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Die
Erfindung betrifft eine Gurttrommel, welche zur Stützung
bzw. Umlenkung eines Fördergurtes, insbesondere für
Schutt- oder Stückgüter, dient. Die erfindungsgemäße
Gurttrommel weist an den Seiten eine erste und zweite Trägerscheibe
und einen rotierenden Trommelmantel zur Auflage des Fördergurtes
auf.
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Bei
Systemen, welche z. B. zur Separation von Schutt- oder Stückgütern
bzw. inhomogenen Materialgutströmen, z. B. zerkleinertem
Müll, dienen, werden Fördergurte eingesetzt. Diese
stellen z. B. ringförmig geschlossene endlose Bahnen dar
und können aus einem armierten, gummi- bzw. PVC-artigen
Verbundmaterial bestehen, welches hochreisfest ist und einen bestimmten
Krümmungsradius aufweist. Die außen liegende Oberfläche
eines Fördergurtes kann zusätzlich eine Oberflächengestaltung aufweisen,
welche besonders auf die Art des aufgebrachten Materialgutstromes
angepasst ist. So wird z. B. bei der in der
DE 203 05 434 U1 beschriebenen Vorrichtung
ein Fördergurt eingesetzt, welcher eine Vielzahl von in
Förderrichtung verlaufenden, parallelen Stegen aufweist.
Hierdurch wird eine Profilbahn mit einer Vielzahl von dazwischen
liegenden Nutbahnen gebildet. Auf die Oberfläche dieses
Fördergurtes kann ein inhomogener Materialgutstrom aufgebracht werden,
z. B. zerkleinerter Müll.
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Wird
nun ein Fördergurt über eine Gurttrommel geführt
und dort u. U. um ca. 180 Grad oder auch mehr umgelenkt, so kann
an dieser Stelle eine Trennwirkung von Bestandteilen aus dem aufgebrachten inhomogenen
Materialgutstrom erzielt werden. Dabei kann der auf dem Fördergut
im Bereich der Gurttrommel auftretende Trenneffekt durch verschiedene
Faktoren beeinflusst werden. So kann bereits durch Ausnutzung der
Trägheit von schweren Bestandteilen im Materialgutstrom
eine Separation derselben von leichteren Bestandteilen, wie z. B.
Papier und Folien, allein dadurch erzielt werden, dass der Fördergurt eine
hohe Laufgeschwindigkeit aufweist und um die Gurttrommel herumgeführt
wird.
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Weiterhin
kann ein Trenneffekt auch durch eine zusätzliche Trennvorrichtung
hervorgerufen werden, welche an einem Kopfende der Separationsvorrichtung
platziert ist und im Bereich der Gurttrommel auf die Oberfläche
des Fördergurtes einwirkt. So ist im Beispiel der
DE 203 05 434 U1 ein
spezieller Trennkamm mit einer Vielzahl von Kammzungen vorhanden,
welche in die Nutbahnen auf der Oberfläche des Fördergurtes
eingreifen und speziell darin liegende Langteile aus dem inhomogenen
Fördergutstrom separieren.
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Weiterhin
können Trenneffekte z. B. auf in einem inhomogenen Materialgutstrom
befindliche metallische Bestandteile auch durch die Wirkung von Abstoßungskräften
hervorgerufen werden. Diese können durch Vorrichtungen
hervorgerufen werden, welche entweder im Bereich der Gurttrommel
am Kopfende der Separationsvorrichtung platziert und/oder in das
Innere der Gurttrommel selbst eingebaut sind. Diese Vorrichtungen
weisen zur Erzeugung der Abstoßungskräfte Dauermagnete
und/oder Induktionsspulen auf. Als eine von mehreren möglichen
Separationsvorrichtungen dieser Art soll beispielhaft ein Permanentmagnetabscheider
genannt werden. Dieser weist eine im Inneren der Gurttrommel platzierte
Poltrommel auf. Die Poltrommel ist auf der Oberfläche mit
einer Vielzahl von Permanentmagneten bestückt und wird
im Inneren der Gurttrommel in deren Drehrichtung und damit in der
Bewegungsrichtung des Fördergurtes schnell gedreht. Dabei
treten auf der Außenseite der Gurttrommel und damit auf
der Oberseite des Fördergurtes starke, auf metallische
Bestandteile einwirkende Abstoßungskräfte auf.
Diese können auf diese Weise von den übrigen Bestandteilen
des Materialgutstromes abgesondert werden. Eine beispielhafte Vorrichtung
dieser Art ist z. B. in der
DE
915 921 beschrieben.
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Bei
dauerhaftem Betrieb einer Vorrichtung der oben genannten Art treten
in der Praxis gelegentlich verschließbedingte Probleme
auf. So kann z. B. auch wegen Schwankungen in Zusammensetzung und
Menge eines inhomogenen Fördergutstromes die Oberseite
des Fördergurtes abgenutzt und beschädigt werden.
Im äußersten Fall können sogar Restepartikel
unter den Fördergurt gelangen und bei der Stützung
bzw. Umlenkung des Fördergutes in den Auflageraum zwischen
der Oberseite einer Gurttrommel und der Unterseite des Fördergurtes
geraten. Wird dies nicht schnell genug bemerkt bzw. handelt es sich
dabei um größere Partikel mit einer festeren Konsistenz,
so besteht die Gefahr einer Beschädigung der Oberfläche
der Gurttrommel, insbesondere von deren Trommelmantel.
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Häufig
muss dann die Anlage stillgelegt und der Trommelmantel der Gurttrommel
erneuert werden. Dies ist in der Praxis sehr aufwändig.
Die Ursache hierfür wird darin gesehen, dass bislang bei
einer Gurttrommel der vorgenannten Art deren zylinderförmiger
Trommelmantel über dessen rechte und linke Ränder
in einseitig offene Ringnuten auf den äußeren
radialen Mantelflächen der beiden seitlichen Trägerscheiben
eingelegt und darin befestigt ist. Für den Wechsel eines
beschädigten Trommelmantels ist es dabei nicht nur notwendig,
ein zur Lagerung der Gurttrommel dienendes Rahmengestell zumindest
einseitig zu demontieren. Vielmehr muss auch die an dieser Seite
befindliche Trägerscheibe der Gurttrommel vollständig
abgenommen werden, um ein Abziehen des Trommelmantels zu ermöglichen.
Im Ergebnis muss somit auch nahezu die vollständige Gurttrommel
auseinander genommen werden.
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Der
damit verbundene Montageaufwand wird noch weiter erhöht,
wenn im Inneren der Gurttrommel zusätzliche Einrichtungen
untergebracht sind. So ist beispielsweise im Inneren der Gurttrommel
eines Permanentmagnetabscheiders eine Poltrommel platziert. Diese
ist drehbar an den beiden gegenüber liegenden Trägerscheiben
der Gurttrommel gelagert. Muss im Falle des Wechsels des Trommelmantels
eine an einer Seite befindliche Trägerscheibe demontiert
werden, so entfällt auch vorübergehend deren sichere
Lagerung. Die Poltrommel muss in einem solchen Falle im Moment der
Abnahme einer der beiden seitlichen Trägerscheiben mit hohem
Aufwand gestützt und notfalls ebenfalls vorübergehend
entnommen werden. Bei derartigen Montagemaßnahmen besteht
somit immer die Gefahr, dass weitere Teile, z. B. eine Poltrommel,
beschädigt werden.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine zur Stützung
bzw. Umlenkung eines Fördergurtes dienende Gurttrommel
derartig weiterzubilden, dass der Wechsel des Trommelmantels erheblich
einfacher und ohne die Gefahr der versehentlichen Beschädigung
weiterer Komponenten möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch gelöst, dass zumindest die Ringnut auf der äußeren
radialen Mantelfläche einer Trägerscheibe der
Gurttrommel durch einen abnehmbaren Mantelring begrenzt ist, so
dass nach einer Abnahme des Mantelrings der Trommelmantel von den beiden
Trägerscheiben abgezogen werden kann.
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Dies
hat den besonderen Vorteil, dass bis auf die Entnahme des Mantelrings
keine weiteren Demontagen an der Gurttrommel notwendig sind. So bleibt
die Gurttrommel in ihrer gesamten inneren Struktur unangetastet,
d. h. insbesondere die beiden gegenüber liegenden Trägerscheiben.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung können die Trägerscheiben
der Gurttrommel durch eine innen liegende Komponente miteinander
verbunden sein. Eine solche Komponente kann z. B. eine Poltrommel
mit einer in den Trägerscheiben drehbar gelagerten Welle
darstellen. Eine derart ausgebildete Gurttrommel kann bei einem
Permanentmagnetabscheider eingesetzt werden. Auf Grund der Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Gurttrommel verlieren derartige
zusätzliche Komponenten, wie z. B. eine Poltrommel, somit
nicht ihren Halt, sondern bleibt unverändert beidseitig
drehbar zwischen den Trägerscheiben gelagert. Hiermit werden
der Montageaufwand und die Gefahr von versehentlichen Beschädigungen
von zusätzlichen Komponenten erheblich reduziert.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn bei der erfindungsgemäßen
Gurttrommel die erste äußere, radiale Mantelfläche
der ersten Trägerscheibe in Form einer zur Innenseite der
Gurttrommel geöffneten ersten Ringnut ausgebildet ist,
in welche der Trommelmantel über den ersten Rand eingelegt
ist, und der abnehmbare Mantelring auf der zweiten äußeren
radialen Mantelfläche der zweiten Träger scheibe
eine zur Innenseite der Gurttrommel geöffnete zweite Ringnut
aufweist, in welche der Trommelmantel über den zweiten
Rand eingelegt ist. Dies hat den besonderen Vorteil, dass ein besonders
sicherer Sitz des Trommelmantels auf den beiden Trägerscheiben
gewährleistet ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen
Gurttrommel weist der zweite Rand des Trommelmantels einen Kranz
an Durchgangsbohrungen auf. Weiterhin weist auch die zweite Ringnut
auf dem Mantelring einen zum Kranz an Durchgangsbohrungen am zweiten Rand
korrespondierenden Kranz an Durchgangsbohrungen auf. Schließlich
verfügt auch die zweite äußere radiale
Mantelfläche der zweiten Trägerscheibe einen zu
den beiden Kränzen an Durchgangsbohrungen korrespondierenden
Kranz an Gewindebohrungen. So können der zweite Rand des
Trommelmantels und der abziehbare Mantelring mit der zweiten Trägerscheibe
mittels zweiter Mantelschrauben verbunden werden, welche über
die korrespondierenden Durchgangsbohrungen in die korrespondierenden
Gewindebohrungen eingedreht sind.
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Diese
Ausführung hat den besonderen Vorteil, dass sowohl der
zweite, z. B. rechte Rand des Trommelmantels als auch der dort befindliche
abziehbare Mantelring mit Hilfe eines einzigen Satzes an Mantelschrauben
auf der zweiten äußeren radialen Mantelfläche
der zweiten Trägerscheibe fixiert werden kann.
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Die
Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden
an Hand der kurz angeführten Figuren nachfolgend näher
erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
schematische Längsschnittdarstellung in Horizontalrichtung
durch eine gemäß der Erfindung aufgebaute Gurttrommel
und einen Teil eines Rahmengestells, in welchem die Gurttrommel gelagert
ist,
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2 einen
Detailausschnitt durch die oberen Ränder der beiden seitlichen
Trägerscheiben der Gurttrommel von 1 im Bereich
der Auflage des Trommelmantels und eines Fördergurtes,
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3 eine
schematische Längsschnittdarstellung in Vertikalrichtung
durch die erfindungsgemäße Gurttrommel von 1 mit
einer einseitig angebauten Montagehilfsvorrichtung zur Durchführung eines
Wechsels des Trommelmantels, und
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4 die
Längsschnittdarstellung von 4, wobei
sich der Trommelmantel und ein Mantelring im demontierten Zustand
befinden.
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Eine
beispielhafte, gemäß der Erfindung aufgebaute
Gurttrommel 1 wird nachfolgend anhand von 1 und 2 näher
erläutert. Dabei zeigt 1 die Gurttrommel 1 in
einer schematischen Längsschnittdarstellung, und 2 einen
Detailausschnitt durch die oberen Ränder der beiden seitlichen
Trägerscheiben 10a, 10b der Gurttrommel 1 von 1 im
Bereich der seitlichen Auflage eines Trommelmantels 15.
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Die
erfindungsgemäße Gurttrommel 1 dient zur
Stützung bzw. Umlenkung eines Fördergurtes 4, insbesondere
für Schutt- oder Stückgüter. Die erfindungsgemäße
Gurttrommel 1 weist gemäß der Darstellung
in 1 an den Stirnseiten 1a, 1b eine
erste und zweite Trägerscheibe 10a, 10b und
einen rotierenden Trommelmantel 15 zur Auflage des Fördergurtes 4 auf.
Die Gurttrommel 1 ist dabei beispielhaft in einem u-förmigen
Rahmengestell 3 gelagert. Dieses weist einen linken und
rechten Parallelschenkel 31a, 31b auf, die über
einen Querschenkel 32 starr miteinander verbunden sind.
Die Gurttrommel 1 ist über die linke, rechte Stirnseite 1a, 1b jeweils
an der Innenseite des linken bzw. rechten Parallelschenkels 31a, 31b montiert.
Ein solches Rahmengestell 32 ermöglicht eine präzise
Parallelführung der zwischen liegenden Gurttrommel 1.
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Bei
der Ausführung von 1 und 2 sind
die linke, rechte Stirnseite 1a, 1b der Gurttrommel 1 in
Form von seitlichen Trägerscheiben 10a, 10b mit
jeweils feststehenden Aufnahmescheiben 11a, 11b ausgeführt.
Die äußeren Mantelflächen 111a, 111b der
linken, Aufnahmescheibe 11a, 11b weisen jeweils
Anlagekanten 112a, 112b für ein linkes,
rechtes Trommellager 12a, 12b auf. Diese ermöglichen eine
drehbare Lagerung eines linken, rechten Trägerrings 14a, 14b für
den Trommelmantel 15. Auf diesen ist ein Fördergurt 4 aufgelegt,
welcher vom Trommelmantel 15 z. B. bei einer tangentialen Führung
gestützt oder um ca. 180 Grad um den Trommelmantel herumgeführt
und umgelenkt wird.
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Zur
Aufhängung der Gurttrommel 1 am Rahmengestell 3 sind
Montagewinkel mit jeweils einem ersten und zweiten Winkelschenkel
an der linken und rechten Stirnseite 1a, 1b vorhanden.
In 1 wird dies am Beispiel der Bezugszeichen der
Aufhängung an der rechten Stirnseite 1b der Gurttrommel 1 dargestellt.
Dabei ist der hoch stehende Winkelschenkel 316b des rechten
Montagewinkels 312b über erste Halteschrauben 113b und
Bohrungen 317b an der seitlichen Aufnahmescheibe 11b der
Gurttrommel 1 gehalten. Weiterhin ruht der horizontale
Winkelschenkel 313b des rechten Montagewinkels 312b auf
der Oberseite 311b des Parallelschenkels 31b. Schließlich
weist der horizontale Winkelschenkel 313b Bohrungen 314b auf,
worüber dieser mittels zweiter Halteschrauben 315b auf
dem Auflagebereich 311b des Parallelschenkels 31b montiert
ist.
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Die
Einheit aus Gurttrommel 1 und dem u-förmigen Rahmengestell 3 ruht
bei dem in 1 dargestellten Beispiel auf
einem zusätzlichen Bodenrahmen 5. Dieser weist
einen linken bzw. rechten Grundlängsträger 51a, 51b auf,
welche über mindestens einen Grundquerträger 52 miteinander
verbunden sind. Zur Verbindung der Parallelschenkel 31a, 31b mit
den darunter liegenden Grundlängsträgern 51a, 51b sind
Lager- und Haltemittel 53a, 53b vorhanden, welche
z. B. als so genannte Kugelpfannen ausgeführt werden können.
Weiterhin können Lager- und Haltemittel 54 vorhanden
sein, worüber sich der Querschenkel 32 des Rahmengestells 3 auf
dem darunter liegenden Querträger 52 abstützt.
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Bei
der Ausführung von 1 ist Rahmengestell 3 beispielhaft
zusätzlich geteilt ausgeführt. So ist in den Querschenkel 32 ein
lösbarer Verbindungsflansch 323 integriert. Hierdurch
wird der Querschenkel 32 in einen ersten und zweiten Schenkelbereich 321, 322 geteilt.
Bei dem in 1 dargestellten Beispiel befindet
sich der lösbare Verbindungsflansch 323 auf der
rechten Seite im Bereich des zweiten Parallelschenkels 31b.
Falls zur Durchführung von Servicearbeiten z. B. ein Zugang
zur Gurttrommel 1 geschaffen werden muss, so ist dies durch
Lösen des Verbindungsflansches 323 und Abnehmen
nur des rechten Parallelschenkels 31b möglich.
Der linke Parallelschenkel 31a und der Schenkelbereich 321 des Querschenkels 32 bleiben
unverändert. Diese liegen weiterhin fest auf dem linken
Längsträger 51a des Bodenrahmens bzw. über
Lager- und Haltemittel 54 auf dem Grundquerträger 52 auf.
Damit ist zumindest einseitig ein sicherer Halt der Gurttrommel 1 über
deren linke Trägerscheibe 10a und den linken Parallelschenkel 31a gewährleistet.
Ein solcher Fall wird nachfolgend noch beispielhaft an Hand der 3 und 4 näher
erläutert werden.
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Die
in 1 dargestellte Einheit aus Gurttrommel 1,
Rahmengestell 3 und Bodenrahmen 5 ist geeignet,
um z. B. in einer Separationsvorrichtung eingesetzt zu werden. Als
eine von vielen Arten an Separationsvorrichtungen soll beispielhaft
ein Permanentmagnetabscheider genannt werden. Bei einem solchen
ist die Gurttrommel 1 mit einer zusätzlichen innen
liegenden Poltrommel 16 ausgestattet. Eine solche Ausführung
ist in 1 bereits dargestellt. Dabei kann die Mantelfläche
der Poltrommel 16 z. B. mit Permanentmagneten bestückt
sein. Zur Ermöglichung einer Rotation der Poltrommel 16 in
der Gurttrommel 1 ist deren Welle 161 in Poltrommellagern 115a, 115b geführt,
welche sich wiederum in Lagerbohrungen 114a, 114b in
den seitlichen Aufnahmescheiben 11a, 11b der beiden
Trägerscheiben 10a, 10b befinden. Eine
schnelle Rotation der innen liegenden Poltrommel 16 ruft
Abstoßungskräfte hervor, die in einer bekannten
Weise eine Separation z. B. von Nichteinsenmetallen aus den übrigen,
nichtmetallischen Bestandteilen des Schüttgutgemenges auf
dem Fördergurt 4 verursachen.
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Bei
der in den 1 und 2 beispielhaft dargestellten
Gurttrommel 1 ist der Trommelmantel 15 über
einen linken und rechten Rand 150a, 150b jeweils
in einseitig offene Ringnuten auf den äußeren radialen
Mantelflächen 143a, 143b der Trägerscheiben 10a, 10b eingelegt
und befestigt. Bei Ringnuten sind dabei zur Innenseite 1c der
Gurttrommel 1 geöffnet.
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So
ist bei der Gurttrommel 1 gemäß der Darstellung
in 2 die erste äußere, radiale
Mantelfläche 143a der ersten Trägerscheibe 10a in
Form einer zur Innenseite 1c der Gurttrommel 1 geöffneten
ersten Ringnut 145 ausgebildet ist. In diese ist der Trommelmantel 15 über
den ersten Rand 150a eingelegt. Demgegenüber ist
erfindungsgemäß die zweite Ringnut 171 auf
der äußeren radialen Mantelfläche 143b der
zweiten Trägerscheibe 10b durch einen abnehmbaren
Mantelring 17 begrenzt. Dies hat den besonderen Vorteil,
dass nach einer Abnahme des Mantelrings 17 der Trommelmantel 15 von
den Trägerscheiben 10a, 10b abgezogen
werden kann. Hierzu ist es in der Regel nicht erforderlich, weitere
Demontagen an der Gurttrommel 1 vorzunehmen. Insbesondere
die beiden gegenüber liegenden Trägerscheiben 10a, 10b sind
unverändert.
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Bei
einer besonders vorteilhaften, in den 1 und 2 bereits
dargestellten Ausführung ist die Oberseite des auf der
radialen Mantelfläche 143b der zweiten Trägerscheibe 10b befindlichen
Mantelrings 17 selbst als Ringnut 171 ausgebildet.
Diese zweite Ringnut 171 ist also zur Innenseite 1c der Gurttrommel 1 geöffnete,
so dass der Trommelmantel 15 über den zweiten
Rand 150b bündig eingelegt werden kann.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführung der gemäß der
Erfindung ausgeführten Gurttrommel 1 weist der
erste Rand 150a des Trommelmantels 15 einen ersten
Kranz an Durchgangsbohrungen 151a auf. Weiterhin weist
die erste Ringnut 145 auf der äußeren
radialen Mantelfläche 143a der ersten Trägerscheibe 10a einen
zum ersten Kranz an Durchgangsbohrungen 151a korrespondierenden
ersten Kranz an Gewindebohrungen 144a auf. So kann der
erste Rand 150a des Trommelmantels 15 mittels
erster Mantelschrauben 146, welche über die Durchgangsbohrungen 151a in
die korrespondierenden Gewindebohrungen 144a eingedreht
sind, mit der ersten Trägerscheibe 10a verbunden
werden.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Gurttrommel 1, welche im rechten Bereich von 2 dargestellt
ist, weist der zweite Rand 150b des Trommelmantels 15 einen zweiten
Kranz an Durchgangsbohrungen 151b auf. Weiterhin weist
auch die zweite Ringnut 171 auf dem Mantelring 17 einen
zum zweiten Kranz an Durchgangsbohrungen 151b am zweiten
Rand 150b korrespondierenden Kranz an Durchgangsbohrungen 172 auf.
Schließlich verfügt auch die zweite äußere
radiale Mantelfläche 143b der zweiten Trägerscheibe 10b einen
zu den beiden Kränzen an Durchgangsbohrungen 151b, 172 korrespondierenden
zweiten Kranz an Gewindebohrungen 144b. So können
der zweite Rand 150b des Trommelmantels 15 und
der abziehbare Mantelring 17 mit der zweiten Trägerscheibe 10b gemeinsam
mittels zweiter Mantelschrauben 173 verbunden werden, welche über
die korrespondierenden Durchgangsbohrungen 151b, 172 in
die korrespondierenden Gewindebohrungen 144b eingedreht
sind.
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Auf
welche Weise der Wechsel des Trommelmantels bei einer gemäß der
Erfindung ausgeführten Gurttrommel durchgeführt
werden kann, wird nachfolgend an den 3 und 4 beispielhaft
erläutert. Diese zeigen die erfindungsgemäße
Gurttrommel in einer schematischen Längsschnittdarstellung
in Vertikalrichtung. Zur besseren Übersicht sind keine
Elemente des Bodenrahmens 5 gezeigt.
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Zur
Durchführung eines Wechsels des Trommelmantels wird in
einem ersten Schritt zunächst eine Seite der Gurttrommel 1 mit
einer Stützvorrichtung 6 versehen. Bei dem in
den 3, 4 dargestellten Beispiel wird
hierzu an der Stirnseite 1b eine Stützstange 61 über
deren erstes Ende 611 an die rechte Trägerscheibe 10b montiert. Über
ein erstes z. B. mobiles Stützelement 62 wird
die Stützstange 61 dann am rechten zweiten Ende 62 auf
einem Boden abgestützt.
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Nun
kann im zweiten Schritt die Abnahme des rechten Parallelschenkels 31b vom
u-förmigen Rahmengestell 3 erfolgen. Hierzu wird
der Verbindungsflansch 323 im geteilten Querschenkel 32 gelöst,
so dass der zweite Bereich 322 des Querschenkels 32 mit
dem rechten Parallelschenkel 31b abgenommen werden kann.
Die 3 und 4 zeigen bereits die Anordnung
in diesem demontierten Zustand.
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Von
dem u-förmigen Rahmengestell 3 verbleiben in der
unveränderten Einbaulage der linke Parallelschenkel 31b und
der erste Schenkelbereich 321 des Querschenkels 32.
Auf diese Weise bleiben alle Montage- und Haltepunkte zwischen Gurttrommel 1 und
Rahmengestell 3 auf der linken Stirnseite 1a unverändert.
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Nun
kann im dritten Schritt der Mantelring 17 von der Mantelfläche 141b des
rechten Trägerrings 14b abgezogen werden. Der
lose Mantelring 17 befindet sich nun gemäß 4 am
rechten Ende 612 der Stützstange 61.
Da der rechte Rand 150b des Trommelmantels 15 frei
liegt, kann auch der Trommelmantel 15 in horizontaler Richtung
nach rechts von den beiden Trägerscheiben 10a, 10b abgezogen werden.
Bei dieser Bewegung rutscht zunächst der linke Rand 150a des
Trommelmantels 15 aus der ersten Ringnut 145 auf
der Mantelfläche 141a des linken Trägerrings 14a.
Schließlich gleitet der gesamte Trommelmantel 15 über
die Mantelfläche 141b des rechten Trägerrings 14b und
kommt gemäß in 4 frei neben
der rechten Stirnseite 1b der Gurttrommel 1 zu
liegen.
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Auf
Grund der erfindungsgemäßen Gestaltung wird die
geometrische Struktur und innere Stabilität der Gurttrommel 1 trotz
abgenommenem Trommelmantel 1 in keiner Weise beeinträchtigt.
So ist die Lage der beiden gegenüber liegenden Trägerscheiben 10a, 10b völlig
unverändert. Dies hat weiterhin zur Folge, dass auch die
zwischen liegende Poltrommel 16 über ihre Lagerpunkte
in den Trägerscheiben 10a, 10b unverändert
gehalten werden kann. Die für einen Wechsel des Trommelmantels
notwendigen Eingriffe in die Struktur der Gurttrommel 1 sind
somit minimal und reduzieren sich auf eine Abnahme des Mantelrings 17.
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In
einem vierten Schritt kann nun der eigentliche Wechsel des Trommelmantels 1 vorgenommen werden.
Hierzu wird gemäß 4 die Stützstange 61 am
linken Ende 611 über zusätzliches mobiles
Stützelement 63 gehalten. Nun können
das Stützelement 62 und der Mantelring 17 am
rechten Ende entnommen und der Trommelmantel erneuert werden. Der Zusammenbau
kann nun in entsprechender Weise erfolgen, in dem die oben beschriebenen
Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20305434
U1 [0002, 0004]
- - DE 915921 [0005]