DE202008001760U1 - Parksperrenanordnung - Google Patents
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Abstract
Parksperrenanordnung
(10) für
ein Kraftfahrzeuggetriebe (G), mit einem Parksperrenrad (12), das
an einer um eine erste Achse (14) drehbaren Welle des Kraftfahrzeuggetriebes
(G) festlegbar ist, einer Parksperrenklinke (16), die um eine zweite
Achse (18) verschwenkbar gelagert ist, einem Betätigungsmechanismus (19), mittels
dessen die Parksperrenklinke (16) in eine Sperrposition (S) verschwenkbar
ist, in der die Parksperrenklinke (16) mit dem Parksperrenrad (12)
in Eingriff steht, und einem Freigabemechanismus (30), mittels dessen
die Parksperrenklinke (16) aus der Sperrposition (S) in eine Freigabeposition
(F) verschwenkbar ist, in der die Parksperrenklinke (16) von dem
Parksperrenrad (12) entkoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Betätigungsmechanismus
(19) einen Nocken (26) aufweist, der um eine dritte Achse (22) verschwenkbar
gelagert ist und der die Parksperrenklinke (16) in einer ersten
Nockenposition in der Sperrposition (S) hält.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Parksperrenanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe, mit einem Parksperrenrad, das an einer um eine erste Achse drehbaren Welle des Kraftfahrzeuggetriebes festlegbar ist, einer Parksperrenklinke, die um eine zweite Achse verschwenkbar gelagert ist, einem Betätigungsmechanismus, mittels dessen die Parksperrenklinke in eine Sperrposition verschwenkbar ist, in der die Parksperrenklinke mit dem Parksperrenrad in Eingriff steht, und einem Freigabemechanismus, mittels dessen die Parksperrenklinke aus der Sperrposition in eine Freigabeposition verschwenkbar ist, in der die Parksperrenklinke von dem Parksperrenrad entkoppelt ist.
- Derartige Parksperrenanordnungen sind allgemein bekannt, beispielsweise aus dem Dokument
DE 103 10 977 A1 . - Die aus diesem Dokument bekannte Parksperre weist als Betätigungsmechanismus einen Ziehkeil auf, der zum Sperren der Parksperrenanordnung zwischen eine Gehäusewand und eine Rückseite der Parksperrenklinke in einer axialen Richtung geschoben wird. Als Freigabemechanismus ist eine Feder vorgesehen, die die Parksperrenklinke in die Freigabeposition vorspannt.
- Die bekannte Parksperrenanordnung weist eine relativ große Anzahl von Bauteilen auf und erfordert einen relativ großen Bauraum. Bei Bruch der die Parksperrenklinke vorspannenden Feder fällt die Parksperrenklinke auf das Parksperrenrad, so dass ein Getriebeumbau erforderlich ist. Ferner haben derartige Federn relativ große Toleranzen, was die Toleranz der Einfallgeschwindigkeit der Parksperre negativ beeinflussen kann. Hinzu kommt, dass die Feder so ausgeführt werden muss, dass die Parksperrenklinke auch bei Beschleunigungen des Getriebes nicht versehentlich von der Freigabeposition in die Sperrposition gelangt bzw. das Parksperrenrad berührt. Derartige Beschleunigungen können beispielsweise beim Durchfahren von Schlaglöchern etc. auftreten. Da die Feder deswegen mit einer relativ großen Federkonstante ausgestattet sein muss, um Geräusche und übermäßigen Verschleiß zu vermeiden, sind wiederum relativ große Kräfte für den Betätigungsmechanismus erforderlich.
- Vor dem obigen Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Parksperrenanordnung anzugeben.
- Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung bei der oben genannten Parksperrenanordnung dadurch gelöst, dass der Betätigungsmechanismus einen Nocken aufweist, der um eine dritte Achse verschwenkbar gelagert ist und der die Parksperrenklinke in einer ersten Nockenposition in der Sperrposition hält.
- Anstelle der relativ aufwändigen Ziehkeilanordnung wird folglich vorgeschlagen, einen Nocken vorzusehen, der einen gegenüber der dritten Achse exzentrisch ausgebildeten Abschnitt aufweist und dazu verwendet werden kann, um die Parksperrenklinke von der Freigabeposition in die Sperrposition zu drücken. Dabei kann der Nocken beispielsweise an einer Rückseite der Parksperrenklinke angreifen, also einer Seite, die einer Nase der Parksperrenklinke gegenüber liegt, die in der Sperrposition in Zahnlücken des Parksperrenrades eingreift.
- Durch die Maßnahme, die Betätigung der Parksperrenanordnung in die Sperrposition durch einen Nocken auszuführen, ist die Betätigung durch eine vergleichsweise einfache Schwenkbewegung um die dritte Achse herum erzielbar. Hierdurch kann der Betätigungsmechanismus insgesamt vereinfacht werden.
- Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die dritte Achse parallel zu der zweiten Achse oder zumindest innerhalb eines Winkelbereichs von ±45° windschief hierzu ausgerichtet.
- Hierdurch kann der Nockeneingriff an der Parksperrenklinke konstruktiv einfach realisiert werden.
- Ferner ist es bevorzugt, wenn die zweite Achse parallel zu der ersten Achse oder zumindest innerhalb eines Winkelbereichs von ±45° windschief hierzu ausgerichtet ist. Auch dies ermöglicht insgesamt eine einfache Konstruktion.
- Der Begriff der Parallelität soll vorliegend somit breit verstanden werden. Es kommt bei der Anordnung der drei Achsen nicht auf eine exakte parallele Ausrichtung an, obgleich dies aus fertigungstechnischen Gründen generell bevorzugt ist. Auch eine windschiefe Lage in Winkelbereichen bis zu 45° ermöglicht generell noch eine angemessene Funktionsweise bei, je nach Einbaubedingung, gegebenenfalls einfacherer Konstruktion.
- Insgesamt ist es ferner vorteilhaft, wenn der Nocken an einer Betätigungswelle angeordnet ist, die mittels eines Betätigungsgliedes verdrehbar ist.
- Die Betätigungswelle kann dabei eine Mehrzahl von Funktionen ausüben, wie nachstehend noch erläutert werden wird.
- So ist es von Vorteil, wenn der Nocken zumindest begrenzt verdrehbar an der Betätigungswelle gelagert ist.
- Hierdurch lassen sich weitere Funktionen realisieren.
- Beispielsweise ist es möglich, den Nocken über eine Feder mit der Betätigungswelle zu verbinden.
- Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Parksperrenanordnung auch in einer Position zu betätigen, bei der eine Nase der Parksperrenklinke mit einem Zahn des Parksperrerirades ausgerichtet ist. Bei einem Weiterdrehen des Parksperrenrades wird die Parksperrenklinke dann über die in der Feder gespeicherte Energie in eine Zahnlücke des Parksperrenrades eingedrückt, um die Sperrposition einzurichten.
- Beispielsweise ist es von besonderem Vorteil, wenn die Feder als Drehfeder ausgebildet ist, die um die Betätigungswelle herum angeordnet ist.
- Hierdurch ergibt sich ein kompakter Aufbau. Zudem lässt sich die Parksperrenanordnung auf diese Weise leicht montieren.
- Dabei ist es von besonderem Vorzug, wenn die Betätigungswelle an einem Ende einen Montageanschlag aufweist, gegen den der Nocken und wenigstens eine Drehfeder in axialer Richtung montiert sind.
- Bei dieser Ausführungsform kann die Parksperrenanordnung zumindest teilweise vormontiert werden, indem der Nocken und die Drehfeder (und gegebenenfalls weitere Bauelemente) in axialer Richtung auf die Betätigungswelle aufgeschoben werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Freigabemechanismus eine Führungseinrichtung für die Parksperrenklinke auf, an der die Parksperrenklinke zumindest abschnittsweise zwangsgeführt ist.
- Diese Ausführungsform wird unabhängig von der Ausbildung des Betätigungsmechanismus als eigene Erfindung angesehen.
- Der Kerngedanke besteht darin, das Zurückführen der Parksperrenklinke von der Sperrposition in die Freigabeposition durch eine Zwangsführung zu erreichen, so dass es möglich ist, für diese Funktion auf eine eigene Feder zu verzichten. Hierdurch können die eingangs genannten Nachteile einer solchen Rückstellfeder vermieden werden. Die Parksperrenanordnung kann insgesamt mit einer höheren Funktionssicherheit realisiert werden. Zudem kann ein Verschleiß verringert werden.
- Demzufolge ist es bevorzugt, wenn die Parksperrenklinke zumindest in Richtung eines Verschwenkvorganges von der Sperrposition in die Freigabeposition an der Führungseinrichtung zwangsgeführt ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Parksperrenklinke in der Freigabeposition an der Führungseinrichtung so gehalten, dass zwischen der Führungseinrichtung und der Parksperrenklinke ein Formschluss in Richtung der Sperrposition eingerichtet ist.
- Diese Maßnahme verhindert, dass die Parksperrenklinke bei Beschleunigungen des Getriebes (wie beispielsweise beim Durchfahren von Schlaglöchern) versehentlich in die Sperrposition fällt. Demzufolge kann der Verschleiß der Parksperrenanordnung minimiert werden.
- Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Führungseinrichtung an einer Betätigungswelle angeordnet ist.
- Hierdurch kann die Führungseinrichtung auf vergleichsweise einfache Weise versetzt werden (insbesondere gedreht werden), um die Parksperrenklinke in die Freigabeposition zu überführen.
- Es versteht sich, dass die Führungseinrichtung dabei bevorzugt an der gleichen Betätigungswelle angeordnet ist wie der Nocken des Betätigungsmechanismus.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Führungseinrichtung einen exzentrisch zu der dritten Achse ausgebildeten Führungsabschnitt aufweist.
- Hierdurch ist es möglich, die Zwangsführung der Parksperrenklinke auf eine Art und Weise einzurichten, die funktional vergleichbar ist mit der Funktion des Nockens des Betätigungsmechanismus.
- Hierdurch ergeben sich Synergieeffekte, da die Führungseinrichtung beispielsweise in gleicher Weise an der Betätigungswelle vormontiert werden kann.
- Von besonderem Vorzug ist es jedoch, wenn die Führungseinrichtung einstückig mit dem Nocken ausgebildet ist, zumindest aber starr mit dem Nocken verbunden ist.
- Durch diese Maßnahme kann die Bauteileanzahl weiter reduziert werden.
- Gemäß einer insgesamt bevorzugten Ausführungsform weist die Parksperrenklinke ein Mitnehmerglied auf, das sich in Richtung parallel zu der zweiten Achse erstreckt.
- Auch dies ermöglicht eine konstruktiv günstige Realisierung des Freigabemechanismus.
- Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das Mitnehmerglied als Stift ausgebildet ist, der sich parallel zu der zweiten Achse von der Parksperrenklinke erstreckt.
- Ein solcher Stift kann einstückig mit der Parksperrenklinke ausgebildet sein, kann jedoch auch beispielsweise in eine vorbereitete Bohrung der Parksperrenklinke eingesetzt und darin festgesetzt sein.
- Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Führungseinrichtung eine Ausnehmung aufweist, in der ein Mitnehmerglied der Parksperrenklinke geführt ist.
- Zum einen lässt sich durch das Vorsehen einer solchen Ausnehmung die Führungseinrichtung konstruktiv günstig realisieren. Ferner ist die Führungseinrichtung konstruktiv günstig mit dem Nocken integrierbar.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dabei die Ausnehmung als geschlossene Ausnehmung ausgebildet.
- Durch diese Maßnahme kann vermieden werden, dass das Mitnehmerglied sich versehentlich aus der Ausnehmung löst.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem Betätigungsmechanismus ferner eine Rasteinrichtung festgelegt. Dies ermöglicht es, die Sperrposition und die Freigabeposition zu halten, auch wenn keine Betätigungskraft auf den Betätigungsmechanismus und/oder den Freigabemechanismus ausgeübt wird. Die Parksperrenanordnung kann folglich selbsthaltend ausgebildet werden.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Parksperrenanordnung; -
2 eine Axialansicht der Parksperrenanordnung der1 in einer Freigabeposition; und -
3 eine Axialansicht der Parksperrenanordnung der1 in einer Sperrposition. - In
1 ist in schematischer Form ein Getriebe G dargestellt, dem eine Parksperrenanordnung zugeordnet ist, die generell mit10 bezeichnet ist. - Die Parksperrenanordnung
10 weist ein Parksperrenrad12 auf, das nach der Art eines Stirnrades an seinem Außenumfang Zähne Z und Zahnlücken L beinhaltet. Das Parksperrenrad12 ist um eine erste Achse14 verdrehbar, wie es bei15 dargestellt ist. - Die Parksperrenanordnung
10 weist ferner eine Parksperrenklinke16 auf, die um eine zweite Achse18 verschwenkbar ist, wie es bei17 gezeigt ist. Die zweite Achse18 verläuft beabstandet von der ersten Achse14 etwa parallel hierzu. - Die Parksperrenanordnung
10 beinhaltet ferner einen Betätigungsmechanismus19 , mittels dessen die Parksperrenklinke16 von einer Freigabeposition in eine Sperrposition verschwenkbar ist. In der Sperrposition greift eine am äußeren Ende der Parksperrenklinke16 vorgesehene Nase N in eine Zahnlücke L des Parksperrenrades12 . Die Parksperrenklinke16 ist dabei vorzugsweise gehäusefest festgelegt, so dass in der Sperrposition eine Verdrehung des Parksperrenrades12 unterbunden ist. Demzufolge wird auch eine Drehung einer mit dem Parksperrenrad12 verbundenen Welle des Getriebes G unterbunden und somit eine Parksperrenposition eingerichtet. - Der Betätigungsmechanismus
19 weist eine Welle20 auf, die um eine dritte Achse22 herum verdrehbar ist, wie es bei23 gezeigt ist. Die dritte Achse22 verläuft etwa parallel zu der ersten Achse14 und zu der zweiten Achse18 und ist beabstandet zu diesen beiden Achsen angeordnet. - An der Betätigungswelle
20 ist ein Betätigungsglied24 in Form eines Hebels festgelegt, an dem ein nicht dargestellter Aktuator und/oder ein Parksperrenschaltmechanismus festgelegt sein kann. - An der Betätigungswelle
20 ist ferner ein Nocken26 angeordnet. Der Nocken26 ist in Bezug auf die Betätigungswelle20 begrenzt verdrehbar und mit der Betätigungswelle20 über eine Drehfeder28 verbunden. Die Drehfeder28 hat die Funktion eines Energiespeichers, wenn das Betätigungsglied24 verdreht wird, um die Sperrposition einzurichten, sich zu diesem Zeitpunkt die Nase N der Parksperrenklinke16 jedoch radial außerhalb eines Zahnes Z befindet. In diesem Zustand kann ein Formschluss in Umfangsrichtung zwischen der Parksperrenklinke16 und dem Parksperrenrad12 nicht eingerichtet werden. Die in der Drehfeder28 gespeicherte Energie wird zum Einrichten der Sperrposition genutzt, sobald das Parksperrenrad12 weitergedreht wird, so dass die Nase N in eine Zahnlücke L einrücken kann. - Die Parksperrenanordnung
10 weist ferner eine Freigabemechanismus30 auf, der dazu dient, die Parksperrenklinke16 von der Sperrposition in eine Freigabeposition zu überführen, in der die Nase N nicht in eine Zahnlücke L eingreift, das Parksperrenrad12 also frei gegenüber der Parksperrenklinke16 verdrehbar ist. - Der Freigabemechanismus
30 ist ohne eigene Feder ausgebildet und beinhaltet eine Führungseinrichtung in Form einer Exzenterscheibe32 , die an der Betätigungswelle20 festgelegt ist. - Die Exzenterscheibe
32 beinhaltet eine Ausnehmung34 , die in axialer Richtung an der Exzenterscheibe32 ausgebildet ist. An der Parksperrenklinke16 ist ein in axialer Richtung vorstehender Stift36 ausgebildet, der in allen funktionalen Stellungen der Parksperrenklinke16 in die Ausnehmung34 eingreift. Die Ausnehmung34 ist so geformt, dass der Stift36 in der Sperrposition den Innenumfang der geschlossenen Ausnehmung34 nicht berührt. Sofern die Parksperrenklinke16 in die Freigabeposition zu überführen ist, wird die Betätigungswelle20 in entsprechender Weise verdreht. Dabei greift ein Abschnitt des Innenumfanges der Ausnehmung34 an dem Stift36 an und zieht aufgrund der exzentrischen Anordnung der Ausnehmung34 den Stift36 und folglich die Parksperrenklinke16 in die Freigabeposition. Die Parksperrenklinke16 wird hierbei zumindest abschnittsweise zwangsgeführt. Ferner ist in der Freigabeposition zwischen dem Stift36 und der Ausnehmung34 ein Formschluss in Richtung der Sperrposition eingerichtet, so dass ein versehentliches Auslenken der Parksperrenklinke16 in Richtung der Sperrposition formschlüssig verhindert wird. - Die Exzenterscheibe
32 kann getrennt von den Nocken26 ausgebildet sein, ist jedoch vorzugsweise einstückig hiermit ausgebildet. - Die Parksperrenanordnung
10 weist ferner eine Rasteinrichtung40 auf, mittels der die Betätigungswelle20 zumindest in den der Sperrposition und der Freigabeposition entsprechenden Positionen eingerastet werden kann. Hierdurch kann erreicht werden, dass es in diesen Positionen nicht erforderlich ist, über das Betätigungsglied24 eine Haltewirkung auf die Betätigungswelle20 auszuüben. - Die Rasteinrichtung
40 weist einen an der Betätigungswelle20 festgelegten Rastkamm42 auf, der eine Rastkontur an seiner radialen Außenseite aufweist. Ferner beinhaltet die Rasteinrichtung40 eine Arretierbuchse44 mit einem Arretierglied, das in entsprechende Ausnehmungen der Rastkontur des Rastkammes42 eingreift, und zwar in den jeweils geeigneten Positionen. - In den
2 und3 ist die in1 gezeigte Parksperrenanordnung in einer axialen Draufsicht in einer Freigabeposition F bzw. in einer Sperrposition S gezeigt. - Man erkennt in
2 und3 , dass an der Betätigungswelle20 an einem axialen Ende ein Montagestift46 festgelegt ist. Der Montagestift46 (oder ein anderer axialer Anschlag) ermöglicht, die Parksperrenanordnung10 zu montieren, indem der Nocken26 , die Drehfeder28 , der Rastkamm42 und das Betätigungsglied24 in axialer Richtung auf die Betätigungswelle20 aufgeschoben und anschließend mittels einer Mutter48 (siehe1 ) festgelegt werden. Dabei versteht sich, dass an der Betätigungswelle20 gegebenenfalls weitere Mittel vorgesehen sind, um eine Verdrehung beispielsweise des Rastkammes42 und des Betätigungsgliedes24 in Bezug auf die Betätigungswelle20 zu verhindern. Ferner kann an der Betätigungswelle20 zudem ein Teil einer Sensoranordnung festgelegt werden, mittels dessen die Position der Parksperrenanordnung10 elektronisch erkannt werden kann. - Dadurch, dass der Montagestift
46 in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Nocken26 angeordnet ist, kann durch eine geeignete Formgebung der axialen Stirnseite des Nockens26 ferner eingerichtet werden, dass der Nocken26 winkelmäßig begrenzt in Bezug auf die Betätigungswelle20 verdrehbar ist, wie es weiter unten erläutert wird. - In
2 ist zu erkennen, dass die Ausnehmung34 einen Halteabschnitt50 aufweist, an dem der Stift36 in der Freigabeposition F anliegt, so dass ein versehentliches Verschwenken der Parksperrenklinke16 in die Sperrposition S formschlüssig verhindert ist. - Ferner ist in
2 zu erkennen, dass der Nocken26 eine Betätigungsfläche52 aufweist, und dass der Rücken der Parksperrenklinke16 eine der Betätigungsfläche52 gegenüberliegende Mitnehmerfläche54 aufweist. Ferner beinhaltet die Parksperren klinke16 an ihrem Rücken eine Kontur mit einer Haltefläche56 , deren Funktion weiter unten erläutert wird. - Sofern ausgehend aus der Freigabeposition F der
2 die Betätigungswelle20 mittels des Betätigungsgliedes24 verdreht wird, kommt die Betätigungsfläche52 in Anlage an die Mitnehmerfläche54 der Parksperrenklinke16 . Durch die Exzenterwirkung des Nockens26 wird die Parksperrenklinke16 dabei in Richtung auf das Parksperrenrad12 verschwenkt. Sofern, wie es in2 gezeigt ist, die Nase der Parksperrenklinke16 einem Zahn Z gegenüberliegt, wird bei weiterer Betätigung des Betätigungsgliedes24 die Drehfeder28 gespannt, während der Nocken26 sich zunächst nicht weiterbewegen kann. - Sobald sich das Parksperrenrad
12 weiterdreht, wird die Nase N aufgrund der in der Feder28 gespeicherten Energie in eine Zahnlücke L gedrückt. Dabei wird der Nocken26 weiterbewegt, wie es bei58 gezeigt ist. -
3 zeigt schließlich die so erreichte Sperrposition S. Dabei ist ein radial äußeres Ende des Nockens26 so positioniert, dass es oberhalb der etwa tangential zu der Verdrehrichtung15 verlaufenden Haltefläche56 angeordnet ist. Auf diese Weise wird auch in der Sperrposition S eine Anlage des Nockens26 an der Parksperrenklinke16 erreicht, die auf formschlüssige Art und Weise ein versehentliches Zurückschwenken der Parksperrenklinke16 in die Freigabeposition F verhindert. - Sofern die Parksperrenanordnung
10 zurück in die Freigabeposition F zu bringen ist, wird die Welle20 zurückverdreht, wie es in3 bei60 gezeigt ist. - Hierbei gibt zunächst der Nocken
26 die Parksperrenklinke16 frei, so dass diese sich in Richtung der Freigabeposition F bewegen kann. Der Freigabemechanismus30 weist jedoch keine Feder auf, mittels derer die Parksperrenklinke16 in die Freigabeposition F zurückgedrückt wird. Hierzu dient vielmehr der Freigabemechanismus30 mit der Ausnehmung34 in der Exzenterscheibe32 . In der in3 gezeigten Sperr position S liegt der Stift36 nicht an dem Innenumfang der Ausnehmung34 an. Sobald die Betätigungswelle20 jedoch in Richtung60 weiter verdreht wird, kommt ein Freigabeabschnitt62 am Innenumfang der Ausnehmung34 in Kontakt mit dem Stift36 . Der Freigabeabschnitt62 ist dabei so geformt, dass die Parksperrenklinke16 in die in2 gezeigte Freigabeposition F zurückgezogen wird. - Wie bereits oben erwähnt, ist der Nocken
26 in Bezug auf die Betätigungswelle20 begrenzt verdrehbar. Diese begrenzte Verdrehbarkeit kann auf beliebige Art und Weise eingerichtet werden. Bevorzugt ist jedoch die dem Montagestift46 zugewandte axiale Stirnseite des Nockens26 mit axialen Ausnehmungen66 ausgebildet, in die gegenüber der Betätigungswelle20 vorstehende Enden des Montagestiftes46 eingreifen. Die Ausnehmungen66 sind so eingerichtet, dass diese zum einen Anlageflächen68 aufweisen, an denen der Montagestift46 aufgrund der Vorspannung der Drehfeder28 im Normalfall anliegt. - Sofern das Betätigungsglied
24 verschwenkt wird, während die Nase N einem Zahn Z gegenüberliegt, wird die Betätigungswelle20 mit dem Montagestift46 verdreht, wohingegen der Nocken26 zunächst noch in seiner Ausgangsposition verbleibt (wobei die Betätigungsfläche52 an der Mitnehmerfläche54 anliegt). Hierbei wird der Montagestift46 relativ zu dem Nocken26 innerhalb der Ausnehmungen66 verdreht, während Energie in der Drehfeder28 gespeichert wird. Die maximale Verdrehbarkeit der Betätigungswelle22 in Bezug auf den Nocken26 ist durch zweite Anlageflächen70 eingerichtet, die von den Ausnehmungen66 gebildet werden. Die Anlageflächen68 ,70 erstrecken sich beispielsweise unter einem Winkelbereich von 10 bis 120°, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 90°. Die Anlageflächen68 ,70 sind dabei vorzugsweise radial ausgerichtet. - Der Montagestift
46 kann sich in einer radialen Richtung aus der Betätigungswelle22 herausstrecken. In diesem Fall ist nur eine Ausnehmung66 notwendig. Vorzugsweise, wie dargestellt, erstreckt sich der Montagestift46 (oder ein anderes Anschlagglied) jedoch auf gegenüberliegenden Seiten aus der Betätigungswelle20 heraus, so dass für jedes der vorstehenden Enden eine Ausnehmung66 vorgesehen ist. Hierdurch können hohe Flächenpressungen zwischen dem Montagestift46 und den Anlageflächen68 ,70 aufgenommen werden. Hohe Flächenpressungen können insbesondere dann auftreten, wenn die Drehfeder28 schnell entspannt wird.
Claims (19)
- Parksperrenanordnung (
10 ) für ein Kraftfahrzeuggetriebe (G), mit einem Parksperrenrad (12 ), das an einer um eine erste Achse (14 ) drehbaren Welle des Kraftfahrzeuggetriebes (G) festlegbar ist, einer Parksperrenklinke (16 ), die um eine zweite Achse (18 ) verschwenkbar gelagert ist, einem Betätigungsmechanismus (19 ), mittels dessen die Parksperrenklinke (16 ) in eine Sperrposition (S) verschwenkbar ist, in der die Parksperrenklinke (16 ) mit dem Parksperrenrad (12 ) in Eingriff steht, und einem Freigabemechanismus (30 ), mittels dessen die Parksperrenklinke (16 ) aus der Sperrposition (S) in eine Freigabeposition (F) verschwenkbar ist, in der die Parksperrenklinke (16 ) von dem Parksperrenrad (12 ) entkoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (19 ) einen Nocken (26 ) aufweist, der um eine dritte Achse (22 ) verschwenkbar gelagert ist und der die Parksperrenklinke (16 ) in einer ersten Nockenposition in der Sperrposition (S) hält. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Achse (
22 ) parallel zu der zweiten Achse (18 ) ausgerichtet ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Achse (
18 ) parallel zu der ersten Achse (14 ) ausgerichtet ist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (
26 ) an einer Betätigungswelle (20 ) angeordnet ist, die mittels eines Betätigungsgliedes (24 ) verdrehbar ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (
26 ) zumindest begrenzt drehbar an der Betätigungswelle (20 ) gelagert ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (
26 ) über eine Feder (28 ) mit der Betätigungswelle (20 ) verbunden ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Drehfeder (
28 ) ausgebildet ist, die um die Betätigungswelle (20 ) herum angeordnet ist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungswelle (
20 ) an einem Ende einen Montageanschlag (46 ) aufweist, gegen den der Nocken (26 ) und wenigstens eine Drehfeder (28 ) in axialer Richtung montiert sind. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freigabemechanismus (
30 ) eine Führungseinrichtung (32 ) für die Parksperrenklinke (16 ) aufweist, an der die Parksperrenklinke (16 ) zumindest abschnittsweise zwangsgeführt ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Parksperrenklinke (
16 ) zumindest in Richtung eines Verschwenkvorganges von der Sperrposition (S) in die Freigabeposition (F) an der Führungseinrichtung (32 ) zwangsgeführt ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Parksperrenklinke (
16 ) in der Freigabeposition (F) an der Führungseinrichtung (32 ) so gehalten ist, dass zwischen der Führungseinrichtung (32 ) und der Parksperrenklinke (16 ) ein Formschluss in Richtung der Sperrposition (S) eingerichtet ist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
32 ) an der Betätigungswelle (20 ) angeordnet ist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
32 ) einen exzentrisch zu der dritten Achse (22 ) ausgebildeten Führungsabschnitt (34 ,62 ) aufweist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
32 ) einstückig mit dem Nocken (26 ) ausgebildet ist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Parksperrenklinke (
16 ) ein Mitnehmerglied (36 ) aufweist, das sich in Richtung parallel zu der zweiten Achse (18 ) erstreckt. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerglied als Stift (
36 ) ausgebildet ist, der sich parallel zu der zweiten Achse (18 ) von der Parksperrenklinke (16 ) erstreckt. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
32 ) eine Ausnehmung (34 ) aufweist, in der ein Mitnehmerglied (36 ) der Parksperrenklinke (16 ) geführt ist. - Parksperrenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
34 ) als geschlossene Ausnehmung (34 ) ausgebildet ist. - Parksperrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rasteinrichtung (
40 ) an dem Betätigungsmechanismus (19 ) festgelegt ist.
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