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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur zum Befestigen von länglichen
Körpern,
beispielsweise von Schläuchen,
Wellenschläuchen,
Rohren, Kabeln oder dergleichen, an einer Öffnung oder einem Durchbruch
oder einer Lochung, zum Beispiel in einer Wand eines Gehäuses oder
dergleichen, wobei die Anschlussarmatur wenigstens einen Befestigungsvorsprung
aufweist, der durch offene Schlitze in Widerlagerzungen aufgeteilt
ist, an deren freien Enden radial nach außen vorstehende Haltevorsprünge angeordnet
sind, wobei diese Widerlagerzungen bei Einschieben des Befestigungsvorsprungs in
die Öffnung,
den Durchbruch oder dergleichen Lochung durch deren Lochungsrand
radial nach innen verformbar sind und hinter dem Rand in die Halteposition
gelangen, in welcher die Haltevorsprünge diesen Rand zumindest teilweise
hintergreifen, und wobei mit Abstand zu den Haltevorsprüngen wenigstens ein
Anschlag angeordnet ist, der in Gebrauchsstellung an dem hintergriffenen
Rand der Öffnung
oder dergleichen gegenüberliegenden
Lochungsrand anliegt und die Anschlussarmatur in ihrem Inneren eine ihr
zugehörige
axial verschiebbare Sperre aufweist, die in Löseposition außerhalb
des Bereiches der Widerlagerzungen oder Haltevorsprünge und
in Gebrauchsstellung zwischen dieser eingreifend angeordnet ist
und die Haltevorsprünge
in dieser Gebrauchsstellung gegen eine radiale Verformung sperrt.
Die Erfindung betrifft auch eine winkel- oder T-förmige Anschlussarmatur.
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Derartige
Anschlussarmaturen sind bekannt aus der
EP 1 065 426 B1 , bei der
eine Sperre eine profilierte Innenseite aufweist, die von ihren
beiden Seiten her für
ein Hilfswerkzeug zugänglich
ist zur Verschiebung der Sperre zwischen Löseposition und Halteposition.
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Aus
der
DE 198 12 079
C1 ist eine Anschlussarmatur bekannt, bei der Widerlagerzungen an
ihrem in Gebrauchsstellung innerhalb einer Öffnung oder dergleichen befindlichen
Bereich eine geringere Außenabmessung
als die Öffnung
oder dergleichen haben und mittels einer in axialer Richtung zwischen
sie verschiebbaren Sperre aufweitbar oder aufspreizbar sind.
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Aus
der
DE 43 25 420 C2 ist
eine Kabeldurchgangsvorrichtung bekannt, bei der eine Steckmuffe
mindestens zwei federnde Rastfinger besitzt und eine innerhalb des
Innenraums der Steckmuffe angeordnete Klemmhülse an einem Ende einen Klemmkäfig und
am anderen Ende einen erweiterten Hals aufweist, wobei die Rastfinger
durch den erweiterten Hals aufgespreizt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussarmatur der
vorgenannten Art zu schaffen, die aus ihren Einzelteilen mit geringem
Aufwand zusammensetzbar ist und welche die Befestigung von Kabeln,
Schläuchen
und dergleichen länglichen
Körpern
in einer Öffnung
oder Lochung einer Wand mit wenigen Arbeitsschritten ermöglicht.
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Die
Erfindung sieht zur Lösung
der Aufgabe vor, dass die Widerlagerzungen an einem Spannelement
ausgebildet sind, dass das Spannelement ein Gewinde aufweist, dass
eine Schraubhülse
vorhanden ist, an deren einem axialen Ende Klemmlamellen oder Klemmfinger
zur Halterung der Schläuche
oder dergleichen ausgeformt sind, dass die Sperre mit der Schraubhülse verbunden
und durch die Schraubhülse
axial verschiebbar ist, dass die Schraubhülse für das axiale Verschieben der
Sperre ein zu dem Gewinde des Spannelements passendes erstes Gewinde
hat, dass die Schraubhülse
ein Außengewinde
für eine
zum Betätigen
der Klemmlamellen oder Klemmfinger dienende Überwurfmutter hat und dass
das Außengewinde
der Schraubhülse
gleichsinnig zu dem ersten Gewinde des Spannelements ausgebildet
ist.
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Dadurch,
dass die Schraubhülse
einerseits Klemmlamellen oder Klemmfinger aufweist und andererseits
mit der Sperre verbunden ist, kann die Schraubhülse als ein Teil zwei Funktionen
ausüben, nämlich die
Fixierung des Kabels, Schlauchs oder dergleichen länglichen
Körpers
und die Betätigung der
Sperre. Somit ist die Zahl der Einzelteile, aus denen die erfindungsgemäße Anschlussarmatur
zusammengesetzt ist, gegenüber
bekannten Anschlussarmaturen reduziert. Durch die Ausbildung von
zueinander passenden Gewinden an Spannelement und Schraubhülse ist
die Betätigung
der Sperre durch ein Verdrehen der Schraubhülse gegen das Spannelement
vornehmbar. Durch die Ausbildung von zueinander passenden Gewinden
an Schraubhülse
und Überwurfmutter
ist eine Fixierung des Kabels, Schlauchs oder dergleichen durch
eine Betätigung
der Klemmlamellen oder Klemmfinger bewirkbar, wobei diese Klemmlamellen
oder Klemmfinger durch ein Verdrehen der Überwurfmutter gegen die Schraubhülse betätigt werden.
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Insgesamt
ist somit durch ein Verdrehen der Überwurfmutter gegen das Spannelement
einerseits ein Betätigen
der Klemmlamellen oder Klemmfinger und andererseits ein Betätigen der
Sperre, also ein Überführen der
Sperre aus der Löseposition
in die Halteposition, also in den axialen Bereich der Widerlagerzungen,
in einem einzigen Arbeitsgang ausführbar, indem beim Verdrehen
der Überwurfmutter
gegen das Spannelement die Schraubhülsen teilweise mitgenommen,
also mitgedreht, wird, bis die Sperre in die Halteposition gelangt
ist und dort ein Rückverschwenken
der Widerlagerzungen radial nach innen verhindert. Aufwändige Führungsmittel
für die
Sperre, die etwa eine Verdrehsicherung bewirken, können vermieden
werden.
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Die
durch die Schraubhülse
betätigbare Sperre
kann als hülsenförmiges Teil
in die Schraubhülse
eingesetzt oder aufgesteckt werden, wobei ein entsprechender Vorsprung
an der Schraubhülse
auf die Sperre zur Betätigung
einwirkt. Ganz besonders günstig
und von erheblicher vorteilhafter Bedeutung ist es aber, wenn die
Sperre mit der Schraubhülse einstückig verbunden
ist. Sperre und Schraubhülse sind
somit aus einem Kunststoffspritzteil fertigbar und müssen nicht
zum Gebrauch zusammengesetzt und in zusammengesetzter Position gehalten
werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung kann vorsehen, dass das Gewinde des Spannelements
ein Außengewinde
ist und dass das erste Gewinde der Schraubhülse ein Innengewinde ist. Somit
greift das Spannelement in das Innere der Schraubhülse ein, und
die in diesem axialen Eingriffsbereich radial außen liegende Seite der Schraubhülse bietet
eine Angriffsfläche
für ein
Betätigungswerkzeug.
Somit ist eine kurze Baulänge
der Anschlussarmatur insgesamt erreicht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Gewinde der Schraubhülse in einem
ersten axialen Bereich der Schraubhülse angeordnet und das Außengewinde
der Schraubhülse
in einem zweiten axialen Bereich der Schraubhülse angeordnet, wobei der erste
axiale Bereich mit dem zweiten axialen Bereich der Schraubhülse überlappt.
Der erste axiale Bereich erstreckt sich somit teilweise in den zweiten axialen
Bereich. Somit ist bei einer insgesamt möglichst kurzen axialen Länge genügend Verstellweg
für die Überwurfmutter
und das Spannelement relativ zur Schraubhülse bereitgestellt und somit
die Befestigung der Anschlussarmatur an Wänden mit unterschiedlichen
Wandstärken
und die Fixierung von Schläuchen
und dergleichen mit unterschiedlichem Schlauchdurchmesser ermöglicht.
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Der
verfügbare
Verstellweg der Überwurfmutter
relativ zur Schraubhülse
bestimmt, wie weit die Klemmlamellen oder Klemmfinger betätigt, also zusammengedrückt werden
können,
um ein Kabel, einen Schlauch oder dergleichen zu fixieren, während der
verfügbare
Verstellweg des Spannelements relativ zur Schraubhülse festlegt,
für welchen
Wandstärkenbereich
die Anschlussarmatur ausgebildet ist. Durch die Überlappung der Bereiche, also
eine teilweise in Radialrichtung verschachtelte Anordnung, wird
die axiale Länge
vorteilhaft weiter verkürzt.
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Besonders
günstig
und zweckmäßig ist
es, wenn die Schraubhülse
die Sperre mit einem im Querschnitt ringförmigen Zwischenraum axial übergreift.
In diesem Zwischenraum ist das hülsenförmige Ende
des Spannelementes einführbar,
und die Verbindung zwischen Sperre und Schraubhülse und/oder die Betätigung der
Sperre durch die Schraubhülse
muss nicht durch ein aufwändiges Durchgreifen
der Sperre durch Ausnehmungen des Spannelements erfolgen. Die Einzelteile
der Anschlussarmatur sind somit in einfacher Spritzgusstechnik herstellbar und
mit geringem Aufwand zusammenmontierbar. Der durch das Übergreifen
der Schraubhülse
gebildete, im Querschnitt ringförmige Zwischenraum
ist vorteilhaft zur Aufnahme des ersten Gewindes der Schraubhülse nutzbar.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung kann vorsehen, dass an den von den Klemmlamellen oder Klemmfingern
abgewandten axialen Ende der Schraubhülse der Anschlag ausgebildet
ist. Der Anschlag bildet eine Fläche
aus, die auf die Wand in der Umgebung der Öffnung oder dergleichen aufsetzbar ist.
Die Schraubhülse
ist über
das erste Gewinde durch Drehen gegenüber dem Spannelement axial verschiebbar,
wodurch der Abstand zwischen dem Anschlag, insbesondere der von
dem Anschlag gebildeten Aufsetzfläche, und den Haltevorsprüngen der Widerlagerzungen
axial verschiebbar. Somit sind Wände
mit unterschiedlichen Wandstärken
zwischen den Haltevorsprüngen
und der Aufsetzfläche
des Anschlags aufnehmbar, und es ist mit dem Anschlag und den Haltevorsprüngen eine
Anpresskraft auf Vorder- und Rückseite
der Wand in Umgebung der Öffnung
oder dergleichen einbringbar, durch welche die Anschlussarmatur
an der Wand befestigt und gegen Verdrehen gesichert ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Spannelement nach Einstecken
in Gebrauchsstellung kraftschlüssig
und/oder formschlüssig
in der Lochung oder dergleichen gehalten. Insbesondere sind die
Widerlagerzungen elastisch ausgebildet und weichen radial nach innen
aus, wenn das Spannelement mit den Widerlagerzungen durch die Öffnung oder dergleichen
eingesteckt wird. Bei hinreichend tiefem Einstecken der Anschlussarmatur
in die Öffnung
gelangen die Haltevorsprünge
hinter die Rückseite
der die Öffnung
bildenden Wandung und entspannen sich radial nach außen, wodurch
die Anschlussarmatur formschlüssig
an der Wandung gehalten wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der von den kreisförmig angeordneten Widerlagerzungen
gebildete Umfang in Vergleich zu der Öffnung derart bemessen ist,
dass sich die Widerlagerzungen im eingeführten Zustand nicht ganz entspannen
können, sondern
eine verbleibende Restanpresskraft auf die Innenseite der Öffnung ausüben. Somit
ist die Anschlussarmatur, insbesondere das Spannelement in eingestecktem
oder eingeführtem
Zustand, also in Gebrauchsstellung, kraftschlüssig gegen ein Verdrehen gehalten.
Von Vorteil ist dabei, dass das Spannelement nicht mit einer Hand
oder mit einem Werkzeug gehalten werden muss, wenn die Schraubhülse oder
die Überwurfmutter
mit der Schraubhülse
aufgeschraubt werden soll. Vielmehr setzt das Spannelement aufgrund
der von den nicht ganz entspannten Widerlagerzungen bewirkten Reibekraft
einem Mitdrehen des Spannelements mit der aufzuschraubenden Schraubhülse oder
der aufzuschraubenden Überwurfmutter
einen Widerstand entgegen, so dass die Schraubhülse über das Gewinde in bezug auf
das Spannelement axial verschoben wird, wobei die Wandung zwischen
Spannelement und Schraubhülse,
insbesondere einem Anschlag an der Schraubhülse, eingeklemmt wird. Alternativ
oder zusätzlich kann
ein in Umfangsrichtung der Lochung oder dergleichen fixierender
Formschluss vorgesehen sein, indem die Widerlagerzungen ganz oder
teilweise oder andere Vorsprünge
oder Rücksprünge an dem Spannelement
in Passung mit entsprechenden Ausformungen im Rand der Lochung gelangen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung hat die Schraubhülse zum
Verdrehen einen eine Angriffsfläche
für ein
Werkzeug aufweisenden Flansch, der in Gebrauchsstellung auf der
den Haltevorsprüngen
abgewandten Seite an der Wandung des Gehäuses vorzugsweise als Anschlag
zur Anlage kommt. Vorzugsweise ist der Flansch der Schraubhülse mit
einem Sechskant geformt und bietet Angriffsflächen für einen Maulschlüssel oder
dergleichen. Alternativ ist der Flansch als Vierkant geformt oder
weist Riffelungen auf, die dem manuellen Betätigen einen besseren Angriff
bieten. Durch die Ausbildung einer Angriffsfläche für ein Werkzeug ist die Befestigung
der Anschlussarmatur an der Wand nach Montage durch ein zusätzliches
Anziehen der Schraubverbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen sicherbar.
Bei einer Ausgestaltung ist in die Aufsetzfläche des Flansches ein Dichtring
eingearbeitet, der sich bei Anziehen der Schraubverbindung zwischen
Spannelement und Schraubhülse
verformt und somit die Schraubhülse relativ
zur Wand fixiert.
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Besonders
günstig
ist es, wenn der Sechskant der Schraubhülse dieselbe Schlüsselweite
wie ein zum Betätigen
der Überwurfmutter
vorgesehener Sechskant hat, da in diesem Fall ein einheitliches Werkzeug
zum Anziehen der Schraubverbindungen der Anschlussarmatur verwendbar
ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch Kombination der
Merkmale der Ansprüche
untereinander oder mit Merkmalen aus der Figurenbeschreibung.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Anschlussarmatur, bei welcher die Schraubhülse verdreht
werden kann, wenn der Befestigungsvorsprung in seine Gebrauchsstellung
eingerastet oder eingeschnappt ist, wodurch der Ausgleich der oder
die Anpassung an die Dicke der Gehäusewandung bewirkt und automatisch
die Sperre axial in den Bereich der Widerlagerzungen verstellt wird.
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Vor
allem ist dabei günstig,
wenn die Sperre einstückig
mit der die Klemmlamellen oder Klemmfinger aufweisenden Schraubhülse verbunden
ist, die die Sperre mit einem in Querschnitt ringförmigen Zwischenraum übergreift,
wobei die Schraubhülse ein Außengewinde
für die
zum Betätigen
der Klemmlamellen oder Klemmfinger dienenden Überwurfmutter und ein dem Zwischenraum
zugewandtes, diesen nach der Außenseite
begrenzendes Innengewinde zum Zusammenwirken und Verstellen der
Sperre hat und das Außengewinde
des Befestigungsvorsprunges in den Zwischenraum zwischen Sperre
und Innengewinde der Schraubhülse
einsetzbar ist und zu diesem Innengewinde passt.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
Anschlussarmatur in teilweiser Explosionsdarstellung,
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2 die
Anschlussarmatur aus 1 in vormontiertem Zustand,
und
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3 eine
Schnittdarstellung der Anschlussarmatur aus 1 in Gebrauchsstellung.
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1 zeigt
eine im ganzen mit 1 bezeichnete Anschlussarmatur, die
zur Montage in einer Öffnung 2 vorgesehen
ist. Die Öffnung 2 ist
in einer Gehäusewandung 3 vorgesehen.
Statt einer Gehäusewandung 3 ist
auch eine Wand mit einer Öffnung
verwendbar.
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Die
Anschlussarmatur 1 ist wenigstens dreiteilig ausgeführt und
umfasst eine Überwurfmutter 4, eine
Schraubhülse 5 und
ein Spannelement 6. Das in 1 der Gehäusewandung 3 zugewandte
Ende des Spannelements 6 ist als hülsenförmiger Befestigungsvorsprung 7 ausgebildet,
der durch einseitig offene Schlitze 8 in elastisch nachgiebige
Widerlagerzungen 9 unterteilt ist. Die Widerlagerzungen 9 haben
nach außen
gerichtete Haltevorsprünge 10,
die in Gebrauchsstellung durch die Öffnung 2 die Gehäusewandung 3 hintergreifen
und somit die Anschlussarmatur 1 an der Gehäusewandung 3 halten.
Das Spannelement 6 wird zum Gebrauch in einen ringförmigen Zwischenraum 11 der
Schraubhülse 5 eingesteckt,
wobei ein an dem den Widerlagerzungen 9 gegenüberliegenden
Ende des Spannelements 6 ausgebildetes Außengewinde 12 in
ein passendes Innengewinde der Schraubhülse 5 passt und eingeschraubt
wird.
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Die
Schraubhülse 5 weist
eine als Hülse
ausgebildete Sperre 13 auf, deren Außendurchmesser kleiner ist
als der Innendurchmesser des Spannelements 6. Somit gelangt
die Sperre 13 beim Einstecken und Verschrauben des Spannelements 6 in
den ringförmigen
Zwischenraum 11 in den von dem Spannelement 6 umschlossenen
Raum. Der Außendurchmesser
der Sperre 13 ist auf den Innendurchmesser des Spannelements 6 so
abgestimmt, dass die Sperre 13 an den Innenflächen der
Widerlagerzungen 9 anliegt. Somit wird, wenn das Spannelement 6 hinreichend
weit in den Zwischenraum 11 der Schraubhülse 5 eingeschraubt
ist, die elastische Nachgiebigkeit der Widerlagerzungen 9 in
radialer Richtung durch die Anwesenheit der Sperre 13 herabgesetzt
und eine Verformung oder Rückverformung
der Widerlagerzungen 9 in eine Lösestellung gesperrt.
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Ist
also die Sperre 13 in einem Bereich angeordnet, der neben
dem von den Widerlagerzungen 9 gebildeten axialen Bereich
liegt, so sind die Widerlagerzungen elastisch nachgiebig, wodurch
ein Einsetzen und Herausnehmen des Spannelements 6 in die Öffnung beziehungsweise
aus der Öffnung
möglich
ist. Die Sperre 13 ist somit in einer Löseposition angeordnet. Ist
dagegen die Sperre 13 in demjenigen axialen Bereich angeordnet,
der von den Widerlagerzungen 9 eingenommen wird, ist also
ge mäß 3 die
Sperre 13 radial zumindest über einen Teil der axialen
Erstreckung innerhalb der Widerlagerzungen 9 oder zwischen
diesen angeordnet, so ist ein elastisches Nachgeben der Widerlagerzungen 9 nicht mehr
möglich
und das Spannelement 6 ist nicht mehr aus der Öffnung 2 entfernbar.
Daher befindet sich die Sperre 13 in dieser Position in
einer Halteposition der Anschlussarmatur 1. Die Sperre 13 wird
somit aus der Löseposition
in die Halteposition durch eine Verschiebebewegung überführt, die
auf die Gehäusewandung 3 hin
gerichtet ist.
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Die
Sperre 13 ist mit der Schraubhülse 5 verbunden, wodurch
die Sperre 13 relativ zu dem Spannelement 6 axial
verschoben wird, wenn das Außengewinde 12 des
Spannelements 6 in ein Innengewinde im Zwischenraum 11 der
Schraubhülse 5 eingeschraubt
wird.
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Die
Schraubhülse 5 ist
als Stutzen ausgebildet und weist an ihrer Außenseite ein Außengewinde 14 auf,
das in ein passendes Innengewinde der Überwurfmutter 4 eingeschraubt
ist. Außengewinde 14 der
Schraubhülse 5 und
Außengewinde 12 des Spannelements 6 sind
gleichsinnig ausgebildet, wodurch beide Gewinde angezogen werden,
wenn die Überwurfmutter 4 relativ
zum Spannelement 6 verdreht wird.
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2 zeigt
die Anschlussarmatur 1 in vormontiertem Zustand, also Auslieferungszustand.
In vormontiertem Zustand ist die Schraubhülse 5 teilweise mit
der Überwurfmutter 4 verschraubt
und das Spannelement 6 teilweise mit der Schraubhülse 5 verschraubt.
Hierbei ist insbesondere das Spannelement 6 nur soweit
in die Schraubhülse 5 eingeschraubt,
dass die Sperre 13 nicht in den von den Schlitzen 8 des
Befestigungsvorsprunges 7 beschriebenen axialen Bereich
gelangt, sondern maximal mit den die Widerlagerzungen 9 des
Spannelements 6 verbindenden Bund 15 abschließt. Somit
ist im Auslieferungszustand die elastische Nachgiebigkeit radial
nach innen der Widerlagerzungen 9 durch die Sperre 13 nicht
beeinträchtigt,
und das Spannelement 6 ist praktisch ohne Widerstand in
die Öffnung 2 einführbar, in
der es in Gebrauchsstellung verrastet, und auch aus dieser entfernbar.
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An
den radial nach außen
weisenden Seiten der Widerlagerzungen 9 sind axial benachbart
zu den Haltevorsprüngen 10 jeweils
Reibflächen 16 ausgebildet.
Die Reibflächen
erstrecken sich auf den Widerlagerzungen 9 von dem das
Außengewinde 12 und
die Widerlagerzungen 9 trennenden Bund 15 bis zum
Ansatz der Haltevorsprüngen 10 und
geben so die maximale Wandstärke
der Gehäusewandung 3 vor,
an welche die Anschlussarmatur 1 montierbar ist.
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Diese
Reibflächen 16 beschreiben
gemeinsam einen gedachten Zylinder, dessen Durchmesser in entspanntem
Zustand der Widerlagerzungen 9 etwas größer ist als der lichte Durchmesser
der Öffnung 2.
Hierdurch bringen die Widerlagerzungen 9 in eingesteckter
Position über
die Reibflächen 16,
die dann mit dem Innenrand 17 der Öffnung 2 in Kontakt gebracht
werden, eine Kraft auf den Innenrand 17 der Öffnung 2 ein.
Somit wird das Spannelement 6 kraftschlüssig in der Öffnung 2 fixiert
und gegen ein Verdrehen gegen die Gehäusewandung 3 gehalten.
Somit ist die Schraubhülse 5 mit
dem Spannelement 6 verschraubbar, wenn das Spannelement 6 in
die Öffnung 2 eingesteckt
ist und die Schraubhülse 5 gegen die
Gehäusewandung 3 verdreht
wird.
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An
der Schraubhülse 5 ist
ein Sechskant 18 ausgebildet, der eine Angriffsfläche für ein Werkzeug,
beispielsweise einen Maulschlüssel
aufweist. Die Schraubhülse 5 wird
mit dem Spannelement 6 soweit verschraubt, dass die an
der Schraub hülse 5 ausgebildete
Aufsetzfläche 19 auf
der Vorderseite 20 der Gehäusewandung aufliegt und die
Haltevorsprünge 9 auf
der Rückseite 21 der
Gehäusewandung 3 aufliegen
und somit die Gehäusewandung 3 zwischen
Spannelement 6 und Schraubhülse 5 eingespannt
ist. Der an der Schraubhülse 5 ausgeformte Sechskant 18 bildet
somit einen Flansch, der eine Aufsetzfläche 19 aufweist, die
als Anschlag für
die Schraubhülse 5 dient.
Wie im folgenden zu 3 genauer erläutert wird,
ist zwar die Schraubhülse 5 auch
gegen die Überwurfmutter 4 verschraubbar,
die Schraubhülse 5 setzt
aber diesem Verschrauben vorerst einen gewissen Widerstand entgegen,
so dass selbst bei Betätigen,
also Verschrauben oder Drehen gegen die Gehäusewandung 3, der Überwurfmutter 4 zunächst die
Schraubhülse 5 mitdreht
und somit das Spannelement 6 in die Schraubhülse 5 geschraubt wird.
Ist die Gehäusewandung 3 aber
zwischen Aufsetzfläche 19 und
Haltevorsprüngen 10 eingespannt, so
wird durch ein Betätigen
der Überwurfmutter 4 der beschriebene
Widerstand überwunden
und die Verschraubung zwischen Schraubhülse 5 und Überwurfmutter 4 angezogen,
die Schraubhülse 5 also
relativ gesehen in die Überwurfmutter 4 eingeschraubt.
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Die Überwurfmutter 4 weist
ebenfalls einen Sechskant 22 auf, der eine Angriffsfläche für ein Werkzeug
bietet. Der Sechskant 22 der Überwurfmutter 4 ist
mit identischen Abmessungen zu dem Sechskant 18 der Schraubhülse 5 ausgebildet.
Somit ist zum einen dasselbe Werkzeug zum Betätigen der Überwurfmutter 4 als
auch der Schraubhülse 5 verwendbar,
zum anderen sind durch ein schräg
zu einer radialen Richtung orientiertes Ansetzen des Betätigungswerkzeuges
sogar Schraubhülse 5 und Überwurfmutter 4 gleichzeitig
betätigbar.
Zum Lösen
der Verschraubung dreht man den Sechskant 18 der Schraubhülse 5,
wodurch das in der Öffnung 2 klemmende
Spannelement 6 aus der Schraubhülse 5 herausgedreht
wird, wobei das Kabel 23 weiterhin geklemmt bleibt.
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3 zeigt
die Anschlussarmatur 1 aus 1 in Gebrauchsstellung.
Durch die Anschlussarmatur 1 ist ein Kabel 23 gesteckt
und fixiert. Das Kabel 23 ist durch einen Dichtungsring 24 in
der Schraubhülse 5 gehalten,
wobei der Dichtungsring 24 in radialer Richtung durch Klemmlamellen 25 mit Druck
beaufschlagt ist, der durch das Zusammenwirken der Klemmelamellen 25 mit
einer konischen Verengung 26 der Überwurfmutter eingebracht wird.
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An
den axialen Endbereich der Schraubhülse 5, in dem der
Dichtungsring 24 und die Klemmlamellen 25 angeordnet
sind, schließt
sich ein axialer Bereich der Schraubhülse 5 an, in dem auf
der Außenseite
der Schraubhülse 5 das
Außengewinde 14 ausgebildet
ist. Dieses Außengewinde 14 wird
in ein passend ausgebildetes Innengewinde 27 der Überwurfmutter 4 eingeschraubt.
Durch die Verschraubung wird eine axiale Verschiebung der Schraubhülse 5 gegen
die Überwurfmutter 4 bewegt,
wodurch die Klemmlamellen 25 gegen die konische Verengung 26 gedrückt und
somit radial nach innen mit Druck beaufschlagt werden. An dem anderen,
gegenüberliegenden
Ende der Schraubhülse 5 schließt sich
an den axialen Bereich mit dem Außengewinde 14 ein
axialer Bereich an, in dem ein Flansch 28 ausgebildet ist,
der einen Sechskant 18 formt und die Aufsetzfläche 19 bildet.
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Im
axialen Bereich des Außengewindes 14 der
Schraubhülse 5 ist über einen
ringförmigen
Verbindungsbereich 29 die Sperre 13 mit der Schraubhülse 5 einstückig verbunden.
An dem rückwärtig, also
von der Gehäusewandung 3 weg
weisenden axialen Ende der Schraubhülse 5 ist ein ringförmig um das
Kabel 23 verlaufender, radial auswärtig hinterschnittener Vorsprung 30 ausgebildet,
der den Dichtungsring 24 mit den Klemmlamellen 25 axial
mitverschiebt. Der das Außengewinde 14 umfassende
axiale Bereich der Schraubhülse 5 und
der Flansch 28 über greifen
in axialer Richtung die Sperre 13, wodurch ein in etwa
ringförmiger
Zwischenraum 11 zwischen Sperre 13 und Schraubhülse 5 gebildet
wird. An der Innenwand der Schraubhülse 5 ist im Bereich dieses
Zwischenraums 11 ein Innengewinde 31 ausgebildet,
das passend zu den Außengewinde 12 des Spannelements 6 geformt
ist. Das Spannelement 6 wird somit in den Zwischenraum 11 eingeschraubt. Durch
diese Schraubbewegung wird die mitbewegte Sperre 13 axial
verschoben und gelangt in Kontakt mit den Innenseiten der Widerlagerzungen 9 und drückt mit
dem vorderen Endbereich 32 gegen die Widerlagerzungen 9 radial
nach außen.
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Aus
der 3 ist ersichtlich, dass der Dichtungsring 24,
der bei Verschrauben der Schraubhülse 5 mit der Überwurfmutter 4 komprimiert
wird, diesem Verschrauben einen Widerstand entgegensetzt. Bei einer
Verschraubbewegung der Überwurfmutter 4 gegen
die Gehäusewandung 3,
die, wie erläutert, kraftschlüssig das
Spannelement 6 fixiert, wird also zunächst die Schraubhülse 5 mitbewegt,
bis die Aufsetzfläche 19 auf
der Vorderseite 20 der Gehäusewandung aufliegt und die
Widerlagerzungen 9, insbesondere die Haltevorsprünge 10,
an der Rückseite 21 der
Gehäusewandung
anliegen und Spannelement 6 mit Schraubhülse 5 auf
die Gehäusewandung 3 einen
Anpressdruck einbringen. Sobald dieser Anpressdruck genügend groß ist, wird
der durch den Dichtungsring 24 einer Verschraubung der
Schraubhülse 5 gegen
die Überwurfmutter 4 entgegengesetzter
Widerstand überwunden,
wodurch die Klemmlamellen 25 durch die konische Verengung 26 der Überwurfmutter 4 betätigt, also
radial nach innen gedrückt,
werden und der Dichtungsring 24 durch die Klemmlamellen 25 zusammengedrückt wird.
Durch die Komprimierung des Dichtungsrings 24 wird somit ein
Anpressdruck auf das Kabel 23 eingebracht und das Kabel 23 mithin
kraftschlüssig
in der Anschlussarmatur gehalten. Der Dichtungsring 24 bewirkt
nicht nur die Fixierung des Kabel 23 in axialer Richtung, sondern
dichtet auch den sich an die Rückseite 21 der
Gehäusewandung 21 anschließenden Innenraum
gegen den sich an die Vorderseite 20 der Gehäusewandung 3 anschließenden Außenraum
ab, so dass keine Flüssigkeiten
entlang des Kabels 23 in den Innenraum kriechen können. Diese
Abdichtung wird insbesondere dadurch erreicht, dass der Dichtungsring 24 bei
radialer Kompression axial etwas ausweicht und somit auf den Vorsprung 30 drückt.
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In
die Aufsetzfläche 19 ist
ein zusätzlicher O-Ring
eingelegt, der ebenfalls den Innenraum gegen den Außenraum
abdichtet, so dass keine Flüssigkeiten
oder Schmutz zwischen Innengewinde 31 der Schraubhülse 5 und
Außengewinde 12 des Spannelements 6 und
durch den Zwischenraum 11 aus dem Außenraum in den von der Gehäusewandung 3 umschlossenen
Innenraum gelangen können.
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Zu
der Anschlussarmatur 1 für Kabel 23, Schläuche oder
dergleichen gehört
ein Spannelement 6, das in die Öffnung 2 einer Wand 3 gesteckt wird
und mit dieser verrastet. Auf das Spannelement 6 wird eine
Schraubhülse 5 geschraubt,
die mit einer Sperre 13 verbunden ist, wobei die Sperre 13 in
Gebrauchsstellung in das Spannelement 6 greift und die Verrastung
arretiert. Auf die Schraubhülse 5 passt eine Überwurfmutter 4,
mit der an der Schraubhülse 5 ausgebildete
Klemmlamellen 25 betätigt
werden, die das Kabel 23 oder den Schlauch oder dergleichen klemmend
halten. Die Schraubgewinde sind gleichsinnig ausgeführt, so
dass bei einem Verschrauben der Überwurfmutter
gegen das Spannelement die Schraubhülse mitbewegt wird und ein
Verschrauben der Schraubhülse 5 gegen
das Spannelement bewirkt wird. Die Sperre 13 ist bevorzugt einstückig mit der
Schraubhülse 5 in
deren Innenraum mit einem im Querschnitt ringförmigen Abstand oder Zwischenraum 11 angeordnet,
in welchen der Bereich mit dem Außengewinde 12 des
Sperrelements 9 passt.