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Die
Erfindung betrifft ein System zum Befestigen einer Schiene, die
einen Schienenfuß,
einen darauf stehenden Steg und einen Schienenkopf aufweist. Das
erfindungsgemäße System
umfasst dabei eine Tragplatte und eine auf der Tragplatte gehaltene Spannklemme.
Diese Spannklemme besitzt einen Mittelabschnitt zum Verspannen der
Spannklemme auf der Tragplatte, mindestens einen in seitlicher Richtung
von dem Mittelabschnitt abzweigenden Torsionsabschnitt und einen über einen
gebogenen Übergangsabschnitt
an den Torsionsabschnitt angeschlossenen Haltearm, der sich ausgehend
von dem Übergangsabschnitt
entgegengesetzt zum Torsionsabschnitt erstreckt und über das
freie Ende seines Endabschnitts eine federnd elastische Niederhaltekraft
auf den Schienenfuß der
zu befestigenden Schiene ausübt.
Dabei sind die Länge
des Torsionsabschnitts und der Verlauf des Übergangsabschnitts so aufeinander
abgestimmt, dass mindestens der Übergangsabschnitt
auflagerfrei seitlich an einem dem Mittelabschnitt der Spannklemme
zugeordneten Bereich der Tragplatte vorbei geführt ist.
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Ein
Befestigungssystem dieser Art wird von der Anmelderin unter der
Bezeichnung "System
KS mit SKL 24" angeboten, wobei
mit "SKL 24" der spezielle Typ
der in dem bekannten System eingesetzten Spannklemme bezeichnet
ist.
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Bei
dem bekannten System sind auf der Tragplatte zwei sich über deren
in Längsrichtung
der zu montierenden Schiene gemessene Länge erstreckende Rippen ausgebildet,
die zwischen sich einen Abschnitt begrenzen, in den bei fertig montiertem System
der Fuß der
dann befestigten Schiene steht. Die Rippen dienen einerseits als
seitliche Anschläge, die
die beim Überfahren
durch ein Schienenfahrzeug auftretenden Querbewegungen der Schiene
begrenzen. Zum anderen werden die Rippen beim bekannten System zum
Befestigen der Spannklemme genutzt, über die die für das Niederhalten
der Schiene erforderliche Haltekraft federnd elastisch auf den Schienenfuß aufgebracht
wird.
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Dem
aus der
DE 20
2004 020 752 U1 bekannten Grundprinzip folgend ist die
bei dem bekannten System eingesetzte ω-förmige Spannklemme "SKL 24" so gestaltet, dass
ihre Torsionsabschnitte und Haltearme einen maximalen Federweg und
damit einhergehend eine maximale federnde Elastizität besitzen.
Dazu weist die bekannte Spannklemme einen schlaufenförmigen Mittelabschnitt
auf, von dessen Enden jeweils ein im Wesentlichen gerade ausgebildeter
Torsionsabschnitt in Richtung der jeweiligen Seite abgeht. Die Torsionsabschnitte
gehen dann jeweils in einen in Draufsicht um 180 °C in Richtung
des Mittelabschnitts zurückgebogenen Übergangsabschnitt über, an
den sich wiederum jeweils ein gerade ausgebildeter, im Wesentlichen
parallel zum der jeweiligen Seite zugeordneten Torsionsabschnitt
verlaufender Haltearm anschließt.
Die lichte Weite zwischen den Torsionsabschnitten und dem ihnen
jeweils zugeordneten Haltearm ist dabei in Draufsicht gesehen im
Wesentlichen konstant und entspricht dabei der quer zur Längserstreckung
der zu befestigenden Schiene gemessenen Dicke der Rippe zuzüglich eines Übermaßes, das
erforderlich ist, um die Rippe in ihrer Dickenrichtung mit Spiel
in den von den Torsionsabschnitten und Haltearmen umgebenden Raum
aufzunehmen.
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Bei
dem bekannten System üben
die Haltearme der Spannklemme, wie bei allen mit solchen Spannklemmen
ausgestatteten Befestigungssystemen, im fertig montierten Zustand über das
freie Ende ihrer Endabschnitte die benötigten Haltekräfte auf
den Schienenfuß.
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Die
Verspannung der Spannklemme auf der Tragplatte erfolgt bei dem bekannten
System über eine
auf einen Spannbolzen aufgeschraubte Mutter. Der Spannbolzen sitzt
mit seinem einen Ende in einer mittig in die Oberseite der jeweiligen
Rippe eingeformte Aufnehmung und ist mit seinem anderen Ende durch
die von dem Mittelabschnitt umgrenzte Öffnung geführt.
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Das
voranstehend erläuterte "System KS mit SKL
24" hat die an dieses
System gestellten Erwartungen im praktischen Einsatz erfüllt. Jedoch
kam es dazu, dass die Haltearme mit ihren freien Enden auf dem Schienenfuß so ungenau
positioniert waren, dass unter den in der Praxis auftretenden Belastungen
von Schiene und Befestigungssystem die Gefahr eines Abgleitens von
dem Schienenfuß bestand.
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Darüber hinaus
hat sich die Montage des bekannten Systems als problematisch erwiesen.
So kann es insbesondere bei einer automatischen Montage unter den
vor Ort herrschenden rauen Bedingungen dazu kommen, dass sich die
Spannklemme unter der Wirkung der Montage- und Spannkräfte verdrehte
und die für
ihre optimale Funktion erforderliche Position auf der Rippe selbsttätig verlassen
hat.
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Vor
dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik
lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein System zum Befestigen
einer Schiene zu schaffen, das unter Beibehaltung des Federverhaltens
des bekannten Befestigungssystems einfacher montiert werden kann
und eine insgesamt verbesserte Betriebssicherheit besitzt. Darüber hinaus
sollte eine für
diesen Zweck besonders geeignete Spannklemme angegeben werden.
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In
Bezug auf das System ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
das in Anspruch 1 angegebene Befestigungssystem gelöst worden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems sind in den auf
Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüchen
angegeben.
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Hinsichtlich
der Spannklemme besteht die erfindungsgemäße Lösung der oben genannten Aufgabe
darin, dass eine solche Spannklemme gemäß Anspruch 12 ausgebildet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Spannklemme sind in den
auf Anspruch 12 rückbezogenen
Ansprüchen genannt.
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Bei
einem erfindungsgemäßen System
wird wie beim Stand der Technik als Federelement zum Erzeugen der
zum Niederhalten der Schiene geforderten federnd elastischen Haltekraft
eine Spannklemme eingesetzt, die unter Berücksichtigung der in Längsrichtung
der zu befestigenden Schiene gemessenen Länge der Trägerplatte so ausgelegt ist,
dass ihr mindestens einer Haltearm maximale Federwege zurücklegen
kann. Im Unterschied zum Stand der Technik ist dabei der Endabschnitt
des Haltearms von dem Torsionsabschnitt wegweisend so abgewinkelt,
dass er in Montagestellung in Richtung des Stegs der zu befestigenden
Schiene weist.
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Durch
diese Maßnahme
ist zum einen der Abstützbereich,
in dem der Haltearm mit seinem Endabschnitt die erforderliche Niederhaltekraft
auf den Schienenfuß ausübt, vom
Rand des Schienenfußes in
Richtung des Schienensteges verlegt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die erforderliche Haltekraft auch dann stets einwandfrei vom
jeweiligen Haltearm auf den Schienenfuß übertragen wird, wenn sich der
Schienenfuß in
Folge der beim Überfahren der
Schiene auftretenden Querkräfte
und einer unter Umständen
ungenauen seitlichen Abstützung
auf der Tragplatte übermäßig stark
quer zu ihrer Längsrichtung
bewegt.
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Zum
anderen wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung der in einem
erfindungsgemäßen System
eingesetzten Spannklemme eine geringere Neigung zum Verdrehen während der
Montage erreicht. So bewirkt die erfindungsgemäß vorgenommene Verlagerung
des Abstützbereichs
in Richtung des Schienenstegs trotz der im Übrigen nach wie vor eng an
den Rippen entlang laufenden Ausrichtung von Torsionsabschnitt und
Haltearm einen höheren Widerstand
gegen eine Verdrehung, als dies bei der bekannten Ausführung mit
ihren ausschließlich
gerade verlaufenden Haltearmen der Fall war.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine erfindungsgemäße Spannklemme
unter Berücksichtigung
der Abmessungen der weiteren zu einem erfindungsgemäßen System
gehörenden Bauteile
so ausgelegt werden kann, dass zwischen Schienenfuß und/oder
Rippe ein weiteres Bauteil, wie beispielsweise ein Isolierelement
zum Unterdrücken
von elektrischen Brücken
zwischen Schiene und Befestigungssystem, angeordnet werden kann.
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Im
Ergebnis stellt die Erfindung somit mit überraschend einfachen Mitteln
ein Befestigungssystem zur Verfügung,
bei dem sowohl die Montagesicherheit als auch die Betriebssicherheit
gegenüber dem
Stand der Technik deutlich erhöht
ist.
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Gemäß einer
insbesondere aus fertigungstechnischer Sicht vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist der Endabschnitt des Haltearms gegenüber dem
an ihn angrenzenden Abschnitt des Haltearms derart angewinkelt,
dass die gedachte Verlängerung
des Endabschnitts in Montagestellung mit dem Steg der Schiene einen
Winkel von weniger als 90° einschließt. Derart
geformte Endabschnitte lassen sich durch konventionelle Biegeverfahren
auf den in der Praxis zur Verfügung
stehenden Maschinen besonders wirtschaftlich herstellen.
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Die
Sicherheit gegen Verdrehen der in einem erfindungsgemäßen System
montierten Spannklemme kann zusätzlich
dadurch erhöht
werden, dass in Draufsicht gesehen ein von dem Übergangsabschnitt ausgehendes
Teilstück
des Haltearms in Richtung des Torsionsabschnitts ausgerichtet ist.
Der Umkehrbereich, in dem das betreffende zunächst in Richtung des Torsionsabschnitts
gerichtete Teilstück
dann in den vom Torsionsabschnitt wegweisenden Endabschnitt des
Haltearms übergeht,
kann zum Abstützen
der Spannklemme an einem entsprechend ausgebildeten Formelemente
der Tragplatte genutzt werden.
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Bei
diesem Formelement kann es sich beispielsweise um eine auf der der
Spannklemme zugeordneten Oberseite der Tragplatte ausgebildete Rippe
handeln, auf der der Mittelabschnitt der Spannklemme abgestützt ist.
Gegen diese Rippe kann die Spannklemme in an sich bekannter Weise
verspannt sein. Ist dann der die geringste lichte Weite zwischen dem
Torsionsabschnitt und dem Haltearm mindestens gleich der Dicke der
Rippe kann die Spannklemme einerseits problemlos auf die Tragplatte
aufgesetzt und dabei die Rippe zwischen sich aufnehmen. Andererseits
kann die Rippe genauso problemlos zur Lagesicherung der Spannklemme
genutzt werden. Dazu kann die lichte Weite zwischen dem Torsionsabschnitt
und der Übergangsstelle,
an der in Draufsicht gesehen das in Richtung des Torsionsabschnitts
gerichtete Teilstück
des Haltearms in dessen abgewinkelten Endabschnitt übergeht,
so bemessen sein, dass der Haltearm in Montagestellung im Bereich
der Übergangsstelle
an der der zu befestigenden Schiene zugeordneten Fläche der
Rippe abgestützt
ist.
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Die
federnden Eigenschaften der in einem erfindungsgemäßen System
eingebauten Spannklemme können
auch dadurch unterstützt
werden, dass in Montagestellung der Torsionsabschnitt parallel zur
Rippe verläuft,
ohne an dieser anzuliegen. Bei dieser Ausgestaltung behindert kein
Kontakt mit einem anderen Bauteil die freie Beweglichkeit des Torsionsabschnitts.
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Auch
in einem erfindungsgemäßen System kann
die Spannklemme ω-förmig ausgeführt sein,
indem der Mittelabschnitt schlaufenförmig geformt ist und von ihm
zwei entgegengesetzt zueinander ausgerichtete Torsionsabschnitte
abgehen, an die über jeweils
einen Übergangsabschnitt jeweils
ein Haltearm mit einem abgewinkelten Endabschnitt angeschlossen
ist.
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Eine
erfindungsgemäß ausgebildete,
zum Befestigen einer Schiene bestimmte Spannklemme weist in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik einen Mittelabschnitt, mindestens einen
von dem Mittelabschnitt in seitlicher Richtung abgehenden Torsionsabschnitt,
mindestens einen sich an den Torsionsabschnitt anschließenden Übergangsabschnitt und
mindestens einen an den Übergangsabschnitt angeschlossenen
Haltearm auf, der in Draufsicht gesehen entgegengesetzt zum Torsionsabschnitt
ausgerichtet ist. Erfindungsgemäß ist dabei
der dem freien Ende des Haltearms zugeordnete Endabschnitt des Haltearms
in Draufsicht gesehen von dem Torsionsabschnitt wegweisend abgewinkelt.
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Aus
den bereits oben dargelegten Gründen ist
es dabei aus fertigungstechnischer Sicht günstig, wenn der Endabschnitt
mit einem an ihn angrenzenden Teilstück des Haltearms einen stumpfen
Winkel einschließt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen schematisch:
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1 ein
System zum Befestigen einer Schiene in einer Draufsicht;
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2 das
System zum Befestigen einer Schiene in einer seitlichen, teilgeschnittenen
Ansicht;
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3 eine
in dem in den 1 und 2 gezeigten
System eingesetzte Spannklemme in Draufsicht;
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4 die
Spannklemme gemäß 3 in
einer Ansicht von hinten;
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5 die
Spannklemme gemäß 3 in
einer Ansicht von vorne.
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Das
System 1 dient zur Befestigung einer Schiene 2,
die Teil eines weiter nicht dargestellten Gleiskörpers ist.
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Das
Schienenbefestigungssystem 1 weist jeweils zwei auf einer
Schwelle, einer Platte oder einem anderen zum Tragen des Gleiskörpers geeigneten
Untergrund 3 über
einer Grundplatte 4 angeordnete, identisch geformte Tragplatten 5, 6 auf,
die in der Fachsprache auch als "Rippenplatten" bezeichnet werden.
Die Tragplatten 5, 6 sind gegenüberliegend
am Fuß 7 der
Schiene 2 anliegend angeordnet und in an sich bekannter
Weise mittels Schrauben mit dem Untergrund 3 verschraubt.
Um die Schiene 2 mit definierter Nachgiebigkeit in vertikaler
Richtung auf der Grundplatte 4 abzustützen, ist zwischen dem Schienenfuß 7 und
der Grundplatte 4 in an sich bekannter Weise eine elastische
Lage vorgesehen.
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Die
Tragplatten 5, 6 weisen in Draufsicht jeweils
eine rechtwinklige Grundform mit einer parallel zur Längsachse
L der Schiene 2 gemessenen Länge LT auf. Im an die von der
Schiene 2 abgewandten Schmalseite 8 angrenzenden
Bereich ist ihre Oberseite jeweils planeben in Form einer in Richtung
der Schmalseite 8 abfallenden Ebene 9, 10 ausgebildet.
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Zusätzlich ist
an den Tragplatten 5, 6 im an den Schienenfuß 7 angrenzenden
Bereich ihrer Oberseite 9 jeweils eine an die der Schmalseite 8 gegenüberliegende,
der Schiene 2 zugeordneten Schmalseite 14 der
jeweiligen Tragplatte 5, 6 angrenzende Rippe 11, 12 ausgebildet,
die sich über
die gesamte Länge
LT der jeweiligen Tragplatten 5, 6 erstreckt.
Diese Rippen 11, 12 gewährleisten, dass die Tragplatten 6, 7 die
Schiene 2 auch dann noch sicher seitlich führen, wenn
es in Folge der mit dem Überfahren
der Schiene 2 durch einen Zug auftretenden Belastung zu
vertikal ausgerichteten Abhebbewegungen und quer zur Längsrichtung
L der Schiene 2 gerichteten Querbewegungen kommt.
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Schließlich ist
an zentraler Stelle in die Tragplatte 5, 6 eine
hier nicht dargestellte Befestigungsöffnung eingeformt, die in an
sich bekannter Weise als Pilzkopffräsung ausgeführt ist. In diese Befestigungsöffnung ist
eine als Hakenschraube ausgebildete Spannschraube 13 so
eingeführt,
dass sie mit ihrem Schraubenkopf in der Befestigungsöffnung gehalten
ist und ihr Gewindeabschnitt über
die Oberseite der Rippe 11, 12 hinaus steht.
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Zum
Niederhalten der Schiene 2 sind Spannklemmen 14, 15 vorgesehen,
von denen jeweils eine einer der Tragplatten 5, 6 zugeordnet
ist.
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Die
Spannklemmen 14, 15 sind jeweils ω-förmig ausgebildet.
Sie weisen einen schlaufenförmigen Mittelabschnitt 16 auf,
der für
sich betrachtet in Draufsicht U-förmig ausgebildet ist und in
Montagestellung den über
die jeweilige Rippe 11, 12 hinausstehenden Gewindeabschnitt
der Spannschraube 13 um mindestens 180° umgibt. Die Basis des Mittelabschnitts 16 ist
dabei der Schiene 2 zugeordnet, während seine Öffnung in
Montagestellung von der Schiene 2 weg zeigt.
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Die
von der in Draufsicht halbkreisförmig
geformten Basis geradlinig wegführenden
Schenkel des Mittelabschnitts 16 gehen jeweils zunächst in
einem nach unten verlaufenden Bogenstück 17, 18 in einen
Torsionsabschnitt 19, 20 über. Die Torsionsabschnitte 19, 20 sind
dabei sprungfrei so an das jeweilige Bogenstück 17, 18 angeschlossen,
dass sie einerseits in Draufsicht rechtwinklig zu den betreffenden
Schenkeln des Mittelabschnitts 16 angeordnet sind und sich
in Montagestellung im Wesentlichen parallel zur Schiene 2 erstrecken.
Gleichzeitig weisen sie bei auf einer Ebene aufliegenden Spannklemmen 14, 15 unter
einem Winkel β1
schräg
nach oben, so dass sie in Montagestellung nur im Umkehrbereich des
jeweiligen Bogenstücks 17, 18 auf
der jeweiligen Tragplatte 5, 6 abgestützt sind.
Die Länge LA
der Torsionsabschnitte 19, 20 ist so auf die Länge L der
jeweiligen Rippen 11, 12 der Tragplatten 5, 6 abgestimmt,
dass ihr vom Mittelabschnitt 16 abgewandtes Ende seitlich über die
jeweilige Rippe 11, 12 hinaussteht.
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An
die Torsionsabschnitte 19, 20 schließt sich
jeweils ein Übergangsabschnitt 21, 22 an,
der in Draufsicht gesehen um mehr als 180° in Richtung der Basis des Mittelabschnitts 16 gebogen
ist. Der Krümmungsradius
der Übergangsabschnitte 21, 22 ist
dabei jeweils größer als
die Dicke D der jeweiligen Rippe 11, 12.
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An
die Übergangsabschnitte 21, 22 ist
jeweils ein erstes Teilstück 23, 24 jeweils
eines Haltearms 25, 26 angeformt. Die Teilstücke 23, 24 verlaufen
ausgehend von dem jeweiligen Übergansabschnitt 21, 22 zunächst in
Draufsicht gesehen in Richtung der auf der anderen Längsseite
der Spannklemmen 14, 15 angeordneten Torsionsabschnitte 19, 20.
Gleichzeitig sind die Haltearme 25, 26 insgesamt
unter demselben Winkel β1
wie die Torsionsabschnitte 19, 20 nach unten ausgerichtet.
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Die
Teilstücke 23, 24 der
Haltearme 25, 26 gehen jeweils in einer kurvenförmig ausgebildeten Übergangsstelle 27, 28 sprungfrei
in jeweils einen Endabschnitt 29, 30 des jeweiligen
Haltearms 25, 26 über. Die Krümmung der Übergangsstelle 27, 28 ist dabei
so gewählt,
dass die Endabschnitte 29, 30 von den Torsionsabschnitten 19, 20 weg
weisend in Richtung des Steges 31 der zu befestigenden
Schiene 2 gerichtet sind. Der zwischen den Teilstücken 23, 24 und
den ihnen jeweils zugeordneten Endabschnitten 29, 30 der
Haltearme 25, 26 in Draufsicht eingeschlossene
Winkel β2
entspricht dabei etwa 120°. Gleichzeitig
entspricht die lichte Weite W an der engsten Stelle zwischen den Übergangsstellen 27, 28 und
dem jeweils gegenüberliegenden
Torsionsabschnitt 19, 20 bis auf ein geringes Übermaß der Dicke D
der jeweiligen Rippe 11, 12.
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Zum
Befestigen der jeweiligen Spannklemme 14, 15 auf
der ihr jeweils zugeordneten Rippe 11, 12 wird
der Mittelabschnitt 16 so auf die jeweilige Spannschraube 13 gesetzt,
dass die Spannschraube 13 durch die von dem Mittelabschnitt 16 umgebene Öffnung geführt ist.
Anschließend
wird eine Mutter 32 auf die Spannschraube 13 geschraubt,
die den Mittelabschnitt 16 gegen die jeweilige Rippe 11, 12 drückt und
so die jeweilige Spannklemme 14, 15 insgesamt verspannt.
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Die
Torsionsabschnitte 19, 20 sind nun auf der von
der Schiene 2 abgewandten und die Haltearme 25, 26 auf
der der Schiene 2 zugewandten Seite der jeweiligen Rippe 11, 12 angeordnet.
Dabei ist die Höhe
H der Bogenstücke 17, 18 der
Spannklemmen 14, 15 so bemessen, dass die Spannklemmen 14, 15 jeweils
nur im Bereich des Übergangs
von den Bogenstücken 17, 18 in
die Torsionsabschnitte 19, 20 auf der jeweiligen
Tragplatte 5, 6 abgestützt sind. Da gleichzeitig die Übergangsabschnitte 21, 22 mit
Abstand um die Schmalseiten der Rippen 11, 12 herumgeführt sind,
können
sich die Spannklemmen 14, 15 über ihre Torsionsabschnitte 19, 20 und Übergangsabschnitte 21, 22 bis
zum Auflagebereich 32, 33 der Endabschnitte 29, 30 der
Haltearme 25, 26 weitestgehend frei federnd bewegen.
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Mit
Aufsetzen der jeweiligen Spannklemme 14, 15 auf
die ihr zugeordnete Rippe 11, 12 liegen die Haltearme 25, 26 mit
ihrer jeweiligen Übergangsstelle 27, 28 locker
an der der Schiene 2 zugeordneten Stirnseite der jeweiligen
Rippe 11, 12 an. Kommt es im Zuge des Aufschraubens
der Mutter 32 zu einem Verdrehen der Spannklemmen 14, 15 aufgrund
der über
die Mutter 32 eingeleiteten Drehmomente, so stützen sich
die Haltearme 25, 26 mit ihrer jeweiligen Übergangsstelle 27, 28 gegen
die Rippe 11, 12 ab und verhindern so eine übermäßige Verformung,
die zu einer mangelhaften Funktion der Spannklemme 14, 15 führen könnte.
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In
Montagestelle sind die Endabschnitte 29, 30 der
Haltearme 25,26 derart angewinkelt, dass ihre gedachte
Verlängerung
in Montagestellung mit dem Steg 31 der Schiene 2 einen
Winkel β3
von ca. 50° einschließt.
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Die
Endabschnitte 29, 30 der Haltearme 25, 26 liegen
dabei mit ihren Auflagebreichen 33, 34 in Richtung
des Steges 31 der Schiene 2 gegenüber dem
Rand 35 des Schienenfußes 7 versetzt
auf dessen Oberseite auf und wirken so ebenfalls einer übermäßigen Verformung
der jeweiligen Spannklemme 14, 15 während ihrer
Montage entgegen. Gleichzeitig gewährleistet die in Richtung des
Schienensteges 31 versetzte Auflageposition der Endabschnitte 29, 30, dass
trotz der minimierten Breite B der Spannklemmen 14, 15 die
erforderlichen Niederhaltekräfte
auch bei Querbewegungen der Schiene 2 immer sicher übertragen
werden.
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- 1
- System
zur Befestigung der Schiene 2
- 2
- Schiene
- 3
- Untergrund
- 4
- Grundplatte
- 5,
6
- Tragplatten
- 7
- Schienenfuß der Schiene 2
- 8
- Schmalseite
der Tragplatten 5, 6
- 9,
10
- Ebene
an der Oberseite der Tragplatten 5, 6
- 11,
12
- Rippen
- 13
- Spannschraube
- 14,
15
- Spannklemmen
- 16
- Mittelabschnitt
der Spannklemmen 14, 15
- 17,
18
- Bogenstücke der
Spannklemmen 14, 15
- 19,
20
- Torsionsabschnitte
der Spannklemmen 14, 15
- 21,
22
- Übergangsabschnitte
der Spannklemmen 14, 15
- 23,
24
- Teilstück jeweils
eines Haltearms 25, 26
- 25,
26
- Haltearme
- 27,
28
- Übergangsstelle
der Haltearme 25, 26
- 29,
30
- Endabschnitte
der Haltearme 25, 26
- 31
- Steg
der zu befestigenden Schiene 2
- 32
- Mutter
- 33,
34
- Auflagebereiche
der Endabschnitte 29, 30
- 35
- Rand
des Schienenfußes 7
- β1, β2, β3
- Winkel
- B
- Breite
der Spannklemmen 14, 15
- D
- Dicke
der jeweiligen Rippe 11, 12
- H
- Höhe der Bogenstücke 17, 18
- L
- Längsachse
der Schiene 2
- LA
- Länge der
Torsionsabschnitte 19, 20
- LT
- Länge der
Tragplatten 5, 6
- W
- lichte
Weite