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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spaltvorrichtung für
Holzstämme, insbesondere zur Verwendung mit mobilen Hackmaschinen.
Da alle mobilen Hackmaschinen eine Begrenzung des maximalen Stammdurchmessers
aufweisen, ist es notwendig, übergroße Stämme
auf die notwendige Größe spalten zu können,
wofür unterschiedliche Spaltsysteme angeboten.
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Direkt
auf der Kranzange montierte Lösungen, wie sie z. B. aus
DE 10 2005 058 085
A1 bekannt sind, haben jedoch den Nachteil, dass sie bei entsprechender
Spaltkraft zu schwer sind, um während sämtlicher
anderen Arbeitsabläufe, während welcher sie nicht
benötigt werden, mitbewegt zu werden. Angebaute Spalter
haben jedoch den Nachteil, dass sie hohe Rüstzeiten erfordern.
Zudem sind bekannte Spalter oftmals sehr massiv, teuer oder anfällig
für Beschädigungen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Spaltvorrichtung für
Holzstämme zur Verfügung zu stellen, welche mit
einer einfachen und dennoch langle bigen Konstruktion hohe Spaltkräfte und
vorteilhafterweise kurze Rüstzeiten ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe von einer Spaltvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst. Die erfindungsgemäße Spaltvorrichtung
für Holzstämme, welche an einem Rahmenelement
eines Fahrzeugs oder eines verfahrbaren Arbeitsgeräts,
insbesondere dem Unterrahmen einer mobilen Hackmaschine, montiert
oder montierbar ist, weist dabei einen Spalter und eine mit dem
Spalter verbundene Spaltgabel auf, in welche ein Holzstamm einlegbar
ist, wobei der Spalter einen zum Spalten eines in die Spaltgabel eingelegten
Holzstammes ausschiebbaren Spaltkeil aufweist und die Spaltvorrichtung
eine Verschwenkanordnung aufweist, mit welcher der Spalter zur Anpassung
an die Ausrichtung des Holzstammes um eine zur Ausschiebeachse des
Spaltkeiles parallele Schwenkachse verschwenkbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Spaltvorrichtung kann so z. B.
am Hackerunterrahmen neben dem Kran montiert werden. Der zu spaltende
Stamm wird dabei mit dem Kran so in die Spaltgabel gehalten, dass
eine Stirnfläche des Stammes nur wenig über die
Spaltgabel ragt und der Stamm mit seiner Längsrichtung
im wesentlichen senkrecht zur Ausschiebeachse des Spaltekeiles angeordnet
ist, so dass sich der Spaltkeil in der Nähe eines Stammendes
an einer Seite des Holzstammumfangs befindet. Nun wird der Spaltvorgang
eingeleitet, bei welchem der Spaltkeil seitlich in den Stamm eindringt.
Beginnt der Spaltkeil in den Stamm einzudringen, kann der Stamm
vollständig vom Kran abgesenkt werden, wobei sich aufgrund
der Drehbarkeit des Spalters durch die Verschwenkanordnung die Spaltgabellage
anpaßt.
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Durch
die freie Verschwenkbarkeit des Spalters um eine ausschubparallele
Achse werden dabei keine Drehmomente um die Ausschubachse des Spaltkeils
auf den Rahmen der mobilen Hackmaschine übertragen. Ebenso
ergeben sich keine Drehmomente zwischen der Spaltgabel und dem Spaltkeil, welche
ohne die die Verschwenkbarkeit des Spalters bei einer Bewegung des
Baumstamms während des Spaltvorgangs entstehen würden.
Ebenso kann so sichergestellt werden, dass der Spaltkeil entlang
der Längs- und damit Faserrichtung des Stammes in das Holz eindringt
und den Stamm sicher spaltet. Nach dem Ablegen des Baumstamms liegt
dieser einerseits in der Spaltgabel und andererseits am Boden, was
eine entsprechende Auslenkung des gesamten Spalters bewirkt. Nun
kann der Spaltvorgang komplett durchgeführt werden und
daraufhin der nach oben abgespaltete Stammteil mit dem Kran entnommen
werden. Der ausreichend aufgespaltete Stamm kann dann im Hacker
gehackt werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist der Spalter dabei parallel zur Ausschiebeachse
aus einer Transportlage in eine Arbeitslage austeleskopierbar. Die erfindungsgemäße
Spaltvorrichtung kann so fest am Hackerunterrahmen montiert und
bei Bedarf austeleskopiert werden, so dass sich nur minimale Rüstzeiten
ergeben. Während des Transports oder wenn der Spalter nicht
benötigt wird, kann dieser wieder platzsparend einteleskopiert
werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist dabei die Spaltgabel schwenkbar am Spalter
angelenkt und wird beim Austeleskopieren des Spalters über
eine Zwangsführung ausgeklappt und/oder beim Einteleskopieren über
eine Zwangsführung eingeklappt. Hierdurch verringert sich
der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Spaltvorrichtung
in der Transportstellung nochmals. Wird der Spalter dagegen in die
Arbeitsposition bewegt, wird während der Ausschubbewegung des
Spalters die Spaltgabel automatisch aufgeklappt.
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Weiterhin
vorteilhafterweise kann nach dem Aufklappen der Spaltgabel der Spalter
noch weiter in eine Endlage ausgeschoben werden. Weiterhin vorteilhafterweise
wird die Spaltgabel nach dem Einklappen in der Transportlage automatisch
gesichert. Vorteilhafterweise ist zum Ein- und Ausklappen sowie
zum Sichern ein Hebelwerk vorgesehen, über welches die
Zwangsführung und die Sicherung erfolgt.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist die Verschwenkanordnung in der Transportlage
blockiert. Der erfindungsgemäße Spalter ist damit
in der Arbeitslage verschwenkbar, um beim Spalten des eingelegten
Stammes keine Drehmomente auf den Rahmen zu übertragen,
in der Transportlage dagegen starr an der mobilen Hackmaschine gesichert. Vorteilhafterweise
wird dabei die Schwenkmöglichkeit kurz vor Erreichen der
Transportlage über am Rahmenelement, insbesondere am Unterrahmen
der mobilen Hackmaschine, angeordnete Kulissenrollen blockiert.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist der erfindungsgemäße
Spalter ein Dreifachteleskop auf, dessen Außenrohr über
die Verschwenkanordnung an einem Rahmenelement, insbesondere dem
Unterrahmen einer mobilen Hackmaschine, montiert oder montierbar
ist, dessen Mittelrohr über einen Hydraulikzylinder austeleskopierbar
ist und die Spaltgabel trägt, und dessen Innenrohr den
Spaltkeil trägt und über einen Spaltzylinder ausschiebbar
ist. Hierdurch ergibt sich eine einfach aufgebaute und stabile Anordnung, über
welche der Spalter austeleskopierbar und gegenüber dem
Rahmenelement, insbesondere dem Unterrahmen einer mobilen Hackmaschine,
verschwenkbar ist. Vorteilhafterweise sind Außen-, Mittel-
und Innenrohr dabei als Vierkantrohr ausgeführt.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist dabei die Spaltgabel schwenkbar am Mittelrohr
angelenkt, wobei am Außenrohr ein Hebelwerk angeordnet
ist, über welches beim Austeleskopieren des Mittelrohres
die Spaltzange ausgeklappt und/oder beim Einteleskopieren des Mittelrohres
eingeklappt wird. Hierdurch ergibt sich eine einfache Anordnung
zum automatischen Ein- und Ausklappen der Spaltzange beim Ein- und
Austeleskopieren des Spalters.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist die Spaltgabel schwenkbar am Spalter angelenkt
und weist an ihrem freien Ende zwei Spitzen mit einer dazwischen liegenden
Ausnahme auf, wobei die Spaltgabel in der Transportstellung so über
den Spalter geklappt werden kann, dass die Spitzen auf beiden Seiten
des Spalters angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders
platzsparende Möglichkeit, die Spaltgabel während
der Transportstellung über den Spalter zu klappen. Die
Verschwenkachse der Spaltgabel gegenüber dem Spalter ist
dabei im wesentlichen parallel zur Einlegerichtung der Holzstämme.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Fahrzeug oder verfahrbares
Arbeitsgerät, insbesondere eine mobile Hackmaschine, mit
einer Spaltvorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, wobei der
Spalter über die Verschwenkanordnung gegenüber
dem Fahrzeug oder verfahrbaren Arbeitsgerät verschwenkbar
ist. Die Spaltvorrichtung ist dabei an einem Rahmenelement des Fahrzeugs
oder des verfahrbaren Arbeitsgerätes, insbesondere am Unterrahmen
einer mobilen Hackmaschine, montiert, so dass der Spalter über
die Schwenkanordnung gegenüber dem Rahmen des Fahrzeugs
oder verfahrbaren Arbeitsgerätes verschwenkbar ist, so
dass der Spalter mit der Spaltgabel zur Anpassung an die Ausrichtung
des in die Spaltgabel eingelegten Holzstammes um eine zur Ausschiebeachse
des Spaltkeiles parallele Schwenkachse verschwenkbar ist.
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Vorteilhafterweise
ist dabei die Schwenkachse der Verschwenkanordnung im wesentlichen
horizontal ausgerichtet. Die Spaltgabel bildet damit eine nach oben
offene Aufnahme, in welche Holzstämme eingelegt werden
können, um durch seitliches Einschieben des Spaltkeiles
in den Holzstamm gespalten zu werden. Durch die Verschwenkbarkeit
des Spalters wird dabei eine Verkantung der Spaltvorrichtung gegenüber
dem Stamm verhindert und die bei einer Bewegung des Holzstammes
auftretenden Kräfte minimiert, so dass eine gute Spaltleistung
sicher gestellt ist und eine Beschädigung der Spaltvorrichtung
durch eine Bewegung des Holzstammes verhindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels
sowie Zeichnungen näher dargestellt. Dabei zeigen:
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1:
die erfindungsgemäße Spaltvorrichtung mit einem
eingelegten Holzstamm, welcher im wesentlichen horizontal ausgerichtet
ist,
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2:
die erfindungsgemäße Spaltvorrichtung mit einem
eingelegten Holzstamm, welcher schräg von oben nach unten
ausgerichtet ist, so dass sich der Spalter mit dem Stamm mitgedreht
hat,
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3:
die erfindungsgemäße Spaltvorrichtung beim Austeleskopieren
in eine Arbeitslage und
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4:
die erfindungsgemäße Spaltvorrichtung in ihrer
Transportlage.
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1 zeigt
das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Spaltvorrichtung mit einem eingelegten Holzstamm 1. Die
Spaltvorrichtung weist dabei einen Spalter mit einem ausschiebbaren
Spaltkeil. Mit dem Spalter ist eine Spaltgabel 3 verbunden, welche
eine nach oben offene Aufnahme für die Stämme
bildet. In die Spaltgabel 3 wird der Baumstamm 1 so
eingelegt, dass die Längsachse 20 des Holzstammes
im wesentlichen senkrecht zur Ausschiebeachse 21 des in 1 nicht
sichtbaren Spaltkeiles, welcher seitlich in den Holzstamm 1 eingeschoben
wird, angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß weist
die Spaltvorrichtung dabei eine Schwenkanordnung auf, mit welcher
der Spalter zur Anpassung an die Ausrichtung des Holzstamms 1 um
eine zur Ausschiebeachse 21 des Spaltkeiles parallele Schwenkachse 22 verschwenkbar
ist. Die Schwenkanordnung umfasst dabei im Ausführungsbeispiel 2 entlang
der Schwenkachse 22 angeordnete Lagerpunkte 5, über
welche die Spaltvorrichtung um die Schwenkachse frei verschwenkbar
an einem Rahmenelement eines Fahrzeugs oder verfahrbaren Arbeitsgerätes,
im Ausführungsbeispiel am Unterrahmen einer mobilen Hackmaschine,
montierbar ist.
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Wie
aus 2 ersichtlich, kann sich die erfindungsgemäße
Spaltvorrichtung durch die freie Verschwenkbarkeit um die Schwenkachse 22 der Ausrichtung
des Baumstammes 1 anpassen, z. B. wenn dieser auf dem Boden
abgelegt wird und so mit dem einen Ende in der Spaltgabel 3 und
mit dem anderen Ende auf dem Boden aufliegt und damit eine schräg
nach unten verlaufende Längsrichtung 20 aufweist.
Ohne die Verschwenkanordnung 5 würden bei einer
solchen Bewegung des Baumstamms hohe Drehmomente über die
Spaltvorrichtung auf den Rahmen des Arbeitsgerätes übertragen,
so dass die Spaltvorrichtung erheblich belastet würde.
Ist zudem der Spaltkeil 4 bereits in den Baumstamm eingetrieben,
würde der Baumstamm 1 als Hebel zwischen der Spaltzange 3 und
dem Keil 4 wirken, und könnte so die gesamte Spaltvorrichtung
zerstören. Durch die erfindungsgemäße
Verschwenkvorrichtung paßt sich die Spaltvorrichtung jedoch
der Ausrichtung des Baumstammes 1 an, so dass diese Belastung
und die entsprechenden Beschädigungen effektiv verhindert
werden können. Zudem sichert die Verschwenkbarkeit die
korrekte Ausrichtung des Spaltkeils gegenüber dem Stamm,
was ein sicheres Spalten ermöglicht.
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In 4 sind
weitrehin die Anlenkelemente 18 gezeigt, über
welche die Schwenkanordnung 5 an einem Rahmenelement eines
Fahrzeugs oder verfahrbaren Arbeitsgerätes, insbesondere
am Unterrahmen einer mobilen Hackmaschine verschwenkbar montiert
wird. Die Anlenkelemente 18 werden dabei mit dem Rahmenelement
verschraubt oder verschweißt und weisen Anlenkpunkte 19 auf,
welche mit den Anlenkpunkten 5 an der Spaltvorrichtung fluchtend
verbolzt werden. Die Lagerpunkte 5 an der Spaltvorrichtung
sind dabei an Kragenelementen 24 am Außenrohr 12 angeordnet,
wobei die Kragenelemente 24 zwischen zwei Platten der Anlenkelemente 18,
in welchen die armseitigen Anlenkpunkte 19 angebildet sind,
angeordnet sind.
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Wie
aus 1 bis 4 hervorgeht, ist der Spalter
dabei erfindungsgemäß parallel zur Ausschiebeachse 21 aus
seiner Transportlage in eine Arbeitslage austeleskopierbar. Hierzu
ist der Spalter als Dreifachteleskop aufgebaut, mit einem Außenrohr 12,
welches über die Verschwenkanordnung 5 am Rahmenelement
der mobilen Hackmaschine verschwenkbar montiert werden kann. Aus
diesem Außenrohr 12 ist ein Mittelrohr 2 über
den Hydraulikzylinder 13 austeleskopierbar. Am Kopfende
des Mittelrohrs 2 ist dabei die Spaltgabel 3 angeordnet.
Das Innenrohr 26, welches z. B. in 3 zu sehen
ist, trägt dabei den Spaltkeil 4, welcher über
einen Spaltzylinder, der im Mittelrohr 2 angeordnet ist,
ausschiebbar ist.
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Dabei
wird durch einen Hydraulikzylinder 13, welcher auf einer
Seite über einen Anlenkpunkt 16 am Außenrohr 12 und
auf der anderen Seite über einen Anlenkpunkt 17 am
Mittelrohr 2 angelenkt ist, das Mittelrohr 2 aus
dem Außenrohr 12, welches am Rahmen des Fahrzeugs
oder verfahrbaren Arbeitsgeräts montiert ist, austeleskopiert.
Das Innenrohr 26 kann über den Spaltzylinder,
welcher innerhalb des Mittelrohrs 2 angeordnet ist, ein-
und ausgeschoben werden. Der Spaltzylinder ist dabei über
eine Lagerstelle 23 am rückwärtigen Ende
des Mittelrohrs 2 gelagert und über eine Lagerstelle 25 am
Innenrohr 26. Das Innenrohr 26 trägt
an seinem Kopfende den Spaltkeil 4, welcher ein Schneidenelement
sowie ein Keilelement aufweist. Über den Spaltzylinder
kann so der Spaltkeil 4 entlang der Ausschiebeachse 21 ausgeschoben
werden und dringt so seitlich in einen Baumstamm ein, welcher in
der Spaltgabel 3 aufliegt. Außenrohr, Mittelrohr
und Innenrohr weisen dabei bei dem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Spaltvorrichtung ein Vierkantprofil
auf, um die Steifigkeit der Anordnung gegenüber Verdrehung
um die Ausschiebeachse 21 zu erhöhen.
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Dabei
ist die Spaltgabel 3 schwenkbar am Kopfende des Mittelrohres 2 angeordnet,
wobei die Schwenkachse 11 im wesentlichen parallel zur Längsachse 20 des
in der Spaltgabel 3 eingelegten Holzstammes verläuft.
Weiterhin ist eine Hebelanordnung aus Hebeln 6 und 7 vorgesehen,
welche beim Ein- und Austeleskopieren des Mittelrohres 2 die Spaltgabel 3 ein-
bzw. ausklappt. Die Hebelanordnung ist dabei am Außenrohr 12 angeordnet
und greift über ein Aussparung 8 des an starren
Hebeln 6 verschwenkbar angelenkten Hebelelements 7 an Zapfen 9 der
Spaltgabel 3 an. Weiterhin ist an der Spaltgabe 3 neben
den Zapfen 9 jeweils eine Führung 10 für
das freie Ende des Hebelelements 7 vorgesehen.
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Bei
Bedarf wird der Spalter austeleskopiert und damit automatisch die
Spaltgabel 3 ausgeklappt, so dass die Aufnahme 16 der
Spaltgabel nach oben zeigt. Die Ausnahme 16 der Spaltgabel 3 hat
dabei im wesentlichen die Form eines Halbkreises, so dass ein Baumstamm
von oben in die Spaltgabel 3 eingelegt werden kann.
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In 3 ist
die Spaltgabel 3 dabei bereits voll ausgeklappt, so dass
die Spitzen 14 des freien Endes der Spaltgabel 3 dem
Spaltkeil 4 gegenüber liegen. Die Spitzen 14 weisen
dabei Hakenelemente 27 auf, welche während des
Spaltvorgangs in die dem Spaltkeil 4 gegenüberliegende
Seite des Baumstamms gedrückt werden und diesen so sicher
halten. Die Spaltgabel 3 besteht dabei aus einer Rahmenkonstruk tion
mit zwei halbkreisförmigen Seitenwänden, welche über
Querstreben miteinander verbunden sind. Am Anlenkende weisen diese
Seitenwände Anlenkbuchsen auf, über welche die
Spaltgabel 3 am Mittelrohr 2 an der Verschwenkachse 11 verschwenkbar
gelagert ist. Am freien Ende bilden diese Seitenwände zwei
Spitzen 14, zwischen welchen sich eine Aussparung 15 befindet.
Mit dieser Aussparung kann die Spaltgabel dabei in der Transportstellung über
die Spaltvorrichtung geklappt werden, wie dies in 4 gezeigt
ist. In der in 4 gezeigten Transportstellung
ist die Spaltgabel 3 dabei soweit eingeklappt, dass die
seitlich angeordneten Spitzen 14 neben dem eingezogenen
Mittelrohr 2 angeordnet sind, so dass sich eine äußerst
platzsparende Anordnung ergibt.
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3 zeigt
die Spaltvorrichtung in einer teilweise austeleskopierten Stellung, 4 in
der Transportstellung, in welcher das Mittelrohr und das Innenrohr
komplett einteleskopiert sind. Zum automatischen Ausklappen der
Spaltgabel 3 beim Austeleskopieren und automatischen Einklappen
beim Einteleskopieren des Mittelrohres 2 ist eine Hebelanordnung
vorgesehen. Am Außenrohr 12 sind dabei beiderseitig
starre Hebel 6 angeordnet, an welchen ein Hebelelement 7 verschwenkbar
gelagert ist. Das Hebelelement 7 weist an seinem freien
Ende eine Ausnahme 8 auf, welche mit einem Zapfen 9,
der seitlich an der Spaltgabel 3 angeordnet ist, zusammenwirkt.
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Bei
der in 4 gezeigten Transportstellung befinden sich die
starren Hebel 6 unterhalb der Drehachse 11 der
Spaltgabel 3, so dass die Verschwenkachse des Hebelelementes 7 vor
der Drehachse 11 der Spaltgabel 3 angeordnet ist
und das Hebelelement 7 nach oben zur Rückseite
der Spaltgabel 3 verläuft. Das Hebelelement 7 stützt
sich in dieser Stellung mit seiner Rückseite an der auskragenden Drehachse 11 der
Spaltgabel 3 ab, wobei die Zapfen 9 an der Spaltgabel
in die vorne an der Spitze des Hebelelements 7 angeordnete
Aufnahme eingreifen. Wird nun das Mittelrohr 2 aus dem
Außenrohr 12 austeleskopiert, drückt
die auskragende Drehachse 11 das Hebelelement 7 nach
vorne, so dass dieses wiederum die Nocken 9 an der Spaltgabel 3 nach
vorne drückt und damit die Spaltgabel 3 um die
Drehachse 11 ausklappt. Ist die Spaltgabel 3 soweit
ausgeklappt, dass sie sich durch ihr Eigengewicht weiter selbst
ausklappen würde, kommen die Spitzen des Hebelelements 7 mit
den Führungen 10, welche um die Nocken 9 halbkreisförmig
angeordnet sind, in Kontakt, so dass sich die Spaltgabel 3 nun
auf dem Hebelelement 7 abstützt.
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In 3 ist
dabei die Spaltgabel 3 komplett ausgeklappt, so dass sich
die Führungen 10 nicht mehr auf dem Hebelelement 7 abstützen.
Das Mittelrohr 2 mit der Spaltgabel 3 kann nun
noch weiter in die in 1 gezeigte Arbeitsstellung ausgefahren werden.
Das Hebelelement 7 kommt mit den Zapfen 9 und
Führungen 10 an der Spaltgabel außer
Eingriff und wird in dieser Position durch die Halteelemente 28,
welche an Gegenelemente an den starren Hebeln 6 anschlagen,
gehalten. Wird das Mittelrohr 2 mit der Spaltgabel aus
der Arbeitsstellung wieder zurück teleskopiert, kommen
die freien Enden des Hebelelements 7 wieder mit den Zapfen 9 und
den Führungen 10 an der Spaltgabel 3 in
Eingriff, so dass die Spaltgabel 3 beim weiteren Einteleskopieren
automatisch wieder einklappt. Dabei sichert die Hebelanordnung die
Spaltgabel 3 in der Transportstellung.
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Weiterhin
sind am Unterrahmen der mobilen Hackmaschine Kulissenrollen angeordnet,
welche, was in den Figuren nicht eingezeichnet ist, kurz vor Erreichen
der Transportlage die Schwenkmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Spaltvorrichtung um die Schwenkachse 22 blockieren und
die Spaltvorrichtung so in der Transportstellung sichern.
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Die
erfindungsgemäße Spaltvorrichtung wird damit der
Forderung an hohe Spaltkräfte, kurze Rüstzeiten
und hohe Stabilität und Langlebigkeit gerecht. Die Spaltvorrichtung
wird dabei am Unterrahmen der mobilen Hackenmaschine neben dem Kran
montiert und bei Bedarf ausgeklappt. Wird der Spalter dabei in die
Arbeitsposition bewegt, wird während eines Teils der Ausschubbewegung
die Spaltgabel 3 aufgeklappt und weiter in die Endlage
ausgeschoben. In der Arbeitsposition ist der Spalter dabei frei
drehbar um die Schwenkachse 22, welche parallel zur Ausschubachse 21 verläuft,
gelagert, um beim Spalten des eingelegten Stammes 1 keine Drehmomente
um die Ausschubachse 21 des Spaltkeils 4 auf den
Rahmen zu übertragen und um Beschädigungen der Spaltvorrichtung
zu vermeiden.
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Der
zu spaltende Stamm wird mit dem Kran so in die Spaltgabel 3 gehalten,
dass eine Stirnfläche des Stammes nur wenig über
die Spaltgabel 3 herausragt. Jetzt wird der Spaltvorgang
eingeleitet. Beginnt der Spaltkeil 4 in den Stamm 1 einzudringen, kann
der Stamm vollständig vom Kran abgesenkt werden, wobei
sich aufgrund der Verschwenkbarkeit die Ausrichtung der Spaltgabel 3 und
des Spalters an die Ausrichtung des Stammes anpaßt. Nun
liegt der Stamm mit einer Seite in der Spaltgabel und mit der anderen
Seite am Boden, was eine entsprechende Auslenkung des gesamten Spalters
bewirkt. Jetzt kann der Spaltvorgang beendet werden und danach der
nach oben abgespaltete Stammteil mit dem Kran entnommen werden.
Der ausreichend aufgespaltete Stamm kann nun im Hacker gehackt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005058085
A1 [0002]