigungsplatte 88 und
Seitenführungen 89.1, 89.2.
Auf den Befestigungsplatten 84 und 88 der beiden
Zweige 81, 82 und des gemeinsamen zuführenden
Teils 83 der Transportbahn sind analog zur in 6a dargestellten
Ausführungsform
Antriebsrollen 18.76...18.102 befestigt.
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Die
Antriebsrollen 18.76...18.85 auf dem zweiten Zweig 82 sind,
wie auch in 6a dargestellt, fest und parallel
zu den Seitenführungen 89.1, 89.2 ausgerichtet.
Die Verteilung der Antriebsrollen 18.76...18.81 auf
der Befestigungsplatte 88 entspricht im Wesentlichen der
Verteilung der Antriebsrollen 18.54...18.58, 18.63 auf
der Befestigungsplatte 68 des zweiten Zweigs 64 aus 6a.
Die Anordnung der Antriebsrollen 18.82...18.85 auf
der verschiebbaren Befestigungsplatte 90, welche der verschiebbaren
Befestigungsplatte 74 in 6a entspricht,
ist identisch mit der Anordnung der Antriebsrollen 18.59...18.62 auf
der Befestigungsplatte 74 in 6a. Die
verschiebbare Befestigungsplatte 90 wird analog zur verschiebbaren
Befestigungsplatte 74 von einem Verschiebeelement 91 bewegt
und von Schlitten 94, 95, die in Schienen 92, 93 laufen,
geführt.
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Die
Antriebsrollen 18.86...18.89 auf der Befestigungsplatte 84 des
gemeinsamen zuführenden Teils 83 der
Transportbahn sind ebenfalls analog zu den Antriebsrollen 18.72...18.75 auf
der Befestigungsplatte 66 des gemeinsamen weiterführenden Teils 65 der
Transportbahn aus 6a angeordnet und fest und parallel
zu den Seitenführungen 85.1, 85.2 ausgerichtet.
Das gleiche gilt entsprechend für die
Antriebsrollen 18.98...18.102 auf der Befestigungsplatte 84 des
ersten Zweigs 81, welche analog zu den Antriebsrollen 18.49...18.53 auf
der Befestigungsplatte 66 des ersten Zweigs 63 aus 6a angeordnet
sind. Die Antriebsrollen 18.90...18.97, welche
in ihrer Ausrichtung orientierbar sind, sind analog zu den ebenfalls
in ihrer Ausrichtung orientierbaren Antriebsrollen 18.64...18.71 in 6a angeordnet, nämlich entlang
der gebogenen Seitenführung 96 und
der gerade verlaufenden Seitenführung 97.
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Die
beiden Seitenführungen 96, 97 entsprechen
den Seitenführungen 72, 73 aus 6a und sind
ebenso vertikal verschiebbar. Im Unterschied zur in 6a dargestellten
Ausführungsform
verlauft die gebogene Seitenführung 96 quer über die
Befestigungsplatte 84 zwischen der linken Seitenführung 85.1 des
gemeinsamen zuführenden
Teils 83 der Transportbahn und der rechten Seitenführung 87 des ersten
Zweigs 81. Entsprechend der Ausführungsform aus 6a verläuft die
Seitenführung 96 von
einer im Wesentlichen an die Seitenführung 85.1 tangentialen
Ausrichtung dort, wo die Seitenführung 96 an
die Seitenführung 85.1 anschliesst,
in einem Bogen bis zu einer im Wesentlichen zur Seitenführung 87 senkrechten
Ausrichtung dort, wo die Seitenführung 96 an
die Seitenführung 87 anschliesst.
Dieser Verlauf entspricht einer Rechtskurve eines Werkstückträgers, der
auf der Transportbahn entlang der Seitenführung 96 geführt wird.
Die Antriebsrollen 18.90...18.94 sind entlang
dieser Seitenführung 96 angeordnet
und lassen sich jeweils tangential zur lokal gewünschten Bewegungsrichtung eines
Werkstückträgers ausrichten.
Entsprechend der Seitenführung 73 in 6a verlauft
die gerade verlaufende Seitenführung 97 in
dieser Ausführungsform
zwischen der Seitenführung 85.2 des
gemeinsamen zuführenden
Teils 83 der Transportbahn und der Seitenführung 87 des
ersten Zweigs 81. Analog zur in 6a dargestellten
Ausführungsform
sind die Antriebsrollen 18.94...18.97 entlang
dieser Seitenführung 97 angeordnet.
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Die
vertikale Verschiebung der Seitenführungen 96, 97 und
die Ausrichtung der Antriebsrollen 18.90...18.97 werden
analog zur Ausführungsform aus
den 6a und 6b vorgenommen.
Gleiches gilt für
die Verschiebung der verschiebbaren Befestigungsplatte 90 in
die Gasse 62 hinein bzw. aus der Gasse 62 heraus.
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7b zeigt
eine Schrägansicht
der Weiche aus 7a und entspricht damit im Wesentlichen
der 6b. Die Unterschiede zwischen den 6a und 7a finden
sich auch, als Unterschiede zwischen den 6b und 7b wieder.
Daher kann für
die Beschreibung der Anordnung der in 7b dargestellten
Elemente auf die Beschreibungen der 6a, 6b und 7a verwiesen
werden.
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Die 7b zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Weiche, bei der ein Werkstückträger auf
einem gemeinsamen zuführenden
Teil 83 auf die Weiche zu bewegt wird.
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Die
alternativ vertikal verstellbaren Seitenführungen 96, 97 sind
in 7b so eingestellt, dass der Werkstückträger geradeaus
entlang der gerade verlaufenden und aufgefahrenen Seitenführung 97 auf
den ersten Zweig 81 geführt
wird. Die Antriebsrollen 18.90...18.97 sind entsprechend
parallel zueinander und zu der gerade verlaufenden Seitenführung 96 ausgerichtet.
Die verschiebbare Befestigungsplatte 90 ist vom Verschiebeelement 91 in
der aus der Gasse 62 herausgezogen Position gehalten, so
dass die Gasse 62 zum Durchführen eines seitlich am Werkstückträger angebrachten
Werkstücks
ihre maximale Breite aufweist. Für
diese Einstellung der Seitenführungen 96, 97 und
der orientierbaren Antriebsrollen 18.90...18.97 wird
der Träger 36 vom
Hubzylinder 37 in seiner oberen Position gehalten.
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Die 8 zeigt
eine um 90° gebogene Transportbahn
als Teil einer erfindungsgemässen Bearbeitungsvorrichtung
in einer Schrägansicht.
Auf einem Sockel 31 sind zwei Antriebswalzen 32, 33 gelagert,
deren Drehachsen parallel zueinander ausgerichtet sind und die von
einem unterhalb des Sockels 31 angebrachten Motor 35 angetrieben
werden. Auf dem Sockel 31 befindet sich weiter eine Stützkonstruktion 30,
welche wie bei den übrigen,
bisher beschriebenen Ausführungsformen
als mehrere stabförmige
Stützen
realisiert ist. Auf der Stützkonstruktion 30 ist
in einem vertikalen Abstand zum Sockel 31 eine Befestigungsplatte 98 angebracht,
welche durch jeweils gebogene Seitenführungen 99.1, 99.2 seitlich begrenzt
ist. Die Seitenführungen 99.1, 99.2 sind
wie in den bisher beschriebenen Ausführungsformen durch entlang
des Rands der Befestigungsplatte 98 verlaufende Leisten
gebildet, die auf der Befestigungsplatte 98 auf einer Vielzahl
hintereinander angeordneter Stege 100 aufliegen und durch
die Stege 100 in einem definierten Abstand von der Befestigungsplatte 98 gehalten
werden.
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Die
in 8 dargestellte Ausführungsform weist zwei gebogene
Seitenführungen 99.1, 99.2 auf, wobei
eine erste Seitenführung 99.1 entlang
des dem Kurveninneren zugewandten Rands der Befestigungsplatte 98 verläuft, wogegen
eine zweite Seitenführung 99.2 entlang
des dem Kurvenäusseren
zugewandten Rands der Befestigungsplatte 98 verläuft. Die
an das Kurvenelement anschliessenden geradeaus verlaufenden Teile
der Transportbahn weisen dagegen gerade Seitenführungen an den beiden Rändern der
entsprechenden Befestigungsplatten auf. Die gebogenen Seitenführungen 99.1, 99.2 schliessen
in der in 8 dargestellten Ausführungsform
an ihren beiden Enden je an eine gerade verlaufende Seitenführung 99.1a, 99.1b, 99.2a, 99.2b an.
Die gebogenen Seitenführungen 99.1, 99.2 sind
also modular zwischen einzelnen geraden Abschnitten der Transportbahn
einsetzbar.
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Auf
der Befestigungsplatte 98 sind analog zu den bisher beschriebenen
Ausführungsformen
Antriebsrollen 18.103...18.116 befestigt. Die
Antriebsrollen 18.103...18.116 sind auf Rollenträgern gelagert,
welche die Antriebsrollen 18.103...18.116 in einem
definierten Abstand zur Befestigungsplatte 98, also in
einer definierten Höhe über der
Befestigungsplatte 98 halten. Hier, wie auch in den bisher
beschriebenen Ausführungsformen,
befinden sich die Antriebsrollen 18.103...18.116 etwas
niedriger als die Seitenführungen 99.1, 99.1a, 99.1b, 99.2, 99.2a, 99.2b.
Somit kann ein Werkstückträger auf
den Antriebsrollen 18.103...18.116 aufliegen und
von ihnen vorgeschoben und dabei seitlich von den Seitenführungen 99.1, 99.1a, 99.1b, 99.2, 99.2a, 99.2b entlang der
Transportbahn geführt
werden. Die Anordnung der Antriebsrollen 18.103...18.116 auf
der Befestigungsplatte 98 entspricht auch im Wesentlichen
der Anordnung der Antriebsrollen in den bisher beschriebenen Ausführungsformen.
Die Antriebsrollen 18.103...18.116 sind hintereinander
entlang den beiden Seitenführungen 99.1, 99.2 bzw. 99.1a, 99.2a und 99.1b, 99.2b angeordnet
und im Wesentlichen tangential an die bzw. parallel zu den Seitenführungen 99.1, 99.2 bzw. 99.1a, 99.2a und 99.1b, 99.2b ausgerichtet.
Die in der in 8 dargestellten Ausführungsform
vorgesehenen Antriebsrollen 18.103...18.116 sind
in ihrer Ausrichtung nicht orientierbar, sondern fest.
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Die
in der 8 dargestellten Antriebsrollen 18.103...18.116 werden,
wie auch in den bisher beschriebenen Ausführungsformen, durch Antriebsriemen 34 bewegt,
welche sich zwischen den Antriebsrollen 18.103...18.116 und
den Antriebswalzen 32, 33 erstrecken und die Drehbewegung
der Antriebswalzen 32, 33 auf die Antriebsrollen 18.103...18.116 übertragen.
Die Antriebsriemen 34 überwinden
dabei den vertikalen Abstand zwischen den Antriebswalzen 32, 33 und
den Antriebsrollen 18.103...18.116. Umlenkrollen 44.3...44.9 definieren
dabei den Verlauf der Antriebsriemen 34 unterhalb der Befestigungsplatte 98.
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9a zeigt
einen Nockenträger 101 zum Zusammenwirken
mit einem erfindungsgemässen Rollenträger. Der
Nockenträger 101 ist
als runder Stab ausgeführt
mit einem verbreiterten Fuss 102 an einem ersten Ende des
Nockenträgers,
mit dem der Nockenträger 101 auf
einem Träger 36 in
einer erfindungsgemässen
Weiche befestigbar ist. An einem zweiten, dem ersten Ende gegenüberliegenden
Ende befinden sich am Nockenträger 101 ein
zwei Nocken 103.1, 103.2 bildender durchgehender
Stift, welcher sich senkrecht zur Ausrichtung des Nockenträgers ausdehnt.
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In
der 9b ist ein Basisteil 104 eines erfindungsgemässen röhrenförmigen Rollenträgers abgebildet.
Der Basisteil 104 des Rollenträgers ist als Röhre ausgeführt mit
einem Innendurchmesser, der derart bemessen ist, dass der Nockenträger 101, welcher
in 9a dargestellt ist, von der Röhre des Basisteils 104 aufgenommen
werden kann. Der Basisteil 104 des Rollenträgers weist
an einem ersten Ende wie schon der Nockenträger 101 einen verbreiterten
Fuss 105 auf sowie eine Kulissenführung 106, welche
als längliche
Ausnehmung in der Röhrenwand
des Basisteils 104 ausgeführt ist. Die Kulissenführung 106 stellt
dabei eine kurvenförmige
Schablone zum Führen
der Nocken 103.1, 103.2 des Nockenträgers 101 dar.
Entsprechend ist die Breite der Kulissenführung 106 möglichst
genau an die Dimensionen der Nocken 103.1, 103.2 angepasst.
Ein axiales Verschieben des Nockenträgers 101 mit den Nocken 103.1, 103.2 im
Innern der Röhre
des Basisteils 104 des Rollenträgers führt bei einem Zusammenwirken
der Nocken 103.1, 103.2 mit der Kulissenführung 106 zu
einer Drehbewegung des Basisteils 104 des Rollenträgers. Mit
der axialen Relativposition zwischen Basisteil 104 des
Rollenträgers
und Nockenträger 101 kann
somit die relative Orientierung dieser beiden Elemente hinsichtlich
einer Winkelposition um die gemeinsame Achse des Basisteils 104 des
Rollenträgers
und des Nockenträgers 101 eingestellt werden.
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Der
Basisteil 104 des Rollenträgers weist an einem zweiten,
dem ersten Ende gegenüber
liegenden Ende einen verjüngten
Bereich 107 mit einer ringförmig entlang des Umfangs des
verjüngten
Bereichs 107 verlaufenden Nut 108 zum Aufsetzen
einer Lagerung 112 einer Antriebsrolle 18 auf
den Basisteil 104, auf.
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9c zeigt
eine Führung 109 für den Basisteil 104 des
Rollenträgers.
Die Führung 109 ist
wie der Basisteil 104 des Rollenträgers röhrenförmig ausgebildet. Der Mantel 110 der
Führung 109 ist
dabei so dimensioniert, dass er sich über den Basisteil 104 des
Rollenträgers überstülpen lässt.
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9d schliesslich
zeigt die Lagerung 112 für die Antriebsrolle 18,
welche auf dem Rollenträger befestigbar
ist. Die Lagerung 112 umfasst neben einem üblichen
Drehlager für
die Antriebsrolle 18 an zwei Armen 114.1, 114.2 einen
Basisteil 115, welcher die beiden Arme 114.1, 114.2 in
einem festen Abstand zueinander hält. Der Basisteil 115 lässt sich dann
auf den verjüngten
Bereich 107 des Basisteils 104 des Rollenträgers aufsetzen
und fixieren.
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Erfindungsgemäss wird
der Basisteil 104 des Rollenträgers mit der auf diesem befestigten
Lagerung 112 der Antriebsrolle 18 in der auf einer
der Befestigungsplatten der Transportbahn angebrachten Führung 109 drehbar
gehalten. Der Nockenträger 101 wird
mit seinem Fuss 102 auf einem vertikal verschiebbaren Träger 36 befestigt.
Durch die vertikale Bewegung des Trägers 36 relativ zur
entsprechenden, darüber
befindlichen Befestigungsplatte, wird eine Relativbewegung zwischen
dem Nockenträger 101 und
dem Rollenträger
bewirkt. Durch diese vertikale und damit axiale Relativbewegung
zwischen dem Nockenträger 101 und
dem Rollenträger
laufen die Nocken 103.1, 103.2 entlang der Kulissenführung 106 im
Basisteil 104 des Rollenträgers und drehen diesen in einer
durch die Kulissenführung 106 vorgegebene
Weise. Dieser Mechanismus ermöglicht
ein individuelles Orientieren der Laufrichtungen der betreffenden
Antriebsrollen 18.
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Anstelle
des erwähnten
Greifers der Firma Schunk können
auch andere Greifer und Greiferantriebe verwendet werden. Dabei
spielt es grundsätzlich
keine Rolle, auf welche Weise, beispielsweise pneumatisch oder elektrisch,
die Greifarme angetrieben werden.
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Die
dargestellten Ausführungsbeispiele
für verschiedene
Weichen können
je nach Ausführung des
Werkstückträgers variieren.
Die in dieser Schrift beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere Richtungsangaben,
beziehen sich jeweils auf den Transport eines Werkstückträgers mit
einem relativ zur Transportrichtung rechts neben der Transportbahn
befindlichen Werkstück.
Ein Werkstückträger mit
einem links neben der Transportbahn befindlichen Werkstück kann über die
gleichen Weichen geführt
werden, wobei die entsprechenden Weichen anderen Zwecken dienen.
So ist beispielsweise eine Weiche, wie sie in den 2a–2d dargestellt
ist, als Weiche zwischen einem links abbiegenden und einem geradeaus
verlaufenden Zweig beschrieben, falls ein Werkstück rechts neben der Transportbahn geführt wird.
Dieselbe Weiche mit Bogengasse kann bei der Verwendung eines Werkstückträgers mit
links neben der Transportbahn geführtem Werkstück als Weiche
zwischen einem von rechts kommenden Zweig und einem geradeaus verlaufenden
Zweig auf einen gemeinsamen weiterführenden Zweig verwendet werden.
Für die übrigen Ausführungsformen
gilt das Entsprechende.
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Der
Mechanismus zum vertikalen Verschieben der entsprechenden Seitenführungen
kann auch verändert
werden. Es ist auch möglich,
die Ausrichtung der Antriebsrollen mit der vertikalen Position der entsprechend
verschiebbaren Seitenführungen
statt durch eine mechanische Kopplung elektronisch zu koppeln. Das
gleiche gilt für
den synchronen Antrieb der Antriebsrollen über Antriebswalzen. Es ist
möglich,
die Rollen einzeln, direkt anzutreiben oder mehrere Antriebsrollen
zu Einheiten zusammenzufassen, welche dann beispielsweise elektronisch
koordiniert werden können.
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Anstelle
der Antriebsriemen können
auch andere endlose Kopplungsmittel verwendet werden. Der vertikale
Abstand zwischen unter der Transportbahn angeordneten Elementen
und der Transportebene muss dabei nur so gross sein, dass ein Werkstückträger, der
die Transportbahn kreuzt, nicht mit einem dieser Elemente kollidiert.
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Generell
sind sowohl bei Ausführungsformen mit
Bogengasse als auch bei Ausführungen
mit gerade verlaufender Gasse breite und schmale Gassen realisierbar.
Falls die Breite einer Gasse so gross wird, dass ein Werkstück an einem
Werkstückträger die
Gasse nicht mehr ohne weiteres überwinden kann,
kann die Breite der Gasse durch eine verschiebbare Befestigungsplatte
verkleinert werden. Die Bewegung einer solchen verschiebbaren Befestigungsplatte
kann dabei bevorzugt an die Positionen der vertikal verschiebbaren
Seitenführungen
und der orientierbaren Antriebsrollen gekoppelt sein.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass eine Bearbeitungsvorrichtung geschaffen
wurde, welche eine effiziente Bearbeitung unterschiedlich langer
Werkstücke
erlaubt, indem sie eine flexible Transportbahnführung eines zum Transport verschiedenster
Werkstücke
geeigneten Werkstückträgers ermöglicht.