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Die
Erfindung betrifft einen Griff zur Umfassung eines Schlauches, insbesondere
eines Hydraulikschlauches für
Anschlüsse
an landwirtschaftlichen Geräten
und Fahrzeugen.
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Landwirtschaftliche
Geräte
und Fahrzeuge weisen zumeist eine Vielzahl von hydraulischen Anschlüssen auf.
Die Schläuche,
in denen das hydraulische Medium geführt wird, werden über entsprechende
Kupplungen angeschlossen. Zur besseren Handhabung eines solchen
Schlauches ist dieser häufig
von einem Griff umfasst, der es dem Bediener ermöglicht, die entsprechenden
Kräfte
aufzubringen und den Schlauch sicher zu führen. Diese Griffe sind fest
auf den Schläuchen
installiert. Es ist ferner notwendig, die Schläuche in Hinblick auf ihre Funktion zu
kennzeichnen. Dies bezieht sich etwa darauf, ob der betreffende
Schlauch der Druck- oder der Rücklaufseite
zugeordnet ist oder die Durchnummerierung verschiedener Leitungen,
um den korrekten Anschluss zu gewährleisten. Hierfür ist es
gebräuchlich, zusätzlich Schellen
oder spezielle Ringen an den Schläuchen vorzusehen. Diese Lösung ist
vergleichsweise umständlich,
zumal es in der Natur der Anschlüsse
von Hydraulikleitungen liegt, dass diese verschmutzt sind, was ein
Zuordnen der diversen Leitungen in unnötiger Weise erschwert.
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Damit
stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, einen Griff
zur Umfassung eines Schlauches, insbesondere eines Hydraulikschlauches
für Anschlüsse an landwirtschaftlichen
Geräten und
Fahrzeugen zu schaffen, der es auf einfache und zugleich sichere
Weise ermöglicht,
die Schläuche mechanisch
anzuschließen
und zu identifizieren.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Griff aus zwei miteinander verrastbar ausgebildeten Hälften besteht.
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Die
Griffe sind damit austausch- und nachrüstbar und können auf die jeweilige Leitung
abgestimmt eingesetzt werden. Der Griff wird einfach durch die beiden
verrastbar ausgebildeten Hälften zusammengesetzt
und umfasst dabei den jeweiligen Schlauch. Dabei übt der Griff
eine vorteilhafte Doppelfunktion in Hinblick auf die Markierung
der Leitung als Träger
jeglicher relevanten Information sowie als mechanische Hilfe beim
Anschluss der Schläuche aus.
Mit relativ geringem Kraftaufwand und ohne die Gefahr von Ölaustritt
kann der Schlauch nunmehr über
den Griff an dem Anschluss fixiert werden. Durch Farbgebung und/oder
bestimmte Markierungen an dem Griff wird zudem dessen jeweilige
Funktion dargestellt.
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Hierzu
ist daran gedacht, dass an den Längsseiten
jeder Griffhälfte
Rastelemente und/oder korrespondierend zu den Rastelementen ausgebildete
Rastaufnahmen vorgesehen sind. Dies ist auf besonders zweckmäßige Weise
der Fall, wenn die beiden Griffhälften
identisch ausgebildet sind, sodass jeder Griff auf einer Seite Rastelemente
und auf der anderen die Rastaufnahmen vorsieht.
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Ergänzend hierzu
ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen den Rastelementen und
den Rastaufnahmen zusätzlich
durch mindestens eine Steckverbindung gesichert ist. Hierzu befinden
sich an den Stirnseiten des Griffs jeweils auf einer Seite ein Zapfen
und auf der gegenüberliegenden
eine Aufnahme für
einen solchen.
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Es
wurde bereits darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Griff
besonders vorteilhaft in Hinblick auf die Markierung seiner Funktion
ist. Dies bezieht sich sowohl z. B. auf die Art des Anschlusses, etwa
für Druck-
und Rücklaufseite,
als auch auf die Durchnummerierung bestimmter Leitungen. Durch die
entsprechende Farbgebung des Griffs als solchen kann hier bereits
eine solche Markierung verwirklicht sein. Darüber hinaus ist daran gedacht,
dass der Griff mindestens eine Aufnahme für einen Informationsträger aufweist,
der als Markierung für
den betreffenden Schlauch dient. Ein solcher Informationsträger kann
jedem Griff individuell zugeordnet und im Bedarfsfall sogar ausgetauscht
werden. Denkbar ist hier neben einer Farbgebung für den Informationsträger etwa
auch das Vorsehen von Angaben wie Zahlen, Buchstaben etc..
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Eine
besonders geeignete Ausführungsform sieht
dabei vor, dass als Informationsträger ein Plättchen dient. Dieses Plättchen kann
eine dem Griff angepasste Krümmung
aufweisen und wird in den Griff eingesetzt, wobei es in diesem Zusammenhang
besonders vorteilhaft ist, dass der Griff aus zwei Teilen besteht.
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In
diesem Sinne ist der Vorschlag zu verstehen, wonach das Plättchen zwischen
zwei benachbarten Griffhälften
fixiert ist. Beim Zusammensetzen des Griffes wird das Plättchen hierbei
z. B. zwischen den beiden Griffhälften
eingeklemmt, sodass es dauerhaft fixiert ist.
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Ergänzend hierzu
ist vorgesehen, dass die Aufnahme sich auf zwei benachbarte Griffhälften erteilt.
D. h., die Aufnahme ist gleichmäßig zwischen den
beiden Griffhälften
fixiert und damit optimal gesichert.
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Zur
Fixierung ist vorgesehen, dass die Aufnahme und/oder das Plättchen Führungen
aufweisen. Zweckmäßigerweise
weist das Plättchen
an seinen Stirnseiten entsprechende Stege auf, über die das Plättchen in
die Aufnahme eingesetzt bzw. geschoben werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass die Rastaufnahmen und die Aufnahme für das Plättchen an
einer Längsseite des
Griffs hintereinander angeordnet sind. Eine Griffhälfte weist
also jeweils auf ihrer Längsseite
hintereinander angeordnet die verschiedenen Arten von Aufnahmen
auf.
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Zur
besseren Handhabung wird vorgeschlagen, dass der Griff an seinen
Stirnseiten als Abschluss und/oder als Abrutschsicherung Wülste aufweist.
Gerade das Ab- und Ankuppeln der oft öligen Hydraulikschläuche erfordert
eine relativ große
Kraft. Die Wulst in ihrer Funktion als Abrutschsicherung ist daher
besonders wichtig, insbesondere dann, wenn die Hydraulikschläuche nicht
völlig
druckfrei sind.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass der Griff an mindestens einer Stirnseite innen
trichterförmig
ausgebildet ist. Während
der Griff an der dem Anschluss zugewandten Seite eine Art rechtwinklig
zur Achse des Schlauchs verlaufende Stirnwand aufweist, ist der
Griff an seiner dem Anschluss abgewandten Seite trichterförmig und
entsprechend gleichmäßig verlaufend
ausgebildet.
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Eine
zusätzliche
Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der Griff an seiner Innenseite Einbauten
aufweist, deren Anordnung und/oder Ausbildung mit dem zu umfassenden
Schlauch korrespondiert. Dieser Vorschlag ist auch in Hinblick darauf zu
verstehen, dass die Knickgefahr für den Schlauch an den Anschlüssen am
größten ist.
Durch die Anordnung solcher Einbauten und die entsprechend verbesserte
Umfassung und Führung
des Schlauches kann damit die Knickgefahr deutlich reduziert werden.
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Was
die Einbauten betrifft, so ist vor allem daran gedacht, dass als
Einbauten eine Mehrzahl von Ringen dient, die hintereinander an
der Innenseite des Griffs, vorzugsweise in dessen Mitte, positioniert
sind.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein austausch- und nachrüstbarer Griff
zur Umfassung eines Schlauches, insbesondere eines Hydraulikschlauches
für Anschlüsse an landwirtschaftlichen
Geräten
und Fahrzeugen geschaffen ist, der eine Identifizierung des Schlauches
ermöglicht,
indem der Griff sämtliche
notwendigen Informationen trägt,
z. B. die Art und Nummerierung der betreffenden Leitung. Der erfindungsgemäße Griff
wird gewissermaßen
vor Ort zusammen gesetzt, indem die Rastverbindung hergestellt wird.
Es sind keine weiteren Bauteile oder sonstige Informationen notwendig,
was Typ und Funktion des Schlauches betrifft. Nicht zuletzt da mit
dem technischen Fortschritt und der Verbesserung der Schlauchmaterialien
diese immer dünner
geworden sind, erweist sich der erfindungsgemäße Griff auch für die Handhabung
der Anschlüsse
als besonders geeignet. Der Griff verleiht dem Anschluss eine gewisse
Kompaktheit und Griffigkeit. Die Verletzungs- wie die Gefahr des Ölverlustes
ist damit quasi gebannt. Der Kraftaufwand zum Installieren des Anschlusses,
insbesondere zum Überwinden
der entsprechenden Federkräfte,
ist dank des erfindungsgemäßen Griffs
deutlich reduziert.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
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1 den
Anschluss eines Hydraulikschlauches mit installiertem Griff,
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2 den
Anschluss eines Hydraulikschlauches mit noch nicht zusammengesetzten
Griffhälften,
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3 eine
Griffhälfte
mit Plättchen,
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4 eine
Griffhälfte
ohne Plättchen
und
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5 den
Schnitt durch eine Griffhälfte.
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1 zeigt
einen aus zwei Griffhälften 2, 3 bestehenden
und bereits installierten Griff 1, welcher den als Hydraulikschlauch 5 ausgebildeten
Schlauch 4 umfasst. An den Stirnseiten 24 und 25 des
Griffs 1 finden sich die Wülste 26 und 27,
die zugleich als Abschluss- wie als Abrutschsicherung beim Ab- und
Ankuppeln des Schlauchs 4 dienen. Mit 29 ist der
Anschluss bezeichnet, über
den der Schlauch 4, 5 an ein landwirtschaftliches
Gerät oder
Fahrzeug angeschlossen wird.
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Im
demontierten Zustand zeigt 2 den Griff 1,
bestehend aus den beiden Griffhälften 2 und 3.
An der Längsseite 8 und
der hier verdeckten Längsseite 9 weist
die Griffhälfte 2 Rastelemente 13, 14 bzw.
die nicht erkennbaren Aufnahmen hierfür auf. Diese korrespondieren
einerseits mit den Aufnahmen 17, 18 an der Längsseite 10 der
Griffhälfte 3 und
andererseits mit den Rastelementen 15, 16 an der Längsseite 11.
Zusätzlich
sind Steckverbindungen 19, 20 an der Stirnseite 24 und 19', 20' an der Stirnseite 25 vorgesehen.
Diese sind jeweils durch einen Zapfen 19, 19' bzw. seine
Aufnahme 20, 20' dafür gebildet.
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Eine
Griffhälfte 3 zeigt 3 mit
den Rastelementen 15, 16, den Rastaufnahmen 17, 18 und
der in einer Linie zu den beiden letztgenannten angeordneten Aufnahme 21 für das als
Informationsträger 6 ausgebildete
Plättchen 7.
Letzteres ist dem Griff 1 in der Krümmung angepasst und weist an
seiner Stirnseite eine Führung 23 auf,
die mit Führungen 22 an der
Aufnahme 21 korrespondieren. Hierdurch wird das Plättchen 7 in
der Aufnahme 22 fixiert, wobei das Plättchen 7 sich auf
die Griffhälfte 3 und
die hier nicht dargestellte Griffhälfte 2 verteilt. An
der Innenseite 28 des Griffs 1 befinden sich mittig
darüber
hinaus pauschal mit dem Bezugszeichen 31 versehene Einbauten,
deren Anordnung und/oder Ausbildung mit dem hier nicht dargestellten
Schlauch korrespondiert. Die hier als Einbauten 31 vorgesehenen
Ringe 32-36 dienen zur Verringerung des Durchmessers
des Griffs 1 und damit als Fixierung und/oder Knicksicherung
für den
von den Ringen 32-36 umfassten und geführten Schlauch 4.
Die dem Anschluss abgewandte Stirnseite 25 des Griffs 1 ist
hier trichterförmig
ausgebildet, um entsprechendes Spiel für den Schlauch zu gewährleisten.
Die somit gebildete Wulst 26 dient zugleich als Abschluss
wie auch als Abrutschsicherung für
den Griff 1.
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Aus
der anderen Perspektive ist die Griffhälfte 3 in 4 gezeigt.
Dort befindet sich an der ansonsten dem Anschluss zugewandten Stirnseite 24 die
praktisch senkrecht zur Längsachse
des Griffs 1 und somit einen kompakten Abschluss bildende Wulst 26.
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Schließlich zeigt
noch 5 die Griffhälfte 3 im
Schnitt. Mit dem Bezugszeichen 16 ist das Rastelement und
die korrespondierend hierzu ausgebildete Aufnahme 18 für die gegenüberliegende
Griffhälfte bezeichnet.
Der Zapfen 19' bildet
den einen, die hier nicht gezeigte Aufnahme an der Längsseite 10 der Griffhälfte 3 den
anderen Teil der Steckverbindung.