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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschmieren von Schmierstellen,
insbesondere zum Abschmieren von Gelenken von Ketten, wie Transportketten,
die sich während
des Abschmiervorgangs bewegen.
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Beispielsweise
bei der Serienfertigung großvolumiger
und schwerer Güter
werden zum Transport der jeweiligen Bauteile vielfach Ketten eingesetzt,
an denen die zu transportierenden Teile hängend transportiert werden.
Ebenso werden Ketten beispielsweise zum Antrieb von Palettenförderern
oder ähnlichem
verwendet, auf denen die Bauteile während des Transports stehen.
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Die
hohen Belastungen, denen die Ketten aufgrund des Gewichts der Bauteile
und der Transportkräfte
ausgesetzt sind, führen
zu erhöhtem
Verschleiß der
Kettenelemente und derjenigen Teile, über die die zu transportierenden
Bauelemente mit der Kette verbunden sind. Dies gilt insbesondere
für Transportketten,
an denen schwere Bauteile hängend
befördert
werden.
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Um
einen übermäßigen Verschleiß infolge
zu großer
Reibung zu vermeiden, muss daher sichergestellt sein, dass die Verbindungsgelenke, über die
die einzelnen Kettenglieder miteinander verbunden sind, und die
Gelenke, über
die die zu transportierenden Bauteile an der Kette befestigt sind,
stets ausreichend geschmiert sind.
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Eine
vergleichbare Aufgabenstellung ergibt sich grundsätzlich bei
allen Gelenk- und Lagerstellen, die regelmäßig geschmiert werden müssen, um die
Reibung innerhalb des jeweiligen Lagers bzw. Gelenks auf ein Minimum
zu reduzieren.
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Um
die portionsweise Zufuhr des Schmierstoffs zu der jeweiligen Schmierstelle
von außen
zu erleichtern, ist es üblich,
den Schmierstellen jeweils einen so genannten Schmiernippel zuzuordnen,
der entweder unmittelbar oder über
einen Schmierstoffkanal mit der zu schmierenden Stelle verbunden
ist. Ein solcher Schmiernippel ist üblicherweise nach Art eines
Rückschlagventils
ausgebildet. Er verhindert einerseits den Austritt von Schmierstoff
aus der jeweiligen Lagerstelle und erlaubt andererseits die Zufuhr
von frischem Schmierstoff, falls dies erforderlich ist.
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In
der Praxis weisen Schmiernippel einen kugeligen oder konisch zulaufenden,
frei gegenüber den
umgebenden Außenflächen des
jeweiligen Bauteils vorstehenden Kopf auf, in dessen freier Stirnfläche die
zu der jeweiligen Schmierstelle führende Eintrittsöffnung für den Schmierstoff
eingeformt ist.
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Praktische
Erfahrungen zeigen, dass es insbesondere dann, wenn die Abschmierung
automatisch erfolgen soll, vielfach schwierig ist, den jeweiligen
Schmiernippel mit der notwendigen Genauigkeit zu treffen. So kann
es dazu kommen, dass der Schmiervorgang bereits einsetzt, obwohl die Schmierdüse der Abschmiervorrichtung
noch nicht ordnungsgemäß auf dem
Schmiernippel sitzt.
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Die
Genauigkeit, mit der die Schmierdüse der Abschmiervorrichtung
während
des Schmiervorgangs auf dem jeweiligen Schmiernippel sitzt, wird bei
den in der Praxis eingesetzten Schmiervorrichtungen üblicherweise
dadurch erhöht,
dass im Bereich ihrer Düsenöffnung eine
korrespondierend zur Form des jeweiligen Schmiernippels konkav eingewölbte Ausnehmung
eingeformt ist. In deren Zentrum sitzt die Austrittsöffnung, über die
der Schmierstoff in die Öffnung
des Schmiernippels gepresst wird. Die Ausnehmung stellt dabei sicher,
dass die Schmierdüse
sich beim Auftreffen auf den Schmiernippel selbst zentriert und
während
des Schmiervorgangs formschlüssig
am Kopf des Nippels gehalten ist.
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Um
einen sicheren Verschluss der Schmierdüse nach Beendigung des Schmiervorgangs
zu gewährleisten,
sind bei einigen bekannten Schmiervorrichtungen die Schmierdüsen aus
einer Hülse
und einem in der Hülse
axial verschiebbar gelagerten, gegen eine Feder abgestützten Ventilkörper gebildet. Die
Feder übt
auf den Ventilkörper
eine in Strömungsrichtung
des Schmierstoffs, d. h. in Richtung des freien Endes der Hülse gerichtete
Druckkraft aus, durch die der Ventilkörper im unbenutzten Zustand
in eine Ruhestellung geschoben wird. In den Ventilkörper sind
die für
das Zentrieren und gezielt ausgerichtete Halten der Schmierstoffdüsen erforderliche
Ausnehmung sowie ein Schmierstoffkanal eingeformt. Dessen Mündungsöffnung sitzt
zentrisch in der Ausnehmung, während
seine Einströmöffnung so
angeordnet ist, dass sie bei in Ruhestellung befindlichem Ventilkörper beispielsweise gegen
die Innenfläche der
Hülse gerichtet
ist, so dass kein Schmierstoff in sie eindringen kann. Bei einem
Verschieben des Ventilkörpers
gegen die Federkraft wird die Eintrittsöffnung des Schmierstoffkanals
so weit verschoben, dass Schmierstoff aus einer Versorgungsleitung über die
Eintrittsöffnung
in den Schmierstoffkanal und von dort in den Schmiernippel gelangen
kann, auf den die Schmierdüse
jeweils aufgesetzt ist.
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Trotz
der durch die Ausnehmung im Bereich der Düsenöffnung erzielten Selbstzentrierung
und der durch die Verwendung von sich selbsttätig wiederverschließenden Schmierdüsen kommt
es in der Praxis beim Einsatz von Schmiervorrichtungen der voranstehend
beschriebenen Art immer wieder zu Fehlfunktionen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn solche Schmiervorrichtungen vollautomatisch betrieben
werden. So kann es passieren, dass die Schmierstoffdüse nicht
mit ausreichender Zielgenauigkeit auf den mit Schmierstoff zu versorgenden
Nippel aufgesetzt und die Düse
dann mit dem für
das Öffnen
des Schmierstoffkanals erforderlichen Druck gegen die jeweils getroffene
Fläche
gedrückt
wird mit der Folge, dass Schmierstoff austritt und sich an einer
Stelle verteilt, wo dies nicht gewünscht oder sogar schädlich ist.
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Vor
dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik
bestand die Aufgabe der Erfindung darin, eine Schmiervorrichtung
zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln sichergestellt ist, dass
Schmierstoff nur dann ausgebracht wird, wenn die jeweilige Schmierstoffdüse richtig
ausgerichtet auf dem jeweils mit Schmierstoff zu versorgenden Schmiernippel
sitzt.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Lehre des Anspruchs 1 gelöst
worden. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lehre sind in den von
Anspruch 1 abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Abschmieren eines Schmiernippels weist eine Schmierdüse auf,
die eine Hülse
und einen in der Hülse
axial verschiebbaren Ventilkörper
besitzt. Dabei ist in den Ventilkörper ein Schmierstoffkanal
eingeformt, dessen Mündung
auf der dem freien stirnseitigen Ende der Hülse zugeordneten Stirnseite
des Ventilkörpers
ausgebildet ist. Gleichzeitig ist die Eintrittsöffnung des Schmierstoffkanals
so ausgerichtet, dass er bei in Ruhestellung befindlichem Ventilkörper gegen
eine Fläche
eines den Ventilkörper
in dieser Stellung umgebenden Bauelements gerichtet ist. In einer
gegenüber
der Ruhestellung verschobenen Schmierstellung des Ventilkörpers liegt
dagegen die Eintrittsöffnung
des Schmierstoffkanals so frei, dass Schmierstoff aus einer an die
Schmierdüse
angeschlossenen Versorgungsleitung in den Schmierstoffkanal gelangen
kann. Erfindungsgemäß ist nun eine
solche Abschmiervorrichtung derart gestaltet, dass bei in Ruhestellung
befindlichem Ventilkörper der
Schmierstoffdüse
dessen freie Stirnseite in einer gegenüber dem freien stirnseitigen
Rand der Hülse zurückversetzten
Position angeordnet ist.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
basiert damit grundsätzlich
auf demselben Funktionsprinzip wie die aus dem Stand der Technik
bekannte Schmiervorrichtung. Indem nämlich die Schmierdüse mit ihrem
Ventilkörper
auf den jeweils abzuschmierenden Schmiernippel aufgesetzt wird, lässt sich auch
der Ventilkörper
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
so verschieben, dass Schmierstoff aus dem Schmierstoffkanal der
Schmierdüse
in den Schmierstoffkanal des jeweiligen Schmiernippels dringt.
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Indem
jedoch bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
der Ventilkörper
in seiner Ruhestellung gegenüber
dem vorderen, dem jeweiligen Schmiernippel zugeordneten Rand der
Hülse zurückversetzt angeordnet
ist, schützt
ihn die Hülse
gegen einen undefinierten, nicht eindeutig positionierten Kontakt
mit dem Schmiernippel. So kann der Schmiernippel nur dann mit dem
Ventilkörper
in Berührung
kommen, wenn der Schmiermittelkopf eindeutig in die Öffnung der
Hülse eingeführt ist.
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Die
in Ruhestellung über
die vordere, dem Schmiernippel zugeordnete Stirnfläche des
Ventilkörpers
hinausragende Hülse
stellt somit sicher, dass nur dann Schmierstoff aus der Schmierstoffdüse einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
austritt, wenn die Düse
richtig auf dem abzuschmierenden Schmiernippel sitzt. Ist dagegen
die Düse
nicht einwandfrei positioniert, so stößt die Hülse mit ihrem Rand gegen den
Schmiernippelkopf und es kommt zu keinem Kontakt zwischen dem Schmiernippel
und dem Ventilkörper.
Dementsprechend ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache
Weise sichergestellt, dass Schmierstoff nur dann ausgebracht wird,
wenn die jeweilige Schmierstoffdüse
in ausreichender Weise genau ausgerichtet auf dem jeweils mit Schmierstoff
zu versorgenden Schmiernippel sitzt.
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Die
in Ruhestellung erfindungsgemäß gegenüber dem
Ventilkörper
vorstehende Hülse
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann zudem dazu genutzt werden, die Selbstzentrierung der Schmierdüse beim
Aufsetzen auf den jeweils abzuschmierenden Nippel zu unterstützen. Zu
diesem Zweck kann der an den freien stirnseitigen Rand der Hülse angrenzende
Innenflächenabschnitt
der Hülse
beispielsweise nach Art eines Innenkonus so angeschrägt sein,
dass sich die Öffnung
der Hülse
ausgehend von ihrem Rand entgegen der Strömungsrichtung des Schmierstoffs
verengt. Diese Ausgestaltung erweist sich insbesondere dann als
vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung vollautomatisch betrieben
wird, da bei entsprechender Ausgestaltung der zum Führen der
Schmierdüse
oder der gesamten Vorrichtung vorgesehenen Einrichtungen durch die mit
der Hülse
ermöglichte
Selbstzentrierung Ungenauigkeiten der Positionierung der Schmierdüse bei minimiertem
apparativen Aufwand ausgeglichen werden können.
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Ebenso
zur Selbstzentrierung der Schmierdüse trägt es bei, wenn in die freie
Stirnseite des Ventilkörpers
in an sich bekannter Weise eine konkave, insbesondere nach Art eines
Innenkonus ausgebildete Ausnehmung eingeformt ist, die die Austrittsöffnung des
Schmierstoffkanals umgibt. Eine solche Ausnehmung stellt darüber hinaus
sicher, dass der Ventilkörper
während
des Schmiervorgangs formschlüssig
so dicht auf dem Kopf des jeweiligen Schmiernippels sitzt, dass
ein unkontrollierter Austritt von Schmierstoff seitlich von dem
Schmiernippelkopf weitestgehend verhindert wird. Ein solcher formschlüssiger Sitz
des Ventilkörpers
auf dem Schmiernippelkopf während
des Schmiervorgangs kann auf einfache Weise dadurch gewährleistet
werden, dass der weiteste Öffnungsdurchmesser
der die Austrittsöffnung
des Schmierstoffkanals umgebenden Ausnehmung höchstens gleich dem maximalen
Außendurchmesser
des Kopfes des abzuschmierenden Schmiernippels ist.
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Eine
automatische Rückstellung
des Ventilkörpers
in seine Ruhestellung kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden,
dass der Ventilkörper
in an sich ebenfalls bekannter Weise gegen eine Feder abgestützt ist,
die ihn in Strömungsrichtung
des Schmierstoffs in seine Ruhestellung schiebt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
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1 eine
Vorrichtung zum Abschmieren einer Transportkette im Schmierbetrieb
in einer Ansicht von oben;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
A der in 1 dargestellten, in Ruhestellung
befindlichen Vorrichtung in einer vergrößerten, teilweise geschnittenen
Ansicht;
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3 den
Ausschnitt A der in 1 dargestellten, jedoch in Schmierstellung
befindlichen Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung 1 zum Abschmieren eines handelsüblichen
Schmiernippels 2 von Gelenken 3 einer Transportkette 4 für schwere
Güter,
wie Coils, Autoteile etc., weist eine Schmierdüse 5, ein die Schmierdüse 5 tragendes
Anschlussstück 6,
ein mit dem Anschlussstück 6 verschraubtes
Versorgungsrohr 7, einen Schmierstoffspeicher 8 und
eine den Schmierstoffspeicher 8 mit Schmierstoff versorgende Versorgungsleitung 9 auf,
die an einen hier nicht gezeigten großvolumigen Schmierstoffvorrat
angeschlossen ist.
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Die
Vorrichtung 1 ist in an sich bekannter Weise auf einem
mittels hier nicht dargestellter Stellmotoren in axialer Richtung
A und in bzw. entgegen der Transportrichtung T der Transportkette 4 verstellbaren
Support 10 gelagert.
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Die
Transportkette 4 ist wie üblich aus einer Vielzahl von
Kettengliedern 11, 12 zusammengesetzt, die über jeweils
ein Gelenk 3 miteinander gelenkig verbunden sind. Jedes
Gelenk 3 weist einen Bolzen 13 auf, in den ein
sich in mehrere auf der Umfangsfläche des Bolzens 13 mündende Abzweige verästelnder
Schmierstoffkanal 14 eingeformt ist, dessen Eintrittsöffnung auf
der einen Stirnseite 16 des Bolzens 14 angeordnet
ist. Der durch den Schmierstoffkanal 14 strömende Schmierstoff
verteilt sich so in dem Spalt, der zwischen dem jeweiligen Bolzen 13 und
einer darauf drehbar gelagerten Hülse 14 gebildet ist.
Der Bolzen 13 ist dabei dem einen der über das jeweilige Gelenk 3 miteinander
verkoppelten Kettenglieder 11 zugeordnet, während die
Hülse 14 zum
jeweils anderen Kettenglied 12 gehört.
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In
die Eintrittsöffnung
des Schmierstoffkanals 15 ist in ebenfalls bekannter Weise
der Schmiernippel 2 des jeweiligen Gelenks 3 eingesetzt.
Jeder Schmiernippel 2 der Gelenke 3 weist einen
in ein im Bereich der Eintrittsöffnung
des Schmierstoffkanals 15 eingeschraubten Gewindeabschnitt,
der an einem auf der Stirnseite 16 des jeweiligen Bolzens 13 sitzenden
Fuß 17 ausgebildet
ist, und einen daran angeformten, gegenüber dem Fuß 17 vorstehenden
kugeligen, an seiner Stirnseite 18 abgeflachten Kopf 19 auf.
Zentral auf der Stirnseite 18 des Kopfes 19 angeordnet
ist die in Ruhestellung durch ein hier der Übersichtlichkeit halber nicht
gezeigtes Rückschlagventil verschlossene
Eintrittsöffnung
eines axial durch den Schmiernippel 2 zum Schmierstoffkanal 15 führenden,
hier ebenfalls nicht gezeigten Kanals.
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Die
Schmierdüse 5 ist
durch eine Hülse 20 und
einen in der Hülse 20 verschiebbar
gelagerten Ventilkörper 21 gebildet.
Die Hülse 20 ist
dabei mit der einen Hälfte
ihrer Länge
in eine Aufnahme 22 des Anschlussstücks 6 eingeschoben.
Das Anschlussstück 6 umfasst
dazu eine über
die Hülse 20 geschobene Überwurfmutter 23,
die auf einen Gewindeabschnitt des Anschlussstücks 6 aufgeschraubt
ist und eine Klemmkraft auf die Umfangsfläche der Hülse 20 ausübt. Im Bereich
ihres im Anschlussstück 6 sitzenden
Abschnitts 24 weist die Hülsenöffnung einen größeren Durchmesser
auf als im Bereich ihres über
das Anschlussstück 6 hinausstehenden
Abschnitts 25. Auf diese Weise ist am Übergang zwischen den Abschnitten 24 und 25 der
Hülsenöffnung ein
umlaufender Absatz 26 gebildet.
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Der
Außendurchmesser
des Ventilkörpers 21 entspricht
bis auf ein geringes Untermaß dem
Innendurchmesser des engeren Abschnitts 25 der Hülsenöffnung. Über zwei
in axialer Richtung A beabstandet zueinander angeordnete, entsprechend
geformte Umfangsnuten des Ventilkörpers 21 eingelegte
Ringdichtungen 27, 28 ist dabei der für die Bewegung
des Ventilkörpers 21 benötigte Spalt
zwischen der Innenfläche
des Abschnitts 25 der Hülsenöffnung und
der Außenumfangsfläche des
Ventilkörpers 21 abgedichtet.
Die eine Ringdichtung 28 liegt dabei an einem über den
Umfang des übrigen
Ventilkörpers 21 hinausstehenden
Kragen 29 an, der an seiner dem Anschlussstück 6 zugeordneten
Stirnseite an den Ventilkörper 21 angeformt
ist.
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In
Ruhestellung sitzt dieser Kragen 29 des Ventilkörpers 21 auf
dem Absatz 26 der Hülsenöffnung.
In dieser Ruhestellung wird er durch die Kraft einer Feder 30 gehalten,
die im Abschnitt 24 der Hülsenöffnung zwischen dem Ventilstück 21 und
einer Stirnfläche
eines in den Abschnitt 24 der Hülsenöffnung hineinragenden dornartig
vorstehenden Vorsprungs 31 des Anschlussstücks 6 gepresst
ist. Durch den Vorsprung 31 ist ein Kanal 32 geführt, der den
Abschnitt 24 der Hülsenöffnung mit
dem Schmierstoffspeicher 8 verbindet.
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In
die dem Schmiernippel 2 zugeordnete freie Stirnfläche des
Ventilkörpers 21 ist
eine nach Art eines Innenkonus ausgehend von der Stirnfläche in den
Ventilkörper 21 hinein
kegelig zulaufende Ausnehmung 34 eingeformt, deren weiteste Öffnung um ein
geringes Untermaß kleiner
ist als der maximale Durchmesser des Kopfes 19 des Schmiernippels 2. Die
Ausnehmung 34 läuft
dabei auf die zentral in der Ausnehmung 34 angeordnete
Mündungsöffnung eines
nach Art einer Sacklochbohrung ausgebildeten Schmierstoffkanals 35 zu,
der koaxial zur Längsrichtung
des Ventilkörpers 21 ausgerichtet
ist. Die Eintrittsöffnung 36 des Schmierstoffkanals 35 ist
dabei durch eine quer zum Schmierstoffkanal 35 ausgerichtete
Bohrung gebildet, die mit einem kurzen Abstand unterhalb des Kragens 29 und
der Ringdichtung 28 auf der Umfangsfläche des Ventilkörpers 21 mündet.
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Die
Länge L21
des Ventilkörpers 21 ist
kürzer
als die Länge
L25 des über
das Anschlussstück 26 hinaus
stehenden Abschnitts 25 der Hülsenöffnung. Der demnach in Ruhestellung
zwischen der freien Stirnfläche
des Ventilkörpers 21 und
der dem Schmiernippel 2 zugeordneten freien Stirnfläche der Hülse 20 verbleibende
Abschnitt 37 der Innenfläche des Abschnitts 25 der
Hülsenöffnung ist
nach Art eines Innenkonus kegelig auf den Ventilkörper 21 zulaufend
angeschrägt,
so dass die Hülsenöffnung zum dem
Schmiernippel 2 zugeordneten Rand der Hülse 20 erweitert ist.
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In
Ruhestellung ist die Eintrittsöffnung 36 des Schmierstoffkanals 35 des
Ventilkörpers 21 gegen die
Innenumfangsfläche
des Abschnitts 25 der Hülsenöffnung gerichtet,
so dass kein Schmierstoff in den Ventilkörper 21 gelangt. Die
von der Feder 30 ausgeübte
Druckkraft verhindert dabei, dass der Ventilkörper 21 sich selbsttätig aus
seiner Ruheposition bewegt.
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Erreicht
ein Gelenk 3 der in Bewegung befindlichen Transportkette 4 die
zu diesem Zeitpunkt in Ruhestellung befindliche Vorrichtung 1,
so wird die Vorrichtung 1 mittels des Supports für einen
Abschmiervorgang in Axialrichtung A auf den jeweiligen Schmiernippel 2 zu
bewegt. Gleichzeitig folgt der Support 10 mit der Vorrichtung 1 in
Transportrichtung T der Bewegung der Transportkette 4.
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Bei
ordnungsgemäßer Ausrichtung
der Schmierdüse 5 auf
den Schmiernippel 2 wird die Hülse 20 der Schmierdüse 5 im
Zuge der Zustellbewegung der Vorrichtung 1 auf den Schmiernippel 2 aufgeschoben,
bis der Kopf 19 des Schmiernippels 2 in der Ausnehmung 34 des
Ventilkörpers 21 sitzt.
Indem die Zustellbewegung in Achsrichtung A nun um einen kurzen
Weg fortgesetzt wird, wird der Ventilkörper 21 in der Hülse 20 verschoben,
bis die Eintrittsöffnung 36 des
Schmierstoffkanals 35 frei zugänglich im erweiterten Abschnitt 24 der
Hülsenöffnung angeordnet
ist. Der dort anstehende Schmierstoff gelangt durch den Schmierstoffkanal 35 über den
Schmiernippel 2 in den Kanal 15 des Bolzens 13.
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Nachdem
auf diese Weise eine ausreichende Schmierstoffportion ausgebracht
ist, wird die Vorrichtung 1 von dem Support zunächst in
Achsrichtung A vom jeweiligen Schmiernippel 2 zurückgezogen und
anschließend
entgegen der Transportrichtung T der Transportkette 4 in
die Ausgangsstellung zurückbewegt.
Einhergehend mit der Abziehbewegung drückt die Feder 30 den
Ventilkörper 21 wieder
in seine Ruhestellung zurück,
so dass auch die Eintrittsöffnung 36 des
Schmierstoffkanals 35 des Ventilkörpers 21 wieder verschlossen
ist.
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Ist
bei der Zustellbewegung die Positionierung der Vorrichtung 1 bezogen
auf den jeweils abzuschmierenden Schmiernippel 2 nicht
ausreichend korrekt, so trifft die Hülse 20 allenfalls
mit ihrem vorderen freien Rand oder ihrer äußeren Seitenfläche den
Schmiernippel 2. In diesem Fall kommt es sicher zu keinem
Kontakt zwischen dem Ventilkörper 21 und dem
betreffenden Schmiernippel 2, so dass auch kein Schmierstoff
ausgebracht wird. Die in Ruhestellung über den Ventilkörper 21 hinaus
stehende Hülse 20 stellt
so sicher, dass nur bei korrekter Ausrichtung der Vorrichtung 1 und
sicherem Sitz des Ventilkörpers 21 auf
dem jeweiligen Schmiernippel 2 Schmierstoff aus der Schmierdüse 5 austritt.
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- 1
- Vorrichtung
zum Abschmieren eines Schmiernippels 2
- 2
- Schmiernippel
- 3
- Gelenke
der Transportkette 4
- 4
- Transportkette
- 5
- Schmierdüse
- 6
- Anschlussstück
- 7
- Versorgungsrohr
- 8
- Schmierstoffspeicher
- 9
- Versorgungsleitung
- 10
- Support
- 11,
12
- Kettenglieder
- 13
- Bolzen
des einen Kettenglieds 11
- 14
- auf
dem Bolzen 13 gelagerte Hülse des anderen Kettenglieds 12
- 15
- Schmierstoffkanal
- 16
- Stirnseite
des Bolzens 13
- 17
- Fuß des Schmiernippels 2
- 18
- Stirnseite
des Kopfes 19 des Schmiernippels 2
- 19
- Kopf
des Schmiernippels 2
- 20
- Hülse der
Schmierdüse 5
- 21
- Ventilkörper der
Schmierdüse 5
- 22
- Aufnahme
des Anschlussstücks 6
- 23
- Überwurfmutter
des Anschlussstücks 6
- 24
- dem
Anschlussstück 6 zugeordneter
Abschnitt der Hülsenöffnung
- 25
- über das
Anschlussstück 6 hinaus
stehender Abschnitt der Hülsenöffnung
- 26
- Absatz
zwischen den Abschnitten 24, 25
- 27,
28
- Ringdichtungen
- 29
- an
den Ventilkörper 21 angeformter
Kragen
- 30
- Feder
- 31
- Vorsprung
- 32
- Kanal
- 33
- Rückschlagventil-Einrichtung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Schmierstoffkanal
- 36
- Eintrittsöffnung des
Schmierstoffkanals 35
- 37
- abgeschrägter Abschnitt
der Innenfläche der Öffnung der
Hülse 20
- A
- Axialrichtung
- L21
- Länge des
Ventilkörpers 21
- L25
- Länge des über das
Anschlussstück 26 hinaus
stehenden Abschnitts 25 der Hülsenöffnung